Regionalliga West
Grenzlandstadion, Rheydt
Attendance: 347 (50)
Eine kurze, aber in Sachen Distanz intensive Tour (ungefähr 1500 Bahnkilometer) im nördlichen Nachbarland brachte der "Tag der Arbeit" mit sich. Am vorherigen Mittag brach meine Wenigkeit nach Düsseldorf auf, um schliesslich einen sportlichen Abstecher nach Rheydt zu machen. Im örtlichen Grenzlandstadion, unweit von Mönchengladbach, trägt die Zweitvertretung der "Fohlen" seine Heimspiele aus. Der weitläufige Ground vermag eine überdachte Haupttribüne mit zwölf Sitzbankreihen zu bieten; auf den übrigen Seiten des Spielfeldes verlaufen bis zu zwanzig Stehstufen. Im unmittelbarer Umgebung lässt sich zudem das sehenswerte RSV-Stadion vom Rheydter Sportverein – soeben (wieder) in die Landesliga aufgestiegen – lokalisieren.
Die Stimmung war ausschliesslich vom Gästeanhang, der sich für das unmissverständliche Spruchband "Kämpft ... oder geht auch!" verantwortlich zeigte, ausgehend: Anfangs noch auf unkoordinierte Zwischenrufe beschränkt, überzeugte Worms nach der Pause mit geschlossenen Gesängen der abwechslungsreichen Sorte, wobei vor allem in der Schlussphase Emotionen aufkamen. Zu diesem Zeitpunkt lag Wormatia allerdings bereits im Rückstand, nachdem die Gäste in der ersten Halbzeit mehrere Gelegenheiten vergeben hatten und die Nachwuchs-Borussen dank einer temporären Leistungssteigerung nach Ablauf einer Stunde Spielzeit mit zwei Treffern innert fünf Minuten bequem auf die Siegesstrasse gelangten, woraufhin die abstiegsbedrohten Wormser mit einem sehenswerten Freistoss nur noch auf 1:2 verkürzen konnten.
Donnerstag, 30. April 2009
Samstag, 25. April 2009
FC Sion 2 FC Aarau 0
Axpo Super League
Stade de Tourbillon, Sion
Attendance: 9200 (150)
Bei windigen Verhältnissen entwickelte sich das Aarauer Gastspiel im Wallis zu einem wahren Trauerspiel. Als symptomatischer Auftakt erwies sich der frühe Führungstreffer der Einheimischen, erzielt durch den Aarauer Menezes. Ohne grosse Gegenwehr erhöhte Sion noch vor der Halbzeitpause auf 2:0. Bis zur ersten ernstzunehmenden Gelegenheit der konzeptlosen Aargauer dauerte es geschlagene 85 (!) Minuten, als Ianu per Kopf nur die Querlatte traf. Auf den Rängen war die Stimmung (akustisch) ziemlich zurückhaltend. Beide Fangruppen präsentierten als Intro einige Doppelhalter und Schwenkfahnen, wobei beim "Kop Nord" (später) auch noch ein Protest-Spruchband zu den überteuerten Cupfinaltickets gezeigt wurde.
U21-Update (2:0-Sieg gegen Sarnen): Das Spitzenspiel der 2. Liga Interregional war in der ersten Halbzeit, abgesehen von einem direkten Eckball der Gäste an die Querlatte, arm an hochkarätigen Torchancen. Dies änderte sich nach dem Seitenwechsel, als Sarnen ein (annulliertes) Abseitstor erzielte – und Jakovljevic auf der Gegenseite zweimal alleine vor dem gegnerischen Torhüter scheiterte. Ein Doppelschlag führte die heimische U21-Equipe schliesslich doch noch auf die Erfolgstrasse: Dazu war allerdings auch die Mithilfe der Zentralschweizer nötig, als Siegrist zum 1:0 ins eigene Netz traf (72.). Zwei Minuten später senkte sich eine Flanke von Zeqiri zur allgemeinen Überraschung wiederum ins Tor der besiegten Gäste.
Stade de Tourbillon, Sion
Attendance: 9200 (150)
Bei windigen Verhältnissen entwickelte sich das Aarauer Gastspiel im Wallis zu einem wahren Trauerspiel. Als symptomatischer Auftakt erwies sich der frühe Führungstreffer der Einheimischen, erzielt durch den Aarauer Menezes. Ohne grosse Gegenwehr erhöhte Sion noch vor der Halbzeitpause auf 2:0. Bis zur ersten ernstzunehmenden Gelegenheit der konzeptlosen Aargauer dauerte es geschlagene 85 (!) Minuten, als Ianu per Kopf nur die Querlatte traf. Auf den Rängen war die Stimmung (akustisch) ziemlich zurückhaltend. Beide Fangruppen präsentierten als Intro einige Doppelhalter und Schwenkfahnen, wobei beim "Kop Nord" (später) auch noch ein Protest-Spruchband zu den überteuerten Cupfinaltickets gezeigt wurde.
U21-Update (2:0-Sieg gegen Sarnen): Das Spitzenspiel der 2. Liga Interregional war in der ersten Halbzeit, abgesehen von einem direkten Eckball der Gäste an die Querlatte, arm an hochkarätigen Torchancen. Dies änderte sich nach dem Seitenwechsel, als Sarnen ein (annulliertes) Abseitstor erzielte – und Jakovljevic auf der Gegenseite zweimal alleine vor dem gegnerischen Torhüter scheiterte. Ein Doppelschlag führte die heimische U21-Equipe schliesslich doch noch auf die Erfolgstrasse: Dazu war allerdings auch die Mithilfe der Zentralschweizer nötig, als Siegrist zum 1:0 ins eigene Netz traf (72.). Zwei Minuten später senkte sich eine Flanke von Zeqiri zur allgemeinen Überraschung wiederum ins Tor der besiegten Gäste.
Donnerstag, 23. April 2009
FC Stäfa 1 FC Freienbach 3
2. Liga interregional
Sportplatz Frohberg, Stäfa
Attendance: 120 (-)
Das Nachtragsspiel zwischen Stäfa, dem schlechtesten Verein der 2. Liga interregional (mit vier Punkten aus fünfzehn Begegnungen ebenso chancenlos wie Savièse), und den Schwyzer Gästen aus Freienbach, die den Sieg zum Erklimmen der Tabellenspitze benötigten, schien auf dem Papier eine klare Angelegenheit zu sein. Und tatsachlich nutzte der haushohe Favorit seine erste Torchance in der siebten Spielminute zur frühen Führung. Davon liessen sich die Einheimischen allerdings nicht beirren, um noch vor Ablauf einer Viertelstunde mit einem Traumtor aus 25 Metern auszugleichen. Im Laufe der ersten Hälfte war Stäfa sogar leicht überlegen, doch mehr als einen Pfostenschuss schaute für die Gemeinde am Zürichsee nicht heraus.
Stattdessen profitierte Freienbach von einem individuellen Stellungsfehler, um völlig freistehend zur 2:1-Pausenführung einköpfen zu können. Auch die Druckphase der Gastgeber zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde nicht mit einem Treffer gekrönt. Und schliesslich, gespielt waren 83 Minuten, gelang Freienbach doch noch die endgültige Entscheidung, nachdem zuvor kaum mehr hochkarätige Möglichkeiten auszumachen waren. Die Zuschauerbereiche auf dem örtlichen Sportplatz, der oberhalb des Dorfkerns zu finden ist, wurden äusserst platzarm gestaltet: Während beide Hintertorseiten ohne Zuschauer auskommen müssen, verlaufen auf beiden Längsseiten jeweils drei Stehstufen (teilweise mit roten Holzbänken versehen), hineingepfercht zwischen Hauptstrasse und Tennisanlage.
Sportplatz Frohberg, Stäfa
Attendance: 120 (-)
Das Nachtragsspiel zwischen Stäfa, dem schlechtesten Verein der 2. Liga interregional (mit vier Punkten aus fünfzehn Begegnungen ebenso chancenlos wie Savièse), und den Schwyzer Gästen aus Freienbach, die den Sieg zum Erklimmen der Tabellenspitze benötigten, schien auf dem Papier eine klare Angelegenheit zu sein. Und tatsachlich nutzte der haushohe Favorit seine erste Torchance in der siebten Spielminute zur frühen Führung. Davon liessen sich die Einheimischen allerdings nicht beirren, um noch vor Ablauf einer Viertelstunde mit einem Traumtor aus 25 Metern auszugleichen. Im Laufe der ersten Hälfte war Stäfa sogar leicht überlegen, doch mehr als einen Pfostenschuss schaute für die Gemeinde am Zürichsee nicht heraus.
Stattdessen profitierte Freienbach von einem individuellen Stellungsfehler, um völlig freistehend zur 2:1-Pausenführung einköpfen zu können. Auch die Druckphase der Gastgeber zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde nicht mit einem Treffer gekrönt. Und schliesslich, gespielt waren 83 Minuten, gelang Freienbach doch noch die endgültige Entscheidung, nachdem zuvor kaum mehr hochkarätige Möglichkeiten auszumachen waren. Die Zuschauerbereiche auf dem örtlichen Sportplatz, der oberhalb des Dorfkerns zu finden ist, wurden äusserst platzarm gestaltet: Während beide Hintertorseiten ohne Zuschauer auskommen müssen, verlaufen auf beiden Längsseiten jeweils drei Stehstufen (teilweise mit roten Holzbänken versehen), hineingepfercht zwischen Hauptstrasse und Tennisanlage.
Mittwoch, 22. April 2009
FC Aarau 0 FC Zürich 3
Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 6900 (1200)
Ein mögliches Europapokal-Abenteuer der Aarauer wurde sogar in der Lokalpresse thematisiert, doch das Heimspiel gegen ersatzgeschwächte Stadtzürcher verlief nicht wirklich erfreulich, sodass der angestrebte Platz Vier wieder in die Ferne rückte. Zwar war die erste Halbzeit noch ausgeglichen, doch im Abschluss zeigten sich die Gastgeber (gewohnt) harmlos. Im Gegensatz dazu nutzte Zürich seine Gelegenheiten (verbunden mit Aarauer Unachtsamkeiten) im zweiten Durchgang eiskalt aus, um wieder die Tabellenführung zu übernehmen.
U21-Update (7:0-Testspielsieg gegen Muri): Zwecks Sicherung des Spielrhythmus musste der Leader der 2. Liga Aargau als Testspielgegner herhalten. Die Aarauer liessen nichts anbrennen – und gingen nach einer einseitigen Hälfte Eins mit einer deutlichen Führung (4:0) in die Halbzeitpause. Im zweiten Durchgang kam zwar auch Muri zu vereinzelten Chancen, doch die weiteren Tore des Abends erzielte in der Schlussphase wiederum die gastgebende Nachwuchsequipe, was zu einem schonungslosen Endstand von 7:0 führte.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 6900 (1200)
Ein mögliches Europapokal-Abenteuer der Aarauer wurde sogar in der Lokalpresse thematisiert, doch das Heimspiel gegen ersatzgeschwächte Stadtzürcher verlief nicht wirklich erfreulich, sodass der angestrebte Platz Vier wieder in die Ferne rückte. Zwar war die erste Halbzeit noch ausgeglichen, doch im Abschluss zeigten sich die Gastgeber (gewohnt) harmlos. Im Gegensatz dazu nutzte Zürich seine Gelegenheiten (verbunden mit Aarauer Unachtsamkeiten) im zweiten Durchgang eiskalt aus, um wieder die Tabellenführung zu übernehmen.
U21-Update (7:0-Testspielsieg gegen Muri): Zwecks Sicherung des Spielrhythmus musste der Leader der 2. Liga Aargau als Testspielgegner herhalten. Die Aarauer liessen nichts anbrennen – und gingen nach einer einseitigen Hälfte Eins mit einer deutlichen Führung (4:0) in die Halbzeitpause. Im zweiten Durchgang kam zwar auch Muri zu vereinzelten Chancen, doch die weiteren Tore des Abends erzielte in der Schlussphase wiederum die gastgebende Nachwuchsequipe, was zu einem schonungslosen Endstand von 7:0 führte.
Samstag, 18. April 2009
Erfolgreicher Kampf um Rang Fünf
Ein herausragendes Timing des Spielplaners ermöglichte, dass der Kampf um Platz Fünf zwischen den beiden Überraschungsequipen aus Aarau und Bellinzona innert sieben Tagen entscheiden werden sollte. Das erste Aufeinandertreffen im Brügglifeld vor 4700 Zuschauern, darunter 150 Tessiner der ruhigen Art, war kein sportlicher Leckerbissen. In einer ereignisarmen Begegnung waren es im zweiten Durchgang eher die Gäste, die dem Gewinn von drei Punkten näher standen, doch die harmlosen Aarauer waren mit dem vierten Heimspiel in Folge ohne Gegentor doch noch in der Lage, den Abstand auf den heutigen Konkurrenten konstant zu halten...
...als es eine Woche später im Stadio Comunale zum zweiten Duell kommen sollte. Die Gastgeber bejubelten ein frühes Tor der kuriosen Sorte, nachdem zwei Lattentreffer vorangegangen waren. Die Aarauer liessen sich allerdings nicht beirren und vermochten das Spiel nach der Pause schliesslich durch die Kopfballtore der beiden Verteidiger Aquaro und Menezes zu drehen – und bis auf zwei Punkte zu einem (potentiellen) Europacup-Platz aufzuschliessen. Abseits des grünen Rasens präsentierten beide Fangruppen zu Beginn einige Fahnen und Doppelhalter. Im Laufe der zweiten Hälfte folgte auf Seiten der "Granata" auch noch eine kleine Pyroeinlage.
...als es eine Woche später im Stadio Comunale zum zweiten Duell kommen sollte. Die Gastgeber bejubelten ein frühes Tor der kuriosen Sorte, nachdem zwei Lattentreffer vorangegangen waren. Die Aarauer liessen sich allerdings nicht beirren und vermochten das Spiel nach der Pause schliesslich durch die Kopfballtore der beiden Verteidiger Aquaro und Menezes zu drehen – und bis auf zwei Punkte zu einem (potentiellen) Europacup-Platz aufzuschliessen. Abseits des grünen Rasens präsentierten beide Fangruppen zu Beginn einige Fahnen und Doppelhalter. Im Laufe der zweiten Hälfte folgte auf Seiten der "Granata" auch noch eine kleine Pyroeinlage.
Freitag, 17. April 2009
FC Schalke 04 4 FC Energie Cottbus 0
1. Bundesliga
Arena AufSchalke, Gelsenkirchen
Attendance: 60315 (600)
Der Komplettierungsdrang (des deutschen Oberhauses) führte mich, nachdem eine preiswerte Eintrittskarte organisiert war, einmal mehr in den malerischen Ruhrpott. Eine romantische Tramfahrt später war auch schon die grösste Sporthalle des Landes (Baujahr: 2001) in der nördlich von Gelsenkirchen gelegenen Einöde erreicht. Das moderne, nahezu quadratische Bauwerk – benannt nach einem lokalen Bierproduzenten – ist grösstenteils mit blauen Sitzschalen ausgestattet. Die heimische Nordkurve und Teile des Gästeblocks kommen dabei in den Genuss von Stehplätzen. Auffällig sind auch der grosse Schriftzug "FC Schalke 04" (in weiss) auf der Gegentribüne, sowie ein überdimensionaler Videowürfel, der über dem Spielfeld schwebt und in regelmässigen Abständen, wie befürchtet, unsinnige Werbebotschaften von sich gab.
Die Begegnung entwickelte von Beginn weg eine eklatante Einseitigkeit, wobei die Gastgeber schon in der vierten Spielminute durch einen abgelenkter Distanzschuss in Front gingen. Und nachdem Altintop in der Mitte der ersten Halbzeit ohne erkennbare Gegenwehr auf 2:0 erhöht hatte, gönnte sich Schalke mehrmals den Luxus von kläglich vergebenen Torchancen, bevor schliesslich auch der heimische Keeper (zu Beginn der zweiten Halbzeit!) erstmals beschäftigt wurde. Das kurze Aufbäumen der Lausitzer wurde nach einer Stunde Spielzeit durch einen weiteren Treffer von Jones beendet. Einige Zuschauer hatten sich schon aus dem Sichtfeld der Arena entfernt, als Kuranyi in der Schlussminute zum eindeutigen Endstand traf. Die Equipe aus Cottbus war konsequent inexistent, wodurch die Mannschaft ihrem mitgereisten Anhang später im Sinne einer verzeihenden Geste sogar die Rückerstattung der Eintrittskosten eröffnete,...
...selbiger (mit der Antwort, eine Reaktion auf dem grünen Rasen zu bevorzugen) allerdings dankend ablehnte. In Sachen Stimmung zeigte sich wieder einmal, dass grosse Fanmassen eher selten für berauschende Stimmung sorgen. Auch auf Schalke liess sich im Unterrang der Nordtribüne rasch ein "harter Kern" ausmachen, der durchwegs (wenn auch mit abnehmender Tendenz) mit Gesängen und Bewegung durch Schwenkfahnen auffiel. Der Gästeanhang versuchte vorwiegend mit Klatschen und Trommeln entgegenzuhalten. Erwähnenswert sind an dieser Stelle auch noch zwei Begleiterscheinungen des Intros: In der Nordkurve wurde (abseits) eine riesige Blockfahne in Form eines Schalke-Trikots (mit dem allseits bekannten, und nicht wirklich seriös wirkenden Sponsor aus der ehemaligen Sowjetunion) hochgezogen; gegenüber wurden mehr als tausend Fahnen in Blau-Weiss auf engstem Raum geschwenkt.
Arena AufSchalke, Gelsenkirchen
Attendance: 60315 (600)
Der Komplettierungsdrang (des deutschen Oberhauses) führte mich, nachdem eine preiswerte Eintrittskarte organisiert war, einmal mehr in den malerischen Ruhrpott. Eine romantische Tramfahrt später war auch schon die grösste Sporthalle des Landes (Baujahr: 2001) in der nördlich von Gelsenkirchen gelegenen Einöde erreicht. Das moderne, nahezu quadratische Bauwerk – benannt nach einem lokalen Bierproduzenten – ist grösstenteils mit blauen Sitzschalen ausgestattet. Die heimische Nordkurve und Teile des Gästeblocks kommen dabei in den Genuss von Stehplätzen. Auffällig sind auch der grosse Schriftzug "FC Schalke 04" (in weiss) auf der Gegentribüne, sowie ein überdimensionaler Videowürfel, der über dem Spielfeld schwebt und in regelmässigen Abständen, wie befürchtet, unsinnige Werbebotschaften von sich gab.
Die Begegnung entwickelte von Beginn weg eine eklatante Einseitigkeit, wobei die Gastgeber schon in der vierten Spielminute durch einen abgelenkter Distanzschuss in Front gingen. Und nachdem Altintop in der Mitte der ersten Halbzeit ohne erkennbare Gegenwehr auf 2:0 erhöht hatte, gönnte sich Schalke mehrmals den Luxus von kläglich vergebenen Torchancen, bevor schliesslich auch der heimische Keeper (zu Beginn der zweiten Halbzeit!) erstmals beschäftigt wurde. Das kurze Aufbäumen der Lausitzer wurde nach einer Stunde Spielzeit durch einen weiteren Treffer von Jones beendet. Einige Zuschauer hatten sich schon aus dem Sichtfeld der Arena entfernt, als Kuranyi in der Schlussminute zum eindeutigen Endstand traf. Die Equipe aus Cottbus war konsequent inexistent, wodurch die Mannschaft ihrem mitgereisten Anhang später im Sinne einer verzeihenden Geste sogar die Rückerstattung der Eintrittskosten eröffnete,...
...selbiger (mit der Antwort, eine Reaktion auf dem grünen Rasen zu bevorzugen) allerdings dankend ablehnte. In Sachen Stimmung zeigte sich wieder einmal, dass grosse Fanmassen eher selten für berauschende Stimmung sorgen. Auch auf Schalke liess sich im Unterrang der Nordtribüne rasch ein "harter Kern" ausmachen, der durchwegs (wenn auch mit abnehmender Tendenz) mit Gesängen und Bewegung durch Schwenkfahnen auffiel. Der Gästeanhang versuchte vorwiegend mit Klatschen und Trommeln entgegenzuhalten. Erwähnenswert sind an dieser Stelle auch noch zwei Begleiterscheinungen des Intros: In der Nordkurve wurde (abseits) eine riesige Blockfahne in Form eines Schalke-Trikots (mit dem allseits bekannten, und nicht wirklich seriös wirkenden Sponsor aus der ehemaligen Sowjetunion) hochgezogen; gegenüber wurden mehr als tausend Fahnen in Blau-Weiss auf engstem Raum geschwenkt.
Mittwoch, 15. April 2009
FC Breitenrain 1 SV Lyss 0
2. Liga interregional
Sportplatz Spitalacker, Bern
Attendance: 200 (-)
Um es vorweg zu nehmen: Das Nachtragsspiel im Norden von Bern war alles andere als mitreissend. Der heimische Tabellenführer musste sich gegen Ende der ersten Hälfte mehrmals auf die Abschlussschwäche von Lyss, aktueller Absteiger aus der 1. Liga, verlassen, um nicht in Rückstand zu geraten. Nach einer Stunde Spielzeit machte es Breitenrain besser, indem eine Nachlässigkeit eines gegnerischen Abwehrspielers eiskalt zum entscheidenden Treffer genutzt wurde. In der Folge brachten die Gastgeber ihren knappen Vorsprung mühelos über die Zeit, um einen nächsten Schritt in Richtung Promotion zu vollführen.
Bedeutend interessanter liest sich die Geschichte des sympathischen Quartiervereins (im Volksmund "Breitsch" genannt) und seines schmucken Sportplatzes inmitten eines Wohngebietes. Zwar handelt es sich beim FC Breitenrain um einen jungen Verein (Gründungsjahr: 1994), doch die beiden Vorgängerclubs Minerva (1914) und Zähringia (1910) blicken auf eine bewegte Vergangenheit zurück: Im Laufe der 60er-Jahre spielte Minerva in der 1. Liga, und der Lokalrivale vom Spitalacker scheiterte 1969 erst in der Aufstiegsrunde. Es folgte ein stetiger Niedergang, der für beide Clubs in der 4. Liga (und in einer Fusion) endete.
Sportplatz Spitalacker, Bern
Attendance: 200 (-)
Um es vorweg zu nehmen: Das Nachtragsspiel im Norden von Bern war alles andere als mitreissend. Der heimische Tabellenführer musste sich gegen Ende der ersten Hälfte mehrmals auf die Abschlussschwäche von Lyss, aktueller Absteiger aus der 1. Liga, verlassen, um nicht in Rückstand zu geraten. Nach einer Stunde Spielzeit machte es Breitenrain besser, indem eine Nachlässigkeit eines gegnerischen Abwehrspielers eiskalt zum entscheidenden Treffer genutzt wurde. In der Folge brachten die Gastgeber ihren knappen Vorsprung mühelos über die Zeit, um einen nächsten Schritt in Richtung Promotion zu vollführen.
Bedeutend interessanter liest sich die Geschichte des sympathischen Quartiervereins (im Volksmund "Breitsch" genannt) und seines schmucken Sportplatzes inmitten eines Wohngebietes. Zwar handelt es sich beim FC Breitenrain um einen jungen Verein (Gründungsjahr: 1994), doch die beiden Vorgängerclubs Minerva (1914) und Zähringia (1910) blicken auf eine bewegte Vergangenheit zurück: Im Laufe der 60er-Jahre spielte Minerva in der 1. Liga, und der Lokalrivale vom Spitalacker scheiterte 1969 erst in der Aufstiegsrunde. Es folgte ein stetiger Niedergang, der für beide Clubs in der 4. Liga (und in einer Fusion) endete.
Dienstag, 14. April 2009
FC Kerzers 0 FC Marly 1
2. Liga regional (AFF)
Sportplatz Erli, Kerzers
Attendance: 100 (-)
Inzwischen ist auch in heimischen Gefilden endlich der Frühling ausgebrochen. An den langen Winter erinnern nur noch unzählige Nachtragsspiele, von denen Kerzers für einen Spontanbesuch auserwählt wurde. Beim örtlichen Club, dessen abgelegener Ground abgesehen von wenigen (überdachten) Sitzbänken keinen Ausbau aufweisen kann, sticht ein Name sofort ins Auge: Ex-Schiedsrichter Guido Wildhaber amtet im Seebezirk, zwischen Bern und Neuchâtel, nicht nur als Sportchef, sondern wird auch als Berichterstatter (für die Clubwebsite), Platzspeaker und (natürlich) als noch aktiver Unparteiischer eingesetzt. Eher überraschend, dass man ihn nicht noch am Grillstand bewundern durfte…
Beide Equipen durften sich (bei einem Sieg) weiterhin Hoffnungen auf einen Aufstieg machen. Aber während Kerzers im Abschluss grosse Schwächen offenbarte, nutzten die Gäste eine kleine Unsicherheit in der (technisch) ungenügenden Abwehr resolut zum 0:1 aus, indem Clément aus halblinker Position in die entfernte Torecke traf. Im zweiten Durchgang zementierte Kerzers seine eklatante Abschlussschwäche, als man dreimal (!) aus kurzer Distanz nicht ins offene Tor traf, so dass sich die blutjunge Gästeequipe aus der Agglomeration von Fribourg schliesslich von der mitgereisten Anhängerschaft lautstark als Sieger feiern lassen durfte. Und bis auf zwei Punkte an die Tabellenspitze herangerückt ist.
Sportplatz Erli, Kerzers
Attendance: 100 (-)
Inzwischen ist auch in heimischen Gefilden endlich der Frühling ausgebrochen. An den langen Winter erinnern nur noch unzählige Nachtragsspiele, von denen Kerzers für einen Spontanbesuch auserwählt wurde. Beim örtlichen Club, dessen abgelegener Ground abgesehen von wenigen (überdachten) Sitzbänken keinen Ausbau aufweisen kann, sticht ein Name sofort ins Auge: Ex-Schiedsrichter Guido Wildhaber amtet im Seebezirk, zwischen Bern und Neuchâtel, nicht nur als Sportchef, sondern wird auch als Berichterstatter (für die Clubwebsite), Platzspeaker und (natürlich) als noch aktiver Unparteiischer eingesetzt. Eher überraschend, dass man ihn nicht noch am Grillstand bewundern durfte…
Beide Equipen durften sich (bei einem Sieg) weiterhin Hoffnungen auf einen Aufstieg machen. Aber während Kerzers im Abschluss grosse Schwächen offenbarte, nutzten die Gäste eine kleine Unsicherheit in der (technisch) ungenügenden Abwehr resolut zum 0:1 aus, indem Clément aus halblinker Position in die entfernte Torecke traf. Im zweiten Durchgang zementierte Kerzers seine eklatante Abschlussschwäche, als man dreimal (!) aus kurzer Distanz nicht ins offene Tor traf, so dass sich die blutjunge Gästeequipe aus der Agglomeration von Fribourg schliesslich von der mitgereisten Anhängerschaft lautstark als Sieger feiern lassen durfte. Und bis auf zwei Punkte an die Tabellenspitze herangerückt ist.
Montag, 13. April 2009
SC Borussia 04 Fulda 2 SV Buchonia Flieden 2
Oberliga Hessen
Sportpark Johannisau, Fulda
Attendance: 1000 (20)
Der Ostermontag war im Sinne eines optimalen Timings nicht nur der allerletzte Geltungstag eines achttägigen Interrail-Tickets, sondern eignete sich auch hervorragend, um einen (der wenigen) brauchbaren Grounds in Hessen zu kreuzen. Die Aussichten gestalteten nicht nur als meteorologischer Sicht (strahlender Sonnenschein, 25 Grad Celsius) erfreulich, war das angepeilte Spiel doch zugleich brisantes Osthessenderby – beide Städte trennen nur einige Kilometer – und überlebenswichtiger Abstiegskampf (momentan stehen beide Vereine auf einem Relegationsplatz). Dabei konnten beide Equipen auf zwanzig aktive Supporter zählen: Die heimische Anhängerschaft hatte ihren Block mit einem halben Dutzend Zaunfahnen und dem Spruchband „Für eine Nacht D. Teisenroth in den Knast gebracht“ (als Anspielung auf den von der Polizei festgehaltenen Ersatzkeeper der Gäste) beflaggt, während sich die jugendlichen Gäste aus Flieden im Schatten einer zweitklassigen "Ultras Flieden"-Zaunfahne sonnten.
Beim Fan-Intro setzte sich Fulda in einem Duell auf hohem Niveau durch: Zwar waren auch im Gästesektor (bis zu) sechs Fahnen in blau-weisser Aufmachung zu entdecken, doch die Hausherren überzeugten gleichzeitig mit zehn kleinen Fahnen (in rot/schwarz), flankiert von zwei riesigen Schwenkfahnen. Leider verstaubten diese optischen Hilfsmittel auf Seiten der Gastgeber in Laufe der Begegnung (fast) ungenutzt. Auf der anderen Seite zeigten sich die "Ultras Flieden", die die anwesenden Zuschauern im Laufe des Spiels auch zwei geistreiche Spruchbänder ("Fuldaer, Arschlöcher" und "Fulda, ihr Bauern"), erneut in hastiger und liebloser Ausführung, nicht vorenthalten wollten, bemüht um eine andauernde (Fahnen-)Bewegung im eigenen Sektor. Auch die geschlossenen Gesänge der Borussen-Fans verhallten nach wenigen Minuten; wiederum überraschte der Nachwuchs aus Flieden mit mehr Kondition.
Dies mag auch daran gelegen haben, dass die Gäste zu diesem Zeitpunkt – gespielt waren etwas mehr als 20 Minuten – eher überraschend durch einen Heber in die entfernte Torecke in Front lagen. Die Reaktion von Borussia Fulda, die den Lokalkonkurrenten in der virtuellen Tabelle kurzfristig an sich vorbeiziehen lassen musste, folgte eine Viertelstunde später mit einem plötzlichen Doppelschlag; vor allem der zwischenzeitlich Ausgleichstreffer – ein Sonntagsschuss aus dreissig Metern – war dabei äusserst glückhaft. Der neue Spielstand gab nicht nur den heimischen Akteuren Auftrieb, auch auf den Rängen machten endlich auch wieder einige Fulda-Supporter auf sich aufmerksam. Nur knapp wurde ein weiterer Torerfolg in den Schlussminuten der ersten Hälfte verpasst – und auch im zweiten Durchgang scheiterte Fulda nicht weniger als dreimal alleine vor dem gegnerischen Keeper. Dies sollte sich noch rächen...
Nichtsdestotrotz befand sich die Stimmungskurve des Heimanhangs einige Minuten vor Spielschuss auf dem (akustischen) Höhepunkt, als plötzlich ein seltener Buchonia-Angriff zum unverdienten Ausgleich (86.) führte. Unglaublich, hatte Fulda doch schon am Gründonnerstag im "kleinen Derby" gegen den Hünfelder SV in den finalen Minuten zwei Punkte verschenkt. Am Ende musste man auf der Johannisau allerdings froh sein, noch einen Zähler über die Zeit retten zu können – in der allgemeinen Aufregung verbuchte Flieden nämlich noch einen Lattenkopfball und ein (aberkanntes) Abseitstor. Als Bestandteil des Sportparks Johannisau besitzt das Stadion der Stadt Fulda (offizielle Bezeichnung) eine überdachte Tribüne mit 742 olivgrünen Sitzen; auch auf der Gegengeraden finden sich sieben Reihen mit ungedeckten Sitzmöglichkeiten (insgesamt 1236). In den weitläufigen Kurven – durch eine Laufbahn vom Spielfeld getrennt – verlaufen vierzehn breite Stehstufen, versehen mit einer Vielzahl an Wellenbrechern.
Sportpark Johannisau, Fulda
Attendance: 1000 (20)
Der Ostermontag war im Sinne eines optimalen Timings nicht nur der allerletzte Geltungstag eines achttägigen Interrail-Tickets, sondern eignete sich auch hervorragend, um einen (der wenigen) brauchbaren Grounds in Hessen zu kreuzen. Die Aussichten gestalteten nicht nur als meteorologischer Sicht (strahlender Sonnenschein, 25 Grad Celsius) erfreulich, war das angepeilte Spiel doch zugleich brisantes Osthessenderby – beide Städte trennen nur einige Kilometer – und überlebenswichtiger Abstiegskampf (momentan stehen beide Vereine auf einem Relegationsplatz). Dabei konnten beide Equipen auf zwanzig aktive Supporter zählen: Die heimische Anhängerschaft hatte ihren Block mit einem halben Dutzend Zaunfahnen und dem Spruchband „Für eine Nacht D. Teisenroth in den Knast gebracht“ (als Anspielung auf den von der Polizei festgehaltenen Ersatzkeeper der Gäste) beflaggt, während sich die jugendlichen Gäste aus Flieden im Schatten einer zweitklassigen "Ultras Flieden"-Zaunfahne sonnten.
Beim Fan-Intro setzte sich Fulda in einem Duell auf hohem Niveau durch: Zwar waren auch im Gästesektor (bis zu) sechs Fahnen in blau-weisser Aufmachung zu entdecken, doch die Hausherren überzeugten gleichzeitig mit zehn kleinen Fahnen (in rot/schwarz), flankiert von zwei riesigen Schwenkfahnen. Leider verstaubten diese optischen Hilfsmittel auf Seiten der Gastgeber in Laufe der Begegnung (fast) ungenutzt. Auf der anderen Seite zeigten sich die "Ultras Flieden", die die anwesenden Zuschauern im Laufe des Spiels auch zwei geistreiche Spruchbänder ("Fuldaer, Arschlöcher" und "Fulda, ihr Bauern"), erneut in hastiger und liebloser Ausführung, nicht vorenthalten wollten, bemüht um eine andauernde (Fahnen-)Bewegung im eigenen Sektor. Auch die geschlossenen Gesänge der Borussen-Fans verhallten nach wenigen Minuten; wiederum überraschte der Nachwuchs aus Flieden mit mehr Kondition.
Dies mag auch daran gelegen haben, dass die Gäste zu diesem Zeitpunkt – gespielt waren etwas mehr als 20 Minuten – eher überraschend durch einen Heber in die entfernte Torecke in Front lagen. Die Reaktion von Borussia Fulda, die den Lokalkonkurrenten in der virtuellen Tabelle kurzfristig an sich vorbeiziehen lassen musste, folgte eine Viertelstunde später mit einem plötzlichen Doppelschlag; vor allem der zwischenzeitlich Ausgleichstreffer – ein Sonntagsschuss aus dreissig Metern – war dabei äusserst glückhaft. Der neue Spielstand gab nicht nur den heimischen Akteuren Auftrieb, auch auf den Rängen machten endlich auch wieder einige Fulda-Supporter auf sich aufmerksam. Nur knapp wurde ein weiterer Torerfolg in den Schlussminuten der ersten Hälfte verpasst – und auch im zweiten Durchgang scheiterte Fulda nicht weniger als dreimal alleine vor dem gegnerischen Keeper. Dies sollte sich noch rächen...
Nichtsdestotrotz befand sich die Stimmungskurve des Heimanhangs einige Minuten vor Spielschuss auf dem (akustischen) Höhepunkt, als plötzlich ein seltener Buchonia-Angriff zum unverdienten Ausgleich (86.) führte. Unglaublich, hatte Fulda doch schon am Gründonnerstag im "kleinen Derby" gegen den Hünfelder SV in den finalen Minuten zwei Punkte verschenkt. Am Ende musste man auf der Johannisau allerdings froh sein, noch einen Zähler über die Zeit retten zu können – in der allgemeinen Aufregung verbuchte Flieden nämlich noch einen Lattenkopfball und ein (aberkanntes) Abseitstor. Als Bestandteil des Sportparks Johannisau besitzt das Stadion der Stadt Fulda (offizielle Bezeichnung) eine überdachte Tribüne mit 742 olivgrünen Sitzen; auch auf der Gegengeraden finden sich sieben Reihen mit ungedeckten Sitzmöglichkeiten (insgesamt 1236). In den weitläufigen Kurven – durch eine Laufbahn vom Spielfeld getrennt – verlaufen vierzehn breite Stehstufen, versehen mit einer Vielzahl an Wellenbrechern.
Freitag, 10. April 2009
Uhlenhorster SC Paloma 3 FC Voran Ohe 0
Oberliga Hamburg
Jonny-Rehbein-Sportplatz, Hamburg
Attendance: 220 (-)
Karfreitag, 10.45 Uhr. Ground Nr. 543. Zum allerersten Mal sollte ein Sportplatz (ohne Ausbau, abgesehen von einigen Parkbänken) beehrt werden, dessen Unterlage nicht aus Natur- oder Kunstrasen bestand. Auf dem ungewohnten Ascheplatz (in norddeutscher Sprache auch "Grandplatz" genannt) trägt der Uhlenhorster Sport Club Paloma Hamburg von 1909 e.V. seine Heimspiele zu früher Stunde aus, was die Akteure jedoch nicht davon abhielt, eine engagierte Spielweise an den Tag zu legen. Einzig die Chancenauswertung liess zu wünschen übrig.
Insgesamt dreimal vergab ein USC-Akteur alleine vor dem gegnerischen Keeper, auch der gastierende Tabellenletzte nutzte eine identische Chance nicht. Zudem hatte Paloma im Laufe der ersten Hälfte noch einen Lattentreffer zu beklagen. Im zweiten Abschnitt überzeugten die Gastgeber doch noch mit ihrer Treffsicherheit: Ein Kopfballtor (56.) und ein Abstauber nach einem Pfostenschuss (66.) sorgten für ein beruhigendes Polster. Voran Ohe wurde erst in den Schlussminuten gefährlich, fing sich allerdings in der 92. Minute noch ein Kontertor ein.
Jonny-Rehbein-Sportplatz, Hamburg
Attendance: 220 (-)
Karfreitag, 10.45 Uhr. Ground Nr. 543. Zum allerersten Mal sollte ein Sportplatz (ohne Ausbau, abgesehen von einigen Parkbänken) beehrt werden, dessen Unterlage nicht aus Natur- oder Kunstrasen bestand. Auf dem ungewohnten Ascheplatz (in norddeutscher Sprache auch "Grandplatz" genannt) trägt der Uhlenhorster Sport Club Paloma Hamburg von 1909 e.V. seine Heimspiele zu früher Stunde aus, was die Akteure jedoch nicht davon abhielt, eine engagierte Spielweise an den Tag zu legen. Einzig die Chancenauswertung liess zu wünschen übrig.
Insgesamt dreimal vergab ein USC-Akteur alleine vor dem gegnerischen Keeper, auch der gastierende Tabellenletzte nutzte eine identische Chance nicht. Zudem hatte Paloma im Laufe der ersten Hälfte noch einen Lattentreffer zu beklagen. Im zweiten Abschnitt überzeugten die Gastgeber doch noch mit ihrer Treffsicherheit: Ein Kopfballtor (56.) und ein Abstauber nach einem Pfostenschuss (66.) sorgten für ein beruhigendes Polster. Voran Ohe wurde erst in den Schlussminuten gefährlich, fing sich allerdings in der 92. Minute noch ein Kontertor ein.
Hamburger SV II 4 FC Sachsen Leipzig 0
Regionalliga Nord
Edmund-Plambeck-Stadion, Norderstedt
Attendance: 487 (176)
In Schleswig-Holstein, einen Steinwurf von der Hamburger Stadtgrenze entfernt, fand der HSV-Nachwuchs im Hinblick auf die Regionalliga-Saison 2008/09 eine neue Heimat, die den Sicherheitskriterien des deutschen Fussballverbandes genügte. Die Heimstätte des Oberligisten Eintracht Norderstedt verfügt über eine überdachte Sitztribüne (mit acht Stuhlreihen in gelber bzw. grüner Farbe); auf den übrigen Seiten verlaufen ungedeckte Stehstufen – auf der Gegentribüne sind es zehn Stück an der Zahl, hinter den Toren halb so viele. Dass die Gäste aus Leipzig nach einem Insolvenzantrag frühzeitig als fixer Absteiger feststehen, schien die Chemie-Anhänger nicht zu stören. Der Gästeblock stellte einen Drittel der gesamten Zuschauerzahl, und überzeugte mit regelmässigen Gesängen, gelegentlich von beachtlicher Lautstärke.
Auch die zweite Mannschaft des Hamburger SV kämpft mit grossen Abstiegssorgen, zeigte an diesem frühlingshaften Karfreitag allerdings eine souveräne Leistung: Eine anfängliche Druckphase der Gastgeber wurde mit dem raschen Führungstreffer belohnt. In der Folge fand zwar auch Sachsen Leipzig besser ins Spiel, doch beide Sturmreihen erwiesen sich im Abschluss als harmlos. Die Hamburger beschränkten sich darauf, auch im zweiten Durchgang mit einem raschen Treffer (52.) zum 2:0 für die Vorentscheidung zu sorgen. Der Widerstand der Leipziger war somit gebrochen: Die Einheimischen konnten sich oftmals mühelos durch die gegnerische Defensive spielen, woraus immerhin noch zwei späte Tore in der Schlussphase resultierten.
Edmund-Plambeck-Stadion, Norderstedt
Attendance: 487 (176)
In Schleswig-Holstein, einen Steinwurf von der Hamburger Stadtgrenze entfernt, fand der HSV-Nachwuchs im Hinblick auf die Regionalliga-Saison 2008/09 eine neue Heimat, die den Sicherheitskriterien des deutschen Fussballverbandes genügte. Die Heimstätte des Oberligisten Eintracht Norderstedt verfügt über eine überdachte Sitztribüne (mit acht Stuhlreihen in gelber bzw. grüner Farbe); auf den übrigen Seiten verlaufen ungedeckte Stehstufen – auf der Gegentribüne sind es zehn Stück an der Zahl, hinter den Toren halb so viele. Dass die Gäste aus Leipzig nach einem Insolvenzantrag frühzeitig als fixer Absteiger feststehen, schien die Chemie-Anhänger nicht zu stören. Der Gästeblock stellte einen Drittel der gesamten Zuschauerzahl, und überzeugte mit regelmässigen Gesängen, gelegentlich von beachtlicher Lautstärke.
Auch die zweite Mannschaft des Hamburger SV kämpft mit grossen Abstiegssorgen, zeigte an diesem frühlingshaften Karfreitag allerdings eine souveräne Leistung: Eine anfängliche Druckphase der Gastgeber wurde mit dem raschen Führungstreffer belohnt. In der Folge fand zwar auch Sachsen Leipzig besser ins Spiel, doch beide Sturmreihen erwiesen sich im Abschluss als harmlos. Die Hamburger beschränkten sich darauf, auch im zweiten Durchgang mit einem raschen Treffer (52.) zum 2:0 für die Vorentscheidung zu sorgen. Der Widerstand der Leipziger war somit gebrochen: Die Einheimischen konnten sich oftmals mühelos durch die gegnerische Defensive spielen, woraus immerhin noch zwei späte Tore in der Schlussphase resultierten.
Donnerstag, 9. April 2009
FC Ingolstadt 04 0 SV Wehen Wiesbaden 0
2. Bundesliga
ESV-Stadion, Ingolstadt
Attendance: 4714 (50)
Das glorreiche Aufeinandertreffen der grössten Traditionsvereine der 2. Bundesliga – mal abgesehen vom FSV Frankfurt – mit ihren ruhmreichen Geschichtsbüchern und treuen Anhängerschaften stellte einen sportlichen Leckerbissen der Extraklasse vor ungeahnter Rekordkulisse dar. Im schmucken, nach einem grosszügigen Sponsoren benannten Stadion, das das heruntergekommene ESV-Stadion ohne Zweifel um Längen übertrifft, brillierten zwei Spitzenteams mit atemberaubendem und zielstrebigem Tempofussball nach englischem Vorbild – zur Freude der enthusiastischen (und gleichermassen kreativen) Fangruppen, die dem Schlagerspiel der Runde einen würdigen Rahmen verliehen. Ein unvergessliches Freudenfest...
...,das einer ironischen Überdosis meiner Wenigkeit entsprang. In Wirklichkeit präsentierten sich beide Teams ihrer Platzierung entsprechend ziemlich ideenlos – ohne Spielkultur, dafür mit dem Zufall als ständigen Begleiter. Die leichte Überlegenheit der Ingolstädter gipfelte in der Nachspielzeit in einen Kopfball aus fünf Metern in die Arme des gegnerischen Keepers, in einen nicht gegebenen Strafstoss und in eine nachfolgende Rudelbildung mit zwei Platzverweisen. In der Betonwüste, die den Gastgebern als temporäre Spielstätte dient (nachdem sowohl überwachsene Stehstufen als auch mächtige Baumbestände dem sportlichen Fortschritt weichen mussten), kochten die Emotionen hoch, nachdem zuvor beide Fangruppen nur vereinzelt mit Gesängen (und einigen Fahnen) auf sich aufmerksam machten. Bei den „Schanzern“ waren als Intro immerhin noch ein Spruchband und einige Wurfrollen auszumachen.
Angesichts der Zuschauerzahl bleibt noch zu beantworten, wo sich ein Grossteil des Publikums im Jahre 2005 befand, als sowohl Ingolstadt (auf der BZA Mitte) als auch Wehen (damals noch in Taunusstein) vor einer dreistelligen Kulisse anzutreten hatten. "Ich kannte diesen Verein damals noch nicht!", dürfte wohl als allgemeingültige Antwort akzeptiert werden...
ESV-Stadion, Ingolstadt
Attendance: 4714 (50)
Das glorreiche Aufeinandertreffen der grössten Traditionsvereine der 2. Bundesliga – mal abgesehen vom FSV Frankfurt – mit ihren ruhmreichen Geschichtsbüchern und treuen Anhängerschaften stellte einen sportlichen Leckerbissen der Extraklasse vor ungeahnter Rekordkulisse dar. Im schmucken, nach einem grosszügigen Sponsoren benannten Stadion, das das heruntergekommene ESV-Stadion ohne Zweifel um Längen übertrifft, brillierten zwei Spitzenteams mit atemberaubendem und zielstrebigem Tempofussball nach englischem Vorbild – zur Freude der enthusiastischen (und gleichermassen kreativen) Fangruppen, die dem Schlagerspiel der Runde einen würdigen Rahmen verliehen. Ein unvergessliches Freudenfest...
...,das einer ironischen Überdosis meiner Wenigkeit entsprang. In Wirklichkeit präsentierten sich beide Teams ihrer Platzierung entsprechend ziemlich ideenlos – ohne Spielkultur, dafür mit dem Zufall als ständigen Begleiter. Die leichte Überlegenheit der Ingolstädter gipfelte in der Nachspielzeit in einen Kopfball aus fünf Metern in die Arme des gegnerischen Keepers, in einen nicht gegebenen Strafstoss und in eine nachfolgende Rudelbildung mit zwei Platzverweisen. In der Betonwüste, die den Gastgebern als temporäre Spielstätte dient (nachdem sowohl überwachsene Stehstufen als auch mächtige Baumbestände dem sportlichen Fortschritt weichen mussten), kochten die Emotionen hoch, nachdem zuvor beide Fangruppen nur vereinzelt mit Gesängen (und einigen Fahnen) auf sich aufmerksam machten. Bei den „Schanzern“ waren als Intro immerhin noch ein Spruchband und einige Wurfrollen auszumachen.
Angesichts der Zuschauerzahl bleibt noch zu beantworten, wo sich ein Grossteil des Publikums im Jahre 2005 befand, als sowohl Ingolstadt (auf der BZA Mitte) als auch Wehen (damals noch in Taunusstein) vor einer dreistelligen Kulisse anzutreten hatten. "Ich kannte diesen Verein damals noch nicht!", dürfte wohl als allgemeingültige Antwort akzeptiert werden...
Dienstag, 7. April 2009
FC Münsingen 0 FC Basel U21 3
1. Liga (Gruppe 2)
Sportplatz Sandreutenen, Münsingen
Attendance: 150 (3)
Die erstmalige Komplettierung der 1. Liga (Gruppe 2) sollte eine trostlose Angelegenheit werden: Der Sportplatz in Münsingen vermag, abgesehen von einem Graswall auf der Gegengeraden, nichts zu bieten. Auf dem holprigen Spielfeld waren es zur allgemeinen Überraschung anfänglich die abstiegsbedrohten Gastgeber, die die besseren Aktionen für sich beanspruchten, doch der Basler Schlussmann behielt jeweils die Oberhand. Bei der besten Nachwuchsmannschaft des Landes lief aus dem Spiel heraus wenig zusammen, so dass eine Standardsituation weiterhelfen musste: Aus dem Nichts traf Verstärkungsspieler Almerares (schon 11 Treffer im Nachwuchs) in der Mitte der ersten Halbzeit aus 20 Metern zur glückhaften Gästeführung.
In der Folge verflachte die Begegnung, bis schliesslich erneut der argentinische Ex-Nachwuchs-Interationale per Kopf zum 2:0 (54.) einnetzte – bejubelt von den drei treuen U21-Supportern, die das eigene Team gelegentlich akustisch und optisch (mit zwei grossen Schwenkfahnen) unterstützten. Zwar drückte Münsingen auch nach dem zweiten Gegentreffer auf den Anschluss, doch erneut waren es die Gäste, die das dritte Erfolgserlebnis des Abends feiern durften, dank einem Kunstschuss von Schilling. Umso unverständlicher, dass sich Doppeltorschütze wenig später nach einem unnötigen Handspiel noch eine zweite Verwarnung abholte – trotz Überzahl brachten die Berner in der restlichen Spielzeit nichts mehr zustande.
Sportplatz Sandreutenen, Münsingen
Attendance: 150 (3)
Die erstmalige Komplettierung der 1. Liga (Gruppe 2) sollte eine trostlose Angelegenheit werden: Der Sportplatz in Münsingen vermag, abgesehen von einem Graswall auf der Gegengeraden, nichts zu bieten. Auf dem holprigen Spielfeld waren es zur allgemeinen Überraschung anfänglich die abstiegsbedrohten Gastgeber, die die besseren Aktionen für sich beanspruchten, doch der Basler Schlussmann behielt jeweils die Oberhand. Bei der besten Nachwuchsmannschaft des Landes lief aus dem Spiel heraus wenig zusammen, so dass eine Standardsituation weiterhelfen musste: Aus dem Nichts traf Verstärkungsspieler Almerares (schon 11 Treffer im Nachwuchs) in der Mitte der ersten Halbzeit aus 20 Metern zur glückhaften Gästeführung.
In der Folge verflachte die Begegnung, bis schliesslich erneut der argentinische Ex-Nachwuchs-Interationale per Kopf zum 2:0 (54.) einnetzte – bejubelt von den drei treuen U21-Supportern, die das eigene Team gelegentlich akustisch und optisch (mit zwei grossen Schwenkfahnen) unterstützten. Zwar drückte Münsingen auch nach dem zweiten Gegentreffer auf den Anschluss, doch erneut waren es die Gäste, die das dritte Erfolgserlebnis des Abends feiern durften, dank einem Kunstschuss von Schilling. Umso unverständlicher, dass sich Doppeltorschütze wenig später nach einem unnötigen Handspiel noch eine zweite Verwarnung abholte – trotz Überzahl brachten die Berner in der restlichen Spielzeit nichts mehr zustande.
Sonntag, 5. April 2009
FC Greifensee 4 FC Volketswil 1
3. Liga regional (FVRZ)
Sportplatz Grossriet, Greifensee
Attendance: 150 (-)
Ein ereignisreicher Sonntag begann in der Gemeinde Greifensee, einem Ort am gleichnamigen See mit dem Charme einer osteuropäischen Plattenbausiedlung (Anmerkung: Auf dem Fussmarsch vom Bahnhof zum Sportplatz sind nur derartige Gebäude zu sichten), wo neben einem brandneuen Clubhaus auch das Lokalderby gegen Volketswil wartete. Der Abstiegskampf schien unter dem Motto "Jeder Schuss ein Treffer!" zu stehen: Die frühe Führung der Einheimischen vermochte "Volki" zwar noch auszugleichen, doch bis zur Halbzeitpause zog Greifensee dank einer konsequenten Chancenauswertung wieder auf 3:1 davon. Der zweite Saisonsieg für Greifensee wurde schliesslich zwanzig Minuten vor Schluss mit dem vierten Treffer endgültig zur Tatsache, auch weil Volketswil in einem bedeutend weniger intensiv geführten zweiten Durchgang auf dem ausbaulosen Sportplatz nicht mehr zu antworten vermochte.
11.48 Uhr: Abpfiff. 12.00 Uhr: Anpfiff zum zweiten Spiel des Tages. Geschlagene zwölf Minuten hatte man also Zeit, um den eigenen Körper um 180 Grad zu wenden – und schon stand man am Spielfeldrand des örtlichen Migros-Sportzentrums Milandia. Das heutige Gastspiel der Süditaliener war durchaus unterhaltsam: Unione Sportiva Calabrese - in der letzten Saison noch in der 4. Liga im Einsatz - war nicht nur spielerisch überlegen, sondern auch in Sachen Reklamieren, was einige Verwarnungen des durchaus parteiischen Unparteiischen zur Folge hatte. Zwar vermochte Sporting 93 einen frühen Rückstand durch einen Treffer von Elfmeterpunkt noch auszugleichen, doch nach einer Stunde brachten sich die Gastgeber mit einem haarsträubenden Abwehrfehler selbst auf die Verliererstrasse. In den Schlussminuten fixierte USC (vor einem knappen Dutzend Zuschauer) im Schongang einen allzu deutlichen Endstand von 1:4.
Sportplatz Grossriet, Greifensee
Attendance: 150 (-)
Ein ereignisreicher Sonntag begann in der Gemeinde Greifensee, einem Ort am gleichnamigen See mit dem Charme einer osteuropäischen Plattenbausiedlung (Anmerkung: Auf dem Fussmarsch vom Bahnhof zum Sportplatz sind nur derartige Gebäude zu sichten), wo neben einem brandneuen Clubhaus auch das Lokalderby gegen Volketswil wartete. Der Abstiegskampf schien unter dem Motto "Jeder Schuss ein Treffer!" zu stehen: Die frühe Führung der Einheimischen vermochte "Volki" zwar noch auszugleichen, doch bis zur Halbzeitpause zog Greifensee dank einer konsequenten Chancenauswertung wieder auf 3:1 davon. Der zweite Saisonsieg für Greifensee wurde schliesslich zwanzig Minuten vor Schluss mit dem vierten Treffer endgültig zur Tatsache, auch weil Volketswil in einem bedeutend weniger intensiv geführten zweiten Durchgang auf dem ausbaulosen Sportplatz nicht mehr zu antworten vermochte.
11.48 Uhr: Abpfiff. 12.00 Uhr: Anpfiff zum zweiten Spiel des Tages. Geschlagene zwölf Minuten hatte man also Zeit, um den eigenen Körper um 180 Grad zu wenden – und schon stand man am Spielfeldrand des örtlichen Migros-Sportzentrums Milandia. Das heutige Gastspiel der Süditaliener war durchaus unterhaltsam: Unione Sportiva Calabrese - in der letzten Saison noch in der 4. Liga im Einsatz - war nicht nur spielerisch überlegen, sondern auch in Sachen Reklamieren, was einige Verwarnungen des durchaus parteiischen Unparteiischen zur Folge hatte. Zwar vermochte Sporting 93 einen frühen Rückstand durch einen Treffer von Elfmeterpunkt noch auszugleichen, doch nach einer Stunde brachten sich die Gastgeber mit einem haarsträubenden Abwehrfehler selbst auf die Verliererstrasse. In den Schlussminuten fixierte USC (vor einem knappen Dutzend Zuschauer) im Schongang einen allzu deutlichen Endstand von 1:4.
FC Zürich 2 FC Aarau 1
Axpo Super League
Stadion Letzigrund, Zürich
Attendance: 8400 (200)
Die Aarauer Gastspiele im Letzigrund sind selten fussballerische Leckerbissen, doch gelegentlich lässt es sich wenigstens mit dem Ergebnis leben. Auch heute sorgte, nachdem die Gastgeber zuvor tonangebend waren, eine verunglückte Hereingabe von Mutsch für einen erfreulichen (und ebenso glückhaften) Pausenstand. Die Zürcher wirkten trotz Feldüberlegenheit auch im zweiten Durchgang ideenlos, kamen nach einem übermotivierten Ausflug von Torhüter Benito dennoch zum Ausgleich. Umso ärgerlicher, dass die Gastgeber in der 92. Minute durch Mehmedi sogar noch zum 2:1 trafen, nachdem zuvor ein klares Foulspiel an Benito ungeahndet blieb. Augenfällig: Das Wurfrollen-Intro der heimischen Südkurve in den Farben Blau, Gelb und Weiss.
U21-Update (0:1-Niederlage gegen Lugano U21): Auch der Aarauer Nachwuchs zeigte an diesem Wochenende – analog zum Fanionteam – eine solide Defensivleistung, stand am Ende allerdings ohne Punkte da. Der souveräne Tabellenführer aus Lugano nutzte eine der seltenen Möglichkeiten zum siegbringenden Tor, als Foglio nach zwanzig Minuten alleine vor Aarau-Keeper Studer einschoss. Im Duell der beiden Juniorenequipen war Aarau – abgesehen von einem frühen Abseitstor von Skopljak – nur selten fähig, die sichere Tessiner Abwehr zu überwinden, so dass das Team Aargau U21 schliesslich die erste Niederlage seit elf Spielen einstecken musste.
Stadion Letzigrund, Zürich
Attendance: 8400 (200)
Die Aarauer Gastspiele im Letzigrund sind selten fussballerische Leckerbissen, doch gelegentlich lässt es sich wenigstens mit dem Ergebnis leben. Auch heute sorgte, nachdem die Gastgeber zuvor tonangebend waren, eine verunglückte Hereingabe von Mutsch für einen erfreulichen (und ebenso glückhaften) Pausenstand. Die Zürcher wirkten trotz Feldüberlegenheit auch im zweiten Durchgang ideenlos, kamen nach einem übermotivierten Ausflug von Torhüter Benito dennoch zum Ausgleich. Umso ärgerlicher, dass die Gastgeber in der 92. Minute durch Mehmedi sogar noch zum 2:1 trafen, nachdem zuvor ein klares Foulspiel an Benito ungeahndet blieb. Augenfällig: Das Wurfrollen-Intro der heimischen Südkurve in den Farben Blau, Gelb und Weiss.
U21-Update (0:1-Niederlage gegen Lugano U21): Auch der Aarauer Nachwuchs zeigte an diesem Wochenende – analog zum Fanionteam – eine solide Defensivleistung, stand am Ende allerdings ohne Punkte da. Der souveräne Tabellenführer aus Lugano nutzte eine der seltenen Möglichkeiten zum siegbringenden Tor, als Foglio nach zwanzig Minuten alleine vor Aarau-Keeper Studer einschoss. Im Duell der beiden Juniorenequipen war Aarau – abgesehen von einem frühen Abseitstor von Skopljak – nur selten fähig, die sichere Tessiner Abwehr zu überwinden, so dass das Team Aargau U21 schliesslich die erste Niederlage seit elf Spielen einstecken musste.
Freitag, 3. April 2009
FC Concordia Basel 2 FC Gossau SG 1
Als professioneller Journalist sollte man immer auf ein persönliches Archiv zurückgreifen können. Dementsprechend beginnt der nachfolgende Bericht mit einem Einstieg vom 03. August 2007: "Vor (gewohnt) trister Kulisse und wieder einmal masslos überrissener Zuschauerzahl..." hiess es damals gegen Lugano – und sollte es auch beim Gossauer Gastspiel im Rankhof heissen. Im harten Abstiegskampf wurden die Gäste wie so oft von bekannten Fussballgrössen aus allen Landesteilen unterstützt. Der Erfolg blieb jedoch aus: In einem an Offensivaktionen armen Spiel führte Congeli zur Pause durch ein Kopfballtor von Bieli mit 1:0 (Erneuter Rückblick ins Jahr 2007: "...doch im Abschluss scheiterten die Gastgeber, allen voran ein gewisser Rainer Bieli, mehrfach kläglich.". Der grosse Gossau-Anhang durfte zwar einen Ausgleichstreffer von Misura feiern, doch der postwendende Jubel der Sportsfreunde mit der schnittigen Kurzhaarfrisur im Basler Publikum liess nichts Gutes erahnen: Morello traf zum 2:1 aus heimischer Sicht, wodurch Gossau wieder einmal eine Heimreise ohne Punkte antreten musste. Langsam wird es richtig eng...
Mittwoch, 1. April 2009
1. FC Union Berlin 0 SV Werder Bremen II 0
3. Bundesliga
Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, Berlin
Attendance: 5572 (100)
Der Entscheid eines frühzeitigen Aufbrechens nach Berlin sollte sich als goldrichtig erweisen: Die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland präsentierte sich bei perfektem Frühlingswetter, was nach einer kleinen Sightseeing-Tour (Brandenburger Tor, Bundestagsgebäude) zu einer Runde Sonne tanken im Mauerpark (auf dem ehemaligen Grenzstreifen errichtet) genutzt wurde, wo auch der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark (benannt nach dem deutschen Turnvater) beheimatet ist. Der farbenfrohe Ground (mit neunzehn Sitzreihen in gelber, grüner und roter Farbe) dient Union Berlin im Moment als Ausweichstätte, während die "alte Försterei" für höhere Aufgaben in Form gebracht wird. Im Leichtathletikstadion auf der Grenze zwischen den Stadtteilen Gesundbrunnen und Prenzlauer Berg werden ausserdem die Heimspiele von Türkiyemspor Berlin in der Regionalliga Nord ausgetragen, wenn auch vor minimaler Kulisse.
Auch heute füllte sich das weite Rund angesichts der Konkurrenzierung durch das Länderspiel nur gemächlich. Insgesamt 5572 Zuschauer, wovon sich eine Mehrheit auf der (überdachten) Gegentribüne einfand, wurden Zeuge einer anfänglichen Überlegenheit des Abstiegskandidaten aus Bremen, der den Führungstreffer mehrmals auf dem Fuss hatte. Die Gastgeber, unangefochtener Tabellenführung der 3. Bundesliga, gestalteten das Spielgeschehen zwar über weite Strecken ausgeglichen, agierten im Abschluss allerdings harmlos. In einem untypischen 0:0-Spiel strich ein Union-Freistoss zu Beginn der zweiten Hälfte nur knapp am Bremer Gehäuse vorbei. Die Partie wogte nun hin und her: Beide Equipen hatten einen Torerfolg auf dem Fuss, scheiterten jedoch entweder am gegnerischen Keeper oder an der eigenen Ungenauigkeit.
Als "Eisern Union" in einer spannenden Schlussphase zum finalen Konterangriff ansetzte, wurde Heun vom Gegenspieler äusserst unsanft gestoppt, was Letzterem zwar einen Platzverweis einbrachte, allerdings auch das torlose Remis sicherte. Auf den Rängen setzte sich der heimische Anhang mit lautstarken Gesängen in Szene, begleitet durch einige (fast) durchgehend in Bewegung befindliche Schwenkfahnen. Als Intro war zudem ein riesiger Doppelhalter "Eisern ist..." mit vier Figuren unterschiedlichsten Alters zu sehen, untermalt vom Spruchband "...generationsübergreifend" zu sehen. Der Anhang aus Bremen überraschte, am Rande der Haupttribüne postiert, mit einer erstaunlichen Präsenz – auch die Supporter der Zweitvertretung zeigten sich mit mehreren Fahnen aktiv, konnten sich aufgrund ihrer zahlenmässigen Unterlegenheit allerdings nur bei Berliner Verschnaufpausen nachhaltig Gehör verschaffen.
Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, Berlin
Attendance: 5572 (100)
Der Entscheid eines frühzeitigen Aufbrechens nach Berlin sollte sich als goldrichtig erweisen: Die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland präsentierte sich bei perfektem Frühlingswetter, was nach einer kleinen Sightseeing-Tour (Brandenburger Tor, Bundestagsgebäude) zu einer Runde Sonne tanken im Mauerpark (auf dem ehemaligen Grenzstreifen errichtet) genutzt wurde, wo auch der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark (benannt nach dem deutschen Turnvater) beheimatet ist. Der farbenfrohe Ground (mit neunzehn Sitzreihen in gelber, grüner und roter Farbe) dient Union Berlin im Moment als Ausweichstätte, während die "alte Försterei" für höhere Aufgaben in Form gebracht wird. Im Leichtathletikstadion auf der Grenze zwischen den Stadtteilen Gesundbrunnen und Prenzlauer Berg werden ausserdem die Heimspiele von Türkiyemspor Berlin in der Regionalliga Nord ausgetragen, wenn auch vor minimaler Kulisse.
Auch heute füllte sich das weite Rund angesichts der Konkurrenzierung durch das Länderspiel nur gemächlich. Insgesamt 5572 Zuschauer, wovon sich eine Mehrheit auf der (überdachten) Gegentribüne einfand, wurden Zeuge einer anfänglichen Überlegenheit des Abstiegskandidaten aus Bremen, der den Führungstreffer mehrmals auf dem Fuss hatte. Die Gastgeber, unangefochtener Tabellenführung der 3. Bundesliga, gestalteten das Spielgeschehen zwar über weite Strecken ausgeglichen, agierten im Abschluss allerdings harmlos. In einem untypischen 0:0-Spiel strich ein Union-Freistoss zu Beginn der zweiten Hälfte nur knapp am Bremer Gehäuse vorbei. Die Partie wogte nun hin und her: Beide Equipen hatten einen Torerfolg auf dem Fuss, scheiterten jedoch entweder am gegnerischen Keeper oder an der eigenen Ungenauigkeit.
Als "Eisern Union" in einer spannenden Schlussphase zum finalen Konterangriff ansetzte, wurde Heun vom Gegenspieler äusserst unsanft gestoppt, was Letzterem zwar einen Platzverweis einbrachte, allerdings auch das torlose Remis sicherte. Auf den Rängen setzte sich der heimische Anhang mit lautstarken Gesängen in Szene, begleitet durch einige (fast) durchgehend in Bewegung befindliche Schwenkfahnen. Als Intro war zudem ein riesiger Doppelhalter "Eisern ist..." mit vier Figuren unterschiedlichsten Alters zu sehen, untermalt vom Spruchband "...generationsübergreifend" zu sehen. Der Anhang aus Bremen überraschte, am Rande der Haupttribüne postiert, mit einer erstaunlichen Präsenz – auch die Supporter der Zweitvertretung zeigten sich mit mehreren Fahnen aktiv, konnten sich aufgrund ihrer zahlenmässigen Unterlegenheit allerdings nur bei Berliner Verschnaufpausen nachhaltig Gehör verschaffen.
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