Dienstag, 30. April 2013

FC Dagmersellen 1 FC Hochdorf 0

2. Liga regional (IFV)
Sportplatz Chrüzmatt, Dagmersellen
Zuschauer: 150


Auf dem ausbaulosen Sportplatz trat der Tabellenführer aus Hochdorf von Beginn weg dominant auf. Erste Abschlüsse nach einer Viertelstunde führten noch nicht zum gewünschten Erfolg und auch ein schwach getretener Handspenalty der Gäste wurde vom heimischen Torhüter pariert. Und so kam, was in solchen Situationen oft geschieht: Kurz vor dem Seitenwechsel stand ein heimischer Angreifer nach einer Kopfballvorlage plötzlich völlig frei und hob das Spielgerät in sehenswerter Manier über den herauseilenden Gästekeeper in die Maschen.



Dies führte dazu, dass die Angriffsbemühungen von "Hofdere" in der zweiten Hälfte nur noch viel wütender ausfielen. Mehrfach wusste Dagmersellen - allen voran ein immer stärker aufspielender Schlussmann - in extremis zu retten. Einmal war sogar eine Intervention auf der Torlinie gefragt. Andererseits gelang es den kämpferischen Lokalmatadoren kaum für Entlastung sorgen, was eine hektisch-dramatische Schlussphase vor dem heimischen Gehäuse ermöglichte. In der 94. Minute schien der erwartete Ausgleich zur Tatsache geworden zu sein, doch der vermeintliche Torerfolg wurde aufgrund einer Abseitsposition zurecht annulliert - und der knappe Heimerfolg gesichert.

Donnerstag, 25. April 2013

FC Basel 1 Chelsea FC 2

Europe League (1/2-Finale)
St. Jakob Park, Basel
Zuschauer: 36000 (800)


Auf dankenswerte Einladung galt es wieder mal am eigenen Ruf eines Rosinenpickers in Sachen Basler Europapokalpartien zu arbeiten. Letztes Jahr war es Bayern München, nun sollte Chelsea folgen. Die Engländer starteten optimal in die Begegnung, als Moses bereits nach zehn Minuten zur Führung einköpfte. Danach entwickelte sich ein durchschnittliches Spiel, wobei sich beide Equipen durch Stocker bzw. Torres jeweils einen Aluminiumtreffer notieren lassen durften.



Interessant wurde es schliesslich in der Schlussphase - dank einem miserablen Unparteiischen aus Tschechien. Zuerst erfand er einen Strafstoss für die Hausherren, der durch Schär souverän zum Ausgleich genutzt wurde. Wenige Minuten später revanchierte er sich, indem er den "Blues" einen Freistoss schenkte - und sich der ansonsten tadellose Basel-Keeper Yann Sommer von David Luiz unglücklich bezwingen lassen musste. Auf den Rängen war Basel zweifellos dominierend: Auf eine Blockfahnen-Choreographie (auf drei Tribünenseiten) folgte später eine sehenswerte Pyro-Aktion.

Mittwoch, 24. April 2013

SC Admira Dornbirn 1 Dornbirner SV 0

Landesliga Vorarlberg
Sportanlage Rohrbach, Dornbirn
Zuschauer: 450


Erst im Nachhinein stellte meine Wenigkeit fest, dass die selbe Begegnung vor rund acht Jahren schon auf dem gegnerischen Platz verfolgt worden war. Damals wurde noch in der Vorarlberg-Liga gespielt, zurzeit scheint immerhin Admira Dornbirn auf dem besten Weg dorthin zurück. So lud der aktuelle Tabellenführer zu einem kleinen Stadtderby auf dem modernen Sportplatz (erbaut 2009), dessen Clubhaus mit drei Sitzstufen (als überdachter Vorbau) ausgestattet ist. Auf dem Spielfeld scheiterten die Einheimischen nach einer Viertelstunde - jeweils nach einem Corner - am Pfosten und an der Latte. Und wenige Augenblicke später verschoss Admira auch noch einen Foulpenalty.



Insgesamt war die Partie geprägt von schwachen Abschlüssen beiderseits. Nur selten wurde es brandgefährlich. Erst nach dem Pausentee wurde der Dornbirner SV offensiver, aber ein Freistoss prallte vom Lattenkreuz zurück. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff kam Admira schliesslich zum Siegestreffer, als eine Hereingabe von rechts direkt verwandelt wurde. Zwar kamen beide Teams nach einem DSV-Platzverweis (infolge einer Notbremse) nochmals zu guten Abschlusschancen, doch am Minimalsieg der Hausherren änderte sich in der interessanten Endphase nichts mehr.

Samstag, 13. April 2013

FC Biel/Bienne 0 FC Aarau 2

Challenge League
Stade de la Maladière, Neuchâtel
Zuschauer: 629 (300)


Das Aarauer Gastspiel im Bieler Exil besass einen surrealen Charakter - aufgrund der sportlichen Bedeutungslosigkeit der Seeländer waren die Aarauer Anhänger nicht nur zahlenmässig, sondern vor allem auch akustisch dominierend, wodurch sich eine grossartige "Heimspiel-Atmosphäre" in einem nahezu leeren Stadion entwickelte. Dazu passte eine gelungene Aarau-Choreographie mit einer riesigen Blockfahne in den Vereinsfarben und einem grossen Adler. In grossen Buchstaben stand unten "AARAU" geschrieben, was wiederum durch einige Fackeln unterstrichen wurde.



Auch das Geschehen auf dem Kunstrasen wurde frühzeitig in die richtigen Bahnen gelenkt, als Sandro Foschini aus grosser Distanz zur Aarauer Führung traf. Im Gegensatz zur 1:5-Niederlage im vergangenen Herbst präsentierte sich die Defensive der Gäste als unüberwindbares Bollwerk. Die Einheimischen schwächten sich mit einem Platzverweis gegen Manière wegen Reklamierens selbst und spätestens nach dem zweiten Aarauer Treffer, als Schultz nach einem Foulspiel an ihm selbst vom Elfmeterpunkt souverän vollendete, war der Auswärtserfolg nicht mehr zu gefährden.