Samstag, 8. Dezember 2007

FC Aarau 2 FC St. Gallen 2

Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 6300 (600)


Noch selten waren die (Favoriten-)Rollen so klar verteilt, wenn Aarau und St. Gallen aufeinander trafen – im letzten Spiel des Jahres begann das heimische Überraschungsteam druckvoll, was frühzeitig zu einer Dreifachchance (u.a. mit einem Pfostenschuss von Sermeter) führte; wenig später war der Jubel schliesslich gross, als Rogerio nach Vorarbeit von Ianu erstmals ins Netz der Ostschweizer traf. Ein zu Unrecht annullierter Aarauer Treffer (bzw. ein Eigentor der Gäste) sowie die zunehmende Passivität der Einheimischen hielten St. Gallen im Spiel, was selbige kurz nach Wideranpfiff – und einem heimischen Abwehrfehler – prompt zum Ausgleich nutzen konnten; doch nur fünf Minuten später besorgte der aufblühende Heimsturm die erneute Führung. Da sich die Aarauer Nachlässigkeiten nun jedoch wiederholten und das Tabellenschlusslicht auch den zweiten Treffer auf dem Silbertablett präsentiert erhielt, musste sich die (inzwischen verwöhnte) Aarauer Fussballseele am Ende mit einem Punkt zufrieden geben.



Ein starkes (Halb-)Jahr wollten auch die heimischen Choreographen nochmals würdig verabschieden: Zu den Klängen des Queen-Evergreens "We will rock you" wurden rote Blätter, zwei Blockfahnen mit Musikern sowie das Transparent "Aarau rockt die Liga" präsentiert. Leider missglückte die "Gegenchoreo" auf der Haupttribüne – in Schwarz und Weiss (was vermutlich den Ausdruck "Rock ’n’ Roll" hätte darstellen sollen…) gehalten – aufgrund mangelnder Auslastung (oder Teilnahme). Bei den Gästefans war eine Halbzeit Boykott angesagt (Spruchband: "Kein Kampf + Wille = 45 Minuten Stille"). Danach folgte – als Intro zum zweiten Durchgang – eine verwirrend anmutende Choreographie mit weissen Fähnchen und grünen Bändern. Die Stimmgewalt der St. Galler war aufgrund des dringenden Nachholbedarfs ansprechend, auch wenn man sich mit den Gesängen in gewohnter Manier (beiderseits) vorwiegend damit beschäftigte, den heutigen Kontrahenten zu beleidigen...

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