Sonntag, 29. September 2013

FC Aarau 2 FC Lausanne-Sport 3

Raiffeisen Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 3728 (50)


Eine bittere Heimpleite ohne Notwendigkeit galt es ausgerechnet im Duell mit dem Schlusslicht aus Lausanne zu verkraften. Und der Erfolg der Westschweizer war - auch wenn der Siegtreffer erst in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit fiel - zweifellos verdient, denn die Aarauer Kicker verweigerten nach den beiden eigenen Treffern jeweils ein Weiterspielen auf einem spielerisch genügenden Niveau. Nach dem optimalen Auftakt durch den erfolgreichen Kopfball von Senger wusste auf der Gegenseite auch Angreifer Coly mit dem selben Körperteil auszugleichen.



Und auch der erneute Aarauer Führungstreffer, als Schultz aus mehr als 25 Metern herrlich in die Maschen traf, wurde von den Gastgebern nicht als Weckruf verstanden; stattdessen verfielen sie in einen verhängnisvollen Dämmerschlaf. Zuerst vermochte Katz völlig freistehend zum Ausgleich einzuköpfen und am Ende spazierte Feindouno seelenruhig durch die gegnerische Defensive, um den Lausanner Sieg mit einem Flachschuss zu realisieren. Auf den Rängen wurde der langjährige Aarauer Spieler David Marazzi, der durch eine Vertragsauflösung zu Servette Genève wechseln durfte, mit einem Transparent ("Davide Marazzi 11 merci pour tout!") würdig verabschiedet.

Samstag, 28. September 2013

FC Aarberg 6 FC Büren a.A. 0

2. Liga regional (FVBJ)
Sportplatz Aarolina, Aarberg
Zuschauer: 150


Von Beginn weg entwickelte sich eine einseitige Begegnung. Dennoch dauerte es 26 Minuten bis zum heimischen Führungstreffer, als eine Hereingabe von linksaussen über die Linie gearbeitet wurde. Zehn Zeigerumdrehungen später erhöhte Aarberg nach einem schönen Durchspiel an der Grundlinie hochverdient auf 2:0 gegen erschreckend harmlose Gäste. Letztere vermochten nicht einmal von einem Aarberger Platzverweis infolge eines höchst unnötigen Einsteigens gegen den gegnerischen Keeper zu profitieren, als eine knappe Stunde gespielt war.



Nur fünf Spielminuten später war der numerische Gleichstand nämlich bereits wieder hergestellt - durch ein überflüssiges Nachtreten im eigenen Strafraum, was zusätzlich noch einen Penalty zur Folge hatte. Nach dessen erfolgreicher Vollstreckung löste sich die Defensive von Büren an der Aare endgültig in ihre Einzelteile auf. Eine Gegenwehr liess sich nun nicht mehr erkennen - mit diesem beschämenden Auftreten war es ein Kinderspiel für die Gastgeber noch drei weitere Tore nachzulegen. Einzig eine bessere Chancenauswertung verhinderte einen zweistelligen Endstand.

FC Murten 1 FC Farvagny/Ogoz 1

2. Liga regional (AFF)
Sportplatz Prehl, Murten
Zuschauer: 100


Erst vor wenigen Wochen duellierte sich die Seegemeinde Murten noch im nationalen Pokal mit dem Super-League-Vertreter FC Luzern und musste dabei eine herbe 0:11-Niederlage verdauen. Inzwischen sind alle temporären Stahlrohrtribünen wieder verschwunden, so dass der örtliche Ground ohne Ausbau (abgesehen von zwei Stufen vor dem Clubhaus) daherkommt. Zum tristen Ligaalltag passt auch der starke Regenschauer, der dem mitgenommenen Terrain vor dem Duell mit Co-Leader Farvagny/Ogoz weiter zusetzt. Anfangs waren eingeübte Spielzüge noch denkbar.



Eine frühe Führung vergab Murten durch harmlose Abschlüsse aus guten Positionen; stattdessen kamen die Gäste durch einen Kopfstoss zum ersten Treffer des Abends. Nur zehn Minuten später zappelte das Leder aber auch auf der anderen Seite im Netz, nachdem auch der Keeper umspielt worden war. In der Folge stellten beide Teams ihre spielerischen Ambitionen ein. Die Zuschauer bekamen nur noch viel Kampf, viele Fouls und ebenso viele Unterbrechungen verbunden mit sich lautstark ereifernden Spielern geboten. Immerhin war durch die beide Tore in der ersten Hälfte auch ein neuer Rekord in Sachen persönlicher 0:0-Serie (60 Ernstkämpfe) erreicht worden.

Freitag, 27. September 2013

FC Muhen 4 FC Niederlenz 2

3. Liga regional (AFV)
Sportplatz Breite, Muhen
Zuschauer: 50


Auf dem ausbaulosen Sportplatz im Suhrental durfte bereits in der dritten Spielminute erstmals gejubelt werden, nachdem ein heimischer Angreifer aus zentraler Position ohne Bewachung zum Abschluss gekommen war. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit liess Muhen weitere Chancen allerdings grosszügig verstreichen, während die Gäste überhaupt nur selten in der gegnerischen Hälfte anzutreffen waren. Dies änderte sich nach dem Seitenwechsel, als Niederlenz schon nach wenigen Minuten durch einen schönen Spielzug zum eher überraschenden Ausgleich kam.



Nun war die Begegnung endgültig lanciert. Innert Minutenfrist kam Muhen noch vor Ablauf einer Stunde Spielzeit zu zwei weiteren Toren. Zuerst musste sich der Gästekeeper durch einen satten Abschluss in die kurze Ecke bezwingen lassen, danach genügte ein Kopfball aufs leere Gehäuse, um einen erstmaligen Zwei-Tore-Vorsprung herzustellen. Und nach siebzig Minuten kam Muhen sogar noch zu einem vierten Treffer, so dass sie auch durch den zweiten Niederlenzer Torerfolg nicht mehr in Gefahr gerieten, wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einzubüssen.

Donnerstag, 26. September 2013

FC Zürich 1 FC Aarau 2

Raiffeisen Super League
Stadion Letzigrund, Zürich
Zuschauer: 7813 (200)


Es begann emotional im Letzigrund. In der heimischen Kurve wurde vor Anpfiff ein Transparent ("Ewige Blättli R.I.P.") präsentiert, von einem Zürcher Spieler wurden Blumen auf die Laufbahn vor der Südkurve niedegerlegt. Auf dem Rasen liessen die Hausherren mit einem experimenten Aufstellung aufhorchen. Und so fanden sich Chermiti, Kukuruzovic und Pedro Henrique auf der Ersatzbank wieder, während sich Akteure wie Brunner, Etoundi oder Mariani auf dem Spielfeld ziemlich überfordert zeigten. Diese Schwächen wurden von den Aarauern clever ausgenutzt.



Knapp dreissig Minuten waren vorbei, als Davide Callà nach einem abgelenkten Schuss von Alain Schultz alleine vor Torhüter Da Costa zur Führung einschoss. Kurz vor der Halbzeitpause flankte wiederum Schultz auf dem freistehenden Dante Senger, der das Spielgerät ebenfalls eiskalt im gegnerischen Gehäuse versenkte. Die Zürcher Südkurve brannte ein ansehnliches Feuerwerk zu Beginn des zweiten Durchgangs ab, doch die eigenen Spieler wurden erst nach der Einwechslung von "Joker" Pedro Henrique spielbestimmender, doch auch der glückhafte Anschlusstreffer durch Etoundi änderte schliesslich auch nichts mehr am überraschenden Auswärtserfolg der Aarauer.

Freitag, 20. September 2013

FC Seon 0 SC Seengen 1

3. Liga regional (AFV)
Sportplatz Zelgli, Seon
Zuschauer: 200


Erstmals nach mehr als drei Jahren kam es wieder zum Aufeinandertreffen der beiden Aargauer Nachbargemeinden. Damals war Seengen, unter anderem mit zwei Derbysiegen, in die 3. Liga aufgestiegen. Im vergangenen Sommer verabschiedete sich auch Seon aus der zweituntersten Spielklasse, so dass die Neuauflage dieses "Seetalderbys" möglich wurde. Und dann war nach wenigen Augenblicken irgendwie auch schon alles wieder vorbei. Seengen kam nämlich bereits nach handgestoppten 34 Sekunden - im Anschluss an einen kapitalen Seener Ballverlust im eigenen Strafraum - zum einzigen Treffer des Abends aus kurzer Distanz.



Vor einer überdurchschnittlichen Zuschauerkulisse erarbeiteten sich die Gäste - mit der Führung im Rücken - zwar ein optisches Übergewicht, doch gefährliche Torchancen waren Mangelware in einem Spiel auf sehr magerem Niveau. Bei Seon setzten offensive Bemühungen sogar erst nach dem Seitenwechsel ein, aber erneut strichen sämtliche Abschlüsse am gegnerischen Tor vorbei. Am Ergebnis änderte schliesslich auch ein Platzverweis gegen die Einheimischen nichts mehr.

Samstag, 14. September 2013

SC Buochs 1 FC Aarau 5

Schweizer Cup (2. Runde)
Sportplatz Seefeld, Buochs
Zuschauer: 1300 (200)


Beide Clubs waren am 29. September 1991 schon einmal im Cup aufeinander getroffen, als sich Aarau auf dem Seefeld (mit einer schmucken, ins Vereinshaus integrierten Tribüne ausgestattet) mit 3:0 durchzusetzen vermochte. Beim aktuellen Aufeinander war selbiges Ergebnis schon zur Halbzeitpause realisiert gewesen. Dreimal hatte Sven Lüscher einen stehenden Ball ins Zentrum getreten, dreimal stieg Innenverteidiger Juan Pablo Garat am höchsten - und köpfte zum ersten Hattrick seiner Karriere ein, um einen geruhsamen Nachmittag in Buochs sicherzustellen.



Nachdem auch Sandro Foschini im zweiten Umgang doppelt ins Schwarze getroffen hatte, kamen die Gastgeber aus dem Kanton Nidwalden in der Nachspielzeit schliesslich noch zum umjubelten Ehrentreffer durch den früheren Luzern-Spieler Christophe Lambert. Die Aarauer Supporter waren mit dem "Extraschiff" angereist und sorgten hinter dem Transparent "Cupfighters Aarau" für eine ordentliche Geräuschkulisse (sowie eine optische Präsenz) am Ufer des Vierwaldstättersees.

Freitag, 13. September 2013

FC Tavannes/Tramelan 1 FC Bern 6

2. Liga Interregional
Stade d’Orange, Tavannes
Zuschauer: 250


Der Fusionsclub aus dem Berner Jura absolviert seine Heimspiele alternierend in Tramelan und Tavannes, dessen ausbauloser Ground am westlichen Ortsrand an diesem Abend endlich beehrt werden sollte. Nach einer animierten Startphase - mit einem unsicher wirkenden Gästekeeper - gewannen die Bundesstädter immer mehr Spielanteile. Eine halbe Stunde war gespielt, als die Stadtberner nach einem Pass in die Tiefe alleine vor dem heimischen Keeper auftauchten und abgeklärt zur Führung trafen; wenig später wusste der Torhüter in einer nahezu identischen Situation hingegen aufmerksam zu klären, um einen zweiten Gegentreffer zu verhindern.



Nach dem Wechsel präsentierte sich die Begegnung äusserst einseitig. Nur noch die Gäste traten offensiv in Erscheinung - durch einen geschickt verlängerten Freistoss und einen abgefangenen Ball im gegnerischen Spielaufbau stand es nach wenigen Minuten bereits 0:3. Nun spielte sich Bern in einen kleinen Rausch, war mit einem direkt verwandelten Freistoss in den linken Winkel ebenso erfolgreich wie durch einen wuchtigen Abschluss unter die Querlatte. Nach dem sechsten Treffer kamen die inferioren Gastgeber schliesslich - als auch die Berner Spannung nachgelassen hatte - in der Nachspielzeit durch einen Kopfball noch zum schmeichelhaften Ehrentreffer.

Samstag, 7. September 2013

SC Fussach 0 SC Admira Dornbirn 3

Vorarlberg-Liga
Sportanlage Müss, Fussach
Zuschauer: 288


In der Rheindelta-Gemeinde Fussach am Bodensee steht eine hübsche Tribüne mit Überdachung und sechs Betonstufen - in der Mitte mit grünen Sitzschalen ausgestattet. Von diesen baulichen Gegebenheiten zeigte sich Admira Dornbirn weitaus weniger beeindruckt. Die Gäste kamen nach zehn Minuten zu einem umstrittenen Elfmeter, als ein heimischer Spieler - am Pfosten stehend - nach einem Corner scheinbar mit dem Oberarm (oder der Schulter?) abwehrte. Dass der Täter ohne Platzverweis davonkam, verdeutlichte wohl auch die Unsicherheit des Schiedsrichters.



Die Dornbirner nutzten diese Gelegenheit jedenfalls problemlos zur frühen Führung, so dass die spielstärkeren Gäste in der Folge weitere Torchancen ungestraft auslassen konnten. In der Mitte der zweiten Hälfte war die Begegnung schliesslich entschieden, als Admira innert Minutenfrist zu zwei weiteren Torerfolgen kam. Die Hausherren erwachten erst in der Schlussphase, scheiterten aber (einmal) an der Torumrandung, am gegnischen Keeper oder am eigenen Unvermögen.

Mittwoch, 4. September 2013

FC Azzurri 90 LS 3 Meyrin FC 2

1. Liga Classic (Gruppe 1)
Centre Sportif de Chavannes, Lausanne
Zuschauer: 100


Es war dem Lausanner Emporkömmling - zuletzt dreimal in Folge aufgestiegen - zu verdanken, dass die vierthöchste Liga erneut komplettiert werden musste. Im Universitätsviertel findet sich die weitläufige Sportanlage Chavannes, deren Hauptplatz mit einer kleinen, nicht überdachten Stahlrohrtribüne ausgestattet ist. Im heimischen Kader stand auch der Ex-Profi Nicolas Marazzi, dessen Einfluss aufs Spiel unübersehbar war. Nachdem Azzurri LS durch einen katastrophalen Versuch eines Rückpasses nach zwanzig Minuten überraschend in Rückstand geriet, assistierte Marazzi beim postwendenden Ausgleich mittels Kopfball durch eine präzise Hereingabe.



Nach dem Seitenwechsel war es Marazzi selbst, dessen sehenswerter Freistoss aus rund zwanzig Metern für die erstmalige Führung der Hausherren sorgte. Nur zwei Zeigerumdrehungen später schlug es nach einem Angriff über die rechte Seite erneut im Genfer Kasten ein. Das Spiel schien entschieden - zumal Meyrin in der Folge nur mit einer Rettungstat auf der Torlinie einen weiteren Gegentreffer verhindern konnte. Auf der Gegenseite gelang es den Gästen zwar den Anschluss nochmals herzustellen, doch der Heimsieg des Aufsteigers war schliesslich nicht mehr in Gefahr.