Sonntag, 19. August 2012

FC Viktoria Köln 4 FC Schalke 04 II 2

Regionalliga West
Sportpark Höhenberg, Köln
Zuschauer: 1320


Zum Abschluss der Wochenend-Tour wurde die Kölner Viktoria - vor fünfzehn Tagen schon beim Gastspiel in Marl-Hüls verfolgt - im Sportpark Höhenberg (ehemals als Flughafenstadion bekannt) besucht. Das Gastspiel von Schalke II war insofern ein unglücklicher, von der Staatsmacht wohl inszenierter Termin, als dass die Anhängerschaft der "Knappen" grossmehrheitlich beim Pokalspiel in Saarbrücken weilte. Die Stimmungshoheit fiel somit kampflos an die Viktoria-Supporter auf der sonnenbrandgefährdeten Gegengeraden (mit sechzehn ungedeckten Stehstufen), was Letztere zu gelegentlichen Anfeuerungsrufen nutzten. Die Haupttribüne besteht aus siebzehn gedeckten Reihen mit Sitzschalen in olivgrüner Farbe, während sich beide Hintertorseiten als "gesperrt" für Zuschauer erwiesen; auf einer Seite wurde stattdessen ein zweistöckiges VIP-Zelt errichtet.



Im Duell zweier verlustpunktlosen Teams fanden die Einheimischen perfekt ins Spiel - bereits nach neunzig Sekunden schlug es durch einen wuchtigen Kopfball nach einer Ecke erstmals im Schalker Gehäuse ein. Aufgrund der tropischen Hitze hielten sich die Akteure aber in der Folge mehrheitlich zurück, wobei Viktoria Köln - erst im Sommer aufgestiegen - mit einer effizienten Verwertung ihrer Torchancen glänzte. Dabei gab es tatkräftige Unterstützung der Gäste, denn die Zweitvertretung von Schalke köpfte nach dreissig Minuten einen Freistoss sogleich selbst ins eigene Gehäuse.



Ein erstes Lebenszeichen des Nachwuchs aus Gelsenkirchen folgte erst zu Auftakt des zweiten Durchgangs, doch das Spielgerät fand nur die gegnerische Torumrandung. Im Gegensatz zu den Kölnern, deren herrlicher Konter nur wenige Minuten später zum dritten Treffer führte. Das war die Entscheidung - bis zur 88. Minute, als die jungen Knappen (inzwischen in Überzahl agierend) nach einem Angriff über rechts im Zentrum zu verkürzen wussten. Und als die Gäste schliesslich drei Zeigerumdrehungen später in identischer Manier sogar noch auf 2:3 herankamen, wurde es aus heiterem Himmel nochmals interessant im rechtsrheinischen Teil der Domstadt. Aber direkt nach dem Anstoss traf ein eingewechselter Viktoria-Joker mit einem tollen Solo zum Endstand.

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