Samstag, 24. September 2011

Etoile Carouge FC 0 FC Aarau 2

Challenge League
Stade de la Fontenette, Carouge
Zuschauer: 544 (100)


Das letzte Aarauer Gastspiel im Stade de la Fontenette, mit einer grosszügigen Sitzplatztribüne über die gesamte Spielfeldlänge in verschiedenen Blautönen und einigen Stehstufen (ohne Überdachung) auf zwei weiteren Seiten, spielte sich noch im vergangenen Jahrtausend ab. Der frühere NLA-Verein (letztmals in der Saison 1997/98) aus der Agglomeration der Westschweizer Grossstadt versank in den Tiefen der 1. Liga, wo sich die "Sterne" zwar regelmässig für die NLB-Aufstiegsrunde qualifizieren konnten, aber die Rückkehr in den Profifussball erst im achten (!) Anlauf zu realisieren vermochten, als sie sich im entscheidenden Spiel gegen Baden mit dem Gesamtskore von 1:0 durchsetzten.



Die Aarauer waren "stürmerlos" (wegen Sperren und Verletzungen) in die Calvinstadt gereist, was sich vor allem in der Chancenauswertung nach einer Viertelstunde zeigte, als in einer Aargauer Druckphase mehrfach grosszügig Chancen ausgelassen wurden; aber auch Carouge scheiterte später dreimal am gegnerischen Torhüter. Der Bann wurde aus Aarauer Sicht in der 57. Minute gebrochen, als das Leder von Gashi ins Netz gespitzelt wurde. Und fünf Minuten legte Staubli per Kopf nach, woraufhin Carouge nicht mehr zu einer ordentlichen Reaktion fähig war. Bemerkenswert: Auch der vierte Ernstkampf von Carouge, der durch meine Wenigkeit begleitet wurde, endete ohne Torerfolg für die Genfer...

Samstag, 17. September 2011

FC Amicitia Riehen 0 FC Aarau 8

Schweizer Cup (1. Runde)
Sportplatz Grendelmatte, Riehen
Zuschauer: 650 (150)


Das Startspiel im nationalen Pokal sollte beim Basler Zweitligisten Amicitia Riehen, als Finalverlierer im FVNWS-Cup (1:2 gegen Black Stars) für die landesweite Ausscheidung qualifiziert, absolviert werden. Die heutigen Gastgeber, als Arbeiter Turn- und Sportverein Riehen 1930 gegründet, profitierten dabei vom Aufstieg der "schwarzen Sterne" in die 2. Liga Interregional und durften somit in die Hauptrunde des Schweizer Cups nachrücken, wo sich "Amicitia" (lat. Freundschaft) vor zwei Jahren schon einmal versuchen durfte (0:4 gegen Thun). Damals stand das eigenen Stadion Grendelmatte aber nicht zur Verfügung, so dass der aktuelle Auftritt im weitläufigen Ground mit einer überdachten Haupttribüne, mit sechs Holzbankreihen bestückt, nicht nur aus Aarauer Sicht eine Premiere darstellte.



Die Aargauer Anhängerschaft installierte sich (in luftiger Höhe) im Obergeschoss des zweistöckigen Garderobengebäudes, wo sie auch zugleich ihre unmissverständliche Botschaft ("Mission Cupfinal!") präsentierten. Amicitia leistete insgesamt nur wenig Gegenwehr. Das einheimische Abwehrbollwerk hielt etwas mehr als fünfzehn Spielminuten, danach traf Aarau in regelmässigen Abständen - in der Halbzeitpause lagen die Schützlinge von Cheftrainer René Weiler schon um fünf Längen in Führung, nach siebzig Spielminuten stand es 8:0, was auch dem diskussionslosen Endstand gleichkam, wobei sich Dejan Jakovljevic und Remo Staubli jeweils als Doppeltorschützen auszeichnen konnten.

Samstag, 10. September 2011

FC Aarau 2 FC Wohlen 0

Challenge League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 4600 (600)


DERBYSIEGER! Dieses Transparent war am Tag vor dem Kantonsduell mit Wohlen, als Nummer Eins im Aargau angereist, schon auf dem Trainingsplatz im Brügglifeld zu erspähen. Und auch am Matchtag war es wieder zu sehen, auch wenn es zu Spielbeginn von einer grossen Blockfahne der Szene Aarau ("Gmeinsam rechtig Ufstieg"), worauf eine verschworene Spielertraube zu erkennen war, überdeckt wurde. Das Prestigeduell auf dem Spielfeld war im Vorfeld durch einen Transfercoup der Freiämter angeheizt worden, indem sie den früheren Aarauer Mittelfeldspieler Carlos Varela verpflichteten.



Bei seiner Rückkehr aufs Brügglifeld gelang es dem bekannten Heisssporn aber nicht, entscheidende Akzente zu setzen. Die Schlagzeilen gehörten einem anderen Akteur: Nach zwanzig Minuten tauchte Remo Staubli alleine vor Wohlen-Torhüter Proietti auf, um die Lokalmatadoren in Front zu schiessen, nachdem die Freiämter zuvor einige Möglichkeiten vergeben hatten. In der Folge war Wohlen nicht mehr zu einer ernsthaften Reaktion fähig, was wiederum Staubli zu Beginn des zweiten Durchgangs nutzte, um sich mit seinem zweiten Treffer endgültig in die Herzen der Aarauer Fans zu schiessen. Und nun war es wieder zu sehen, das Transparent mit der simplen Wahrheit: DERBYSIEGER!