Mittwoch, 30. April 2014

FC Oberwil 0 FC Pratteln 1

Basler Cup (1/2-Finale)
Sportplatz Eisweiher, Oberwil
Zuschauer: 200


Die Gastgeber spielten bislang eine starke Saison: Einerseits stehen sie wenige Runden vor dem Ende der Spielzeit vor dem Aufstieg in die 2. Liga. Andererseits qualifizierten sich die Baselbieter nach Siegen über die Zweitligisten Pajde und Arlesheim (jeweils mit 4:3) für die Vorschlussrunde im regionalen Cup. Auch im heutigen Duell mit Pratteln, einem weiteren oberklassigen Vertreter, gab es schon in der Anfangsphase genügend Chancen beiderseits für ein erneutes Torfestival.



Allein, es mangelte an der Genauigkeit. Und im Falle von Pratteln auch am nötigen Quentchen Glück, als ein Kopfball nur an den linken Pfosten prallte. Zu Beginn des zweiten Umgangs kamen die Gäste durch einen freistehenden Abschluss mit dem Kopf schliesslich doch noch zur Führung, welche angesichts der allgemeinen Chancenverteilung in Ordnung ging. Zwar versuchte Oberwil aufopferungsvoll gegen die drohende Niederlage anzukämpfen, doch die nachlassenden Kräfte verunmöglich eine geordnete Reaktion, sodass die Gäste am Ende sicher ins Finale einzogen.

Samstag, 26. April 2014

FC Sion 2 FC Aarau 0

Raiffeisen Super League
Stade de Tourbillon, Sion
Zuschauer: 4800 (300)


Im Gegensatz zum jüngsten Gastspiel im Wallis vor einigen Wochen musste sich Aarau ohne zahlbäres Ergebnis auf dem Heimweg machen. Vom Anpfiff weg war der Druck der Gastgeber immens - vor allem die wirblige Sturmspitze Assifuah vergab schon vor dem Pausentee einige Grosschancen, während sich die Schützlinge von Cheftrainer René Weiler kaum gefährlich vor Sion-Torhüter Vanins zu zeigen vermochten. Ein Treffer schien nur eine Frage der Zeit...



Zwar stemmte sich Aarau - selbst nur aus grösserer Distanz zum Abschluss kommend - mit allen vorhandenen Kräften gegen die Walliser Übermacht, doch der zunehmende Kräfteverschleiss war nun spürbar. Zwanzig Minuten vor dem Abpfiff traf Rüfli zur überfälligen Führung der Hausherren, einige Minuten später schoss Christofi nach einer sehenswerten Einzelleistung zum Endstand ein. Auf den Rängen gab es derweil immerhin eine sehenswerte Pyro-Aktion im Gästeblock zu sehen.

Donnerstag, 24. April 2014

FC Döttingen 7 SC Zurzach II 3

5. Liga regional (AFV)
Sportplatz Aarebrücke, Döttingen
Zuschauer: 30


Aus ungeklärten Gründen gelang es an diesem Abend genügend Motivation aufzutreiben, um die unterste Ligastufe im Aargau zu beehren. Damit schien man nicht alleine, sodass der torreiche Abend gemeinsam mit Mark – aus Bern angereist – geteilt werden durfte. Auf dem ausbaulosen Ground an der Aare dauerte es nur 77 Sekunden bis zum ersten Tor, als die Hausherren nach mehreren Anläufen erfolgreich waren. Eine bekannte Erfahrung für die Zweitvertretung aus Bad Zurzach, die die rote Laterne nur aufgrund eines Mannschaftsrückzugs nicht tragen muss.



Dennoch kämpften sich die Gäste durch einen Kopfball zurück ins Spiel, doch die Freude war nur von kurzer Dauer – zur Pause stand es schon 3:1 für Döttingen. Die Gastgeber fanden zu Beginn der zweiten Hälfte schliesslich eine frühe Entscheidung mit vier weiteren Torerfolgen innert elf Minuten, wobei der Gästekeeper einmal sogar grosszügig zur Seite sprang, um dem Leder freie Bahn zu bieten. Immerhin kamen die inferioren Gäste am Ende durch einen sehr absichtlichen Handspenalty sowie einen weiteren Treffer noch zu geringfügiger Resultatkosmetik.

Mittwoch, 23. April 2014

FC Klus-Balsthal 2 FC Wolfwil 0

3. Liga regional (SKFV)
Sportplatz Moos, Balsthal
Zuschauer: 80


Bekannt wurde Balsthal, abgesehen von seiner Klus (Duden: enger Taldurchbruch), mit einem jährlichen Fussballturnier in der Sommerpause - zwischen 1987 und 2004 fand der sogenannte Sempione Cup (Rekordsieger: FC Aarau, acht Turniersiege) in der Solothurner Gemeinde statt. Nun schickt sich der örtliche Fussballverein an, zumindest wieder in die höchste Regionalliga aufzusteigen. Eine Qualifikation für die Aufstiegsspiele ist in Griffweite für den Traditionsclub, welcher zwischen 1982 und 1997 einst ununterbrochen der 1. Liga angehört hatte.



Aus dem Nichts kam Balsthal nach etwas mehr als dreissig Minuten durch einen unbedrängten Abschluss in die linke Torecke zur Führung, nachdem zuvor bei den Teams erschreckend wenig zusammengepasst hatte. Insgesamt besass Wolfwil - gegen den drohenden Abstieg kämpfend - sogar leichte Vorteile, doch die Torerfolge waren einzig auf Seiten der Gastgeber zu notieren, welche sich auch nach dem zweiten, eiskalt versenkten Treffer in der finalen Viertelstunde augenfällig nicht wirklich in souveräner Aufstiegsform präsentierten.

Montag, 21. April 2014

FC Wil II 2 FC Abtwil-Engelburg 2

2. Liga regional (OFV)
Sportpark Bergholz, Wil
Zuschauer: 200


Am Ostermontag sollte es frühmorgens in die Ostschweiz gehen - nicht für einen neuen Ground, sondern zur Besichtigung des abgeschlossenen Umbaus auf dem Bergholz in Wil. Der Sportpark präsentiert sich mit einer überdachten Haupttribüne (sechs Sitzreihen in schwarz) sowie fünf durchgängigen Stehstufen auf den übrigen Seiten des Spielfelds. Auf Letzterem mass sich der Wiler Nachwuchs, ambitionierter Aufstiegsaspirant in die 2. Liga Interregional, an diesem Morgen mit Abtwil-Engelburg. Die Gäste waren es auch, die die erste gefährliche Möglichkeit besassen, doch dem heimischen Keeper gelang es hauchdünn vor der Torlinie zu klären.



Auf der Gegenseite scheiterten die spielerisch überlegenen Hausherren am Torpfosten, agierten nun aber deutlich druckvoller - nach einigen verpassten Chancen kamen die jungen Talente nach einer halben Stunde durch einen Nachschuss schliesslich zur verdienten Pausenführung. Auf den Kopf gestellt wurden die Ereignisse nach dem Pausentee, als die Gäste durch zwei sehenswerte Treffer der überragenden Nummer 11 (Osterwalder) plötzlich in Front lagen. Aber die Gastgeber wussten postwendend mit einem wuchtigen Freistoss aus spitzem Winkel wieder auszugleichen, was angesichts des wütenden Anrennens gegen Ende zu wenig war für die Wiler Ambitionen.

FC Rebstein 1 FC Schaan 2

2. Liga regional (OFV)
Sportplatz Birkenau, Rebstein
Zuschauer: 150


Überpünktlich wurde die Rheintaler Gemeinde namens Rebstein erreicht, dessen unspektakulärer Sportplatz sich direkt gegenüber vom Bahnhof befindet. In einem ausgeglichenen Abstiegskampf bot sich den Gastgebern in der Mitte der ersten Halbzeit eine grosse Chancen auf die Führung, doch der Foulpenalty wurde vom gegnerischen Keeper ebenso pariert wie auch der Nachschuss. Auf der Gegenseite traf Schaan - erst letzte Saison aus der 2. Liga Interregional abgestiegen - kurz vor der Pause mit einem herrlichen Abschluss von rechtsaussen nur ans Lattenkreuz.



Erst wenige Minuten waren in zweiten Umgang vergangen, als Rebstein schliesslich durch einen Kopfball in die entfernte Ecke in Front ging. In der Folge sollte der minimale Vorsprung gehalten werden, was Schaan augenfällig immer besser in dieses spannende Duell kommen liess. Zweimal scheiterten die Liechtensteiner jeweils kläglich aus bester Position, beim dritten Anlauf lag das Leder - seinen Weg zwischen den Beinen des Keepers hindurch findend - aber im Netz. Schaan wollte nun alles - und gewann alles, als ein erfolgreicher Abschluss aus kurzer Distanz in der zweiten Minuten der Nachspielzeit zu einem überrascheden (späten) Auswärtssieg führte.

Samstag, 19. April 2014

Leicester City FC 1 Queens Park Rangers FC 0

npower Championship
King Power Stadium, Leicester
Zuschauer: 27386 (829)


Zum Abschluss des Osterausflugs sollte es wieder südwärts gehen, um den Spitzenkampf in der zweithöchsten Spielklasse zu verfolgen. Leider waren die heimischen "Füchse" schon vor einigen Tagen wieder in die Premier League aufgestiegen (erstmals seit 2004), doch die Gäste aus dem Londoner Westen kämpften weiterhin um eine (sofortige) Rückkehr ins Oberhaus. Zum Erreichen dieses Ziels dürften bescheidende Leistungen - wie heute - allerdings nicht genügen, denn QPR (mit Benayoun, Kranjcar, Wright-Phillips, Zamora) musste im Laufe einer ereignisarmen Halbzeit eins einmal auf der Torlinie klären - und zeigte sich im Abschluss als erschreckend unpräzise.



Eine Aktion genügte Leicester City schliesslich, um nach drei Vierteln der Spielzeit in Führung zu gehen. Beim einzigen Torerfolg des Nachmittags war Nugent nach einem perfekten Zuspiel in die Tiefe erfolgreich. Von den Hauptstädtern war im weiteren Matchverlauf - neben einem planlosen Anrennen - einzig noch die Ampelkarte gegen Tottenham-Leihgabe Assou-Ekotto zu vermerken, die die Gäste endgültig aller Chancen auf eine Heimreise mit Punkten beraubte. Die Hausherren bejubelten wiederum einen neuen Vereinsrekord mit dem 28. Vollerfolg in der laufenden Saison.



Ansprechend war die akustische Unterstützung von den Zuschauerrängen: In den Sektoren von Leicester war eine aktive Gruppierung auszumachen, welche sich regelmässig Gehör verschaffen konnte. Zudem gab es einen "Steherblock", unweit des Gästebereiches. Letzterer war hingegen nicht zu vernehmen. Rund zwölf Jahre sind seit der Eröffnung der modernen, einstöckigen Arena (mit blauen Sitzschalen sowie verschiedenen weissen Schriftzügen auf den einzelnen Tribünen) vergangen, welche auch schon für Länderspiele und Rugbypartien genutzt worden ist.

Freitag, 18. April 2014

Chesterfield FC 1 Exeter City FC 1

npower League Two
Proact Stadium, Chesterfield
Zuschauer: 7331 (227)


Im letzten Herbst war der günstige Hinflug an Karfreitag gebucht worden, nach Bekanntwerden aller Ansetzungen wurde auch noch der (erstaunlicherweise noch preiswertere) Rückflug fixiert und fertig war der österliche Kurztrip auf die Insel mit drei Spielen innert 24 Stunden. Von Genf ging es mit Easyjet nach Birmingham und mit dem Zug weiter in die Kleinstadt Chesterfield, wo sich eine verdrehte Kirchturmspitze ("Crooked Spire") als bedeutenste Attraktion findet. Davon leitet sich übrigens auch der Übername des örtlichen Fussballclubs ("Spireites") ab, während es hingegen keinen Zusammenhang mit der bekannten Zigarettenmarke namens Chesterfield gibt.



Ins Zentrum Englands sind es aus Exeter, Hauptstadt der südwestlichen Grafschaft Devon, rund 400 Kilometer Anreise. Von einem Nachbarduell konnte also beim besten Willen nicht gesprochen werden, doch die Begegnung besass aufgrund der tabellarischen Auslangslage ohne Zweifel eine gewisse Brisanz: Die Lokalmatadoren - in den letzten Jahren zwischen den verschiedenen Ligen pendelnd - streben einen Direkaufstieg in die Drittklassigkeit an, während Exeter City momentan nur zwei Punkte über den Abgrund schwebt. Auf dem Rasen entwickelte sich eine temporeiche Begegnung - typisch England eben. Dennoch war die Gästeführung eher überraschend, als ein unhaltbar abgelenkter Freistoss nach einer Viertelstunde in die Maschen kullerte.



Auch wenn Chesterfield von einer Gruppe Heimfans, deren durchgängiger Support eine knappe Halbzeit anhielt, angetrieben wurde, dauerte es lange Zeit, um den Schock des Gegentores zu überwinden. Aber weiter waren es die Gäste aus dem Süden, welche sich beste Gelegenheiten notieren lassen durften: Einmal vergaben sie nach einer missglückten Kopfballrückgabe vor dem CFC-Torhüter, später flog ein Kopfstoss an den Pfosten. Und als sich die Hausherren durch ein überhartes Einsteigen an der Mittellinie selbst dezimierten, war das Spiel entschieden. Oder?



Aus dem Nichts kam Chesterfield nur wenige Augenblicke später durch eine schauspielerische Laiendarstellung zum Ausgleich vom Elfmeterpunkt, auch wenn zur definitiven Punktesicherung noch mehrere Paraden des heimischen Keepers nötig waren. Erst 2010 war das örtliche Stadion auf dem stillgelegten Gelände einer ehemaligen Glasmanufaktur errichtet worden. Es bietet vier alleinstehende, überdachte Tribünen mit blauen Sitzschalen, wobei sich die beiden Längsseiten mit einer leicht gebogenen Dachkonstruktion sowie (im Falle der Haupttribüne) durch verglaste Logenbereiche von den übrigen Seiten des funktionellen Standardbaus abheben.

Doncaster Rovers FC 0 Derby County FC 2

npower Championship
Keepmoat Stadium, Doncaster
Zuschauer: 11405 (3341)


Die Grafschaft Derbyshire wurde in nördlicher Richtung mit der britischen Eisenbahn durchfahren, um die zweitgrösste Stadt in South Yorkshire - selbst ein wichtiges Drehkreuz für den Transport - überpünktlich zu erreichen. Am südlichen Ortsende war ein überdachtes, im Jahr 2006 eröffnetes Mehrzweckstadion mit roter Bestuhlung zu finden, welches auch als Gastgeber für Damenfussball (Doncaster Rovers Belles LFC) und Rugby (Doncaster RLFC) fungiert. An diesem Abend waren die "Rovers" als Hauptmieter gefordert, um einen wertvollen Schritt gegen den Wiederabstieg in die League One zu tätigen, aus der die Hausherren erst im Vorjahr wieder zurückgekehrt waren.



Aber auch Derby County stand vor einem wichtigen Auswärtsspiel, denn die "Rams" (dt. Widder) durften sich via Playoffs noch berechtigte Hoffnungen auf eine Rückkehr in der Premier League machen, wo der zweimalige Landesmeister (1972, 1975) letztmals im Jahr 2008 angetreten war. Von dieser offenen Ausgangslage liessen sich beide Temas im Negativen beeindrucken, was ein zerfahrenes, höhepunktarmes Duell zur Folge hatte. Auch die Stimmung war von bescheidener Qualität: Der einheimische Support wirkte - immer von anderen Sektoren initiiert - reichlich wirr sowie von geringer Ausdauer. Im Gästesektor wurden zwar beachtliche Dezibelgrössen erreicht, doch blieb es bei vereinzelten akustischen Äusserungen auf der gut gefüllten Hintertorseite.



Ein erhöhter Geräuschpegel war vor dem Seitenwechsel auszumachen, als die Gäste mit einem präzisen Abschluss aus dem Hinterhalt in Führung gingen. Alleine vor dem gegnerischen Keeper verpasste Derby County nach dem Pausentee eine Vorentscheidung, während sich die "Rovers" weiterhin als ideenlose Ballverteiler präsentierten. Demzufolge war auch sicher, dass der zweite Gästetreffer zehn Minuten vor dem Abpfiff einer endgültigen Siegsicherung gleichkam, als eine Hereingabe von rechts am zweiten Pfosten akrobatisch in den hohen Winkel gelenkt wurde.

Mittwoch, 16. April 2014

FC Aarau 1 FC Luzern 2

Raiffeisen Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 5368 (700)


In einem ausgeglichenen Derby vor Ostern kam Aarau durch einen noch abgefälschten Kopfball von Dante Senger zu einer frühen Führung, die die Luzerner (nach einigen verpassten Chancen) kurz vor dem Seitenwechsel durch Lezcano auszugleichen wussten. Zuvor hatten es auch die Schützlinge von René Weiler verpasst, einen zweiten Treffer vor der Pause nachzulegen.



Entscheidend waren die Ereignisse in der 57. Minute, als FCA-Captain Sandro Burki zum ersten Mal in seiner Karriere mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde. Immer stärker wurde die Luzerner Druck in der Folge, nur logisch war der Siegtreffer von Rangelov mit einem wuchtigen Kopfball. Danach traf der Ex-Luzerner Daniel Gygax auf der Gegenseite nur an die Querlatte.

Dienstag, 15. April 2014

FC Tägerig 2 FC Turgi 0

3. Liga regional (AFV)
Sportplatz Kleinzelg, Tägerig
Zuschauer: 70


Erst vor wenigen Tagen war der auserwählte Sportplatz von der Aargauer Zeitung resp. von den befragten Fussballtrainern zur schlimmsten Spielfläche des Kantons gewählt worden. Vor Ort war rasch klar, dass dieses Urteil durchaus begründet war. Der Ground bestach durch den unebenen, ungepflegten Rasen gepaart mit minimalsten Abmessungen sowie fehlenden Begrenzungen der Zuschauerrängen in Form von Werbebanden. Als der Ball schliesslich holperte, scheiterte Turgi - stark abstiegsgefährdet - nach einer Viertelstunde vom Elfmeterpunkt an der Querlatte.



In einem ereignisarmen Duell kam Tägerig in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nach einem zögerlichen Eingreifen des gegnerischen Keepers per Kopfball zur Führung. Die Lokalmatadoren versuchten nach dem Seitenwechsel sogleich nachzulegen, doch ein Freistoss klatschte ebenfalls an die Torumrandung. Auf der Gegenseite musste Tägerig einmal auf der Linie klären und durfte sich glücklich schätzen, dass ein Treffer aufgrund einer Abseitsstellung annulliert wurde. In der Nachspielzeit führte ein Konter schliesslich zum positiven Endstand aus Sicht der Hausherren.

Sonntag, 13. April 2014

FC Veyrier Sports 5 CS Chênois II 0

2. Liga regional (ACGF)
Terrain du Village, Veyrier
Zuschauer: 120


Ein umsichtiger Spielplaner machte einen Doppler in Genf möglich. Vor dem interregionalen Kick in Vernier sollte es in die Grenzgemeinde Veyrier - in der westlichen Agglomeration - gehen, dessen Fussballverein sich ebenfalls anschickt in überregionale Gefilde aufzusteigen. Nach einer offenen Auftaktphase unterstrich der heimische Tabellenführer seine Ambitionen: Nur wenige Augenblicke nach einem Pfostenschuss folgte ein erfolgreicher Abschluss der Hausherren in die linke Torecke.



Die Entscheidung fiel um die Halbzeitpause herum: In der Nachspielzeit von Hälfte eins schlug es nach einem glückhaften Prellball erneut in der linken Ecke ein. Nach dem Pausentee kam Veyrier Sports - vom Gegner kaum mehr ernsthaft angegriffen - zu zwei weiteren Torerfolgen aus kurzer Distanz. Der Schlusspunkt folgte zehn Minuten vor dem Ende, als eine sehenswerte Kombination zum diskussionslosen Endstand auf dem lokalen Sportplatz (zwei Stehstufen) genutzt wurde.

FC Vernier 4 FC Stade-Lausanne-Ouchy 1

2. Liga Interregional
Stade Municipal, Vernier
Zuschauer: 100


Bei perfekten äusseren Bedingungen ging es einmal quer durch die Calvinstadt nach Vernier, dessen ausbauloser Sportplatz in der direkten Anflugschneise des Flughafens Genève-Cointrin platziert wurde. Auf dem Spielfeld durfte eine klare Angelegenheit erwartet werden, denn die abstiegsbedrohten Einheimischen trafen auf den Aufstiegsaspiranten aus Lausanne, welcher allerdings vor einigen Wochen in Bernex nicht überzeugte. Es wurde nur noch schlimmer...



Die Lokalmatadoren kamen mit der ersten Torchance durch einen Abschluss aus spitzem Winkel via Innenpfosten zur Führung. Aus dem Nichts erhöhte Vernier in der Mitte der ersten Halbzeit durch einen Fernschuss über den Torhüter auf 2:0 und schliesslich - als plötzlich alles gelingen wollte - fielen in der letzten Minuten vor dem Pausentee nochmals zwei Tore für die Gastgeber. Völlig überfordert fing sich Stade-Lausanne-Ouchy (zur Erinnerung: Tabellenerster!) erst nach dem Seitenwechsel, doch der rasche Anschlusstreffer blieb nur eine Randnotiz, weil sich die Gäste im weiteren Spielverlauf als ineffizient vor dem gegnerischen Kasten präsentierten.

Samstag, 12. April 2014

FC Thun 2 FC Aarau 0

Raiffeisen Super League
Arena Thun, Thun
Zuschauer: 5314 (400)


Das Aarauer Gastspiel im Berner Oberland musste ohne Cheftrainer René Weiler stattfinden, der die Partie aufgrund der Geburt seines (zweiten) Sohnes gleichentags verpasste. Alles andere als begeisternd war, was die Gäste in Abwesenheit ihres Übungsleiters - vertreten durch Assistent Thomas Binggeli - in der Arena Thun boten. Äusserst defensiv eingestellt geriet Aarau nach dreissig Minuten durch den Kopfball von Sanogo in Rückstand. Eine Reaktion? Fehlanzeige.



Im zweiten Durchgang wurde der FCA zwangsweise offensiver, doch gelang es nicht für erhöhte Torgefahr vor dem gegnerischen Kasten zu sorgen; stattdessen traf Cassio auf der Gegenseite nach 70 Minuten zum Endstand. Auf den Rängen zeigte die Szene Aarau ein farbiges Intro mit einem Spruchband ("Kreativ, luut, meinigsstark ond ned willkomme"). Noch kritischer äusserten sich die heimischen Supporter, die den Block Süd als Boykottgründen gegen die grassierende Repression leer liessen. Nur der ironische Spruch "mit Ougämass umgsetzt..." war zu lesen.

Mittwoch, 9. April 2014

FC Ruggell 0 FC Vaduz 8

LFV-Cup (1/2-Finale)
Freizeitpark Widau, Ruggell
Zuschauer: 200


Eine interessante Gelegenheit, um den vorletzten (noch nicht besuchten) Ground im Fürstentum Liechtenstein zu kreuzen, bot sich mit dem Halbfinale im nationalen Cup gegen den Rekordsieger (41 Pokalsiege) aus Vaduz, dessen Rückkehr in die höchste Schweizer Spielklasse ebenfalls nur noch Formsache scheint. Da können die Freizeitkicker aus Ruggell selbstredend nicht mithalten, nur schon die Qualifikation für die Vorschlussrunde im LFV-Cup ist ein grosser Erfolg für einen Club, der die siebte Stufe der Schweizer Ligenpyramide seine Heimat nennt.



Immerhin 18 Minuten gelang es Ruggell seinen Kasten - zum Teil dank mirakulösen Paraden des Keepers - sauberzuhalten, doch dann war der Bann gebrochen. In einem lockeren Trainingsspiel schoss Vaduz pro Halbzeit jeweils vier Treffer, während die Lokalmatadoren über die gesamte Spielzeit nicht einmal gefährlich vor dem oberklassigen Gehäuse auftauchten. Der Ground kann drei ungedeckte Stehstufen auf einer Längsseite bieten, was am heutigen Abend genügte, um selbst Groundhopper aus Deutschland und Grossbritannien ins beschauliche Ruggell zu locken.

Sonntag, 6. April 2014

FC Egg 3 FC Wallisellen II 0

3. Liga regional (FVRZ)
Sportplatz Schürwies, Egg b. Zürich
Zuschauer: 50


Am Fusse des Pfannenstiels trafen sich beide Auswahlen zu einem morgendlichen Abstiegskampf; vor allem die sieglose Zweitvertretung aus Wallisellen steht vor einer Herkulesaufgabe, wenn die Relegation noch abgewendet werden soll. Immerhin durfte am letzten Wochenende erstmals ein Unentschieden bejubelt werden. Dies schien die Gäste durchaus zu beflügeln, erarbeiteten sie sich doch leichte Vorteile in einer ereignisarmen Begegnung. Bis zur 34. Minute...



Nach einem dilettantischen Abpraller des Torhüters kam Egg mittels Abstauber zum glückhaften Führungstreffer. Die Entscheidung folgte zu Beginn der zweiten Halbzeit - nur dreissig Sekunden nach dem Wiederanpfiff lag das Leder nach einer schönen Kombination erneut in den Maschen. Nur zwei Minuten später traf Egg vom Elfmeterpunkt zum Endstand. Die Einheimischen brachten ihre Führung problemlos über die Zeit, ohne sich durch eine erhöhte Effizienz auszeichnen zu müssen. Der örtliche Sportplatz verfügt über bis zu drei Stufen auf einer Längsseite.

FC Mönchaltorf 1 FC Wald 1

3. Liga regional (FVRZ)
Sportplatz Schwerzi, Mönchaltorf
Zuschauer: 120


Etwas mehr als vier Kilometer Fussweg wären zum nächsten Ground zurückzulegen gewesen; stattdessen entschied sich meine Wenigkeit für die bequeme Variante mit Bahn (zwei Minuten) und Bus (vier Minuten), Umsteigen inklusive. Achtung, fertig, los! Kaum angepfiffen, wurde es auch schon brenzlig: Die Gäste scheiterten nach einigen Augenblicken alleine am gegnerischen Torhüter. Auf der Gegenseite kam Mönchaltorf (aus einer vermeintlichen Abseitsstellung) zur frühen Führung auf dem ausbaulosen Sportplatz im Zürcher Oberland.



Insgesamt war Mönchaltorf in der Folge spielbestimmend, doch die Gäste tauchten vereinzelt brandgefährlich im heimischen Strafraum - im Laufe der ersten Halbzeit verschossen sie dreimal vor dem leeren Gehäuse. Aber weil sie schliesslich auch einmal aus kürzester Distanz erfolgreich waren, ging es mit einem ausgeglichenen Spielstand in die Halbzeit. Danach folgte eine höchst zerfahrene Hälfte mit vielen Fouls - und keinen sportlichen Höhepunkten oder Toren mehr.

Samstag, 5. April 2014

FC St. Gallen 4 FC Aarau 1

Raiffeisen Super League
AFG Arena, St. Gallen
Zuschauer: 12264 (400)


Auch im fünften Direktduell in der laufenden Spielzeit sollte es keinen Aarauer Erfolg gegen den grünweissen Rivalen geben; wie schon in der ersten Saisonhälfte - sowohl in der Meisterschaft als auch im Schweizer Cup - musste Aarau ohne Punkt aus der Ostschweiz nach Hause reisen. Erst eine starke Einzelleistung von Vitkieviez sorgte (wenige Minuten vor dem Pausentee) für Torgefahr - und sogleich für die heimische Führung durch einen sehenswerten Fallrückzieher.



Überraschend war auch der Aarauer Ausgleich nach einer Stunde Spielzeit, als Verteidiger Igor Nganga nach einem Freistoss aus kürzester Distanz erfolgreich war. Aber dann trat Karanovic, Topskorer in den heimischen Reihen, nach einer längeren Verletzungspause auf den Rasen und entschied die Begegnung mit drei Toren in den Schlussminuten zugunsten seiner Farben.