Sonntag, 27. Februar 2011

SR Delémont 3 FC Aarau 3

Challenge League
Stade de la Blancherie, Delémont
Zuschauer: 1620 (200)


Eigentlich war davon auszugehen, dass die Geschehnisse der Vorwoche nicht mehr zu übertreffen wären, aber die Aarauer Fussballer bemühten sich redlich, ihre Anhängerschaft eines Besseren zu belehren. Einerseits wurde das eigene Offensivpotential mit stilsicheren Kombinationen - und drei Treffern zwischen Minute 25 und 34 durch Gashi, Marazzi und Stojkov - eindrücklich unter Beweis gestellt. Andererseits durften auch die (gewohnten) Aussetzer nicht fehlen - analog zum Hinspiel kassierte Aarau beim heimstarken Aufsteiger in den Schlussminuten zwei Gegentore, so dass der optimale Rückrundenstart mit zwei Siegen in Folge verschenkt wurde. Immerhin scheint es nicht an Unterhaltung zu mangeln - in den zwei letzten FCA-Spielen fielen nicht weniger als 14 Tore...



U21-Update: Eine eindrückliche Leistung zeigte die Nachwuchsauswahl beim verdienten 4:2-Sieg gegen den oberklassigen Kontrahenten von Rapperswil-Jona. Die Aarauer Talente dominierten das Spielgeschehen von Beginn weg (beinahe) nach Belieben und liessen einem frühen Führungstreffer durch Zeqiri noch vor dem Pausentee zwei Tore von Rüedi folgen. Auch ein kurzer Zwischenspurt der Gäste in der Mitte der zweiten Hälfte, als die Ostschweizer innert sieben Zeigerumdrehungen zu zwei Torerfolgen kamen, änderte nichts mehr am Aarauer Triumph, weil Bächler zehn Minuten vor dem Abpfiff mit seinem eiskalten Abschluss vor dem gegnerischen Keeper alles klar machte.

Sonntag, 20. Februar 2011

FC Aarau 5 FC Biel/Bienne 3

Challenge League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 2350 (80)


Zwanzig Minuten vor dem Kickoff sorgten einige Dutzend Gästefans für einen überraschenden Startschuss abseits des Rasens, als sie sich geschlossen - und von der Ordnungsmacht vorerst unbehelligt - in Richtung Heimsektoren bewegten und mit dem aufmerksam gewordenen Aarauer Anhang, getrennt durch den Stadionzaun, einige Nettigkeiten in Form von Böllern und anderen Gegenständen austauschten. Nachdem sich die Lage wieder beruhigt hatte - und die Anhänger aus Biel im Gästesektor verstaut worden war, wo sie in der Folge nur noch mit einigen Gesängen auffielen - präsentierte die Szene Aarau ein nettes Intro aus Doppelhaltern und Schwenkfahnen sowie einem grossen Spruchband "Met neuer Chraft zu neue Tate!" und einigen Fackeln, gefolgt von einer kleiner Blockfahne, auf der die eigenen Spieler zum Kämpfen aufgefordert wurden.



Gesagt, getan. Auch die Aarauer Fussballer zündeten von Beginn weg ein regelrechtes Feuerwerk an spielerischer Überlegenheit und wurden für ihren engagierten Auftritt gegen den vermeintlich Angstgegner - unter anderem eine 1:7-Niederlage im Hinspiel - mit zwei Treffern durch Bengondo und Stojkov (vom Elfmeterpunkt) belohnt. Andererseits brachten sich die Aarauer noch vor der Halbzeitpause selbst um den verdienten Lohn, als die Seeländer durch Trainersohn Ramon Egli zu zwei geschenkten Torerfolgen kam. Zur zweiten Halbzeit wiederholten sich die Ereignisse: Zuerst leuchteten im Aarauer Fanblock hinter (transparenten) Doppelhaltern, die das Gründungsjahr des Vereins ergaben (flankiert von zwei Adlern), wiederum ein knappes Dutzend Fackeln auf...



...danach trafen die entfesselten Aarauer innert Minutenfrist wieder zweimal ins Schwarze, aber erneut gab sich Biel/Bienne noch nicht geschlagen, indem Morello nur wenige Zeigerumdrehungen später verkürzte - und die Seeländer wiederum nur eine Minute später sogar noch einen Elfmeter zugesprochen erhielten, den der neue Aarau-Keeper Bolli allerdings heldenhaft parierte. Erst nach 93 Minuten durfte endlich gejubelt werden, nachdem eine Vielzahl an brenzligen Spielsituationen überstanden war und schlussendlich Captain Burki einen hölzern vorgetragenen Konter mit einem gekonnten Distanzschuss erfolgreich zum spektakulären Endstand von 5:3 abgeschlossen hatte.



U21-Update: Im Rahmen der Vorbereitung auf die Rückrunde in der 2. Liga Interregional traf der Aarauer Nachwuchs wieder einmal auf den Nachbarn aus Schöftland, der diese Spielzeit in einer anderen Regionalgruppe der vierthöchsten Spielklasse eingeteilt ist, sodass es bislang noch kein Direktduell mit den Suhrentalern gab. Die Talentauswahl hatte vor der Halbzeitpause einige gute Gelegenheiten vergeben, um kurz nach Wiederanpfiff durch eine sehenswerte Direktabnahme in Rückstand zu geraten. Die Einheimischen wussten den unerfreulichen Spielstand durch zwei späte Treffer von Romano (70.) und Scherrer (90.) allerdings noch zu drehen - und konnten sich dabei sogar den Luxus eines vergegeben Elfmeters (an den rechten Trorpfosten) erlauben.

Bei den Platzierungsspielen zum Ice Cup 2011 musste sich die U-21-Mannschaft hingegen seinen Altersgenossen vom BSC Young Boys (0:1) und vom FC St. Gallen (8:9 n.E.) geschlagen geben, um den neunten Schlussrang von fünfzehn Schweizer Nachwuchsteams zu belegen.

Samstag, 12. Februar 2011

FC Basel 3 FC St. Gallen 0

Axpo Super League
St. Jakob-Park, Basel
Zuschauer: 26534 (500)


Auf Einladung gelangte man - auch nach dem Abstieg des eigenen Vereins - wieder einmal ins grösste Schweizer Fussballstadion, um sich das Duell zwischen dem Ersten und dem Letzten zu Gemüte zu führen. Die Mannschaften verhielten sich ihren Tabellenständen entsprechend - so genügte Basel eine durchschnittliche Leistung mit punktuellen Höhepunkten im Form von Toren, um drei Punkte ins Trockene zu bringen. Die formschwachen Ostschweizer wussten ihre raren Gelegenheiten nicht zu nutzen, machten es dem Gegner mit einem desolaten Abwehrverhalten (nicht nur bei den Gegentreffern) sehr einfach zu einem verdienten Heimerfolg zu kommen.



Auf den Zuschauerrängen gab es von der Muttenzerkurve (MK) als gelungenes Intro eine grosse Blockfahne "FC Basel 1893" (im Oberrang) sowie eine kleine Blockfahne mit dem Vereinsemblem, diverse Schwenkfahnen, bengalische Fackeln und Rauchtöpfe (im Unterrang) zu sehen. Im Laufe des Spiels wurden zudem immer mal wieder Fackeln in der Basler Fankurve gezündet. Ansehnlich war aber auch der Auftritt des Gästeblocks, wo ein gutes Dutzend Schwenkfahnen durchgehend in Bewegung war und trotz ungemütlichen Ausgangslage immer wieder aktiv supportet wurde.