4. Liga regional (AFV)
Sportplatz Steig, Turgi
Attendance: 50 (-)
Samstag, 11 Uhr. Eine aussergewöhnliche Anspielzeit, die allerdings notwendig war, um zu garantieren, dass der heimische Fixaufsteiger am selbigen Tag noch genügend Zeit für ausgiebige Feierlichkeiten bleibt. Dass die Begegnung, vor allem aus Sicht von Turgi, nicht mehr entscheidenden Charakter haben würde, bewies auch die Tatsache, dass die Spielpositionen für den heutigen Ernstkampf bei den Gastgeber ausgelost (!) wurden – als Sturmspitze lief also der Torhüter auf, während im Tor ein Spieler der Veteranen-Equipe stand. In der Tat benötigen die beiden Teams zu Beginn einige Minuten, um ins Spiel zu finden, aber der ersten Treffer für den Tabellenführer schien den (Tor-)Bann zu brechen.
In der Mitte der ersten Hälfte erhöhte Turgi auf 2:0, und ein Doppelschlag zehn Minuten vor der Halbzeitpause entschied die inzwischen einseitige Partie auf dem unspektakulären Sportplatz frühzeitig zugunsten der Einheimischen. In der – im wahrsten Sinne des Wortes – zusammengewürfelten Defensive von Turgi waren verständlicherweise einige Abstimmungsprobleme auszumachen, sodass die Gäste kurz vor bzw. kurz nach dem Pausentee zu zwei Erfolgserlebnissen kamen. Auf den Ausgang des Spiels hatte jedoch auch das Aufbäumen von Würenlos keinen Einfluss mehr, da die beiden Mannschaften in der Folge äusserst grosszügig mit ihren gelegentlichen Torchancen umzugehen wussten.
Freitag, 30. Mai 2008
U21-Aufsteigerjungs: Suhr (0:2) & Frick (0:0)
Jede Serie geht einmal zu Ende: Dies musste nach 28 niederlagenlosen Bewerbsspielen auch das Team Aargau U21 erfahren, als man im vorletzten Meisterschaftsspiel gegen die abstiegsbedrohten Nachbarn aus Suhr mit 0:2 gedemütigt wurde. Die Ursachen für das Negativerlebnis sind vielfältig: Einerseits ist sicherlich nicht zu verachten, dass die Aarauer Nachwuchsequipe – aus diversen Gründen – in den letzen Spielen vorwiegend aus unerfahrenen U18-Spielern bestand. Andererseits war das heutige Kontrahent ungewohnt kaltblütig, nachdem ihnen die Aarauer beide Tore mit Eigenfehlern ermöglicht hatten, während die eigene Offensive ohne Durchschlagskraft blieb.
Einen Torerfolg durften die Aarauer auch im letzten Saisonspiel nicht bejubeln; von grösserer Tragweite war allerdings die Tatsache, dass auch Frick nicht ins gegnerische Netz traf, wodurch die Fricktaler (leider) den bitteren Gang in die 3. Liga antreten müssen. Das ausgeglichene Schicksalsspiel war arm an Höhepunkten – die Einheimischen zeigten sich zwar von ihrer kämpferischen Seite, waren im Abschluss allerdings zu überhastet, während die Aarauer – wiederum mit einigen U18-Spielern angetreten – nur wenig Zählbares zustande brachten. Eine Rekordkulisse auf dem ausbaulosen Sportplatz (siehe Foto) wurde folglich Zeuge des Abstiegs der einzigen Fricktaler 2. Liga-Vereins.
Einen Torerfolg durften die Aarauer auch im letzten Saisonspiel nicht bejubeln; von grösserer Tragweite war allerdings die Tatsache, dass auch Frick nicht ins gegnerische Netz traf, wodurch die Fricktaler (leider) den bitteren Gang in die 3. Liga antreten müssen. Das ausgeglichene Schicksalsspiel war arm an Höhepunkten – die Einheimischen zeigten sich zwar von ihrer kämpferischen Seite, waren im Abschluss allerdings zu überhastet, während die Aarauer – wiederum mit einigen U18-Spielern angetreten – nur wenig Zählbares zustande brachten. Eine Rekordkulisse auf dem ausbaulosen Sportplatz (siehe Foto) wurde folglich Zeuge des Abstiegs der einzigen Fricktaler 2. Liga-Vereins.
Mittwoch, 28. Mai 2008
FC Gerlafingen 2 FC Olten II 0
Aufstieg 3./2. Liga (SKFV)
Sportplatz Kirchacker, Gerlafingen
Attendance: 480 (-)
Das heutige Entscheidungsdilemma wurde erst in letzter Minute gelöst: Als ich in Solothurn aus dem Zug stieg, war jedoch klar, dass das unterklassige Aufstiegsspiel in Gerlafingen demjenigen in Biel (O-Ton: "Kann man ja auch mal mit Gossau machen...") vorgezogen werden würde. Damit konnte wertvolle Vorarbeit für die Komplettierung der 2. Liga Solothurn geleistet werden, in der Hoffnung, dass die Gastgeber auch tatsächlich in diese Spielklasse aufsteigen werden. Ein wichtiger Grundstein zur Promotion vor erstaunlich grosser Zuschauerkulisse auf dem ausbaulosen Sportplatz konnte mit dem Erfolg gegen die Zweitvertretung aus Olten auf alle Fälle schon einmal gelegt werden.
Es dauerte zehn Minuten bis zur ersten Torchance des Spiels, aber ab diesem Zeitpunkt brannte es in den beiden Strafräumen lichterloh: Zuerst waren es die Einheimischen, die mehrfach nur knapp scheiterten, wenig später zeigte sich auch Olten mit guten Ansätzen in der Offensive. Insgesamt blieb Gerlafingen allerdings überlegen, was nach einer knappen halben Stunde zum verdienten Führungstreffer mittels Abstauber (nach einem Pfostenschuss) führte. Die Gäste versuchten in der Folge zwar zu reagieren, doch zum Torerfolg reichte es heute Abend nur den Gastgebern, denen in der Mitte der zweiten Halbzeit durch einen herrlichen Volleyschuss das alles entscheidende 2:0 gelang.
Nachtrag: Inzwischen sind sowohl Gerlafingen als auch Biel aufgestiegen. Perfekt.
Sportplatz Kirchacker, Gerlafingen
Attendance: 480 (-)
Das heutige Entscheidungsdilemma wurde erst in letzter Minute gelöst: Als ich in Solothurn aus dem Zug stieg, war jedoch klar, dass das unterklassige Aufstiegsspiel in Gerlafingen demjenigen in Biel (O-Ton: "Kann man ja auch mal mit Gossau machen...") vorgezogen werden würde. Damit konnte wertvolle Vorarbeit für die Komplettierung der 2. Liga Solothurn geleistet werden, in der Hoffnung, dass die Gastgeber auch tatsächlich in diese Spielklasse aufsteigen werden. Ein wichtiger Grundstein zur Promotion vor erstaunlich grosser Zuschauerkulisse auf dem ausbaulosen Sportplatz konnte mit dem Erfolg gegen die Zweitvertretung aus Olten auf alle Fälle schon einmal gelegt werden.
Es dauerte zehn Minuten bis zur ersten Torchance des Spiels, aber ab diesem Zeitpunkt brannte es in den beiden Strafräumen lichterloh: Zuerst waren es die Einheimischen, die mehrfach nur knapp scheiterten, wenig später zeigte sich auch Olten mit guten Ansätzen in der Offensive. Insgesamt blieb Gerlafingen allerdings überlegen, was nach einer knappen halben Stunde zum verdienten Führungstreffer mittels Abstauber (nach einem Pfostenschuss) führte. Die Gäste versuchten in der Folge zwar zu reagieren, doch zum Torerfolg reichte es heute Abend nur den Gastgebern, denen in der Mitte der zweiten Halbzeit durch einen herrlichen Volleyschuss das alles entscheidende 2:0 gelang.
Nachtrag: Inzwischen sind sowohl Gerlafingen als auch Biel aufgestiegen. Perfekt.
Sonntag, 25. Mai 2008
FC Allmendingen 1 FC Spiez 0
2. Liga regional (FVBJ)
Sportplatz Zelgli, Thun
Attendance: 250 (-)
Ein Tag der Spitzenspiele in der 2. Liga Bern/Jura (Gruppe 1): In einem "Aussenbezirk" von Thun traf Allmendingen (5.) auf Spiez (1.), was im Matchprogramm vollmundig als Derby angekündigt wurde. Die Zuschauerkulisse war auf alle Fälle angemessen, immerhin mischten beide Teams noch im spannenden Aufstiegsrennen mit. Auf dem Rasen des ausbaulosen Sportplatzes agierten die Akteure vorläufig allerdings ziemlich verhalten. Die erste nennenswerte Torchance kurz vor der Pause in Form eines glückhaften Elfmeters für die Gastgeber wurde bezeichnenderweise auch prompt kläglich vergeben.
Auch in der zweiten Hälfte waren die Stärkeverhältnisse beider Teams weiterhin ausgeglichen: Im Gegensatz zur ersten Halbzeit wurde das Spiel jedoch nicht immer besser, sondern baute laufend ab. Es war folglich nicht überraschend, dass das vermeintliche Topspiel durch eine gelungene Einzelaktion entschieden werden musste: Knapp 80 Minuten waren gespielt, als der Energieanfall eines heimischen Spielers, der sich gekonnt und hartnäckig durch die gegnerische Hintermannschaft kämpfte, zum „Tor des Morgens“ führte, wodurch sich die Thuner ihren heutigen Kontrahenten tabellarisch annähern konnten.
Sportplatz Zelgli, Thun
Attendance: 250 (-)
Ein Tag der Spitzenspiele in der 2. Liga Bern/Jura (Gruppe 1): In einem "Aussenbezirk" von Thun traf Allmendingen (5.) auf Spiez (1.), was im Matchprogramm vollmundig als Derby angekündigt wurde. Die Zuschauerkulisse war auf alle Fälle angemessen, immerhin mischten beide Teams noch im spannenden Aufstiegsrennen mit. Auf dem Rasen des ausbaulosen Sportplatzes agierten die Akteure vorläufig allerdings ziemlich verhalten. Die erste nennenswerte Torchance kurz vor der Pause in Form eines glückhaften Elfmeters für die Gastgeber wurde bezeichnenderweise auch prompt kläglich vergeben.
Auch in der zweiten Hälfte waren die Stärkeverhältnisse beider Teams weiterhin ausgeglichen: Im Gegensatz zur ersten Halbzeit wurde das Spiel jedoch nicht immer besser, sondern baute laufend ab. Es war folglich nicht überraschend, dass das vermeintliche Topspiel durch eine gelungene Einzelaktion entschieden werden musste: Knapp 80 Minuten waren gespielt, als der Energieanfall eines heimischen Spielers, der sich gekonnt und hartnäckig durch die gegnerische Hintermannschaft kämpfte, zum „Tor des Morgens“ führte, wodurch sich die Thuner ihren heutigen Kontrahenten tabellarisch annähern konnten.
FC Langnau 0 SC Bümpliz 78 1
2. Liga regional (FVBJ)
Sportplatz Moos, Langnau i.E.
Attendance: 120 (-)
Die Niederlage von Spiez dürfte auch beim bislang punktegleichen Traditionsclub aus Bümpliz (2.), der heute in Langnau im Emmental (4.) gastierte, mit Freude zur Kenntnis genommen worden sein. Die Stadtberner wurden ihrer Favoritenrolle rasch gerecht, doch wurden in der Startphase gleich mehrere gute Möglichkeiten zur Eröffnung des erhofften Torreigens fahrlässig vergeben. In weiteren Verlauf der ersten Halbzeit sehnten sich die Fussballer bei sommerlichen Temperaturen wohl vor allem nach einer Abkühlung in der angrenzenden Badeanstalt. Auf dem örtlichen Sportplatz (wiederum ohne Ausbau) wurde nämlich nur selten hochklassige Kickerkost geboten.
Auch nach der Halbzeitpause – und einer weiteren abgewehrten Bümpliz-Grosschance kurz nach Wiederbeginn – wirkten die Bemühungen beider Equipen über weite Strecken ziemlich plan- und ideenlos. Die beste Möglichkeit für die Gastgeber folgte in der Mitte des zweiten Durchgangs, als ein Freistoss nur an der Torumrandung landete. Analog zum Morgenspiel musste schliesslich ein einziges Tor über Sieg oder Niederlage entscheiden – und zwar zugunsten der Gäste, die eine Viertelstunde vor dem Ende durch eine sehenswerte Direktabnahme (nach Flanke von rechts) aus dem Nichts zum erlösenden Siegtreffer kamen und damit einen wichtigen Schritt in Richtung Ligapromotion gemacht haben.
Sportplatz Moos, Langnau i.E.
Attendance: 120 (-)
Die Niederlage von Spiez dürfte auch beim bislang punktegleichen Traditionsclub aus Bümpliz (2.), der heute in Langnau im Emmental (4.) gastierte, mit Freude zur Kenntnis genommen worden sein. Die Stadtberner wurden ihrer Favoritenrolle rasch gerecht, doch wurden in der Startphase gleich mehrere gute Möglichkeiten zur Eröffnung des erhofften Torreigens fahrlässig vergeben. In weiteren Verlauf der ersten Halbzeit sehnten sich die Fussballer bei sommerlichen Temperaturen wohl vor allem nach einer Abkühlung in der angrenzenden Badeanstalt. Auf dem örtlichen Sportplatz (wiederum ohne Ausbau) wurde nämlich nur selten hochklassige Kickerkost geboten.
Auch nach der Halbzeitpause – und einer weiteren abgewehrten Bümpliz-Grosschance kurz nach Wiederbeginn – wirkten die Bemühungen beider Equipen über weite Strecken ziemlich plan- und ideenlos. Die beste Möglichkeit für die Gastgeber folgte in der Mitte des zweiten Durchgangs, als ein Freistoss nur an der Torumrandung landete. Analog zum Morgenspiel musste schliesslich ein einziges Tor über Sieg oder Niederlage entscheiden – und zwar zugunsten der Gäste, die eine Viertelstunde vor dem Ende durch eine sehenswerte Direktabnahme (nach Flanke von rechts) aus dem Nichts zum erlösenden Siegtreffer kamen und damit einen wichtigen Schritt in Richtung Ligapromotion gemacht haben.
Donnerstag, 22. Mai 2008
FC Wollerau 2 FC Red-Star ZH II 3
2. Liga regional (FVRZ)
Sportplatz Erlenmoos, Wollerau
Attendance: 80 (-)
Siebnen, Urdorf und Wollerau. Von den drei fehlenden Zürcher 2. Liga-Grounds konnte heute Letzterer von der Liste gestrichen werden. Aufgrund des nicht vorhandenen Flutlichts auf dem Hauptplatz wurde die Begegnung zu früher Abendstunde angepfiffen, doch bereit schienen zu Beginn nur die Einheimischen zu sein: Einige Chancen waren bereits vergeben worden, als Wollerau schliesslich nach zehn Minuten durch einen Schuss von der Strafraumgrenze in Front ging. In der Folge war die gastierende Zweitvertretung aus der Stadt Zürich zwar optisch überlegen, doch immer wieder waren gefährliche Konterchancen der Gastgeber auszumachen. Zur Pause stand es dennoch 1:1, da der heimische Keeper kurz vor der Pause einen scharfen, direkt auf ihn getretenen Freistoss passieren liess.
Nach einer Stunde Spielzeit folgte, nach einem dieser überfallartigen Konterangriffe, der erneute Führungstreffer für die Akteure aus der Steueroase, doch antwortete Red-Star unter gütiger Mithilfe der gegnerischen Abwehr wenig später mit dem wiederholten Ausgleichstreffer. Als spielentscheidend erwies sich schliesslich der miserable Wollerau-Torhüter: Bei einem weiteren Fehlgriff rettete zwar noch die Torumrandung, doch fünf Minuten vor dem Ende schoss er bei einem versuchten Befreiungsschlag einen gegnerischen Spieler aus nächster Nähe an, sodass das Leder danach über die Torlinie rollte. Der örtliche Sportplatz, ausserhalb der Gemeinde liegend, verfügt auf einer Längsseite über einen kleinen Graswall (mit Sitzbänken), der jedoch vorwiegend als Abgabefläche für Fussballtore (!) genutzt wird.
Sportplatz Erlenmoos, Wollerau
Attendance: 80 (-)
Siebnen, Urdorf und Wollerau. Von den drei fehlenden Zürcher 2. Liga-Grounds konnte heute Letzterer von der Liste gestrichen werden. Aufgrund des nicht vorhandenen Flutlichts auf dem Hauptplatz wurde die Begegnung zu früher Abendstunde angepfiffen, doch bereit schienen zu Beginn nur die Einheimischen zu sein: Einige Chancen waren bereits vergeben worden, als Wollerau schliesslich nach zehn Minuten durch einen Schuss von der Strafraumgrenze in Front ging. In der Folge war die gastierende Zweitvertretung aus der Stadt Zürich zwar optisch überlegen, doch immer wieder waren gefährliche Konterchancen der Gastgeber auszumachen. Zur Pause stand es dennoch 1:1, da der heimische Keeper kurz vor der Pause einen scharfen, direkt auf ihn getretenen Freistoss passieren liess.
Nach einer Stunde Spielzeit folgte, nach einem dieser überfallartigen Konterangriffe, der erneute Führungstreffer für die Akteure aus der Steueroase, doch antwortete Red-Star unter gütiger Mithilfe der gegnerischen Abwehr wenig später mit dem wiederholten Ausgleichstreffer. Als spielentscheidend erwies sich schliesslich der miserable Wollerau-Torhüter: Bei einem weiteren Fehlgriff rettete zwar noch die Torumrandung, doch fünf Minuten vor dem Ende schoss er bei einem versuchten Befreiungsschlag einen gegnerischen Spieler aus nächster Nähe an, sodass das Leder danach über die Torlinie rollte. Der örtliche Sportplatz, ausserhalb der Gemeinde liegend, verfügt auf einer Längsseite über einen kleinen Graswall (mit Sitzbänken), der jedoch vorwiegend als Abgabefläche für Fussballtore (!) genutzt wird.
Sonntag, 18. Mai 2008
FC Schönbühl 1 FC Köniz 2
2. Liga regional (FVBJ)
Sportplatz Moos, Schönbühl
Attendance: 130 (-)
Der Sonntagsausflug brachte in Schönbühl einen frühen Höhepunkt hervor: Eine Viertelstunde war auf dem örtlichen Sportplatz (ohne Ausbau, nicht einmal Flutlicht) gespielt, als die favorisierten Gäste einen seltenen Angriff lancierten: Das weite Zuspiel an die gegnerische Eckfahne wurde aus vollem Lauf (und zentimetergenau) mittels Direktabnahme auf den Mitspieler geflankt, der das Spielgerät in den rechten Torwinkel köpfte! Extraklasse! In der Folge verhinderte die Querlatte ein zweites Erfolgserlebnis für Köniz, während die Gastgeber vorwiegend an sich selbst (und dem stark aufspielenden Gästekeeper) scheiterten und somit (noch) nicht aus ihrem Chancenplus Kapital schlagen konnten.
Dass auch die abstiegsbedrohte Equipe von Schönbühl über gewisse Scorerqualitäten verfügt, zeigte sich kurz vor Ablauf einer Stunde Spielzeit: Nach einem zielstrebigen Angriff über die linke Angriffsseite und einem Pass in den Rücken der Abwehr netzte der aufgerückte Spieler trocken aus dreizehn Metern zum verdienten Ausgleich ein. Beide Teams hätten sich in der verbleibenden Spielzeit den Sieg sichern können, doch dass schliesslich die Gäste aus der südlichen Agglomeration der Bundesstadt als Gewinner vom Feld gingen, war glücklichen Umständen zu verdanken: In der 88. Minute grätschte der Köniz-Stürmer ein aussichtslos scheinendes Zuspiel am herumirrenden Torhüter vorbei ins leere Tor.
Anmerkung: Das zweite Foto (oberhalb dieses Textes) stammt vom unweit entfernt liegenden Sportplatz Sand, wo die Abendspiele unter der Woche dank Flutlicht ausgetragen werden können. Dabei wurde der einstufige Vorbau des Garderobengebäudes über die gesamte Länge des Spielfeldes überdacht.
Sportplatz Moos, Schönbühl
Attendance: 130 (-)
Der Sonntagsausflug brachte in Schönbühl einen frühen Höhepunkt hervor: Eine Viertelstunde war auf dem örtlichen Sportplatz (ohne Ausbau, nicht einmal Flutlicht) gespielt, als die favorisierten Gäste einen seltenen Angriff lancierten: Das weite Zuspiel an die gegnerische Eckfahne wurde aus vollem Lauf (und zentimetergenau) mittels Direktabnahme auf den Mitspieler geflankt, der das Spielgerät in den rechten Torwinkel köpfte! Extraklasse! In der Folge verhinderte die Querlatte ein zweites Erfolgserlebnis für Köniz, während die Gastgeber vorwiegend an sich selbst (und dem stark aufspielenden Gästekeeper) scheiterten und somit (noch) nicht aus ihrem Chancenplus Kapital schlagen konnten.
Dass auch die abstiegsbedrohte Equipe von Schönbühl über gewisse Scorerqualitäten verfügt, zeigte sich kurz vor Ablauf einer Stunde Spielzeit: Nach einem zielstrebigen Angriff über die linke Angriffsseite und einem Pass in den Rücken der Abwehr netzte der aufgerückte Spieler trocken aus dreizehn Metern zum verdienten Ausgleich ein. Beide Teams hätten sich in der verbleibenden Spielzeit den Sieg sichern können, doch dass schliesslich die Gäste aus der südlichen Agglomeration der Bundesstadt als Gewinner vom Feld gingen, war glücklichen Umständen zu verdanken: In der 88. Minute grätschte der Köniz-Stürmer ein aussichtslos scheinendes Zuspiel am herumirrenden Torhüter vorbei ins leere Tor.
Anmerkung: Das zweite Foto (oberhalb dieses Textes) stammt vom unweit entfernt liegenden Sportplatz Sand, wo die Abendspiele unter der Woche dank Flutlicht ausgetragen werden können. Dabei wurde der einstufige Vorbau des Garderobengebäudes über die gesamte Länge des Spielfeldes überdacht.
FC Moutier 0 SV Höngg 2
2. Liga interregional
Stade de Chalière, Moutier
Attendance: 280 (-)
Natürlich musste auch heute wieder Petrus in regnerischer Form auf sich aufmerksam machen, was auf der interessanten Zugfahrt nach Moutier besonders deutlich wurde. Das wahre Unheil sollte allerdings erst noch folgen: Das Publikum des heutigen Spitzenkampfes bestand nämlich mehrheitlich aus äusserst kommunikativen Zürchern, deren nervigen Schlachtgesänge nur schwerlich zu ertragen waren. Zum Glück war Moutier anfangs überlegen, doch mehr als einen Aluminiumtreffer vermochten die Einheimischen nicht zu verbuchen. Als Höngg - und damit auch das schmerzhafte "Support" der eigenen Anhänger - gegen Ende der ersten Hälfte stärker wurde (auch wenn es vorerst bei Annäherungsversuchen aus der Distanz bleiben sollte), entschied ich mich, dass das restliche Spiel auf den "zürcherlosen" Stehrängen (zwischen zwei bis acht Stufen auf drei Seiten des Grounds) verfolgt werden sollte.
Und tatsächlich war der befürchtete Führungstreffer der Stadtzürcher (nach fünfzig Minuten) ohne akustische Belästigungen einfacher zu ertragen; ebenso dass die Höngger zehn Minuten später, als wiederum ein Gästespieler alleine auf den gegnerischen Schlussmann losziehen konnte, mit dem 2:0 den endgültigen Aufstieg in die 1. Liga fixierten. Extrem bitter mitansehen zu müssen, dass Traditionsvereine wie Moutier (sieben Jahre in der NLB, sowie ein erfolgloses NLA-Abenteuer) in tiefen Spielklassen versauern, während sich beliebig austauschbare Stadtzürcher Clubs (vgl. Altstetten, Schwamendingen) wahlweise nach oben spielen. Im Stade de Chalière (überdachte Tribüne mit acht hellblauen Sitzbankreihen) waren in der Schlussphase kaum mehr Highlights auszumachen – aber vielleicht weiss jemand, wieso die Schiedsrichterin einen heimischen Akteur aus dem Nichts des Feldes verwies?!
Stade de Chalière, Moutier
Attendance: 280 (-)
Natürlich musste auch heute wieder Petrus in regnerischer Form auf sich aufmerksam machen, was auf der interessanten Zugfahrt nach Moutier besonders deutlich wurde. Das wahre Unheil sollte allerdings erst noch folgen: Das Publikum des heutigen Spitzenkampfes bestand nämlich mehrheitlich aus äusserst kommunikativen Zürchern, deren nervigen Schlachtgesänge nur schwerlich zu ertragen waren. Zum Glück war Moutier anfangs überlegen, doch mehr als einen Aluminiumtreffer vermochten die Einheimischen nicht zu verbuchen. Als Höngg - und damit auch das schmerzhafte "Support" der eigenen Anhänger - gegen Ende der ersten Hälfte stärker wurde (auch wenn es vorerst bei Annäherungsversuchen aus der Distanz bleiben sollte), entschied ich mich, dass das restliche Spiel auf den "zürcherlosen" Stehrängen (zwischen zwei bis acht Stufen auf drei Seiten des Grounds) verfolgt werden sollte.
Und tatsächlich war der befürchtete Führungstreffer der Stadtzürcher (nach fünfzig Minuten) ohne akustische Belästigungen einfacher zu ertragen; ebenso dass die Höngger zehn Minuten später, als wiederum ein Gästespieler alleine auf den gegnerischen Schlussmann losziehen konnte, mit dem 2:0 den endgültigen Aufstieg in die 1. Liga fixierten. Extrem bitter mitansehen zu müssen, dass Traditionsvereine wie Moutier (sieben Jahre in der NLB, sowie ein erfolgloses NLA-Abenteuer) in tiefen Spielklassen versauern, während sich beliebig austauschbare Stadtzürcher Clubs (vgl. Altstetten, Schwamendingen) wahlweise nach oben spielen. Im Stade de Chalière (überdachte Tribüne mit acht hellblauen Sitzbankreihen) waren in der Schlussphase kaum mehr Highlights auszumachen – aber vielleicht weiss jemand, wieso die Schiedsrichterin einen heimischen Akteur aus dem Nichts des Feldes verwies?!
Samstag, 17. Mai 2008
FC Kölliken 1 FC Aarau U21 2
2. Liga regional (AFV)
Sportplatz Walke, Kölliken
Attendance: 100 (-)
Ein Spiel ohne spielerische Höhepunkte, begleitet von anhaltenden Regenfällen. Dazu ein Ground, dessen einziger Ausbau drei Stufen vor dem Clubhaus darstellten - skurilerweise "um die Ecke" angelegt, sodass die Betonstufen teilweise in die falsche Richtung (bzw. auf das angrenzende Kinderfussballfeld) zeigen. Insgesamt war das Prädikat "Einer Feier unwürdig" durchaus angebracht, obwohl es heute eigentlich meine persönliche (lang herbeigesehnte) Komplettierung der 2. Liga Aargau zu bejubeln gegeben hätte und dies beim Dorfverein aus Kölliken, der sich in den 90er-Jahren auf umstrittene Art und Weise bis in die 1. Liga (dritte Spielklasse) hochspielte. Quelle: Investigative Eigenrecherche (gekürzt), zum Unmut des Vereins...
Auf der sportlichen Ebene wurde, wie oben angetönt, wenig geboten: Die frühe Führung der Aarauer - als Giampa alleine vor dem gegnerischen Schlussmann scorte - währte zwanzig Minuten, dann glichen die Gastgeber durch eine unglückliche Verkettung der Umstände überraschend aus. Auch im zweiten Durchgang besassen die Nachwuchskicker mehr Spielanteile, doch wollte es nur selten im heimischen Strafraum gefährlich werden. In der 92. Minute folgte dennoch die späte Erlösung für die Gästeequipe, die heute auch mühelos als U18-Auswahl durchgangen wäre: Ein Zuspiel von Jakovljevic verwertete Einwechselspieler Dätwyler gekonnt zum späten (und verdienten) Siegtreffer.
Sportplatz Walke, Kölliken
Attendance: 100 (-)
Ein Spiel ohne spielerische Höhepunkte, begleitet von anhaltenden Regenfällen. Dazu ein Ground, dessen einziger Ausbau drei Stufen vor dem Clubhaus darstellten - skurilerweise "um die Ecke" angelegt, sodass die Betonstufen teilweise in die falsche Richtung (bzw. auf das angrenzende Kinderfussballfeld) zeigen. Insgesamt war das Prädikat "Einer Feier unwürdig" durchaus angebracht, obwohl es heute eigentlich meine persönliche (lang herbeigesehnte) Komplettierung der 2. Liga Aargau zu bejubeln gegeben hätte und dies beim Dorfverein aus Kölliken, der sich in den 90er-Jahren auf umstrittene Art und Weise bis in die 1. Liga (dritte Spielklasse) hochspielte. Quelle: Investigative Eigenrecherche (gekürzt), zum Unmut des Vereins...
Auf der sportlichen Ebene wurde, wie oben angetönt, wenig geboten: Die frühe Führung der Aarauer - als Giampa alleine vor dem gegnerischen Schlussmann scorte - währte zwanzig Minuten, dann glichen die Gastgeber durch eine unglückliche Verkettung der Umstände überraschend aus. Auch im zweiten Durchgang besassen die Nachwuchskicker mehr Spielanteile, doch wollte es nur selten im heimischen Strafraum gefährlich werden. In der 92. Minute folgte dennoch die späte Erlösung für die Gästeequipe, die heute auch mühelos als U18-Auswahl durchgangen wäre: Ein Zuspiel von Jakovljevic verwertete Einwechselspieler Dätwyler gekonnt zum späten (und verdienten) Siegtreffer.
Mittwoch, 14. Mai 2008
FC Saint-Imier 2 FC Bavois 1
2. Liga interregional
Terrain de Fin-des-Fourches, Saint-Imier
Attendance: 150 (-)
Und gleich nochmals wurde die mässig attraktive Interregio-Gruppe Zwei beehrt – in der Hoffnung, dass die Kicker aus Saint-Imier mit ihren hügeligen Stehtraversen (und dazugehörigen "Wanderwegen") auf zwei Seiten des Spielfeldes auch tatsächlich die Spielklasse halten können. Am Anfang deutete wenig auf ein heimisches Erfolgserlebnis hin, zu ballsicher kombinierte sich Bavois durch die gegnerische Abwehr, doch war der starke Schlussmann der Gastgeber vorerst nicht zu bezwingen. Die Akteure von Saint-Imier waren zwar nur sehr selten offensiv aktiv, doch in diesen Ausnahmefällen herrschte jeweils Alarmstufe Rot bei den Waadtländern. Unverständlich, dass es zur Pause immer noch 0:0 stand. Dies änderten die Gäste drei Minuten nach Wiederanpfiff, doch der Treffer wurde wegen eines Foulspiels zurecht annulliert. Die Einheimischen versuchten sich gegen des Gegners Dominanz mit eigenen Entlastungsangriffen zu wehren...
…und vermochten prompt einen Strafstoss herauszuschinden, der zur glücklichen Führung genutzt wurde und einem Bavois-Spieler wegen mehrfachen Reklamierens innert zwei Sekunden (!) ebenso viele Verwarnungen (= Platzverweis) einbrachte; dennoch kamen die Gäste, weiterhin überlegen, in der Mitte der zweiten Halbzeit zum Ausgleich, woraufhin im Ground Totenstille herrschte (nicht mal die Gästespieler schienen hörbar zu jubeln?!). In einer dramatischen Schlussphase traf Bavois zuerst bei einem Konter nur die Querlatte; auf der Gegenseite entschied der Linienrichter (!) nach einem Gerangel wiederum auf Elfmeter (inkl. Notbremsefoul): Saint-Imier nutzte die Gunst der Stunde zum alles entscheidenden Siegtreffer in der 92. Minute, woraufhin sich der Gästekeeper aus Frust zuerst an der Torumrandung verging und dann einige Zuschauer und den Unparteiischen (verbal) attackierte, was zu einem dritten Ausschluss für Bavois führte.
Terrain de Fin-des-Fourches, Saint-Imier
Attendance: 150 (-)
Und gleich nochmals wurde die mässig attraktive Interregio-Gruppe Zwei beehrt – in der Hoffnung, dass die Kicker aus Saint-Imier mit ihren hügeligen Stehtraversen (und dazugehörigen "Wanderwegen") auf zwei Seiten des Spielfeldes auch tatsächlich die Spielklasse halten können. Am Anfang deutete wenig auf ein heimisches Erfolgserlebnis hin, zu ballsicher kombinierte sich Bavois durch die gegnerische Abwehr, doch war der starke Schlussmann der Gastgeber vorerst nicht zu bezwingen. Die Akteure von Saint-Imier waren zwar nur sehr selten offensiv aktiv, doch in diesen Ausnahmefällen herrschte jeweils Alarmstufe Rot bei den Waadtländern. Unverständlich, dass es zur Pause immer noch 0:0 stand. Dies änderten die Gäste drei Minuten nach Wiederanpfiff, doch der Treffer wurde wegen eines Foulspiels zurecht annulliert. Die Einheimischen versuchten sich gegen des Gegners Dominanz mit eigenen Entlastungsangriffen zu wehren...
…und vermochten prompt einen Strafstoss herauszuschinden, der zur glücklichen Führung genutzt wurde und einem Bavois-Spieler wegen mehrfachen Reklamierens innert zwei Sekunden (!) ebenso viele Verwarnungen (= Platzverweis) einbrachte; dennoch kamen die Gäste, weiterhin überlegen, in der Mitte der zweiten Halbzeit zum Ausgleich, woraufhin im Ground Totenstille herrschte (nicht mal die Gästespieler schienen hörbar zu jubeln?!). In einer dramatischen Schlussphase traf Bavois zuerst bei einem Konter nur die Querlatte; auf der Gegenseite entschied der Linienrichter (!) nach einem Gerangel wiederum auf Elfmeter (inkl. Notbremsefoul): Saint-Imier nutzte die Gunst der Stunde zum alles entscheidenden Siegtreffer in der 92. Minute, woraufhin sich der Gästekeeper aus Frust zuerst an der Torumrandung verging und dann einige Zuschauer und den Unparteiischen (verbal) attackierte, was zu einem dritten Ausschluss für Bavois führte.
Dienstag, 13. Mai 2008
ES Belfaux 0 FC Breitenrain 1
2. Liga interregional
Terrain de la Route des Prés, Belfaux
Attendance: 100 (-)
Eine "Qual der Wahl" bestand heute nicht. Belfaux (dt.: Gümschen, hist.: Bellfozen), sonst nix. Um die Komplettierung der 2. Liga interregional voranzutreiben, müssen auch solche Hürden gemeistert werden. Der Sportplatz unweit der Stadt Fribourg verfügt zwar über keinen Ausbau im eigentlichen Sinne, aber die Symmetrie mit der örtlichen Kirche Saint-Etienne ist schon beachtlich (siehe Bild); ebenfalls ist zu bemerken, dass der Zutritt zum Sportplatz nach Bezahlen des Eintrittsgeldes über eine schmale Brücke führt. Im heutigen Nachtragsspiel zeigten sich die Einheimischen vorerst überlegen, insgesamt dominierten allerdings die schauspielerischen Ambitionen der Akteure beider Teams.
In Hälfte Zwei erinnerte sich Breitenrain endlich daran, dass man eigentlich um den Aufstieg mitspielen möchte: Der Druck wurde ständig erhöht und während sich die Gastgeber kaum mehr aus der Defensive befreien konnten (Dramatisierung!), kamen die Stadtberner ca. zwanzig Minuten vor dem Ende (inzwischen hatte die Anzeigetafel ihren Betrieb eingestellt!) zum Siegtor mittels abgelenktem Distanzschuss, nachdem zuvor ein Kopfball nur am Lattenkreuz landete. Beim endlosen Warten auf den Schienenersatzverkehr in der Provinz machte ich noch Bekanntschaft mit einem englischen Groundhopper (aus Cheltenham), der sich auf niveauarmer Europatour befindet (vgl. "Two times Gossau is enough").
Terrain de la Route des Prés, Belfaux
Attendance: 100 (-)
Eine "Qual der Wahl" bestand heute nicht. Belfaux (dt.: Gümschen, hist.: Bellfozen), sonst nix. Um die Komplettierung der 2. Liga interregional voranzutreiben, müssen auch solche Hürden gemeistert werden. Der Sportplatz unweit der Stadt Fribourg verfügt zwar über keinen Ausbau im eigentlichen Sinne, aber die Symmetrie mit der örtlichen Kirche Saint-Etienne ist schon beachtlich (siehe Bild); ebenfalls ist zu bemerken, dass der Zutritt zum Sportplatz nach Bezahlen des Eintrittsgeldes über eine schmale Brücke führt. Im heutigen Nachtragsspiel zeigten sich die Einheimischen vorerst überlegen, insgesamt dominierten allerdings die schauspielerischen Ambitionen der Akteure beider Teams.
In Hälfte Zwei erinnerte sich Breitenrain endlich daran, dass man eigentlich um den Aufstieg mitspielen möchte: Der Druck wurde ständig erhöht und während sich die Gastgeber kaum mehr aus der Defensive befreien konnten (Dramatisierung!), kamen die Stadtberner ca. zwanzig Minuten vor dem Ende (inzwischen hatte die Anzeigetafel ihren Betrieb eingestellt!) zum Siegtor mittels abgelenktem Distanzschuss, nachdem zuvor ein Kopfball nur am Lattenkreuz landete. Beim endlosen Warten auf den Schienenersatzverkehr in der Provinz machte ich noch Bekanntschaft mit einem englischen Groundhopper (aus Cheltenham), der sich auf niveauarmer Europatour befindet (vgl. "Two times Gossau is enough").
Montag, 12. Mai 2008
FC Wohlen 0 FC Gossau SG 1
Challenge League
Stadion Niedermatten, Wohlen
Attendance: 1055 (15)
Am Pfingstmontag war der Pflichttermin in Wohlen gesetzt – selbstredend nicht wegen den heimischen Kickern aus der Provinz, sondern wegen den ruhmreichen Gästen aus der Ostschweiz. Unter den ständigen Anfeuerungsrufen der (immer zahlreicher werdenden) Gossauer Fanmeute durfte der NLB-Aufsteiger an diesem Abend schliesslich einen verdienten, wenn auch nicht hochklassigen Auswärtssieg (durch ein Eigentor der harmlosen Freiämter) feiern – gleichbedeutend mit dem endgültigen und unwiderruflichen Ligaerhalt! Zum gelungenen Saisonabschluss feierten die "gossau-fens" ihre Helden (namentlich Thomas Knöpfel und Vlado Nogic) gebührend mit Spruchbändern – und nach Spielschluss wechselten auch noch einige Kleidungsstücke, auch wenn es die wenig geliebten Auswärtstrikots (in rot) waren, den glücklichen Besitzer. Keine Frage, dass Gossau auch in der nächsten Spielzeit wieder beehrt werden wird!
Stadion Niedermatten, Wohlen
Attendance: 1055 (15)
Am Pfingstmontag war der Pflichttermin in Wohlen gesetzt – selbstredend nicht wegen den heimischen Kickern aus der Provinz, sondern wegen den ruhmreichen Gästen aus der Ostschweiz. Unter den ständigen Anfeuerungsrufen der (immer zahlreicher werdenden) Gossauer Fanmeute durfte der NLB-Aufsteiger an diesem Abend schliesslich einen verdienten, wenn auch nicht hochklassigen Auswärtssieg (durch ein Eigentor der harmlosen Freiämter) feiern – gleichbedeutend mit dem endgültigen und unwiderruflichen Ligaerhalt! Zum gelungenen Saisonabschluss feierten die "gossau-fens" ihre Helden (namentlich Thomas Knöpfel und Vlado Nogic) gebührend mit Spruchbändern – und nach Spielschluss wechselten auch noch einige Kleidungsstücke, auch wenn es die wenig geliebten Auswärtstrikots (in rot) waren, den glücklichen Besitzer. Keine Frage, dass Gossau auch in der nächsten Spielzeit wieder beehrt werden wird!
Samstag, 10. Mai 2008
FC St. Gallen 0 FC Aarau 0 (Goodbye Espenmoos!)
Axpo Super League
Stadion Espenmoos, St. Gallen
Attendance: 11300 (400)
Das (Nun-doch-nicht-)Abschiedsspiel im altehrwürdigen Stadion Espenmoos bot sportliche Magerkost: Die Ostschweizer vermochten ihre allgemeine Verunsicherung vor den Barrage-Spielen gegen einen NLB-Vertreter zu keinem Zeitpunkt zu verbergen, und auch Aarau schien wenig motiviert, zum Saisonende nochmals drei Punkte einzufahren. Es war dementsprechend wenig überraschend, dass die Begegnung der raren Chancen - und zahlreichen Fehlzuspiele - schliesslich torlos endete. Immerhin war schon während dem Spiel klar, dass Aarau den fünften Saisonrang würde halten können, da sowohl Luzern als auch Sion früh im Hintertreffen lagen. Die Hoffnung auf einem UI-Cup-Startplatz zerlug sich erst Stunden später, als sich Basel (gegen den direkten Verfolger aus Bern) selbst zum Schweizer Meister 2008 kürte...
Eine würdige Verabschiedung ihres geliebten Heimstadions liess sich die aktive Fanszene aus St. Gallen einfallen: Vor der heimischen Kurve hing ein grosses Transparent mit der Aufschrift "Sportsplatz Espenmoos / 1910 - 2008 / Footballclub St. Gallen" und beim Einmarsch der beiden Equipen wurden mehrere Blockfahnen zur Geschichte des Stadions sowie ein malerischer Grabstein "R.I.P. Espenmoos" hochgezogen. Auf den übrigen Tribünen wurden derweil grüne und weisse Zettel in die Höhe gehalten, alles begleitet von lautstarken "Espenmoos"-Gesängen. Auch im Aarauer Gästeblock wurden die eigenen Clubfarben stolz präsentiert, umrahmt von einem Spruchband "Eusi Farbe als Zeiche vo Aarau".
In der zweiten Halbzeit folgte schliesslich eine finale Pyroaktion (etwa zwei Dutzend Fackeln) der heimischen Kurve, was von den übrigen Stadionbesuchern mit Pfiffen quittiert wurde (und wieder einmal zu einem Grossaufmarsch der Ordnungskräfte führte) – auch weil im Laufe dieser Abschlussinszenierung eine "Einweg-Zaunfahne" (Espenmoos) willentlich in Brand gesteckt wurde. Insgesamt eine sehr emotionale Geschichte, auch als nach Spielschluss Torhüter Razzetti (kehrt zurück in seine italienische Heimat) von den Anhängern minutenlang verabschiedet wurde. Dass man (nicht nur) in solchen Momenten auch immer wieder (unpassende) musikalische Untermalung aus den Lautsprechern ertragen muss, scheint wohl einfach zu den Unannehmlichkeiten des modernen Fussballs zu gehören...
U21-Update: In Spiel Eins nach dem definitiven Aufstieg in die 2. Liga interregional brachte Scherer seine Farben gegen Leibstadt durch ein kurioses Freistosstor früh in Front; und da die Gastgeber bis zur Halbzeitpause auf 3:0 davonzogen, gab es wenig Grund an einem weiteren Kantersieg zu zweifeln – auch wenn schon in der ersten Hälfte ein wenig Glück beansprucht werden musste. Im zweiten Durchgang wirkte das Team Aargau U21 jedoch immer stärker verunsichert, woraus nach 65 Minuten ein ungemütliches Zwischenergebnis von nur noch 3:2 resultierte. Leibstadt wurde von vielen Supportern vorangetrieben, deren Stimmen allerdings verstummten, als den Aarauern mit dem vierten Treffer in der Schlussminute die endgültige Siegsicherung gelang.
Stadion Espenmoos, St. Gallen
Attendance: 11300 (400)
Das (Nun-doch-nicht-)Abschiedsspiel im altehrwürdigen Stadion Espenmoos bot sportliche Magerkost: Die Ostschweizer vermochten ihre allgemeine Verunsicherung vor den Barrage-Spielen gegen einen NLB-Vertreter zu keinem Zeitpunkt zu verbergen, und auch Aarau schien wenig motiviert, zum Saisonende nochmals drei Punkte einzufahren. Es war dementsprechend wenig überraschend, dass die Begegnung der raren Chancen - und zahlreichen Fehlzuspiele - schliesslich torlos endete. Immerhin war schon während dem Spiel klar, dass Aarau den fünften Saisonrang würde halten können, da sowohl Luzern als auch Sion früh im Hintertreffen lagen. Die Hoffnung auf einem UI-Cup-Startplatz zerlug sich erst Stunden später, als sich Basel (gegen den direkten Verfolger aus Bern) selbst zum Schweizer Meister 2008 kürte...
Eine würdige Verabschiedung ihres geliebten Heimstadions liess sich die aktive Fanszene aus St. Gallen einfallen: Vor der heimischen Kurve hing ein grosses Transparent mit der Aufschrift "Sportsplatz Espenmoos / 1910 - 2008 / Footballclub St. Gallen" und beim Einmarsch der beiden Equipen wurden mehrere Blockfahnen zur Geschichte des Stadions sowie ein malerischer Grabstein "R.I.P. Espenmoos" hochgezogen. Auf den übrigen Tribünen wurden derweil grüne und weisse Zettel in die Höhe gehalten, alles begleitet von lautstarken "Espenmoos"-Gesängen. Auch im Aarauer Gästeblock wurden die eigenen Clubfarben stolz präsentiert, umrahmt von einem Spruchband "Eusi Farbe als Zeiche vo Aarau".
In der zweiten Halbzeit folgte schliesslich eine finale Pyroaktion (etwa zwei Dutzend Fackeln) der heimischen Kurve, was von den übrigen Stadionbesuchern mit Pfiffen quittiert wurde (und wieder einmal zu einem Grossaufmarsch der Ordnungskräfte führte) – auch weil im Laufe dieser Abschlussinszenierung eine "Einweg-Zaunfahne" (Espenmoos) willentlich in Brand gesteckt wurde. Insgesamt eine sehr emotionale Geschichte, auch als nach Spielschluss Torhüter Razzetti (kehrt zurück in seine italienische Heimat) von den Anhängern minutenlang verabschiedet wurde. Dass man (nicht nur) in solchen Momenten auch immer wieder (unpassende) musikalische Untermalung aus den Lautsprechern ertragen muss, scheint wohl einfach zu den Unannehmlichkeiten des modernen Fussballs zu gehören...
U21-Update: In Spiel Eins nach dem definitiven Aufstieg in die 2. Liga interregional brachte Scherer seine Farben gegen Leibstadt durch ein kurioses Freistosstor früh in Front; und da die Gastgeber bis zur Halbzeitpause auf 3:0 davonzogen, gab es wenig Grund an einem weiteren Kantersieg zu zweifeln – auch wenn schon in der ersten Hälfte ein wenig Glück beansprucht werden musste. Im zweiten Durchgang wirkte das Team Aargau U21 jedoch immer stärker verunsichert, woraus nach 65 Minuten ein ungemütliches Zwischenergebnis von nur noch 3:2 resultierte. Leibstadt wurde von vielen Supportern vorangetrieben, deren Stimmen allerdings verstummten, als den Aarauern mit dem vierten Treffer in der Schlussminute die endgültige Siegsicherung gelang.
Dienstag, 6. Mai 2008
On the road to Europe: Grasshoppers (0:2) & Luzern (2:1)
Das letzte Derby der Saison gegen eine wieder erstarkte Luzerner Equipe war zugleich ein Endspiel um den potentiellen UI-Cup-Platz, auch wenn man sich im Laufe des Abends von unzähligen Unwissenden anhören musste, dass es ja sowieso um nichts mehr gehen würde – entsprechend bescheiden war auch der Zuschaueraufmarsch, abgesehen vom Gästesektor, wo sich eine Luzerner Meute von vierstelliger Grössenordnung sammelte. Auf dem Rasen begannen die Gastgeber äusserst engagiert – zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als Rapisarda per Kopf zur verdienten Aarauer Führung traf. Anstatt einen zweiten Treffer zu suchen, zog sich Aarau in der Folge unerklärlicherweise zurück...
...so dass es wenig überraschte, als Lustrinelli noch vor der Pause für die Luzerner ausgleichen konnte. Und da YB inzwischen mit 1:0 in Führung lag, und Basel mit eben selben Ergebnis im Hintertreffen war, nahm die Bedeutung des Spiels ungeahnte Dimensionen an: Sollte sich der Traum vom UI-Cup-Startplatz doch noch bewahrheiten? Als Tarone (Fussballgott...) schliesslich nach 55 Minuten – Aarau hatte das Spieldiktat wieder in die eigenen Füsse genommen – zur erneuten Führung traf, begann das grosse Zittern. Es musste doch möglich sein, den Vorsprung gegen ein schwaches Luzern zu verteidigen?! Und tatsächlich, nach 93 Minuten, stand der Sieg endlich fest. Nun kann uns nur noch der ruhmreiche BSC YB helfen!
Auf den Rängen wurde einiges geboten: Die Aarauer zeigten zu Beginn eine Blockfahne mit einem verfärbten "Homer Simpson" (der zu einem späteren Zeitpunkt einem Luzerner Löwen in die Weichteile tritt), schwarzen und weissen Papptafeln sowie einem Spruchband "We’re black, we’re white, we’re fucking dynamite". Auch im (blau-weissen) Gästeblock wurde einiges geboten, sprich unzählige Doppelhalter in den Vereins- bzw. Kantonsfarben und der passenden Anforderung "Kämpfe för Lozärn!". Beide Fangruppen liessen es sich nach der Pause auch nicht nehmen, pyromanisch aktiv zu werden. Und die Aarauer krönten den Abend schliesslich mit einer Blockfahne für den ansonsten nur unwürdig verabschiedeten (Ex-)Captain Sven Christ. Merci für alles, Sven. Und viel Erfolg in der Zukunft!
Im Luzerner Sektor wurden im Laufe des Spiels eine Unmenge an "freundlichen" Spruchbändern für den "geliebten" Gegner aus dem Aargau hochgehalten: In Anspielung auf eine kürzlich gezeigte Choreographie der Szene Aarau fragte man sich im Gästeblock "Jung, kreativ, fanatisch, wild? – Seit Jahren ein kümmerliches Bild!" Es folgten weitere nette Ergüsse wie "Weniger IQ-Punkte als Finger, in eurer Kurve trotzdem der Bringer" sowie "Das Sonnenlicht bekommt dir nicht, zurück in den Keller ArschGesicht!". Zur aktuellen (von den Medien verursachten) Hooliganhysterie fanden die Innerschweizer wahre Worte: "Pyro allein bringt keine Toten, nur die Hände von Idioten!"
Drei Tage zuvor vergaben die Aarauer mit ihrer (zu) defensiven Spielweise im Zürcher Letzigrund eine allerletzte Chance auf Platz Vier: In einem wenig berauschenden Spiel, dessen Hälfte Eins abgesehen von einigen Weitschüssen auf beiden Seiten nichts Zählbares hervorbrachte, erzielten die Grasshoppers wenige Minuten nach der Halbzeitpause durch einen cleveren Lobball von Salatic den ersten Treffer der Partie. Aarau vermochte auch auf den Rückstand nicht mit gefährlichen Offensivaktionen antworten, sodass das zweite Tor des Abends (durch einen Renggli-Flachschuss aus dreissig Metern) als "entscheidend" betrachtet werden konnte. Erst in den Schlussminuten hatten die Gäste wieder Chancen (zu verpassen)...
...so dass es wenig überraschte, als Lustrinelli noch vor der Pause für die Luzerner ausgleichen konnte. Und da YB inzwischen mit 1:0 in Führung lag, und Basel mit eben selben Ergebnis im Hintertreffen war, nahm die Bedeutung des Spiels ungeahnte Dimensionen an: Sollte sich der Traum vom UI-Cup-Startplatz doch noch bewahrheiten? Als Tarone (Fussballgott...) schliesslich nach 55 Minuten – Aarau hatte das Spieldiktat wieder in die eigenen Füsse genommen – zur erneuten Führung traf, begann das grosse Zittern. Es musste doch möglich sein, den Vorsprung gegen ein schwaches Luzern zu verteidigen?! Und tatsächlich, nach 93 Minuten, stand der Sieg endlich fest. Nun kann uns nur noch der ruhmreiche BSC YB helfen!
Auf den Rängen wurde einiges geboten: Die Aarauer zeigten zu Beginn eine Blockfahne mit einem verfärbten "Homer Simpson" (der zu einem späteren Zeitpunkt einem Luzerner Löwen in die Weichteile tritt), schwarzen und weissen Papptafeln sowie einem Spruchband "We’re black, we’re white, we’re fucking dynamite". Auch im (blau-weissen) Gästeblock wurde einiges geboten, sprich unzählige Doppelhalter in den Vereins- bzw. Kantonsfarben und der passenden Anforderung "Kämpfe för Lozärn!". Beide Fangruppen liessen es sich nach der Pause auch nicht nehmen, pyromanisch aktiv zu werden. Und die Aarauer krönten den Abend schliesslich mit einer Blockfahne für den ansonsten nur unwürdig verabschiedeten (Ex-)Captain Sven Christ. Merci für alles, Sven. Und viel Erfolg in der Zukunft!
Im Luzerner Sektor wurden im Laufe des Spiels eine Unmenge an "freundlichen" Spruchbändern für den "geliebten" Gegner aus dem Aargau hochgehalten: In Anspielung auf eine kürzlich gezeigte Choreographie der Szene Aarau fragte man sich im Gästeblock "Jung, kreativ, fanatisch, wild? – Seit Jahren ein kümmerliches Bild!" Es folgten weitere nette Ergüsse wie "Weniger IQ-Punkte als Finger, in eurer Kurve trotzdem der Bringer" sowie "Das Sonnenlicht bekommt dir nicht, zurück in den Keller ArschGesicht!". Zur aktuellen (von den Medien verursachten) Hooliganhysterie fanden die Innerschweizer wahre Worte: "Pyro allein bringt keine Toten, nur die Hände von Idioten!"
Drei Tage zuvor vergaben die Aarauer mit ihrer (zu) defensiven Spielweise im Zürcher Letzigrund eine allerletzte Chance auf Platz Vier: In einem wenig berauschenden Spiel, dessen Hälfte Eins abgesehen von einigen Weitschüssen auf beiden Seiten nichts Zählbares hervorbrachte, erzielten die Grasshoppers wenige Minuten nach der Halbzeitpause durch einen cleveren Lobball von Salatic den ersten Treffer der Partie. Aarau vermochte auch auf den Rückstand nicht mit gefährlichen Offensivaktionen antworten, sodass das zweite Tor des Abends (durch einen Renggli-Flachschuss aus dreissig Metern) als "entscheidend" betrachtet werden konnte. Erst in den Schlussminuten hatten die Gäste wieder Chancen (zu verpassen)...
Sonntag, 4. Mai 2008
US Semine 0 FC Cadenazzo 1
4. Liga regional (FTC)
Campo Semine, Bellinzona
Attendance: 70 (-)
Ein lockerer (und wenig bedeutender) Auftakt zu einem kultigen Tag: Am südlichen Rand der Stadt Bellinzona trafen sich Semine und Cadenazzo zu einem frühmorgendlichen Duell in der vierten Liga des Kantons Tessin. Der lokale Sportplatz, dessen Name identisch mit dem heutigen Gastgeber war, gibt wenig her: Ein Ausbau ist abgesehen vom Clubhaus hinter einem Tor nicht vorhanden – und die spärlichen Zuschauer "verloren" sich geradezu auf den verschiedenen Seiten des Platzes, der auch über eine angrenzende Leichtathletik-Infrastruktur verfügt.
Auf dem Spielfeld wurden zu Beginn für einen Ernstkampf der siebthöchsten Spielklasse hingegen einiges geboten: Beide Teams vermochten sich anfangs einige Möglichkeiten zu erarbeiten, wobei Cadenazzo nach etwas mehr als einer Viertelstunde schliesslich das entscheidende „Tor des Spiels“ erzielte. In der Folge waren die spielerischen Höhepunkte sehr rar gesät, erst in den finalen Minuten kamen beide Equipen (wieder) zu mehreren Grosschancen, doch Semine verpasste einen möglichen Ausgleich ebenso kläglich, wie die Gäste ihrerseits eine frühzeitige Siegsicherung.
Campo Semine, Bellinzona
Attendance: 70 (-)
Ein lockerer (und wenig bedeutender) Auftakt zu einem kultigen Tag: Am südlichen Rand der Stadt Bellinzona trafen sich Semine und Cadenazzo zu einem frühmorgendlichen Duell in der vierten Liga des Kantons Tessin. Der lokale Sportplatz, dessen Name identisch mit dem heutigen Gastgeber war, gibt wenig her: Ein Ausbau ist abgesehen vom Clubhaus hinter einem Tor nicht vorhanden – und die spärlichen Zuschauer "verloren" sich geradezu auf den verschiedenen Seiten des Platzes, der auch über eine angrenzende Leichtathletik-Infrastruktur verfügt.
Auf dem Spielfeld wurden zu Beginn für einen Ernstkampf der siebthöchsten Spielklasse hingegen einiges geboten: Beide Teams vermochten sich anfangs einige Möglichkeiten zu erarbeiten, wobei Cadenazzo nach etwas mehr als einer Viertelstunde schliesslich das entscheidende „Tor des Spiels“ erzielte. In der Folge waren die spielerischen Höhepunkte sehr rar gesät, erst in den finalen Minuten kamen beide Equipen (wieder) zu mehreren Grosschancen, doch Semine verpasste einen möglichen Ausgleich ebenso kläglich, wie die Gäste ihrerseits eine frühzeitige Siegsicherung.
Calcio Como 1907 2 SV Turate 2
Serie D (Girone B)
Stadio Giuseppe Sinigaglia, Como
Attendance: 3000 (20)
Am Grenzort Chiasso wurde der Regionalzug aus Kostengründen wieder verlassen - mit dem Bus (ab der Landesgrenze) ging die Fahrt direkt vor das zentral gelegene Stadion in Como, wo man ohne Umwege auf die angeheiterte Luzerner Reisegruppe traf und (selbstkritische Aussage) "von Wiesel zugeliiert wurde". Im Innern des Grounds wurden vorerst die architektonischen Vorzüge des charakteristischen Bauwerks beäugt: Nur die Haupttribüne (vorwiegend mit blauen - und roten - Sitzschalen bestückt) ist überdacht; gegenüber befindet sich eine ältere Tribüne mit maroden Steinstufen. Eine Hintertorseite (Gäste) kommt hingegen als moderne (wenn auch wenig luxuriöse) Konstruktion daher, während die heimischen Supporter auf einer zweigeteilten Stahlrohrtribüne Platz finden.
Der letzte Spieltag in der Serie D (fünfthöchste Spielklasse) war von marginaler (sportlicher) Bedeutung, hatte Como doch bereits in der Vorwoche den (Wieder-)Aufstieg in die Serie C2 feiern können. Die Gäste wollten ihrerseits Rang Drei verteidigen, wozu der frühe Führungstreffer für Turate (nach einer kniffliger Abseitsentscheidung) durchaus förderlich war. Das Spiel verkam in der Folge in Sachen Intensität und Tempo selbst für italienische Verhältnisse zu einem freundschaftlichen Vergleich: Zwar wusste Como durch zwei Tore nach der Pause zwischenzeitlich sogar in Front zu gehen, doch schliesslich trennten sich die beiden Kontrahenten mit 2:2, da auch die Gäste – ohne merkliche Gegenwehr – zu einem weiteren Erfolgserlebnis kamen. Egal, als die Como-Supporter wenig später auf den Rasen stürmten...
Auf den (heimischen) Rängen war zweifellos mehr zu sehen: Zu Spielbeginn – nach einer Ehrenrunde der heimischen Equipe mit dem Meisterpokal – wurde eine grosse Blockfahne (in Blau und Weiss) mit dem Clubemblem hochgezogen, im Laufe des Nachmittags waren immer wieder zahlreiche Fahnen und Schals zu sichten; zudem wurde (nahezu) durchgängig und ebenso abwechslungsreich gesungen. Im Como-Fanblock war ausserdem ein (modefan-)kritisierendes Transparent zu sehen: "Possiamo solo applaudire chi con noi in serie D ha saputo soffrire! Al pubblico che oggi appare piace solo festeggiare." Zwar waren auch einige Gästefans anwesend, doch die "Ultras Turate" zeigten sich nur durch zwei Zaunfahnen.
Stadio Giuseppe Sinigaglia, Como
Attendance: 3000 (20)
Am Grenzort Chiasso wurde der Regionalzug aus Kostengründen wieder verlassen - mit dem Bus (ab der Landesgrenze) ging die Fahrt direkt vor das zentral gelegene Stadion in Como, wo man ohne Umwege auf die angeheiterte Luzerner Reisegruppe traf und (selbstkritische Aussage) "von Wiesel zugeliiert wurde". Im Innern des Grounds wurden vorerst die architektonischen Vorzüge des charakteristischen Bauwerks beäugt: Nur die Haupttribüne (vorwiegend mit blauen - und roten - Sitzschalen bestückt) ist überdacht; gegenüber befindet sich eine ältere Tribüne mit maroden Steinstufen. Eine Hintertorseite (Gäste) kommt hingegen als moderne (wenn auch wenig luxuriöse) Konstruktion daher, während die heimischen Supporter auf einer zweigeteilten Stahlrohrtribüne Platz finden.
Der letzte Spieltag in der Serie D (fünfthöchste Spielklasse) war von marginaler (sportlicher) Bedeutung, hatte Como doch bereits in der Vorwoche den (Wieder-)Aufstieg in die Serie C2 feiern können. Die Gäste wollten ihrerseits Rang Drei verteidigen, wozu der frühe Führungstreffer für Turate (nach einer kniffliger Abseitsentscheidung) durchaus förderlich war. Das Spiel verkam in der Folge in Sachen Intensität und Tempo selbst für italienische Verhältnisse zu einem freundschaftlichen Vergleich: Zwar wusste Como durch zwei Tore nach der Pause zwischenzeitlich sogar in Front zu gehen, doch schliesslich trennten sich die beiden Kontrahenten mit 2:2, da auch die Gäste – ohne merkliche Gegenwehr – zu einem weiteren Erfolgserlebnis kamen. Egal, als die Como-Supporter wenig später auf den Rasen stürmten...
Auf den (heimischen) Rängen war zweifellos mehr zu sehen: Zu Spielbeginn – nach einer Ehrenrunde der heimischen Equipe mit dem Meisterpokal – wurde eine grosse Blockfahne (in Blau und Weiss) mit dem Clubemblem hochgezogen, im Laufe des Nachmittags waren immer wieder zahlreiche Fahnen und Schals zu sichten; zudem wurde (nahezu) durchgängig und ebenso abwechslungsreich gesungen. Im Como-Fanblock war ausserdem ein (modefan-)kritisierendes Transparent zu sehen: "Possiamo solo applaudire chi con noi in serie D ha saputo soffrire! Al pubblico che oggi appare piace solo festeggiare." Zwar waren auch einige Gästefans anwesend, doch die "Ultras Turate" zeigten sich nur durch zwei Zaunfahnen.
FC Chiasso 0 FC Gossau SG 3
Challenge League
Stadio Comunale, Chiasso
Attendance: 1000 (10)
Das Highlight des Tages sollte allerdings erst in Chiasso folgen: Als zehnköpfige Gruppe, bestehend aus Supportern diverser Schweizer Vereine, machte man sich auf zum Stadio Comunale (überdachte Tribüne mit blauen, roten und gelben Sitzschalen sowie einige weitläufige Stufen auf den übrigen Seiten), um als "gossau-fen" den kultig(st)en NLB-Aufsteiger zum Ligaerhalt zu singen. Zuerst durfte man sich jedoch vom (gewohnt) "beeindruckenden" Organisationstalent der Tessiner überzeugen lassen: Nur längere Verhandlungen – konsequent in französischer (!) Sprache geführt – bewegten uns schliesslich zum Besuch des Gästesektors (eine Abkürzung durch das VIP-Zelt war zuvor gescheitert...), auch wenn es dort, entgegen den Vorschriften des Fussballverbands, nichts Ess- oder Trinkbares zu erwerben gab.
Bei sommerlichen Bedingungen wurde folglich immer eine kleine Abordnung zum Bierkauf "um das Stadion herum" verdonnert, was jedoch zum Problem wurde, als der Bechervorrat in Chiasso zur Neige ging. Zwar wurde uns der Gerstensaft nun dreist in Dosen verkauft, doch sollte sich der (Wieder-)Einlass zum Gästebereich mit diesen Wurfgeschossen als unmöglich erweisen. Auf (il)legale Art und Weise fanden die Brauereiprodukte schliesslich doch noch den Weg zu den Konsumenten, auch wenn uns dies einen übermotivierten Besuch einer leicht korpulenten Sicherheitsbeamtin einbrachte. Der guten Stimmung bei den Gossauern (und denjenigen, die es noch werden wollen...) tat jedoch auch diese Episode keinen Abbruch – mit einigen Schwenkfahnen (auch der Begrenzungszaun war in deutscher Manier beflaggt!) und lautstarken Gesängen wurden Knöpfel, Tcheutchoua und Co. zum Erfolg geschrieen.
Die ausgelassene Stimmung war natürlich bedingt durch die effiziente Spielweise von Gossau: Eine halbe Stunde war gespielt, als Knöpfel per Kopf zur überraschenden Führung für die Gäste traf und damit die vorherige Überlegenheit von Chiasso nichtig werden liess. Als Bigoni schliesslich – nach 75 Minuten – mit einem herrlichen Lobball aus fünfunddreissig Metern zum 2:0 einnetzte, gab es im Gästeblock kein Halten mehr. Der dritte Treffer überzeugte schlussendlich auch alle Skeptiker, sodass sich die Spieler nach Spielende erleichtert von ihren Fans feiern liessen – sehr sympathisch. Auch in Gossau scheint am Mythos der "Unabsteigbaren" gearbeitet zu werden. Es wäre ihnen zu wünschen – Grande Gossau! Es hatte für mich als NLB-Komplettierung begonnen, wird aber bestimmt nicht als letzte Gossau-Fahrt enden!
Stadio Comunale, Chiasso
Attendance: 1000 (10)
Das Highlight des Tages sollte allerdings erst in Chiasso folgen: Als zehnköpfige Gruppe, bestehend aus Supportern diverser Schweizer Vereine, machte man sich auf zum Stadio Comunale (überdachte Tribüne mit blauen, roten und gelben Sitzschalen sowie einige weitläufige Stufen auf den übrigen Seiten), um als "gossau-fen" den kultig(st)en NLB-Aufsteiger zum Ligaerhalt zu singen. Zuerst durfte man sich jedoch vom (gewohnt) "beeindruckenden" Organisationstalent der Tessiner überzeugen lassen: Nur längere Verhandlungen – konsequent in französischer (!) Sprache geführt – bewegten uns schliesslich zum Besuch des Gästesektors (eine Abkürzung durch das VIP-Zelt war zuvor gescheitert...), auch wenn es dort, entgegen den Vorschriften des Fussballverbands, nichts Ess- oder Trinkbares zu erwerben gab.
Bei sommerlichen Bedingungen wurde folglich immer eine kleine Abordnung zum Bierkauf "um das Stadion herum" verdonnert, was jedoch zum Problem wurde, als der Bechervorrat in Chiasso zur Neige ging. Zwar wurde uns der Gerstensaft nun dreist in Dosen verkauft, doch sollte sich der (Wieder-)Einlass zum Gästebereich mit diesen Wurfgeschossen als unmöglich erweisen. Auf (il)legale Art und Weise fanden die Brauereiprodukte schliesslich doch noch den Weg zu den Konsumenten, auch wenn uns dies einen übermotivierten Besuch einer leicht korpulenten Sicherheitsbeamtin einbrachte. Der guten Stimmung bei den Gossauern (und denjenigen, die es noch werden wollen...) tat jedoch auch diese Episode keinen Abbruch – mit einigen Schwenkfahnen (auch der Begrenzungszaun war in deutscher Manier beflaggt!) und lautstarken Gesängen wurden Knöpfel, Tcheutchoua und Co. zum Erfolg geschrieen.
Die ausgelassene Stimmung war natürlich bedingt durch die effiziente Spielweise von Gossau: Eine halbe Stunde war gespielt, als Knöpfel per Kopf zur überraschenden Führung für die Gäste traf und damit die vorherige Überlegenheit von Chiasso nichtig werden liess. Als Bigoni schliesslich – nach 75 Minuten – mit einem herrlichen Lobball aus fünfunddreissig Metern zum 2:0 einnetzte, gab es im Gästeblock kein Halten mehr. Der dritte Treffer überzeugte schlussendlich auch alle Skeptiker, sodass sich die Spieler nach Spielende erleichtert von ihren Fans feiern liessen – sehr sympathisch. Auch in Gossau scheint am Mythos der "Unabsteigbaren" gearbeitet zu werden. Es wäre ihnen zu wünschen – Grande Gossau! Es hatte für mich als NLB-Komplettierung begonnen, wird aber bestimmt nicht als letzte Gossau-Fahrt enden!
Donnerstag, 1. Mai 2008
FC Aarau U21: Aargauer Cupsieger 2008
Ungewohnte Dramatik beim finalen Pokalspiel der Aarauer Nachwuchsequipe: In einem spannenden, aber wenig hochstehenden Endspiel lag die U21-Mannschaft bis drei Minuten vor dem Ende gegen Windisch mit 0:1 in Rückstand, nachdem die Ostaargauer kurz nach der Halbzeitpause eine ihrer seltenen Chancen zum Führungstreffer nutzen konnten. In der 87. Spielminute war es schliesslich Verteidiger Ludäscher, der mittels Kopfballtreffer ausgleichen konnte. Die Aussenseiter aus Windisch vermochten darauf nicht mehr zu reagieren: Aarau II traf in der Verlängerung zweimal (jeweils durch Bisevac), um sich doch noch den ersten Titel der Saison zu sichern. Anmerkung: Bedenklich (und eines Cupfinals unwürdig!), wie viele fragwürdige Entscheide sich die beiden Assistentinnen an den Aussenlinien leisteten...
Am Vorabend gastierte zudem das Aarauer Fanionteam auf der unspektakulären Sportanlage "Im Feld", um gegen den örtlichen Zweitligisten ein Benefizspiel zugunsten der Nachwuchsabteilung von Oftringen zu bestreiten. Die Begegnung verlief gewohnt einseitig – am Ende siegte Aarau standesgemäss mit 1:8. Dabei stachen zwei (unbekannte) dunkelhäutige Akteure im Aarauer Dress heraus: Die beiden Flügelspieler, deren Namen streng geheim gehalten wurden, zeigten eine ansprechende Leistung, wobei sich "Nummer 31" sogar noch als Doppeltorschütze feiern lassen durfte. Ebenfalls zweimal traf "Lokalmatador" Sandro Burki, ehemaliger Oftringen-Junior. Die Gastgeber – in der ersten Hälfte noch tapfer dagegenhaltend – kamen nach zwanzig Metern zum umjubelten Ehrentreffer.
Am Vorabend gastierte zudem das Aarauer Fanionteam auf der unspektakulären Sportanlage "Im Feld", um gegen den örtlichen Zweitligisten ein Benefizspiel zugunsten der Nachwuchsabteilung von Oftringen zu bestreiten. Die Begegnung verlief gewohnt einseitig – am Ende siegte Aarau standesgemäss mit 1:8. Dabei stachen zwei (unbekannte) dunkelhäutige Akteure im Aarauer Dress heraus: Die beiden Flügelspieler, deren Namen streng geheim gehalten wurden, zeigten eine ansprechende Leistung, wobei sich "Nummer 31" sogar noch als Doppeltorschütze feiern lassen durfte. Ebenfalls zweimal traf "Lokalmatador" Sandro Burki, ehemaliger Oftringen-Junior. Die Gastgeber – in der ersten Hälfte noch tapfer dagegenhaltend – kamen nach zwanzig Metern zum umjubelten Ehrentreffer.
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