Barclays Premier League
Pride Park Stadium, Derby
Attendance: 30048 (1229)
Neuer Tag, neues Glück. Frühzeitig wurde das örtliche Gewerbegebiet "Pride Park" in Derby – unweit des Bahnhofs – erreicht, um planlos im Fanshop herumzuschlendern. Als schliesslich (endlich) die reservierte Eintrittskarte (£29) abgeholt werden konnte, stand einem dritten Stadionbesuch innert (etwas mehr als) 24 Stunden nichts mehr im Wege. Das Wohnzimmer von Derby County darf sich sehen lassen: Eine „geknickte“ Dachkonstruktion, um die erhöhte Haupttribüne (zweistöckig) mit den restlichen Ein-Rang-Tribünen zu verbinden, verleiht dem schwarzen All-Seater-Ground eine spezielle Charakteristik.
Unübersehbar sind auch die weissen Schriftzüge "Derby" (auf beiden Hintertorseiten) und "The Rams" (dt. Widder), wobei letzteres auf der Gegentribüne den Spitznamen von Derby County ausdrückt. Obwohl sich die heimischen Kicker abgeschlagen auf dem letzten Tabellenrang der Premier League befinden, durfte sich der Club auf ein nahezu ausverkauftes Stadion freuen. Und auch während dem Spiel präsentierten sich die DCFC-Anhänger mit kurzen, aber lautstarken Anfeuerungsrufen in regelmässigen Abständen als positiv antreibendes Publikum (wenn auch eine gewisse Eintönigkeit nicht von der Hand zu weisen ist).
Die enttäuschenden Supporter aus Blackburn waren erstmals nach zwanzig Minuten zu hören, als Santa Curz zum vermeintlichen Führungstreffer einnickte, der jedoch annulliert wurde. Aus dem Nichts kamen die Gastgeber wenig später unter dem Jubel der eigenen Anhänger zum glücklichen Führungstreffer. Als der Tabellenletzte fünf Minuten vor dem Seitenwechsel sogar noch einen Strafstoss zugesprochen erhielt, schien das Glück perfekt – doch der Elfmeter wurde kläglich verschossen, wovon sich die Heimakteure vollends verunsichern liessen. Nur drei Minuten später stand es aus ihrer Sicht plötzlich 1:2...
Kurzfristig waren natürlich wiederum die angereisten Fans aus dem Norden zu vernehmen, doch insgesamt durfte sich Derby County besseren (und ausdauernden) Gesängen erfreuen. Die heimischen Spieler konnten sich allerdings nicht mehr vom vernichtenden Doppelschlag der Blackburn Rovers erholen, zumal sie gröbere spielerische und taktische Mängel offenbarten. So konnten sich die Gäste, in der Schlussphase wieder vermehrt von ihren Anhängern unterstützt, sogar den Luxus einiger verpasster Chancen erlauben, ohne Gefahr zu laufen, die Partie noch aus der Hand zu geben. Ein gelungener Jahresabschluss!
Sonntag, 30. Dezember 2007
Samstag, 29. Dezember 2007
Sheffield United FC 0 Crystal Palace FC 1
Coca-Cola Championship
Bramall Lane, Sheffield
Attendance: 23982 (1000)
Auf der Suche nach brauchbaren Beschäftigungsmöglichkeiten in der langweiligen Weihnachtszeit konnten auf der britischen Insel einige ansprechende Ansetzungen ausgemacht werden – und da die nationale Fluggesellschaft meines Vertrauens passende Sonderangebote (in der Business Class!) anbot, stand einem kurzfristig initiierten "flotten Dreier" zum Jahresabschluss nichts mehr im Wege. Zwei Stunden dauerte der (nahezu) leere Luxusflug nach Birmingham, von wo aus die Reise mit der englischen Bahn (und den damit verbundenen Verspätungen) fortgesetzt wurde. In Sheffield – noch vor Mittag erreicht – war der Ground an der Bramall Lane rasch ausfindig gemacht. Noch nicht viel los vor dem Stadion, wurden beim Ticketkauf (£22) auch direkt die ersten deutschsprachigen Kunden ausfindig gemacht...
Im Innern erinnerte derweil nur noch wenig daran, dass die Heimstätte von Sheffield United bereits im Jahre 1855 erbaut wurde: Alle vier Tribünen sind, typisch neuenglisch, mit Sitzschalen (vorwiegend in roter Farbe) bestückt, wobei sich eine Hintertortribüne durch ihre "einmalige" Zweistöckigkeit von den restlichen Tribünen abhebt. Inzwischen sind zudem drei von vier Ecken mit Sitzen bzw. Büroräumen geschlossen. Die gewohnte Atmosphäre in britischen Stadien trat auch heute in Mittelengland eindrücklich zur Schau: Unaufgefordert gaben die heimischen Supporter vor dem Einmarsch der Spieler das Clublied lautstark zum Besten, um sich danach freundlich niederzusetzen und sich (leider) kaum mehr zu Wort zu melden; auch die Gäste aus London waren allerhöchstens in der Startphase vereinzelt zu vernehmen.
Die Begegnung wogte in der ersten Hälfte – immer begleitet vom typischen Raunen der Zuschauer – laufend hin und her, ohne dass es zu vielen Torchancen gekommen wäre. Eher überraschend kam Crystal Palace wenige Minuten vor der Halbzeitpause aus kurzer Distanz zum ersten Tor des Tages. Zwar wäre nun ein Sturmlauf der Einheimischen zu erwarten gewesen, doch präsentierte sich Sheffield äusserst ideenlos und fehlerhaft im Passspiel, was auch die Geduld des Publikums stark strapazierte. Gegen Ende des Spiels hallten folglich immer mehr (für den Trainer wenig schmeichelhafte) "Robson Out!"-Rufe durch den Ground, während im Gästesektor (eher still) gefeiert wurde. Am Ergebnis änderte sich wie erwartet auch in den Schlussminuten nichts mehr, woraufhin sich mein Tagesausflug nach Coventry fortsetzte...
Bramall Lane, Sheffield
Attendance: 23982 (1000)
Auf der Suche nach brauchbaren Beschäftigungsmöglichkeiten in der langweiligen Weihnachtszeit konnten auf der britischen Insel einige ansprechende Ansetzungen ausgemacht werden – und da die nationale Fluggesellschaft meines Vertrauens passende Sonderangebote (in der Business Class!) anbot, stand einem kurzfristig initiierten "flotten Dreier" zum Jahresabschluss nichts mehr im Wege. Zwei Stunden dauerte der (nahezu) leere Luxusflug nach Birmingham, von wo aus die Reise mit der englischen Bahn (und den damit verbundenen Verspätungen) fortgesetzt wurde. In Sheffield – noch vor Mittag erreicht – war der Ground an der Bramall Lane rasch ausfindig gemacht. Noch nicht viel los vor dem Stadion, wurden beim Ticketkauf (£22) auch direkt die ersten deutschsprachigen Kunden ausfindig gemacht...
Im Innern erinnerte derweil nur noch wenig daran, dass die Heimstätte von Sheffield United bereits im Jahre 1855 erbaut wurde: Alle vier Tribünen sind, typisch neuenglisch, mit Sitzschalen (vorwiegend in roter Farbe) bestückt, wobei sich eine Hintertortribüne durch ihre "einmalige" Zweistöckigkeit von den restlichen Tribünen abhebt. Inzwischen sind zudem drei von vier Ecken mit Sitzen bzw. Büroräumen geschlossen. Die gewohnte Atmosphäre in britischen Stadien trat auch heute in Mittelengland eindrücklich zur Schau: Unaufgefordert gaben die heimischen Supporter vor dem Einmarsch der Spieler das Clublied lautstark zum Besten, um sich danach freundlich niederzusetzen und sich (leider) kaum mehr zu Wort zu melden; auch die Gäste aus London waren allerhöchstens in der Startphase vereinzelt zu vernehmen.
Die Begegnung wogte in der ersten Hälfte – immer begleitet vom typischen Raunen der Zuschauer – laufend hin und her, ohne dass es zu vielen Torchancen gekommen wäre. Eher überraschend kam Crystal Palace wenige Minuten vor der Halbzeitpause aus kurzer Distanz zum ersten Tor des Tages. Zwar wäre nun ein Sturmlauf der Einheimischen zu erwarten gewesen, doch präsentierte sich Sheffield äusserst ideenlos und fehlerhaft im Passspiel, was auch die Geduld des Publikums stark strapazierte. Gegen Ende des Spiels hallten folglich immer mehr (für den Trainer wenig schmeichelhafte) "Robson Out!"-Rufe durch den Ground, während im Gästesektor (eher still) gefeiert wurde. Am Ergebnis änderte sich wie erwartet auch in den Schlussminuten nichts mehr, woraufhin sich mein Tagesausflug nach Coventry fortsetzte...
Coventry City FC 2 Ipswich Town FC 1
Coca-Cola Championship
Ricoh Arena, Coventry
Attendance: 18346 (1177)
Eine Stunde vor Kickoff am Zielort angekommen, musste ein Taxi zur Weiterfahrt in Anspruch genommen werden, liegt der neue Ground des Zweitligisten – benannt nach einem Hersteller von Büroartikeln – doch sieben Kilometer ausserhalb des Stadtzentrums. Anstelle eines ordentlichen Ticketverkaufs war wieder einmal "pay at the turnstiles" (£24) angesagt, um die moderne Arena betreten zu können. Das einstöckige Bauwerk (erst 2005 als Ersatz für die alte "Highfield Road" im Betrieb genommen) ist durchgehend mit hellblauen Sitzschalen bestückt, einige schwarze Sitze bilden verschiedene Schriftzüge (z.B. "Sky Blues" und "CCFC" auf den Tribünen hinter den Toren). Als gelungene Abwechslung darf auch die weisse Fassade in der oberen Hälfte der Haupttribüne bezeichnet werden.
Im Stadion, etwa zur Hälfte gefüllt, entwickelte sich von Beginn weg eine unruhige Atmosphäre – geregelte, lang anhaltende Gesänge waren jedoch wiederum Fehlanzeige. Aus der ostenglischen Stadt Ipswich waren zwar erfreulich viele Supporter angereist, doch akustisch wie auch optisch traten die "Tractor Boys" eher selten in Erscheinung. Als Hauptakteur der Startminuten konnte derweil Michael Mifsud, der beste Fussballer aus Malta, ausgemacht werden: Der heimische Angreifer vergab nach wenigen Zeigerumdrehungen eine erste Chance alleine vor dem gegnerischen Keeper. Und als der gleiche Spieler nach einer Viertelstunde erneut kläglich scheiterte, stand ein Mitspieler richtig und schob zur frühen Führung für die "Sky Blues" ein. Eine Initialzündung wiederum für Ipswich...
Die Gästespieler vermochten sich in der Folge zahlreiche Torchancen zu erarbeiten, doch scheiterten sie regelmässig am eigenen Unvermögen oder an der Torumrandung. Als das Leder kurz vor der Pause erneut nur an die Querlatte prallte, konnte ein Stürmer von Ipswich Town per Kopf zum 1:1 abstauben. Nun entwickelte sich ein aktiver Schlagabtausch, ohne dass sich die Stimmung markant verbessert hätte, an dessen Ende schliesslich (in der Mitte der zweiten Halbzeit) der entscheidende Siegtreffer für Coventry stand. Die Gäste kämpften, trotz einem dämlichen Platzverweis gegen die eigenen Farben, weiter um den erneuten Ausgleich, der ihnen jedoch verweht blieb. Begleitet vom einsetzenden Regen wurde der Rückweg in die Stadt (aus Kosten- und Zeitgründen) zu Fuss in Angriff genommen.
Ricoh Arena, Coventry
Attendance: 18346 (1177)
Eine Stunde vor Kickoff am Zielort angekommen, musste ein Taxi zur Weiterfahrt in Anspruch genommen werden, liegt der neue Ground des Zweitligisten – benannt nach einem Hersteller von Büroartikeln – doch sieben Kilometer ausserhalb des Stadtzentrums. Anstelle eines ordentlichen Ticketverkaufs war wieder einmal "pay at the turnstiles" (£24) angesagt, um die moderne Arena betreten zu können. Das einstöckige Bauwerk (erst 2005 als Ersatz für die alte "Highfield Road" im Betrieb genommen) ist durchgehend mit hellblauen Sitzschalen bestückt, einige schwarze Sitze bilden verschiedene Schriftzüge (z.B. "Sky Blues" und "CCFC" auf den Tribünen hinter den Toren). Als gelungene Abwechslung darf auch die weisse Fassade in der oberen Hälfte der Haupttribüne bezeichnet werden.
Im Stadion, etwa zur Hälfte gefüllt, entwickelte sich von Beginn weg eine unruhige Atmosphäre – geregelte, lang anhaltende Gesänge waren jedoch wiederum Fehlanzeige. Aus der ostenglischen Stadt Ipswich waren zwar erfreulich viele Supporter angereist, doch akustisch wie auch optisch traten die "Tractor Boys" eher selten in Erscheinung. Als Hauptakteur der Startminuten konnte derweil Michael Mifsud, der beste Fussballer aus Malta, ausgemacht werden: Der heimische Angreifer vergab nach wenigen Zeigerumdrehungen eine erste Chance alleine vor dem gegnerischen Keeper. Und als der gleiche Spieler nach einer Viertelstunde erneut kläglich scheiterte, stand ein Mitspieler richtig und schob zur frühen Führung für die "Sky Blues" ein. Eine Initialzündung wiederum für Ipswich...
Die Gästespieler vermochten sich in der Folge zahlreiche Torchancen zu erarbeiten, doch scheiterten sie regelmässig am eigenen Unvermögen oder an der Torumrandung. Als das Leder kurz vor der Pause erneut nur an die Querlatte prallte, konnte ein Stürmer von Ipswich Town per Kopf zum 1:1 abstauben. Nun entwickelte sich ein aktiver Schlagabtausch, ohne dass sich die Stimmung markant verbessert hätte, an dessen Ende schliesslich (in der Mitte der zweiten Halbzeit) der entscheidende Siegtreffer für Coventry stand. Die Gäste kämpften, trotz einem dämlichen Platzverweis gegen die eigenen Farben, weiter um den erneuten Ausgleich, der ihnen jedoch verweht blieb. Begleitet vom einsetzenden Regen wurde der Rückweg in die Stadt (aus Kosten- und Zeitgründen) zu Fuss in Angriff genommen.
Samstag, 22. Dezember 2007
Olympique Croix de Savoie 73 0 Besançon RC 0
CFA (Groupe B)
Stade Joseph Moynat, Thonon-les-Bains
Attendance: 700 (-)
Zu Fuss, mit dem Bus, mit dem Zug (dreimal), wieder zu Fuss (bergab), mit dem Schiff, zu Fuss (bergauf), mit dem Zug, zu Fuss – die Anreise zu dieser vorweihnachtlichen Begegnung war alles andere als ein Zuckerschlecken, aber für einen ansprechenden Auslandsground, der sich (nahezu) kostenlos besuchen lässt, darf man auch einiges in Kauf nehmen. Bei nebligen Verhältnissen schien auch allen zweiundzwanzig Akteuren jeglicher Durchblick zu fehlen: Die Gastgeber vermochten dank (halbwegs) präzisen Versuchen aus der zweiten Reihe immerhin vereinzelt für Torgefahr zu sorgen, ansonsten war dieses Spitzenduell der vierthöchsten Spielklasse des Landes geprägt von zahlreichen Unterbrechungen der unsportlichen Art.
Dass sich heute im schmucken Ground am Genfersee (eine Sitztribüne, sowie einige überdachte Stufen auf der Gegenseite) der Tabellenvierte mit dem momentanen Leader duellierte war allerhöchstens an der hektischen und aggressiven Spielweise beider Equipen zu erkennen – spielerisch sorgte auch die zweite Hälfte für keine Offenbarung; vor allem Croix de Savoie muss rückblickend von zwei verlorenen Punkten sprechen, während sich Besançon trotz destruktivem Verhalten ein Remis erkämpfte. Zu erwähnen sei an dieser Stelle abschliessend eine jugendliche Fangruppe auf Seiten der Einheimischen, die sich mit regelmässigen und ausdauernden Sprechchören erfreulich viel Gehör zu verschaffen wusste.
Stade Joseph Moynat, Thonon-les-Bains
Attendance: 700 (-)
Zu Fuss, mit dem Bus, mit dem Zug (dreimal), wieder zu Fuss (bergab), mit dem Schiff, zu Fuss (bergauf), mit dem Zug, zu Fuss – die Anreise zu dieser vorweihnachtlichen Begegnung war alles andere als ein Zuckerschlecken, aber für einen ansprechenden Auslandsground, der sich (nahezu) kostenlos besuchen lässt, darf man auch einiges in Kauf nehmen. Bei nebligen Verhältnissen schien auch allen zweiundzwanzig Akteuren jeglicher Durchblick zu fehlen: Die Gastgeber vermochten dank (halbwegs) präzisen Versuchen aus der zweiten Reihe immerhin vereinzelt für Torgefahr zu sorgen, ansonsten war dieses Spitzenduell der vierthöchsten Spielklasse des Landes geprägt von zahlreichen Unterbrechungen der unsportlichen Art.
Dass sich heute im schmucken Ground am Genfersee (eine Sitztribüne, sowie einige überdachte Stufen auf der Gegenseite) der Tabellenvierte mit dem momentanen Leader duellierte war allerhöchstens an der hektischen und aggressiven Spielweise beider Equipen zu erkennen – spielerisch sorgte auch die zweite Hälfte für keine Offenbarung; vor allem Croix de Savoie muss rückblickend von zwei verlorenen Punkten sprechen, während sich Besançon trotz destruktivem Verhalten ein Remis erkämpfte. Zu erwähnen sei an dieser Stelle abschliessend eine jugendliche Fangruppe auf Seiten der Einheimischen, die sich mit regelmässigen und ausdauernden Sprechchören erfreulich viel Gehör zu verschaffen wusste.
Sonntag, 16. Dezember 2007
DJK Villingen 5 FC Wehr 1912 3
Verbandsliga Südbaden
Stadion Im Friedengrund (NP), Villingen
Attendance: 70 (-)
Aufgrund wiederholten Schlafmangels wurde kurzfristig umdisponiert, um eine gemütliche Sonntagsbeschäftigung zu finden – wegen der einsetzenden Winterpause und der abnehmenden Zahl an "Groundlücken" in der Region nicht unproblematisch. Am Ende der nächtlichen Evaluation hatte die DJK Villingen mangels Alternativen "gesiegt", was sich als weiser Entscheid herausstellen sollte: Zwar konnte die Nummer Zwei der Schwarzwaldgemeinde aufgrund der Minustemperaturen nicht auf dem eigenen Sportplatz Im Friedengrund kicken – aber als Ersatzort diente heute der angrenzende Kunstrasenplatz, ausgestattet mit einer überdachten Sitztribüne mit acht (gelb angemalten) Holzbankreihen. Im Duell Drittletzter gegen Schlusslicht setzten die Einheimischen ein erstes Zeichen, als sie nach multiplen Abwehrfehlern der Kontrahenten bereits nach fünf Minuten in Front gingen.
In der Folge dauerte es eine (geschlagene) halbe Stunde bis zum nächsten Treffer der "deutschen Jugendkraft" (DJK), auch wenn die Gäste aus Wehr niemals den Ansprüchen der Verbandsliga zu genügen vermochten. Dies zeigte sich anfangs der zweiten Halbzeit, als Villingen zwei weitere Treffer nachlegte. Ein unnötiges Elfmetergeschenk ermöglichte auch den Gästen vom Hochrhein ein erstes Erfolgserlebnis; doch zehn Minuten später hatten die heimischen Akteure den alten (Viertore-)Abstand wiederhergestellt. Das Spiel schien gelaufen, als die Gastgeber plötzlich nervös wurden und durch eigene Unzulänglichkeiten zwei Gegentore kassierten – doch dabei blieb es bis zum Ende. Herausragend: Die beiden Linienrichter, wovon einer (fast) jeden Angriff durch das Anzeigen einer vermeintlichen Abseitsposition unterband, während sein Gegenüber die gegenteilige Aufgabe zu haben schien...
Stadion Im Friedengrund (NP), Villingen
Attendance: 70 (-)
Aufgrund wiederholten Schlafmangels wurde kurzfristig umdisponiert, um eine gemütliche Sonntagsbeschäftigung zu finden – wegen der einsetzenden Winterpause und der abnehmenden Zahl an "Groundlücken" in der Region nicht unproblematisch. Am Ende der nächtlichen Evaluation hatte die DJK Villingen mangels Alternativen "gesiegt", was sich als weiser Entscheid herausstellen sollte: Zwar konnte die Nummer Zwei der Schwarzwaldgemeinde aufgrund der Minustemperaturen nicht auf dem eigenen Sportplatz Im Friedengrund kicken – aber als Ersatzort diente heute der angrenzende Kunstrasenplatz, ausgestattet mit einer überdachten Sitztribüne mit acht (gelb angemalten) Holzbankreihen. Im Duell Drittletzter gegen Schlusslicht setzten die Einheimischen ein erstes Zeichen, als sie nach multiplen Abwehrfehlern der Kontrahenten bereits nach fünf Minuten in Front gingen.
In der Folge dauerte es eine (geschlagene) halbe Stunde bis zum nächsten Treffer der "deutschen Jugendkraft" (DJK), auch wenn die Gäste aus Wehr niemals den Ansprüchen der Verbandsliga zu genügen vermochten. Dies zeigte sich anfangs der zweiten Halbzeit, als Villingen zwei weitere Treffer nachlegte. Ein unnötiges Elfmetergeschenk ermöglichte auch den Gästen vom Hochrhein ein erstes Erfolgserlebnis; doch zehn Minuten später hatten die heimischen Akteure den alten (Viertore-)Abstand wiederhergestellt. Das Spiel schien gelaufen, als die Gastgeber plötzlich nervös wurden und durch eigene Unzulänglichkeiten zwei Gegentore kassierten – doch dabei blieb es bis zum Ende. Herausragend: Die beiden Linienrichter, wovon einer (fast) jeden Angriff durch das Anzeigen einer vermeintlichen Abseitsposition unterband, während sein Gegenüber die gegenteilige Aufgabe zu haben schien...
Samstag, 15. Dezember 2007
1. FC Köln II 0 TuRU Düsseldorf 0
Oberliga Nordrhein
Franz-Kremer-Stadion, Köln
Attendance: 200 (-)
Kurzfristig war die obige Begegnung auf heute Samstag verlegt worden, was einen bequemen Ein-Tages-Doppler möglich werden liess und mich sogar dazu bewog, attraktivere (aber eben auch umständlichere) Alternativen namens Eupen und Enschede wieder aus meiner Planung zu streichen. Allerdings sollte die auserkorene Partie im Kölner Süden zum "Spiel der Nullen" werden: Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt konnten sich nur wenige Schaulustige für einen Ausflug zum Geissbockheim erwärmen – und auch die Atmosphäre blieb durchgehend unterkühlt. Dabei legten die Kölner Nachwuchskräfte einen engagierten Start auf den grünen Rasen: In der vierten Minute musste bereits ein erster Lattentreffer notiert werden, und auch ansonsten waren die U23-Akteure jederzeit tonangebend im lieblosen Ground, einer Betonwüste mit überdachter Haupttribüne und neun durchgehenden Stufen auf den übrigen Seiten.
Eine äusserst schwache Chancenauswertung machte es jedoch möglich, dass auch beim Ergebnis die Null Bestand hatte. Zwar zeigten sich die Düsseldorfer Gäste während mehr als einer Stunde nicht gewillt eigene Offensivbemühungen zu starten, doch freundlicherweise schoss die Zweitvertretung aus der Domstadt selbst aus den aussichtsreichsten Positionen neben oder – bevorzugt – über das gegnerische Gehäuse. Als in der Schlussphase sogar TuRU (Turn- und Rasensport Union) aktiv mitzuspielen begann, hatten die Einheimischen mehrere bedrohliche Situationen zu überstehen: So trafen die Düsseldorfer mit einem sehenswerten Freistoss zwar ans Lattenkreuz (und der Nachschuss wurde auf der Linie abgewehrt), doch schlussendlich änderte sich nichts mehr an der torlosen Punkteteilung.
Franz-Kremer-Stadion, Köln
Attendance: 200 (-)
Kurzfristig war die obige Begegnung auf heute Samstag verlegt worden, was einen bequemen Ein-Tages-Doppler möglich werden liess und mich sogar dazu bewog, attraktivere (aber eben auch umständlichere) Alternativen namens Eupen und Enschede wieder aus meiner Planung zu streichen. Allerdings sollte die auserkorene Partie im Kölner Süden zum "Spiel der Nullen" werden: Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt konnten sich nur wenige Schaulustige für einen Ausflug zum Geissbockheim erwärmen – und auch die Atmosphäre blieb durchgehend unterkühlt. Dabei legten die Kölner Nachwuchskräfte einen engagierten Start auf den grünen Rasen: In der vierten Minute musste bereits ein erster Lattentreffer notiert werden, und auch ansonsten waren die U23-Akteure jederzeit tonangebend im lieblosen Ground, einer Betonwüste mit überdachter Haupttribüne und neun durchgehenden Stufen auf den übrigen Seiten.
Eine äusserst schwache Chancenauswertung machte es jedoch möglich, dass auch beim Ergebnis die Null Bestand hatte. Zwar zeigten sich die Düsseldorfer Gäste während mehr als einer Stunde nicht gewillt eigene Offensivbemühungen zu starten, doch freundlicherweise schoss die Zweitvertretung aus der Domstadt selbst aus den aussichtsreichsten Positionen neben oder – bevorzugt – über das gegnerische Gehäuse. Als in der Schlussphase sogar TuRU (Turn- und Rasensport Union) aktiv mitzuspielen begann, hatten die Einheimischen mehrere bedrohliche Situationen zu überstehen: So trafen die Düsseldorfer mit einem sehenswerten Freistoss zwar ans Lattenkreuz (und der Nachschuss wurde auf der Linie abgewehrt), doch schlussendlich änderte sich nichts mehr an der torlosen Punkteteilung.
VfL Leverkusen 2 GFC Düren 09 1
Verbandsliga Mittelrhein
Sportplatz Tannenbergstrasse, Leverkusen
Attendance: 100 (-)
Auf der Fahrt zum zweiten Tagesziel wurde man mit voller Härte vom stattfindenden Weihnachtsmarkt in Köln getroffen: Der öffentliche Verkehr schien – nahe am Zusammenbruch – an seine Kapazitätsgrenzen zu stossen, doch irgendwann war die Tannenbergstrasse in Leverkusen schliesslich erreicht. Unweit des übermächtigen Stadtrivalen Bayer 04 schlägt sich der kleine VfL, ohne Unterstützung eines Chemiekonzerns, (momentan erfolgreich) durch die Verbandsliga Mittelrhein. Der heimische Ground – wenn auch "VfL-Stadion" genannt - ist derweil eher bescheiden, verfügt der Kunstrasenplatz doch nur über drei Stehstufen sowie einen kleinen Graswall auf einer Längsseite; ansonsten wurde komplett auf mögliche Ausbauoptionen verzichtet.
Ebenso unspektakulär verlief vorerst auch die heutige Begegnung zwischen zwei Teams der oberer Tabellenhälfte: Erst gegen Ende der ersten Hälfte deutete Leverkusen mit einigen blitzschnellen Konterattacken seine Torgefährlichkeit an – und tatsächlich führte diese Strategie fünf Minuten vor der Pause zum Führungstreffer. Aus dem Nichts vermochten die Gäste zehn Minuten nach dem Wideranpfiff per Kopf (im Anschluss an eine Standardsituation) zu egalisieren. Allerdings konnten sich die Einheimischen heute auf ihre Konterqualitäten verlassen, was ihnen wenig später die erneute Führung einbrachte. Dabei blieb es, nachdem auch zwei brenzlige Szenen mit der nötigen Portion Glück unbeschadet überstanden waren, bis zum (von der Kälte) erlösenden Schlusspfiff.
Sportplatz Tannenbergstrasse, Leverkusen
Attendance: 100 (-)
Auf der Fahrt zum zweiten Tagesziel wurde man mit voller Härte vom stattfindenden Weihnachtsmarkt in Köln getroffen: Der öffentliche Verkehr schien – nahe am Zusammenbruch – an seine Kapazitätsgrenzen zu stossen, doch irgendwann war die Tannenbergstrasse in Leverkusen schliesslich erreicht. Unweit des übermächtigen Stadtrivalen Bayer 04 schlägt sich der kleine VfL, ohne Unterstützung eines Chemiekonzerns, (momentan erfolgreich) durch die Verbandsliga Mittelrhein. Der heimische Ground – wenn auch "VfL-Stadion" genannt - ist derweil eher bescheiden, verfügt der Kunstrasenplatz doch nur über drei Stehstufen sowie einen kleinen Graswall auf einer Längsseite; ansonsten wurde komplett auf mögliche Ausbauoptionen verzichtet.
Ebenso unspektakulär verlief vorerst auch die heutige Begegnung zwischen zwei Teams der oberer Tabellenhälfte: Erst gegen Ende der ersten Hälfte deutete Leverkusen mit einigen blitzschnellen Konterattacken seine Torgefährlichkeit an – und tatsächlich führte diese Strategie fünf Minuten vor der Pause zum Führungstreffer. Aus dem Nichts vermochten die Gäste zehn Minuten nach dem Wideranpfiff per Kopf (im Anschluss an eine Standardsituation) zu egalisieren. Allerdings konnten sich die Einheimischen heute auf ihre Konterqualitäten verlassen, was ihnen wenig später die erneute Führung einbrachte. Dabei blieb es, nachdem auch zwei brenzlige Szenen mit der nötigen Portion Glück unbeschadet überstanden waren, bis zum (von der Kälte) erlösenden Schlusspfiff.
Sonntag, 9. Dezember 2007
1. FFC Frankfurt 4 SG Wattenscheid 09 0
Frauen-Bundesliga
Stadion Brentanobad, Frankfurt
Attendance: 1330 (-)
Winterzeit ist Absagezeit. Und prompt musste auch ich mich schweren Herzens von meinem Originalplan (bestehend aus Hannover 96 II und TuS Celle FC) trennen. Eher dürftig waren die möglichen Alternativen, schliesslich musste einmal mehr der Frauenfussball als morgendliche Beschäftigung herhalten. Das Heimspiel des erfolgreichsten deutschen Clubs im Frauenfussball (jeweils sechs Meistertitel und Pokalsiege seit der "Gründung" als 1. FFC Frankfurt vor neun Jahren!) stand im Zeichen des Rücktritts von Steffi Jones, einer Standfussballerin mit dem Radius eines Bierdeckels – wie sich in den folgenden 90 Minuten herausstellen sollte. Aber bei den kickenden Damen sind die Ansprüche bekanntlich nicht so gross...
Angesichts der "grossen Namen" auf dem Spielfeld (nur wenige FFC-Spielerinnen können keine Länderspielerfahrung vorweisen) war es insgesamt schon erschreckend, welches Niveau heute (nicht) erreicht wurde. Die Überlegenheit des unbesiegten Tabellenführers war allerdings, trotz zahlreichen Abspielfehlern und der – wie immer – fehlenden Dynamik und Spielintelligenz der Akteurinnen, zu gross, als dass eine spannende Begegnung hätte aufkommen können. Nach einer halben Stunde – und grosszügig vergebenen Chancen – schlug es schliesslich erstmals im Wattenscheider Gehäuse ein. Die beste Kombination des Tages führte kurz vor der Pause zum 2:0 durch die dreifache "Weltfussballerin" Birgit Prinz.
Als Qual stellten sich hingegen die heimischen Eckbälle heraus, wurde doch jeweils der einzige (Wechsel-)Gesang des Tages ("Ecke, Ecke, Ecke,...,Tor, Tor, Tor") abgestimmt. Auch auf dem Rasen blieb der Serienmeister weiterhin tonangebend; erst recht, als sich die Gäste nach einem überharten Einsteigen (mit sofortiger, mehrfacher Entschuldigung...) selbst dezimierten. Zu weiteren Torerfolgen wurde ausschliesslich die letzte Viertelstunde genutzt, als die Einheimischen noch zweimal eiskalt zuschlugen. Ansonsten wäre noch die ausgeklügelte Taschertuch-Choreo (in Kombination mit roten "Danke Steffi"-Blättern) zu Ehren der abtretenden Spielerin zu erwähnen, wobei sie den längsten Weg zweifellos bei ihrer Auswechslung zurücklegte...
Stadion Brentanobad, Frankfurt
Attendance: 1330 (-)
Winterzeit ist Absagezeit. Und prompt musste auch ich mich schweren Herzens von meinem Originalplan (bestehend aus Hannover 96 II und TuS Celle FC) trennen. Eher dürftig waren die möglichen Alternativen, schliesslich musste einmal mehr der Frauenfussball als morgendliche Beschäftigung herhalten. Das Heimspiel des erfolgreichsten deutschen Clubs im Frauenfussball (jeweils sechs Meistertitel und Pokalsiege seit der "Gründung" als 1. FFC Frankfurt vor neun Jahren!) stand im Zeichen des Rücktritts von Steffi Jones, einer Standfussballerin mit dem Radius eines Bierdeckels – wie sich in den folgenden 90 Minuten herausstellen sollte. Aber bei den kickenden Damen sind die Ansprüche bekanntlich nicht so gross...
Angesichts der "grossen Namen" auf dem Spielfeld (nur wenige FFC-Spielerinnen können keine Länderspielerfahrung vorweisen) war es insgesamt schon erschreckend, welches Niveau heute (nicht) erreicht wurde. Die Überlegenheit des unbesiegten Tabellenführers war allerdings, trotz zahlreichen Abspielfehlern und der – wie immer – fehlenden Dynamik und Spielintelligenz der Akteurinnen, zu gross, als dass eine spannende Begegnung hätte aufkommen können. Nach einer halben Stunde – und grosszügig vergebenen Chancen – schlug es schliesslich erstmals im Wattenscheider Gehäuse ein. Die beste Kombination des Tages führte kurz vor der Pause zum 2:0 durch die dreifache "Weltfussballerin" Birgit Prinz.
Als Qual stellten sich hingegen die heimischen Eckbälle heraus, wurde doch jeweils der einzige (Wechsel-)Gesang des Tages ("Ecke, Ecke, Ecke,...,Tor, Tor, Tor") abgestimmt. Auch auf dem Rasen blieb der Serienmeister weiterhin tonangebend; erst recht, als sich die Gäste nach einem überharten Einsteigen (mit sofortiger, mehrfacher Entschuldigung...) selbst dezimierten. Zu weiteren Torerfolgen wurde ausschliesslich die letzte Viertelstunde genutzt, als die Einheimischen noch zweimal eiskalt zuschlugen. Ansonsten wäre noch die ausgeklügelte Taschertuch-Choreo (in Kombination mit roten "Danke Steffi"-Blättern) zu Ehren der abtretenden Spielerin zu erwähnen, wobei sie den längsten Weg zweifellos bei ihrer Auswechslung zurücklegte...
SpVgg Neu-Isenburg 5 FC Langendiebach 0
Bezirksoberliga Frankfurt Ost
Sportpark Neu-Isenburg, Neu-Isenburg
Attendance: 100 (-)
An niveauarmen Fussball war man sich an diesem Sonntag bereits gewohnt, wodurch die Frankfurter Bezirksoberliga (6. Liga) auch keine Angstzustände mehr hervorzurufen vermochte. Und überhaupt war man heute vorwiegend zum Groundhoppen unterwegs, was in Neu-Isenburg fürstlich belohnt wurde: Auf einer Längsseite finden sich drei (blaue) Sitzbankreihen sowie neun Steinstufen; in den beiden weitläufigen Kurven sind es sogar zehn Stufen älteren Datums. Abgerundet wird diese sehenswerte Anlage durch ein schmuckes Garderobengebäude, das sich über die gesamte (zweite) Längsseite erstreckt. Historische Anekdote am Rande: Die örtliche Spielvereinigung ist kein unbeschriebenes Blatt – im Jahre 1956 sicherten sich die Südhessen durch einen 3:2-Finalsieg über Speldorf die deutsche Amateurmeisterschaft; zwei Jahre zuvor waren sie im Endspiel noch mit 1:6 am TSV Hüls gescheitert.
Als Hauptfigur der Begegnung entpuppte sich bereits frühzeitig der miserable Schiedsrichter, der eine Vielzahl von gesundheitsgefährdenden Attacken der Gäste nur widerwillig (und ohne Verwarnungen) abpfiff. Die markante spielerische Überlegenheit von Neu-Isenburg konnte jedoch auch vom (Un-)Parteiischen nicht zum Verschwinden gebracht werden. Nach knapp zwanzig Minuten wurde der Torreigen durch einen präzisen Kopfball in den Winkel eröffnet – bis zur Pause erhöhte der souveräne Tabellenführer zweimal mit dem Fuss auf 3:0. Eher zerfahren wirkte hingegen der zweite Durchgang, wobei auch Langendiebach mit einem Lattenknaller ein erstes (und letztes) sportliches Zeichen setzte. In den (fünf) Schlussminuten waren es wiederum die Gastgeber, welche gegen die sich auflösende Gästeabwehr mühelos zu zwei weiteren Treffern kamen.
Sportpark Neu-Isenburg, Neu-Isenburg
Attendance: 100 (-)
An niveauarmen Fussball war man sich an diesem Sonntag bereits gewohnt, wodurch die Frankfurter Bezirksoberliga (6. Liga) auch keine Angstzustände mehr hervorzurufen vermochte. Und überhaupt war man heute vorwiegend zum Groundhoppen unterwegs, was in Neu-Isenburg fürstlich belohnt wurde: Auf einer Längsseite finden sich drei (blaue) Sitzbankreihen sowie neun Steinstufen; in den beiden weitläufigen Kurven sind es sogar zehn Stufen älteren Datums. Abgerundet wird diese sehenswerte Anlage durch ein schmuckes Garderobengebäude, das sich über die gesamte (zweite) Längsseite erstreckt. Historische Anekdote am Rande: Die örtliche Spielvereinigung ist kein unbeschriebenes Blatt – im Jahre 1956 sicherten sich die Südhessen durch einen 3:2-Finalsieg über Speldorf die deutsche Amateurmeisterschaft; zwei Jahre zuvor waren sie im Endspiel noch mit 1:6 am TSV Hüls gescheitert.
Als Hauptfigur der Begegnung entpuppte sich bereits frühzeitig der miserable Schiedsrichter, der eine Vielzahl von gesundheitsgefährdenden Attacken der Gäste nur widerwillig (und ohne Verwarnungen) abpfiff. Die markante spielerische Überlegenheit von Neu-Isenburg konnte jedoch auch vom (Un-)Parteiischen nicht zum Verschwinden gebracht werden. Nach knapp zwanzig Minuten wurde der Torreigen durch einen präzisen Kopfball in den Winkel eröffnet – bis zur Pause erhöhte der souveräne Tabellenführer zweimal mit dem Fuss auf 3:0. Eher zerfahren wirkte hingegen der zweite Durchgang, wobei auch Langendiebach mit einem Lattenknaller ein erstes (und letztes) sportliches Zeichen setzte. In den (fünf) Schlussminuten waren es wiederum die Gastgeber, welche gegen die sich auflösende Gästeabwehr mühelos zu zwei weiteren Treffern kamen.
Samstag, 8. Dezember 2007
FC Aarau 2 FC St. Gallen 2
Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 6300 (600)
Noch selten waren die (Favoriten-)Rollen so klar verteilt, wenn Aarau und St. Gallen aufeinander trafen – im letzten Spiel des Jahres begann das heimische Überraschungsteam druckvoll, was frühzeitig zu einer Dreifachchance (u.a. mit einem Pfostenschuss von Sermeter) führte; wenig später war der Jubel schliesslich gross, als Rogerio nach Vorarbeit von Ianu erstmals ins Netz der Ostschweizer traf. Ein zu Unrecht annullierter Aarauer Treffer (bzw. ein Eigentor der Gäste) sowie die zunehmende Passivität der Einheimischen hielten St. Gallen im Spiel, was selbige kurz nach Wideranpfiff – und einem heimischen Abwehrfehler – prompt zum Ausgleich nutzen konnten; doch nur fünf Minuten später besorgte der aufblühende Heimsturm die erneute Führung. Da sich die Aarauer Nachlässigkeiten nun jedoch wiederholten und das Tabellenschlusslicht auch den zweiten Treffer auf dem Silbertablett präsentiert erhielt, musste sich die (inzwischen verwöhnte) Aarauer Fussballseele am Ende mit einem Punkt zufrieden geben.
Ein starkes (Halb-)Jahr wollten auch die heimischen Choreographen nochmals würdig verabschieden: Zu den Klängen des Queen-Evergreens "We will rock you" wurden rote Blätter, zwei Blockfahnen mit Musikern sowie das Transparent "Aarau rockt die Liga" präsentiert. Leider missglückte die "Gegenchoreo" auf der Haupttribüne – in Schwarz und Weiss (was vermutlich den Ausdruck "Rock ’n’ Roll" hätte darstellen sollen…) gehalten – aufgrund mangelnder Auslastung (oder Teilnahme). Bei den Gästefans war eine Halbzeit Boykott angesagt (Spruchband: "Kein Kampf + Wille = 45 Minuten Stille"). Danach folgte – als Intro zum zweiten Durchgang – eine verwirrend anmutende Choreographie mit weissen Fähnchen und grünen Bändern. Die Stimmgewalt der St. Galler war aufgrund des dringenden Nachholbedarfs ansprechend, auch wenn man sich mit den Gesängen in gewohnter Manier (beiderseits) vorwiegend damit beschäftigte, den heutigen Kontrahenten zu beleidigen...
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 6300 (600)
Noch selten waren die (Favoriten-)Rollen so klar verteilt, wenn Aarau und St. Gallen aufeinander trafen – im letzten Spiel des Jahres begann das heimische Überraschungsteam druckvoll, was frühzeitig zu einer Dreifachchance (u.a. mit einem Pfostenschuss von Sermeter) führte; wenig später war der Jubel schliesslich gross, als Rogerio nach Vorarbeit von Ianu erstmals ins Netz der Ostschweizer traf. Ein zu Unrecht annullierter Aarauer Treffer (bzw. ein Eigentor der Gäste) sowie die zunehmende Passivität der Einheimischen hielten St. Gallen im Spiel, was selbige kurz nach Wideranpfiff – und einem heimischen Abwehrfehler – prompt zum Ausgleich nutzen konnten; doch nur fünf Minuten später besorgte der aufblühende Heimsturm die erneute Führung. Da sich die Aarauer Nachlässigkeiten nun jedoch wiederholten und das Tabellenschlusslicht auch den zweiten Treffer auf dem Silbertablett präsentiert erhielt, musste sich die (inzwischen verwöhnte) Aarauer Fussballseele am Ende mit einem Punkt zufrieden geben.
Ein starkes (Halb-)Jahr wollten auch die heimischen Choreographen nochmals würdig verabschieden: Zu den Klängen des Queen-Evergreens "We will rock you" wurden rote Blätter, zwei Blockfahnen mit Musikern sowie das Transparent "Aarau rockt die Liga" präsentiert. Leider missglückte die "Gegenchoreo" auf der Haupttribüne – in Schwarz und Weiss (was vermutlich den Ausdruck "Rock ’n’ Roll" hätte darstellen sollen…) gehalten – aufgrund mangelnder Auslastung (oder Teilnahme). Bei den Gästefans war eine Halbzeit Boykott angesagt (Spruchband: "Kein Kampf + Wille = 45 Minuten Stille"). Danach folgte – als Intro zum zweiten Durchgang – eine verwirrend anmutende Choreographie mit weissen Fähnchen und grünen Bändern. Die Stimmgewalt der St. Galler war aufgrund des dringenden Nachholbedarfs ansprechend, auch wenn man sich mit den Gesängen in gewohnter Manier (beiderseits) vorwiegend damit beschäftigte, den heutigen Kontrahenten zu beleidigen...
Donnerstag, 6. Dezember 2007
Stade Nyonnais 2 SC Düdingen 1
1. Liga (Gruppe 1)
Centre Sportif de Colovray, Nyon
Attendance: 180 (-)
Das letzte Bewerbsspiel im Jahre 2007 in den Schweizer Amateurklassen fand am Genfersee statt, wo der unangefochtene Tabellenführer aus Nyon auf die Freiburger Equipe aus Düdingen (Guin) traf. Entsprechend der auf dem Papier ersichtlichen Ausgangslage entwickelte sich auch das heutige Spiel, bis plötzlich die Gäste aus dem Nichts (und lanciert durch einen der unzähligen Fehlzuspiele bei Stade Nyonnais) alleine auf den gegnerischen Kasten losziehen konnten - 0:1. Auch in der Folge blieb Nyon zwar die (optisch) überlegene Mannschaft, doch die besseren (Konter-)Möglichkeiten besassen (und vergaben) weiterhin die Gäste vom Röschtigraben. Erst in der Mitte der zweiten Hälfte durfte auch der aktuelle Viertelfinalist im nationalen Pokal jubeln, als der Ball nach einem Eckball im Netz lag.
Es war der Auftakt zu einer abwechslungsreichen Schlussphase im strömenden Regen von Nyon: Zuerst waren es erneut die Freiburger, welche gleich dreimal (!) alleine vor dem heimischen Gehäuse auftauchten, allerdings jeweils am Torhüter scheiterten. Besser machte es auf der Gegenseite der Ex-Natispieler Massimo Lombardo, als er zehn Minuten vor dem Ende mit einem Flachschuss aus zwanzig Metern den glücklichen Sieg für die Gastgeber sicherstellte. Der Ground überzeugt durch eine überdachte Tribüne mit 860 Sitzschalen in weisser Farbe; auf der Gegenseite verlaufen fünf Stufen sowie ein mittelgrosser Graswall. Bemerkenswert ist auch einer der Nebenplätze (gelegentlich als Spielort der zweiten Mannschaft genutzt) mit seinen bis zu acht Stehstufen auf einer Längsseite.
Centre Sportif de Colovray, Nyon
Attendance: 180 (-)
Das letzte Bewerbsspiel im Jahre 2007 in den Schweizer Amateurklassen fand am Genfersee statt, wo der unangefochtene Tabellenführer aus Nyon auf die Freiburger Equipe aus Düdingen (Guin) traf. Entsprechend der auf dem Papier ersichtlichen Ausgangslage entwickelte sich auch das heutige Spiel, bis plötzlich die Gäste aus dem Nichts (und lanciert durch einen der unzähligen Fehlzuspiele bei Stade Nyonnais) alleine auf den gegnerischen Kasten losziehen konnten - 0:1. Auch in der Folge blieb Nyon zwar die (optisch) überlegene Mannschaft, doch die besseren (Konter-)Möglichkeiten besassen (und vergaben) weiterhin die Gäste vom Röschtigraben. Erst in der Mitte der zweiten Hälfte durfte auch der aktuelle Viertelfinalist im nationalen Pokal jubeln, als der Ball nach einem Eckball im Netz lag.
Es war der Auftakt zu einer abwechslungsreichen Schlussphase im strömenden Regen von Nyon: Zuerst waren es erneut die Freiburger, welche gleich dreimal (!) alleine vor dem heimischen Gehäuse auftauchten, allerdings jeweils am Torhüter scheiterten. Besser machte es auf der Gegenseite der Ex-Natispieler Massimo Lombardo, als er zehn Minuten vor dem Ende mit einem Flachschuss aus zwanzig Metern den glücklichen Sieg für die Gastgeber sicherstellte. Der Ground überzeugt durch eine überdachte Tribüne mit 860 Sitzschalen in weisser Farbe; auf der Gegenseite verlaufen fünf Stufen sowie ein mittelgrosser Graswall. Bemerkenswert ist auch einer der Nebenplätze (gelegentlich als Spielort der zweiten Mannschaft genutzt) mit seinen bis zu acht Stehstufen auf einer Längsseite.
Sonntag, 2. Dezember 2007
SC Freiburg 0 SG Essen-Schönebeck 3
Frauen-Bundesliga
Weststadion, Freiburg
Attendance: 250 (-)
Es war wohl eher der (vermeintlich) sehenswerte Ground - und weniger der (Frauen-)Fussball - der mich am Sonntag in den Breisgau reisen liess. Umso grösser war die Enttäuschung, als vor Ort festgelegt werden musste, dass die Tribüne der Heimstätte der Sportfreunde Eintracht mit Ausnahme des Fundaments abgerissen wurde. Es bleiben folglich nur noch die fünf neuen Stehstufen auf der gegenüberliegenden Seite übrig - allerdings ist davon auszugehen, dass ein Tribünenneubau in Kürze angestrebt wird, auch wenn sich die Damen des SC Freiburg - erst seit eineinhalb Jahren im Weststadion domiziliert - kaum in der Bundesliga werden halten können...
...trafen heute, am achten Spieltag, doch die beiden letzten sieglosen Vereine aufeinander, wobei Essen bislang auch erst eine Niederlage einstecken musste. Der heimische Tabellenletzte startete mutig in die kapitale Begegnung, brachte sich durch defensive Aussetzer aber gleich selbst im Rücklage - nach zwanzig Minuten führten die Gäste aus Westfalen mit 2:0. Bedeutend harmloser waren die Freiburgerinnen vor dem gegnerischen Gehäuse, hinzu kamen drei Aluminiumtreffer (auch Essen-Schönebeck traf einmal die Torumrandung). Und so blieb auch der letzte Torjubel des Spiels den Gästen vorbehalten, die auch sonst einige sehenswerte Ballstaffeten zeigten, als ein Konterangriff in der Mitte der zweiten Hälfte eiskalt vollendet wurde.
Weststadion, Freiburg
Attendance: 250 (-)
Es war wohl eher der (vermeintlich) sehenswerte Ground - und weniger der (Frauen-)Fussball - der mich am Sonntag in den Breisgau reisen liess. Umso grösser war die Enttäuschung, als vor Ort festgelegt werden musste, dass die Tribüne der Heimstätte der Sportfreunde Eintracht mit Ausnahme des Fundaments abgerissen wurde. Es bleiben folglich nur noch die fünf neuen Stehstufen auf der gegenüberliegenden Seite übrig - allerdings ist davon auszugehen, dass ein Tribünenneubau in Kürze angestrebt wird, auch wenn sich die Damen des SC Freiburg - erst seit eineinhalb Jahren im Weststadion domiziliert - kaum in der Bundesliga werden halten können...
...trafen heute, am achten Spieltag, doch die beiden letzten sieglosen Vereine aufeinander, wobei Essen bislang auch erst eine Niederlage einstecken musste. Der heimische Tabellenletzte startete mutig in die kapitale Begegnung, brachte sich durch defensive Aussetzer aber gleich selbst im Rücklage - nach zwanzig Minuten führten die Gäste aus Westfalen mit 2:0. Bedeutend harmloser waren die Freiburgerinnen vor dem gegnerischen Gehäuse, hinzu kamen drei Aluminiumtreffer (auch Essen-Schönebeck traf einmal die Torumrandung). Und so blieb auch der letzte Torjubel des Spiels den Gästen vorbehalten, die auch sonst einige sehenswerte Ballstaffeten zeigten, als ein Konterangriff in der Mitte der zweiten Hälfte eiskalt vollendet wurde.
FC Zürich 0 FC Aarau 1
Axpo Super League
Stadion Letzigrund, Zürich
Attendance: 15800 (300)
Eine erfreuliche Kostenneutralität begleitete den heutigen Tagesausflug: Im Zug wurden zwei Euro gefunden, deren Umwandlung in Nahrung schon in Freiburg geschah und auch ein Interrail-Tag konnte mangels Kontrollen, wie erwartet, eingespart werden. Hinzu kam das Gratisbillett, ausgegeben von einem nicht genannten Reiseunternehmen, für den nachmittäglichen Auftritt der Aarauer beim amtierenden Schweizer Meister. Es sollte ein denkwürdiges Spiel werden: Bereits in der zweiten Minute erhielten die Aarauer einen Handspenalty zugesprochen: Sermeter übernahm die Verantwortung, lief an und – scheiterte am Zürcher Schlussmann...!
Davon liessen sich die bestechend zielstrebigen Gästeakteure jedoch nicht aus der Bahn bringen – weiterhin das Spiel dominierend kamen sie nach zehn Minuten zum verdienten Führungstreffer durch Ianu. Zwar reduzierten die Aarauer in der Folge ihre Offensivbemühungen, doch ohne Spielmacher Chikhaoui blieben die ideenlosen Zürcher ohne Torchance. Erst nach einer Stunde brannte es im Strafraum der Gäste lichterloh, als Rafael zuerst aus kurzer Distanz Benito anschoss und Tihinen wenig später ein zu Unrecht annulliertes Tor erzielte. Nach dem (harten) Ausschluss von Menezes musste Aarau fast eine halbe Stunde in Unterzahl bestreiten, durch eine kämpferisch (und spielerisch) einwandfreie Leistung konnte der historische Sieg im Letzigrund aber schliesslich über die Zeit gerettet werden.
Der Zürcher Vorzeigebau war heute, ohne übliche Zahlenmanipulationen (dafür mit Unmengen an verschenkten Tickets), immerhin zur Hälfte gefüllt. Die „Überlegenheit“ der Modefans – in allen Bereichen des Stadions – liess eine ansprechende Atmosphäre nur schwerlich entstehen: Als Intro präsentierte die heimische Südkurve eine flächendeckende Schalparade, während im Gästeblock – eher weniger spektakulär – einige Fahnen und Doppelhalter gezeigt wurden. In der Folge war die Stimmung aufgrund der architektonischen Fehlplanung (mehr Wind, weniger Akustik...) beiderseits enttäuschend – und vor allem bei den Aarauern dominiert von der allgemeinen (An-)Spannung.
Stadion Letzigrund, Zürich
Attendance: 15800 (300)
Eine erfreuliche Kostenneutralität begleitete den heutigen Tagesausflug: Im Zug wurden zwei Euro gefunden, deren Umwandlung in Nahrung schon in Freiburg geschah und auch ein Interrail-Tag konnte mangels Kontrollen, wie erwartet, eingespart werden. Hinzu kam das Gratisbillett, ausgegeben von einem nicht genannten Reiseunternehmen, für den nachmittäglichen Auftritt der Aarauer beim amtierenden Schweizer Meister. Es sollte ein denkwürdiges Spiel werden: Bereits in der zweiten Minute erhielten die Aarauer einen Handspenalty zugesprochen: Sermeter übernahm die Verantwortung, lief an und – scheiterte am Zürcher Schlussmann...!
Davon liessen sich die bestechend zielstrebigen Gästeakteure jedoch nicht aus der Bahn bringen – weiterhin das Spiel dominierend kamen sie nach zehn Minuten zum verdienten Führungstreffer durch Ianu. Zwar reduzierten die Aarauer in der Folge ihre Offensivbemühungen, doch ohne Spielmacher Chikhaoui blieben die ideenlosen Zürcher ohne Torchance. Erst nach einer Stunde brannte es im Strafraum der Gäste lichterloh, als Rafael zuerst aus kurzer Distanz Benito anschoss und Tihinen wenig später ein zu Unrecht annulliertes Tor erzielte. Nach dem (harten) Ausschluss von Menezes musste Aarau fast eine halbe Stunde in Unterzahl bestreiten, durch eine kämpferisch (und spielerisch) einwandfreie Leistung konnte der historische Sieg im Letzigrund aber schliesslich über die Zeit gerettet werden.
Der Zürcher Vorzeigebau war heute, ohne übliche Zahlenmanipulationen (dafür mit Unmengen an verschenkten Tickets), immerhin zur Hälfte gefüllt. Die „Überlegenheit“ der Modefans – in allen Bereichen des Stadions – liess eine ansprechende Atmosphäre nur schwerlich entstehen: Als Intro präsentierte die heimische Südkurve eine flächendeckende Schalparade, während im Gästeblock – eher weniger spektakulär – einige Fahnen und Doppelhalter gezeigt wurden. In der Folge war die Stimmung aufgrund der architektonischen Fehlplanung (mehr Wind, weniger Akustik...) beiderseits enttäuschend – und vor allem bei den Aarauern dominiert von der allgemeinen (An-)Spannung.
Samstag, 1. Dezember 2007
Team Vaud U21 3 FC Aarau U21 2
Freundschaftsspiel
Stade Municipal (NP), Yverdon
Attendance: 30 (-)
Zum Jahresende hatte die U21-Equipe aus dem Aargau ihre bislang grösste Reise anzutreten, trafen sie in einem Testspiel doch in Yverdon auf ihre Altersgenossen aus dem Kanton Waadt. Bei unangenehmen Bedingungen waren es die Gastgeber, welche nach einer Viertelstunde mit der ersten Torchance in Front gingen. Zwar waren die Aarauer in der Folge spielerisch klar überlegen, doch gefährliche Abschlussmöglichkeiten bildeten eher eine Ausnahme. Kurz vor dem wärmenden Pausentee erhöhte das Team Vaud - seines Zeichens Leader in der 2. Liga Waadt - nach einer erneuten Aargauer Unachtsamkeit sogar auf 2:0. Die optimale Chancenauswertung der Einheimischen liess die erste Niederlage des Team Aargau U21 (im 23. Saisonspiel) immer näher rücken...
Auf dem schwer bespielbaren Nebenplatz des Stade Municipal - ohne nennenswerten Ausbau und umgeben von Kleingartensiedlungen und leerstehenden Fabrikgebäuden - erfolgte eine Aarauer Reaktion erst nach einer Stunde Spielzeit, als der eingewechselte Testspieler Jakupovic (ex-Olten) nach einer sehenswerten Einzelaktion auf 1:2 verkürzen konnte. Ein grober Patzer des Aarauer Schlussmanns, ebenfalls "auf Probe" dabei, ermöglichte den Waadtländern weing später jedoch wiederum eine Zwei-Tore-Führung. In einer spannenden Schlussphase rannten die Gastspieler pausenlos an, doch sollte es nur noch zum erneuten Anschlusstreffer reichen. Schade, eine selbst verschuldete Niederlage (einer ersatzgeschwächten Equipe) unter (Beinahe-)Ausschluss der Öffentlichkeit.
Stade Municipal (NP), Yverdon
Attendance: 30 (-)
Zum Jahresende hatte die U21-Equipe aus dem Aargau ihre bislang grösste Reise anzutreten, trafen sie in einem Testspiel doch in Yverdon auf ihre Altersgenossen aus dem Kanton Waadt. Bei unangenehmen Bedingungen waren es die Gastgeber, welche nach einer Viertelstunde mit der ersten Torchance in Front gingen. Zwar waren die Aarauer in der Folge spielerisch klar überlegen, doch gefährliche Abschlussmöglichkeiten bildeten eher eine Ausnahme. Kurz vor dem wärmenden Pausentee erhöhte das Team Vaud - seines Zeichens Leader in der 2. Liga Waadt - nach einer erneuten Aargauer Unachtsamkeit sogar auf 2:0. Die optimale Chancenauswertung der Einheimischen liess die erste Niederlage des Team Aargau U21 (im 23. Saisonspiel) immer näher rücken...
Auf dem schwer bespielbaren Nebenplatz des Stade Municipal - ohne nennenswerten Ausbau und umgeben von Kleingartensiedlungen und leerstehenden Fabrikgebäuden - erfolgte eine Aarauer Reaktion erst nach einer Stunde Spielzeit, als der eingewechselte Testspieler Jakupovic (ex-Olten) nach einer sehenswerten Einzelaktion auf 1:2 verkürzen konnte. Ein grober Patzer des Aarauer Schlussmanns, ebenfalls "auf Probe" dabei, ermöglichte den Waadtländern weing später jedoch wiederum eine Zwei-Tore-Führung. In einer spannenden Schlussphase rannten die Gastspieler pausenlos an, doch sollte es nur noch zum erneuten Anschlusstreffer reichen. Schade, eine selbst verschuldete Niederlage (einer ersatzgeschwächten Equipe) unter (Beinahe-)Ausschluss der Öffentlichkeit.
Dienstag, 27. November 2007
FC Vaduz 4 FC Aarau 3
Freundschaftsspiel
Rheinparkstadion, Vaduz
Attendance: 60 (-)
Wie sich die Zeiten doch ändern: Vor einem Jahr musste sich die Aarauer Allesfahrerfraktion noch mit Dörfern namens Mellingen, Schöftland und Frick als Spielorte zufrieden geben; nun werden zu Testzwecken plötzlich Deutschland (Mainz, Wehen), Luxemburg (Mamer) oder eben Liechtenstein beehrt. In Vaduz konnte somit auch gleich der Erweiterungsbau des Rheinparkstadions begutachtet werden: Neben den beiden "alten" Tribünen auf den Längsseiten sind inzwischen auch hinter den Toren weitere Sitzgelegenheiten (in Blau und Rot) installiert worden, wobei die Tribünenplätze leicht erhöht beginnen. Auf einer Seite (in lokalen Fankreisen "Vaduz Nord" genannt) wurden über den Sitzen sogar Planen montiert, um das Clubemblem nachbilden zu können (siehe Bild unten links).
Die interessante Startphase war geprägt von zwei Pfostenschüssen der Aarauer, doch jubeln durften vorerst nur die Fürstenländer, als sie nach zwanzig Minuten gleich zweimal trafen. Der NLA-Vertreter wusste nicht zu reagieren: Erst ein dritter Gegentreffer liess die Gästeakteure aufwachen – innert zwei Minuten verkürzten Page (per Kopf) und Rogerio (mittels zweifelhaftem Strafstoss) auf 2:3. Nach der Pausentee war endlich ein Klassenunterschied auszumachen, woraufhin Ianu prompt per Direktabnahme ausgleichen konnte. Ein kapitaler Fehlpass von Rapisarda brachte Vaduz jedoch die einzige Torchance in Hälfte Zwei sowie die erneute Führung ein. Unzählige Torchancen liessen die Aarauer in der Folge allesamt ungenutzt verstreichen; zumal zwei weitere Aluminiumtreffer gezählt werden mussten...
Rheinparkstadion, Vaduz
Attendance: 60 (-)
Wie sich die Zeiten doch ändern: Vor einem Jahr musste sich die Aarauer Allesfahrerfraktion noch mit Dörfern namens Mellingen, Schöftland und Frick als Spielorte zufrieden geben; nun werden zu Testzwecken plötzlich Deutschland (Mainz, Wehen), Luxemburg (Mamer) oder eben Liechtenstein beehrt. In Vaduz konnte somit auch gleich der Erweiterungsbau des Rheinparkstadions begutachtet werden: Neben den beiden "alten" Tribünen auf den Längsseiten sind inzwischen auch hinter den Toren weitere Sitzgelegenheiten (in Blau und Rot) installiert worden, wobei die Tribünenplätze leicht erhöht beginnen. Auf einer Seite (in lokalen Fankreisen "Vaduz Nord" genannt) wurden über den Sitzen sogar Planen montiert, um das Clubemblem nachbilden zu können (siehe Bild unten links).
Die interessante Startphase war geprägt von zwei Pfostenschüssen der Aarauer, doch jubeln durften vorerst nur die Fürstenländer, als sie nach zwanzig Minuten gleich zweimal trafen. Der NLA-Vertreter wusste nicht zu reagieren: Erst ein dritter Gegentreffer liess die Gästeakteure aufwachen – innert zwei Minuten verkürzten Page (per Kopf) und Rogerio (mittels zweifelhaftem Strafstoss) auf 2:3. Nach der Pausentee war endlich ein Klassenunterschied auszumachen, woraufhin Ianu prompt per Direktabnahme ausgleichen konnte. Ein kapitaler Fehlpass von Rapisarda brachte Vaduz jedoch die einzige Torchance in Hälfte Zwei sowie die erneute Führung ein. Unzählige Torchancen liessen die Aarauer in der Folge allesamt ungenutzt verstreichen; zumal zwei weitere Aluminiumtreffer gezählt werden mussten...
Sonntag, 25. November 2007
FC Augsburg 1 TSV Alemannia Aachen 0
2. Bundesliga
Rosenaustadion, Augsburg
Attendance: 11153 (400)
Auch am Sonntag mussten die heimischen Gemächer frühzeitig verlassen werden, um rechtzeitig (mit Umsteigen in der Donaustadt Ulm) nach Augsburg zu gelangen; auch die Entscheidung auf den morgendlichen Kreisligakick des TSV Göggingen im nahe gelegenen (und ansehnlichen) Karl-Mögele-Stadion zu verzichten, war goldrichtig – das entsprechende Spiel wurde nämlich kurzfristig abgesagt. Und bis in die frühen Nachmittagsstunden hatte sich nichts an den miesen Witterungsverhältnissen geändert, was (in Kombination mit den zuletzt schwachen Leistungen der Augsburger Fussballer) auch merklich auf den Publikumsaufmarsch schlug, wurde doch nur mühsam eine fünfstellige Zahl erreicht.
Bei den Intros der Fangruppen machten vorwiegend die Gäste aus dem deutsch-holländischen Grenzgebiet auf sich aufmerksam: Im Schatten der "antiken" Anzeigetafel und – etwas weiter entfernt – der Herz-Jesu-Kirche präsentierten die Aachener zwei Spruchbänder: "Eurer Puppenkiste ziehen wir die Fäden" sowie "110 – die Lizenz zum Schiessen. Riposa in Pace, Gabriele", wobei letzteres eine klare Anspielung auf den kürzlich vorgefallenen Mord an einem italienischen Fussballfan (durch einen Polizisten!) darstellte. Im Augsburger Block waren derweil nur einige Fahnen zu sehen. In der Folge blieb der Support beiderseits eher schwach, mit Vorteilen für die heimischen Anhänger, was aufgrund der grösseren Masse an Supportwilligen auch nicht überrascht.
Auf dem grünen Rasen war vom aktuellen Leistungstief der Gastgeber (seit sechs Spielen ohne Sieg) nichts zu sehen: Erfrischend spielten die Bayern in der Startphase nach vorne und verpassten einen frühen Führungstreffer mehrmals nur denkbar knapp. Von Ungenauigkeiten war auch die restliche Partie geprägt – Aachen fand mit seiner abwartenden Spielweise erst nach dem Pausentee allmählich in die Begegnung, vergab die seltenen Torchancen allerdings ebenfalls kläglich. So konnte es nicht überraschen, dass am Ende eine Standardsituation über die Punktevergabe entscheiden musste: Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff köpfte Benschneider einen Freistoss zum Augsburger Siegtreffer ein. Der aufkommender Frust bei den Gästen äusserte sich wenig später in einer roten Karte, was alle Chancen auf einen späten Ausgleich dahinschwinden liess.
Ein beeindruckendes Bauwerk, dieses Rosenaustadion. Diese Spielstätte der älteren Generation (erbaut nach dem zweiten Weltkrieg) verfügt über eine überdachte Sitztribüne mit roten und braunen Sitzschalen. Auf den übrigen Seiten des Spielfelds erheben sich imposante Stehränge – auf der gegenüberliegenden Längsseite sind über sechzig (!) Stück zu zählen. Einige Sektoren (neben der Haupttribüne bzw. in der Mitte der nicht überdachten Gegentribüne) sind zudem mit grünen Sitzen bestückt. Das Ende des altehrwürdigen Grounds rückt allerdings immer näher – gegen Ende des Jahres 2009 wird der Bundesligist in eine moderne "Augsburg Arena" (inzwischen schon mit einem Sponsorennamen versehen!) in der südlichen Peripherie der Fuggerstadt ziehen...
Rosenaustadion, Augsburg
Attendance: 11153 (400)
Auch am Sonntag mussten die heimischen Gemächer frühzeitig verlassen werden, um rechtzeitig (mit Umsteigen in der Donaustadt Ulm) nach Augsburg zu gelangen; auch die Entscheidung auf den morgendlichen Kreisligakick des TSV Göggingen im nahe gelegenen (und ansehnlichen) Karl-Mögele-Stadion zu verzichten, war goldrichtig – das entsprechende Spiel wurde nämlich kurzfristig abgesagt. Und bis in die frühen Nachmittagsstunden hatte sich nichts an den miesen Witterungsverhältnissen geändert, was (in Kombination mit den zuletzt schwachen Leistungen der Augsburger Fussballer) auch merklich auf den Publikumsaufmarsch schlug, wurde doch nur mühsam eine fünfstellige Zahl erreicht.
Bei den Intros der Fangruppen machten vorwiegend die Gäste aus dem deutsch-holländischen Grenzgebiet auf sich aufmerksam: Im Schatten der "antiken" Anzeigetafel und – etwas weiter entfernt – der Herz-Jesu-Kirche präsentierten die Aachener zwei Spruchbänder: "Eurer Puppenkiste ziehen wir die Fäden" sowie "110 – die Lizenz zum Schiessen. Riposa in Pace, Gabriele", wobei letzteres eine klare Anspielung auf den kürzlich vorgefallenen Mord an einem italienischen Fussballfan (durch einen Polizisten!) darstellte. Im Augsburger Block waren derweil nur einige Fahnen zu sehen. In der Folge blieb der Support beiderseits eher schwach, mit Vorteilen für die heimischen Anhänger, was aufgrund der grösseren Masse an Supportwilligen auch nicht überrascht.
Auf dem grünen Rasen war vom aktuellen Leistungstief der Gastgeber (seit sechs Spielen ohne Sieg) nichts zu sehen: Erfrischend spielten die Bayern in der Startphase nach vorne und verpassten einen frühen Führungstreffer mehrmals nur denkbar knapp. Von Ungenauigkeiten war auch die restliche Partie geprägt – Aachen fand mit seiner abwartenden Spielweise erst nach dem Pausentee allmählich in die Begegnung, vergab die seltenen Torchancen allerdings ebenfalls kläglich. So konnte es nicht überraschen, dass am Ende eine Standardsituation über die Punktevergabe entscheiden musste: Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff köpfte Benschneider einen Freistoss zum Augsburger Siegtreffer ein. Der aufkommender Frust bei den Gästen äusserte sich wenig später in einer roten Karte, was alle Chancen auf einen späten Ausgleich dahinschwinden liess.
Ein beeindruckendes Bauwerk, dieses Rosenaustadion. Diese Spielstätte der älteren Generation (erbaut nach dem zweiten Weltkrieg) verfügt über eine überdachte Sitztribüne mit roten und braunen Sitzschalen. Auf den übrigen Seiten des Spielfelds erheben sich imposante Stehränge – auf der gegenüberliegenden Längsseite sind über sechzig (!) Stück zu zählen. Einige Sektoren (neben der Haupttribüne bzw. in der Mitte der nicht überdachten Gegentribüne) sind zudem mit grünen Sitzen bestückt. Das Ende des altehrwürdigen Grounds rückt allerdings immer näher – gegen Ende des Jahres 2009 wird der Bundesligist in eine moderne "Augsburg Arena" (inzwischen schon mit einem Sponsorennamen versehen!) in der südlichen Peripherie der Fuggerstadt ziehen...
Samstag, 24. November 2007
SSV Reutlingen 05 1 Sportfreunde Siegen 1
Regionalliga Süd
Stadion Kreuzeiche, Reutlingen
Attendance: 2900 (150)
Der letzte fehlende Top-Ground von Baden-Württemberg sollte an diesem tristen Novembertag fallen: Im Reutlinger Stadion sticht, neben den von weitem sichtbaren Flutlichtmasten, zweifellos die gigantische Haupttribüne mit den grünen (und weissen) Sitzschalen heraus – als offensichtliches Zeichen des präsidialen Grössenwahns, als noch in der 2. Liga gekickt wurde. Auf dem beeindruckenden Bauwerk hat sich heute auch der heimische Fanblock („Szene E“) positioniert, um während dem Spiel (vor allem in Sachen Liedervielfalt) zu zeigen, was auch mit wenig „Humankapital“ möglich ist. Die Gästefans aus dem Siegerland überzeugten mit einem beachtlichen Doppelhalter- und Fahnenintro, wussten in der Folge allerdings nur selten mit ihren Gesängen aufzufallen, was auch an ihrem "ungeschützten" Standort in einer der weitläufigen Stehkurven lag.
Die beiden Equipen der Regionalliga Süd boten den Zuschauern vorderhand nur unterhaltungsarme (Mager-)Kost. Erst im Verlauf der ersten Hälfte gewannen die Gastgeber allmählich die spielerische Oberhand. Und als ein Siegener Akteur noch vor der Halbzeitpause mit der Ampelkarte frühzeitig unter die Dusche geschickt wurde, hatten die Württemberger alle Trümpfe in ihren Händen: Aus dem Nichts durften jedoch die Sportfreunde nach einem sehenswerten Freistoss – ein identischer Zauberball landete kurz vor Ende des Spiels am Lattenkreuz – die glückhafte Führung bejubeln. Im Gästeblock wurde daraufhin ein wenig weisser Rauch gezündet, während die Reutlinger auf dem Rasen nun zum kollektiven Angriff (bzw. blinden Anrennen) bliesen. Belohnt wurden die heimischen Bemühungen fünf Minuten vor dem Spielende, als doch noch der überfällige Ausgleich zur Tatsache wurde.
Stadion Kreuzeiche, Reutlingen
Attendance: 2900 (150)
Der letzte fehlende Top-Ground von Baden-Württemberg sollte an diesem tristen Novembertag fallen: Im Reutlinger Stadion sticht, neben den von weitem sichtbaren Flutlichtmasten, zweifellos die gigantische Haupttribüne mit den grünen (und weissen) Sitzschalen heraus – als offensichtliches Zeichen des präsidialen Grössenwahns, als noch in der 2. Liga gekickt wurde. Auf dem beeindruckenden Bauwerk hat sich heute auch der heimische Fanblock („Szene E“) positioniert, um während dem Spiel (vor allem in Sachen Liedervielfalt) zu zeigen, was auch mit wenig „Humankapital“ möglich ist. Die Gästefans aus dem Siegerland überzeugten mit einem beachtlichen Doppelhalter- und Fahnenintro, wussten in der Folge allerdings nur selten mit ihren Gesängen aufzufallen, was auch an ihrem "ungeschützten" Standort in einer der weitläufigen Stehkurven lag.
Die beiden Equipen der Regionalliga Süd boten den Zuschauern vorderhand nur unterhaltungsarme (Mager-)Kost. Erst im Verlauf der ersten Hälfte gewannen die Gastgeber allmählich die spielerische Oberhand. Und als ein Siegener Akteur noch vor der Halbzeitpause mit der Ampelkarte frühzeitig unter die Dusche geschickt wurde, hatten die Württemberger alle Trümpfe in ihren Händen: Aus dem Nichts durften jedoch die Sportfreunde nach einem sehenswerten Freistoss – ein identischer Zauberball landete kurz vor Ende des Spiels am Lattenkreuz – die glückhafte Führung bejubeln. Im Gästeblock wurde daraufhin ein wenig weisser Rauch gezündet, während die Reutlinger auf dem Rasen nun zum kollektiven Angriff (bzw. blinden Anrennen) bliesen. Belohnt wurden die heimischen Bemühungen fünf Minuten vor dem Spielende, als doch noch der überfällige Ausgleich zur Tatsache wurde.
Freitag, 23. November 2007
SV Wehen-Wiesbaden 0 TuS Koblenz 2
2. Bundesliga
Brita-Arena, Wiesbaden
Attendance: 8379 (1500)
Einige Hundertschaften begleiteten den Dorfklub aus Wehen-Taunusstein früher durch die Erfolgszeiten in der Regionalliga Süd (vgl. Wehen – 1860 München (A) im Mai 2005); als man durch den Aufstieg in die 2. Bundesliga vor scheinbar unlösbare Infrastrukturprobleme gestellt wurde, zog man rasch in die nahe gelegene Landeshauptstadt Wiesbaden um. Höchst bedenklich, dass nun plötzlich aus dem Nichts x-tausende Leute an die Spiele dieses künstlichen Konstrukts strömen, obwohl es auch in Wiesbaden genügend Alternativen gäbe, aber es scheint vielen Menschen nur darum zu gehen, sich mit der Bundesliga brüsten zu können. Es lässt sich durchaus behaupten, dass der ideologische Tiefpunkt des deutschen Fussballs in Südhessen liegt, was auch durch das Verhalten der heute anwesenden Subjekte (oder Objekte?) unterstrichen wird.
Als Paradebeispiel des "willenlosen Konsumenten" wurden alle Wünsche des völlig überdrehten Speakers, dessen inhaltsloses Gerede vorwiegend aus Sponsorenbezeichnungen bestand, brav befolgt. Entsprechend künstlich (und gesucht) wirkte auch der (durchaus lautstarke) Support mit geklauten Standardliedern während der Begegnung – selbstredend ständig abnehmend aufgrund des "negativen" Spielverlaufs. Die grosse Erwartungshaltung der Kunden (O-Ton: "Ich hab bezahlt, also will ich unterhalten werden!") überstieg das gezeigte Rasenschach deutlich(st). So waren es die Koblenzer Anhänger, die die allgemeine Aufmerksamkeit mit drei kleinen Pyroaktion (zweimal Fackeln, einmal Rauch) beanspruchten, was das heimische Retortenpublikum natürlich nicht goutierte und den hyperaktiven Stadionsprecher einige leere Drohungen aussprechen liess. Auf dem Rasen wurde weiterhin unterhaltungsarme Kost geboten, was allerdings in der Halbzeitpause durch unsinnige, sponsorengetränkte Gewinnspiele in Sachen Folter noch überboten wurde...
Koblenz vermochte die Begegnung nach dem Pausentee vermehrt zu kontrollieren, um nach einer sehenswerten Kombination schliesslich durch Sahin – erst kurz zuvor auf das Spielfeld gekommen – in Front zu gehen. Eine Wiesbadener Reaktion liess sich nicht erkennen, woraufhin TuS durch den (ebenfalls) eingewechselten Du-Ri Cha (Anmerkung: Auch Fatmir Vata spielt inzwischen für die Schängel) auf 2:0 erhöhen konnte. Nun war nur noch der Koblenzer Sektor im Stadion zu hören – durchgehend und von einer grossen Menschenmenge getragen, legte sich der TuS-Fanblock richtig ins Zeug. Ein Sieg des Fussballs. Danke. Die neue Arena in Wiesbaden – in der Rekordzeit von knapp fünf Monaten aus dem Boden gestampft - besteht übrigens aus vier allein stehenden Tribünen, wobei die Längsseiten mit blauen Sitzen bestückt sind. Eigene weisse Sitzschalen bilden dabei das unaussprechliche Vereinskürzel "SVWW" (Haupttribüne) bzw. den Sponsorennamen "Brita" (Gegenseite). Und hinter den Toren wird auf provisorischen Stehrampen gestanden.
Brita-Arena, Wiesbaden
Attendance: 8379 (1500)
Einige Hundertschaften begleiteten den Dorfklub aus Wehen-Taunusstein früher durch die Erfolgszeiten in der Regionalliga Süd (vgl. Wehen – 1860 München (A) im Mai 2005); als man durch den Aufstieg in die 2. Bundesliga vor scheinbar unlösbare Infrastrukturprobleme gestellt wurde, zog man rasch in die nahe gelegene Landeshauptstadt Wiesbaden um. Höchst bedenklich, dass nun plötzlich aus dem Nichts x-tausende Leute an die Spiele dieses künstlichen Konstrukts strömen, obwohl es auch in Wiesbaden genügend Alternativen gäbe, aber es scheint vielen Menschen nur darum zu gehen, sich mit der Bundesliga brüsten zu können. Es lässt sich durchaus behaupten, dass der ideologische Tiefpunkt des deutschen Fussballs in Südhessen liegt, was auch durch das Verhalten der heute anwesenden Subjekte (oder Objekte?) unterstrichen wird.
Als Paradebeispiel des "willenlosen Konsumenten" wurden alle Wünsche des völlig überdrehten Speakers, dessen inhaltsloses Gerede vorwiegend aus Sponsorenbezeichnungen bestand, brav befolgt. Entsprechend künstlich (und gesucht) wirkte auch der (durchaus lautstarke) Support mit geklauten Standardliedern während der Begegnung – selbstredend ständig abnehmend aufgrund des "negativen" Spielverlaufs. Die grosse Erwartungshaltung der Kunden (O-Ton: "Ich hab bezahlt, also will ich unterhalten werden!") überstieg das gezeigte Rasenschach deutlich(st). So waren es die Koblenzer Anhänger, die die allgemeine Aufmerksamkeit mit drei kleinen Pyroaktion (zweimal Fackeln, einmal Rauch) beanspruchten, was das heimische Retortenpublikum natürlich nicht goutierte und den hyperaktiven Stadionsprecher einige leere Drohungen aussprechen liess. Auf dem Rasen wurde weiterhin unterhaltungsarme Kost geboten, was allerdings in der Halbzeitpause durch unsinnige, sponsorengetränkte Gewinnspiele in Sachen Folter noch überboten wurde...
Koblenz vermochte die Begegnung nach dem Pausentee vermehrt zu kontrollieren, um nach einer sehenswerten Kombination schliesslich durch Sahin – erst kurz zuvor auf das Spielfeld gekommen – in Front zu gehen. Eine Wiesbadener Reaktion liess sich nicht erkennen, woraufhin TuS durch den (ebenfalls) eingewechselten Du-Ri Cha (Anmerkung: Auch Fatmir Vata spielt inzwischen für die Schängel) auf 2:0 erhöhen konnte. Nun war nur noch der Koblenzer Sektor im Stadion zu hören – durchgehend und von einer grossen Menschenmenge getragen, legte sich der TuS-Fanblock richtig ins Zeug. Ein Sieg des Fussballs. Danke. Die neue Arena in Wiesbaden – in der Rekordzeit von knapp fünf Monaten aus dem Boden gestampft - besteht übrigens aus vier allein stehenden Tribünen, wobei die Längsseiten mit blauen Sitzen bestückt sind. Eigene weisse Sitzschalen bilden dabei das unaussprechliche Vereinskürzel "SVWW" (Haupttribüne) bzw. den Sponsorennamen "Brita" (Gegenseite). Und hinter den Toren wird auf provisorischen Stehrampen gestanden.
Dienstag, 20. November 2007
FC Serrières NE 1 Stade Nyonnais 0
1. Liga (Gruppe 1)
Stade Pierre-à-Bot, Neuchâtel
Attendance: 60 (-)
Die Metropolen der französischsprachigen Schweiz zeichnen sich generell dadurch aus, dass sie (des Seezugangs wegen) an unmöglichen Hanglagen angesiedelt sind. Entsprechend kräfteraubend sind die jeweiligen Fussmärsche zu den Spielorten. Erst recht, wenn man nur marginale Zeitreserven einkalkuliert hat – und nachher feststellen darf, dass die angepeilte Begegnung mit einer Viertelstunde Verspätung angepfiffen wird. Als Belohnung besticht das neue Stadion (im hoch über der Stadt gelegenen Sportzentrum Pierre-à-Bot) von Serrières mit einer überdachten Sitztribüne (alles in Grau gehalten) über die gesamte Längsseite; auf den übrigen Seiten wird auf geteerter Unterlage ebenerdig gestanden.
Die alte Spielstätte der Neuenburger musste derweil endgültig einem Erweiterungsbau eines bekannten Tabakkonzerns weichen. Nur mühsam entwickelte sich auf dem Kunstrasen ein ansehnliches Spiel: Zwar vermochte Nyon in einzelnen Situationen aufzuzeigen, dass sie zu Recht an der Tabellenspitze stehen, doch die besseren Torchancen erspielten sich die kämpferischen Gastgeber. Es brauchte allerdings die Mithilfe des Schiedsrichters, um zu Beginn der zweiten Halbzeit durch einen eher zweifelhaften Elfmeter in Front zu gehen. Zwar versuchten die Gäste vom Genfersee noch zu reagieren, doch ohne die beiden (gesperrten) Stammstürmer konnte sich Stade Nyonnais offensiv nicht mehr in Szene setzen.
Stade Pierre-à-Bot, Neuchâtel
Attendance: 60 (-)
Die Metropolen der französischsprachigen Schweiz zeichnen sich generell dadurch aus, dass sie (des Seezugangs wegen) an unmöglichen Hanglagen angesiedelt sind. Entsprechend kräfteraubend sind die jeweiligen Fussmärsche zu den Spielorten. Erst recht, wenn man nur marginale Zeitreserven einkalkuliert hat – und nachher feststellen darf, dass die angepeilte Begegnung mit einer Viertelstunde Verspätung angepfiffen wird. Als Belohnung besticht das neue Stadion (im hoch über der Stadt gelegenen Sportzentrum Pierre-à-Bot) von Serrières mit einer überdachten Sitztribüne (alles in Grau gehalten) über die gesamte Längsseite; auf den übrigen Seiten wird auf geteerter Unterlage ebenerdig gestanden.
Die alte Spielstätte der Neuenburger musste derweil endgültig einem Erweiterungsbau eines bekannten Tabakkonzerns weichen. Nur mühsam entwickelte sich auf dem Kunstrasen ein ansehnliches Spiel: Zwar vermochte Nyon in einzelnen Situationen aufzuzeigen, dass sie zu Recht an der Tabellenspitze stehen, doch die besseren Torchancen erspielten sich die kämpferischen Gastgeber. Es brauchte allerdings die Mithilfe des Schiedsrichters, um zu Beginn der zweiten Halbzeit durch einen eher zweifelhaften Elfmeter in Front zu gehen. Zwar versuchten die Gäste vom Genfersee noch zu reagieren, doch ohne die beiden (gesperrten) Stammstürmer konnte sich Stade Nyonnais offensiv nicht mehr in Szene setzen.
Donnerstag, 15. November 2007
FC Metz 0 FC Aarau 0
Freundschaftsspiel
Stade François Trausch, Mamer
Attendance: 150 (2)
Einmal Luxemburg und zurück. Erstaunlicherweise war ich nicht alleine mit dieser verwegenen Planung, wodurch man am Donnerstagmittag tatsächlich zu zweit (unbeachtet aller umliegenden Bahnstreiks) in Richtung Grossherzogtum aufbrach. Der Zielort Mamer, unweit der Landeshauptstadt, wurde mühelos lokalisiert und schon stand man – ungläubig beäugt von einzelnen Aarauer Spielern – im Stadion des örtlichen Zweitligisten. Immerhin eine kleine Tribüne (inkl. auffälliger, gelber Überdachung) mit drei steinernen Stehstufen und wenigen braunen Sitzen wird dem geübten Auge dabei geboten – und ein sehenswerter Ausblick auf die (aneinander gereihten) Sehenswürdigkeiten der Gemeinde auf der gegenüberliegenden Seite des Sportplatzes.
Eher bescheiden war dann die Darbietung der beiden Teams zum 75-jährigen Jubiläum des FC Mamer 32. Überhaupt liess sich der Verdacht nicht wegdiskutieren, dass die Clubs aus Metz und Aarau – das letzte freundschaftliche Aufeinandertreffen endete übrigens mit einem 2:1-Erfolg der Schweizer – nur auflaufen durften, weil sie jeweils ein luxemburgisches "Element" in ihren Reihen vorweisen konnten. Auf alle Fälle waren viel versprechende Torchancen äusserst selten, was das torlose Endergebnis zu erklären mag (auch wenn die Aargauer Zeitung – obwohl nicht anwesend – tags darauf von einer "unterhaltsamen Partie" sprach!). Merklich unterkühlt wurde nach Spielende wieder die vierstündige Heimreise angetreten – mit Sven Christ im Gepäck, aber das wäre dann wieder eine andere Geschichte...
Stade François Trausch, Mamer
Attendance: 150 (2)
Einmal Luxemburg und zurück. Erstaunlicherweise war ich nicht alleine mit dieser verwegenen Planung, wodurch man am Donnerstagmittag tatsächlich zu zweit (unbeachtet aller umliegenden Bahnstreiks) in Richtung Grossherzogtum aufbrach. Der Zielort Mamer, unweit der Landeshauptstadt, wurde mühelos lokalisiert und schon stand man – ungläubig beäugt von einzelnen Aarauer Spielern – im Stadion des örtlichen Zweitligisten. Immerhin eine kleine Tribüne (inkl. auffälliger, gelber Überdachung) mit drei steinernen Stehstufen und wenigen braunen Sitzen wird dem geübten Auge dabei geboten – und ein sehenswerter Ausblick auf die (aneinander gereihten) Sehenswürdigkeiten der Gemeinde auf der gegenüberliegenden Seite des Sportplatzes.
Eher bescheiden war dann die Darbietung der beiden Teams zum 75-jährigen Jubiläum des FC Mamer 32. Überhaupt liess sich der Verdacht nicht wegdiskutieren, dass die Clubs aus Metz und Aarau – das letzte freundschaftliche Aufeinandertreffen endete übrigens mit einem 2:1-Erfolg der Schweizer – nur auflaufen durften, weil sie jeweils ein luxemburgisches "Element" in ihren Reihen vorweisen konnten. Auf alle Fälle waren viel versprechende Torchancen äusserst selten, was das torlose Endergebnis zu erklären mag (auch wenn die Aargauer Zeitung – obwohl nicht anwesend – tags darauf von einer "unterhaltsamen Partie" sprach!). Merklich unterkühlt wurde nach Spielende wieder die vierstündige Heimreise angetreten – mit Sven Christ im Gepäck, aber das wäre dann wieder eine andere Geschichte...
Sonntag, 11. November 2007
FC Aarau 3 Neuchâtel Xamax 2
Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 5200 (150)
In grauer Eintönigkeit zeigte sich der Aarauer Himmel am Sonntagnachmittag – wahrlich keine zutreffende Prophezeiung für die darauf folgenden 90 Minuten in diesem Duell zweier Mittelfeldclubs. Die winterlichen Bedingungen lockten nur wenige Unentwegte (Anmerkung: Bei der offiziellen Zuschauerangabe wurde mal wieder schamlos übertrieben...) ins heimische Brügglifeld; immerhin vermochten sich die Gäste gut in Szene zu setzen: Ein grösserer Teil des kleinen Fanblocks beteiligte sich an den regelmässigen Gesängen - auch Fahnen wurden andauernd geschwenkt. Die akustischen Bemühungen der Aarauer bewegten sich in einem ähnlichen Rahmen, auch wenn der berühmte Funken heute nicht so recht auf das Publikum überzuspringen vermochte.
Auch heute erwischten die heimischen Akteure einen erfreulichen Start: Nach zehn Minuten fand ein Eckball zu Page, der das Leder unhaltbar in die entfernte Torecke. Als vermeidbar durfte der akrobatische Ausgleichstreffer (durch Chihab) abgehakt werden; doch auch Xamax verteilte munter Geschenke und erzielte die erneute Aarauer Führung (durch Quennoz) gleich selbst. Zur zweiten Hälfte starteten die Neuenburger mit einem offensiven Feuerwerk, was wiederum mit dem Ausgleich – nach einem Aarauer Stellungsfehler – belohnt wurde. Dank taktischen Änderungen und einem Platzverweis gegen die Gäste bekamen die Adler dieses abwechslungsreiche Spiel allerdings wieder in ihre Hände, um durch Tarone tatsächlich noch zum späten (und glücklichen) Siegestor zu kommen.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 5200 (150)
In grauer Eintönigkeit zeigte sich der Aarauer Himmel am Sonntagnachmittag – wahrlich keine zutreffende Prophezeiung für die darauf folgenden 90 Minuten in diesem Duell zweier Mittelfeldclubs. Die winterlichen Bedingungen lockten nur wenige Unentwegte (Anmerkung: Bei der offiziellen Zuschauerangabe wurde mal wieder schamlos übertrieben...) ins heimische Brügglifeld; immerhin vermochten sich die Gäste gut in Szene zu setzen: Ein grösserer Teil des kleinen Fanblocks beteiligte sich an den regelmässigen Gesängen - auch Fahnen wurden andauernd geschwenkt. Die akustischen Bemühungen der Aarauer bewegten sich in einem ähnlichen Rahmen, auch wenn der berühmte Funken heute nicht so recht auf das Publikum überzuspringen vermochte.
Auch heute erwischten die heimischen Akteure einen erfreulichen Start: Nach zehn Minuten fand ein Eckball zu Page, der das Leder unhaltbar in die entfernte Torecke. Als vermeidbar durfte der akrobatische Ausgleichstreffer (durch Chihab) abgehakt werden; doch auch Xamax verteilte munter Geschenke und erzielte die erneute Aarauer Führung (durch Quennoz) gleich selbst. Zur zweiten Hälfte starteten die Neuenburger mit einem offensiven Feuerwerk, was wiederum mit dem Ausgleich – nach einem Aarauer Stellungsfehler – belohnt wurde. Dank taktischen Änderungen und einem Platzverweis gegen die Gäste bekamen die Adler dieses abwechslungsreiche Spiel allerdings wieder in ihre Hände, um durch Tarone tatsächlich noch zum späten (und glücklichen) Siegestor zu kommen.
Samstag, 10. November 2007
RW Oberhausen 3 SV Babelsberg 03 2
Regionalliga Nord
Niederrheinstadion, Oberhausen
Attendance: 2242 (100)
Ein zweitägiger Interrail-Restposten musste innert nützlicher Frist (bis nächsten Montag) vernichtet werden, was den deutsch-holländischen Doppler zur perfekten Wochenendlösung werden liess. Voller Tatendrang, und dank eines fast schon üblichen Personenschadens, wurde Oberhausen leicht verspätet um die Mittagszeit erreicht. Die dezentrale Lage des früheren Bundesligastadions bescherte mir einen längeren Fussmarsch, was jedoch mit einem netten Ground (zwei überdachte, nahezu identische Sitztribünen auf den Längsseiten sowie (geschätzten) 25 Stehstufen in den weitläufigen Kurven) belohnt wurde. Zu meinem Erstaunen hatte sich auch der heimische Fanblock auf der (Gegen-)Tribüne niedergelassen, während die beiden Kurven nahezu leer (bzw. sogar geschlossen) blieben. Auch die Supporter aus Potsdam wurden am äusseren Ende der Haupttribüne (also gegenüber den Heimfans) platziert.
Die Positionierung der beiden Fanblöcke wirkte sich positiv auf den Lärmpegel aus; vor allem die Anhänger von Babelsberg 03 bestachen trotz kleiner Gruppe durch einen lautstarken Support, während die Vorteile der Oberhausener eher im Ausdauerbereich lagen. Im optischen Vergleich hatten beide Seiten einige Fahnen (und Doppelhalter) zu bieten, deren Einsatz bei den Gästen allerdings regelmässiger war. Auf dem grünen Rasen war wiederum RWO deutlich überlegen, was einen frühen Führungstreffer per Kopf (nach etwas mehr als zehn Minuten) zur Folge hatte. Im Duell zweier Aufsteiger profitierten die Einheimischen oftmals von groben Aussetzern des Gegners, doch zahlreiche Möglichkeiten wurde sehr fahrlässig vergeben.
Die zweite Hälfte begann im Gästeblock mit einer kleinen Einlage aus dem Themenkreis "Pyromanie" (einige Blinkfackeln), was die eigenen Kicker zu beflügeln schien: Aus dem Nichts traf Biran nach einem Flankenball aus kurzer Distanz – doch nur zwei Zeigerumdrehungen später hatten sich die Kleeblätter ihre Führung wieder zurückerobert, um sechs Minuten später nach einem perfekten Konter auf 3:1 davonzuziehen. Im Gegenzug wusste Biran (erneut nach chaotischen Zuständen in der heimischen Abwehr) zwar nochmals zu verkürzen, doch damit war das Kapital "zusammenhängende Spielzüge" für heute abgeschlossen. Auch die Oberhausener Stimmung vermochte trotz Siegeseurophie nicht mehr zu überzeugen – stattdessen denunzierten sich die rivalisierenden Fangruppen fortan gegenseitig.
Niederrheinstadion, Oberhausen
Attendance: 2242 (100)
Ein zweitägiger Interrail-Restposten musste innert nützlicher Frist (bis nächsten Montag) vernichtet werden, was den deutsch-holländischen Doppler zur perfekten Wochenendlösung werden liess. Voller Tatendrang, und dank eines fast schon üblichen Personenschadens, wurde Oberhausen leicht verspätet um die Mittagszeit erreicht. Die dezentrale Lage des früheren Bundesligastadions bescherte mir einen längeren Fussmarsch, was jedoch mit einem netten Ground (zwei überdachte, nahezu identische Sitztribünen auf den Längsseiten sowie (geschätzten) 25 Stehstufen in den weitläufigen Kurven) belohnt wurde. Zu meinem Erstaunen hatte sich auch der heimische Fanblock auf der (Gegen-)Tribüne niedergelassen, während die beiden Kurven nahezu leer (bzw. sogar geschlossen) blieben. Auch die Supporter aus Potsdam wurden am äusseren Ende der Haupttribüne (also gegenüber den Heimfans) platziert.
Die Positionierung der beiden Fanblöcke wirkte sich positiv auf den Lärmpegel aus; vor allem die Anhänger von Babelsberg 03 bestachen trotz kleiner Gruppe durch einen lautstarken Support, während die Vorteile der Oberhausener eher im Ausdauerbereich lagen. Im optischen Vergleich hatten beide Seiten einige Fahnen (und Doppelhalter) zu bieten, deren Einsatz bei den Gästen allerdings regelmässiger war. Auf dem grünen Rasen war wiederum RWO deutlich überlegen, was einen frühen Führungstreffer per Kopf (nach etwas mehr als zehn Minuten) zur Folge hatte. Im Duell zweier Aufsteiger profitierten die Einheimischen oftmals von groben Aussetzern des Gegners, doch zahlreiche Möglichkeiten wurde sehr fahrlässig vergeben.
Die zweite Hälfte begann im Gästeblock mit einer kleinen Einlage aus dem Themenkreis "Pyromanie" (einige Blinkfackeln), was die eigenen Kicker zu beflügeln schien: Aus dem Nichts traf Biran nach einem Flankenball aus kurzer Distanz – doch nur zwei Zeigerumdrehungen später hatten sich die Kleeblätter ihre Führung wieder zurückerobert, um sechs Minuten später nach einem perfekten Konter auf 3:1 davonzuziehen. Im Gegenzug wusste Biran (erneut nach chaotischen Zuständen in der heimischen Abwehr) zwar nochmals zu verkürzen, doch damit war das Kapital "zusammenhängende Spielzüge" für heute abgeschlossen. Auch die Oberhausener Stimmung vermochte trotz Siegeseurophie nicht mehr zu überzeugen – stattdessen denunzierten sich die rivalisierenden Fangruppen fortan gegenseitig.
VVV Venlo 2 Sparta Rotterdam 0
Eredivisie
Seacon Stadion De Koel, Venlo
Attendance: 5842 (100)
In tiefster Nacht – auch wenn kurz nach 17 Uhr war – und mit regelmässiger Zugsverspätung wurde die Reise in Richtung deutsch-holländisches Grenzgebiet fortgesetzt. In der niederländischen Randregion Limburg liegt auch das Städtchen Venlo, das seit dieser Saison (wieder) einen Vertreter in der Ehrendivision stellt. Der Neo-Erfolg des Clubs zeigt sich am eigenwilligen Stadion, welches allerdings nur bedingt mit dem Aufstieg des Vereins mithalten konnte. Es vermag aufgrund seiner zufällig wirkenden Bauweise einen eigenen Charme auszustrahlen: Auf zwei Seiten verlaufen, typisch holländisch, einstöckige Sitztribünen – versehen mit gelben und schwarzen Sitzschalen sowie dem Schriftzug "VVV". Die Haupttribüne ist, ebenso wie eine Hintertorseite, in den Hang hineingebaut und besteht aufgrund des schwerlich bebaubaren Untergrunds aus mehreren Teilen. Dazwischen stechen immer wieder grüne Rasenflächen hervor...
Bis zum Anpfiff hatte sich der Ground fast bis auf den letzten Platz gefüllt – nur im Gästeblock herrschte allgemeine Leere. Überhaupt waren die wenigen Supporter aus Rotterdam nur dank ihren Zaunfahnen zu lokalisieren; akustisch blieben die Sparta-Fans über 90 Minuten nahezu inexistent. Ein besseres Bild gab der heimische Anhang ab: Auf der "neuen" Tribüne hinter dem Tor wurde eine Blockfahne in den Clubfarben hochgezogen, die die Silhouette der Stadt zeigte, überschrieben mit "Veur altied eine Venlonaer". In den angrenzenden Sektoren wurden aus dekorativen Zwecken gelbe Fähnchen geschwungen; hinzu kam eine kleine Menge an schwarzem Rauch. Im weiteren Verlauf des Abends waren immer wieder einzelne Anfeuerungsrufe zu vernehmen, wobei diese jeweils von wechselnden Blöcken angestimmt wurden. Ansonsten herrschte eine gewohnte Geräuschkulisse, bestehend aus Klatschen, Raunen und Pfeifen.
Auf dem grünen Rasen wusste vorerst niemand zu brillieren: Erst nach einer halben Stunde konnte Venlo erste Akzente in diesem Kellerduell setzen, als ein Distanzschuss an die Lattenunterkante prallte. Einen ersten Schritt aus dem Abstiegssumpf taten die Einheimischen schliesslich nach einer knappen Stunde, als der Ball endlich im gegnerischen Netz zappelte. Die Gastgeber machten sich das (Über-)Leben mit einem Platzverweise allerdings selbst schwer – immerhin verharrte die Spannung (im Gegensatz zur allgemeinen Spielqualität) somit auf einem hohen Niveau. Die Spartaner liessen mehrere Torchancen jedoch ungenutzt, woraufhin Venlo in der Schlussminute mit einem schnörkellosen Konter zum Todesstoss ansetzte. Entnervt vom zweiten Gegentreffer setzte nun auch ein Spieler von Rotterdam zu einem üblen Frustfoul an, um mit dieser Ampelkarte für den letzten "Höhepunkt" des Tages zu sorgen.
Seacon Stadion De Koel, Venlo
Attendance: 5842 (100)
In tiefster Nacht – auch wenn kurz nach 17 Uhr war – und mit regelmässiger Zugsverspätung wurde die Reise in Richtung deutsch-holländisches Grenzgebiet fortgesetzt. In der niederländischen Randregion Limburg liegt auch das Städtchen Venlo, das seit dieser Saison (wieder) einen Vertreter in der Ehrendivision stellt. Der Neo-Erfolg des Clubs zeigt sich am eigenwilligen Stadion, welches allerdings nur bedingt mit dem Aufstieg des Vereins mithalten konnte. Es vermag aufgrund seiner zufällig wirkenden Bauweise einen eigenen Charme auszustrahlen: Auf zwei Seiten verlaufen, typisch holländisch, einstöckige Sitztribünen – versehen mit gelben und schwarzen Sitzschalen sowie dem Schriftzug "VVV". Die Haupttribüne ist, ebenso wie eine Hintertorseite, in den Hang hineingebaut und besteht aufgrund des schwerlich bebaubaren Untergrunds aus mehreren Teilen. Dazwischen stechen immer wieder grüne Rasenflächen hervor...
Bis zum Anpfiff hatte sich der Ground fast bis auf den letzten Platz gefüllt – nur im Gästeblock herrschte allgemeine Leere. Überhaupt waren die wenigen Supporter aus Rotterdam nur dank ihren Zaunfahnen zu lokalisieren; akustisch blieben die Sparta-Fans über 90 Minuten nahezu inexistent. Ein besseres Bild gab der heimische Anhang ab: Auf der "neuen" Tribüne hinter dem Tor wurde eine Blockfahne in den Clubfarben hochgezogen, die die Silhouette der Stadt zeigte, überschrieben mit "Veur altied eine Venlonaer". In den angrenzenden Sektoren wurden aus dekorativen Zwecken gelbe Fähnchen geschwungen; hinzu kam eine kleine Menge an schwarzem Rauch. Im weiteren Verlauf des Abends waren immer wieder einzelne Anfeuerungsrufe zu vernehmen, wobei diese jeweils von wechselnden Blöcken angestimmt wurden. Ansonsten herrschte eine gewohnte Geräuschkulisse, bestehend aus Klatschen, Raunen und Pfeifen.
Auf dem grünen Rasen wusste vorerst niemand zu brillieren: Erst nach einer halben Stunde konnte Venlo erste Akzente in diesem Kellerduell setzen, als ein Distanzschuss an die Lattenunterkante prallte. Einen ersten Schritt aus dem Abstiegssumpf taten die Einheimischen schliesslich nach einer knappen Stunde, als der Ball endlich im gegnerischen Netz zappelte. Die Gastgeber machten sich das (Über-)Leben mit einem Platzverweise allerdings selbst schwer – immerhin verharrte die Spannung (im Gegensatz zur allgemeinen Spielqualität) somit auf einem hohen Niveau. Die Spartaner liessen mehrere Torchancen jedoch ungenutzt, woraufhin Venlo in der Schlussminute mit einem schnörkellosen Konter zum Todesstoss ansetzte. Entnervt vom zweiten Gegentreffer setzte nun auch ein Spieler von Rotterdam zu einem üblen Frustfoul an, um mit dieser Ampelkarte für den letzten "Höhepunkt" des Tages zu sorgen.
Freitag, 9. November 2007
FC Aarau U21 0 FC Windisch 0
2. Liga regional (AFV)
Stadion Brügglifeld (NP), Aarau
Attendance: 100 (-)
Im letzten Meisterschaftsspiel vor der Winterpause zogen die Aarauer Jungspunde, wie in den vergangenen Heimspielen öfters zu beobachten, einen schwächeren Tag ein: Zwar vermochte der Tabellenführer das Spiel mehrheitlich zu kontrollieren, doch die seltenen Torchancen wurden allesamt ausgelassen. Noch schlimmer: Eine Viertelstunde vor dem Ende erhielt Windisch – zuvor nur einmal gefährlich im gegnerischen Strafraum anzutreffen – völlig zurecht einen Strafstoss zugesprochen, doch Joel Mall (als Ersatz für den nach Wohlen ausgeliehenen Stammgoalie Sascha Studer) avancierte mit seiner mirakulösen Parade zum grossen Helden und bewahrte seine Teamkollegen somit vor der ersten Saisonniederlage; und weil die Aarauer in der Schlussphase weitere Abschlussmöglichkeiten grosszügig verstreichen liessen, blieb die Begegnung bei widrigen Bedingungen schliesslich torlos.
Stadion Brügglifeld (NP), Aarau
Attendance: 100 (-)
Im letzten Meisterschaftsspiel vor der Winterpause zogen die Aarauer Jungspunde, wie in den vergangenen Heimspielen öfters zu beobachten, einen schwächeren Tag ein: Zwar vermochte der Tabellenführer das Spiel mehrheitlich zu kontrollieren, doch die seltenen Torchancen wurden allesamt ausgelassen. Noch schlimmer: Eine Viertelstunde vor dem Ende erhielt Windisch – zuvor nur einmal gefährlich im gegnerischen Strafraum anzutreffen – völlig zurecht einen Strafstoss zugesprochen, doch Joel Mall (als Ersatz für den nach Wohlen ausgeliehenen Stammgoalie Sascha Studer) avancierte mit seiner mirakulösen Parade zum grossen Helden und bewahrte seine Teamkollegen somit vor der ersten Saisonniederlage; und weil die Aarauer in der Schlussphase weitere Abschlussmöglichkeiten grosszügig verstreichen liessen, blieb die Begegnung bei widrigen Bedingungen schliesslich torlos.
Sonntag, 4. November 2007
FC Luzern 0 FC Aarau 0
Axpo Super League
Stadion Allmend, Luzern
Attendance: 9276 (400)
Nur nicht verlieren. Die Folgespiele nach (überraschend) deutlichen Erfolgen sind immer am schwierigsten, was das passende Beispiel aus der Hinrunde (5:2 in Thun, 0:0 gegen Luzern) eindrücklich illustriert. Der Zufall wollte es, dass heute das selbe Szenario anstand: Die Unentschiedenkönige aus der Innerschweiz fanden rascher in die Begegnung, blieben im Abschuss allerdings harmlos. Die Aarauer, wieder mit zwei Stürmen aufgelaufen, deuteten ihre Gefährlichkeit ebenso selten (bei vereinzelten Konterangriffen) an. In der zweiten Hälfte bewegte sich das Spielniveau allmählich auf den unerträglichen Nullpunkt zu: Die Gastgeber schlugen die Bälle nur noch planlos aus der Gefahrenzone, hatten jedoch nicht viel zu befürchten, da die Aarauer in der Offensive inexistent blieben. Immerhin wurde dadurch nicht noch die eigene (wacklige) Hintermannschaft auf die Probe gestellt.
Umso unverständlicher, dass der heimische Coach Sforza – eigentlich chronisch erfolglos – anschliessend von einer "guten Leistung" sprach und allen Ernstes behauptete, dass man auf dem richtigen Weg sei. Da war die Kurzanalyse von Berufskollege Komornicki ("Es war wichtig, dass wir nicht verloren haben. Am Ende zählt nur das Resultat.") schon bedeutend treffender. In den Fankurven – endlich hatte sich wieder einmal eine stattliche Anzahl Aarauer auf den Weg an ein Auswärtsspiel gemacht – waren zu Beginn optische Elemente dominierend: Am Zaun des Gästeblocks hing ein schwarz-weisses Transparent ("Wir sind"), das dadurch an Sinn gewann, indem die Supporter zahlreiche (kleine) Doppelhalter in den Clubfarben mit der Aufschrift "Aarau" in die Höhe streckten; wenig später folgte ein wenig schmeichelhafter Spruchbandeinsatz, als die Aussage "Luzern: Hurensöhne" dargestellt wurde.
Da waren die vielen Reimvorschläge ("Graus", "Saus und Braus", "Nikolaus",...), in Anlehnung an eine frühere Choreographie der Luzerner (als ein Spruchband zweimal auf das Wort "aus" endete), schon bedeutend kreativer. Die heimischen Anhänger beschränkten sich zu Beginn des Derbies auf das Herzeigen ihrer Fahnen und Doppelhalter, vermochten in der Folge – vor allem in der ersten Halbzeit – durch eine ansprechende Gesangslautstärke zu überzeugen. Im Gästeblock war die Masse der supportwilligen Zuschauer zwar auch schon geringer, doch zu hören waren die Aarauer aus neutraler Position am heutigen Herbstnachmittag dennoch eher selten.
Stadion Allmend, Luzern
Attendance: 9276 (400)
Nur nicht verlieren. Die Folgespiele nach (überraschend) deutlichen Erfolgen sind immer am schwierigsten, was das passende Beispiel aus der Hinrunde (5:2 in Thun, 0:0 gegen Luzern) eindrücklich illustriert. Der Zufall wollte es, dass heute das selbe Szenario anstand: Die Unentschiedenkönige aus der Innerschweiz fanden rascher in die Begegnung, blieben im Abschuss allerdings harmlos. Die Aarauer, wieder mit zwei Stürmen aufgelaufen, deuteten ihre Gefährlichkeit ebenso selten (bei vereinzelten Konterangriffen) an. In der zweiten Hälfte bewegte sich das Spielniveau allmählich auf den unerträglichen Nullpunkt zu: Die Gastgeber schlugen die Bälle nur noch planlos aus der Gefahrenzone, hatten jedoch nicht viel zu befürchten, da die Aarauer in der Offensive inexistent blieben. Immerhin wurde dadurch nicht noch die eigene (wacklige) Hintermannschaft auf die Probe gestellt.
Umso unverständlicher, dass der heimische Coach Sforza – eigentlich chronisch erfolglos – anschliessend von einer "guten Leistung" sprach und allen Ernstes behauptete, dass man auf dem richtigen Weg sei. Da war die Kurzanalyse von Berufskollege Komornicki ("Es war wichtig, dass wir nicht verloren haben. Am Ende zählt nur das Resultat.") schon bedeutend treffender. In den Fankurven – endlich hatte sich wieder einmal eine stattliche Anzahl Aarauer auf den Weg an ein Auswärtsspiel gemacht – waren zu Beginn optische Elemente dominierend: Am Zaun des Gästeblocks hing ein schwarz-weisses Transparent ("Wir sind"), das dadurch an Sinn gewann, indem die Supporter zahlreiche (kleine) Doppelhalter in den Clubfarben mit der Aufschrift "Aarau" in die Höhe streckten; wenig später folgte ein wenig schmeichelhafter Spruchbandeinsatz, als die Aussage "Luzern: Hurensöhne" dargestellt wurde.
Da waren die vielen Reimvorschläge ("Graus", "Saus und Braus", "Nikolaus",...), in Anlehnung an eine frühere Choreographie der Luzerner (als ein Spruchband zweimal auf das Wort "aus" endete), schon bedeutend kreativer. Die heimischen Anhänger beschränkten sich zu Beginn des Derbies auf das Herzeigen ihrer Fahnen und Doppelhalter, vermochten in der Folge – vor allem in der ersten Halbzeit – durch eine ansprechende Gesangslautstärke zu überzeugen. Im Gästeblock war die Masse der supportwilligen Zuschauer zwar auch schon geringer, doch zu hören waren die Aarauer aus neutraler Position am heutigen Herbstnachmittag dennoch eher selten.
Samstag, 3. November 2007
SV Schaffhausen 1 FC Baden 1
1. Liga (Gruppe 3)
Sportplatz Bühl, Schaffhausen
Attendance: 416 (10)
Die Ausflüge nach Schaffhausen stiessen bisher selten auf grosse Begeisterung meinerseits, doch heute sollte es ausnahmsweise „nur“ darum gehen, neue Grounds zu kreuzen – zumal die Kurzreise der Einfachheit halber entlang des Rheins, auf deutschem Staatsgebiet, in Angriff genommen wurde. In unmittelbarer Nachbarschaft zum sonstigen Standardtreffpunkt Breite liegt der weitaus bescheidenere Spielort der Spielvi (Spielvereinigung) Schaffhausen. Heute gab sich dort der Tabellenführer aus Baden die Ehre auf dem ausbaulosen Sportplatz; sogar eine Fluchtlichtanlage ist nur auf dem Nebenplatz, der zudem über vier Stufen auf einer Längsseite verfügt, zu entdecken. Und als ob dies nicht genug wäre, waren auch beide Equipen bestrebt, ihre Spielweise den mangelhaften Infrastrukturbauten anzupassen.
Zusammenhängende Aktionen blieben eher selten – und wenn, dann zeichneten sich ausschliesslich die Gastgeber dafür verantwortlich. Aus dem Nichts kamen die Badener allerdings kurz vor der Pause zum Führungstreffer durch Topscorer Maric, der später verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Die Überlegenheit der Schaffhausener hatte auch in der zweiten Hälfte Bestand, doch nur selten wurde es vor dem Gehäuse der Aargauer gefährlich. Erst acht Minuten vor dem Ende wurden die heimischen Bemühungen belohnt, als das Spielgerät nach einer sehenswerten Kombination endlich zum überfälligen Ausgleich über die Torlinie bugsiert wurde. Anwesend waren natürlich auch die alteingesessene Allesfahrercrew aus Baden, deren harter Kern auch immer wieder mit Anfeuerungsrufen (vorzugsweise „Hopp Bade!“) auf sich aufmerksam machte.
Sportplatz Bühl, Schaffhausen
Attendance: 416 (10)
Die Ausflüge nach Schaffhausen stiessen bisher selten auf grosse Begeisterung meinerseits, doch heute sollte es ausnahmsweise „nur“ darum gehen, neue Grounds zu kreuzen – zumal die Kurzreise der Einfachheit halber entlang des Rheins, auf deutschem Staatsgebiet, in Angriff genommen wurde. In unmittelbarer Nachbarschaft zum sonstigen Standardtreffpunkt Breite liegt der weitaus bescheidenere Spielort der Spielvi (Spielvereinigung) Schaffhausen. Heute gab sich dort der Tabellenführer aus Baden die Ehre auf dem ausbaulosen Sportplatz; sogar eine Fluchtlichtanlage ist nur auf dem Nebenplatz, der zudem über vier Stufen auf einer Längsseite verfügt, zu entdecken. Und als ob dies nicht genug wäre, waren auch beide Equipen bestrebt, ihre Spielweise den mangelhaften Infrastrukturbauten anzupassen.
Zusammenhängende Aktionen blieben eher selten – und wenn, dann zeichneten sich ausschliesslich die Gastgeber dafür verantwortlich. Aus dem Nichts kamen die Badener allerdings kurz vor der Pause zum Führungstreffer durch Topscorer Maric, der später verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Die Überlegenheit der Schaffhausener hatte auch in der zweiten Hälfte Bestand, doch nur selten wurde es vor dem Gehäuse der Aargauer gefährlich. Erst acht Minuten vor dem Ende wurden die heimischen Bemühungen belohnt, als das Spielgerät nach einer sehenswerten Kombination endlich zum überfälligen Ausgleich über die Torlinie bugsiert wurde. Anwesend waren natürlich auch die alteingesessene Allesfahrercrew aus Baden, deren harter Kern auch immer wieder mit Anfeuerungsrufen (vorzugsweise „Hopp Bade!“) auf sich aufmerksam machte.
Sporting Club Schaffhausen 4 VFC Neuhausen II 2
4. Liga regional (FVRZ)
Sportplatz Schweizersbild, Schaffhausen
Attendance: 40 (-)
Eine kleine Stadtrundfahrt auf der Buslinie 3 später war auch schon frühzeitig das zweite Ziel des Tages erreicht: Auf dem Sportplatz Schweizersbild (mit einer Stufe auf einer Längsseite ausgestattet) ist einer der jüngsten Vereine des Landes beheimatet, wurde der örtliche "Sporting Club" doch erst vor zehn Jahren gegründet. Auf dem grünen Rasen war von einem "historischen Rückstand" allerdings nichts zu merken – noch vor Ablauf einer Viertelstunde gingen die Gastgeber durch einen Distanzschuss via Innenpfosten in Front; mit fortlaufender Spieldauer fanden jedoch auch die Neuhausener Akteure ins Spiel, ohne vorerst reüssieren zu können.
Zu einem Torerfolg der gastierenden Zweitvertretung war schliesslich die generöse Mithilfe des Gegners notwendig, der einen unsinnigen Handelfmeter verursachte – 1:1. Dies sollte jedoch ein einmaliger Ausrutscher bleiben: In der Folge waren die Schaffhausener zweifellos spielbestimmend, um noch vor dem Pausentee erneut in Führung zu gehen. Der zweite Durchgang war eine ebenso einseitige Angelegenheit – zwar verhinderte die Torumrandung einen (noch) deutlicheren Erfolg vom SCS, aber zweimal – jeweils nach schönen Kombinationen – durften die Gastgeber im Verlaufe des Spiels noch jubeln. Der zweite Treffer der Gäste, erneut ein (fragwürdiger) Elfmeter, fiel erst in der Nachspielzeit.
Sportplatz Schweizersbild, Schaffhausen
Attendance: 40 (-)
Eine kleine Stadtrundfahrt auf der Buslinie 3 später war auch schon frühzeitig das zweite Ziel des Tages erreicht: Auf dem Sportplatz Schweizersbild (mit einer Stufe auf einer Längsseite ausgestattet) ist einer der jüngsten Vereine des Landes beheimatet, wurde der örtliche "Sporting Club" doch erst vor zehn Jahren gegründet. Auf dem grünen Rasen war von einem "historischen Rückstand" allerdings nichts zu merken – noch vor Ablauf einer Viertelstunde gingen die Gastgeber durch einen Distanzschuss via Innenpfosten in Front; mit fortlaufender Spieldauer fanden jedoch auch die Neuhausener Akteure ins Spiel, ohne vorerst reüssieren zu können.
Zu einem Torerfolg der gastierenden Zweitvertretung war schliesslich die generöse Mithilfe des Gegners notwendig, der einen unsinnigen Handelfmeter verursachte – 1:1. Dies sollte jedoch ein einmaliger Ausrutscher bleiben: In der Folge waren die Schaffhausener zweifellos spielbestimmend, um noch vor dem Pausentee erneut in Führung zu gehen. Der zweite Durchgang war eine ebenso einseitige Angelegenheit – zwar verhinderte die Torumrandung einen (noch) deutlicheren Erfolg vom SCS, aber zweimal – jeweils nach schönen Kombinationen – durften die Gastgeber im Verlaufe des Spiels noch jubeln. Der zweite Treffer der Gäste, erneut ein (fragwürdiger) Elfmeter, fiel erst in der Nachspielzeit.
Freitag, 2. November 2007
FC Aarau U21 6 FC Frick 1
2. Liga regional (AFV)
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 100 (-)
Die Aarauer Nachwuchsakteure dürften beim gestrigen Kantersieg des Fanionteams im heimischen Brügglifeld sehr genau hingesehen haben - ebenso souverän und zielstrebig trat das Team Aargau U-21 nur 24 Stunden später an selber Spielstätte auf, um den inferioren Gegner aus Frick gleich mit 6:1 nach Hause zu schicken. Der Torreigen wurde von Topscorer Gil früh mittels Strafstoss eröffnet. In der Mitte der ersten Hälfte sorgte der selbe Spieler für das 2:0, als er eine mustergültige Passfolge mühelos abschloss. Die überforderten Gäste aus dem Fricktal sahen sich durchwegs in die eigene Platzhälfte zurückgedrängt und mussten noch vor der Pause zwei weitere Tore einstecken. Im zweiten Durchgang liessen es die Aarauer ein wenig ruhiger angehen, verpassten einige Topchancen, um die Kontrahenten schliesslich doch noch zweimal nach allen Regeln der Kunst auszuspielen. In der allgemeinen Spendierlaune erhielten die bedauernswerten Westaargauer sogar noch den Ehrentreffer geschenkt, was jedoch nichts mehr daran änderte, dass die Aarauer Jungprofis auch gegen den letzten Ligagegner ungeschlagen blieben...
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 100 (-)
Die Aarauer Nachwuchsakteure dürften beim gestrigen Kantersieg des Fanionteams im heimischen Brügglifeld sehr genau hingesehen haben - ebenso souverän und zielstrebig trat das Team Aargau U-21 nur 24 Stunden später an selber Spielstätte auf, um den inferioren Gegner aus Frick gleich mit 6:1 nach Hause zu schicken. Der Torreigen wurde von Topscorer Gil früh mittels Strafstoss eröffnet. In der Mitte der ersten Hälfte sorgte der selbe Spieler für das 2:0, als er eine mustergültige Passfolge mühelos abschloss. Die überforderten Gäste aus dem Fricktal sahen sich durchwegs in die eigene Platzhälfte zurückgedrängt und mussten noch vor der Pause zwei weitere Tore einstecken. Im zweiten Durchgang liessen es die Aarauer ein wenig ruhiger angehen, verpassten einige Topchancen, um die Kontrahenten schliesslich doch noch zweimal nach allen Regeln der Kunst auszuspielen. In der allgemeinen Spendierlaune erhielten die bedauernswerten Westaargauer sogar noch den Ehrentreffer geschenkt, was jedoch nichts mehr daran änderte, dass die Aarauer Jungprofis auch gegen den letzten Ligagegner ungeschlagen blieben...
Donnerstag, 1. November 2007
FC Aarau 5 FC Thun 0
Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 4700 (150)
Zu viele Worte würden nur den einzigartigen Augenblick zerstören. Aber wer nicht dabei war, hat definitiv eine seltene Aarauer Sternstunde verpasst. Und für die Freunde der Statistik sei gesagt, dass dies der höchste (Meisterschafts-)Sieg war seit dem 1:6-Auswärtserfolg gegen eine verstärke Juniorentruppe aus Bellinzona in der Auf-/Abstiegsrunde 2001. Im heimischen Brügglifeld ist die Durststrecke sogar noch länger: Letztmals mit fünf (oder mehr) Toren Unterschied gewann der FC Aarau am 21. Juli 1998 gegen Basel (5:0). Dann warten wir halt nun wieder zehn Jahre...
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 4700 (150)
Zu viele Worte würden nur den einzigartigen Augenblick zerstören. Aber wer nicht dabei war, hat definitiv eine seltene Aarauer Sternstunde verpasst. Und für die Freunde der Statistik sei gesagt, dass dies der höchste (Meisterschafts-)Sieg war seit dem 1:6-Auswärtserfolg gegen eine verstärke Juniorentruppe aus Bellinzona in der Auf-/Abstiegsrunde 2001. Im heimischen Brügglifeld ist die Durststrecke sogar noch länger: Letztmals mit fünf (oder mehr) Toren Unterschied gewann der FC Aarau am 21. Juli 1998 gegen Basel (5:0). Dann warten wir halt nun wieder zehn Jahre...
Dienstag, 30. Oktober 2007
FC Buchs 1 FC Aarau U21 2
Aargauer Cup (1/4-Finale)
Sportplatz Wynenfeld, Buchs
Attendance: 100 (-)
Die Aarauer U21-Equipe darf weiterhin vom regionalen Cuptriumph träumen, auch wenn der Auftritt bei der Viertelfinal-Begegnung in Buchs eher durchschnittlich war. In einer enttäuschenden ersten Hälfte gingen die Gastgeber kurz vor der Pause verdientermassen in Front, als Stucki aus dem Nichts frei vor dem Aarauer Gehäuse auftauchte und den Angriff eiskalt abschliessen konnte. Nun hatten auch die gastierenden Nachwuchskicker den Ernst der Lage erkannt und lancierten in der Folge einen dauerhaften Sturmlauf auf das gegnerischen Gehäuse, der nach Ablauf einer Stunde Spielzeit belohnt wurde, als Antic per Kopf ausgleichen konnte. Der gleiche Spieler, zuvor eher unauffällig agierend, leitete wenig später auch den entscheidenden Siegestreffer ein, als Buqaj nach einem perfekten Zuspiel alleine vor dem heimischen Schlussmann einschiessen konnte. Noch zwei Spiele bis Cupsieg!
Sportplatz Wynenfeld, Buchs
Attendance: 100 (-)
Die Aarauer U21-Equipe darf weiterhin vom regionalen Cuptriumph träumen, auch wenn der Auftritt bei der Viertelfinal-Begegnung in Buchs eher durchschnittlich war. In einer enttäuschenden ersten Hälfte gingen die Gastgeber kurz vor der Pause verdientermassen in Front, als Stucki aus dem Nichts frei vor dem Aarauer Gehäuse auftauchte und den Angriff eiskalt abschliessen konnte. Nun hatten auch die gastierenden Nachwuchskicker den Ernst der Lage erkannt und lancierten in der Folge einen dauerhaften Sturmlauf auf das gegnerischen Gehäuse, der nach Ablauf einer Stunde Spielzeit belohnt wurde, als Antic per Kopf ausgleichen konnte. Der gleiche Spieler, zuvor eher unauffällig agierend, leitete wenig später auch den entscheidenden Siegestreffer ein, als Buqaj nach einem perfekten Zuspiel alleine vor dem heimischen Schlussmann einschiessen konnte. Noch zwei Spiele bis Cupsieg!
Sonntag, 28. Oktober 2007
Athlétique-Régina FC 0 FC Collex-Bossy 2
2. Liga regional (ACGF)
Centre Sportif du Varembé, Genève
Attendance: 100 (-)
Ein grösserer Ausflug (national betrachtet) sollte die sonntägliche Langeweile bekämpfen – und einige Lücken in der Groundliste schliessen. Im Genfer Norden liegt das schmucke Sportzentrum Varembé (mit einer überdachten Tribüne), dass meinerseits schon einmal beehrt wurde – damals wurde jedoch auf dem angrenzenden Kunstrasenplatz gespielt. Heute schien die Qualität des Spielfelds zwar nur marginal besser, aber gnädigerweise wurden meine Gebete erhört. Auf dem holprigen Untergrund fanden die Gäste aus Collex-Bossy überraschend schnell ins Spiel und kamen folgerichtig nach zwanzig Minuten und einer sehenswerten Kombination über vier Stationen zum verdienten Führungstreffer.
Zwar vermochten die Einheimischen im weiteren Verlauf der ersten Hälfte für eine ausgeglichene Begegnung zu sorgen, doch offensiv hielten sich beide Equipen stark zurück. Erst gegen Ende der Spiels waren erneut Torchancen, mehrheitlich für die Gäste, zu notieren. Und als ARFC in der Schlussminute doch noch zum vermeintlichen Ausgleichstreffer kam, verhinderte dies der schwache Unparteiische (bzw. sein Assistent) mit einer fraglichen Abeitsentscheidung. In der 97. (!) Minute trafen die Kicker aus Collex-Bossy ihrerseits zum alles entscheidenden 2:0. Interessant: Analog zum ersten Besuch in Varembé wird nur sporadisch Geld eingetrieben - wer mehr als eine Viertelstunde vor Spielbeginn vor Ort erscheint, wird scheinbar mit einem Gratiseintritt belohnt...
Centre Sportif du Varembé, Genève
Attendance: 100 (-)
Ein grösserer Ausflug (national betrachtet) sollte die sonntägliche Langeweile bekämpfen – und einige Lücken in der Groundliste schliessen. Im Genfer Norden liegt das schmucke Sportzentrum Varembé (mit einer überdachten Tribüne), dass meinerseits schon einmal beehrt wurde – damals wurde jedoch auf dem angrenzenden Kunstrasenplatz gespielt. Heute schien die Qualität des Spielfelds zwar nur marginal besser, aber gnädigerweise wurden meine Gebete erhört. Auf dem holprigen Untergrund fanden die Gäste aus Collex-Bossy überraschend schnell ins Spiel und kamen folgerichtig nach zwanzig Minuten und einer sehenswerten Kombination über vier Stationen zum verdienten Führungstreffer.
Zwar vermochten die Einheimischen im weiteren Verlauf der ersten Hälfte für eine ausgeglichene Begegnung zu sorgen, doch offensiv hielten sich beide Equipen stark zurück. Erst gegen Ende der Spiels waren erneut Torchancen, mehrheitlich für die Gäste, zu notieren. Und als ARFC in der Schlussminute doch noch zum vermeintlichen Ausgleichstreffer kam, verhinderte dies der schwache Unparteiische (bzw. sein Assistent) mit einer fraglichen Abeitsentscheidung. In der 97. (!) Minute trafen die Kicker aus Collex-Bossy ihrerseits zum alles entscheidenden 2:0. Interessant: Analog zum ersten Besuch in Varembé wird nur sporadisch Geld eingetrieben - wer mehr als eine Viertelstunde vor Spielbeginn vor Ort erscheint, wird scheinbar mit einem Gratiseintritt belohnt...
FC Acacias Ville 4 Avanchet-Sport FC 1
3. Liga regional (ACGF)
Centre Sportif du Bout-du-Monde, Genève
Attendance: 50 (-)
Der öffentliche Verkehr in der Calvinstadt hat sich an dieser Stelle wahrlich ein grosses Lob verdient: Immerhin scheint es am heutigen Herbsttag möglich, ohne ermüdende Fussmärsche und komplexe Umsteigevorgänge, direkt von einem Ground zum nächsten Spielort zu gelangen. Am Arsch der Welt (treffende Übersetzung von "Bout-du-Monde") folgte allerdings eine unerwartete Herausforderung: Er war nämlich nur mühsam zu ergründen, auf welchem Rasenplatz nun die gesuchte Partie stattfinden würde. Ausserdem hätte ich gerne die Frage beantwortet, wieso eigentlich niemand im hübschen Leichtathletikstadion mit überdachter Sitztribüne (siehe unten) gegen das runde Leder treten darf...?!
Zurück zum Spiel, sofern ich auch wirklich das richtige verfolgt (und dokumentiert) habe. Die Gastgeber zeigten in der Startphase einige sehenswerte Spielzüge, auch wenn der (Tor-)Erfolg vorerst auf sich warten liess - währenddessen suchte das Schlusslicht von Avanchet-Sport sein Glück in verzweifelten Versuchen aus der Distanz, was immer wieder zu lautstarken Anfeindungen innerhalb des Teams führte; auch der Trainer (aka einziger Ersatzspieler aka Linienrichter) mischelte akustisch vorne mit. Die Kontrahenten hatten, aufgrund zahlreich vergebenen Möglichkeiten gegen Ende des ersten Umlaufs mehrfach mit internen Querelen zu kämpfen (inkl. grandioser Brandrede des Trainers in der Halbzeitpause, welche über die gesamte Sportanlage zu hören war...)
Und tatsächlich sollte der beispiellose Wutausbruch Früchte tragen: Acacias Ville spielte nun zielstrebig nach vorne, was nach wenigen Minuten mit dem verdienten Führungstreffer belohnt wurde. In der Mitte des zweiten Durchgangs vermochte der heimische Portugiesen-Club erneut zuzulegen, wobei vor allem die "schwarze Perle" gross auftrumpfte und beim alles entscheidenden (dritten) Treffer mit grossartiger Ballkontrolle und eiskalter Abschlussstärke glänzte. Davon vermochten sich die Gäste aus Cointrin nicht mehr zu erholen: Zwar kamen sie noch zum späten Ehrentreffer, doch auch die Einheimischen legten nochmals einen Treffer nach zum Endstand von 4:1.
Centre Sportif du Bout-du-Monde, Genève
Attendance: 50 (-)
Der öffentliche Verkehr in der Calvinstadt hat sich an dieser Stelle wahrlich ein grosses Lob verdient: Immerhin scheint es am heutigen Herbsttag möglich, ohne ermüdende Fussmärsche und komplexe Umsteigevorgänge, direkt von einem Ground zum nächsten Spielort zu gelangen. Am Arsch der Welt (treffende Übersetzung von "Bout-du-Monde") folgte allerdings eine unerwartete Herausforderung: Er war nämlich nur mühsam zu ergründen, auf welchem Rasenplatz nun die gesuchte Partie stattfinden würde. Ausserdem hätte ich gerne die Frage beantwortet, wieso eigentlich niemand im hübschen Leichtathletikstadion mit überdachter Sitztribüne (siehe unten) gegen das runde Leder treten darf...?!
Zurück zum Spiel, sofern ich auch wirklich das richtige verfolgt (und dokumentiert) habe. Die Gastgeber zeigten in der Startphase einige sehenswerte Spielzüge, auch wenn der (Tor-)Erfolg vorerst auf sich warten liess - währenddessen suchte das Schlusslicht von Avanchet-Sport sein Glück in verzweifelten Versuchen aus der Distanz, was immer wieder zu lautstarken Anfeindungen innerhalb des Teams führte; auch der Trainer (aka einziger Ersatzspieler aka Linienrichter) mischelte akustisch vorne mit. Die Kontrahenten hatten, aufgrund zahlreich vergebenen Möglichkeiten gegen Ende des ersten Umlaufs mehrfach mit internen Querelen zu kämpfen (inkl. grandioser Brandrede des Trainers in der Halbzeitpause, welche über die gesamte Sportanlage zu hören war...)
Und tatsächlich sollte der beispiellose Wutausbruch Früchte tragen: Acacias Ville spielte nun zielstrebig nach vorne, was nach wenigen Minuten mit dem verdienten Führungstreffer belohnt wurde. In der Mitte des zweiten Durchgangs vermochte der heimische Portugiesen-Club erneut zuzulegen, wobei vor allem die "schwarze Perle" gross auftrumpfte und beim alles entscheidenden (dritten) Treffer mit grossartiger Ballkontrolle und eiskalter Abschlussstärke glänzte. Davon vermochten sich die Gäste aus Cointrin nicht mehr zu erholen: Zwar kamen sie noch zum späten Ehrentreffer, doch auch die Einheimischen legten nochmals einen Treffer nach zum Endstand von 4:1.
Servette FC Genève 6 AC Lugano 1
Challenge League
Stade de Genève (La Praille), Genève
Attendance: 2010 (30)
Endlich sollte es doch noch zur Beseitigung eines grossen Schandflecks kommen: Das Stade de Genève, eine der vier Schweizer Austragungsstätten der kommenden Europameisterschaft, wurde von meiner Wenigkeit beehrt. Der moderne Vorzeigebau kann sich durchaus sehen lassen: Der einstöckige All-Seater ist vorwiegend in der Clubfarbe „Grenat“ (= bordeauxrot) gehalten, vereinzelte Sitze sich zudem weiss bzw. schwarz (auf der Haupttribüne) eingefärbt und auf der Gegenseite prangert der Schriftzug „Servette FC“. Zu meiner Überraschung waren sogar zwei aktive Fangruppen zugegen – vor allem die heimischen Supporter machten mit Anfeuerungsrufen auf sich aufmerksam. Die Ragazzi aus Lugano, ungefähr zwei Dutzend, nahmen ihre Plätze auf der Haupttribüne erst mit zehnminütiger Verspätung ein.
Auf dem Spielfeld verzeichneten die Grenats den besseren Start, um schliesslich nach zwanzig Minuten (und einigen vergebenen Chancen) verdient in Front zu gehen; auf der Gegenseite sorgten allerhöchstens Genfer Abwehrfehler für einen erhöhten Pulsschlag. In der heimischen Fankurve wurde derweil das freundschaftliche Verhältnis zum heutigen Gegner (mittels Spruchband) zelebriert. In Hälfte Zwei schauten die Luganesi sogar im Heimsektor vorbei, um gemeinsam mit den Servette-Fans zu feiern – auch wenn der ordentliche Support darunter zu leiden hatte. Zu diesem Zeitpunkt war die immer attraktivere Partie allerdings schon entschieden: Die Gastgeber vermochten kurz vor dem Wechsel auf 2:0 zu erhöhen; wenig später verhinderte nur die Querlatte einen weiteren Genfer Torerfolg.
Eine wahrhaftige Gala der Servettiens hatte ihren Anfang nach einer knappen Stunde Spielzeit, als die Einheimischen innert zwei Minuten ebenso viele Treffer, davon einen auf Penalty, bejubeln durften. Selbst der Tessiner Ehrentreffer vermochte die ausgelassene Stimmung (auch die Lugano-Fans machten trotz Demütigung gute Miene zum bösen Spiel) nicht zu trüben, weil die Gastgeber weiter mit Zauberfussball begeisterten und in der Nachspielzeit noch zwei Treffer nachlegten. Ein gelungener Abschluss eines gelungenen Ausflugs. PS: Im Jahre 2002 war diese Paarung noch ein Kampf um den nationalen Meistertitel, heute ein beliebiges Mittelfeldduell in der zweithöchsten Spielklasse.
Stade de Genève (La Praille), Genève
Attendance: 2010 (30)
Endlich sollte es doch noch zur Beseitigung eines grossen Schandflecks kommen: Das Stade de Genève, eine der vier Schweizer Austragungsstätten der kommenden Europameisterschaft, wurde von meiner Wenigkeit beehrt. Der moderne Vorzeigebau kann sich durchaus sehen lassen: Der einstöckige All-Seater ist vorwiegend in der Clubfarbe „Grenat“ (= bordeauxrot) gehalten, vereinzelte Sitze sich zudem weiss bzw. schwarz (auf der Haupttribüne) eingefärbt und auf der Gegenseite prangert der Schriftzug „Servette FC“. Zu meiner Überraschung waren sogar zwei aktive Fangruppen zugegen – vor allem die heimischen Supporter machten mit Anfeuerungsrufen auf sich aufmerksam. Die Ragazzi aus Lugano, ungefähr zwei Dutzend, nahmen ihre Plätze auf der Haupttribüne erst mit zehnminütiger Verspätung ein.
Auf dem Spielfeld verzeichneten die Grenats den besseren Start, um schliesslich nach zwanzig Minuten (und einigen vergebenen Chancen) verdient in Front zu gehen; auf der Gegenseite sorgten allerhöchstens Genfer Abwehrfehler für einen erhöhten Pulsschlag. In der heimischen Fankurve wurde derweil das freundschaftliche Verhältnis zum heutigen Gegner (mittels Spruchband) zelebriert. In Hälfte Zwei schauten die Luganesi sogar im Heimsektor vorbei, um gemeinsam mit den Servette-Fans zu feiern – auch wenn der ordentliche Support darunter zu leiden hatte. Zu diesem Zeitpunkt war die immer attraktivere Partie allerdings schon entschieden: Die Gastgeber vermochten kurz vor dem Wechsel auf 2:0 zu erhöhen; wenig später verhinderte nur die Querlatte einen weiteren Genfer Torerfolg.
Eine wahrhaftige Gala der Servettiens hatte ihren Anfang nach einer knappen Stunde Spielzeit, als die Einheimischen innert zwei Minuten ebenso viele Treffer, davon einen auf Penalty, bejubeln durften. Selbst der Tessiner Ehrentreffer vermochte die ausgelassene Stimmung (auch die Lugano-Fans machten trotz Demütigung gute Miene zum bösen Spiel) nicht zu trüben, weil die Gastgeber weiter mit Zauberfussball begeisterten und in der Nachspielzeit noch zwei Treffer nachlegten. Ein gelungener Abschluss eines gelungenen Ausflugs. PS: Im Jahre 2002 war diese Paarung noch ein Kampf um den nationalen Meistertitel, heute ein beliebiges Mittelfeldduell in der zweithöchsten Spielklasse.
Samstag, 27. Oktober 2007
FC Seefeld ZH 1 FC Herzogenbuchsee 1
2. Liga interregional
Sportplatz Lengg, Zürich
Attendance: 100 (-)
Nach dem Abstieg aus der höchsten Amateurklasse durfte auch die 1. Mannschaft von Seefeld aus dem Exil in Witikon auf die heimische „Lengg“ zurückkehren, was mich dazu bewog nochmals an den südöstlichen Stadtrand von Zürich zu reisen, nachdem der Ground (fünf Stufen auf einer Längsseite) schon mal mit der Zweitvertretung gekreuzt wurde. Belohnt wurden meine Bemühungen in den ersten sechzig Spielminuten allerdings nicht, war das Duell der oberen Tabellenhälfte doch sehr arm an spielerischen Höhepunkten. Erst der überraschende Führungstreffer für die Einheimischen durch ein Aufsetzertor von halbrechts brachte Leben in die (ereignislose) Bude; immerhin sah sich „Buchsi“ – in der ersten Hälfte noch leicht überlegen – nun zu einer Reaktion herausgefordert.
Zwar blieben die Offensivbemühungen der Gäste weiterhin bescheiden, aber zu einem (glücklichen) Elfmeter sollte es dennoch reichen - 1:1. Ein übermotiviertes Einsteigen des Gästekeepers, ausserhalb des Strafraums und zurecht mit der roten Karte bestraft, läutete schliesslich eine ereignisreiche (und hässliche) Schlussphase ein: Im Tor der Berner stand nun (mangels Ersatztorwart) der zuvor als Feldspieler eingewechselte Julien Ceccon (temporär bekannt aus einer nationalen Musikcastingshow), der den eigenen Kasten in der restlichen Spielzeit souverän rein hielt. Kein Wunder, hatte sich die Begegnung doch immer mehr von sportlichen Aspekten verabschiedet, was von den Seefeld-Akteuren eindrücklich unterstrichen wurde, indem sie sich in den Schlussminuten noch zwei Platzverweise einhandelten.
Sportplatz Lengg, Zürich
Attendance: 100 (-)
Nach dem Abstieg aus der höchsten Amateurklasse durfte auch die 1. Mannschaft von Seefeld aus dem Exil in Witikon auf die heimische „Lengg“ zurückkehren, was mich dazu bewog nochmals an den südöstlichen Stadtrand von Zürich zu reisen, nachdem der Ground (fünf Stufen auf einer Längsseite) schon mal mit der Zweitvertretung gekreuzt wurde. Belohnt wurden meine Bemühungen in den ersten sechzig Spielminuten allerdings nicht, war das Duell der oberen Tabellenhälfte doch sehr arm an spielerischen Höhepunkten. Erst der überraschende Führungstreffer für die Einheimischen durch ein Aufsetzertor von halbrechts brachte Leben in die (ereignislose) Bude; immerhin sah sich „Buchsi“ – in der ersten Hälfte noch leicht überlegen – nun zu einer Reaktion herausgefordert.
Zwar blieben die Offensivbemühungen der Gäste weiterhin bescheiden, aber zu einem (glücklichen) Elfmeter sollte es dennoch reichen - 1:1. Ein übermotiviertes Einsteigen des Gästekeepers, ausserhalb des Strafraums und zurecht mit der roten Karte bestraft, läutete schliesslich eine ereignisreiche (und hässliche) Schlussphase ein: Im Tor der Berner stand nun (mangels Ersatztorwart) der zuvor als Feldspieler eingewechselte Julien Ceccon (temporär bekannt aus einer nationalen Musikcastingshow), der den eigenen Kasten in der restlichen Spielzeit souverän rein hielt. Kein Wunder, hatte sich die Begegnung doch immer mehr von sportlichen Aspekten verabschiedet, was von den Seefeld-Akteuren eindrücklich unterstrichen wurde, indem sie sich in den Schlussminuten noch zwei Platzverweise einhandelten.
Grasshoppers Zürich 1 FC Aarau 1
Axpo Super League
Stadion Letzigrund, Zürich
Attendance: 5900 (150)
Als nächstes (Tages-)Ziel wurde der neue Letzigrund angesteuert - zwar mag der Stadionneubau architektonisch wertvoll sein, aber funktional (vor allem bei Fussballspielen) hat das Bauwerk, ein All-Seater in roter (!) Farbe, grössere Mängel aufzuweisen. Als Zuschauer fühlt man sich nur allzu stark an den niedlichen Spielkonsoleklassiker „Sensible Soccer“ zurückerinnert. Es würde folglich bestimmt nicht schaden, wenn am Eingang kostenlos Feldstecher abgegeben werden würden; akustisch und windtechnisch lässt der Ground, wie vermutet, ebenfalls viele Wünsche offen. Die allgemeine Stimmung war dementsprechend bedenklich; nur gelegentlich vermochten sich wenigstens die heimischen Supporter ein wenig Gehör zu verschaffen. Die Gästefans waren bis auf einige „Hopp Aarau!“-Rufe komplett inexistent.
Auch auf dem weit entfernten Rasen waren die Grasshoppers aus Zürich vorerst leicht überlegen, auch wenn daraus nur wenige Abschlussmöglichkeiten resultierten. So musste wenige Minuten nach Wiederanpfiff auch der Schiedsrichter nachhelfen, als er für ein (Nicht-)Notbremsefoul von Elmer, der allerdings nicht vom Platz gestellt wurde, einen Strafstoss verhängte. Dos Santos verwandelte sicher zur glücklichen, aber nicht unverdienten Führung für die Einheimischen. Der Treffer hatte nun auch die Aarauer wachgerüttelt: Aus dem Nichts fand ein Zuspiel von Mesbah direkt zu Ianu, der eiskalt (und zur allgemeinen Überraschung) zum 1:1 in die weite Torecke traf! Nur schade, dass in der Folge gegen ein angeschlagenes (und abbauendes) GC nicht noch konsequenter auf Sieg gespielt wurde...
Stadion Letzigrund, Zürich
Attendance: 5900 (150)
Als nächstes (Tages-)Ziel wurde der neue Letzigrund angesteuert - zwar mag der Stadionneubau architektonisch wertvoll sein, aber funktional (vor allem bei Fussballspielen) hat das Bauwerk, ein All-Seater in roter (!) Farbe, grössere Mängel aufzuweisen. Als Zuschauer fühlt man sich nur allzu stark an den niedlichen Spielkonsoleklassiker „Sensible Soccer“ zurückerinnert. Es würde folglich bestimmt nicht schaden, wenn am Eingang kostenlos Feldstecher abgegeben werden würden; akustisch und windtechnisch lässt der Ground, wie vermutet, ebenfalls viele Wünsche offen. Die allgemeine Stimmung war dementsprechend bedenklich; nur gelegentlich vermochten sich wenigstens die heimischen Supporter ein wenig Gehör zu verschaffen. Die Gästefans waren bis auf einige „Hopp Aarau!“-Rufe komplett inexistent.
Auch auf dem weit entfernten Rasen waren die Grasshoppers aus Zürich vorerst leicht überlegen, auch wenn daraus nur wenige Abschlussmöglichkeiten resultierten. So musste wenige Minuten nach Wiederanpfiff auch der Schiedsrichter nachhelfen, als er für ein (Nicht-)Notbremsefoul von Elmer, der allerdings nicht vom Platz gestellt wurde, einen Strafstoss verhängte. Dos Santos verwandelte sicher zur glücklichen, aber nicht unverdienten Führung für die Einheimischen. Der Treffer hatte nun auch die Aarauer wachgerüttelt: Aus dem Nichts fand ein Zuspiel von Mesbah direkt zu Ianu, der eiskalt (und zur allgemeinen Überraschung) zum 1:1 in die weite Torecke traf! Nur schade, dass in der Folge gegen ein angeschlagenes (und abbauendes) GC nicht noch konsequenter auf Sieg gespielt wurde...
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