Freitag, 31. August 2012

SC Austria Lustenau 1 FC Lustenau 1907 1

"Heute für Morgen" Erste Liga
Reichshofstadion, Lustenau
Zuschauer: 5600 (200)


Ein planloser Freitag liess sich mit einem Besuch in Lustenau verbinden. Zwar war der umgebaute Leichtathletikground an der Schweizer Grenze - vom Bahnhof Au (SG) per pedes in 30 Minuten zu erreichen - schon einmal vor einiger Zeit besucht worden, doch das 33. Luschnouar Derby schien trotz Herbstwetter eine lohnenswerte Gelegenheit, um nochmals vorbeizuschauen. Dies war auch der sportlichen Situation zu verdanken, trafen doch die beiden bestklassierten Vorarlberger Clubs aufeinander. Die Austrianer befinden sich als Leader noch ohne Niederlage in der aktuellen Saison auf dem besten Weg zurück in die Bundesliga, wo sie bereits von 1997 bis 2000 zu Gast waren, und die Lokalrivalen in Blau sind nach sieben Runden im Verfolgerfeld auf Rang vier klassiert.



Das Reichshofstadion besitzt nur eine fixe Tribüne (mit acht überdachten Sitzplatzreihen in Grün). Auf den beiden Hintertorseiten, wo sich die jeweiligen Fangruppen eingefunden haben, gibt es - seit Jahren - zwei Stahlrohrkonstruktionen, wobei nur die heimische Seite über eine Überdachung verfügt. Letztere ist auch als akustische Unterstützung beim Austria-Support zu sehen, dessen aktiver Kern aus einigen Dutzend Fans bestand und somit eine ähnliche Grösse erreichte wie der Gesangsblock vom FC 07. Allerdings konnten die beiden, nahezu ebenbürtigen Fanlager mit den üblichen Höhen und Tiefen nur selten mit lautstarken Gesängen auf sich aufmerksam machen.



Dabei hatte es als Intro durchaus vielversprechende Ansätze gegeben. Die Einheimischen zeigten eine grosse Blockfahne, die das Wikingerschiff der Austrianer "mit voller Kraft voraus" auf die Insel namens Bundesliga zusteuern sah. Im Gästebereich war derweil neben einigen Doppelhaltern und Schwenkfahnen auch ein Transparent mit der Aufschrift "Ein Jahr voller Leidenschaft" einzusehen. Auf dem Rasen taten sich beide Teams im Dauerregen schwer; vor allem der Leader vergab gegen Ende der ersten Hälfte mehrfach aus aussichtsreicher Position. Der Bann war erst gebrochen, als die Grün-Weissen in der Mitte des zweiten Durchgangs durch einen unnötigen Strafstoss in Front gingen, doch der Aussenseiter vermochte nur drei Minuten später mittels Kopfball zu egalisieren. Danach vergaben beide Equipen jeweils eine späte Entscheidung zu ihren Gunsten grosszügig.

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