Samstag, 1. September 2012

FC Gränichen 4 FC Suhr 0

2. Liga regional (AFV)
Sportplatz Wasserwändi, Gränichen
Zuschauer: 180


Zu späterer Uhrzeit (20.15 Uhr) trafen sich Gränichen und Suhr zum Nachbarschaftsderby in der südlichen Agglomeration der Kantonshauptstadt Aarau. Die Hausherren waren erst im Sommer in die 2. Liga aufgestiegen - auch dank grosszügiger Unterstützung im finanziellen Bereich durch die ortsansässige Firma Zehnder Group Schweiz AG. Der Support zeigt sich auch in infrastruktureller Hinsicht, spielt Gränichen doch auf einer modernen Sportanlage mit drei Feldern. Der Hauptplatz ist mit einer künstlichen Unterlage versehen, kann abgesehen von (provisorischen) Holzpaletten als Erhöhung auf der Gegengeraden allerdings keinen Ausbau vorweisen. Am Spielfeldrand hatten sich auch einige (stumme) Nachwuchs-Ultras aus Suhr eingefunden, deren Schwenkfahnen aber nur selten zu sehen waren, bevor sich die Gestalten schon nach 60 (!) Minuten verabschiedeten. Auf dem Rasen waren sich beide Teams anfänglich ebenbürtig und vergaben nach zehn Minuten innert wenigen Augenblicken jeweils alleine vor dem gegnerischen Torhüter; vor allem Suhr liess auch in der Folge aufgrund umständlicher Spielweise weitere Chancen ungenutzt verstreichen.



Dies sollte sich nach einer halben Stunde rächen, als der frühere FCA-Junior Vojan Cvijanovic via Innenpfosten zur heimischen Führung traf. Und nur sieben Minuten später erhöhte der Goalgetter nach einem unfreiwilligen Doppelpass mit einem gegnerischen Verteidiger in ähnlicher Manier auf 2:0. Inzwischen waren die Gastgeber haushoch überlegen, beklagten noch einen Pfostenschuss und sorgten schliesslich kurz nach dem Wiederanpfiff mit einem Kopfball für die Vorentscheidung. Aus Sicht von Elvir Melunovic, Spielertrainer von Suhr und in jungen Jahren insgesamt 82 Mal im FCA-Trikot auflaufend, war es ein Tag zum Vergessen: Zuerst wurde er (ohne Folgen) penaltyreif gefoult, später sah er seinen Freistoss von der Querlatte abprallen. Auf der Gegenseite fiel Remo Senn (FCA: 1995-2000, 63 Spiele) vor allem durch seine verbalen "Qualitäten" auf. Am Ende gelang es ihm aber (nach einer Vielzahl verpasster Grosschancen) doch noch den dritten Cvijanovic-Treffer in der Nachspielzeit mit einem klugen Zuspiel zu assistieren.

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