Basler Cup (1. Runde)
Sportplatz Landauer, Basel
Attendance: 50 (-)
Aus undefinierbaren Gründen konnte ich mich am Sonntagmorgen tatsächlich rechtzeitig aufraffen, um einem beliebigen Erstrundenspiel des Basler Cups beizuwohnen. Die Wahl fiel schliesslich auf den Auftritt der Vereinigten Sportfreunde auf dem Sportplatz Landauer, den man bislang noch nicht mit einem Spiel beehrt hatte, was daran liegen könnte, dass es schlichtweg nichts zu sehen gibt. Zu morgendlicher Stunde gastierte mit dem FC Schwarz-Weiss ein interessantes Team auf dem Kleinbasler Sportplatz nahe der deutschen Grenze: Die Basler durften in der näheren Vergangenheit zwei Aufstiege feiern, ohne auch nur eine Niederlage einstecken zu müssen, sodass man zukünftig in der 3. Liga antreten darf.
Das Duell zwischen dem heimischen Viertligisten und den inzwischen eine Klasse höher spielenden Gästen offenbarte anfangs ein gewohntes Szenario: Die favorisierte Equipe ging nach sieben Minuten dank einem Abwehrfehler der Sportfreunde aus dem Nichts in Führung, um sich danach auf das Notwendigste zu beschränken. Die Begegnung war daher in der Folge überraschend umkämpft, wobei beide Teams zu gelegentlichen Torchancen kamen – allerdings nicht mehr zu reüssieren wussten. Es blieb folglich nach ausgeglichenen 90 Minuten beim glücklichen Erfolg für Schwarz-Weiss, deren Leistung auf der dürregeplagten Rasenfläche jedoch nur streckenweise zu überzeugen vermochte.
Sonntag, 27. Juli 2008
FC Aarau 2 FC Zürich 1
Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 9250 (1500), ausverkauft
Partyoase Brügglifeld. Es fällt mir schwer, etwas zum dritten Sieg der Saison (in ebenso vielen Spielen) zu schreiben, lassen sich doch kaum passende Worte für derart traumhafte Momente finden. Eine solche Erfolgserie zu Beginn einer Spielzeit durfte man in Aarau letztmals in der NLB-Saison 1971/72 bejubeln. Die Hauptprotagonisten des heutigen Tages hiessen Sandro Burki und das eingewechselte Sorgenkind Patrick Bengondo, deren Tore massgeblich zum 2:1-Sieg über die Stadtzürcher beitrugen; selbst vom zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer durch Alphonse (nach einem Abwehrfehler) liess sich der aktuelle Tabellenführer der Nationalliga A nicht aus der Ruhe bringen. Drei Spiele, neue Punkte für den altbekannten Abstiegskandidaten. Einfach unglaublich, einfach unbeschreiblich...
Bildlegende: Aarau jubelt, Zürich am Boden...
U21-(Testspiel-)Update: Einen Tag früher gastierte die U21-Equipe im Rahmen eines freundschaftlichen Vergleichs auf dem Sportplatz Chrüzmatt (überdachte Stahlrohrtribüne mit 300 grünen Sitzschalen) in Wangen bei Olten. Das Aufeinandertreffen mit dem örtlichen Erstligisten verlief von Beginn weg ausgeglichen, auch wenn die Aargauer im ersten Durchgang eindeutig die besseren Chancen besassen, um zu einem Torerfolg zu kommen – einen positiven Eindruck hinterliess dabei auch Testspieler Skender Zeqiri, auch wenn es sich im Abschluss noch zu verbessern gilt. Nach dem Pausentee lagen die Vorteile hingegen bei den Einheimischen, deren beste Möglichkeit in Form eines spektakulären Fallrückziehers von der Querlatte zu Nichte gemacht wurde, so dass es schliesslich beim torlosen Unentschieden blieb.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 9250 (1500), ausverkauft
Partyoase Brügglifeld. Es fällt mir schwer, etwas zum dritten Sieg der Saison (in ebenso vielen Spielen) zu schreiben, lassen sich doch kaum passende Worte für derart traumhafte Momente finden. Eine solche Erfolgserie zu Beginn einer Spielzeit durfte man in Aarau letztmals in der NLB-Saison 1971/72 bejubeln. Die Hauptprotagonisten des heutigen Tages hiessen Sandro Burki und das eingewechselte Sorgenkind Patrick Bengondo, deren Tore massgeblich zum 2:1-Sieg über die Stadtzürcher beitrugen; selbst vom zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer durch Alphonse (nach einem Abwehrfehler) liess sich der aktuelle Tabellenführer der Nationalliga A nicht aus der Ruhe bringen. Drei Spiele, neue Punkte für den altbekannten Abstiegskandidaten. Einfach unglaublich, einfach unbeschreiblich...
Bildlegende: Aarau jubelt, Zürich am Boden...
U21-(Testspiel-)Update: Einen Tag früher gastierte die U21-Equipe im Rahmen eines freundschaftlichen Vergleichs auf dem Sportplatz Chrüzmatt (überdachte Stahlrohrtribüne mit 300 grünen Sitzschalen) in Wangen bei Olten. Das Aufeinandertreffen mit dem örtlichen Erstligisten verlief von Beginn weg ausgeglichen, auch wenn die Aargauer im ersten Durchgang eindeutig die besseren Chancen besassen, um zu einem Torerfolg zu kommen – einen positiven Eindruck hinterliess dabei auch Testspieler Skender Zeqiri, auch wenn es sich im Abschluss noch zu verbessern gilt. Nach dem Pausentee lagen die Vorteile hingegen bei den Einheimischen, deren beste Möglichkeit in Form eines spektakulären Fallrückziehers von der Querlatte zu Nichte gemacht wurde, so dass es schliesslich beim torlosen Unentschieden blieb.
Samstag, 26. Juli 2008
FC Biel-Bienne 4 FC Schaffhausen 1
Challenge League
Stadion Gurzelen, Biel
Attendance: 1400 (40)
Vor neunzehn Jahren musste sich der ruhmreiche Fussballclub aus dem Seeland, u.a. Schweizer Meister (1949), zweimaliger Vizemeister (1948/1960) und Cupfinalist (1961) aus der damaligen Nationalliga B verabschieden, nun kehrte Biel mit dem Heimspiel gegen Schaffhausen endlich wieder in die zweithöchste Spielklasse des Landes zurück – und mit ihm einer der prunkvollsten Spielorte: Das Stadion Gurzelen, inzwischen 95 Jahre alt, verfügt über eine gedeckte Haupttribüne (mit dreizehn farbigen Sitzbankreihen); gegenüber verlaufen ebenso viele Stehstufen und darüber drei weitere Holzbankreihen. Die Stehstufen auf einer Hintertorseite, auch hier sind es dreizehn an der Zahl, mussten aufgrund akuter Baufälligkeit grössenteils gesperrt werden, während die vierte Seite des Spielfeldes abgesehen von einer Vielzahl an Werbetafeln nichts zu bieten hat und aus Gründen der Sicherheit ebenfalls nicht zugänglich ist.
Auch wenn sich vor Spielbeginn am Haupteingang lange Menschenschlangen bildeten – und die offizielle Zuschauerzahl eher als "Understatement" zu verstehen ist – schien sich die Bevölkerung in der Uhrenstadt mit der neumodischen "Challenge League" noch nicht wirklich anfreunden zu können. Die Geräuschkulisse wurde auf alle Fälle von den wenigen Gästefans, unter ihnen etwa zwanzig aktive Supporter mit Schwenkfahnen und Doppelhalter, dominiert – wobei die Munotstädter im Verlaufe der zweiten Halbzeit mit einer halbherzigen Pyroeinlage (Fackeln auf den Boden...) den Unmut der anwesenden Zuschauer auf sich zogen. In den selben Minuten hatte auch das Unheil, aus Sicht der Schaffhauser, ihren Anfang genommen - verlief die Begegnung in der ersten Hälfte nämlich noch ausgeglichen und ohne nennenswerte Höhepunkt, schienen die Gastgeber nach dem Pausentee durchstarten zu wollen:
Eine erste Möglichkeit besass YB-Leihgabe Madou, dessen gefühlvoller Heber allerdings nur an der Querlatte landete. Zwei Minuten später brandete endlich freudiger Jubel durch das weite Rund: Die harmlose Hereingabe von der rechten Seite wurde von einem Gästespieler – heute in türkisgrün spielend – unglücklich ins eigene Tor abgelenkt; wenige Zeigerumdrehungen später nutzte Schneuwly – erneut über die rechte Seite angreifend - einen kapitalen Abwehrfehler eiskalt zum 2:0 aus. Die Nordostschweizer vermochten diesem Sturmlauf nichts entgegenzusetzen und mussten einen (un)gewollten (dritten) Treffer mittels Direktabnahme von Casasnovas hinnehmen. Als Etemi schliesslich kurz vor Schluss kraftvoll zum Schaffhauser Ehrentreffer einnetzte, reagierte Biel-Bienne im Gegenzug mit einem weiteren Tor, was nun endlich auch die heimischen Kehlen zu Anfeuerungsrufen animierte.
Stadion Gurzelen, Biel
Attendance: 1400 (40)
Vor neunzehn Jahren musste sich der ruhmreiche Fussballclub aus dem Seeland, u.a. Schweizer Meister (1949), zweimaliger Vizemeister (1948/1960) und Cupfinalist (1961) aus der damaligen Nationalliga B verabschieden, nun kehrte Biel mit dem Heimspiel gegen Schaffhausen endlich wieder in die zweithöchste Spielklasse des Landes zurück – und mit ihm einer der prunkvollsten Spielorte: Das Stadion Gurzelen, inzwischen 95 Jahre alt, verfügt über eine gedeckte Haupttribüne (mit dreizehn farbigen Sitzbankreihen); gegenüber verlaufen ebenso viele Stehstufen und darüber drei weitere Holzbankreihen. Die Stehstufen auf einer Hintertorseite, auch hier sind es dreizehn an der Zahl, mussten aufgrund akuter Baufälligkeit grössenteils gesperrt werden, während die vierte Seite des Spielfeldes abgesehen von einer Vielzahl an Werbetafeln nichts zu bieten hat und aus Gründen der Sicherheit ebenfalls nicht zugänglich ist.
Auch wenn sich vor Spielbeginn am Haupteingang lange Menschenschlangen bildeten – und die offizielle Zuschauerzahl eher als "Understatement" zu verstehen ist – schien sich die Bevölkerung in der Uhrenstadt mit der neumodischen "Challenge League" noch nicht wirklich anfreunden zu können. Die Geräuschkulisse wurde auf alle Fälle von den wenigen Gästefans, unter ihnen etwa zwanzig aktive Supporter mit Schwenkfahnen und Doppelhalter, dominiert – wobei die Munotstädter im Verlaufe der zweiten Halbzeit mit einer halbherzigen Pyroeinlage (Fackeln auf den Boden...) den Unmut der anwesenden Zuschauer auf sich zogen. In den selben Minuten hatte auch das Unheil, aus Sicht der Schaffhauser, ihren Anfang genommen - verlief die Begegnung in der ersten Hälfte nämlich noch ausgeglichen und ohne nennenswerte Höhepunkt, schienen die Gastgeber nach dem Pausentee durchstarten zu wollen:
Eine erste Möglichkeit besass YB-Leihgabe Madou, dessen gefühlvoller Heber allerdings nur an der Querlatte landete. Zwei Minuten später brandete endlich freudiger Jubel durch das weite Rund: Die harmlose Hereingabe von der rechten Seite wurde von einem Gästespieler – heute in türkisgrün spielend – unglücklich ins eigene Tor abgelenkt; wenige Zeigerumdrehungen später nutzte Schneuwly – erneut über die rechte Seite angreifend - einen kapitalen Abwehrfehler eiskalt zum 2:0 aus. Die Nordostschweizer vermochten diesem Sturmlauf nichts entgegenzusetzen und mussten einen (un)gewollten (dritten) Treffer mittels Direktabnahme von Casasnovas hinnehmen. Als Etemi schliesslich kurz vor Schluss kraftvoll zum Schaffhauser Ehrentreffer einnetzte, reagierte Biel-Bienne im Gegenzug mit einem weiteren Tor, was nun endlich auch die heimischen Kehlen zu Anfeuerungsrufen animierte.
Donnerstag, 24. Juli 2008
FC Vaduz 0 FC Aarau 2
Axpo Super League
Rheinparkstadion, Vaduz
Attendance: 2035 (500)
Einige Tage vor den Rückspielen der 2. Runde im UEFA Intertoto Cup bescherte uns der nationale Spielplaner ein Auswärtsspiel mit internationalem Flair - vermutlich als Entschädigung für das Verpassen des erstgenannten und leider bald der Vergangenheit angehörenden Bewerbs, der bekanntlich vom Grasshoppers-Club beehrt werden durfte. Die Reise ins entfernte Vaduz wusste jedenfalls eine ungeahnte Menge an Gästefans anzuziehen, was man vom (emotionsarmen) Heimanhang nicht gerade behaupten konnte. Eine glatte Enttäuschung, war dies doch das erste NLA-Spiel im Ausland und gleichzeitig ein veritables Spitzenspiel, da beide Equipen ihre Auftaktspiele überraschend gewonnen hatten.
Auf alle Fälle entwickelte sich auf dem Rasen des schmucken Rheinparkstadions ein ansehnliches Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten, wobei die Aarauer schliesslich wenige Minuten vor dem Seitenwechsel durch die "stürmende Lebensversicherung" Cristian Ianu mit 1:0 in Führung gingen. Eine Reaktion der Liechtensteiner wurde zu Beginn von Hälfte Zwei direkt unterbunden, indem Sturmpartner Rogerio freistehend zum zweiten Mal einnetzen konnte. Die Stimmung im Aarauer Sektor wusste selbstredend ebenfalls zu überzeugen, hatte man doch einiges zu feiern. Die Aarauer hatten sich mit dem ungefährdeten Erfolg im Fürstentum nämlich wieder die Tabellenführung zurückerobert.
Rheinparkstadion, Vaduz
Attendance: 2035 (500)
Einige Tage vor den Rückspielen der 2. Runde im UEFA Intertoto Cup bescherte uns der nationale Spielplaner ein Auswärtsspiel mit internationalem Flair - vermutlich als Entschädigung für das Verpassen des erstgenannten und leider bald der Vergangenheit angehörenden Bewerbs, der bekanntlich vom Grasshoppers-Club beehrt werden durfte. Die Reise ins entfernte Vaduz wusste jedenfalls eine ungeahnte Menge an Gästefans anzuziehen, was man vom (emotionsarmen) Heimanhang nicht gerade behaupten konnte. Eine glatte Enttäuschung, war dies doch das erste NLA-Spiel im Ausland und gleichzeitig ein veritables Spitzenspiel, da beide Equipen ihre Auftaktspiele überraschend gewonnen hatten.
Auf alle Fälle entwickelte sich auf dem Rasen des schmucken Rheinparkstadions ein ansehnliches Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten, wobei die Aarauer schliesslich wenige Minuten vor dem Seitenwechsel durch die "stürmende Lebensversicherung" Cristian Ianu mit 1:0 in Führung gingen. Eine Reaktion der Liechtensteiner wurde zu Beginn von Hälfte Zwei direkt unterbunden, indem Sturmpartner Rogerio freistehend zum zweiten Mal einnetzen konnte. Die Stimmung im Aarauer Sektor wusste selbstredend ebenfalls zu überzeugen, hatte man doch einiges zu feiern. Die Aarauer hatten sich mit dem ungefährdeten Erfolg im Fürstentum nämlich wieder die Tabellenführung zurückerobert.
Samstag, 19. Juli 2008
FC Aarau 3 FC Sion 1
Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 5500 (500)
Ein Start nach Mass: Die Aarauer "Sparversion" zerlegte den Geheimtipp aus dem Wallis diskussionslos mit 3:1, wobei man den Gegentreffer erst in der Nachspielzeit kassierte. Die Aarauer Offensive, allen voran das kongeniale Sturmduo Ianu und Rogerio, brillierte gegen die merklich verunsicherte Abwehr der gastierenden Multikultitruppe mit drei perfekten herausgespielten und ebenso eiskalt abgeschlossenen Toren, was man von Sion bzw. ihrer Chancenauswertung nicht behaupten konnte - hatten ihnen die Aarauer in ihrer Gastfreundschaft doch mehrere Chancen auf dem silbernen Tablett präsentiert. Umrahmt wurde der gelungene Tag mit einer sehenswerten Aarauer Fahnenchoreo in den Clubfarben inkl. brüchiger, aber perfekt umgesetzter Spruchband-Message ("Mit Vollgas in die neue Saison").
Quelle des Bildes: www.arowa.ch
U21-(Testspiel-)Update: Der erste Saisonauftritt der vielversprechenden Nachwuchsequipe nur wenige Stunden zuvor in einem freundschaftlichen Vergleich mit dem Erstligisten aus Olten endete hingegen mit einer 1:3-Niederlage, was man sich auch selbst zuzuschreiben hatte. Zwar vermochten sich die Aarauer im ersten Durchgang spielerische Vorteile zu erarbeiten, doch das einzige Tor fiel nach einem Fehler im Aufbau auf der "falschen" Seite. Als man mit grösstem Aufwand endlich nach einer knappen Stunde Spielzeit den Ausgleich durch einen Kopfball von Ludäscher geschafft hatte, musste der Interregio-Aufsteiger innert dreier Minuten zwei weitere Gegentreffer der unnötigen Art einstecken, wodurch die klare Niederlage - eine Premiere im Duell mit Erstligisten - schliesslich nicht mehr abzuwenden war.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 5500 (500)
Ein Start nach Mass: Die Aarauer "Sparversion" zerlegte den Geheimtipp aus dem Wallis diskussionslos mit 3:1, wobei man den Gegentreffer erst in der Nachspielzeit kassierte. Die Aarauer Offensive, allen voran das kongeniale Sturmduo Ianu und Rogerio, brillierte gegen die merklich verunsicherte Abwehr der gastierenden Multikultitruppe mit drei perfekten herausgespielten und ebenso eiskalt abgeschlossenen Toren, was man von Sion bzw. ihrer Chancenauswertung nicht behaupten konnte - hatten ihnen die Aarauer in ihrer Gastfreundschaft doch mehrere Chancen auf dem silbernen Tablett präsentiert. Umrahmt wurde der gelungene Tag mit einer sehenswerten Aarauer Fahnenchoreo in den Clubfarben inkl. brüchiger, aber perfekt umgesetzter Spruchband-Message ("Mit Vollgas in die neue Saison").
Quelle des Bildes: www.arowa.ch
U21-(Testspiel-)Update: Der erste Saisonauftritt der vielversprechenden Nachwuchsequipe nur wenige Stunden zuvor in einem freundschaftlichen Vergleich mit dem Erstligisten aus Olten endete hingegen mit einer 1:3-Niederlage, was man sich auch selbst zuzuschreiben hatte. Zwar vermochten sich die Aarauer im ersten Durchgang spielerische Vorteile zu erarbeiten, doch das einzige Tor fiel nach einem Fehler im Aufbau auf der "falschen" Seite. Als man mit grösstem Aufwand endlich nach einer knappen Stunde Spielzeit den Ausgleich durch einen Kopfball von Ludäscher geschafft hatte, musste der Interregio-Aufsteiger innert dreier Minuten zwei weitere Gegentreffer der unnötigen Art einstecken, wodurch die klare Niederlage - eine Premiere im Duell mit Erstligisten - schliesslich nicht mehr abzuwenden war.
Freitag, 11. Juli 2008
FC Aarau 1 VfL Wolfsburg 1
Freundschaftsspiel
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 2300 (-)
"Last, but not least" folgte schliesslich ein wettkampfmässiger Vergleich mit dem (endlos?) finanzstarken Bundesligisten aus der VW-Stadt Wolfsburg. Ein Spiel mit Mehrfachfunktion, diente es doch gleichzeitig als ruhmreiche Saisoneröffnung, verspätetes Torhüter-Ablösespiel (für Andreas Hilfiker) und ebenso verspätete Verabschiedung der Aarauer Akteure, die den Club am Saisonende verlassen hatten. Letzteres war dabei ein legendärer Schuss in den sprichwörtlichen Ofen, schien es doch keiner der eingeladenen Akteure nötig zu haben, sich zur offiziellen Verabschiedung im Brügglifeld zu zeigen. Dies mag bei gewissen Spielern verständlich sein, haben sie doch eine Anstellung in entfernten Gegenden gefunden; andere Kicker haben mit ihrer Abwesenheit hingegen eindrücklich gezeigt, dass solche Verabschiedungen im heutigen Fussball sowieso höchstens noch marginalen Wert haben.
Ebenfalls viel Interesse – und wohl eine Vielzahl an verkauften Eintrittskarten – verursachte der Schweizer Nationaltorhüter Diego Benaglio, der das Wolfsburger Gehäuse auch heute in der ersten Hälfte hütete. Zu Beginn spielte sich das Geschehen allerdings auf der Gegenseite ab: Nur 72 Sekunden waren vergangen, als Madlung nach einem Eckball von der linken Seite mittels perfektem Kopfstoss zum 0:1 aus Sicht der Einheimischen traf. Die Überlegenheit der Niedersachsen war in den Startminuten nicht zu übersehen, doch mit fortlaufender Spieldauer fanden auch die Aarauer besser ins Spiel, was ihnen auch mehrere Grosschancen einbrachte – ohne Torerfolg. Zu diesem Zeitpunkt hatte starker Gewitterregen über der Stadt Aarau eingesetzt, was erstaunlicherweise auf den Stehrängen als Startschuss für andauernde Gesänge aufgenommen wurde; selbst einige Wolfsburger Supporter waren nun auszumachen.
Auf dem Spielfeld liess sich Wolfsburg – wovon auch immer – merklich beeindrucken, waren doch die Aarauer Kicker klar tonangebend, scheiterten allerdings mehrfach am eingewechselten Gästekeeper Lenz oder am eigenen Unvermögen. Zehn Minuten vor dem Abpfiff legte sich Tarone den Ball aus halblinker Position zurecht – und traf über die Mauer hinweg in die linke Torecke zum umjubelten und ebenso verdienten Ausgleichstreffer vor einer erstaunlich grossen Zuschauerkulisse. Ein grosser Achtungserfolg gegen die "Geldvernichter" des deutschen Fussballs, nur wenige Tage vor dem lang ersehnten Saisonauftakt. Der FC Aarau scheint trotz namhaften Abgängen – und den fehlenden ebenso namhaften Zuzügen – auf dem richtigen Weg zu sein, blieb man zuletzt in sechs Testspielen ohne Niederlage.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 2300 (-)
"Last, but not least" folgte schliesslich ein wettkampfmässiger Vergleich mit dem (endlos?) finanzstarken Bundesligisten aus der VW-Stadt Wolfsburg. Ein Spiel mit Mehrfachfunktion, diente es doch gleichzeitig als ruhmreiche Saisoneröffnung, verspätetes Torhüter-Ablösespiel (für Andreas Hilfiker) und ebenso verspätete Verabschiedung der Aarauer Akteure, die den Club am Saisonende verlassen hatten. Letzteres war dabei ein legendärer Schuss in den sprichwörtlichen Ofen, schien es doch keiner der eingeladenen Akteure nötig zu haben, sich zur offiziellen Verabschiedung im Brügglifeld zu zeigen. Dies mag bei gewissen Spielern verständlich sein, haben sie doch eine Anstellung in entfernten Gegenden gefunden; andere Kicker haben mit ihrer Abwesenheit hingegen eindrücklich gezeigt, dass solche Verabschiedungen im heutigen Fussball sowieso höchstens noch marginalen Wert haben.
Ebenfalls viel Interesse – und wohl eine Vielzahl an verkauften Eintrittskarten – verursachte der Schweizer Nationaltorhüter Diego Benaglio, der das Wolfsburger Gehäuse auch heute in der ersten Hälfte hütete. Zu Beginn spielte sich das Geschehen allerdings auf der Gegenseite ab: Nur 72 Sekunden waren vergangen, als Madlung nach einem Eckball von der linken Seite mittels perfektem Kopfstoss zum 0:1 aus Sicht der Einheimischen traf. Die Überlegenheit der Niedersachsen war in den Startminuten nicht zu übersehen, doch mit fortlaufender Spieldauer fanden auch die Aarauer besser ins Spiel, was ihnen auch mehrere Grosschancen einbrachte – ohne Torerfolg. Zu diesem Zeitpunkt hatte starker Gewitterregen über der Stadt Aarau eingesetzt, was erstaunlicherweise auf den Stehrängen als Startschuss für andauernde Gesänge aufgenommen wurde; selbst einige Wolfsburger Supporter waren nun auszumachen.
Auf dem Spielfeld liess sich Wolfsburg – wovon auch immer – merklich beeindrucken, waren doch die Aarauer Kicker klar tonangebend, scheiterten allerdings mehrfach am eingewechselten Gästekeeper Lenz oder am eigenen Unvermögen. Zehn Minuten vor dem Abpfiff legte sich Tarone den Ball aus halblinker Position zurecht – und traf über die Mauer hinweg in die linke Torecke zum umjubelten und ebenso verdienten Ausgleichstreffer vor einer erstaunlich grossen Zuschauerkulisse. Ein grosser Achtungserfolg gegen die "Geldvernichter" des deutschen Fussballs, nur wenige Tage vor dem lang ersehnten Saisonauftakt. Der FC Aarau scheint trotz namhaften Abgängen – und den fehlenden ebenso namhaften Zuzügen – auf dem richtigen Weg zu sein, blieb man zuletzt in sechs Testspielen ohne Niederlage.
Sonntag, 6. Juli 2008
FV 08 Rottweil 0 VfB Stuttgart 8
(abandoned after 78 minutes due to heavy rain)
Freundschaftsspiel
Städtisches Stadion, Rottweil
Attendance: 3500 (-)
Ein Tag zum Vergessen, auch weil eigene Richtlinien (Anmerkung: Testspiele nur mit Aarauer Beteiligung) missachtet wurden. Zu früher Stunde wurde die Reise nach Rottweil in Angriff genommen, wo der örtliche Fussballverein seinen runden Geburtstag (100 Jahre) mit einem Gastspiel des VfB Stuttgart feierte. Der Ground durfte sich auf alle Fälle sehen lassen: Eine überdachte Tribüne mit acht Sitzbankreihen wird umrahmt von drei Stehstufen; gegenüber laden sogar fünf breite Stufen zum gemütlichen Verweilen ein. Am heutigen Tag platzte das Städtische Stadion ausnahmsweise fast aus allen Nähten, wollten sich doch viele Umlandfans den Auftritt des grossen Bundesligisten nicht entgehen lassen.
Die Stuttgarter Profiabteilung, ohne ihre Nationalspieler angetreten, kam wenig überraschend in regelmässigen Abständen zu Torerfolgen gegen den Landesligisten, sodass es nach 75 Minuten schon 0:8 stand, als sich die dunklen Wolken urplötzlich und in einer ungeahnten Heftigkeit über der Gegend entluden – innert Minutenfrist stand die komplette Umgebung unter Wasser, was zu einem vorzeitigen Spielende und der Flucht aller Anwesenden führte. Völlig durchnässt musste schliesslich zur Kenntnis genommen werden, dass das zweite Testspiel des Tages nun doch nicht in Donaueschingen, sondern unweit von Stuttgart stattfinden würde – woraufhin dankend auf Gossau-Osijek verzichtet wurde...
Freundschaftsspiel
Städtisches Stadion, Rottweil
Attendance: 3500 (-)
Ein Tag zum Vergessen, auch weil eigene Richtlinien (Anmerkung: Testspiele nur mit Aarauer Beteiligung) missachtet wurden. Zu früher Stunde wurde die Reise nach Rottweil in Angriff genommen, wo der örtliche Fussballverein seinen runden Geburtstag (100 Jahre) mit einem Gastspiel des VfB Stuttgart feierte. Der Ground durfte sich auf alle Fälle sehen lassen: Eine überdachte Tribüne mit acht Sitzbankreihen wird umrahmt von drei Stehstufen; gegenüber laden sogar fünf breite Stufen zum gemütlichen Verweilen ein. Am heutigen Tag platzte das Städtische Stadion ausnahmsweise fast aus allen Nähten, wollten sich doch viele Umlandfans den Auftritt des grossen Bundesligisten nicht entgehen lassen.
Die Stuttgarter Profiabteilung, ohne ihre Nationalspieler angetreten, kam wenig überraschend in regelmässigen Abständen zu Torerfolgen gegen den Landesligisten, sodass es nach 75 Minuten schon 0:8 stand, als sich die dunklen Wolken urplötzlich und in einer ungeahnten Heftigkeit über der Gegend entluden – innert Minutenfrist stand die komplette Umgebung unter Wasser, was zu einem vorzeitigen Spielende und der Flucht aller Anwesenden führte. Völlig durchnässt musste schliesslich zur Kenntnis genommen werden, dass das zweite Testspiel des Tages nun doch nicht in Donaueschingen, sondern unweit von Stuttgart stattfinden würde – woraufhin dankend auf Gossau-Osijek verzichtet wurde...
Samstag, 5. Juli 2008
SC Freiburg 1 FC Aarau 2
Freundschaftsspiel
Frombachstadion, Hornberg
Attendance: 1000 (20)
Das Aarauer Testspielprogramm besticht im Sommer 2008 durch ansprechenden Abwechslungsreichtum, stand doch auch ein Kurztrip ins angrenzende Ausland auf der Programm: Im kleinen Städtchen Hornberg - idyllisch gelegen - duellierten sich die Aarauer bei herrlichen Sommerbedingungen mit dem deutschen Zweitligisten aus Freiburg, dessen Hauptsponsor in der Gemeinde domiziliert ist; zumal dieses Testspiel sowohl perfekt in die 100-Jahr-Feier des VfR Hornberg als auch in den Anreiseweg der Aarauer ins bevorstehende Trainingslager in Oberstaufen (Allgäu) passte; auch ungefähr zwanzig Vertreter der Aarauer Fanszene liessen sich dieses "Schmankerl" unter den Testspielen nicht entgehen – und machten während der Begegnung gelegentlich mit Schlachtgesängen auf sich aufmerksam.
Der aufschlussreiche Leistungstest verlief aus Sicht der Aarauer ziemlich glückhaft: Nach zehn Minuten traf Bencik aus zwanzig Metern nur die Querlatte des Gästegehäuses, und wenig später kam Aarau aus dem Nichts zum überraschenden Führungstreffer, als Freiburg-Keeper Langer unbedrängt über den Ball schlug, woraufhin Rogerio das Spielgerät mühelos im leeren Tor unterbringen konnte. Der Auftritt des Bundesligisten wirkte insgesamt ziemlich uninspiriert, sodass die Aarauer nach 70 Minuten durch einen seltenen Konterangriff sogar auf 2:0 zu erhöhen wusste: Ein Abpraller nach einem Nushi-Schuss brachte Mutsch problemlos im gegnerischen Gehäuse unter; der Anschlusstreffer – fünf Zeigerumdrehungen später – durch die Freiburger Neuverpflichtung Suat Türker war nichts weiter als Resultatkosmetik.
Frombachstadion, Hornberg
Attendance: 1000 (20)
Das Aarauer Testspielprogramm besticht im Sommer 2008 durch ansprechenden Abwechslungsreichtum, stand doch auch ein Kurztrip ins angrenzende Ausland auf der Programm: Im kleinen Städtchen Hornberg - idyllisch gelegen - duellierten sich die Aarauer bei herrlichen Sommerbedingungen mit dem deutschen Zweitligisten aus Freiburg, dessen Hauptsponsor in der Gemeinde domiziliert ist; zumal dieses Testspiel sowohl perfekt in die 100-Jahr-Feier des VfR Hornberg als auch in den Anreiseweg der Aarauer ins bevorstehende Trainingslager in Oberstaufen (Allgäu) passte; auch ungefähr zwanzig Vertreter der Aarauer Fanszene liessen sich dieses "Schmankerl" unter den Testspielen nicht entgehen – und machten während der Begegnung gelegentlich mit Schlachtgesängen auf sich aufmerksam.
Der aufschlussreiche Leistungstest verlief aus Sicht der Aarauer ziemlich glückhaft: Nach zehn Minuten traf Bencik aus zwanzig Metern nur die Querlatte des Gästegehäuses, und wenig später kam Aarau aus dem Nichts zum überraschenden Führungstreffer, als Freiburg-Keeper Langer unbedrängt über den Ball schlug, woraufhin Rogerio das Spielgerät mühelos im leeren Tor unterbringen konnte. Der Auftritt des Bundesligisten wirkte insgesamt ziemlich uninspiriert, sodass die Aarauer nach 70 Minuten durch einen seltenen Konterangriff sogar auf 2:0 zu erhöhen wusste: Ein Abpraller nach einem Nushi-Schuss brachte Mutsch problemlos im gegnerischen Gehäuse unter; der Anschlusstreffer – fünf Zeigerumdrehungen später – durch die Freiburger Neuverpflichtung Suat Türker war nichts weiter als Resultatkosmetik.
Mittwoch, 2. Juli 2008
ProMetall-Cup: Aarau-Wohlen (5:0) & Aarau-Concordia (2:0)
Die Jubiläumsausgabe des ruhmreichen ProMetall-Cup in der solothurnischen Gemeinde Kestenholz konnte, im Gegensatz zu den Vorjahren, bei der zehnten Austragung mit mehreren Profivereinen aufwarten. Im Halbfinale trafen Thun und Concordia Basel (2:3) bzw. die Aargauer Clubs aus Wohlen und Aarau aufeinander, wobei sich Letzterer im innerkantonalen Duell diskussionslos durchzusetzen vermochte: Nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten sorgte Rogerio mit einem Doppelschlag für eine komfortable Pausenführung; der dritte Treffer nach einer Stunde (durch Nushi) war schliesslich die endgültige Entscheidung zu Ungunsten der inferioren Freiämter. Die Schlussminuten wurden von den Aarauern dazu benutzt, nochmals zwei Tore zum deutlichen 5:0-Kantersieg beizusteuern.
Im abschliessenden Endspiel traf Aarau, angetreten mit der zweiten (Nachwuchs-)Garnitur, auf Concordia Basel mit dem tor(un)gefährlichen Lokalhelden und Ex-Aarauer Rainer Bieli. Da wäre es ziemlich vermessen, eine Unmenge an Toren zu erwarten. In der Tat vergingen – abgesehen von zwei Offside-Treffern der Aargauer – knapp 40 Minuten bis ein herrlicher Freistoss von Tarone für Torjubel sorgte. Die Begegnung verlief insgesamt ausgeglichen, doch die Tore erzielten nur die Aarauer, als Sinanovic sieben Minuten vor dem Ende mit einem präzisen Abschluss auf 2:0 erhöhte. Der örtliche Sportplatz wurde für diesen speziellen Event auf beiden Längsseiten mit Stahlrohrkonstruktionen ausgestattet, wobei auf einer Tribüne sogar Sitzschalen installiert wurden – der Zuspruch der Zuschauer hielt sich allerdings an allen Turniertagen merklich in Grenzen. Egal, Aarau ist (ProMetall-)Cupsieger - und sichert sich somit die erste Trophäe seit dem Gewinn des Sempione-Cup in Balsthal vor sieben Jahren.
Im abschliessenden Endspiel traf Aarau, angetreten mit der zweiten (Nachwuchs-)Garnitur, auf Concordia Basel mit dem tor(un)gefährlichen Lokalhelden und Ex-Aarauer Rainer Bieli. Da wäre es ziemlich vermessen, eine Unmenge an Toren zu erwarten. In der Tat vergingen – abgesehen von zwei Offside-Treffern der Aargauer – knapp 40 Minuten bis ein herrlicher Freistoss von Tarone für Torjubel sorgte. Die Begegnung verlief insgesamt ausgeglichen, doch die Tore erzielten nur die Aarauer, als Sinanovic sieben Minuten vor dem Ende mit einem präzisen Abschluss auf 2:0 erhöhte. Der örtliche Sportplatz wurde für diesen speziellen Event auf beiden Längsseiten mit Stahlrohrkonstruktionen ausgestattet, wobei auf einer Tribüne sogar Sitzschalen installiert wurden – der Zuspruch der Zuschauer hielt sich allerdings an allen Turniertagen merklich in Grenzen. Egal, Aarau ist (ProMetall-)Cupsieger - und sichert sich somit die erste Trophäe seit dem Gewinn des Sempione-Cup in Balsthal vor sieben Jahren.
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