Sky Bet Championship
DW Stadium, Wigan
Zuschauer: 14571 (2778)
Pflichtspiel Nummer 139, Jahresendprogramm. Am Tag vor Silvester war die Industriestadt Wigan, rund 25 Kilometer nordwestlich von Manchester zu lokalisieren, zwecks Spielbesuch als Tagesziel auserkoren worden. Das "Abschlussspiel" fand also in einer Hochburg des Rugbysports statt - mit 20 Meistertiteln und 19 Cupsiegen zählen die Wigan Warriors zu den erfolgreichsten Clubs in der Rugby League. Hier vermag Wigan Athletic als fussballerisches Aushängeschild nicht mitzuhalten. Erst 1978 waren die "Latics" in die Football League aufgenommen worden und können nach dem imposanten Aufschwung zu Beginn des Jahrhunderts - nach einem realisierten Stadionneubau - sogar inzwischen auf einige Spielzeiten in der Premier League (2005-2013) zurückblicken.
Aber auch in der obersten Spielklasse war der örtliche All-Seater-Ground mit einer flächenweisen Anordnung von blauen und roten Sitzschalen sowie weissen Aufdrucken von Stadt (Gegentribüne) und Sponsor (Hintertorseiten) nur selten ausverkauft. Heute Abend sorgten halbe Eintrittspreise und ein reisefreudiger Anhang aus Sheffield für eine ansprechende Zuschauerzahl - im Bedenken, dass die Hausherren zurzeit gegen den Abstieg aus der Championship ankämpfen. Entsprechend präsentierte sich auch das Geschehen auf dem Spielfeld: Kaum spielerische Höhepunkte, noch weniger Abschlusschancen. Auf den Rängen wussten sich die Gästefans manchmal lautstark in Szene zu setzen, während eine kleinere Gruppe mit Latics-Anhängern am äusseren Ende der Gegentribüne erfolglos versuchte, auch andere Zuschauer zum Supporten zu animieren.
Nach einer Stunde Spielzeit folgte eine ernsthafte Druckphase der Einheimischen, was immerhin einen Abseitstreffer mit sich brachte. Insgesamte agierte Wigan jedoch äusserst unglücklich, wie auch ein überflüssiges Einsteigen im Mittelfeld bewies, das die Hausherren fortan im reduzierten Bestand weiterspielen liess. Nun schalteten die "Owls" sogleich mehrere Gänge nach oben, was Nuhiu - eine österreichische Antwort auf "Big Show" - im zweiten Anlauf mit einem Kopfball aus dem Stand (gegen zwei körperlich hoffnungslos unterlegene Gegenspieler) zum Führungstreffer von Wednesday nutzte. Dieser Torerfolg genügte schliesslich für einen knappen Auswärtserfolg, weil Wigan in der Folge mit einem seitlichen Freistoss noch am entfernten Pfosten scheiterte.
Dienstag, 30. Dezember 2014
Montag, 29. Dezember 2014
Liverpool FC 4 Swansea City AFC 1
Barclays Premier League
Anfield Road, Liverpool
Zuschauer: 44714 (1500)
Eigentlich müsste an dieser Stelle vom League-One-Duell zwischen Barnsley und Oldham Athletic berichtet werden, doch die winterlichen Verhältnisse (mit vereister Spielfläche) in South Yorkshire verunmöglichten eine Spielaustragung. In Ermangelung von Alternativen sollte es - auf gut Glück - zum ausverkauften Heimspiel vom Liverpool Football Club gehen. Rund zwei Stunden vor Anpfiff wuselten an der "Anfield Road" neben interessierten Käufern auch viele Touristen mit ihren teuer erworbenen Tickets herum - nicht ohne sich mit der Bill-Shankly-Statue oder an der Hillsborough-Gedenkstätte fotografieren zu lassen. Meine Wenigkeit war hingegen weiterhin ohne Eintrittskarte. Die Zeit lief erbarmungslos gegen mich, ehe eine Viertelstunde vor dem Anpfiff auf meine sechste Nachfrage am offiziellen Schalter plötzlich eine freigewordende Zutrittsberechtigung auftauchte.
Und nur wenige Augenblicke später sass ich bereits - noch immer völlig perplex - auf einem dieser hölzernen Klappstühle auf der Haupttribüne der historischen Fussballstätte. Bei der Vereinshymne "You'll never walk alone" wurde es erstmals laut, danach trat phasenweise eine gespenstige Ruhe ein. Als Intro gab es im legendären "Kop" einige Schwenker sowie eine seit vielen Jahren genutzte Blockfahne. Auf dem Rasen erarbeitete sich Liverpool bereits in den Startminuten erste Chancen, die der Gästekeeper jeweils sicher parieren konnte. Als schliesslich auch Swansea City - im Jahr 2005 noch in der Viertklassigkeit engagiert - besser ins Spiel zu finden schien, gingen die "Reds" nach einer halben Stunde im Anschluss an eine Hereingabe von rechts durch Moreno in Führung.
Nun wurde es laut auf den vollen Rängen, doch der Spuk war nach wenigen Sekunden auch schon wieder vorbei. Dieses Schauspiel wiederholte sich bei allen weiteren Torerfolgen der Hausherren, während sich die Anhänger der "Swans" auch in den längeren Pausen nur selten in geschlossener Stärke akustisch in Szene setzen konnten. Der Spielverlauf sprach auch nicht für die walisischen Emporkömmlinge: Etwa fünf Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Lallana von einem Befreiungsschlag des gegnerischen Torhüters getroffen wurde - und sich das Leder in die Maschen senkte. Die Antwort der Gäste liess nicht lange auf sich warten, denn die schwache Abwehrarbeit von Liverpool bestrafte Sigurdsson mit dem postwendenden Anschluss vor den eigenen Fans.
Am Ende sorgten ein zweiter Treffer von Lallana sowie ein Eigentor des ehemaligen LFC-Spielers Shelvey aber für einen komfortablen Heimsieg, während sich Swansea City - vor dem Abendspiel noch vor dem heutigen Gegner platziert - einzig noch einen allzu präzisen Abschluss von Gomis, der das Lattenkreuz traf, notieren lassen konnte. Aus persönlicher Sicht blieb ein ereignisreicher, zuweilen auch nervenaufreibender Ausflug an die Anfield Road, deren Stimmung - noch extremer als in anderen Stadien auf der Insel - deutlichen Schwankungen unterworfen ist. Der Ground ist nur einige hundert Meter von der Heimstätte des Stadtrivalen Everton entfernt und darf sich mit seinen vier überdachten Tribünen sowie roter Bestuhlung zweifellos sehen lassen kann, weil ein Charme des "Zusammengewürfelten" in der LFC-Heimstätte (seit 1892) erhalten geblieben ist.
Anfield Road, Liverpool
Zuschauer: 44714 (1500)
Eigentlich müsste an dieser Stelle vom League-One-Duell zwischen Barnsley und Oldham Athletic berichtet werden, doch die winterlichen Verhältnisse (mit vereister Spielfläche) in South Yorkshire verunmöglichten eine Spielaustragung. In Ermangelung von Alternativen sollte es - auf gut Glück - zum ausverkauften Heimspiel vom Liverpool Football Club gehen. Rund zwei Stunden vor Anpfiff wuselten an der "Anfield Road" neben interessierten Käufern auch viele Touristen mit ihren teuer erworbenen Tickets herum - nicht ohne sich mit der Bill-Shankly-Statue oder an der Hillsborough-Gedenkstätte fotografieren zu lassen. Meine Wenigkeit war hingegen weiterhin ohne Eintrittskarte. Die Zeit lief erbarmungslos gegen mich, ehe eine Viertelstunde vor dem Anpfiff auf meine sechste Nachfrage am offiziellen Schalter plötzlich eine freigewordende Zutrittsberechtigung auftauchte.
Und nur wenige Augenblicke später sass ich bereits - noch immer völlig perplex - auf einem dieser hölzernen Klappstühle auf der Haupttribüne der historischen Fussballstätte. Bei der Vereinshymne "You'll never walk alone" wurde es erstmals laut, danach trat phasenweise eine gespenstige Ruhe ein. Als Intro gab es im legendären "Kop" einige Schwenker sowie eine seit vielen Jahren genutzte Blockfahne. Auf dem Rasen erarbeitete sich Liverpool bereits in den Startminuten erste Chancen, die der Gästekeeper jeweils sicher parieren konnte. Als schliesslich auch Swansea City - im Jahr 2005 noch in der Viertklassigkeit engagiert - besser ins Spiel zu finden schien, gingen die "Reds" nach einer halben Stunde im Anschluss an eine Hereingabe von rechts durch Moreno in Führung.
Nun wurde es laut auf den vollen Rängen, doch der Spuk war nach wenigen Sekunden auch schon wieder vorbei. Dieses Schauspiel wiederholte sich bei allen weiteren Torerfolgen der Hausherren, während sich die Anhänger der "Swans" auch in den längeren Pausen nur selten in geschlossener Stärke akustisch in Szene setzen konnten. Der Spielverlauf sprach auch nicht für die walisischen Emporkömmlinge: Etwa fünf Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Lallana von einem Befreiungsschlag des gegnerischen Torhüters getroffen wurde - und sich das Leder in die Maschen senkte. Die Antwort der Gäste liess nicht lange auf sich warten, denn die schwache Abwehrarbeit von Liverpool bestrafte Sigurdsson mit dem postwendenden Anschluss vor den eigenen Fans.
Am Ende sorgten ein zweiter Treffer von Lallana sowie ein Eigentor des ehemaligen LFC-Spielers Shelvey aber für einen komfortablen Heimsieg, während sich Swansea City - vor dem Abendspiel noch vor dem heutigen Gegner platziert - einzig noch einen allzu präzisen Abschluss von Gomis, der das Lattenkreuz traf, notieren lassen konnte. Aus persönlicher Sicht blieb ein ereignisreicher, zuweilen auch nervenaufreibender Ausflug an die Anfield Road, deren Stimmung - noch extremer als in anderen Stadien auf der Insel - deutlichen Schwankungen unterworfen ist. Der Ground ist nur einige hundert Meter von der Heimstätte des Stadtrivalen Everton entfernt und darf sich mit seinen vier überdachten Tribünen sowie roter Bestuhlung zweifellos sehen lassen kann, weil ein Charme des "Zusammengewürfelten" in der LFC-Heimstätte (seit 1892) erhalten geblieben ist.
Sonntag, 28. Dezember 2014
Hull City AFC 0 Leicester City FC 1
Barclays Premier League
KC Stadium, Hull
Zuschauer: 23809 (1500)
Auch der letzte Ausflug des Jahres ging - wie so oft in den vergangenen Jahren - auf die Insel, wo sich dank fehlender Winterpause verschiedene Optionen auftaten. Nach einer morgendlichen Landung in Manchester folgte eine dreistündige Bahnfahrt ostwärts in die Küstenstadt Kingston upon Hull, immerhin sechzehntgrösste Stadt im Vereinigten Königreich - besser bekannt in seiner verkürzten Schreibweise Hull. Der örtliche Verein gehört seit 1905 ohne Unterbruch zur Football League, auch wenn ein Ausscheiden um die Jahrtausendwende nur um Haaresbreite verhindert werden konnte (bekannt als "Great Escape"). Die Zeitrechnung in der neuen All-Seater-Arena begann in der Viertklassigkeit - nach fünf Jahren und drei Aufstiegen war die Premier League erstmals erreicht, wohin Hull City vor rund eineinhalb Jahren erneut zurückgekehrt ist.
Dennoch ist das Verhältnis zwischen Supportern und Clubchef Assem Allam angespannt, weil sich Letzterer anmasste, den Vereinsnamen (erfolglos) in "Hull Tigers" zu ändern. Als die Kritik auf ihn niederprasselte, antwortete er mit einer seiner verbalen Entgleisungen, dass diese Fans "sterben könnten, sobald sie wollen" - eine Anspielung auf die Gegenbewegung "City till I die". Angespannt präsentierte sich auch die Atmosphäre im Abstiegskampf gegen Leicester City. Anfänglich waren die heimischen Supporter vereinzelt zu hören, danach nahm die akustische Ungeduld angesichts schwacher Leistungen auf dem Rasen zu. Aus dem Nichts gingen die Gäste durch einen präzisen Flachschuss von Mahrez nach Ablauf einer halben Stunde in Front, während Hull City vor dem Seitenwechsel aus kürzester Distanz kläglich am gegnerischen Gehäuse vorbeischoss.
Auch nach der Halbzeit dominierten Abstimmungsprobleme und Fehlzuspiele, sodass der partielle Ausfall des Flutlichtes - von den Heimfans mit "We are Hull City, we play in the dark" besungen - als rares Highlight notiert werden musste. Erst in der Endphase wurde es erstmals spannend, als die zuvor planlosen Lokalmatadoren vehement auf den Ausgleich drückten. Zweimal Torpfosten, zweimal auf der Torlinie gerettet. Auch in Unterzahl verteidigte Leicester City - seines Zeichens Aufsteiger und Tabellenletzter - den minimalen Vorsprung heroisch, um den ersten Vollerfolg nach 13 Spielen zu feiern. Die Gastgeber fielen nur noch durch einen dümmlichen Platzverweis mittels Handspiel als hinterster Mann auf. Das KC Stadium, dessen Haupttribüne als einzige Spielfeldseite zweistöckig ist, wurde grösstenteils mit schwarzen Sitzschalen versehen. Auf den Hintertorseiten ist "Hull" mit weissen Sitzen zu lesen, auf der Gegenseite wurde so eine Adelskrone gezeichnet.
KC Stadium, Hull
Zuschauer: 23809 (1500)
Auch der letzte Ausflug des Jahres ging - wie so oft in den vergangenen Jahren - auf die Insel, wo sich dank fehlender Winterpause verschiedene Optionen auftaten. Nach einer morgendlichen Landung in Manchester folgte eine dreistündige Bahnfahrt ostwärts in die Küstenstadt Kingston upon Hull, immerhin sechzehntgrösste Stadt im Vereinigten Königreich - besser bekannt in seiner verkürzten Schreibweise Hull. Der örtliche Verein gehört seit 1905 ohne Unterbruch zur Football League, auch wenn ein Ausscheiden um die Jahrtausendwende nur um Haaresbreite verhindert werden konnte (bekannt als "Great Escape"). Die Zeitrechnung in der neuen All-Seater-Arena begann in der Viertklassigkeit - nach fünf Jahren und drei Aufstiegen war die Premier League erstmals erreicht, wohin Hull City vor rund eineinhalb Jahren erneut zurückgekehrt ist.
Dennoch ist das Verhältnis zwischen Supportern und Clubchef Assem Allam angespannt, weil sich Letzterer anmasste, den Vereinsnamen (erfolglos) in "Hull Tigers" zu ändern. Als die Kritik auf ihn niederprasselte, antwortete er mit einer seiner verbalen Entgleisungen, dass diese Fans "sterben könnten, sobald sie wollen" - eine Anspielung auf die Gegenbewegung "City till I die". Angespannt präsentierte sich auch die Atmosphäre im Abstiegskampf gegen Leicester City. Anfänglich waren die heimischen Supporter vereinzelt zu hören, danach nahm die akustische Ungeduld angesichts schwacher Leistungen auf dem Rasen zu. Aus dem Nichts gingen die Gäste durch einen präzisen Flachschuss von Mahrez nach Ablauf einer halben Stunde in Front, während Hull City vor dem Seitenwechsel aus kürzester Distanz kläglich am gegnerischen Gehäuse vorbeischoss.
Auch nach der Halbzeit dominierten Abstimmungsprobleme und Fehlzuspiele, sodass der partielle Ausfall des Flutlichtes - von den Heimfans mit "We are Hull City, we play in the dark" besungen - als rares Highlight notiert werden musste. Erst in der Endphase wurde es erstmals spannend, als die zuvor planlosen Lokalmatadoren vehement auf den Ausgleich drückten. Zweimal Torpfosten, zweimal auf der Torlinie gerettet. Auch in Unterzahl verteidigte Leicester City - seines Zeichens Aufsteiger und Tabellenletzter - den minimalen Vorsprung heroisch, um den ersten Vollerfolg nach 13 Spielen zu feiern. Die Gastgeber fielen nur noch durch einen dümmlichen Platzverweis mittels Handspiel als hinterster Mann auf. Das KC Stadium, dessen Haupttribüne als einzige Spielfeldseite zweistöckig ist, wurde grösstenteils mit schwarzen Sitzschalen versehen. Auf den Hintertorseiten ist "Hull" mit weissen Sitzen zu lesen, auf der Gegenseite wurde so eine Adelskrone gezeichnet.
Sonntag, 21. Dezember 2014
Prestatyn Town FC 1 Bangor City FC 2
Welsh Premier League
Bastion Road, Prestatyn
Zuschauer: 320 (50)
Zum Abschluss des Wochenendes folgte eine kurze Reise an die walisische Nordküste, wo sich - auch mangels flugzeitkompatiblen Alternativen - das Live-TV-Spiel der Welsh Premier League in Prestatyn anbot. Dieser Ground hatte sich in den sechs letzten Jahren seit einem Besuch ohne Spiel überhaupt nicht verändert, wodurch sich an der Bastion Road noch immer eine Tribüne mit drei überdachten Sitzreihen in verschiedenen Blautönen auf der Längsseite findet. Im vorletzten Frühjahr triumphierten die "Seasiders" erstmals im nationalen Pokal und wurden mit Europapokal-Abenden gegen Liepajas Metalurgs (Lettland) und Rijeka (Kroatien) belohnt, wovon auch stolze Galerien im Clubhaus zeugen. Damals war Bangor City im Finale unterlegen, nun trafen sich die beiden Teams in akuter Abstiegsgefahr wieder - live übertragen im S4C-Sendeformat "Sgorio".
Auf einem holprigen Terrain, begleitet von stürmischen Winden, entwickelte sich ein packendes Kampfspiel fernab spielerischer Glanzlichter. Umso mehr wurde gezogen, gegrätscht und gefoult, was schliesslich in einer heftigen Rudelbildung gipfelte, die den Gästen einen frühen Platzverweis einbrockte. Zu diesem Zeitpunkt lag Bangor City durch einen Treffer alleine vor dem Heimkeeper aber bereits in Front. Aus der numerischen Überzahl wusste Prestatyn Town - gegen den Wind spielend - nur selten Profit zu ziehen; stattdessen legten die "Citizens" aus der Universitätsstadt mittels verunglückter Flanke einen zweiten Treffer nach. Immerhin waren dadurch auch mehrere Anfeuerungsrufe ("City!") der Gästefans zu hören. Dennoch blieb es bis zum Schluss spannend: Nach einem zweiten Platzverweis gegen den Tabellenletzten kamen die Gastgeber prompt zum Ehrentreffer, doch der Ausgleich wollte trotz wütenden Angriffen nicht mehr gelingen.
Bastion Road, Prestatyn
Zuschauer: 320 (50)
Zum Abschluss des Wochenendes folgte eine kurze Reise an die walisische Nordküste, wo sich - auch mangels flugzeitkompatiblen Alternativen - das Live-TV-Spiel der Welsh Premier League in Prestatyn anbot. Dieser Ground hatte sich in den sechs letzten Jahren seit einem Besuch ohne Spiel überhaupt nicht verändert, wodurch sich an der Bastion Road noch immer eine Tribüne mit drei überdachten Sitzreihen in verschiedenen Blautönen auf der Längsseite findet. Im vorletzten Frühjahr triumphierten die "Seasiders" erstmals im nationalen Pokal und wurden mit Europapokal-Abenden gegen Liepajas Metalurgs (Lettland) und Rijeka (Kroatien) belohnt, wovon auch stolze Galerien im Clubhaus zeugen. Damals war Bangor City im Finale unterlegen, nun trafen sich die beiden Teams in akuter Abstiegsgefahr wieder - live übertragen im S4C-Sendeformat "Sgorio".
Auf einem holprigen Terrain, begleitet von stürmischen Winden, entwickelte sich ein packendes Kampfspiel fernab spielerischer Glanzlichter. Umso mehr wurde gezogen, gegrätscht und gefoult, was schliesslich in einer heftigen Rudelbildung gipfelte, die den Gästen einen frühen Platzverweis einbrockte. Zu diesem Zeitpunkt lag Bangor City durch einen Treffer alleine vor dem Heimkeeper aber bereits in Front. Aus der numerischen Überzahl wusste Prestatyn Town - gegen den Wind spielend - nur selten Profit zu ziehen; stattdessen legten die "Citizens" aus der Universitätsstadt mittels verunglückter Flanke einen zweiten Treffer nach. Immerhin waren dadurch auch mehrere Anfeuerungsrufe ("City!") der Gästefans zu hören. Dennoch blieb es bis zum Schluss spannend: Nach einem zweiten Platzverweis gegen den Tabellenletzten kamen die Gastgeber prompt zum Ehrentreffer, doch der Ausgleich wollte trotz wütenden Angriffen nicht mehr gelingen.
Samstag, 20. Dezember 2014
Crewe Alexandra FC 1 Bristol City FC 0
Sky Bet League One
Alexandra Stadium, Crewe
Zuschauer: 4927 (964)
Aus dem gleichnamigen Eisenbahnknotenpunkt entstand erst 1842 eine Industriestadt namens Crewe, wo fünfunddreissig Jahre später ein Fussballverein - benannt nach Prinzessin Alexandra von Dänemark - gegründet wurde. Längere Zeit galten die "Railwaymen" als allerschlechtestes Ligateam Englands - acht Mal klassierten sie sich auf dem letzten Rang. Erst unter Chefcoach Dario Gradi fand ein grosser Aufschwung statt; insgesamt 24 Jahre stand der Italiener an der Seitenlinie von "Alex" und führte seinen Verein bis ins Mittelfeld der Championship. Es folgten - inzwischen war Gradi zum Nachwuchsleiter ernannt worden - zwei Abstiege und wiederum eine Promotion in die Drittklassigkeit, sodass es nun als Tabellenletzter gegen den Leader aus dem Süden - begleitet von vielen, weitgehend stummen Supportern - um den Klassenerhalt ging.
Auf dem Spielfeld wies nichts auf eine maximale Differenz in der Rangliste hin, weil Crewe mutig dagegenhielt. Dennoch war es Bristol City, das die besseren Möglichkeiten verzeichnen konnte - zweimal wurde das Leder erst auf der Torlinie abgewehrt, einmal stand der heimische Keeper im Weg. Einen grundlegenden Richtungswechsel erlebte dieses ansprechende Duell zum Auftakt der zweiten Halbzeit, als die "Robins" - wie Bristol auch genannt wird - eine Ampelkarte einsteckten. Fortan war die Begegnung noch offener - mit viel Bewegung und wenig Unterbrüchen. Am Ende belohnte sich Crewe für einen beherzten Auftritt mit dem ersten Sieg seit zwei Monaten, als ein wuchtiger Distanzschuss eine Viertelstunde vor dem Abpfiff im gegnerischen Netz einschlug.
Dadurch waren immerhin kurzzeitig auch akustische Regungen des Publikums an der Gresty Road zu vernehmen, nachdem sich zuvor ein Ligaspiel ohne Atmosphäre auf den Rängen abgezeichnet hatte. Das Alexandra Stadium wurde in den 90er-Jahren vollständig umgebaut: Nach Erneuerung dreier Spielfeldseiten, wo jeweils eine überdachte Tribüne mit sechs bis zehn Sitzreihen in roter Farbe als Ersatz für die Stehplatzbereiche errichtet wurde, folgte der abschliessende Umbau des "Main Stand", der den Ground in Bahnhofsnähe heutzutage dominiert. Mehr als zwei Drittel aller Zuschauer finden Platz auf der neuen, ebenfalls mit roten Sitzen ausgestatteten Haupttribüne.
Alexandra Stadium, Crewe
Zuschauer: 4927 (964)
Aus dem gleichnamigen Eisenbahnknotenpunkt entstand erst 1842 eine Industriestadt namens Crewe, wo fünfunddreissig Jahre später ein Fussballverein - benannt nach Prinzessin Alexandra von Dänemark - gegründet wurde. Längere Zeit galten die "Railwaymen" als allerschlechtestes Ligateam Englands - acht Mal klassierten sie sich auf dem letzten Rang. Erst unter Chefcoach Dario Gradi fand ein grosser Aufschwung statt; insgesamt 24 Jahre stand der Italiener an der Seitenlinie von "Alex" und führte seinen Verein bis ins Mittelfeld der Championship. Es folgten - inzwischen war Gradi zum Nachwuchsleiter ernannt worden - zwei Abstiege und wiederum eine Promotion in die Drittklassigkeit, sodass es nun als Tabellenletzter gegen den Leader aus dem Süden - begleitet von vielen, weitgehend stummen Supportern - um den Klassenerhalt ging.
Auf dem Spielfeld wies nichts auf eine maximale Differenz in der Rangliste hin, weil Crewe mutig dagegenhielt. Dennoch war es Bristol City, das die besseren Möglichkeiten verzeichnen konnte - zweimal wurde das Leder erst auf der Torlinie abgewehrt, einmal stand der heimische Keeper im Weg. Einen grundlegenden Richtungswechsel erlebte dieses ansprechende Duell zum Auftakt der zweiten Halbzeit, als die "Robins" - wie Bristol auch genannt wird - eine Ampelkarte einsteckten. Fortan war die Begegnung noch offener - mit viel Bewegung und wenig Unterbrüchen. Am Ende belohnte sich Crewe für einen beherzten Auftritt mit dem ersten Sieg seit zwei Monaten, als ein wuchtiger Distanzschuss eine Viertelstunde vor dem Abpfiff im gegnerischen Netz einschlug.
Dadurch waren immerhin kurzzeitig auch akustische Regungen des Publikums an der Gresty Road zu vernehmen, nachdem sich zuvor ein Ligaspiel ohne Atmosphäre auf den Rängen abgezeichnet hatte. Das Alexandra Stadium wurde in den 90er-Jahren vollständig umgebaut: Nach Erneuerung dreier Spielfeldseiten, wo jeweils eine überdachte Tribüne mit sechs bis zehn Sitzreihen in roter Farbe als Ersatz für die Stehplatzbereiche errichtet wurde, folgte der abschliessende Umbau des "Main Stand", der den Ground in Bahnhofsnähe heutzutage dominiert. Mehr als zwei Drittel aller Zuschauer finden Platz auf der neuen, ebenfalls mit roten Sitzen ausgestatteten Haupttribüne.
Freitag, 19. Dezember 2014
Tranmere Rovers FC 1 Cambridge United FC 1
Sky Bet League Two
Prenton Park, Birkenhead
Zuschauer: 4578 (224)
Auf der Halbinsel Wirral, am westlichen Ufer des River Mersey gegenüber von Liverpool gelegen, findet sich die Hafenstadt Birkenhead, dessen fussballerisches Aushängeschild Tranmere Rovers inzwischen auf knapp hundert Jahre Zugehörigkeit zur Football League zurückblicken darf. Nach einem finanziellen Kriechgang und einem nur dank öffentlichen Geldern und der Austragung von Freundschaftsspielen gegen die Prominenz von der anderen Merseyside abgewendeten Bankrott erlebten die "Rovers" schliesslich zu Beginn der 90er-Jahre ihre Blütezeit mit zwei Aufstiegen aus der Viertklassigkeit und drei Teilnahmen an den Playoff-Spielen zur Premier League unter Trainer John King (1987–1996), den die Statue vor dem Stadiontoren ehrt. Heute droht eine erstmalige Relegation in die Conference, auch wenn zuletzt zwei Siege ein wenig Hoffnung machten.
Umso enttäuschender, was den Anwesenden an diesem vorweihnachtlichen Spieltag von beiden Mannschaften geboten wurde. Es galt eine niveaulose Halbzeit ohne einen einzigen Torabschluss zu ertragen. Einsamer "Höhepunkt" war eine sechsminütige Nachspielzeit (im ersten Durchgang!) aufgrund von mehreren verletzungsbedingten Unterbrechungen. Auch nach dem Seitenwechsel waren kämpferische Tugenden auf dem schwierigen, von Regenschauern getränkten Untergrund gefragt, wobei in Ansätzen auch endlich Torgefahr zu erkennen war. Zwar waren die Gäste aus der Universitätsstadt spielerisch überlegen, doch diese Vorteile liessen sich auf dem Rasen nicht in einen Treffer ummünzen; stattdessen scheiterte Tranmere alleine am gegnerischen Keeper.
Eine Viertelstunde vor dem Ende durfte auf dem "Kop", wo kleinere Grüppchen immer wieder um Stimmung bemüht waren, schliesslich gejubelt werden - aus dem Nichts wurde eine Hereingabe von links in die Maschen gelenkt. Als Cambridge sich wenig später durch eine Ampelkarte selbst dezimierte, lagen alle Trümpfe bei den Gastgebern, die die Entscheidung - wiederum freistehend vor dem Torhüter - grosszügig verpassten. Am Ende durften so plötzlich die Gästefans - zuvor grösstenteils als stumme Augenzeugen aufgefallen - ausgelassen jubeln, als ein Kopfball nach einem Corner vor deren Augen in der 89. Minute zum späten Ausgleich für United führte.
Als Folge des Taylor-Reports (nach der Hillsborough-Katastrophe) kam der Prenton Park - von der Haltestelle Rock Ferry auf der Bahnlinie von Liverpool nach Chester innerhalb fünfzehn Minuten zu Fuss zu erreichen - zu seinem heutigen Aussehen mit vier alleinstehenden, überdachten Tribünen, welche grösstenteils mit blauen Sitzschalen ausgestattet sind. Auf den grössten Tribünen sind die Schriftzüge "TRFC" (Main Stand) und "Tranmere Rovers" (Kop Stand) mit weissen Sitzen zu lesen. Das All-Seater-Stadion erlebte sogar ein einmaliges Europapokal-Gastspiel, als das Duell zwischen dem irischen Verein Shelbourne Dublin und den Glasgow Rangers wegen Befürchtungen religiöser Ausschreitungen auf einem neutralen Boden ausgetragen werden musste. Am 22. Juli 1998 setzte sich der haushohe Favorit aus Schottland nach 0:3-Rückstand schliesslich noch mit 5:3 durch.
Prenton Park, Birkenhead
Zuschauer: 4578 (224)
Auf der Halbinsel Wirral, am westlichen Ufer des River Mersey gegenüber von Liverpool gelegen, findet sich die Hafenstadt Birkenhead, dessen fussballerisches Aushängeschild Tranmere Rovers inzwischen auf knapp hundert Jahre Zugehörigkeit zur Football League zurückblicken darf. Nach einem finanziellen Kriechgang und einem nur dank öffentlichen Geldern und der Austragung von Freundschaftsspielen gegen die Prominenz von der anderen Merseyside abgewendeten Bankrott erlebten die "Rovers" schliesslich zu Beginn der 90er-Jahre ihre Blütezeit mit zwei Aufstiegen aus der Viertklassigkeit und drei Teilnahmen an den Playoff-Spielen zur Premier League unter Trainer John King (1987–1996), den die Statue vor dem Stadiontoren ehrt. Heute droht eine erstmalige Relegation in die Conference, auch wenn zuletzt zwei Siege ein wenig Hoffnung machten.
Umso enttäuschender, was den Anwesenden an diesem vorweihnachtlichen Spieltag von beiden Mannschaften geboten wurde. Es galt eine niveaulose Halbzeit ohne einen einzigen Torabschluss zu ertragen. Einsamer "Höhepunkt" war eine sechsminütige Nachspielzeit (im ersten Durchgang!) aufgrund von mehreren verletzungsbedingten Unterbrechungen. Auch nach dem Seitenwechsel waren kämpferische Tugenden auf dem schwierigen, von Regenschauern getränkten Untergrund gefragt, wobei in Ansätzen auch endlich Torgefahr zu erkennen war. Zwar waren die Gäste aus der Universitätsstadt spielerisch überlegen, doch diese Vorteile liessen sich auf dem Rasen nicht in einen Treffer ummünzen; stattdessen scheiterte Tranmere alleine am gegnerischen Keeper.
Eine Viertelstunde vor dem Ende durfte auf dem "Kop", wo kleinere Grüppchen immer wieder um Stimmung bemüht waren, schliesslich gejubelt werden - aus dem Nichts wurde eine Hereingabe von links in die Maschen gelenkt. Als Cambridge sich wenig später durch eine Ampelkarte selbst dezimierte, lagen alle Trümpfe bei den Gastgebern, die die Entscheidung - wiederum freistehend vor dem Torhüter - grosszügig verpassten. Am Ende durften so plötzlich die Gästefans - zuvor grösstenteils als stumme Augenzeugen aufgefallen - ausgelassen jubeln, als ein Kopfball nach einem Corner vor deren Augen in der 89. Minute zum späten Ausgleich für United führte.
Als Folge des Taylor-Reports (nach der Hillsborough-Katastrophe) kam der Prenton Park - von der Haltestelle Rock Ferry auf der Bahnlinie von Liverpool nach Chester innerhalb fünfzehn Minuten zu Fuss zu erreichen - zu seinem heutigen Aussehen mit vier alleinstehenden, überdachten Tribünen, welche grösstenteils mit blauen Sitzschalen ausgestattet sind. Auf den grössten Tribünen sind die Schriftzüge "TRFC" (Main Stand) und "Tranmere Rovers" (Kop Stand) mit weissen Sitzen zu lesen. Das All-Seater-Stadion erlebte sogar ein einmaliges Europapokal-Gastspiel, als das Duell zwischen dem irischen Verein Shelbourne Dublin und den Glasgow Rangers wegen Befürchtungen religiöser Ausschreitungen auf einem neutralen Boden ausgetragen werden musste. Am 22. Juli 1998 setzte sich der haushohe Favorit aus Schottland nach 0:3-Rückstand schliesslich noch mit 5:3 durch.
Sonntag, 7. Dezember 2014
FC Vaduz 1 FC Aarau 0
Raiffeisen Super League
Rheinparkstadion, Vaduz
Zuschauer: 3427 (200)
Die Aarauer konnten ihre Offensivschwäche auch zum Abschluss der Hinserie nicht ablegen und sind nun seit 428 Minuten ohne Torerfolg. Eine Viertelstunde war gespielt, als die Hausherren ihr Ziel beim Direktschuss von Lang nur knapp verfehlten. Immer besser fand Vaduz in der Folge ins Spiel, was Neumayr schliesslich vor dem Seitenwechsel mittels Volleyabnahme in die entfernte Torecke zur sehenswerten und ebenso verdienten Führung für den Aufsteiger nutzen konnte.
Nun folgte endlich auch eine Reaktion der Gäste, doch der Fernschuss von Dusan Djuric klatschte von der Querlatte ins Spielfeld zurück. Es sollte eine seltene Torchance bleiben. Auch im zweiten Umgang stand Vaduz einem zweiten Treffer über weite Strecken näher, aber auch Lang scheiterte am Aluminium. Einzig Daniel Gygax besass eine potentielle Aarauer Ausgleichschance, schoss aber direkt auf den heimischen Torhüter, sodass das siebte sieglose Spiel in Folge zur Tatsache wurde.
Rheinparkstadion, Vaduz
Zuschauer: 3427 (200)
Die Aarauer konnten ihre Offensivschwäche auch zum Abschluss der Hinserie nicht ablegen und sind nun seit 428 Minuten ohne Torerfolg. Eine Viertelstunde war gespielt, als die Hausherren ihr Ziel beim Direktschuss von Lang nur knapp verfehlten. Immer besser fand Vaduz in der Folge ins Spiel, was Neumayr schliesslich vor dem Seitenwechsel mittels Volleyabnahme in die entfernte Torecke zur sehenswerten und ebenso verdienten Führung für den Aufsteiger nutzen konnte.
Nun folgte endlich auch eine Reaktion der Gäste, doch der Fernschuss von Dusan Djuric klatschte von der Querlatte ins Spielfeld zurück. Es sollte eine seltene Torchance bleiben. Auch im zweiten Umgang stand Vaduz einem zweiten Treffer über weite Strecken näher, aber auch Lang scheiterte am Aluminium. Einzig Daniel Gygax besass eine potentielle Aarauer Ausgleichschance, schoss aber direkt auf den heimischen Torhüter, sodass das siebte sieglose Spiel in Folge zur Tatsache wurde.
Samstag, 6. Dezember 2014
TSG Balingen 2 Bahlinger SC 2
Oberliga Baden-Württemberg
Au-Stadion, Balingen
Zuschauer: 700
Ein interessanter Doppler im süddeutschen Raum lockte meine Wenigkeit nach Balingen, wo auch bereits Chauffeur Stecki - tags zuvor beim Ostalb-Derby in Heidenheim unterwegs - am Bahnhof wartete. Rund zehn Minuten Fussweg entfernt findet sich das Au-Stadion mit dem Blickfang einer neuen Haupttribüne (Kostenpunkt: 5,84 Millionen Euro!) mit fünf grauen Sitzschalenreihen, deren Einweihung erst vor wenigen Wochen stattgefunden hatte und nun ein "attraktives Bauwerk aus Holz und Sichtbeton" (Stadt Balingen) darstellt. In der Tat wurde ein charakteristischer Neubau errichtet, welcher sich vom sonstigen Eintrittsbrei neuer Grounds durchaus abzuheben vermag.
Auch die heutige Spielpaarung war ein (orthografischer) "Hingucker". Es spielte Ba(h)lingen, was dem Duell Erster gegen Dritter entsprach. Das Aufeinandertreffen dieser (Beinahe-)Namensvetter begann mit der spielerischen Überlegenheit der Gäste vom Kaiserstuhl, deren Führung folgerichtig nach einer Viertelstunde zur Tatsache wurde. Einen zweiten Torerfolg wusste der Schiedsrichter mit einer seltsamen Auslegung der Vorteilregel zu verhindern. Im zweiten Durchgang sorgten die Eyachstädter mit zwei frühen Treffern für eine erstaunliche Wende, was Bahlingen wiederum mit einem verwandelten Strafstoss zum Schlussergebnis zu beantworten vermochte. Am Ende eines ausgeglichenen Spitzenkampfes wurde noch ein Gästespieler mit einer Ampelkarte bedacht, ehe es zurück ins warme Auto ging, um das zweite Ziel des Tages am Bodensee anzufahren.
Au-Stadion, Balingen
Zuschauer: 700
Ein interessanter Doppler im süddeutschen Raum lockte meine Wenigkeit nach Balingen, wo auch bereits Chauffeur Stecki - tags zuvor beim Ostalb-Derby in Heidenheim unterwegs - am Bahnhof wartete. Rund zehn Minuten Fussweg entfernt findet sich das Au-Stadion mit dem Blickfang einer neuen Haupttribüne (Kostenpunkt: 5,84 Millionen Euro!) mit fünf grauen Sitzschalenreihen, deren Einweihung erst vor wenigen Wochen stattgefunden hatte und nun ein "attraktives Bauwerk aus Holz und Sichtbeton" (Stadt Balingen) darstellt. In der Tat wurde ein charakteristischer Neubau errichtet, welcher sich vom sonstigen Eintrittsbrei neuer Grounds durchaus abzuheben vermag.
Auch die heutige Spielpaarung war ein (orthografischer) "Hingucker". Es spielte Ba(h)lingen, was dem Duell Erster gegen Dritter entsprach. Das Aufeinandertreffen dieser (Beinahe-)Namensvetter begann mit der spielerischen Überlegenheit der Gäste vom Kaiserstuhl, deren Führung folgerichtig nach einer Viertelstunde zur Tatsache wurde. Einen zweiten Torerfolg wusste der Schiedsrichter mit einer seltsamen Auslegung der Vorteilregel zu verhindern. Im zweiten Durchgang sorgten die Eyachstädter mit zwei frühen Treffern für eine erstaunliche Wende, was Bahlingen wiederum mit einem verwandelten Strafstoss zum Schlussergebnis zu beantworten vermochte. Am Ende eines ausgeglichenen Spitzenkampfes wurde noch ein Gästespieler mit einer Ampelkarte bedacht, ehe es zurück ins warme Auto ging, um das zweite Ziel des Tages am Bodensee anzufahren.
FC Rot-Weiss Salem 3 SV Allensbach 0
Bezirksliga Bodensee
Schlossseestadion, Salem
Zuschauer: 100
Nach einer Fahrt durchs Linzgau wurde Salem - bekannt für seinen Affenberg und sein Schloss - zwanzig Minuten vor dem Anpfiff erreicht. Der örtliche Bezirksliga-Ground kann mit seinen sechs überdachten Stufen (mit Sitzbänken) als überdurchschnittlich bezeichnet werden. In der letzten Spielzeit erst in der 89. Minute der Relegation zur Landesliga gescheitert, musste sich Salem vor dem letzten Heimspiel dieses Jahres mit Rang fünf zufriedengeben. Umso stärker war der heutige Auftritt, der den Einheimischen schon in den Startminuten mehrere Grosschancen einbrachte.
Allein es fehlte an der nötigen Effizienz vor dem gegnerischen Gehäuse. Erst nach einer halben Stunde schien der Bann schliesslich gebrochen, als ein Kopfball ungehindert seinen Weg ins Netz fand. Dann kamen aber auch die abstiegsbedrohten Gäste aus Allensbach - zwischen Konstanz und Radolfzell gelegen - immer besser ins Spiel. Am Ende brachten sie sich mit einer dümmlichen Tätlichkeit an der Seitenlinie selbst um einen möglichen Punktgewinn, was die Hausherren in der Schlussphase durch zwei Abschlüsse von rechtsaussen noch zum deutlichen Heimsieg nutzten.
Schlossseestadion, Salem
Zuschauer: 100
Nach einer Fahrt durchs Linzgau wurde Salem - bekannt für seinen Affenberg und sein Schloss - zwanzig Minuten vor dem Anpfiff erreicht. Der örtliche Bezirksliga-Ground kann mit seinen sechs überdachten Stufen (mit Sitzbänken) als überdurchschnittlich bezeichnet werden. In der letzten Spielzeit erst in der 89. Minute der Relegation zur Landesliga gescheitert, musste sich Salem vor dem letzten Heimspiel dieses Jahres mit Rang fünf zufriedengeben. Umso stärker war der heutige Auftritt, der den Einheimischen schon in den Startminuten mehrere Grosschancen einbrachte.
Allein es fehlte an der nötigen Effizienz vor dem gegnerischen Gehäuse. Erst nach einer halben Stunde schien der Bann schliesslich gebrochen, als ein Kopfball ungehindert seinen Weg ins Netz fand. Dann kamen aber auch die abstiegsbedrohten Gäste aus Allensbach - zwischen Konstanz und Radolfzell gelegen - immer besser ins Spiel. Am Ende brachten sie sich mit einer dümmlichen Tätlichkeit an der Seitenlinie selbst um einen möglichen Punktgewinn, was die Hausherren in der Schlussphase durch zwei Abschlüsse von rechtsaussen noch zum deutlichen Heimsieg nutzten.
Samstag, 29. November 2014
FC Aarau 0 FC Luzern 3
Raiffeisen Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 4830 (600)
Der letzte Aarauer Auftritt vor eigenem Publikum in diesem Jahr wurde zur grossen Enttäuschung - mit einer diskussionslosen Niederlage gegen den Tabellenletzten. Eine knappe halbe Stunde war gespielt, als Luzern dank gegnerischer Passivität mit einem Kopfball von Schneuwly zur Führung kam. Die Reaktion der Gastgeber fiel bescheiden aus. Zwar kam Frank Feltscher aus dem Nichts zu einer optimalen Ausgleichschance, doch der unplatzierte Abschluss war wiederum sinnbildlich für den harmlosen Aarauer Auftritt. Am Ende sorgten Lezcano - nach einem Missverständnis in der heimischen Defensive - und Mobulu für einen klaren Auswärtssieg der Zentralschweizer.
Auf den Rängen waren die Gäste nicht nur angesichts der Ereignisse auf dem Rasen in Feierlaune, sondern auch aufgrund des zehnjährigen Bestehens der United Supporters Luzern (USL), was mit einer blauweissen Choreographie aus mehreren Blockfahnen mit dem zentral platzierten USL-Logo gewürdigt wurde. Dazu war auf einem grossen Transparent "Hindernisse und Schwierigkeiten sind Stufen, auf deren wir in die Höhe steigen" zu lesen. Als die Gästefans wieder freie Sicht hatten, liessen sie einige hundert Luftballons in den Vereinsfarben in den Abendhimmel steigen.
Im heimischen Fanblock wurde derweil ebenso eine Blockfahne mit der grossen Aufschrift "Aarau" präsentiert, begleitet von einem Spruchband ("Eusi Stadt, euse Verein, euses Lebe!") und einigen Fackeln. Zu Beginn des zweiten Durchgangs vernichteten schliesslich beide Fangruppen grössere Mengen an pyrotechnischen Erzeugnissen, was aufgrund mangelnder Sicht auf dem Spielfeld zu einem kurzen Spielunterbruch führte. Am Ende hatte aber sowieso nur Luzern den Durchblick.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 4830 (600)
Der letzte Aarauer Auftritt vor eigenem Publikum in diesem Jahr wurde zur grossen Enttäuschung - mit einer diskussionslosen Niederlage gegen den Tabellenletzten. Eine knappe halbe Stunde war gespielt, als Luzern dank gegnerischer Passivität mit einem Kopfball von Schneuwly zur Führung kam. Die Reaktion der Gastgeber fiel bescheiden aus. Zwar kam Frank Feltscher aus dem Nichts zu einer optimalen Ausgleichschance, doch der unplatzierte Abschluss war wiederum sinnbildlich für den harmlosen Aarauer Auftritt. Am Ende sorgten Lezcano - nach einem Missverständnis in der heimischen Defensive - und Mobulu für einen klaren Auswärtssieg der Zentralschweizer.
Auf den Rängen waren die Gäste nicht nur angesichts der Ereignisse auf dem Rasen in Feierlaune, sondern auch aufgrund des zehnjährigen Bestehens der United Supporters Luzern (USL), was mit einer blauweissen Choreographie aus mehreren Blockfahnen mit dem zentral platzierten USL-Logo gewürdigt wurde. Dazu war auf einem grossen Transparent "Hindernisse und Schwierigkeiten sind Stufen, auf deren wir in die Höhe steigen" zu lesen. Als die Gästefans wieder freie Sicht hatten, liessen sie einige hundert Luftballons in den Vereinsfarben in den Abendhimmel steigen.
Im heimischen Fanblock wurde derweil ebenso eine Blockfahne mit der grossen Aufschrift "Aarau" präsentiert, begleitet von einem Spruchband ("Eusi Stadt, euse Verein, euses Lebe!") und einigen Fackeln. Zu Beginn des zweiten Durchgangs vernichteten schliesslich beide Fangruppen grössere Mengen an pyrotechnischen Erzeugnissen, was aufgrund mangelnder Sicht auf dem Spielfeld zu einem kurzen Spielunterbruch führte. Am Ende hatte aber sowieso nur Luzern den Durchblick.
Sonntag, 23. November 2014
FC Basel 3 FC Aarau 0
Raiffeisen Super League
St. Jakob-Park, Basel
Zuschauer: 28742 (300)
Einmal mehr - wie so oft in den letzten 18 Jahren - gab es am Rheinknie nichts zu holen, obwohl sich eine gute Gelegenheit geboten hätte. Aber einerseits wurden beste Aarauer Chancen nicht genutzt, als Stephan Andrist schon nach sieben Minuten aus kürzester Distanz an die Querlatte traf. Und andererseits leistete sich Igor Nganga einen kapitalen Aussetzer, der die einheimische Führung durch den ehemaligen FCA-Topskorer Shkelzen Gashi bedeutete. In den Schlussminuten, als Aarau schliesslich kopflos nach vorne spielte, legte Basel in Person von Embolo und erneut Gashi zwei weitere Treffer nach, um einen schlussendlich ungefährdeten Heimsieg zu feiern.
In der Muttenzerkurve wurden als Intro einige Rauchtöpfe in den verschiedensten Farben sowie vereinzelte Bengalfackeln präsentiert, während sich die "Szene Aarau" mit einem Transparent für günstigere Preise in den Gästeblöcken des Landes einsetzte. Konkret wurden Eintrittspreise von 25 Franken (Erwachsene) bzw. 20 Franken (ermässigt) gefordert. Am Ende des Spiels gab es ein weiteres Spruchband, das das Foulspiel von Sandro Wieser an Gilles Yapi beim Heimspiel gegen Zürich thematisierte: "Bestroft für Iisatz & Liideschaft! Kopf hoch Sandro, gueti Besserig Gilles"
St. Jakob-Park, Basel
Zuschauer: 28742 (300)
Einmal mehr - wie so oft in den letzten 18 Jahren - gab es am Rheinknie nichts zu holen, obwohl sich eine gute Gelegenheit geboten hätte. Aber einerseits wurden beste Aarauer Chancen nicht genutzt, als Stephan Andrist schon nach sieben Minuten aus kürzester Distanz an die Querlatte traf. Und andererseits leistete sich Igor Nganga einen kapitalen Aussetzer, der die einheimische Führung durch den ehemaligen FCA-Topskorer Shkelzen Gashi bedeutete. In den Schlussminuten, als Aarau schliesslich kopflos nach vorne spielte, legte Basel in Person von Embolo und erneut Gashi zwei weitere Treffer nach, um einen schlussendlich ungefährdeten Heimsieg zu feiern.
In der Muttenzerkurve wurden als Intro einige Rauchtöpfe in den verschiedensten Farben sowie vereinzelte Bengalfackeln präsentiert, während sich die "Szene Aarau" mit einem Transparent für günstigere Preise in den Gästeblöcken des Landes einsetzte. Konkret wurden Eintrittspreise von 25 Franken (Erwachsene) bzw. 20 Franken (ermässigt) gefordert. Am Ende des Spiels gab es ein weiteres Spruchband, das das Foulspiel von Sandro Wieser an Gilles Yapi beim Heimspiel gegen Zürich thematisierte: "Bestroft für Iisatz & Liideschaft! Kopf hoch Sandro, gueti Besserig Gilles"
Samstag, 22. November 2014
SG Sonnenhof Grossaspach 1 Chemnitzer FC 0
3. Liga
Sportpark Fautenhau, Grossaspach
Zuschauer: 2003 (500)
Knapp achttausend Menschen sind in der Grossgemeinde Aspach - bestehend aus den Ortsteilen Grossaspach, Kleinaspach, Rietenau und Allmersbach am Weinberg - wohnhaft, sodass die ganze Bevölkerung mühelos im örtlichen Sportpark Fautenhau einquartiert werden könnte. Am Waldrand findet sich eine moderne Arena inkl. alleinstehender Haupttribüne mit einem aussergewöhnlichen Anbau in der Form einer kanadischen Blockhütte und eines urchigen Restaurantbetriebs mit dem Namen "Fautenhau Alm". Auf den restlichen Spielfeldseiten findet sich ein durchgängiger Neubau mit schwarzen Sitzschalen (sowie zwei roten Schriftzügen SG) - abgesehen von den äusseren Hintertorbereichen, wo eine geringe Menge an überdachten Stehplätzen eingeplant wurde.
Entstanden ist eine beispiellose Infrastruktur - mit Hilfe einer Investorengruppe um die Profispieler Aljaksandr Hleb und Mario Gomez finanziell gestemmt - für einen zuvor unbedeutenden Dorfverein, dessen Aufschwung nach der Jahrtausendwende in rasanter Geschwindigkeit voranging. Dies war dem Hotelier, Spielerberater und vor allem Mäzen Uli Ferber, seines Zeichens mit der werbemässig im Stadion omnipräsenten Schlagersängerin Andrea Berg verheiratet, zu verdanken. Viermal gab es im Örtchen aus der Nähe von Backnang einen Aufstieg zu feiern, ehe sich die SG Sonnenhof Grossaspach - vor zwanzig Jahren aus einem Zusammenschluss von FC Sonnenhof Kleinaspach und SpVgg Grossaspach entstanden - in diesem Sommer erstmalig für die eingleisige 3. Liga zu qualifizieren vermochte. Momentan teilt sie ihre Heimat mit dem Amateuren des VfB Stuttgart, welche wegen des aktuellen Umbaus des Waldaustadions in die Provinz ausweichen müssen.
Ausverkauft war die moderne Arena in einem offiziellen Bewerbsspiel noch nie. Rund zweitausend Interessierte wollten sich das Gastspiel der "Himmelblauen" aus Chemnitz ansehen, deren einzige Offensivaktion ein verschossener Handspenalty an den linken Torpfosten zum Auftakt der zweiten Halbzeit darstellte. Wenige Minuten später kamen die Hausherren nach einem seitlichen Freistoss mittels Kopfball zum Siegestreffer, nachdem sie sich vor dem Pausentee schon optische Vorteile erspielt hatten. Am Ende feierte Grossaspach unter "Aushilfstrainer" Uwe Rapolder seinen dritten Sieg im dritten Spiel, während sich Chemnitz nur noch eine Ampelkarte einfing. Auf den Rängen feierte ein ausdauerndes Dutzend Heimfans im Rahmen der eigenen Möglichkeiten. Hingegen war die Stimmungslage bei den zahlreichen Gästefans im Laufe der Begegnung eher abflachend.
Sportpark Fautenhau, Grossaspach
Zuschauer: 2003 (500)
Knapp achttausend Menschen sind in der Grossgemeinde Aspach - bestehend aus den Ortsteilen Grossaspach, Kleinaspach, Rietenau und Allmersbach am Weinberg - wohnhaft, sodass die ganze Bevölkerung mühelos im örtlichen Sportpark Fautenhau einquartiert werden könnte. Am Waldrand findet sich eine moderne Arena inkl. alleinstehender Haupttribüne mit einem aussergewöhnlichen Anbau in der Form einer kanadischen Blockhütte und eines urchigen Restaurantbetriebs mit dem Namen "Fautenhau Alm". Auf den restlichen Spielfeldseiten findet sich ein durchgängiger Neubau mit schwarzen Sitzschalen (sowie zwei roten Schriftzügen SG) - abgesehen von den äusseren Hintertorbereichen, wo eine geringe Menge an überdachten Stehplätzen eingeplant wurde.
Entstanden ist eine beispiellose Infrastruktur - mit Hilfe einer Investorengruppe um die Profispieler Aljaksandr Hleb und Mario Gomez finanziell gestemmt - für einen zuvor unbedeutenden Dorfverein, dessen Aufschwung nach der Jahrtausendwende in rasanter Geschwindigkeit voranging. Dies war dem Hotelier, Spielerberater und vor allem Mäzen Uli Ferber, seines Zeichens mit der werbemässig im Stadion omnipräsenten Schlagersängerin Andrea Berg verheiratet, zu verdanken. Viermal gab es im Örtchen aus der Nähe von Backnang einen Aufstieg zu feiern, ehe sich die SG Sonnenhof Grossaspach - vor zwanzig Jahren aus einem Zusammenschluss von FC Sonnenhof Kleinaspach und SpVgg Grossaspach entstanden - in diesem Sommer erstmalig für die eingleisige 3. Liga zu qualifizieren vermochte. Momentan teilt sie ihre Heimat mit dem Amateuren des VfB Stuttgart, welche wegen des aktuellen Umbaus des Waldaustadions in die Provinz ausweichen müssen.
Ausverkauft war die moderne Arena in einem offiziellen Bewerbsspiel noch nie. Rund zweitausend Interessierte wollten sich das Gastspiel der "Himmelblauen" aus Chemnitz ansehen, deren einzige Offensivaktion ein verschossener Handspenalty an den linken Torpfosten zum Auftakt der zweiten Halbzeit darstellte. Wenige Minuten später kamen die Hausherren nach einem seitlichen Freistoss mittels Kopfball zum Siegestreffer, nachdem sie sich vor dem Pausentee schon optische Vorteile erspielt hatten. Am Ende feierte Grossaspach unter "Aushilfstrainer" Uwe Rapolder seinen dritten Sieg im dritten Spiel, während sich Chemnitz nur noch eine Ampelkarte einfing. Auf den Rängen feierte ein ausdauerndes Dutzend Heimfans im Rahmen der eigenen Möglichkeiten. Hingegen war die Stimmungslage bei den zahlreichen Gästefans im Laufe der Begegnung eher abflachend.
Samstag, 15. November 2014
FV Lörrach-Brombach 3 SF Elzach-Yach 0
Landesliga Südbaden 2
Sportplatz im Grüttpark, Lörrach
Zuschauer: 150
Ein lockerer Doppler am Hochrhein liess meine Wenigkeit nach Lörrach aufbrechen, wo vor sieben Jahren bereits einmal ein Testspiel gegen den damaligen Zweitligisten SC Freiburg beehrt worden war. Im Leichtathletikstadion wird aber nur selten gespielt. Der Fusionsverein Lörrach-Brombach, erst 2012 zusammengeführt, trägt seine Heimpartien nämlich auf dem benachbarten Sportplatz aus. Auf einer Längsseite finden sich zwei Stehstufen sowie eine grosse Baustelle, die das neue (zeitlich verzögerte) Vereinsheim entstehen lassen soll. Nebenan wird an einem Kunstrasenplatz gebaut, der die chronischen Platzprobleme des Grossclubs (knapp 1'000 Mitgliedern) lindern soll.
Die Gastgeber erzielten im ersten Umgang zwei Tore, jeweils durch einen Handspenalty, was die Kräfteverhältnisse nicht richtig wiederspiegelte. Aber Elzach-Yach agierte vor dem gegnerischen Gehäuse zu fehlerhaft, um ihre gefährlichen Möglichkeiten erfolgreich zu verwerten. Auch nach dem Pausentee liess sich der heimische Torhüter nicht bezwingen; stattdessen nutzte Lörrach einen seltenen Angriff von halblinks zum Endergebnis, nachdem zuvor ein Konter noch auf der Torlinie geklärt worden war. Ansonsten "sicherten" sich die Gäste nur noch eine Ampelkarte.
Sportplatz im Grüttpark, Lörrach
Zuschauer: 150
Ein lockerer Doppler am Hochrhein liess meine Wenigkeit nach Lörrach aufbrechen, wo vor sieben Jahren bereits einmal ein Testspiel gegen den damaligen Zweitligisten SC Freiburg beehrt worden war. Im Leichtathletikstadion wird aber nur selten gespielt. Der Fusionsverein Lörrach-Brombach, erst 2012 zusammengeführt, trägt seine Heimpartien nämlich auf dem benachbarten Sportplatz aus. Auf einer Längsseite finden sich zwei Stehstufen sowie eine grosse Baustelle, die das neue (zeitlich verzögerte) Vereinsheim entstehen lassen soll. Nebenan wird an einem Kunstrasenplatz gebaut, der die chronischen Platzprobleme des Grossclubs (knapp 1'000 Mitgliedern) lindern soll.
Die Gastgeber erzielten im ersten Umgang zwei Tore, jeweils durch einen Handspenalty, was die Kräfteverhältnisse nicht richtig wiederspiegelte. Aber Elzach-Yach agierte vor dem gegnerischen Gehäuse zu fehlerhaft, um ihre gefährlichen Möglichkeiten erfolgreich zu verwerten. Auch nach dem Pausentee liess sich der heimische Torhüter nicht bezwingen; stattdessen nutzte Lörrach einen seltenen Angriff von halblinks zum Endergebnis, nachdem zuvor ein Konter noch auf der Torlinie geklärt worden war. Ansonsten "sicherten" sich die Gäste nur noch eine Ampelkarte.
SV Weil am Rhein II 1 FC Wallbach 1
Bezirksliga Hochrhein
Sportzentrum Nonnenholz (NP), Weil a.R.
Zuschauer: 30
Im strömenden Regen wurde die Nachbarstadt Weil am Rhein nach wenigen Minuten Zugfahrt erreicht, wo das Stadion am Nonnenholz rechts liegen gelassen wurde, um den benachbarten Kunstrasenplatz - ständige Heimat der zweiten Mannschaft, deren Auftritte grösstenteils am späteren Samstagnachmittag über die Bühne gehen - zu beehren. Immerhin vier ungedeckte, leicht überwachsene Stehstufen finden sich auf beiden Längsseiten der modernen Anlage.
Nach einer ereignisarmen Anfangsphase verschätzte sich der heimische Keeper bei einem hohen Zuspiel; stattdessen traf er einen Gegenspieler, was richtigerweise mit einem Elfmeter geahndet wurde - 1:0 für Wallbach, nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Schweizer Gemeinde auf der gegenüberliegenden Rheinseite. Die Hausherren erwiesen sich im Abschluss als sehr harmlos, wovon sich Wallbach im zweiten Durchgang anstecken liess. Es folgte, nachdem Weil kurz zuvor alleine vor dem gegnerischen Keeper gescheitert war, ein eher überraschender Ausgleichstreffer mittels Kopfball, was auch dem Endergebnis in einer zerfahrenen Begegnung entsprach.
Sportzentrum Nonnenholz (NP), Weil a.R.
Zuschauer: 30
Im strömenden Regen wurde die Nachbarstadt Weil am Rhein nach wenigen Minuten Zugfahrt erreicht, wo das Stadion am Nonnenholz rechts liegen gelassen wurde, um den benachbarten Kunstrasenplatz - ständige Heimat der zweiten Mannschaft, deren Auftritte grösstenteils am späteren Samstagnachmittag über die Bühne gehen - zu beehren. Immerhin vier ungedeckte, leicht überwachsene Stehstufen finden sich auf beiden Längsseiten der modernen Anlage.
Nach einer ereignisarmen Anfangsphase verschätzte sich der heimische Keeper bei einem hohen Zuspiel; stattdessen traf er einen Gegenspieler, was richtigerweise mit einem Elfmeter geahndet wurde - 1:0 für Wallbach, nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Schweizer Gemeinde auf der gegenüberliegenden Rheinseite. Die Hausherren erwiesen sich im Abschluss als sehr harmlos, wovon sich Wallbach im zweiten Durchgang anstecken liess. Es folgte, nachdem Weil kurz zuvor alleine vor dem gegnerischen Keeper gescheitert war, ein eher überraschender Ausgleichstreffer mittels Kopfball, was auch dem Endergebnis in einer zerfahrenen Begegnung entsprach.
Donnerstag, 13. November 2014
SC Freiburg 3 FC Aarau 1
Freundschaftsspiel
Möslestadion, Freiburg
Zuschauer: 400
Endlich wieder Testspiele in den Länderspielpausen, endlich wieder im Ausland. Das Möslestadion hat sich seit 2003, als der Ground mit einem Oberliga-Ernstkampf der Zweitvertretung erstmalig besucht worden war, nicht verändert. Noch immer findet sich eine überdachte Haupttribüne und einige ungedeckte Stehstufen auf beiden Längsseiten im alternden Stadion, welches nach einer lokalen Parkanlage benannt worden ist. Es wird noch immer als Spielort der zweiten Mannschaft sowie der Nachwuchsauswahlen aus der ansässigen Freiburger Fussballschule genutzt.
Im Duell mit dem Bundesligisten tat sich der FCA längere Zeit schwer; stattdessen ging Freiburg durch einen Kopfballtreffer von Schahin in Führung. Erst in der Mitte der zweiten Hälfte setzten die Schützlinge von Trainer Sven Christ eigene Akzente in der Offensive, was mit dem Ausgleich durch das eingewechselte Nachwuchstalent Marvin Spielmann mittels Kopfstoss belohnt wurde. Aber zwei Aarauer Unachtsamkeiten in der Defensive - gefolgt von Torerfolgen durch Freis und Almpanis - sorgten dafür, dass die Breisgauer schliesslich als Gewinner vom Spielfeld gingen.
Möslestadion, Freiburg
Zuschauer: 400
Endlich wieder Testspiele in den Länderspielpausen, endlich wieder im Ausland. Das Möslestadion hat sich seit 2003, als der Ground mit einem Oberliga-Ernstkampf der Zweitvertretung erstmalig besucht worden war, nicht verändert. Noch immer findet sich eine überdachte Haupttribüne und einige ungedeckte Stehstufen auf beiden Längsseiten im alternden Stadion, welches nach einer lokalen Parkanlage benannt worden ist. Es wird noch immer als Spielort der zweiten Mannschaft sowie der Nachwuchsauswahlen aus der ansässigen Freiburger Fussballschule genutzt.
Im Duell mit dem Bundesligisten tat sich der FCA längere Zeit schwer; stattdessen ging Freiburg durch einen Kopfballtreffer von Schahin in Führung. Erst in der Mitte der zweiten Hälfte setzten die Schützlinge von Trainer Sven Christ eigene Akzente in der Offensive, was mit dem Ausgleich durch das eingewechselte Nachwuchstalent Marvin Spielmann mittels Kopfstoss belohnt wurde. Aber zwei Aarauer Unachtsamkeiten in der Defensive - gefolgt von Torerfolgen durch Freis und Almpanis - sorgten dafür, dass die Breisgauer schliesslich als Gewinner vom Spielfeld gingen.
Sonntag, 9. November 2014
FC Aarau 0 FC Zürich 1
Raiffeisen Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 6261 (800)
Eine Viertelstunde war gespielt, als die Zürcher nach einem Corner von links durch einen Kopfball von Elvedi in Front gingen. Danach folgten zwei Szenen, welche sich mit grosser Geschwindigkeit um den Globus verbreiteten: Zuerst leistete sich Sandro Wieser ein heftiges Foulspiel gegen Yapi, das den ersten Aarauer Platzverweis in der laufenden Spielzeit nach sich zog. Einige Spielminuten später rettete Schlussmann Joël Mall - zusammen mit Aussenverteidiger Igor Nganga - mirakulös in dreimaliger Weise bei einem Strafstoss von Chermiti, der die Vorentscheidung somit verpasste.
In der Folge kämpfte Aarau trotz numerischer Unterzahl - schlussendlich sollte auch noch Olivier Jäckle wegen einer Notbremse frühzeitig unter die Dusche wandern - mit allen Kräften gegen die drohende Niederlage, doch der ersehnte Ausgleich wollte nicht mehr gelingen. Die "Szene Aarau" zeigte als Intro eine grosse Blockfahne ("Fussball Club Aarau"), umrahmt von den altbekannten Doppelhaltern sowie Schwenkfahnen. Im Gästeblock gab es ebenfalls optische Unterstützung, gefolgt von einigen pyrotechnischen Aktionen im Laufe der gesamten Begegnung.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 6261 (800)
Eine Viertelstunde war gespielt, als die Zürcher nach einem Corner von links durch einen Kopfball von Elvedi in Front gingen. Danach folgten zwei Szenen, welche sich mit grosser Geschwindigkeit um den Globus verbreiteten: Zuerst leistete sich Sandro Wieser ein heftiges Foulspiel gegen Yapi, das den ersten Aarauer Platzverweis in der laufenden Spielzeit nach sich zog. Einige Spielminuten später rettete Schlussmann Joël Mall - zusammen mit Aussenverteidiger Igor Nganga - mirakulös in dreimaliger Weise bei einem Strafstoss von Chermiti, der die Vorentscheidung somit verpasste.
In der Folge kämpfte Aarau trotz numerischer Unterzahl - schlussendlich sollte auch noch Olivier Jäckle wegen einer Notbremse frühzeitig unter die Dusche wandern - mit allen Kräften gegen die drohende Niederlage, doch der ersehnte Ausgleich wollte nicht mehr gelingen. Die "Szene Aarau" zeigte als Intro eine grosse Blockfahne ("Fussball Club Aarau"), umrahmt von den altbekannten Doppelhaltern sowie Schwenkfahnen. Im Gästeblock gab es ebenfalls optische Unterstützung, gefolgt von einigen pyrotechnischen Aktionen im Laufe der gesamten Begegnung.
Samstag, 8. November 2014
GC Zürich 3 FC St. Gallen 0
Raiffeisen Super League
Stadion Letzigrund, Zürich
Zuschauer: 6600 (800)
Auf Einladung sollte wieder einmal ein "neutraler" Ernstkampf der obersten Schweizer Spielklasse besucht werden - wenn auch im grössten Leichtathletikstadion des Landes. Auf den Rängen tat sich der FCSG-Anhang in kreativer Weise hervor: Zuerst gab es eine grün-weisse Choreographie mit Fähnchen sowie zwei Blockfahnen. Letztere zeigten das allererstes Vereinslogo (rechts) und dasjenige Emblem, das die Ostschweizer bis zum hundert-jährigen Jubiläum nutzten. Dann folgte eine grössere Pyro-Aktion, welche sich später im kleineren Rahmen nochmals wiederholen sollte.
Der einheimische Anhang präsentierte sich - wie immer im "Exil" Letzigrund - zurückhaltend, was auch den Ereignissen auf dem grünen Rasen entsprach. Bei der Rückkehr von Veroljub Salatic war es der Vielgescholtene höchstpersönlich, die die Führung der Hoppers nach Vorarbeit von Dabbur erzielen konnte. Letztgenannter durfte sich, nachdem die Gegenwehr des Tabellendritten aus der Ostschweiz völlig zusammengebrochen war, selbst noch als doppelter Torschütze feiern lassen, um seinen blau-weissen Farben ein wenig Luft im harten Abstiegskampf zu verschaffen.
Stadion Letzigrund, Zürich
Zuschauer: 6600 (800)
Auf Einladung sollte wieder einmal ein "neutraler" Ernstkampf der obersten Schweizer Spielklasse besucht werden - wenn auch im grössten Leichtathletikstadion des Landes. Auf den Rängen tat sich der FCSG-Anhang in kreativer Weise hervor: Zuerst gab es eine grün-weisse Choreographie mit Fähnchen sowie zwei Blockfahnen. Letztere zeigten das allererstes Vereinslogo (rechts) und dasjenige Emblem, das die Ostschweizer bis zum hundert-jährigen Jubiläum nutzten. Dann folgte eine grössere Pyro-Aktion, welche sich später im kleineren Rahmen nochmals wiederholen sollte.
Der einheimische Anhang präsentierte sich - wie immer im "Exil" Letzigrund - zurückhaltend, was auch den Ereignissen auf dem grünen Rasen entsprach. Bei der Rückkehr von Veroljub Salatic war es der Vielgescholtene höchstpersönlich, die die Führung der Hoppers nach Vorarbeit von Dabbur erzielen konnte. Letztgenannter durfte sich, nachdem die Gegenwehr des Tabellendritten aus der Ostschweiz völlig zusammengebrochen war, selbst noch als doppelter Torschütze feiern lassen, um seinen blau-weissen Farben ein wenig Luft im harten Abstiegskampf zu verschaffen.
Donnerstag, 6. November 2014
FC Rohr 2 FC Menzo Reinach II 4
4. Liga regional (AFV)
Sportplatz Winkel, Rohr
Zuschauer: 30
Eigentlich ist nicht zu begründen, woher sich meine ungebrochene Motivation für tiefstklassiges Rasenschach im "eigenen" Regionalverband ergibt. Vielleicht ist es die (nahende) Komplettierung aller Aargauer Grounds, womöglich aber auch deren räumliche Nähe. Letztere zeigte sich heute Abend in einer ausgeprägten Form, sind es doch nur wenige Kilometer bis zu meinem Wohnort... Dennoch wurde der ausbaulose Sportplatz - mit einem modernen Clubhaus - in der erst anfangs 2010 eingemeindeten Aarauer Agglomeration bislang noch nicht besucht, was sich kurz vor der Winterpause mit einem vorgezogenen Wochenendspiel stilecht nachholen liess.
Die Zweitvertretung von Menzo Reinach ging nach einer knappen halben Stunde durch einen vom gegnerischen Keeper unglücklich ins eigene Tor abgelenkten Abschluss in Führung, um nach dem Seitenwechsel dank einer souverän genutzten Überzahlsituation nachzulegen. Ein Torhüterfehler, indem er einen harmlosen Eckball nicht festzuhalten vermochte, liess Rohr nochmals hoffen, doch die Gäste wussten - nach einigen vergebenen Möglichkeiten - schliesslich ihrerseits wieder zum alten Zwei-Tore-Abstand zurückzukehren. Auch ein zweiter Treffer der Gastgeber wurde in der Nachspielzeit von "Menzo" mit einem erfolgreichen Konterangriff zum Endstand beantwortet.
Sportplatz Winkel, Rohr
Zuschauer: 30
Eigentlich ist nicht zu begründen, woher sich meine ungebrochene Motivation für tiefstklassiges Rasenschach im "eigenen" Regionalverband ergibt. Vielleicht ist es die (nahende) Komplettierung aller Aargauer Grounds, womöglich aber auch deren räumliche Nähe. Letztere zeigte sich heute Abend in einer ausgeprägten Form, sind es doch nur wenige Kilometer bis zu meinem Wohnort... Dennoch wurde der ausbaulose Sportplatz - mit einem modernen Clubhaus - in der erst anfangs 2010 eingemeindeten Aarauer Agglomeration bislang noch nicht besucht, was sich kurz vor der Winterpause mit einem vorgezogenen Wochenendspiel stilecht nachholen liess.
Die Zweitvertretung von Menzo Reinach ging nach einer knappen halben Stunde durch einen vom gegnerischen Keeper unglücklich ins eigene Tor abgelenkten Abschluss in Führung, um nach dem Seitenwechsel dank einer souverän genutzten Überzahlsituation nachzulegen. Ein Torhüterfehler, indem er einen harmlosen Eckball nicht festzuhalten vermochte, liess Rohr nochmals hoffen, doch die Gäste wussten - nach einigen vergebenen Möglichkeiten - schliesslich ihrerseits wieder zum alten Zwei-Tore-Abstand zurückzukehren. Auch ein zweiter Treffer der Gastgeber wurde in der Nachspielzeit von "Menzo" mit einem erfolgreichen Konterangriff zum Endstand beantwortet.
Sonntag, 2. November 2014
FC Sion 2 FC Aarau 2
Raiffeisen Super League
Stade de Tourbillon, Sion
Zuschauer: 8200 (200)
Eine Woche nach dem grossartigen Doppler in Savièse fand sich meine Wenigkeit einmal mehr am Bahnhof in Sion wieder. Heute sollten drei Zähler aus dem Stade de Tourbillon (benannt nach der Burgruine auf dem gleichnamigen Hügel, nordöstlich der Altstadt) entführt werden. Diese Mission begann erfreulich, als Sven Lüscher nach einem Rempler von Pa Modou gegen seinen eigenen (!) Torhüter schliesslich nur noch ins leere Gehäuse einzuschieben brauchte. In der Mitte der ersten Hälfte erhöhte Sandro Wieser mit einem abgefälschten Schuss sogar auf 2:0 für die Aarauer.
Aber die Lokalmatadoren antworteten mit einem Kopfballtreffer durch Ndoye. Und nachdem Pa Modou zu Beginn der zweiten Halbzeit ebenfalls per Kopf ausgeglichen hatte, stand Sion einem Vollerfolg zweifellos näher, doch die Schützlinge von Aarau-Cheftrainer Sven Christ vermochten einen Punkt zu verteidigen. Auf den Rängen protestierten die Gästefans gegen freien Eintritt (!) und kostenloses Essen ("Attraktiver als Wii & Verpflegig wär en lebändigi Walliser Ultrabewegig!"). Die Eintrittsgelder wurden für einen gemeinnützigen Zweck gespendet, was wiederum auf einem Transparent ("CC mer wänd vo der kei Franke, d'Stiftig Seehalde seit danke!") nachzulesen war.
Stade de Tourbillon, Sion
Zuschauer: 8200 (200)
Eine Woche nach dem grossartigen Doppler in Savièse fand sich meine Wenigkeit einmal mehr am Bahnhof in Sion wieder. Heute sollten drei Zähler aus dem Stade de Tourbillon (benannt nach der Burgruine auf dem gleichnamigen Hügel, nordöstlich der Altstadt) entführt werden. Diese Mission begann erfreulich, als Sven Lüscher nach einem Rempler von Pa Modou gegen seinen eigenen (!) Torhüter schliesslich nur noch ins leere Gehäuse einzuschieben brauchte. In der Mitte der ersten Hälfte erhöhte Sandro Wieser mit einem abgefälschten Schuss sogar auf 2:0 für die Aarauer.
Aber die Lokalmatadoren antworteten mit einem Kopfballtreffer durch Ndoye. Und nachdem Pa Modou zu Beginn der zweiten Halbzeit ebenfalls per Kopf ausgeglichen hatte, stand Sion einem Vollerfolg zweifellos näher, doch die Schützlinge von Aarau-Cheftrainer Sven Christ vermochten einen Punkt zu verteidigen. Auf den Rängen protestierten die Gästefans gegen freien Eintritt (!) und kostenloses Essen ("Attraktiver als Wii & Verpflegig wär en lebändigi Walliser Ultrabewegig!"). Die Eintrittsgelder wurden für einen gemeinnützigen Zweck gespendet, was wiederum auf einem Transparent ("CC mer wänd vo der kei Franke, d'Stiftig Seehalde seit danke!") nachzulesen war.
Samstag, 1. November 2014
FC Bazenheid 5 FC Wängi 2
2. Liga regional (OFV)
Sportplatz Ifang, Bazenheid
Zuschauer: 220
Rund zehn Jahre sollten vergehen bis zur Rückkehr nach Bazenheid. Einst war die Gemeinde im Toggenburg - zusammen mit Stecki - besucht worden, weil sie auf dem Heimweg aus St. Gallen lag. Damals war aber nur die zweite Mannschaft zu sehen, sodass der Ground nochmals mit dem Fanionteam gemacht werden sollte. Auf den ersten Blick wurde bemerkt, dass die beiden Stufen inzwischen Zuwachs erhalten haben - neu finden sich fünf Stück auf einer Längsseite. Bazenheid brauchte etwas mehr als eine Minute, um in Führung zu gehen. Aus halbrechter Position schlug das Leder im Netz der abstiegsbedrohten Gäste ein. Letztere kamen in der Folge ebenfalls zu Chancen, doch der aussichtsreichste Abschluss von Wängi wurde auf der Torlinie geklärt.
Vorerst war aber einzig Bazenheid in Jubelpose zu sehen, die den Vorsprung bis zur Halbzeit auf drei Längen ausbauten - und eine herrliche Direktabnahme zusätzlich vom rechten Innenpfosten abprallen sahen. Die Gäste aus dem Thurgau - nur 15 Kilometer entfernt - kamen zu Beginn des zweiten Durchgangs zu einem schnellen Torerfolg aus grosser Distanz, aber ein Doppelpack der Einheimischen in der Mitte der zweiten Halbzeit liess sämtliche Hoffnungen von Wängi platzen. Daran änderte auch ein später Treffer der Gäste - sehenswert in den Winkel - nichts mehr.
Sportplatz Ifang, Bazenheid
Zuschauer: 220
Rund zehn Jahre sollten vergehen bis zur Rückkehr nach Bazenheid. Einst war die Gemeinde im Toggenburg - zusammen mit Stecki - besucht worden, weil sie auf dem Heimweg aus St. Gallen lag. Damals war aber nur die zweite Mannschaft zu sehen, sodass der Ground nochmals mit dem Fanionteam gemacht werden sollte. Auf den ersten Blick wurde bemerkt, dass die beiden Stufen inzwischen Zuwachs erhalten haben - neu finden sich fünf Stück auf einer Längsseite. Bazenheid brauchte etwas mehr als eine Minute, um in Führung zu gehen. Aus halbrechter Position schlug das Leder im Netz der abstiegsbedrohten Gäste ein. Letztere kamen in der Folge ebenfalls zu Chancen, doch der aussichtsreichste Abschluss von Wängi wurde auf der Torlinie geklärt.
Vorerst war aber einzig Bazenheid in Jubelpose zu sehen, die den Vorsprung bis zur Halbzeit auf drei Längen ausbauten - und eine herrliche Direktabnahme zusätzlich vom rechten Innenpfosten abprallen sahen. Die Gäste aus dem Thurgau - nur 15 Kilometer entfernt - kamen zu Beginn des zweiten Durchgangs zu einem schnellen Torerfolg aus grosser Distanz, aber ein Doppelpack der Einheimischen in der Mitte der zweiten Halbzeit liess sämtliche Hoffnungen von Wängi platzen. Daran änderte auch ein später Treffer der Gäste - sehenswert in den Winkel - nichts mehr.
FC Zuzwil 1 FC St. Otmar 1
3. Liga regional (OFV)
Gemeindesportplatz, Zuzwil
Zuschauer: 80
In der Dunkelheit wurde Zuzwil (einige Kilometer östlich von Wil gelegen) erreicht, wo das einzig erreichbare Abendspiel in der Ostschweiz über die Bühne gehen sollte. Immerhin zwei Stehstufen auf der Hälfte einer Längsseite liessen sich vor Ort ausmachen. Bei diesem Abstiegskampf in der siebthöchsten Schweizer Spielklasse gingen die Gastgeber - ebenso Inhaber der roten Laterne - mit der ersten Möglichkeit alleine vor dem gegnerischen Keeper in Führung. Kurz vor der Halbzeit verpasste Zuzwil einige Chancen, während sich St. Otmar auf der anderen Seite nur über eine zweifelhafte (Nicht-)Elfmeterentscheidung zu Ungunsten der Sankt Galler enervieren konnte.
Im zweiten Durchgang änderten sich die Kräfteverhältnisse. Nun trat der Traditionsclub aus der Kantonshauptstadt, bekannt für seine Handball-Abteilung (als siebenmaliger Schweizer Meister), immer gefährlicher in Erscheinung, doch die Effizienz im Abschluss liess auch bei den Gästen zu wünschen übrig - so wurde das offene Gehäuse aus kürzester Distanz verfehlt. In der Mitte der zweiten Halbzeit kam St. Otmar nach einem Eckball aus dem Gewühl schliesslich doch noch zum Ausgleich, der dem Endstand entsprach - obwohl Zuzwil in der Schlussphase sogar noch seinen Torhüter infolge Krampferscheinungen (!) auswechseln musste.
Gemeindesportplatz, Zuzwil
Zuschauer: 80
In der Dunkelheit wurde Zuzwil (einige Kilometer östlich von Wil gelegen) erreicht, wo das einzig erreichbare Abendspiel in der Ostschweiz über die Bühne gehen sollte. Immerhin zwei Stehstufen auf der Hälfte einer Längsseite liessen sich vor Ort ausmachen. Bei diesem Abstiegskampf in der siebthöchsten Schweizer Spielklasse gingen die Gastgeber - ebenso Inhaber der roten Laterne - mit der ersten Möglichkeit alleine vor dem gegnerischen Keeper in Führung. Kurz vor der Halbzeit verpasste Zuzwil einige Chancen, während sich St. Otmar auf der anderen Seite nur über eine zweifelhafte (Nicht-)Elfmeterentscheidung zu Ungunsten der Sankt Galler enervieren konnte.
Im zweiten Durchgang änderten sich die Kräfteverhältnisse. Nun trat der Traditionsclub aus der Kantonshauptstadt, bekannt für seine Handball-Abteilung (als siebenmaliger Schweizer Meister), immer gefährlicher in Erscheinung, doch die Effizienz im Abschluss liess auch bei den Gästen zu wünschen übrig - so wurde das offene Gehäuse aus kürzester Distanz verfehlt. In der Mitte der zweiten Halbzeit kam St. Otmar nach einem Eckball aus dem Gewühl schliesslich doch noch zum Ausgleich, der dem Endstand entsprach - obwohl Zuzwil in der Schlussphase sogar noch seinen Torhüter infolge Krampferscheinungen (!) auswechseln musste.
Freitag, 31. Oktober 2014
Servette FC Genève U21 2 FC Veyrier Sports 2
2. Liga Interregional
Stade de Balexert, Genève
Zuschauer: 150
Einmal mehr sollte die Reise an diesem Abend nach Genf gehen, wo der zwanzigste Ground im Stadtkanton besucht wurde - gleichbedeutend mit der erstmaligen Komplettierung von Gruppe 1 in der fünfthöchsten Spielklasse. Die Nachwuchsauswahl des siebzehnfachen Schweizer Meisters trägt seine Heimspiele alternierend im Stade de la Fontenette (Spielstätte von Etoile Carouge) sowie im heimischen Leistungszentrum Balexert aus. Letzteres besteht aus drei ausbaulosen Spielfeldern, mit einem nur auf zwei Seiten begehbaren Hauptplatz auf künstlicher Unterlage.
Am Anfang stand der Servette-Keeper doppelt im negativen Fokus: Zuerst führte ein miserabler Abschlag zu einem Freistoss, der den Weg durch die heimische Mauer zur Führung für die Gäste fand. Dann später kam der Goalie bei einem Rückpass zu spät - Elfmeter, 0:2! Auf der anderen Seite verfehlten sämtliche Abschlüsse der fehleranfälligen Talentauswahl ihr Ziel deutlich. Umso überraschender, dass die Servettiens nach dem Seitenwechsel mittels Kopfball zum Anschluss kamen. Der Aufsteiger aus Veyrier vergab seinerseits einige Chancen grosszügig, was prompt durch den späten Ausgleich bestraft wurde. Beinahe wären die Gastgeber sogar noch zum Sieg gekommen, doch der Gästekeeper und die Querlatte verhinderten einen Last-Minute-Erfolg.
Stade de Balexert, Genève
Zuschauer: 150
Einmal mehr sollte die Reise an diesem Abend nach Genf gehen, wo der zwanzigste Ground im Stadtkanton besucht wurde - gleichbedeutend mit der erstmaligen Komplettierung von Gruppe 1 in der fünfthöchsten Spielklasse. Die Nachwuchsauswahl des siebzehnfachen Schweizer Meisters trägt seine Heimspiele alternierend im Stade de la Fontenette (Spielstätte von Etoile Carouge) sowie im heimischen Leistungszentrum Balexert aus. Letzteres besteht aus drei ausbaulosen Spielfeldern, mit einem nur auf zwei Seiten begehbaren Hauptplatz auf künstlicher Unterlage.
Am Anfang stand der Servette-Keeper doppelt im negativen Fokus: Zuerst führte ein miserabler Abschlag zu einem Freistoss, der den Weg durch die heimische Mauer zur Führung für die Gäste fand. Dann später kam der Goalie bei einem Rückpass zu spät - Elfmeter, 0:2! Auf der anderen Seite verfehlten sämtliche Abschlüsse der fehleranfälligen Talentauswahl ihr Ziel deutlich. Umso überraschender, dass die Servettiens nach dem Seitenwechsel mittels Kopfball zum Anschluss kamen. Der Aufsteiger aus Veyrier vergab seinerseits einige Chancen grosszügig, was prompt durch den späten Ausgleich bestraft wurde. Beinahe wären die Gastgeber sogar noch zum Sieg gekommen, doch der Gästekeeper und die Querlatte verhinderten einen Last-Minute-Erfolg.
Donnerstag, 30. Oktober 2014
FC Laufenburg-Kaisten 8 FC Lausen 72 1
3. Liga regional (FVNWS)
Sportplatz Blauen, Laufenburg
Zuschauer: 40
Als meine Wenigkeit letztmals ein Fussballspiel im Bezirkshauptort Laufenburg besuchte (2004), stand der damalige Viertligist kurz vor dem Zusammenschluss mit dem Nachbarclub aus Kaisten. Weil es sich seinerzeit trotz Bezeichnung 1a nur um eine zweite Mannschaft handelte, sollte ein erneuter Besuch auf dem ausbaulosen Sportplatz früher oder später erfolgen. Zehn Jahre sind inzwischen vergangenen - und das Fanionteam erst im Sommer in die 3. Liga aufgestiegen.
In der höheren Spielklasse wusste sich Laufenburg-Kaisten sofort zu etablieren, was auch vom abstiegsbedrohten Gast aus dem Baselbiet neidlos anerkannt werden musste. Der einheimische Tabellendritte kam nach zwanzig Minuten durch einen Kopfball zur Führung und erhöhte in der Folge durch drei Tore innert 400 Sekunden bis zur Pause auf 4:0. Im zweiten Umgang ging es - unterbrochen vom sehenswerten Lausener Ehrentreffer in den Winkel - im gleichen Stil weiter, sodass der bedauernswerte Gästekeeper mit seinen desolaten Vorderleuten wiederum viermal hinter sich greifen musste. Das Endstand wurde sinnigerweise durch ein Eigentor besiegelt.
Sportplatz Blauen, Laufenburg
Zuschauer: 40
Als meine Wenigkeit letztmals ein Fussballspiel im Bezirkshauptort Laufenburg besuchte (2004), stand der damalige Viertligist kurz vor dem Zusammenschluss mit dem Nachbarclub aus Kaisten. Weil es sich seinerzeit trotz Bezeichnung 1a nur um eine zweite Mannschaft handelte, sollte ein erneuter Besuch auf dem ausbaulosen Sportplatz früher oder später erfolgen. Zehn Jahre sind inzwischen vergangenen - und das Fanionteam erst im Sommer in die 3. Liga aufgestiegen.
In der höheren Spielklasse wusste sich Laufenburg-Kaisten sofort zu etablieren, was auch vom abstiegsbedrohten Gast aus dem Baselbiet neidlos anerkannt werden musste. Der einheimische Tabellendritte kam nach zwanzig Minuten durch einen Kopfball zur Führung und erhöhte in der Folge durch drei Tore innert 400 Sekunden bis zur Pause auf 4:0. Im zweiten Umgang ging es - unterbrochen vom sehenswerten Lausener Ehrentreffer in den Winkel - im gleichen Stil weiter, sodass der bedauernswerte Gästekeeper mit seinen desolaten Vorderleuten wiederum viermal hinter sich greifen musste. Das Endstand wurde sinnigerweise durch ein Eigentor besiegelt.
Mittwoch, 29. Oktober 2014
FC Luzern 1 FC Aarau 2
Schweizer Cup (1/8-Finale)
Stadion Allmend, Luzern
Zuschauer: 6145 (400)
Eigentlich sind die Parallelen unverkennbar: Beim bislang letzten Direktduell im Schweizer Cup zwischen Aarau und Luzern setzten sich Letztere auf dem gegnerischen Platz nach einem frühen Rückstand mit 2:1 durch. Alle Tore fielen in der ersten Hälfte. Damals befanden sich die Aarauer nach einigen Kanterniederlagen in der Meisterschaft in einer grossen Krise und verabschiedeten sich trotz Heimvorteil aus dem nationalen Cup. Bei der Wiederauflage des Derbys sollte es zur grossen Revanche - und dem ersten Aarauer Auswärtssieg in Luzern seit 2003 - kommen.
An diesem kühlen Oktober-Abend waren es die kriselnden Innerschweizer, die die frühe Führung durch Jantscher nicht zu nutzen vermochten und nach dem Ausgleich durch Dusan Djuric mittels Kopfball immer mehr in Unsicherheit verfielen, woran auch der bundesliga-gestählte Neo-Trainer Markus Babbel nichts zu ändern vermochte. Die Aarauer verdienten sich das Weiterkommen mit einem effizienten Auftritt und dem Freistosstreffer von Sandro Wieser, der das Leder aus grosser Distanz ins Netz zirkelte. Auf den Rängen herrschte eine starke Stimmung, wobei sich die Szene Aarau mit einem dichten Intro auszuzeichen wusste, während es auf der Gegenseite eine nette Spielkarten-Choreographie ("Alles auf Sieg!") und einige kleinere Pyro-Einlagen zu sehen gab.
Stadion Allmend, Luzern
Zuschauer: 6145 (400)
Eigentlich sind die Parallelen unverkennbar: Beim bislang letzten Direktduell im Schweizer Cup zwischen Aarau und Luzern setzten sich Letztere auf dem gegnerischen Platz nach einem frühen Rückstand mit 2:1 durch. Alle Tore fielen in der ersten Hälfte. Damals befanden sich die Aarauer nach einigen Kanterniederlagen in der Meisterschaft in einer grossen Krise und verabschiedeten sich trotz Heimvorteil aus dem nationalen Cup. Bei der Wiederauflage des Derbys sollte es zur grossen Revanche - und dem ersten Aarauer Auswärtssieg in Luzern seit 2003 - kommen.
An diesem kühlen Oktober-Abend waren es die kriselnden Innerschweizer, die die frühe Führung durch Jantscher nicht zu nutzen vermochten und nach dem Ausgleich durch Dusan Djuric mittels Kopfball immer mehr in Unsicherheit verfielen, woran auch der bundesliga-gestählte Neo-Trainer Markus Babbel nichts zu ändern vermochte. Die Aarauer verdienten sich das Weiterkommen mit einem effizienten Auftritt und dem Freistosstreffer von Sandro Wieser, der das Leder aus grosser Distanz ins Netz zirkelte. Auf den Rängen herrschte eine starke Stimmung, wobei sich die Szene Aarau mit einem dichten Intro auszuzeichen wusste, während es auf der Gegenseite eine nette Spielkarten-Choreographie ("Alles auf Sieg!") und einige kleinere Pyro-Einlagen zu sehen gab.
Sonntag, 26. Oktober 2014
FC Savièse III 2 FC Aproz 1
5. Liga regional (AVF)
Ancien Stade St-Germain, Savièse
Zuschauer: 60
Zeitumstellung? Länger schlafen? Nein, um sechs Uhr morgens sorgte der Wecker für ein frühes Aufstehen, exakt drei Stunden später war der Walliser Hauptort Sion erreicht. Infolge fehlender Busverbindung wurde der Aufstieg nach Savièse (und somit mehr als 300 Höhenmeter) zu Fuss bewältigt. Ausser Atem wurde das alternde Stadion im Dorfkern - inzwischen nur noch von der dritten Mannschaft sowie Nachwuchsteams genutzt - pünktlich erreicht. Der Ground kann mit einer mächtigen Stahlrohrkonstruktion (acht Sitzreihen) begeistern, welche sich aber in einem maroden Zustand befindet. Als ein Ball gegen das Tribünendach prallte, löste sich prompt ein Stück der Konstruktion, um einen Spieler auf dem Rasen nur knapp zu verfehlen.
Der Morgenkick bewegte sich auf dem erwarteten Niveau, wobei sich der bislang ungeschlagene Tabellenführer aus Aproz - trainiert von einer resoluten Gestalt weiblicher Art - sichtlich schwer tat. So kam die heimische Drittvertretung schliesslich nach einer halben Stunde zur Führung per Distanzschuss, was die Gäste nur wenige Minuten später vom Penaltypunkt mit dem glückhaften Ausgleich beantworteten. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine hektische Begegnung mit seltenen Chancen. Akustisch wurde die sonntägliche Idylle immer wieder von einigen Aproz-Supportern mit Sprechchören unterbrochen, deren Unterstützung allerdings nichts einbrachte; stattdessen kamen die Gastgeber in den Tiefen der Nachspielzeit mit einem zügigen Konter via Innenpfosten zum nicht mehr für möglich gehaltenen Siegestreffer an diesem sonnigen Morgen.
Ancien Stade St-Germain, Savièse
Zuschauer: 60
Zeitumstellung? Länger schlafen? Nein, um sechs Uhr morgens sorgte der Wecker für ein frühes Aufstehen, exakt drei Stunden später war der Walliser Hauptort Sion erreicht. Infolge fehlender Busverbindung wurde der Aufstieg nach Savièse (und somit mehr als 300 Höhenmeter) zu Fuss bewältigt. Ausser Atem wurde das alternde Stadion im Dorfkern - inzwischen nur noch von der dritten Mannschaft sowie Nachwuchsteams genutzt - pünktlich erreicht. Der Ground kann mit einer mächtigen Stahlrohrkonstruktion (acht Sitzreihen) begeistern, welche sich aber in einem maroden Zustand befindet. Als ein Ball gegen das Tribünendach prallte, löste sich prompt ein Stück der Konstruktion, um einen Spieler auf dem Rasen nur knapp zu verfehlen.
Der Morgenkick bewegte sich auf dem erwarteten Niveau, wobei sich der bislang ungeschlagene Tabellenführer aus Aproz - trainiert von einer resoluten Gestalt weiblicher Art - sichtlich schwer tat. So kam die heimische Drittvertretung schliesslich nach einer halben Stunde zur Führung per Distanzschuss, was die Gäste nur wenige Minuten später vom Penaltypunkt mit dem glückhaften Ausgleich beantworteten. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine hektische Begegnung mit seltenen Chancen. Akustisch wurde die sonntägliche Idylle immer wieder von einigen Aproz-Supportern mit Sprechchören unterbrochen, deren Unterstützung allerdings nichts einbrachte; stattdessen kamen die Gastgeber in den Tiefen der Nachspielzeit mit einem zügigen Konter via Innenpfosten zum nicht mehr für möglich gehaltenen Siegestreffer an diesem sonnigen Morgen.
FC Savièse 3 FC Salgesch 1
2. Liga regional (AVF)
Nouveau Stade St-Germain, Savièse
Zuschauer: 200
Einige Schritte genügten, um das "neue" Stadion in Savièse (erbaut 1989) mit einer schmucken Tribüne (sowie elf Sitzreihen) zu erreichen. Ein unterklassiger Frauenkick auf der grünen Fläche zog ohne grosse Beachtung vorbei, ehe es mit dem Anstoss des Spitzenkampfs - vorgenommen durch den Walliser Staatsrat (und Salgescher) Jean-Michel Cina - losgehen konnte. Der Leader aus dem Bezirk Leuk, direkt an der innerkantonalen Sprachgrenze gelegen, fand besser ins Spiel, was wenige Zeigerumdrehungen vor der Halbzeit schliesslich zum Führungstreffer für die Gäste führte. Aber Savièse wusste postwendend zu reagieren und nur fünf Minuten später mit einem wuchtigen Abschluss vor dem gegnerischen Keeper aus kurzer Distanz auszugleichen.
Bei wolkenloser Witterung setzte Savièse seinen Steigerungslauf im zweiten Durchgang sogleich fort. Der erste Abschluss nach einem seitlichen Freistoss prallte an den linken Pfosten, aber nur wenige Augenblicke später lag der Ball dennoch im Netz. Die Oberwalliser antworteten mit einem direkt ans Kreuzeck getretenen Corner, doch der letzte Treffer des Nachmittags ging erneut auf das Konto der Hausherren, die den Tabellenführer somit entthronen - und ihrerseits zum Sprung von Platz sechs (!) an die Ranglistenspitze ansetzten. In der Schlussphase verpasste Savièse einen noch deutlicheren Heimerfolg, als ein weiterer Abschluss nur an der Querlatte landete.
Nouveau Stade St-Germain, Savièse
Zuschauer: 200
Einige Schritte genügten, um das "neue" Stadion in Savièse (erbaut 1989) mit einer schmucken Tribüne (sowie elf Sitzreihen) zu erreichen. Ein unterklassiger Frauenkick auf der grünen Fläche zog ohne grosse Beachtung vorbei, ehe es mit dem Anstoss des Spitzenkampfs - vorgenommen durch den Walliser Staatsrat (und Salgescher) Jean-Michel Cina - losgehen konnte. Der Leader aus dem Bezirk Leuk, direkt an der innerkantonalen Sprachgrenze gelegen, fand besser ins Spiel, was wenige Zeigerumdrehungen vor der Halbzeit schliesslich zum Führungstreffer für die Gäste führte. Aber Savièse wusste postwendend zu reagieren und nur fünf Minuten später mit einem wuchtigen Abschluss vor dem gegnerischen Keeper aus kurzer Distanz auszugleichen.
Bei wolkenloser Witterung setzte Savièse seinen Steigerungslauf im zweiten Durchgang sogleich fort. Der erste Abschluss nach einem seitlichen Freistoss prallte an den linken Pfosten, aber nur wenige Augenblicke später lag der Ball dennoch im Netz. Die Oberwalliser antworteten mit einem direkt ans Kreuzeck getretenen Corner, doch der letzte Treffer des Nachmittags ging erneut auf das Konto der Hausherren, die den Tabellenführer somit entthronen - und ihrerseits zum Sprung von Platz sechs (!) an die Ranglistenspitze ansetzten. In der Schlussphase verpasste Savièse einen noch deutlicheren Heimerfolg, als ein weiterer Abschluss nur an der Querlatte landete.
Samstag, 25. Oktober 2014
FC Thun 0 FC Aarau 0
Raiffeisen Super League
Arena Thun, Thun
Zuschauer: 5421 (200)
Im dritten Anlauf stand Aarau sehr nahe am ersten Vollerfolg in der Arena Thun, auch wenn die heimstarken Gastgeber - bislang in fünf von sechs Ligaspielen vor eigenem Publikum siegreich - vor dem Seitenwechsel mit einem zügigen Umschaltspiel zu guten Chancen kamen. Im zweiten Durchgang traten die Schützlinge von Chefcoach Sven Christ stark verbessert auf, woraus eine erste Möglichkeit von Juan Pablo Garat resultierte; sein Schuss wurde auf der Torlinie geklärt.
Nach einer knappen Stunde Spielzeit traf Wieser, eben erst eingewechselt, aus zwanzig Metern an die Torumrandung. Und schliesslich wurde ein erster Treffer von Neuzuzug Ognjen Mudrinski wegen einer zweifelhaften Offsideposition annulliert, sodass die Begegnung im Berner Oberland torlos endete. Auf den Zuschauerrängen machten die heimischen Supporter mit einem dichten Fahnen-Intro, gefolgt von einer kleinen pyrotechnischen Einlage, auf sich aufmerksam.
Arena Thun, Thun
Zuschauer: 5421 (200)
Im dritten Anlauf stand Aarau sehr nahe am ersten Vollerfolg in der Arena Thun, auch wenn die heimstarken Gastgeber - bislang in fünf von sechs Ligaspielen vor eigenem Publikum siegreich - vor dem Seitenwechsel mit einem zügigen Umschaltspiel zu guten Chancen kamen. Im zweiten Durchgang traten die Schützlinge von Chefcoach Sven Christ stark verbessert auf, woraus eine erste Möglichkeit von Juan Pablo Garat resultierte; sein Schuss wurde auf der Torlinie geklärt.
Nach einer knappen Stunde Spielzeit traf Wieser, eben erst eingewechselt, aus zwanzig Metern an die Torumrandung. Und schliesslich wurde ein erster Treffer von Neuzuzug Ognjen Mudrinski wegen einer zweifelhaften Offsideposition annulliert, sodass die Begegnung im Berner Oberland torlos endete. Auf den Zuschauerrängen machten die heimischen Supporter mit einem dichten Fahnen-Intro, gefolgt von einer kleinen pyrotechnischen Einlage, auf sich aufmerksam.
Sonntag, 19. Oktober 2014
FC Bischofszell 2 FC Abtwil-Engelburg 2
2. Liga regional (OFV)
Sportplatz Bruggfeld, Bischofszell
Zuschauer: 120
Ende Oktober zeigte sich der Sommer nochmals von seiner besten Seite, was zum Besuch in der Rosenstadt Bischofszell einlud. Auf dem ausbaulosen Sportplatz (ohne Flutlicht!) waren erst zwei Minuten gespielt, als ein Freistoss von Abtwil-Engelburg an die Querlatte prallte. Aus dem Nichts kamen die Gastgeber noch in der Startphase zu einem Foulpenalty, dem die heimische Führung folgte. Erst in der dritten Minute der Nachspielzeit gelang es den Gästen aus ihrer spielerischen Dominanz Profit zu ziehen - in Form eines verdienten Ausgleichs vor dem Seitenwechsel.
Als sich die abstiegsbedrohten Gastgeber nach Wiederanpfiff eine gelb-rote Karte einhandelten, schien der weitere Verlauf der Begegnung vorgezeichnet. Aber Abtwil-Engelburg tat sich extrem schwer - zum lautstarken Ärger seines Trainers. Zwar gingen die Gäste durch einen Heber vor dem Anbruch der finalen Viertelstunde erstmals in Front, doch Bischofszell kam in numerischer Unterzahl durch einen wuchtigen Kopfball tatsächlich zum erneuten Ausgleich. Dies entsprach auch dem Endstand, weil beide Equipen in der Nachspielzeit um Haaresbreite scheiterten.
Sportplatz Bruggfeld, Bischofszell
Zuschauer: 120
Ende Oktober zeigte sich der Sommer nochmals von seiner besten Seite, was zum Besuch in der Rosenstadt Bischofszell einlud. Auf dem ausbaulosen Sportplatz (ohne Flutlicht!) waren erst zwei Minuten gespielt, als ein Freistoss von Abtwil-Engelburg an die Querlatte prallte. Aus dem Nichts kamen die Gastgeber noch in der Startphase zu einem Foulpenalty, dem die heimische Führung folgte. Erst in der dritten Minute der Nachspielzeit gelang es den Gästen aus ihrer spielerischen Dominanz Profit zu ziehen - in Form eines verdienten Ausgleichs vor dem Seitenwechsel.
Als sich die abstiegsbedrohten Gastgeber nach Wiederanpfiff eine gelb-rote Karte einhandelten, schien der weitere Verlauf der Begegnung vorgezeichnet. Aber Abtwil-Engelburg tat sich extrem schwer - zum lautstarken Ärger seines Trainers. Zwar gingen die Gäste durch einen Heber vor dem Anbruch der finalen Viertelstunde erstmals in Front, doch Bischofszell kam in numerischer Unterzahl durch einen wuchtigen Kopfball tatsächlich zum erneuten Ausgleich. Dies entsprach auch dem Endstand, weil beide Equipen in der Nachspielzeit um Haaresbreite scheiterten.
Samstag, 18. Oktober 2014
FC Aarau 0 FC St. Gallen 3
Raiffeisen Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 4848 (100)
Erstmals setzte es in der Amtszeit von Chefcoach Sven Christ eine deutliche Niederlage ab, was sich mit der Aarauer Fehleranfälligkeit und der unterschiedlichen Effizienz beider Mannschaften erklären liess. Die Ostschweizer gingen kurz vor dem Seitenwechsel nach einem Eckball durch Besle in Führung. Danach spielte Aarau zwar wacher vorwärts, vermochte seine Chancen durch Andrist, Burki und Senger jedoch nicht in Tore umzumünzen; stattdessen sorgte Tafer inmitten der Aarauer Druckpause nach einem Ballverlust im Spielaufbau für die Entscheidung zugunsten der Gäste, ehe Tréand einen (zu) deutlichen Endstand gegen aufgebende Gastgeber fixierte.
Auf den Rängen tat sich die "Szene Aarau" mit einer kleinen Choreographie zum geplanten, von einer Beschwerde blockierten Neubau des Stadions hervor. In einem Fahnenmeer war zu lesen: "En demokratische Entscheid akzeptiere, s'Stadion realisiere!" (oben) bzw. "Aarau mues läbe!" (unten), abgerundet von einigen abgefeuerten Luftschlangen in den Clubfarben. Im Gästeblock gab es ausserordentlich viel Bewegungsfreiheit, weil der Dachverband der FCSG-Fans zu einem Boykott gegen die hohen Eintrittspreise (ohne Abstufungen) aufrief; schliesslich fand sich eine knappe Hundertschaft im Gästesektor ein. Andere konnten im heimischen Bereich ausgemacht werden, während es die Mehrheit vorzog, einen stillen Protest vor dem Stadion abzuhalten.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 4848 (100)
Erstmals setzte es in der Amtszeit von Chefcoach Sven Christ eine deutliche Niederlage ab, was sich mit der Aarauer Fehleranfälligkeit und der unterschiedlichen Effizienz beider Mannschaften erklären liess. Die Ostschweizer gingen kurz vor dem Seitenwechsel nach einem Eckball durch Besle in Führung. Danach spielte Aarau zwar wacher vorwärts, vermochte seine Chancen durch Andrist, Burki und Senger jedoch nicht in Tore umzumünzen; stattdessen sorgte Tafer inmitten der Aarauer Druckpause nach einem Ballverlust im Spielaufbau für die Entscheidung zugunsten der Gäste, ehe Tréand einen (zu) deutlichen Endstand gegen aufgebende Gastgeber fixierte.
Auf den Rängen tat sich die "Szene Aarau" mit einer kleinen Choreographie zum geplanten, von einer Beschwerde blockierten Neubau des Stadions hervor. In einem Fahnenmeer war zu lesen: "En demokratische Entscheid akzeptiere, s'Stadion realisiere!" (oben) bzw. "Aarau mues läbe!" (unten), abgerundet von einigen abgefeuerten Luftschlangen in den Clubfarben. Im Gästeblock gab es ausserordentlich viel Bewegungsfreiheit, weil der Dachverband der FCSG-Fans zu einem Boykott gegen die hohen Eintrittspreise (ohne Abstufungen) aufrief; schliesslich fand sich eine knappe Hundertschaft im Gästesektor ein. Andere konnten im heimischen Bereich ausgemacht werden, während es die Mehrheit vorzog, einen stillen Protest vor dem Stadion abzuhalten.
Freitag, 17. Oktober 2014
FC Neuenhof 2 FC Ata-Spor 3
4. Liga regional (AFV)
Sportplatz Stausee, Neuenhof
Zuschauer: 60
Auf der Zugstrecke von Baden nach Zürich ist der triste Sportplatz Stausee jeweils aus nächster Nähe zu erblicken. Vor Ort wurden die wenigen Zuschauer von einem engagierten, aber oftmals übermotivierten Platzspeaker beschallt - ob es in der achthöchsten Spielklasse aber wirklich noch Pressekonferenzen mit den Trainern und Halbzeitinterviews mit verletzten Akteuren brauchte, ist hier offen gelassen. Auch Hinweise auf den "Spitzenkampf" (im Minutentakt wiederholter O-Ton) durften nicht fehlen. Davon schienen sich die Mannschaften anstacheln zu lassen. In der zweiten Minute traf Neuenhof mit einem Schuss in die entfernte Torecke zur Führung, einige Minuten und mehrere Chancen später kamen die türkischen Gäste aus Seon per Kopf zum Ausgleich.
Eine halbe Stunde war gespielt, als ein schönes Solo der Hausherren, welche sich inzwischen als spielbestimmend erwiesen, mit einem Lattenschuss endete. Allerdings kam Ata-Spor zu Beginn der zweiten Halbzeit - wiederum durch einen Kopfball - zur erstmaligen Führung, welche sich bei einem Abschluss an den Pfosten beinahe verdoppelt hätte. Nachdem der dritte Treffer der Gäste - im zweiten Anlauf nach einem verunglückten Freistoss - dennoch zur Tatsache geworden war, reagierte Neuenhof seinerseits mit einem Kopfballtor im Anschluss an einen Freistoss, was den Endstand gleichkam. Dadurch haben die beiden ärgsten Verfolger von Leader Bremgarten ihre Plätze in der Tabelle an diesem Herbstabend im Neuenhofer Industriequartier getauscht.
Sportplatz Stausee, Neuenhof
Zuschauer: 60
Auf der Zugstrecke von Baden nach Zürich ist der triste Sportplatz Stausee jeweils aus nächster Nähe zu erblicken. Vor Ort wurden die wenigen Zuschauer von einem engagierten, aber oftmals übermotivierten Platzspeaker beschallt - ob es in der achthöchsten Spielklasse aber wirklich noch Pressekonferenzen mit den Trainern und Halbzeitinterviews mit verletzten Akteuren brauchte, ist hier offen gelassen. Auch Hinweise auf den "Spitzenkampf" (im Minutentakt wiederholter O-Ton) durften nicht fehlen. Davon schienen sich die Mannschaften anstacheln zu lassen. In der zweiten Minute traf Neuenhof mit einem Schuss in die entfernte Torecke zur Führung, einige Minuten und mehrere Chancen später kamen die türkischen Gäste aus Seon per Kopf zum Ausgleich.
Eine halbe Stunde war gespielt, als ein schönes Solo der Hausherren, welche sich inzwischen als spielbestimmend erwiesen, mit einem Lattenschuss endete. Allerdings kam Ata-Spor zu Beginn der zweiten Halbzeit - wiederum durch einen Kopfball - zur erstmaligen Führung, welche sich bei einem Abschluss an den Pfosten beinahe verdoppelt hätte. Nachdem der dritte Treffer der Gäste - im zweiten Anlauf nach einem verunglückten Freistoss - dennoch zur Tatsache geworden war, reagierte Neuenhof seinerseits mit einem Kopfballtor im Anschluss an einen Freistoss, was den Endstand gleichkam. Dadurch haben die beiden ärgsten Verfolger von Leader Bremgarten ihre Plätze in der Tabelle an diesem Herbstabend im Neuenhofer Industriequartier getauscht.
Donnerstag, 16. Oktober 2014
FC Veltheim 0 FC Schönenwerd-Niedergösgen 2
4. Liga regional (AFV)
Sportplatz Schachen, Veltheim
Zuschauer: 40
Eine Viertelstunde Fussmarsch - vom benachbarten Bahnhof Schinznach Bad - ist zu bewältigen, um den ausbaulosen Sportplatz in einer Waldlichtung am Aareufer zu erblicken, was sich in der Dunkelheit auf unbeleuchteten Feldwegen als Herausforderung erwies. Ebenso schwierig sollte dieses Duell zweier Auswahlen aus dem Mittelfeld der Tabelle in der zweituntersten Spielklasse werden. Es begann noch verheissungsvoll, als der gastierende Fusionsverein FCSN - erst 2012 aus dem Zusammenschluss von FC Schönenwerd 1907 und FC Niedergösgen 1931 entstanden - nach einer Viertelstunde nach einem seitlichen Freistoss im Nachsetzen in Führung ging.
Aber in der Folge entwickelte sich eine zerfahrene, von vielen Fouls sowie Meckereien - vor allem seitens der Einheimischen - geprägte Begegnung. Erst recht, als Schönenwerd-Niedergösgen vor dem Seitenwechsel per Kopfstoss noch auf 2:0 erhöhen konnte. Anfangs zweiter Halbzeit besass Veltheim seine einzige Torchance im gesamten Spiel, als ein holpriger Abschluss schliesslich auf der Linie geklärt werden konnte. Die abgeklärten Gäste brachten ihre Führung - und somit auch drei Punkte auf des Gegners Platz - schlussendlich mühelos über die verbleibende Spielzeit.
Sportplatz Schachen, Veltheim
Zuschauer: 40
Eine Viertelstunde Fussmarsch - vom benachbarten Bahnhof Schinznach Bad - ist zu bewältigen, um den ausbaulosen Sportplatz in einer Waldlichtung am Aareufer zu erblicken, was sich in der Dunkelheit auf unbeleuchteten Feldwegen als Herausforderung erwies. Ebenso schwierig sollte dieses Duell zweier Auswahlen aus dem Mittelfeld der Tabelle in der zweituntersten Spielklasse werden. Es begann noch verheissungsvoll, als der gastierende Fusionsverein FCSN - erst 2012 aus dem Zusammenschluss von FC Schönenwerd 1907 und FC Niedergösgen 1931 entstanden - nach einer Viertelstunde nach einem seitlichen Freistoss im Nachsetzen in Führung ging.
Aber in der Folge entwickelte sich eine zerfahrene, von vielen Fouls sowie Meckereien - vor allem seitens der Einheimischen - geprägte Begegnung. Erst recht, als Schönenwerd-Niedergösgen vor dem Seitenwechsel per Kopfstoss noch auf 2:0 erhöhen konnte. Anfangs zweiter Halbzeit besass Veltheim seine einzige Torchance im gesamten Spiel, als ein holpriger Abschluss schliesslich auf der Linie geklärt werden konnte. Die abgeklärten Gäste brachten ihre Führung - und somit auch drei Punkte auf des Gegners Platz - schlussendlich mühelos über die verbleibende Spielzeit.
Mittwoch, 8. Oktober 2014
SC Zurzach 0 FC Döttingen 6
4. Liga regional (AFV)
Sportplatz Barz, Bad Zurzach
Zuschauer: 50
In der letzten Spielzeit war Döttingen auf seinem Siegeszug in der 5. Liga beim Heimspiel gegen die zweite Mannschaft aus Zurzach (7:3) besucht worden. Nun ging es - nach dem realisierten Aufstieg - gegen das Fanionteam aus der Aargauer Bäderstadt. Und erneut sollte es eine klare Angelegenheit werden für die Gelb-Schwarzen: In der zwölften Minute wurde der Torreigen von Döttingen alleine vor dem gegnerischen Torhüter eröffnet. Zwei Abschlüsse von linksaussen - jeweils in die entfernte Torecke - sorgten für einen beruhigenden Vorsprung der Gäste.
Die Gastgeber vergaben ihre wenigen Abschlussmöglichkeiten kläglich, während Döttingen noch vor dem Seitenwechsel zu einem vierten Treffer kam. Im zweiten Durchgang ereignete sich auf dem ausbaulosen Sportplatz - abgesehen von einem kleinen Graswall (mit Holzbänken) auf einer Längsseite - längere Zeit nichts mehr, ehe Döttingen durch einen sehenswerten Schuss aus rund zwanzig Metern sowie einen Abschluss im Zentrum nach einem Freistoss schliesslich noch das halbe Dutzend voll machte, um einen hochverdienten Auswärtssieg in Zurzach zu feiern.
Sportplatz Barz, Bad Zurzach
Zuschauer: 50
In der letzten Spielzeit war Döttingen auf seinem Siegeszug in der 5. Liga beim Heimspiel gegen die zweite Mannschaft aus Zurzach (7:3) besucht worden. Nun ging es - nach dem realisierten Aufstieg - gegen das Fanionteam aus der Aargauer Bäderstadt. Und erneut sollte es eine klare Angelegenheit werden für die Gelb-Schwarzen: In der zwölften Minute wurde der Torreigen von Döttingen alleine vor dem gegnerischen Torhüter eröffnet. Zwei Abschlüsse von linksaussen - jeweils in die entfernte Torecke - sorgten für einen beruhigenden Vorsprung der Gäste.
Die Gastgeber vergaben ihre wenigen Abschlussmöglichkeiten kläglich, während Döttingen noch vor dem Seitenwechsel zu einem vierten Treffer kam. Im zweiten Durchgang ereignete sich auf dem ausbaulosen Sportplatz - abgesehen von einem kleinen Graswall (mit Holzbänken) auf einer Längsseite - längere Zeit nichts mehr, ehe Döttingen durch einen sehenswerten Schuss aus rund zwanzig Metern sowie einen Abschluss im Zentrum nach einem Freistoss schliesslich noch das halbe Dutzend voll machte, um einen hochverdienten Auswärtssieg in Zurzach zu feiern.
Dienstag, 7. Oktober 2014
FC Schinznach Bad 1 FC Windisch 3
Aargauer Cup (2. Runde)
Sportplatz Schachen, Schinznach Bad
Zuschauer: 70
Auf dem ausbaulosen Sportplatz am Aareufer kam es zu einem (überraschend) ausgeglichenen Duell in der zweiten Hauptrunde des regionalen Pokals. Zwar war Windisch - vor den Augen von Profi-Trainer und Vereinspräsident Raimondo Ponte - aufgrund des (Zwei-)Klassenunterschieds naturgemäss spielbestimmend, doch gefährlich wurde es erst nach einer halben Stunde, als das Leder innert weningen Sekunden gleich zweimal an der Torumrandung landete. Zudem konnte sich Schinznach Bad auf einen starken Torhüter verlassen, der die Gäste-Chancen mehrmals zu Nichte machte. Kurz vor dem Seitenwechsel kamen die Hausherren im strömenden Regen sogar selbst zu einem ersten Abschluss, der das gegnerische Gehäuse nur knappe verfehlte.
Im zweiten Durchgang wurden die Möglichkeiten für die Gäste immer grösser - mit allen Mitteln versuchte sich der Viertligist gegen den drohenden Gegentreffer zu wehren, aber in der Mitte der zweiten Halbzeit führte ein unhaltbar abgefälschter Flachschuss schliesslich zur hochverdienten Führung für Windisch. Als das Spiel bereits entschieden schien, kam Schinznach Bad durch einen simplen Spielzug freistehend vor dem gegnerischen Goalie zum Ausgleich. Aber Windisch - ohne einige Stammspieler angetreten - verhinderte eine Überzeit schliesslich mit zwei individuellen Glanzpunkten von Ex-Profi Alain Junior Ollé Ollé (RW Ahlen, SC Freiburg, Stabaek) und dem früheren Aarau-Talent Carmine Pascariello in den letzten Minuten der regulären Spielzeit.
Sportplatz Schachen, Schinznach Bad
Zuschauer: 70
Auf dem ausbaulosen Sportplatz am Aareufer kam es zu einem (überraschend) ausgeglichenen Duell in der zweiten Hauptrunde des regionalen Pokals. Zwar war Windisch - vor den Augen von Profi-Trainer und Vereinspräsident Raimondo Ponte - aufgrund des (Zwei-)Klassenunterschieds naturgemäss spielbestimmend, doch gefährlich wurde es erst nach einer halben Stunde, als das Leder innert weningen Sekunden gleich zweimal an der Torumrandung landete. Zudem konnte sich Schinznach Bad auf einen starken Torhüter verlassen, der die Gäste-Chancen mehrmals zu Nichte machte. Kurz vor dem Seitenwechsel kamen die Hausherren im strömenden Regen sogar selbst zu einem ersten Abschluss, der das gegnerische Gehäuse nur knappe verfehlte.
Im zweiten Durchgang wurden die Möglichkeiten für die Gäste immer grösser - mit allen Mitteln versuchte sich der Viertligist gegen den drohenden Gegentreffer zu wehren, aber in der Mitte der zweiten Halbzeit führte ein unhaltbar abgefälschter Flachschuss schliesslich zur hochverdienten Führung für Windisch. Als das Spiel bereits entschieden schien, kam Schinznach Bad durch einen simplen Spielzug freistehend vor dem gegnerischen Goalie zum Ausgleich. Aber Windisch - ohne einige Stammspieler angetreten - verhinderte eine Überzeit schliesslich mit zwei individuellen Glanzpunkten von Ex-Profi Alain Junior Ollé Ollé (RW Ahlen, SC Freiburg, Stabaek) und dem früheren Aarau-Talent Carmine Pascariello in den letzten Minuten der regulären Spielzeit.
Sonntag, 5. Oktober 2014
FC Engstringen 4 Benfica Clube de Zurique 2
3. Liga regional (FVRZ)
Sportplatz Oberwerd, Oberengstringen
Zuschauer: 100
Am Sonntagmorgen voller Motivation erwacht, stand diesem kurzfristigen Besuch beim Zürcher Tabellenletzten in der 3. Liga (Gruppe 2) nichts mehr im Wege. Auf dem ausbaufreien Sportplatz ging Engstringen per Kopfball nach zwanzig Minuten in Front, was die portugiesisch-stämmigen Kontrahenten wenige Zeigerumdrehungen später mit einem direkt verwandelten Freistoss von rechtsaussen auszugleichen wussten. Nach dem Seitenwechsel fanden die Gastgeber erneut besser ins Spiel, woraus ein Doppelschlag in den ersten Minuten nach der Pause resultierte.
Zwar gelang Benfica der erneute Anschlusstreffer, doch ein Strafstoss sorgte schliesslich für die endgültige Entscheidung zugunsten von Engstringen, die die rote Laterne somit an den heutigen Gegner abgeben konnten. Ärgerlich war, dass die Hausherren in der Schlussphase noch mehrere Grosschancen kläglich vergaben. Als völlig unsportlich muss das Verhalten einiger Heisssporne in den Reihen der Lusitaner bezeichnet werden, die den eigenen Verein durch versteckte Foulspiele und verbale Entgleisungen gegenüber Gegnern, Schiedsrichter und Zuschauern in Verruf bringen.
Sportplatz Oberwerd, Oberengstringen
Zuschauer: 100
Am Sonntagmorgen voller Motivation erwacht, stand diesem kurzfristigen Besuch beim Zürcher Tabellenletzten in der 3. Liga (Gruppe 2) nichts mehr im Wege. Auf dem ausbaufreien Sportplatz ging Engstringen per Kopfball nach zwanzig Minuten in Front, was die portugiesisch-stämmigen Kontrahenten wenige Zeigerumdrehungen später mit einem direkt verwandelten Freistoss von rechtsaussen auszugleichen wussten. Nach dem Seitenwechsel fanden die Gastgeber erneut besser ins Spiel, woraus ein Doppelschlag in den ersten Minuten nach der Pause resultierte.
Zwar gelang Benfica der erneute Anschlusstreffer, doch ein Strafstoss sorgte schliesslich für die endgültige Entscheidung zugunsten von Engstringen, die die rote Laterne somit an den heutigen Gegner abgeben konnten. Ärgerlich war, dass die Hausherren in der Schlussphase noch mehrere Grosschancen kläglich vergaben. Als völlig unsportlich muss das Verhalten einiger Heisssporne in den Reihen der Lusitaner bezeichnet werden, die den eigenen Verein durch versteckte Foulspiele und verbale Entgleisungen gegenüber Gegnern, Schiedsrichter und Zuschauern in Verruf bringen.
FC Aarau 3 BSC Young Boys 2
Raiffeisen Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 5184 (700)
Die Aarauer liessen sich auch im vierten Direktvergleich mit den Bundesstädtern in diesem Jahr nicht bezwingen, obwohl sie zweimal in Rückstand gelegen waren. Rund zwanzig Minuten waren gespielt, als Bertone nach schöner Nikci-Vorarbeit für die Berner Führung sorgte. Nachdem Igor Nganga nach einer Freistossflanke von Sven Lüscher auszugleichen wusste, sorgte Steffen mit einem spektakulären Seitfallzieher für einen erneuten Berner Jubel - und den Halbzeitstand.
Nach der Pause - und zwei personellen Wechseln - trat Aarau stärker auf, was zur abermaligen Egalisation des Spielstands durch einen Kopfball (!) von Stephan Andrist führte. Und der Berner Oberländer in Diensten der Aarauer blühte nach seinem ersten Saisontreffer richtiggehend auf - schliesslich belohnte er sich selbst für einen starken Auftritt, indem er in der 84. Minute mittels Direktschuss für einen umjubelten, mit viel Kampf realisierten Heimsieg im Brügglifeld sorgte.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 5184 (700)
Die Aarauer liessen sich auch im vierten Direktvergleich mit den Bundesstädtern in diesem Jahr nicht bezwingen, obwohl sie zweimal in Rückstand gelegen waren. Rund zwanzig Minuten waren gespielt, als Bertone nach schöner Nikci-Vorarbeit für die Berner Führung sorgte. Nachdem Igor Nganga nach einer Freistossflanke von Sven Lüscher auszugleichen wusste, sorgte Steffen mit einem spektakulären Seitfallzieher für einen erneuten Berner Jubel - und den Halbzeitstand.
Nach der Pause - und zwei personellen Wechseln - trat Aarau stärker auf, was zur abermaligen Egalisation des Spielstands durch einen Kopfball (!) von Stephan Andrist führte. Und der Berner Oberländer in Diensten der Aarauer blühte nach seinem ersten Saisontreffer richtiggehend auf - schliesslich belohnte er sich selbst für einen starken Auftritt, indem er in der 84. Minute mittels Direktschuss für einen umjubelten, mit viel Kampf realisierten Heimsieg im Brügglifeld sorgte.
Samstag, 4. Oktober 2014
Weggiser SC 1 FC Ingenbohl 3
4. Liga regional (IFV)
Sportplatz Weiher, Weggis
Zuschauer: 80
Anderslautende Verpflichtungen verhinderten grössere Sprünge am Samstag. Dennoch sollte es kurzfristig noch zum Besuch eines selten gewordenen (weil noch nicht besuchten) Grounds mit Tribüne in den Tiefen der 4. Liga reichen. Aus dem Sportplatz Weiher war 2006 dank finanzieller Unterstützung des benachbarten Konzerns eine kleine "Arena" geworden, um der brasilianischen Nationalmannschaft bei der Vorbereitung auf die WM 2006 bestmögliche Trainingsbedingungen bieten zu können. Geblieben ist eine überdurchschnittliche Anlage für einen durchschnittlichen Vertreter aus der zweituntersten Schweizer Spielklasse - mit einer überdachten Haupttribüne (insgesamt 192 Sitzschalen in Blau) sowie zwei Stehstufen auf zwei Seiten des Spielfeldes.
Überdurchschnittlich war auch die Wuchshöhe des grünen Rasens, was in Kombination mit dem holprigen Untergrund nur selten für spielerische Höhepunkte sorgen konnte. Eine Direktabnahme führte nach zwanzig Minuten zum ersten Treffer für Ingenbohl, einst nach der Abspaltung vom Lokalrivalen FC Brunnen aus der Taufe gehoben. Noch vor dem Seitenwechsel traf der beleibte Weggis-Stürmer mit einem trockenen Schuss zum Ausgleich, doch im zweiten Umgang setzten sich die Schwyzer beim vormaligen Tabellenführer dank zwei weiteren Treffern durch. Dadurch erschien eine Unbeherrschtheit in der Nachspielzeit, als ein Spieler von Ingenbohl nach einer Tätlichkeit zurecht vom Platz gestellt wurde, nur noch viel dämlicher...
Sportplatz Weiher, Weggis
Zuschauer: 80
Anderslautende Verpflichtungen verhinderten grössere Sprünge am Samstag. Dennoch sollte es kurzfristig noch zum Besuch eines selten gewordenen (weil noch nicht besuchten) Grounds mit Tribüne in den Tiefen der 4. Liga reichen. Aus dem Sportplatz Weiher war 2006 dank finanzieller Unterstützung des benachbarten Konzerns eine kleine "Arena" geworden, um der brasilianischen Nationalmannschaft bei der Vorbereitung auf die WM 2006 bestmögliche Trainingsbedingungen bieten zu können. Geblieben ist eine überdurchschnittliche Anlage für einen durchschnittlichen Vertreter aus der zweituntersten Schweizer Spielklasse - mit einer überdachten Haupttribüne (insgesamt 192 Sitzschalen in Blau) sowie zwei Stehstufen auf zwei Seiten des Spielfeldes.
Überdurchschnittlich war auch die Wuchshöhe des grünen Rasens, was in Kombination mit dem holprigen Untergrund nur selten für spielerische Höhepunkte sorgen konnte. Eine Direktabnahme führte nach zwanzig Minuten zum ersten Treffer für Ingenbohl, einst nach der Abspaltung vom Lokalrivalen FC Brunnen aus der Taufe gehoben. Noch vor dem Seitenwechsel traf der beleibte Weggis-Stürmer mit einem trockenen Schuss zum Ausgleich, doch im zweiten Umgang setzten sich die Schwyzer beim vormaligen Tabellenführer dank zwei weiteren Treffern durch. Dadurch erschien eine Unbeherrschtheit in der Nachspielzeit, als ein Spieler von Ingenbohl nach einer Tätlichkeit zurecht vom Platz gestellt wurde, nur noch viel dämlicher...
Freitag, 3. Oktober 2014
SV Wolpertswende 5 SV Weissenau 0
Kreisliga B Bodensee
Sportplatz Wolpertswende, Wolpertswende
Zuschauer: 120
Drei Grounds sollten am Tag der deutschen Einheit - in Begleitung von Chauffeur Stecki - in der Region Biberach gemacht werden. Dabei musste am Morgen auf eine grosse Auswahl an Spielen verzichtet werden. Als entsprechend unspektakulär erwies sich der Sportplatz im verschlafenen Örtchen Wolpertswende. Immerhin einige Sitzbänke (auf einer Längsseite) waren auszumachen. Diese füllten sich (erst) kurz vor dem Spielbeginn, sodass sich der Zuschaueraufmarsch für die zehnthöchste Spielklasse bei herbstlicher Witterung zweifellos sehen lassen durfte.
Einige Zuschauer dürften sich ans letzte Heimspiel (und einen 14:1-Kantersieg) erinnert haben, als Wolpertswende schon in der vierten Minute durch eine verunglückte Flanke in Führung ging. Ein weiterer (gewollter) Heber führte zur knappen Pausenführung, weil sich die Hausherren im Abschluss vor dem gegnerischen Gehäuse mehrmalig ineffizient präsentierten und sogar einen Strafstoss verschossen. Dennoch war der neuerliche Heimsieg niemals gefährdet, was sich im zweiten Umgang durch drei weitere Torerfolge für Wolpertswende bestätigen sollte.
Sportplatz Wolpertswende, Wolpertswende
Zuschauer: 120
Drei Grounds sollten am Tag der deutschen Einheit - in Begleitung von Chauffeur Stecki - in der Region Biberach gemacht werden. Dabei musste am Morgen auf eine grosse Auswahl an Spielen verzichtet werden. Als entsprechend unspektakulär erwies sich der Sportplatz im verschlafenen Örtchen Wolpertswende. Immerhin einige Sitzbänke (auf einer Längsseite) waren auszumachen. Diese füllten sich (erst) kurz vor dem Spielbeginn, sodass sich der Zuschaueraufmarsch für die zehnthöchste Spielklasse bei herbstlicher Witterung zweifellos sehen lassen durfte.
Einige Zuschauer dürften sich ans letzte Heimspiel (und einen 14:1-Kantersieg) erinnert haben, als Wolpertswende schon in der vierten Minute durch eine verunglückte Flanke in Führung ging. Ein weiterer (gewollter) Heber führte zur knappen Pausenführung, weil sich die Hausherren im Abschluss vor dem gegnerischen Gehäuse mehrmalig ineffizient präsentierten und sogar einen Strafstoss verschossen. Dennoch war der neuerliche Heimsieg niemals gefährdet, was sich im zweiten Umgang durch drei weitere Torerfolge für Wolpertswende bestätigen sollte.
FV Olympia Laupheim 3 FC 07 Albstadt 1
Verbandsliga Württemberg
Olympia-Stadion, Laupheim
Zuschauer: 320
Inzwischen präsentierte sich der Einheitsfeiertag von seiner sonnigen Seite, sodass der zweite Spielbesuch des Tages - im Anschluss an die preiswerte Nahrungsaufnahme - freudig in Angriff genommen wurde. Daran hatte auch der Ground seinen gewichtigen Anteil: Benannt nach dem Laupheimer Fussballverein vermochte das Olympia-Stadion mit einer beachtlichen Haupttribüne, bestehend aus einem Dutzend Sitzreihen, zu überzeugen. Zudem ist auf der Gegengeraden ein kleinerer Graswall auszumachen, wo die Herbstsonne genossen werden durfte. Eine sinnvolle Beschäftigung - angesichts eines bescheidenen Verbandsligaspiels auf dem grünen Rasen.
In einem fehlerbehafteten Ernstkampf erspielten sich die Hausherren anfänglich leichte Vorteile, was schliesslich in der Mitte der ersten Halbzeit aus kurzer Distanz zur Führung genutzt wurde. Etwas überraschend kam Albstadt nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel zur Egalisation des Spielstandes mittels Flachschuss in die linke Torecke. Davon liessen sich die "Olympianer" allerdings nicht sonderlich beeindrucken - ein schöner Spielzug über rechts wurde zur erneuten Heimführung abgeschlossen. Und die Gastgeber sorgten schliesslich auch für den Schlusspunkt einer zerfahrenen Begegnung, als der Endstand in der letzten Minute der regulären Spielzeit alleine vor dem gegnerischen Schlussmann markiert werden konnte.
Olympia-Stadion, Laupheim
Zuschauer: 320
Inzwischen präsentierte sich der Einheitsfeiertag von seiner sonnigen Seite, sodass der zweite Spielbesuch des Tages - im Anschluss an die preiswerte Nahrungsaufnahme - freudig in Angriff genommen wurde. Daran hatte auch der Ground seinen gewichtigen Anteil: Benannt nach dem Laupheimer Fussballverein vermochte das Olympia-Stadion mit einer beachtlichen Haupttribüne, bestehend aus einem Dutzend Sitzreihen, zu überzeugen. Zudem ist auf der Gegengeraden ein kleinerer Graswall auszumachen, wo die Herbstsonne genossen werden durfte. Eine sinnvolle Beschäftigung - angesichts eines bescheidenen Verbandsligaspiels auf dem grünen Rasen.
In einem fehlerbehafteten Ernstkampf erspielten sich die Hausherren anfänglich leichte Vorteile, was schliesslich in der Mitte der ersten Halbzeit aus kurzer Distanz zur Führung genutzt wurde. Etwas überraschend kam Albstadt nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel zur Egalisation des Spielstandes mittels Flachschuss in die linke Torecke. Davon liessen sich die "Olympianer" allerdings nicht sonderlich beeindrucken - ein schöner Spielzug über rechts wurde zur erneuten Heimführung abgeschlossen. Und die Gastgeber sorgten schliesslich auch für den Schlusspunkt einer zerfahrenen Begegnung, als der Endstand in der letzten Minute der regulären Spielzeit alleine vor dem gegnerischen Schlussmann markiert werden konnte.
FV Bad Saulgau 04 2 FC Krauchenwies 3
Bezirksliga Donau
Oberschwabenstadion, Bad Saulgau
Zuschauer: 230
Zum Abschluss des Tagesausfluges ins Schwabenländle sollte auf dem Rückweg noch ein kurzer Zwischenstop im Kurort Bad Saulgau eingelegt werden, dessen multifunktionale Sportstätte mit einer überdachten Tribüne (fünf Holzbankreihen) aufwarten kann. Auf der Gegenseite verlaufen drei ungedeckte Stehstufen. Auf dem Spielfeld trug sich Erstaunliches zu. Der heimische Leader, nach neun Runden ohne Niederlage, sah sich durchwegs mit Defensivarbeit konfrontiert, welche sich in der Mitte der ersten Halbzeit verschärfen sollte. Zuerst nahmen sich zwei Abwehrspieler durch eine astreine Slapstick-Einlage gegenseitig aus dem Spiel, dann wusste sich der Torhüter von Bad Saulgau nur noch mit einer Notbremse zu behelfen - Platzverweis und Strafstoss!
Aus elf Metern traf Krauchenwies problemlos zur verdienten Führung, um nach einer desolaten Verteidigungsarbeit der Lokalmatadoren nur zwei Minuten später einen Zwei-Tore-Vorsprung zu realisieren. Auch im zweiten Umgang fanden die fehlerhaften Gastgeber vorerst nicht ins Spiel, nur vereinzelte Versuche aus der Distanz waren zu notieren; stattdessen schloss Krauchenwies einen weiteren simplen Spielzug eiskalt zur Entscheidung ab. Oder doch nicht? Als Bad Saulgau mittels Foulpenalty zum ersten Torerfolg kam, wurde es plötzlich spannend. Erst recht, als das wütende Anrennen sogar noch mit dem Anschlusstreffer belohnt wurde. In einer kartenreichen Schlussphase war ansonsten aber nur noch eine Ampelkarte gegen die Gäste zu notieren.
Oberschwabenstadion, Bad Saulgau
Zuschauer: 230
Zum Abschluss des Tagesausfluges ins Schwabenländle sollte auf dem Rückweg noch ein kurzer Zwischenstop im Kurort Bad Saulgau eingelegt werden, dessen multifunktionale Sportstätte mit einer überdachten Tribüne (fünf Holzbankreihen) aufwarten kann. Auf der Gegenseite verlaufen drei ungedeckte Stehstufen. Auf dem Spielfeld trug sich Erstaunliches zu. Der heimische Leader, nach neun Runden ohne Niederlage, sah sich durchwegs mit Defensivarbeit konfrontiert, welche sich in der Mitte der ersten Halbzeit verschärfen sollte. Zuerst nahmen sich zwei Abwehrspieler durch eine astreine Slapstick-Einlage gegenseitig aus dem Spiel, dann wusste sich der Torhüter von Bad Saulgau nur noch mit einer Notbremse zu behelfen - Platzverweis und Strafstoss!
Aus elf Metern traf Krauchenwies problemlos zur verdienten Führung, um nach einer desolaten Verteidigungsarbeit der Lokalmatadoren nur zwei Minuten später einen Zwei-Tore-Vorsprung zu realisieren. Auch im zweiten Umgang fanden die fehlerhaften Gastgeber vorerst nicht ins Spiel, nur vereinzelte Versuche aus der Distanz waren zu notieren; stattdessen schloss Krauchenwies einen weiteren simplen Spielzug eiskalt zur Entscheidung ab. Oder doch nicht? Als Bad Saulgau mittels Foulpenalty zum ersten Torerfolg kam, wurde es plötzlich spannend. Erst recht, als das wütende Anrennen sogar noch mit dem Anschlusstreffer belohnt wurde. In einer kartenreichen Schlussphase war ansonsten aber nur noch eine Ampelkarte gegen die Gäste zu notieren.
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