Sonntag, 29. März 2015

FC Selzach 4 SC Derendingen 1

3. Liga regional (SOFV)
Sportplatz Zilweg, Selzach
Zuschauer: 60


Am Sonntagmorgen lud Selzach zur Matinée gegen den ehemaligen NLB-Verein aus Derendingen, dessen Fall in die Achtklassigkeit nicht mehr abzuwenden scheint. Auch das Gastspiel am Zilweg war nur solange ausgeglichen, ehe Selzach seine grossen Chancen zu nutzen begann. Das Leder zappelte schliesslich nach zwanzig Minuten - und einem Kopfball nach Freistossflanke - erstmals in den Maschen. Nur etwa fünf Zeigerumdrehungen später stand es bereits 2:0, als eine weitere Hereingabe von rechts am entfernten Pfosten verwertet wurde. Von den Gästen war einzig ein Kopfstoss, der die Querlatte streifte, zu notieren, während ein dritter Treffer der Hausherren wegen einer Abseitsstellung (vorerst) durch den Unparteiischen verhindert wurde.



Dies wurde zu Beginn der zweiten Halbzeit nachgeholt, als ein schöner Abschluss von Selzach in der hohen Ecke einschlug. Es folgte (in Ermangelung von Gegenwehr) ein vierter Torerfolg, bevor Derendingen sogar noch einen Ehrentreffer geschenkt bekam - eine Viertelstunde vor dem Ende trat der heimische Torhüter nach einem Rückpass am Leder vorbei, sodass der Ball nur noch ins Netz geschoben werden musste. Dies änderte jedoch auch nichts mehr am klaren Heimsieg für Selzach, dessen ausbauloser Ground an der Bahnstrecke von Solothurn nach Grenchen liegt.

Samstag, 28. März 2015

GSI Rümlang 1964 1 FC Dübendorf II 1

4. Liga regional (FVRZ)
Sportplatz Ettenfeld, Zürich
Zuschauer: 30


Wenn sich ein regionaler Verein in der Schweiz für eine Anspielzeit am früheren Nachmittag eines Samstags entscheidet, wird ein spezielles Klientel angelockt. So wurde der ausbaulose Sportplatz des Rüstungsunternehmens Oerlikon Contraves am Zürcher Stadtrand von zwei schmerzfreien Groundhoppern - neben meiner Wenigkeit war auch YB-Mark anwesend - als Zielort ausgewählt. Zusammen wurde verfolgt, wie die Zweitvertretung aus Dübendorf nach einer halben Stunde mittels Foulpenalty in die rechte Ecke in Front ging, nachdem zuvor etliche Gelegenheiten beiderseits mangels spielerischer Qualität vergeben worden waren.



Nach dem Pausentee steigerten sich die überlegenen Gäste in einen wahren "Rausch" in Sachen Ineffizienz; zweimal schoss Dübendorf II nach präziser Hereingabe aus kürzester Distanz kläglich über das Gehäuse. Also musste eine alte Fussballerregel einmal mehr greifen - und GSI Rümlang (ausgeschrieben: Gruppo sportivo italiano) vermochte nach einem Lattentreffer auszugleichen. Nachdem sich ein Gästekicker gravierend verletzt hatte, kam ein Mitspieler nach einem simplen Spielzug erneut aus zwei Metern im Abschluss. Erneut kläglich vergeben. Und so war am Ende auch Glück notwendig, als die Hausherren in der 95. Minute an der Torumrandung scheiterten.

SV Auenstein/Picchi 1 FC Sarmenstorf II 1

4. Liga regional (AFV)
Sportplatz Schachen, Auenstein
Zuschauer: 40


Auf dem Weg zurück aus Zürich wurde ein Unterwegsstopp in Auenstein - vom Bahnhof Wildegg zu Fuss (mangels Busverbindungen am Abend) innert 25 Minuten zu erreichen - eingelegt, um einen weiteren Sportplatz in der näheren Umgebung zu kreuzen. Erst vor wenigen Tagen war Auenstein/Picchi, dessen Name ein kurioses Überbleibsel einer Kurzliaison mit dem Italo-Verein ASA Picchi (Rupperswil) ist, beim desolaten Auftritt im Abstiegskampf gegen DP Aarburg beäugt worden. Nun sollte es gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus dem Freiamt gehen. Umso überraschender, dass die Lokalmatadoren nach einer Viertelstunde durch einen schnörkellosen Angriff, abgeschlossen mit einem wuchtigen Schuss in die nahe Torecke, in Führung gingen.



Die Gastgeber verteidigten ihren Vorsprung mit einer kämpferischen Leistung und dem nötigen Quäntchen Glück, als ein Abschluss vor dem Seitenwechsel auf der Linie geklärt wurde. Es war schliesslich ein einheimischer Konzentrationsfehler in der Abwehr, der den Ausgleich von "Sarmi" alleine vor dem Torhüter ermöglichte. Zehn Minuten vor dem Abpfiff kamen die Gäste zu einem zweifelhaften Strafstoss, den der Goalie der Hausherren jedoch stark parierte. Nun entwickelte sich das Duell zwischen bester Offensive (68 Tore) und zweitschlechtester Defensive (49) aller Gruppen in der 4. Liga zu einem offenen Spiel, welches trotz guten Chancen ohne Sieger blieb, doch der Auensteiner Schlussjubel über einen verdienten Punkt fiel dennoch siegerwürdig aus.

Donnerstag, 26. März 2015

SC Austria Lustenau 1 FC Aarau 1

Freundschaftspiel
Reichshofstadion, Lustenau
Zuschauer: 300


Endlich sollte es wieder einmal für ein Aarauer Testspiel ins Ausland gehen, auch wenn Lustenau als Grenzort zur Schweiz nicht wirklich fremdländisch anmutet. Das Reichshofstadion war schon 2004 und 2013 im österreichischen Ligabetrieb besucht worden. Dazwischen war Aarau auch einmal an der Holzstrasse beim heutigen Siebtligisten FC Lustenau 1907 zu Gast gewesen.



In einem ausgeglichenen Vergleich mit vielen Personalwechseln trennten sich beide Auswahlen folgerichtig 1:1. Die Aarauer waren beim ersten Auftritt unter Cheftrainer Raimondo Ponte durch einen präzisen Flachschuss von Stephan Andrist nach einer Viertelstunde in Führung gegangen, was Sobkova zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einem Kopfball zu egalisieren vermochte.

Sonntag, 22. März 2015

Desportivo Portugues Aarburg 5 SV Auenstein/Picchi 1

4. Liga regional (AFV)
Sportplatz Schwimmbad, Aarburg
Zuschauer: 30


Eigentlich sollte es heute Sonntag ins sonnige Tessin gehen, wo der frühere NLB-Club aus Bodio auf einen Besuch wartete. Am Vorabend war nochmals ein Blick auf die Gültigkeit der Ansetzung geworfen worden - umso "überraschender", dass die Begegnung bereits mit einem Endergebnis versehen war. Am Reisetag selbst war das anvisierte Spiel schliesslich verschoben. Also musste eine Alternative aus dem Hut gezaubert werden, welche sich in einem Regionalmatch in Aarburg finden liess. Dort gibt es zusätzlich zum Sportplatz Längacker noch einen zweiten Ground beim örtlichen Schwimmbad, der den Einwanderervereinen in der Kleinstadt zur Verfügung steht.



In Sichtweite zur Festung Aarburg kam es zum Abstiegsduell in der zweituntersten Spielklasse, wobei Auenstein/Picchi nach knapp zwanzig Minuten und einem Ballgewinn in der gegnerischen Platzhälfte zur Führung kam. Entscheidend war die 33. Minute, als die Lusitaner per Strafstoss zum Ausgleich kamen, obwohl ein Foulspiel der Hausherren vorausgegangen war. In der Folge spielte nur noch DP Aarburg: Zur Halbzeit stand es 2:1, vierzig Sekunden nach Wiederanpfiff folgte ein dritter Torerfolg und so nahm das Unheil aus Sicht der Gäste seinen Lauf, bevor ein akrobatischer Hackentrick der Portugiesen schliesslich einen deutlichen Endstand besiegelte.

Samstag, 21. März 2015

GC Zürich 3 FC Aarau 1

Raiffeisen Super League
Stadion Letzigrund, Zürich
Zuschauer: 5700 (200)


Individuelle Aussetzer in der Abwehr brachten Aarau um einen Punktgewinn im Letzigrund. Zwar wusste Petar Sliskovic aus Offside-Position auszugleichen, nachdem GC in der Mitte der ersten Halbzeit durch Ravet in Führung gegangen war. Aber schliesslich sorgten Caio und Dabbur nach gegnerischen Defensivpatzern für einen klaren Heimsieg. Es war eine Aarauer Niederlage zu viel. Am Tag nach dem fehlerhaften Auftritt in Zürich war Sven Christ seinen Trainerposten los...



Im weiten Rund konnten sich die FCA-Fans optisch in Szene setzen - mit einer ausgebreiteten Blockfahne, wo sich Adler, Fussball und Megafon erkennen liessen, sowie einem ebenfalls in den Vereinsfarben gehaltenen Spruchband mit treuer Aufschrift: "Früehner, jetzt und för emmer!!"

Freitag, 20. März 2015

FC Avenches 4 FC Fétigny/Ménières 0

3. Liga regional (AFF)
Stade Communal, Avenches
Zuschauer: 80


Langsam erwacht auch der Regionalfussball in der Schweiz wieder aus seinem Winterschlaf, was zum freitäglichen Besuch in Avenches - einem Aufstiegsaspiranten in die 2. Liga - genutzt wurde. Bekannt ist die Gemeinde in der Broye-Ebene für den historischen Stadtkern mit dem mächtigen Amphitheater aus der Römerzeit, als die Siedlung noch Aventicum hiess. Auf der Strasse trieben sich allerlei wilde Gestalten herum, was (wie sich später herausstellen sollte) mit dem "Carnaval d’Avenches" zusammenhing. Bedeutend ruhiger war es beim ausbaulosen Sportplatz mit seinem modernen Garderobengebäude am Nordrand von Avenches. Die Einheimischen gingen in einer animierten Startphase nach einer Viertelstunde in Führung, als eine Hereingabe durch den Strafraum am entfernten Pfosten über die Linie gelenkt wurde.



Danach entwickelte sich ein niveauarmes Gekicke ohne Torchancen, was die Hausherren erst kurz vor dem Seitenwechsel mit einem zweiten Treffer - wiederum nach einem Angriff über die rechte Seite - zu durchbrechen wussten. Nachdem Avenches zu Beginn der zweiten Halbzeit alleine vor dem gegnerischen Keeper gescheitert war, holten sie einen dritten Torerfolg nur wenige Minuten später nach, woraufhin Fétigny/Ménières beinahe vom Anspiel weg zum Ehrentreffer gekommen wäre. Aber schliesslich ging auch der letzte Treffer des Abends auf das Konto des heimischen Spitzenteams, dessen Aufstiegsträume durch den Pflichtsieg am Leben erhalten werden.

Sonntag, 15. März 2015

FC Aarau 1 BSC Young Boys 1

Raiffeisen Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 5041 (800)


Letztmals hatte Aarau am 5. Oktober 2014 in der Meisterschaft gewonnen - gegen YB. Also ein gutes Omen? In der Tat dauerte es nur knapp fünf Zeigerumdrehungen, bevor Aarau durch Petar Sliskovic in Führung ging. Die Gastgeber brachten eine grossartige Willenleistung auf den Rasen, deren Krönung am Ende haarscharf nur verpasst worde. Aus dem Nichts traf YB in Person von Topskorer Hoarau schliesslich wenige Minuten vor dem Abpfiff doch noch zum Ausgleich.



Beide Fangruppen präsentierten ein gewöhnliches Intro mit Doppelhaltern und Schwenkfahnen, welche auf Seiten der Gäste aus der Bundesstadt mit einer kleineren Portion Rauch in gelber Farbe begleitet wurde. In Sachen Lautstärke waren die YB-Fans grösstenteils überlegen.

Sonntag, 8. März 2015

FC Aarau 0 FC St. Gallen 2

Raiffeisen Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 4368 (100)


Inzwischen sind fünf Monate seit dem letzten Aarauer Meisterschaftssieg vergangen - und auch im jüngsten Heimspiel gegen die "Espen" war nichts zu holen, nachdem sich Keeper Joël Mall und Verteidiger Igor Nganga vor dem ersten Gegentreffer von Bunjaku gegenseitig behindert hatten. Die Hausherren vergaben ihrerseits beste Abschlusschancen, ehe Rodriguez in der Nachspielzeit mit einem Konter für die endgültige Entscheidung zugunsten der Ostschweizer sorgte.



Auf den Rängen gab es ein kleines Intro der "Szene Aarau" mit Fähnchen in den Clubfarben und dem passenden Transparent "D Farbe wehed ide Loft". Auch am Gästeblock war ein Spruchband angebracht worden, das den Boykott des heutigen Auswärtsspiels von zahlreichen FCSG-Fans erklärte: "Fuessball für alli! 25.-/20.- i Gäschtesektore", so die altbekannte Forderung.

Mittwoch, 4. März 2015

FC Sion 2 FC Aarau 1

Schweizer Cup (1/4-Finale)
Stade de Tourbillon, Sion
Zuschauer: 6800 (200)


Einmal mehr sollten die Aarauer Cupträume platzen. Beim zwölffachen Titelträger aus dem Wallis passte aus Aarauer Sicht anfänglich nur wenig zusammen, was Goalgetter Konaté in der dritten Minute zur Führung nutzte. Als Fernandes noch vor Ablauf einer halben Stunde auf 2:0 erhöhte, sprach aus Gästesicht mangels offensiven Aktionen nichts mehr für ein Weiterkommen im Pokal.



Zwar fand Aarau im zweiten Umgang besser ins Spiel, was Petar Sliskovic mittels Pfostenschuss untermalte, doch die Schlussoffensive der Christ-Elf kam schliesslich viel zu spät. Dadurch war auch der Kopfballtreffer von Dante Senger in der 93. Minute einzig noch Resultatkosmetik.