Eredivisie
DSB Stadion, Alkmaar
Attendance: 15042 (100)
Im Verlauf des Morgens erfolgte der Aufbruch gegen Norden. Das hübsche Städtchen Alkmaar sollte – auch wenn zu früher Stunde noch ziemlich verschlafen – mit seinen kleinen Grachten und zahlreichen Museen genauer unter die Lupe genommen werden. Auch nach dem alten Ground von AZ Alkmaar, bekannt als Alkmaarder Hout, sollte gefahndet werden: Ohne Erfolg – das Stadion (vor wenigen Monaten noch in Betrieb) wurde bereits dem Erdboden gleichgemacht. In südöstlicher Richtung (inzwischen war ich mehrere Kilometer vom Stadtzentrum entfernt) konnte schliesslich auch das moderne DSB Stadion, direkt an einer Autobahnausfahrt liegend, ausgemacht werden.
Im Innern war der Anblick dieses neuartigen Vorzeigebaus mit seiner geschwungenen Dachkonstruktion noch atemberaubender; als weit weniger entspannend erwies sich schliesslich die stadioninterne Musikauswahl sowie der dazugehörige Speaker der hyperaktiven Sorte. Als grosszügiges Geschenk zum Jahresabschluss war heute an jedem Sitzplatz ein übergrosses Stadionposter zu finden. Geil. Auch wenn die meisten Zuschauer dieses fotographische Werk in der Folge (zu recht?) lieber als eine Art Fächer missbrauchten, um lautstarke Geräusche zu erzeugen; da allerdings in den heimischen Reihen kaum gesunden wurde, waren zu Beginn vor allem die Gäste mit ihren Trommeln zu vernehmen.
Aus dem Nichts tauchte der estnische Rekordnationalspieler Oper in seinem gelb-schwarzen Gästetrikot in der Mitte der ersten Hälfte vor dem gegnerischen Keeper auf, um diesen gekonnt zum 0:1 zu überlupfen; zuvor (und auch nachfolgend) waren die Einheimischen zweifellos die dominierende Equipe, doch wurden zahlreiche Chancen fahrlässig vergeben. Zu erwähnen ist auch die Tatsache, dass es in Alkmaar keinen eigentlichen Fanblock zu geben scheint – die Gesänge (oder mehrheitlich nur das rhythmische Klatschen) werden jeweils durch unterschiedliche Ecken des Stadions lanciert; beim verdienten Ausgleichstreffer nach 65 Minuten zogen aber schliesslich alle AZ-Fans am selben Strang.
Anstoss Kerkrade. Zwei, drei gute Pässe in der gegnerischen Hälfte. Und wiederum Oper in Schussposition. Schuss. Tor. Im Stadion, wenige Sekunden zuvor noch in Feierlaune, machte sich betretenes Schweigen breit – dank einer unglaublichen Effizienz lag Kerkrade erneut in Front. Als der gefeierte Doppeltorschütze wenig später mit der Ampelkarte vom Platz flog, nahm die Druckphase der Einheimischen ungeahnte Ausmasse an. Der Gästekeeper lief zur Hochform auf, konnte aber am Ende das 2:2 auch nicht mehr verhindern – im Gegenzug beklagte Roda JC seinerseits grosses Pech mit einem Pfostenschuss. Ein (spielerisch) würdiger Abschluss einer gelungenen Tour. Über Amsterdam und Basel wurde die Heimat schliesslich noch weit vor Silvester erreicht.
Sonntag, 31. Dezember 2006
Samstag, 30. Dezember 2006
NEC Nijmegen 2 Ajax Amsterdam 2
Eredivisie
McDos Goffertstadion, Nijmegen
Attendance: 12500 (800)
Nach englischem Vorbild werden die weihnächtlichen Feiertage in Holland erstmals zur Fortsetzung der heimischen Fussballmeisterschaft genutzt. Grund genug, um den persönlichen Feiertagsverpflichtungen zu entfliehen und sich einige Begegnungen der Eredivisie zu Gemüte zu führen. Aufgrund eines engen Terminplans „musste“ die Luxusvariante Flugzeug, welche allerdings auch nur mit ca. 120 Franken zu Buche schlug, gewählt werden. Auf dem Flughafen Schiphol kurz vor Samstagmittag gelandet, wurde die lokale Bahnstation wenig später erreicht, um schliesslich um 13.50 Uhr in Nijmegen einzutreffen und pünktlich vor dem örtlichen Goffertstadion, im gleichnamigen Stadtpark, zu stehen.
Im Innern waren (offiziell) alle Plätze besetzt – Ajax Amsterdam war zu Gast (als eigentlicher Erzfeind gilt übrigens Vitesse Arnhem). Auf heimische Fanseite wurde zu Beginn eine Choreo zu Ehren des langjährigen NEC-Torhüters und heutigen Ajax-Keepers Dennis Gentenaar präsentiert, während die Gäste aus dem Hauptstadt tatenlos in ihrem streng bewachten Block herumstanden. Auf dem Rasen war Ajax eindeutig die spielbestimmende Mannschaft, was von den eigenen Anhängern „grosszügigerweise“ immerhin zweimal (!) mit „Ajax, Ajax“-Rufen honoriert wurde; von den Nijmegen-Fans kam noch weniger – ist auch nicht einfach, im Sitzen zu supporten...
Irgendwann hatte das kollektive Leiden ein Ende. Die 62. Minute war angebrochen – und die Gäste kamen endlich zum hochverdienten Führungstreffer, was die Partie neu lancierte: Im Gästesektor wurde plötzlich durchgehend gesungen und die heimischen Kicker wagten sich endlich auch in die Offensive – mit Erfolg: Innert drei Minuten hatten die Akteure aus der Provinz Gelderland das Spiel mit zwei sehenswerten Treffern gedreht. Das Stadion stand kurzfristig Kopf, um beim erneuten Ausgleichstreffer (nur wenige Sekunden später) erneut in eine allgemeine Schweigephase zu verfallen. Erste Zuschauer verliessen bereits den Ground, obwohl die Spannung nun kaum mehr zu überbieten war.
Schlussendlich blieb es jedoch – nach mehreren vergebenen Chancen – beim gerechten Remis, womit die Einheimischen im langweiligen All-Seater-Stadion nahe der deutschen Grenze bestimmt besser leben konnten. Nach dem Spiel blieb alles ruhig, abgesehen von einigen holländischen Jugendlichen, die sich einen Spass daraus machten, drittklassige Silvesterböller in die abwandernden Zuschauerströme zu werfen. Die verbleibende Zeitreserve wurde zur Begutachtung der örtlichen Sehenswürdigkeiten (wobei insbesondere die St. Stevenskerk ins Auge stach) genutzt, bevor die Reise mit dem Zug nach Eindhoven fortgesetzt wurde.
McDos Goffertstadion, Nijmegen
Attendance: 12500 (800)
Nach englischem Vorbild werden die weihnächtlichen Feiertage in Holland erstmals zur Fortsetzung der heimischen Fussballmeisterschaft genutzt. Grund genug, um den persönlichen Feiertagsverpflichtungen zu entfliehen und sich einige Begegnungen der Eredivisie zu Gemüte zu führen. Aufgrund eines engen Terminplans „musste“ die Luxusvariante Flugzeug, welche allerdings auch nur mit ca. 120 Franken zu Buche schlug, gewählt werden. Auf dem Flughafen Schiphol kurz vor Samstagmittag gelandet, wurde die lokale Bahnstation wenig später erreicht, um schliesslich um 13.50 Uhr in Nijmegen einzutreffen und pünktlich vor dem örtlichen Goffertstadion, im gleichnamigen Stadtpark, zu stehen.
Im Innern waren (offiziell) alle Plätze besetzt – Ajax Amsterdam war zu Gast (als eigentlicher Erzfeind gilt übrigens Vitesse Arnhem). Auf heimische Fanseite wurde zu Beginn eine Choreo zu Ehren des langjährigen NEC-Torhüters und heutigen Ajax-Keepers Dennis Gentenaar präsentiert, während die Gäste aus dem Hauptstadt tatenlos in ihrem streng bewachten Block herumstanden. Auf dem Rasen war Ajax eindeutig die spielbestimmende Mannschaft, was von den eigenen Anhängern „grosszügigerweise“ immerhin zweimal (!) mit „Ajax, Ajax“-Rufen honoriert wurde; von den Nijmegen-Fans kam noch weniger – ist auch nicht einfach, im Sitzen zu supporten...
Irgendwann hatte das kollektive Leiden ein Ende. Die 62. Minute war angebrochen – und die Gäste kamen endlich zum hochverdienten Führungstreffer, was die Partie neu lancierte: Im Gästesektor wurde plötzlich durchgehend gesungen und die heimischen Kicker wagten sich endlich auch in die Offensive – mit Erfolg: Innert drei Minuten hatten die Akteure aus der Provinz Gelderland das Spiel mit zwei sehenswerten Treffern gedreht. Das Stadion stand kurzfristig Kopf, um beim erneuten Ausgleichstreffer (nur wenige Sekunden später) erneut in eine allgemeine Schweigephase zu verfallen. Erste Zuschauer verliessen bereits den Ground, obwohl die Spannung nun kaum mehr zu überbieten war.
Schlussendlich blieb es jedoch – nach mehreren vergebenen Chancen – beim gerechten Remis, womit die Einheimischen im langweiligen All-Seater-Stadion nahe der deutschen Grenze bestimmt besser leben konnten. Nach dem Spiel blieb alles ruhig, abgesehen von einigen holländischen Jugendlichen, die sich einen Spass daraus machten, drittklassige Silvesterböller in die abwandernden Zuschauerströme zu werfen. Die verbleibende Zeitreserve wurde zur Begutachtung der örtlichen Sehenswürdigkeiten (wobei insbesondere die St. Stevenskerk ins Auge stach) genutzt, bevor die Reise mit dem Zug nach Eindhoven fortgesetzt wurde.
PSV Eindhoven 2 ADO Den Haag 1
Eredivisie
Philips-Stadion, Eindhoven
Attendance: 32800 (100)
In der Heimatstadt des weltbekannten Elektronikkonzerns Philips angekommen, wurde – im Wissen, dass die Ortschaft nicht viel zu bieten hat – direkt das Stadion angesteuert, wo gleichzeitig die „bösen“ Gäste aus Den Haag (streng bewacht von der lokalen Polizei) in ihren Busen ankamen. Im Stadion waren diese Gestalten nur nach längerer Suche ausfindig zu machen: Verdeckt durch die (inzwischen) starken Niederschläge liessen sich schliesslich einige Personen im Gästeblock lokalisieren, welche sich während den kommenden 90 Minuten allerdings zu keinem Zeitpunkt akustisch oder optisch (abgesehen von mehreren Zaunfahnen) in Szene setzen konnten – die Frage nach einem Streik liegt nahe...
Auch auf heimischer Seite zeigte sich ein erschreckendes Bild: Zu Beginn waren drei Schwenkfahnen auf einer Hintertorseite auszumachen; die anschliessenden Gesänge wurden nur von wenigen Fans getragen und verschwanden mit fortlaufender Spieldauer komplett aus meinem Gehörgang. Der souveräne Tabellenleader vermochte sich, trotz trostloser Atmosphäre, mühelos ein spielerisches Übergewicht erarbeiten; der Führungstreffer durch den altbekannten Kluivert entsprang dennoch „nur“ einem missglückten Abschlussversuch eines Mitspielers. Der Lärmpegel im Philips-Stadion, ursprünglich aus vier getrennten Tribünen bestehend (inzwischen aber mit geschlossenen Ecken), erhöhte sich durch den Torerfolg allerdings auch bei diesem Spiel nur kurzzeitig.
In der zweiten Hälfte schienen die Dinge ihren gewohnten Lauf zu nehmen: Eindhoven erhöhte durch ein herrliches Freistosstor von Farfan schnell auf 2:0, auf den Rängen war weiterhin nicht viel zu hören und die Wetterlage blieb auch in der Folge stürmisch. Die Event-Besucher durften sich derweil an der (stark) überheblichen Verspieltheit der Einheimischen erfreuen, was von den harmlosen Gästen zwar zum überraschenden Anschlusstreffer genutzt wurde, allerdings den zehnten Heimsieg (bei zehn Spielen) vom PSV auch nicht mehr ernsthaft gefährden konnte. Ziemlich desillusioniert über die Stimmung an niederländischen Fussballspielen endete der erste Tag schliesslich im Amsterdamer Nachtleben.
Philips-Stadion, Eindhoven
Attendance: 32800 (100)
In der Heimatstadt des weltbekannten Elektronikkonzerns Philips angekommen, wurde – im Wissen, dass die Ortschaft nicht viel zu bieten hat – direkt das Stadion angesteuert, wo gleichzeitig die „bösen“ Gäste aus Den Haag (streng bewacht von der lokalen Polizei) in ihren Busen ankamen. Im Stadion waren diese Gestalten nur nach längerer Suche ausfindig zu machen: Verdeckt durch die (inzwischen) starken Niederschläge liessen sich schliesslich einige Personen im Gästeblock lokalisieren, welche sich während den kommenden 90 Minuten allerdings zu keinem Zeitpunkt akustisch oder optisch (abgesehen von mehreren Zaunfahnen) in Szene setzen konnten – die Frage nach einem Streik liegt nahe...
Auch auf heimischer Seite zeigte sich ein erschreckendes Bild: Zu Beginn waren drei Schwenkfahnen auf einer Hintertorseite auszumachen; die anschliessenden Gesänge wurden nur von wenigen Fans getragen und verschwanden mit fortlaufender Spieldauer komplett aus meinem Gehörgang. Der souveräne Tabellenleader vermochte sich, trotz trostloser Atmosphäre, mühelos ein spielerisches Übergewicht erarbeiten; der Führungstreffer durch den altbekannten Kluivert entsprang dennoch „nur“ einem missglückten Abschlussversuch eines Mitspielers. Der Lärmpegel im Philips-Stadion, ursprünglich aus vier getrennten Tribünen bestehend (inzwischen aber mit geschlossenen Ecken), erhöhte sich durch den Torerfolg allerdings auch bei diesem Spiel nur kurzzeitig.
In der zweiten Hälfte schienen die Dinge ihren gewohnten Lauf zu nehmen: Eindhoven erhöhte durch ein herrliches Freistosstor von Farfan schnell auf 2:0, auf den Rängen war weiterhin nicht viel zu hören und die Wetterlage blieb auch in der Folge stürmisch. Die Event-Besucher durften sich derweil an der (stark) überheblichen Verspieltheit der Einheimischen erfreuen, was von den harmlosen Gästen zwar zum überraschenden Anschlusstreffer genutzt wurde, allerdings den zehnten Heimsieg (bei zehn Spielen) vom PSV auch nicht mehr ernsthaft gefährden konnte. Ziemlich desillusioniert über die Stimmung an niederländischen Fussballspielen endete der erste Tag schliesslich im Amsterdamer Nachtleben.
Montag, 18. Dezember 2006
Groundspotting: Huningue (bei Basel)
Stade Municipal, Huningue (2.500)
Heimteam: A.S. 1919 Huningue (Promotion A / Ligue Alsace "Haut-Rhin")
Heimteam: A.S. 1919 Huningue (Promotion A / Ligue Alsace "Haut-Rhin")
Sonntag, 10. Dezember 2006
FC Aarau 2 FC Basel 3
Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 8600 (2000)
Höhepunkt vor der Winterpause: Vor einer (saisonalen) Rekordkulisse im vollen Brügglifeld gab sich der finanzielle (aber nicht spielerische) Ligakrösus vom Rheinknie die Ehre, um zum Jahresabschluss (wie auch die Gastgeber) zu versuchen, mit drei Punkten zu den direkten Kontrahenten in der Tabelle aufzuschliessen. Im rotblauen Gästesektor wurden zu Beginn unzählige Fähnchen in den selbigen Farben sowie mehrere Doppelhalter, welche schliesslich "FC Basel" ergaben, präsentiert; auch einige Fackeln durften natürlich nicht fehlen. Im heimischen Fanblock war derweil nichts Aussergewöhnliches abzulichten.
Eine kurze Spielverzögerung später, verursacht durch die Anwesenheit eines Zeppelins des Hauptsponsors im Mittelkreis (zwecks Übergabe des heutigen Spielgeräts) konnte auch schon eine ausgeglichene Startphase genossen werden; mit fortlaufender Spieldauer sahen sich die Aarauer immer stärker in die eigene Hälfte zurückgedrängt, was gegen offensiv gefährliche Basler immer schon gefährlich war: Die logische Konsequenz waren zwei Gästetreffer, welche die heimische Abwehr ziemlich desorientiert aussehen liessen - und im Gästeblock wiederum mit einigen pyrotechnischen Erzeugnissen gefeiert wurde.
Zwischenzeitlich hatte der Aarauer Sermeter die Stabilität der Torumrandung auf der "Totomat-Seite" getestet, bevor der erbärmlich schwache Linienrichter seinen persönlichen Auftritt hatte: Einen Achiou-Kopfball, im Anschluss an den besten Heimangriff der ersten Hälfte, sah der schnauzbärtige Schiedsrichterassistent fälschlicherweise hinter der Torlinie - 1:2! Das Stadion bebte endlich auch in den neutralen Sektoren, nachdem sich zuvor vor allem die Gästefans für eine stimmungsvolle Atmospähre einsetzten; im Aarauer Sektor schienen sich die aktiven Supporter hingegen laufend zu verringern...
Ihr letztes (optisches) Pulver verschossen die Basler Anhänger mit einer weiteren Pyroeinlage, untermalt durch zahlreiche Fahnen und Doppelhalter, zu Beginn des zweiten Spielabschnitts - auf dem Rasen konnten die Einheimischen hingegen endlich die Basler Defensivschwächen, deren Personifizierung in Form von Aussenverteidiger Zanni auch den Ausgleichstreffer verschuldete, aufdecken. Nun waren die Gäste wieder am Zug: Ein überragender Petric sorgte sorgte schliesslich zehn Minuten vor Schluss, nachdem ein Basler Foulspiel grosszügig übersehen wurde ("ausgleichende Gerechtigkeit"), für die nicht unverdiente Entscheidung.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 8600 (2000)
Höhepunkt vor der Winterpause: Vor einer (saisonalen) Rekordkulisse im vollen Brügglifeld gab sich der finanzielle (aber nicht spielerische) Ligakrösus vom Rheinknie die Ehre, um zum Jahresabschluss (wie auch die Gastgeber) zu versuchen, mit drei Punkten zu den direkten Kontrahenten in der Tabelle aufzuschliessen. Im rotblauen Gästesektor wurden zu Beginn unzählige Fähnchen in den selbigen Farben sowie mehrere Doppelhalter, welche schliesslich "FC Basel" ergaben, präsentiert; auch einige Fackeln durften natürlich nicht fehlen. Im heimischen Fanblock war derweil nichts Aussergewöhnliches abzulichten.
Eine kurze Spielverzögerung später, verursacht durch die Anwesenheit eines Zeppelins des Hauptsponsors im Mittelkreis (zwecks Übergabe des heutigen Spielgeräts) konnte auch schon eine ausgeglichene Startphase genossen werden; mit fortlaufender Spieldauer sahen sich die Aarauer immer stärker in die eigene Hälfte zurückgedrängt, was gegen offensiv gefährliche Basler immer schon gefährlich war: Die logische Konsequenz waren zwei Gästetreffer, welche die heimische Abwehr ziemlich desorientiert aussehen liessen - und im Gästeblock wiederum mit einigen pyrotechnischen Erzeugnissen gefeiert wurde.
Zwischenzeitlich hatte der Aarauer Sermeter die Stabilität der Torumrandung auf der "Totomat-Seite" getestet, bevor der erbärmlich schwache Linienrichter seinen persönlichen Auftritt hatte: Einen Achiou-Kopfball, im Anschluss an den besten Heimangriff der ersten Hälfte, sah der schnauzbärtige Schiedsrichterassistent fälschlicherweise hinter der Torlinie - 1:2! Das Stadion bebte endlich auch in den neutralen Sektoren, nachdem sich zuvor vor allem die Gästefans für eine stimmungsvolle Atmospähre einsetzten; im Aarauer Sektor schienen sich die aktiven Supporter hingegen laufend zu verringern...
Ihr letztes (optisches) Pulver verschossen die Basler Anhänger mit einer weiteren Pyroeinlage, untermalt durch zahlreiche Fahnen und Doppelhalter, zu Beginn des zweiten Spielabschnitts - auf dem Rasen konnten die Einheimischen hingegen endlich die Basler Defensivschwächen, deren Personifizierung in Form von Aussenverteidiger Zanni auch den Ausgleichstreffer verschuldete, aufdecken. Nun waren die Gäste wieder am Zug: Ein überragender Petric sorgte sorgte schliesslich zehn Minuten vor Schluss, nachdem ein Basler Foulspiel grosszügig übersehen wurde ("ausgleichende Gerechtigkeit"), für die nicht unverdiente Entscheidung.
Montag, 4. Dezember 2006
FC Basel 3 FC Luzern 0
Axpo Super League
St. Jakob Park, Basel
Attendance: 19200 (1000)
Kurzfristig liess sich ein langweiliger Montagabend durch das brisante Aufeinandertreffen der beiden Teams aus Basel und Luzern aufwerten, wodurch erstmals auch die imposante Aufstockung der (inzwischen dreistöckigen) Gegentribüne im St. Jakob Park in Echtheit beäugt werden konnte. Auch die beiden Intros der Fangruppen konnte sich sehen lassen: In einer gut besetzten Muttenzer Kurve wurden unzählige Schals, Fahnen und Doppelhalter in den dunklen Nachthimmel gestreckt und im vollen Gästeblock war ein gutes Dutzend Fahnen zu sehen, welche in der Folge während der gesamten Spielzeit ununterbrochen (!) geschwenkt wurden.
Auf dem Rasen begeisterten die Einheimischen, nach einer (zuletzt) grösseren Aufhäufung von enttäuschenden Auftritten, mit einer druckvollen Spielweise, was bereits nach 90 Sekunden zur frühen Führung führte. In der Folge verpassten die Gastgeber mehrere Chancen zur Aufbesserung des Torkontos, um danach eine unerklärliche Passivität zu verbreiten. Daraus resultierte auch die einzige Luzerner Druckphase am heutigen Abend, doch Tchouga beklagte bei seinem Lattenkopfball viel Pech. Auf den Rängen zeigten sich die Innerschweizer (nicht nur optisch) aktiv, vermochten die wieder erstarkte MK allerdings nur selten zu übertönen.
Das Bild des Tages gehörte dennoch den Gästen mit einem fahnenintensiven Intro zur zweiten Hälfte; derweil hielten sich die Basler Bemühungen eher in Grenzen. Auf dem Spielfeld sorgten die Einheimischen, welche sich wieder von ihrem Zwischentief erholt hatten, durch Tore vom starken Eigengewächs Rakitic und von Chipperfield für klare Verhältnisse. Aufgrund der Luzerner Harmlosigkeit konnte nicht einmal der (leidgeprüften) Basler Abwehr eine Überforderung attestiert werden; aber an der Chancenauswertung liesse sich noch arbeiten. Die Zuschauer schienen auf alle Fälle zufrieden - lief doch gegen Spielende sogar die Laola-Welle durch das schmucke Stadion...
St. Jakob Park, Basel
Attendance: 19200 (1000)
Kurzfristig liess sich ein langweiliger Montagabend durch das brisante Aufeinandertreffen der beiden Teams aus Basel und Luzern aufwerten, wodurch erstmals auch die imposante Aufstockung der (inzwischen dreistöckigen) Gegentribüne im St. Jakob Park in Echtheit beäugt werden konnte. Auch die beiden Intros der Fangruppen konnte sich sehen lassen: In einer gut besetzten Muttenzer Kurve wurden unzählige Schals, Fahnen und Doppelhalter in den dunklen Nachthimmel gestreckt und im vollen Gästeblock war ein gutes Dutzend Fahnen zu sehen, welche in der Folge während der gesamten Spielzeit ununterbrochen (!) geschwenkt wurden.
Auf dem Rasen begeisterten die Einheimischen, nach einer (zuletzt) grösseren Aufhäufung von enttäuschenden Auftritten, mit einer druckvollen Spielweise, was bereits nach 90 Sekunden zur frühen Führung führte. In der Folge verpassten die Gastgeber mehrere Chancen zur Aufbesserung des Torkontos, um danach eine unerklärliche Passivität zu verbreiten. Daraus resultierte auch die einzige Luzerner Druckphase am heutigen Abend, doch Tchouga beklagte bei seinem Lattenkopfball viel Pech. Auf den Rängen zeigten sich die Innerschweizer (nicht nur optisch) aktiv, vermochten die wieder erstarkte MK allerdings nur selten zu übertönen.
Das Bild des Tages gehörte dennoch den Gästen mit einem fahnenintensiven Intro zur zweiten Hälfte; derweil hielten sich die Basler Bemühungen eher in Grenzen. Auf dem Spielfeld sorgten die Einheimischen, welche sich wieder von ihrem Zwischentief erholt hatten, durch Tore vom starken Eigengewächs Rakitic und von Chipperfield für klare Verhältnisse. Aufgrund der Luzerner Harmlosigkeit konnte nicht einmal der (leidgeprüften) Basler Abwehr eine Überforderung attestiert werden; aber an der Chancenauswertung liesse sich noch arbeiten. Die Zuschauer schienen auf alle Fälle zufrieden - lief doch gegen Spielende sogar die Laola-Welle durch das schmucke Stadion...
Sonntag, 3. Dezember 2006
RFC Union Lëtzebuerg 1 FC Differdange 03 1
Division Nationale
Stade Achille Hammerel, Luxembourg
Attendance: 361 (150)
In einem wahren Akt der Verzweiflung (vollständige Kostenübernahme!) konnte ich mir die Dienste eines persönlichen Chauffeurs sichern, um endlich den Länderpunkt Luxembourg (mit einem leckeren Nachtisch garniert) zu machen. Die grenzenlose Dankbarheit meinerseits sollte sich in der Folge gleich mehrmals äussern: Zuerst bewilligte ich einen kurzen Abstecher nach Geispolsheim (zwecks Begutachtung des Spielorts von RC Strasbourg B - siehe unten), wenig später fand ich mich (nach einer Irrfahrt durch das saarländische Völklingen) entgegen meinen Prinzipien an einem A-Jugend-Spiel wieder...
...doch auch diese Qualen hatten irgendwann ein ersehntes Ende gefunden, was meine Vorfreude auf das naheliegende Grossherzogtum massiv steigerte. Im strömenden Regen wurde der zentrumsnahe Ground (mit einer überdachten Sitztribüne und angrenzenden Stehstufen) pünktlich erreicht - in einer ereignislosen Startphase verzeichneten die Gastgeber ein leichtes Chancenplus, doch den ersten Treffer erzielten schlussendlich (nach einer kämpferischen Einzelaktion) die Gäste aus Differdange; sogleich wurde das stimmungstechnische Potential der vielen Anhänger aus dem Südwesten ersichtlich.
Als bedeutend verheerender sollte sich die Anwesenheit zweier betrunkener Germanen auswirken, welche sich in der Folge mehrmals lautstarke (für Luxembourg wohl einmalige) Supportduelle mit den Gästefans lieferten. Auf dem Rasen inszenierten die Fusionskicker aus der Hauptstadt derweil einen Sturmlauf, woraus (neben zwei Lattentreffern) auch der verdiente Ausgleich durch ein herrliches Freistosstor in den Winkel resultierte. Anmerkung: Beim RFCU Luxembourg kam mit Olivier Baudry auch ein alter (Aarauer) Bekannter zu einem diskreten Einsatz über die gesamte Spielzeit.
Stade Achille Hammerel, Luxembourg
Attendance: 361 (150)
In einem wahren Akt der Verzweiflung (vollständige Kostenübernahme!) konnte ich mir die Dienste eines persönlichen Chauffeurs sichern, um endlich den Länderpunkt Luxembourg (mit einem leckeren Nachtisch garniert) zu machen. Die grenzenlose Dankbarheit meinerseits sollte sich in der Folge gleich mehrmals äussern: Zuerst bewilligte ich einen kurzen Abstecher nach Geispolsheim (zwecks Begutachtung des Spielorts von RC Strasbourg B - siehe unten), wenig später fand ich mich (nach einer Irrfahrt durch das saarländische Völklingen) entgegen meinen Prinzipien an einem A-Jugend-Spiel wieder...
...doch auch diese Qualen hatten irgendwann ein ersehntes Ende gefunden, was meine Vorfreude auf das naheliegende Grossherzogtum massiv steigerte. Im strömenden Regen wurde der zentrumsnahe Ground (mit einer überdachten Sitztribüne und angrenzenden Stehstufen) pünktlich erreicht - in einer ereignislosen Startphase verzeichneten die Gastgeber ein leichtes Chancenplus, doch den ersten Treffer erzielten schlussendlich (nach einer kämpferischen Einzelaktion) die Gäste aus Differdange; sogleich wurde das stimmungstechnische Potential der vielen Anhänger aus dem Südwesten ersichtlich.
Als bedeutend verheerender sollte sich die Anwesenheit zweier betrunkener Germanen auswirken, welche sich in der Folge mehrmals lautstarke (für Luxembourg wohl einmalige) Supportduelle mit den Gästefans lieferten. Auf dem Rasen inszenierten die Fusionskicker aus der Hauptstadt derweil einen Sturmlauf, woraus (neben zwei Lattentreffern) auch der verdiente Ausgleich durch ein herrliches Freistosstor in den Winkel resultierte. Anmerkung: Beim RFCU Luxembourg kam mit Olivier Baudry auch ein alter (Aarauer) Bekannter zu einem diskreten Einsatz über die gesamte Spielzeit.
AS Nancy-Lorraine 1 LOSC Lille Métropole 3
Ligue 1 Orange
Stade Marcel Picot, Nancy
Attendance: 19589 (100)
Die grosszügige Zeitreserve ermöglichte uns neben einer (unfreiwilligen) Besichtigung der lothringischen Hauptstadt auch das Einüben von überlebenswichtigen Sätzen in der vorherrschenden Landessprache ("Non, nous ne supportons pas Feyenoord...!"). Gleiches Bild im einstöckigen All-Seater-Stadion: Versöhnliche Gratistickets, beschwichtigende Ansprachen und eine weisse (Friedens-)Zettelchoreo. Langweilig. Die enttäuschende Delegation aus Lille bot mit ihren Schwenkfahnen immerhin etwas für das Auge; die beiden Nancy-Fanblöcke (hinter den Toren) eröffneten ihren Support erst nach fünfzehn Denkminuten für den kürzlich verstorbenen (aber nicht wirklich bemitleidenswerten) Supporter von Paris St. Germain - auch die Gäste verfügten über ein passendes Transparent.
In diesem vielversprechenden Verfolgerduell (sofern es für den Serienmeister aus Lyon überhaupt noch nationale Gegner geben mag...) übernahmen die Gastgeber von Beginn weg das Spieldikatat, ohne dass sich ein Torerfolg einstellen würde. Die Akteure aus Lille "verwöhnten" ihren (akustisch inexistenten) Anhang mit ideenlosen Weitschüssen - derweil sich die lokalen Supporter mit ihren internen Querelen beschäftigten; nur selten erreichte der Lärmpegel (unter Mithilfe aller Zuschauer) annehmbare Höhen, z.B. beim längst überfälligen Führungstreffer kurz nach der Pause. Die Freude währte aber nicht lange: Innert sechs Minuten hatte LOSC für eine überraschende Wende gesorgt - und liess in der Nachspielzeit sogar noch einen dritten (Konter-)Treffer folgen.
Stade Marcel Picot, Nancy
Attendance: 19589 (100)
Die grosszügige Zeitreserve ermöglichte uns neben einer (unfreiwilligen) Besichtigung der lothringischen Hauptstadt auch das Einüben von überlebenswichtigen Sätzen in der vorherrschenden Landessprache ("Non, nous ne supportons pas Feyenoord...!"). Gleiches Bild im einstöckigen All-Seater-Stadion: Versöhnliche Gratistickets, beschwichtigende Ansprachen und eine weisse (Friedens-)Zettelchoreo. Langweilig. Die enttäuschende Delegation aus Lille bot mit ihren Schwenkfahnen immerhin etwas für das Auge; die beiden Nancy-Fanblöcke (hinter den Toren) eröffneten ihren Support erst nach fünfzehn Denkminuten für den kürzlich verstorbenen (aber nicht wirklich bemitleidenswerten) Supporter von Paris St. Germain - auch die Gäste verfügten über ein passendes Transparent.
In diesem vielversprechenden Verfolgerduell (sofern es für den Serienmeister aus Lyon überhaupt noch nationale Gegner geben mag...) übernahmen die Gastgeber von Beginn weg das Spieldikatat, ohne dass sich ein Torerfolg einstellen würde. Die Akteure aus Lille "verwöhnten" ihren (akustisch inexistenten) Anhang mit ideenlosen Weitschüssen - derweil sich die lokalen Supporter mit ihren internen Querelen beschäftigten; nur selten erreichte der Lärmpegel (unter Mithilfe aller Zuschauer) annehmbare Höhen, z.B. beim längst überfälligen Führungstreffer kurz nach der Pause. Die Freude währte aber nicht lange: Innert sechs Minuten hatte LOSC für eine überraschende Wende gesorgt - und liess in der Nachspielzeit sogar noch einen dritten (Konter-)Treffer folgen.
Samstag, 2. Dezember 2006
FC St. Gallen 1 FC Aarau 0
Axpo Super League
Stadion Espenmoos, St. Gallen
Attendance: 9000 (150)
Die bevorstehende Ansetzung liess unweigerlich negative Erinnerungen aufkommen - mussten die Aarauer doch tatenlos mitansehen, wie ihr grandioser 4:0-Erfolg im letzten Direktduell nachträglich (zurecht) in eine Forfait-Niederlage umgewandelt wurde. Auch heute sollte ein klarer Durchblick durch dicht(est)e Nebelbildung verunmöglicht werden - immerhin waren die beiden Fanintros bestehend aus Fahnen und Doppelhaltern (mit grössenmässigen Vorteilen für die Ostschweizer) halbwegs zu erahnen.
Nach einem starken Beginn bauten die heimischen Spieler (und mit ihren auch ihre zuvor lautstarken Anhänger) immer weiter ab; von den harmlosen Gästen war in allen Belangen wenig zu sehen resp. zu hören. Die einzige Aarauer Möglichkeit im gesamten Spiel wurde von Rogerio aus spitzem Winkel (am leeren Tor vorbei) unglücklich vergeben; gegenüber markierten die Sankt Galler, ausgehend von einem groben Colomba-Patzer, (verdient) den einzigen Treffer der niveauarmen Begegnung - endlich wurde das baufällige Espenmoos kurzfristig wieder zur gewohnten Festhütte.
Stadion Espenmoos, St. Gallen
Attendance: 9000 (150)
Die bevorstehende Ansetzung liess unweigerlich negative Erinnerungen aufkommen - mussten die Aarauer doch tatenlos mitansehen, wie ihr grandioser 4:0-Erfolg im letzten Direktduell nachträglich (zurecht) in eine Forfait-Niederlage umgewandelt wurde. Auch heute sollte ein klarer Durchblick durch dicht(est)e Nebelbildung verunmöglicht werden - immerhin waren die beiden Fanintros bestehend aus Fahnen und Doppelhaltern (mit grössenmässigen Vorteilen für die Ostschweizer) halbwegs zu erahnen.
Nach einem starken Beginn bauten die heimischen Spieler (und mit ihren auch ihre zuvor lautstarken Anhänger) immer weiter ab; von den harmlosen Gästen war in allen Belangen wenig zu sehen resp. zu hören. Die einzige Aarauer Möglichkeit im gesamten Spiel wurde von Rogerio aus spitzem Winkel (am leeren Tor vorbei) unglücklich vergeben; gegenüber markierten die Sankt Galler, ausgehend von einem groben Colomba-Patzer, (verdient) den einzigen Treffer der niveauarmen Begegnung - endlich wurde das baufällige Espenmoos kurzfristig wieder zur gewohnten Festhütte.
Sonntag, 26. November 2006
FC Aarau 1 GC Zürich 0
Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 5200 (1000)
Es hätte wohl keinen besseren Zeitpunkt geben können, um gegen die erfolgreichsten Insekten in der Geschichte des Schweizer Fussballs anzutreten; mehrere debakulöse Niederlagen im Europacup hatten sichtbar am Selbstvertrauen der Zürcher genagt - auch wenn diese im "ländlichen" Aarau auf einen erstaunlich grossen Anhang zählen konnten, der einen lautstarken Support zu inszenieren vermochte. Respekt.
Aber auch der heimische Fanblock schien einen zahlenmässigen Zuwachs verzeichnen zu können, was aufgrund der anfänglichen Präsentation einer Blockfahne "20 Jahre Adler'86" erst später sichtbar wurde. Augenfällig, und zwar von Beginn weg, war hingegen die Aarauer Überlegenheit auf dem Rasen, doch die fehlende Kaltblütigkeit im Abschluss lässt sich leider auch nicht über Nacht herbeizaubern.
Zu Beginn der zweiten Hälfte wurden im Aarauer Block (wieder einmal) einige Fackeln gezündet, was gleichzeitig einen unterhaltsamen Schlagabtausch auf dem Spielfeld einläutete - doch weiterhin blieben die Einheimischen mehrheitlich spielbestimmend. In einer hektischen Schlussphase (mit zwei GC-Platzverweisen) bekamen die Aarauer völlig unötig (aber auch völlig korrekt!) einen Strafstoss zugesprochen...
...bange Sekunden vergehen, bis der alles entscheidende Elfmeter ausgeführt werden kann. Dann läuft Mesbah, der Schütze vom Dienst, an und schiebt den Ball in die rechte Torecke. Coltorti ist unten und hält das Leder, doch plötzlich ist das Spielgerät wieder frei - Menezes reagiert am schnellsten und hämmert die Kugel in den Torhimmel. Jaaaaaaaaaaaa. 1:0. Sieg. Fertig, Schluss, Ende, Aus!
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 5200 (1000)
Es hätte wohl keinen besseren Zeitpunkt geben können, um gegen die erfolgreichsten Insekten in der Geschichte des Schweizer Fussballs anzutreten; mehrere debakulöse Niederlagen im Europacup hatten sichtbar am Selbstvertrauen der Zürcher genagt - auch wenn diese im "ländlichen" Aarau auf einen erstaunlich grossen Anhang zählen konnten, der einen lautstarken Support zu inszenieren vermochte. Respekt.
Aber auch der heimische Fanblock schien einen zahlenmässigen Zuwachs verzeichnen zu können, was aufgrund der anfänglichen Präsentation einer Blockfahne "20 Jahre Adler'86" erst später sichtbar wurde. Augenfällig, und zwar von Beginn weg, war hingegen die Aarauer Überlegenheit auf dem Rasen, doch die fehlende Kaltblütigkeit im Abschluss lässt sich leider auch nicht über Nacht herbeizaubern.
Zu Beginn der zweiten Hälfte wurden im Aarauer Block (wieder einmal) einige Fackeln gezündet, was gleichzeitig einen unterhaltsamen Schlagabtausch auf dem Spielfeld einläutete - doch weiterhin blieben die Einheimischen mehrheitlich spielbestimmend. In einer hektischen Schlussphase (mit zwei GC-Platzverweisen) bekamen die Aarauer völlig unötig (aber auch völlig korrekt!) einen Strafstoss zugesprochen...
...bange Sekunden vergehen, bis der alles entscheidende Elfmeter ausgeführt werden kann. Dann läuft Mesbah, der Schütze vom Dienst, an und schiebt den Ball in die rechte Torecke. Coltorti ist unten und hält das Leder, doch plötzlich ist das Spielgerät wieder frei - Menezes reagiert am schnellsten und hämmert die Kugel in den Torhimmel. Jaaaaaaaaaaaa. 1:0. Sieg. Fertig, Schluss, Ende, Aus!
Sonntag, 19. November 2006
BSC Young Boys 2 FC Aarau 1
Axpo Super League
Stadion Wankdorf, Bern
Attendance: 12277 (200)
Ein kurzer Blick auf die Tabelle der Liga, welcher die Aarauer nun bereits seit über 26 Jahren ununterbrochen angehören, sowie die momentane Heimstärke der Young Boys liess am frühen Sonntagmorgen keine grosse Hoffnung auf einen Punktgewinn im Wankdorf aufkommen. Trotzdem wurde das schönste Stadion des Landes pflichtbewusst angesteuert, um tatsächlich von der eigenen Mannschaft (oder zumindest von 10 Spielern...) positiv überrascht zu werden: Aus einer gesicherten Defensive heraus erspielten sich die ebenbürtigen Aarauer mehrere Torchancen – ein Abseitstor von Antic wurde zu Recht aberkannt.
Auch auf den Rängen vermochten die Aarauer, welche beim Einlauf der Mannschaften (wie ihre Gegenüber) ein durchschnittliches Doppelhalter- und Fahnenintro präsentierten, die zahlreichen Ruhemomente der heimischen Kurve geschickt für ihre Gesänge zu nutzen. Bei garstigen Bedingungen erhielten die (regengeschützten) Zuschauer eine unterhaltsame - aus Aarauer Sicht vielmehr eine tragische – Hälfte Zwei vorgesetzt: Zweimal profitierte Gästestürmer Bieli von einem Totalausfall der gegnerischen Abwehr, konnte (erstmals in seinem Leben!) das runde Leder fehlerfrei annehmen und schoss jeweils kläglich daneben...
Bereits mehrmals waren die fehlerhaften Berner einem erstmaligen Führungstreffer nahe gestanden, als der eingewechselte Hochstrasse in der Mitte der zweiten Halbzeit mit einer sehenswerten Direktabnahme ins Tor traf. Nun liess sich auch in den Berner Fanaktivitäten eine klare Steigerung erkennen – und das traditionelle Einläuten der (abschliessenden) YB-Viertelstunde brachte das (optische) Potential der Kurve erstmals ans Tageslicht. In den Aarauer Reihen schien sich niemand mehr vom Schock erholen zu können – die beiden übrigen Tore in den Schlussminuten durften jeweils Gastgebern zugeschrieben werden.
Stadion Wankdorf, Bern
Attendance: 12277 (200)
Ein kurzer Blick auf die Tabelle der Liga, welcher die Aarauer nun bereits seit über 26 Jahren ununterbrochen angehören, sowie die momentane Heimstärke der Young Boys liess am frühen Sonntagmorgen keine grosse Hoffnung auf einen Punktgewinn im Wankdorf aufkommen. Trotzdem wurde das schönste Stadion des Landes pflichtbewusst angesteuert, um tatsächlich von der eigenen Mannschaft (oder zumindest von 10 Spielern...) positiv überrascht zu werden: Aus einer gesicherten Defensive heraus erspielten sich die ebenbürtigen Aarauer mehrere Torchancen – ein Abseitstor von Antic wurde zu Recht aberkannt.
Auch auf den Rängen vermochten die Aarauer, welche beim Einlauf der Mannschaften (wie ihre Gegenüber) ein durchschnittliches Doppelhalter- und Fahnenintro präsentierten, die zahlreichen Ruhemomente der heimischen Kurve geschickt für ihre Gesänge zu nutzen. Bei garstigen Bedingungen erhielten die (regengeschützten) Zuschauer eine unterhaltsame - aus Aarauer Sicht vielmehr eine tragische – Hälfte Zwei vorgesetzt: Zweimal profitierte Gästestürmer Bieli von einem Totalausfall der gegnerischen Abwehr, konnte (erstmals in seinem Leben!) das runde Leder fehlerfrei annehmen und schoss jeweils kläglich daneben...
Bereits mehrmals waren die fehlerhaften Berner einem erstmaligen Führungstreffer nahe gestanden, als der eingewechselte Hochstrasse in der Mitte der zweiten Halbzeit mit einer sehenswerten Direktabnahme ins Tor traf. Nun liess sich auch in den Berner Fanaktivitäten eine klare Steigerung erkennen – und das traditionelle Einläuten der (abschliessenden) YB-Viertelstunde brachte das (optische) Potential der Kurve erstmals ans Tageslicht. In den Aarauer Reihen schien sich niemand mehr vom Schock erholen zu können – die beiden übrigen Tore in den Schlussminuten durften jeweils Gastgebern zugeschrieben werden.
Samstag, 18. November 2006
FC Kreuzlingen 1 FC Winterthur U21 0
1. Liga (Gruppe 3)
Sportplatz Hafenareal, Kreuzlingen
Attendance: 250 (5)
Zur moralischen Unterstützung von Stecki und dessen Komplettierung der Gruppe 3 der dritthöchsten Spielklasse des Landes wurde das thurgauische Grenzstädtchen Kreuzlingen (bei Konstanz) angesteuert, wo sich das angepeilte Fussballspiel eher als linksautonomes Treffen (O-Ton: "Zeckenderby") entpuppte. Ungeachtet der politischen Gesinnung war es jedoch äusserst erfreulich mit einem guten Dutzend Heimfans ("Whiskykurve") und einigen erkennbaren Gästen aus Winterthur auch auf diesem Spielniveau noch eine gewisse Atmospähre erleben zu dürfen.
An guten Fussball war derweil nicht zu denken: Auf dem trostlosen Sportplatz mit dem herrlichen Seeblick konnte sich keine Equipe durch sehenswerte Spielzüge oder gefährliche Torchancen auszeichnen; immerhin zeigten sich die Heimfans - oder zumindest die drei stimmgewaltigen Mitglieder (inzwischen brüderlich vereint mit den Anhängern der Winterthurer Bierkurve) - mehrmals aktiv. Die bizarre Entscheidung fiel erst durch einen fragwürdigen Elfmeter in den Schlussminuten, dessen souveräne Ausführung die Einheimischen mit drei Punkten in die Winterpause gehen liess.
Bericht zur Stadionsituation in Kreuzlingen: In der vergangenen Saison trugen die Kreuzlinger ihre Heimspiele noch auf dem attraktiven Sportplatz Burgerfeld (siehe Bild) aus, bevor sie aus finanziellen (?) Gründen einige hundert Meter nordwärts zogen, um den einfallslosen und provisorisch wirkenden Sportplatz Hafenareal, nahe der örtlichen Eishockey-Arena, zu beehren. Interessanterweise spielt inzwischen der unterklassige AS Calcio Kreuzlingen (4. Liga), aufgrund der Sanierung seines eigenen Sportplatzes Döbeli, einige Begegnungen im Burgerfeld.
Sportplatz Hafenareal, Kreuzlingen
Attendance: 250 (5)
Zur moralischen Unterstützung von Stecki und dessen Komplettierung der Gruppe 3 der dritthöchsten Spielklasse des Landes wurde das thurgauische Grenzstädtchen Kreuzlingen (bei Konstanz) angesteuert, wo sich das angepeilte Fussballspiel eher als linksautonomes Treffen (O-Ton: "Zeckenderby") entpuppte. Ungeachtet der politischen Gesinnung war es jedoch äusserst erfreulich mit einem guten Dutzend Heimfans ("Whiskykurve") und einigen erkennbaren Gästen aus Winterthur auch auf diesem Spielniveau noch eine gewisse Atmospähre erleben zu dürfen.
An guten Fussball war derweil nicht zu denken: Auf dem trostlosen Sportplatz mit dem herrlichen Seeblick konnte sich keine Equipe durch sehenswerte Spielzüge oder gefährliche Torchancen auszeichnen; immerhin zeigten sich die Heimfans - oder zumindest die drei stimmgewaltigen Mitglieder (inzwischen brüderlich vereint mit den Anhängern der Winterthurer Bierkurve) - mehrmals aktiv. Die bizarre Entscheidung fiel erst durch einen fragwürdigen Elfmeter in den Schlussminuten, dessen souveräne Ausführung die Einheimischen mit drei Punkten in die Winterpause gehen liess.
Bericht zur Stadionsituation in Kreuzlingen: In der vergangenen Saison trugen die Kreuzlinger ihre Heimspiele noch auf dem attraktiven Sportplatz Burgerfeld (siehe Bild) aus, bevor sie aus finanziellen (?) Gründen einige hundert Meter nordwärts zogen, um den einfallslosen und provisorisch wirkenden Sportplatz Hafenareal, nahe der örtlichen Eishockey-Arena, zu beehren. Interessanterweise spielt inzwischen der unterklassige AS Calcio Kreuzlingen (4. Liga), aufgrund der Sanierung seines eigenen Sportplatzes Döbeli, einige Begegnungen im Burgerfeld.
Sonntag, 12. November 2006
FC Wettswil-Bonstetten 0 FC Kilchberg-Rüschlikon 1
2. Liga regional (FVRZ)
Sportplatz Moos, Wettswil
Attendance: 100 (-)
Mehrmals hätte der heutige Sonntag auf die schiefe Bahn geraten können, doch schlussendlich wird den letzten Stunden schlicht und einfach nur der Ausdruck "Kultausflug" gerecht: Angefangen von einem rechtzeitigen Erwachen meinerseits, über die unbeirrte Weiterfahrt meines Zuges (trotz in Flammen stehenden Bahnhofs!) bis zur ordentlichen Austragung des einzig potentiellen Morgenspiels, obwohl die unterklassige Spielwiese beachtliche Niederschlagsmengen zu verarbeiten hatte - alles lief vorzüglich!
Da vermochten auch die erneuten Regenfälle nicht auf die Stimmung zu drücken - schliesslich sollte postwendend auch wieder die Sonne über dem Säuliamt erstrahlen (ein mehrfaches Phänomen am heutigen Tag). Die spielerisch überlegenen Favoriten aus Kilchberg erarbeiteten sich mit dem Pausenpfiff einen verdienten 1:0-Vorsprung, welchen sie gegen schwache (auf Weitschüsse fokussierte) Gastgeber unter Beobachtung der wenigen wetterresistenten Zuschauer auf dem unausgebauten Sportplatz Moos souverän verteidigen konnten.
Sportplatz Moos, Wettswil
Attendance: 100 (-)
Mehrmals hätte der heutige Sonntag auf die schiefe Bahn geraten können, doch schlussendlich wird den letzten Stunden schlicht und einfach nur der Ausdruck "Kultausflug" gerecht: Angefangen von einem rechtzeitigen Erwachen meinerseits, über die unbeirrte Weiterfahrt meines Zuges (trotz in Flammen stehenden Bahnhofs!) bis zur ordentlichen Austragung des einzig potentiellen Morgenspiels, obwohl die unterklassige Spielwiese beachtliche Niederschlagsmengen zu verarbeiten hatte - alles lief vorzüglich!
Da vermochten auch die erneuten Regenfälle nicht auf die Stimmung zu drücken - schliesslich sollte postwendend auch wieder die Sonne über dem Säuliamt erstrahlen (ein mehrfaches Phänomen am heutigen Tag). Die spielerisch überlegenen Favoriten aus Kilchberg erarbeiteten sich mit dem Pausenpfiff einen verdienten 1:0-Vorsprung, welchen sie gegen schwache (auf Weitschüsse fokussierte) Gastgeber unter Beobachtung der wenigen wetterresistenten Zuschauer auf dem unausgebauten Sportplatz Moos souverän verteidigen konnten.
FC Winterthur 1 FC Aarau 2
Swisscom-Cup (1/8-Finale)
Stadion Schützenwiese, Winterthur
Attendance: 4000 (300)
Inzwischen verhinderte der ausgedehnte Bahnhofsbrand eine geregelte Fortsetzung des sonntäglichen Ausfluges - mit Hilfe der grossartigen Erfindung "Bahnersatzverkehr" konnte die Winterthurer Schützenwiese aber doch noch rechtzeitig zum Intro der beiden Fangruppen betreten werden: Beide Blöcke präsentierten jeweils ca. ein Dutzend Doppehalter und Fahnen, wobei bei der heimischen "Bierkurve" auch die hübsche Zaunfahne "Winterthur" sofort ins Auge stach. Nach einem nervösen Beginn erspielten sich die oberklassigen Gäste zwar die eindeutige Feldhoheit, betrieben im Abschluss allerdings kaum Werbung in eigener Sache...
Unter dem bekannten Motto "Pleiten, Pech und Pannen" erzielte der Aarauer Schlussmann Colomba den glückhaften Führungstreffer der Gastgeber gleich selbst: Ein Befreiungsschlag prallte vom herangeeilten Gegenspieler ins eigene Tor! Die Stimmung möchte dieses Kuriosum auch nicht beeinflussen - mal abgesehen davon, dass sich die Aarauer Supportbemühungen nun auch den enttäuschend (tiefen) Winterthurer Regionen näherten. Zu Beginn der zweiten Hälfte hantierten die Heimfans mit vereinzelten Bengalen (und Rauch?), während die Aarauer ihre Aktion aus der ersten Hälfte (halbwegs gelungen) zu kopieren versuchten.
Die unerklärliche Passivität der Gastgeber ermöglichte es dem "kleinen Goliath" (vgl. Matchprogramm) einen dauerhaften Sturmlauf auf den Winterthurer Kasten zu lancieren - trotz inexistenter Angriffslinie erkämpften sich die Aarauer nach knapp 70 Minuten den verdienten Ausgleich, erneut unter gütiger Mithilfe des Gegners. Im Gästeblock blitzte nun sogar eine Fackel auf und auch die Stimmung verbesserte sich bei herbstlicher Witterung wieder markant - erst recht, als Achiou mit einem schnellen Konter (und dem perfekten Abschluss) für die Entscheidung zugunsten der Gäste sorgen konnte. Der Traum geht weiter...
Stadion Schützenwiese, Winterthur
Attendance: 4000 (300)
Inzwischen verhinderte der ausgedehnte Bahnhofsbrand eine geregelte Fortsetzung des sonntäglichen Ausfluges - mit Hilfe der grossartigen Erfindung "Bahnersatzverkehr" konnte die Winterthurer Schützenwiese aber doch noch rechtzeitig zum Intro der beiden Fangruppen betreten werden: Beide Blöcke präsentierten jeweils ca. ein Dutzend Doppehalter und Fahnen, wobei bei der heimischen "Bierkurve" auch die hübsche Zaunfahne "Winterthur" sofort ins Auge stach. Nach einem nervösen Beginn erspielten sich die oberklassigen Gäste zwar die eindeutige Feldhoheit, betrieben im Abschluss allerdings kaum Werbung in eigener Sache...
Unter dem bekannten Motto "Pleiten, Pech und Pannen" erzielte der Aarauer Schlussmann Colomba den glückhaften Führungstreffer der Gastgeber gleich selbst: Ein Befreiungsschlag prallte vom herangeeilten Gegenspieler ins eigene Tor! Die Stimmung möchte dieses Kuriosum auch nicht beeinflussen - mal abgesehen davon, dass sich die Aarauer Supportbemühungen nun auch den enttäuschend (tiefen) Winterthurer Regionen näherten. Zu Beginn der zweiten Hälfte hantierten die Heimfans mit vereinzelten Bengalen (und Rauch?), während die Aarauer ihre Aktion aus der ersten Hälfte (halbwegs gelungen) zu kopieren versuchten.
Die unerklärliche Passivität der Gastgeber ermöglichte es dem "kleinen Goliath" (vgl. Matchprogramm) einen dauerhaften Sturmlauf auf den Winterthurer Kasten zu lancieren - trotz inexistenter Angriffslinie erkämpften sich die Aarauer nach knapp 70 Minuten den verdienten Ausgleich, erneut unter gütiger Mithilfe des Gegners. Im Gästeblock blitzte nun sogar eine Fackel auf und auch die Stimmung verbesserte sich bei herbstlicher Witterung wieder markant - erst recht, als Achiou mit einem schnellen Konter (und dem perfekten Abschluss) für die Entscheidung zugunsten der Gäste sorgen konnte. Der Traum geht weiter...
Samstag, 11. November 2006
FC Rapperswil-Jona 1 FC Seefeld ZH 1
1. Liga (Gruppe 3)
Stadion Grünfeld, Rapperswil
Attendance: 820 (-)
Vor der nahenden Winterpause sollten noch mehrere Angebote für einen heimatlichen Doppler offen stehen - alle alternativen Planungen waren nach einer Anfrage von (Mit-)Fahrer Stecki schnell verworfen, um eine der neusten Tribünenbauten der Schweiz zu bestaunen: Die Grünfeld-Tribüne, sogleich einziger Ausbau des Grounds, besteht aus sieben Holzreihen im Saunastil (Sitzkissen werden kostenlos verteilt!). Der Komfort wird folglich gross geschrieben, was bei den aufkommenden Wetterkapriolen in Verbindung mit dem ereignislosen Rasenschach allerdings auch kaum befriedigen kann.
Die enttäuschende Begegnung, geprägt von spielerischen Ungenauigkeiten, fand dennoch nach einer halben Stunde eine (wenn auch überraschende) Lancierung, als ein heimischer Akteur das Spielgerät aus 25 Metern in den Winkel hämmerte. Erfreuliche Aktionen der Gastgeber sollten jedoch eine Seltenheit bleiben: Die meisten Torchancen waren den harmlos und umständlich agierenden Gästen aus Zürich zuzuordnen, welche durch ein (Hands-)Penaltygeschenk tatsächlich noch zu einem späten Ausgleich kamen. Unsere Fahrgemeinschaft hatte anschliessend ein weiteres Ziel vor Augen...
Stadion Grünfeld, Rapperswil
Attendance: 820 (-)
Vor der nahenden Winterpause sollten noch mehrere Angebote für einen heimatlichen Doppler offen stehen - alle alternativen Planungen waren nach einer Anfrage von (Mit-)Fahrer Stecki schnell verworfen, um eine der neusten Tribünenbauten der Schweiz zu bestaunen: Die Grünfeld-Tribüne, sogleich einziger Ausbau des Grounds, besteht aus sieben Holzreihen im Saunastil (Sitzkissen werden kostenlos verteilt!). Der Komfort wird folglich gross geschrieben, was bei den aufkommenden Wetterkapriolen in Verbindung mit dem ereignislosen Rasenschach allerdings auch kaum befriedigen kann.
Die enttäuschende Begegnung, geprägt von spielerischen Ungenauigkeiten, fand dennoch nach einer halben Stunde eine (wenn auch überraschende) Lancierung, als ein heimischer Akteur das Spielgerät aus 25 Metern in den Winkel hämmerte. Erfreuliche Aktionen der Gastgeber sollten jedoch eine Seltenheit bleiben: Die meisten Torchancen waren den harmlos und umständlich agierenden Gästen aus Zürich zuzuordnen, welche durch ein (Hands-)Penaltygeschenk tatsächlich noch zu einem späten Ausgleich kamen. Unsere Fahrgemeinschaft hatte anschliessend ein weiteres Ziel vor Augen...
FC Bassersdorf 0 FC Seuzach 3
2. Liga regional (FVRZ)
bXa-Sportanlage, Bassersdorf
Attendance: 200 (-)
Über die unausgebaute A53 - was uns zeitlich in Bedrängnis bringen sollte - wurde die "bassersdorf x aktiv"-Sportanlage (ohne Ausbau) der Flughafengemeinde leicht verspätet (und über kostenneutrale Schleichwege) erreicht. Unser Eintreffen wirkte auf die Gäste aus dem Winterthurer Umland wie eine Initialzündung - wenig später traf Seuzach eher überraschend zum 0:1; ansonsten galt die allgemeine Aufmerksam eher den wechselhaften Regenschauern und den ersten Erfrierungserscheinungen am eigenen Körper.
Auf dem tiefen Geläuf waren die spielerischen Höhepunkte dieses Spitzenkampfes, dessen Sieger sich (eventuell) auch noch mit dem Titel des Wintermeisters schmücken dürfte, weiterhin an einer (erfrorenen) Hand abzuzählen. Und beide Teams zeigten grosse Mängel beim Verwerten der wenigen Torchancen, was sich bei den Gästen in den Schlussminuten allerdings komplett ändern sollte - zwei späte Treffer ermöglichten (endgültig) den verdienten Sprung an die Tabellenspitze.
bXa-Sportanlage, Bassersdorf
Attendance: 200 (-)
Über die unausgebaute A53 - was uns zeitlich in Bedrängnis bringen sollte - wurde die "bassersdorf x aktiv"-Sportanlage (ohne Ausbau) der Flughafengemeinde leicht verspätet (und über kostenneutrale Schleichwege) erreicht. Unser Eintreffen wirkte auf die Gäste aus dem Winterthurer Umland wie eine Initialzündung - wenig später traf Seuzach eher überraschend zum 0:1; ansonsten galt die allgemeine Aufmerksam eher den wechselhaften Regenschauern und den ersten Erfrierungserscheinungen am eigenen Körper.
Auf dem tiefen Geläuf waren die spielerischen Höhepunkte dieses Spitzenkampfes, dessen Sieger sich (eventuell) auch noch mit dem Titel des Wintermeisters schmücken dürfte, weiterhin an einer (erfrorenen) Hand abzuzählen. Und beide Teams zeigten grosse Mängel beim Verwerten der wenigen Torchancen, was sich bei den Gästen in den Schlussminuten allerdings komplett ändern sollte - zwei späte Treffer ermöglichten (endgültig) den verdienten Sprung an die Tabellenspitze.
Samstag, 4. November 2006
FC Aarau 1 FC Schaffhausen 0
Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 3700 (250)
Im Anschluss an persönliche Sportaktivitäten sollte dem Trainerdebut von "unserem" Ruedi Zahner beigewohnt werden, wobei mit dem bescheidenen Kleinverein aus Schaffhausen zweifellos eine lösbare Aufgabe auf dem Brügglifeld gastierte - und mit ihr erstaunlich viele Anhänger, welche durch ein schönes Intro mit gelben Fähnchen und Doppelhaltern mit dem Clublogo überzeugen konnten; auf Aarauer Seite begnügte man sich mit einer kleinen Schalparade beim Einmarsch der Spieler.
Von der schwachen Darbietung auf dem Rasen liessen sich in der Folge auch die beiden ähnlich grossen Fanblöcke anstecken - gleichbedeutend mit einer unregelmässigen (akustischen) Aktivität; immerhin wiederholten die Schaffhausen mehrmals ihr sehenswertes Intro und die heimischen Supporter präsentierten beim Wiederanpfiff standardmässig ihre Fahnen und Doppelhalter. Auch der einzige Treffer an diesem bitterkalten Abend war bezeichnend: Eine missglückte Direktabnahme von Sermeter sorgte nach einer Stunde doch noch für ein (verdientes) Happy End für den Tabellenletzten.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 3700 (250)
Im Anschluss an persönliche Sportaktivitäten sollte dem Trainerdebut von "unserem" Ruedi Zahner beigewohnt werden, wobei mit dem bescheidenen Kleinverein aus Schaffhausen zweifellos eine lösbare Aufgabe auf dem Brügglifeld gastierte - und mit ihr erstaunlich viele Anhänger, welche durch ein schönes Intro mit gelben Fähnchen und Doppelhaltern mit dem Clublogo überzeugen konnten; auf Aarauer Seite begnügte man sich mit einer kleinen Schalparade beim Einmarsch der Spieler.
Von der schwachen Darbietung auf dem Rasen liessen sich in der Folge auch die beiden ähnlich grossen Fanblöcke anstecken - gleichbedeutend mit einer unregelmässigen (akustischen) Aktivität; immerhin wiederholten die Schaffhausen mehrmals ihr sehenswertes Intro und die heimischen Supporter präsentierten beim Wiederanpfiff standardmässig ihre Fahnen und Doppelhalter. Auch der einzige Treffer an diesem bitterkalten Abend war bezeichnend: Eine missglückte Direktabnahme von Sermeter sorgte nach einer Stunde doch noch für ein (verdientes) Happy End für den Tabellenletzten.
Groundspotting: Langenthal
Unterwegs in Langenthal konnten am vergangenen Samstag die beiden Fussballplätze des Berner Städtchens mit ihren jeweiligen Tribünen abgelichtet werden.
Stadion Hard (Heimteam: FC Engizek, 5. Liga)
Sportplatz Rankmatte (FC Langenthal, 2. Liga inter)
Stadion Hard (Heimteam: FC Engizek, 5. Liga)
Sportplatz Rankmatte (FC Langenthal, 2. Liga inter)
Dienstag, 31. Oktober 2006
FC Winznau 1 FC Aarau 6
Freundschaftsspiel
Sportplatz Grien, Winznau
Attendance: 180 (-)
Das letzte Aarauer Testspiel des laufenden Jahres - von Zynikern auch als "letzte Chance auf einen Sieg im Jahr 2006" bezeichnet - fand beim erfolglosen Zweitliga-Aufsteiger (nur zwei Punkte aus elf Spielen) aus dem solothurnischen Winznau statt. Diese Freundschaftsspiele folgen jeweils einem bestimmten Muster: In unregelmässigen Abständen kommt der wenig geforderte NLA-Club zu einem Torerfolg - heute sorgten Rogerio (2x) und Bengondo in einer niveauarmen Partie für eine 0:3-Pausenführung.
Zwischendurch wird die Szenerie auch immer wieder durch (aberkannte) Offside-Tore, Schüsse an die Torumrandung oder - wie im heutigen Fall - durch den Ehrentreffer der Gastgeber aufgelockert. Am Ende steht ein klares 1:6 und es darf die Frage gestellt werden, was das soll: Verzweifelte Kombinationsversuche auf einem holprigen Kartoffelacker, erhöhte Verletzungsgefahr durch übermotivierte Hobbykicker, hoffnungslos überforderte Gegenspieler...naja, aber endlich mal wieder gewonnen!
Sportplatz Grien, Winznau
Attendance: 180 (-)
Das letzte Aarauer Testspiel des laufenden Jahres - von Zynikern auch als "letzte Chance auf einen Sieg im Jahr 2006" bezeichnet - fand beim erfolglosen Zweitliga-Aufsteiger (nur zwei Punkte aus elf Spielen) aus dem solothurnischen Winznau statt. Diese Freundschaftsspiele folgen jeweils einem bestimmten Muster: In unregelmässigen Abständen kommt der wenig geforderte NLA-Club zu einem Torerfolg - heute sorgten Rogerio (2x) und Bengondo in einer niveauarmen Partie für eine 0:3-Pausenführung.
Zwischendurch wird die Szenerie auch immer wieder durch (aberkannte) Offside-Tore, Schüsse an die Torumrandung oder - wie im heutigen Fall - durch den Ehrentreffer der Gastgeber aufgelockert. Am Ende steht ein klares 1:6 und es darf die Frage gestellt werden, was das soll: Verzweifelte Kombinationsversuche auf einem holprigen Kartoffelacker, erhöhte Verletzungsgefahr durch übermotivierte Hobbykicker, hoffnungslos überforderte Gegenspieler...naja, aber endlich mal wieder gewonnen!
Sonntag, 29. Oktober 2006
FC Sirnach 0 FC Flawil 2
2. Liga regional (OFV)
Sportplatz Kett, Sirnach
Attendance: 120 (-)
Auf dem Rückweg zu einem weiteren Aarauer Überlebenskampf konnte ein vorgängiger Zwischenhalt im thurgauischen Sirnach nicht schaden, um dem dortigen Zweitligisten, dessen Sportplatz nur einen kleinen Graswall auf einer Längsseite zu bieten hat, bei inzwischen strömendem Regen einen vormittäglichen Besuch abzustatten. In der zwölften Minute erzielten die überlegenen Gäste nach einem sehenswerten Doppelpass auch schon das verdiente 0:1, um im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit weitere Grosschancen seelenruhig (und äusserst fahrlässig) zu vergeben.
Und die harmlosen Gastgeber mussten schliesslich mitansehen wie Flawil nach fünf (!) verpassten 1:1-Situationen vor dem gegnerischen Keeper doch noch das erlösende 0:2 realisieren konnte, als der verunsicherte Angreifer das runde Leder im letzten Moment vernünftigerweise (mit zittrigen Knien) zum mitgelaufenen Mitspieler passte, der mühelos einschieben konnte. Zwei identische Situationen endeten in der Schlussphase dieser kampfbetonten Begegnung auf tiefem Boden übrigens im Abseits resp. an der Torumrandung...
Sportplatz Kett, Sirnach
Attendance: 120 (-)
Auf dem Rückweg zu einem weiteren Aarauer Überlebenskampf konnte ein vorgängiger Zwischenhalt im thurgauischen Sirnach nicht schaden, um dem dortigen Zweitligisten, dessen Sportplatz nur einen kleinen Graswall auf einer Längsseite zu bieten hat, bei inzwischen strömendem Regen einen vormittäglichen Besuch abzustatten. In der zwölften Minute erzielten die überlegenen Gäste nach einem sehenswerten Doppelpass auch schon das verdiente 0:1, um im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit weitere Grosschancen seelenruhig (und äusserst fahrlässig) zu vergeben.
Und die harmlosen Gastgeber mussten schliesslich mitansehen wie Flawil nach fünf (!) verpassten 1:1-Situationen vor dem gegnerischen Keeper doch noch das erlösende 0:2 realisieren konnte, als der verunsicherte Angreifer das runde Leder im letzten Moment vernünftigerweise (mit zittrigen Knien) zum mitgelaufenen Mitspieler passte, der mühelos einschieben konnte. Zwei identische Situationen endeten in der Schlussphase dieser kampfbetonten Begegnung auf tiefem Boden übrigens im Abseits resp. an der Torumrandung...
FC Aarau 0 FC Luzern 1
Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 5500 (1500)
Der (einzige) Tiefpunkt des gelungenen Wochenendes stand wieder einmal im direkten Zusammenhang mit dem ernüchternden Auftritt der Aarauer Kicker. Ein trister Bericht von einem Derby, das eigentlich gar keines war: In einem Punkt hatten die Einheimischen die Nase vorn - als Intro präsentierten die Fangruppen drei Blockfahnen mit den Buchstaben "FCA", umrahmt von zahlreichen Fähnchen in roter Farbe; da blieben die Anhänger der Gäste mit ihren Schwenkfahnen und Doppelhaltern eher blass.
Auch die bezahlten Fussballer blieben deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurück, wodurch sich vor der Pause auch kaum nennenswerte Torchancen notieren liessen. Auf den Rängen hatten die Innerschweizer, trotz durchschnittlichem Support, zweifellos die Oberhand gewonnen - sowohl quali- als auch quantitativ. Die Aarauer Fans konterten mit einer hübschen Pyroshow zu Beginn von Durchgang Zwei, verfielen in der Folge jedoch wieder dem allgemeinen Nichtstun, was wohl auch am überraschenden Führungstreffer der "Chatzestrecker" (begünstigt durch ein Kollektivversagen der heimischen Abwehr) gelegen haben dürfte.
Es war abzusehen: Neben dem (fehlenden) Siegeswillen gaben heute auch die zweifelhafte Nominierung von Bieli sowie die (zu) späten Auswechslungen berechtigterweise Anlass zur Kritik - ohne erkennbare Aufbäumungsversuche rannten die Gastgeber (gemütlich) in die achte Niederlage in Folge. Im Luzerner Block wurde derweil ausgiebig (und mit einem kleinen Bengaleneinsatz) gefeiert, während einige "böse" Aarauer sich lieber mit der Bedrohung von Luzerner Matchbesuchern am Bahnhof beschäftigten. Es passte halt alles zusammen - Abschiedstour NLA 2006/07...?
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 5500 (1500)
Der (einzige) Tiefpunkt des gelungenen Wochenendes stand wieder einmal im direkten Zusammenhang mit dem ernüchternden Auftritt der Aarauer Kicker. Ein trister Bericht von einem Derby, das eigentlich gar keines war: In einem Punkt hatten die Einheimischen die Nase vorn - als Intro präsentierten die Fangruppen drei Blockfahnen mit den Buchstaben "FCA", umrahmt von zahlreichen Fähnchen in roter Farbe; da blieben die Anhänger der Gäste mit ihren Schwenkfahnen und Doppelhaltern eher blass.
Auch die bezahlten Fussballer blieben deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurück, wodurch sich vor der Pause auch kaum nennenswerte Torchancen notieren liessen. Auf den Rängen hatten die Innerschweizer, trotz durchschnittlichem Support, zweifellos die Oberhand gewonnen - sowohl quali- als auch quantitativ. Die Aarauer Fans konterten mit einer hübschen Pyroshow zu Beginn von Durchgang Zwei, verfielen in der Folge jedoch wieder dem allgemeinen Nichtstun, was wohl auch am überraschenden Führungstreffer der "Chatzestrecker" (begünstigt durch ein Kollektivversagen der heimischen Abwehr) gelegen haben dürfte.
Es war abzusehen: Neben dem (fehlenden) Siegeswillen gaben heute auch die zweifelhafte Nominierung von Bieli sowie die (zu) späten Auswechslungen berechtigterweise Anlass zur Kritik - ohne erkennbare Aufbäumungsversuche rannten die Gastgeber (gemütlich) in die achte Niederlage in Folge. Im Luzerner Block wurde derweil ausgiebig (und mit einem kleinen Bengaleneinsatz) gefeiert, während einige "böse" Aarauer sich lieber mit der Bedrohung von Luzerner Matchbesuchern am Bahnhof beschäftigten. Es passte halt alles zusammen - Abschiedstour NLA 2006/07...?
Samstag, 28. Oktober 2006
ŠKP Dúbravka 2 SK Slovan Bratislava B 1
II. liga muži (A)
Stadion ŠKP, Bratislava
Attendance: 290 (-)
Ein kleiner Umweg über München entlastete mein Zeitmanagement im grossen Masse, um noch in der Dunkelheit der Nacht in Wien einzutreffen. Über Marchegg (alternativ: Gänserndorf oder andere burgenländische Randgebiete) wurde schliesslich pünktlich Bratislava-Lamac erreicht, wovon der morgendliche Spielort nahe Bratislava nur noch wenige Schritte (resp. einige Plattenbauten aus der kommunistischen Vergangenheit) entfernt ist. Auf einem freien Feld liegend ist das Stadion ŠKP, frühere Heimat des damaligen Erstligisten ŠKP Devin, bereits gut sichtbar – vor allem die riesige Haupttribüne älteren Baujahres thront majestätisch über der tristen Vegetation des Umlandes.
Auf den drei übrigen Seiten des Grounds verlaufen jeweils zwischen sechs und zehn unüberdachte und äusserst baufällige Stehstufen, welche durch eine abenteuerliche Konstruktionsweise auffallen. Zum Einheitspreis von 30 Kronen kann auf den grünen und blauen Sitzen und Bänken der Haupttribüne Platz genommen werden. Voraussetzung: Keine Stauballergie! Der heimische Agglomerationsverein, und bisherige Tabellenzweite in der westlichen Gruppe der dritthöchsten Spielklasse des Landes, vermochte sich frühzeitig ein eklatantes Chancenplus erarbeiten, scheiterte aber jeweils an der eigenen Ungenauigkeit im Passspiel und den Abschlussversuchen.
Nach dem Pausentee entschied sich auch die Zweitvertretung des slowakischen Rekordmeisters aktiv ins Spiel einzugreifen, was zu einem offenen Schlagabtausch führte – und plötzlich im überraschenden Führungstreffer für Slovan gipfelte, in dessen direkter Entstehung auch zwei Lattentreffer standen. Lautstarke Sprechchöre sollten die (vermeintlich) stärkeren Gastgeber doch noch zum Sieg (und der erstmaligen Tabellenführung) führen, was unter grossem Jubel tatsächlich gelang: Begünstigt durch zwei Unachtsamkeiten in der Slovan-Abwehr vermochten die Einheimischen eine unterhaltsame Begegnung doch noch mit einem späten Doppelschlag zu ihren Gunsten zu entscheiden.
Stadion ŠKP, Bratislava
Attendance: 290 (-)
Ein kleiner Umweg über München entlastete mein Zeitmanagement im grossen Masse, um noch in der Dunkelheit der Nacht in Wien einzutreffen. Über Marchegg (alternativ: Gänserndorf oder andere burgenländische Randgebiete) wurde schliesslich pünktlich Bratislava-Lamac erreicht, wovon der morgendliche Spielort nahe Bratislava nur noch wenige Schritte (resp. einige Plattenbauten aus der kommunistischen Vergangenheit) entfernt ist. Auf einem freien Feld liegend ist das Stadion ŠKP, frühere Heimat des damaligen Erstligisten ŠKP Devin, bereits gut sichtbar – vor allem die riesige Haupttribüne älteren Baujahres thront majestätisch über der tristen Vegetation des Umlandes.
Auf den drei übrigen Seiten des Grounds verlaufen jeweils zwischen sechs und zehn unüberdachte und äusserst baufällige Stehstufen, welche durch eine abenteuerliche Konstruktionsweise auffallen. Zum Einheitspreis von 30 Kronen kann auf den grünen und blauen Sitzen und Bänken der Haupttribüne Platz genommen werden. Voraussetzung: Keine Stauballergie! Der heimische Agglomerationsverein, und bisherige Tabellenzweite in der westlichen Gruppe der dritthöchsten Spielklasse des Landes, vermochte sich frühzeitig ein eklatantes Chancenplus erarbeiten, scheiterte aber jeweils an der eigenen Ungenauigkeit im Passspiel und den Abschlussversuchen.
Nach dem Pausentee entschied sich auch die Zweitvertretung des slowakischen Rekordmeisters aktiv ins Spiel einzugreifen, was zu einem offenen Schlagabtausch führte – und plötzlich im überraschenden Führungstreffer für Slovan gipfelte, in dessen direkter Entstehung auch zwei Lattentreffer standen. Lautstarke Sprechchöre sollten die (vermeintlich) stärkeren Gastgeber doch noch zum Sieg (und der erstmaligen Tabellenführung) führen, was unter grossem Jubel tatsächlich gelang: Begünstigt durch zwei Unachtsamkeiten in der Slovan-Abwehr vermochten die Einheimischen eine unterhaltsame Begegnung doch noch mit einem späten Doppelschlag zu ihren Gunsten zu entscheiden.
FC Stadlau 0 1. ZS Simmeringer SC 2
Wienerliga
Sportanlage Stadlau, Wien
Attendance: 500 (-)
Der Rückweg in die österreichische Hauptstadt war denkbar einfach, hielt der EU-Regio-Zug aus Bratislava doch auch am Wiener Regionalbahnhof namens Erzherzog Karl Strasse, in dessen direkter Umgebung auch die Sportanlage Stadlau (bestehend aus einer grossen Tribüne mit elf Sitzbankreihen und vereinzelten Sitzschalen in blauer Farbe sowie einem grossen Graswall auf der Gegenseite) gefunden werden kann, der sich heute kostenneutral durch eine Fahrzeugeinfahrt betreten liess. Meinen gemachten Notizen ist zu entnehmen, dass den vielen Zuschauern ein „ausgeglichenen, kampfbetonten Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten“ geboten wurde.
Entscheidend dürfte indes die unterschiedliche Chancenauswertung gewesen sein – eine harmlose Aktion entwickelte sich durch einen tollen Volleyschuss zum Simmeringer Führungstreffer nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit. Und wenige Minuten später bejubelten die Gäste durch einen schnellen Konter sogar das 0:2, während die Gastgeber ihre Harmlosigkeit im Abschluss zu keinem Zeitpunkt zu kaschieren vermochten. Immerhin konnten die Stadlauer auf eine aktive Unterstützung zählen: Einige Jugendlich sorgten unter dem Namen „Ultras Stadlau“ für gelegentliche Gesangseinlagen; auch mehrere (blau-weisse) Schwenkfahnen und Doppelhalter wurde regelmässig präsentiert.
Sportanlage Stadlau, Wien
Attendance: 500 (-)
Der Rückweg in die österreichische Hauptstadt war denkbar einfach, hielt der EU-Regio-Zug aus Bratislava doch auch am Wiener Regionalbahnhof namens Erzherzog Karl Strasse, in dessen direkter Umgebung auch die Sportanlage Stadlau (bestehend aus einer grossen Tribüne mit elf Sitzbankreihen und vereinzelten Sitzschalen in blauer Farbe sowie einem grossen Graswall auf der Gegenseite) gefunden werden kann, der sich heute kostenneutral durch eine Fahrzeugeinfahrt betreten liess. Meinen gemachten Notizen ist zu entnehmen, dass den vielen Zuschauern ein „ausgeglichenen, kampfbetonten Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten“ geboten wurde.
Entscheidend dürfte indes die unterschiedliche Chancenauswertung gewesen sein – eine harmlose Aktion entwickelte sich durch einen tollen Volleyschuss zum Simmeringer Führungstreffer nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit. Und wenige Minuten später bejubelten die Gäste durch einen schnellen Konter sogar das 0:2, während die Gastgeber ihre Harmlosigkeit im Abschluss zu keinem Zeitpunkt zu kaschieren vermochten. Immerhin konnten die Stadlauer auf eine aktive Unterstützung zählen: Einige Jugendlich sorgten unter dem Namen „Ultras Stadlau“ für gelegentliche Gesangseinlagen; auch mehrere (blau-weisse) Schwenkfahnen und Doppelhalter wurde regelmässig präsentiert.
FK Austria Wien 4 FC Wacker Innsbruck 1
T-Mobile Bundesliga
Franz-Horr-Stadion, Wien
Attendance: 6122 (150)
Eine marginale Orientierungsschwäche führte zu einem (nicht) zu vernachlässigenden Rundgang durch Wien-Favoriten, an dessen Ende - sonst würde dieser Bericht kaum erscheinen - doch das pünktliche Eintreffen im Franz-Horr-Stadion stand. Unter der Regie des Ex-Rapidlers Zellhofer sollte der amtierende Meister endlich den lang ersehnten Weg aus der Krise finden, was heute in einem ersten Schritt eindrücklich gelang: In der sieben Minute schoss der geborene Tiroler Aigner "seine" violetten Farben mit einem Drehschuss nach dominanter Startphase in Front.
Auf den (heimischen) Rängen liess sich eine (überraschend) lautstarke Unterstützung im englischen Stil feststellen; immer wieder untermalt durch kritische Spruchbänder (z.B.: "Zellhofer - Veilchen wird man nicht von heut' auf morgen!"). Ein kleines Innsbrucker Strohfeuer gegen Ende der ersten Halbzeit beantworteten die Austrianer postwendend mit einer herrlichen Volleyabnahme zum 2:0 kurz vor dem Seitenwechsel, worauf die Tiroler (direkt) nach dem Pausentee wiederum den Ein-Tore-Abstand herstellen konnten.
Das Gros der mitgereisten Gästefans vermochte sich jedoch (wenn überhaupt) nur in den heimischen Gesangspausen halbwegs Gehör zu verschaffen; eine kleine Pyroeinlage wurde vom herbeigeeilten Ordner umgehend entfernt. In der Folge sollte die Begegnung mehrheitlich auf Messers Schneide stehen - mit dem besseren Ende für die Veilchen, welche durch zwei späte Tore, davon wiederum eines per spektakulärer Direktabnahme, zu einem ungefährdeten Sieg kamen, was die gute Stimmung im Fanblock über die gesamte Spielzeit erklärt.
Franz-Horr-Stadion, Wien
Attendance: 6122 (150)
Eine marginale Orientierungsschwäche führte zu einem (nicht) zu vernachlässigenden Rundgang durch Wien-Favoriten, an dessen Ende - sonst würde dieser Bericht kaum erscheinen - doch das pünktliche Eintreffen im Franz-Horr-Stadion stand. Unter der Regie des Ex-Rapidlers Zellhofer sollte der amtierende Meister endlich den lang ersehnten Weg aus der Krise finden, was heute in einem ersten Schritt eindrücklich gelang: In der sieben Minute schoss der geborene Tiroler Aigner "seine" violetten Farben mit einem Drehschuss nach dominanter Startphase in Front.
Auf den (heimischen) Rängen liess sich eine (überraschend) lautstarke Unterstützung im englischen Stil feststellen; immer wieder untermalt durch kritische Spruchbänder (z.B.: "Zellhofer - Veilchen wird man nicht von heut' auf morgen!"). Ein kleines Innsbrucker Strohfeuer gegen Ende der ersten Halbzeit beantworteten die Austrianer postwendend mit einer herrlichen Volleyabnahme zum 2:0 kurz vor dem Seitenwechsel, worauf die Tiroler (direkt) nach dem Pausentee wiederum den Ein-Tore-Abstand herstellen konnten.
Das Gros der mitgereisten Gästefans vermochte sich jedoch (wenn überhaupt) nur in den heimischen Gesangspausen halbwegs Gehör zu verschaffen; eine kleine Pyroeinlage wurde vom herbeigeeilten Ordner umgehend entfernt. In der Folge sollte die Begegnung mehrheitlich auf Messers Schneide stehen - mit dem besseren Ende für die Veilchen, welche durch zwei späte Tore, davon wiederum eines per spektakulärer Direktabnahme, zu einem ungefährdeten Sieg kamen, was die gute Stimmung im Fanblock über die gesamte Spielzeit erklärt.
Freitag, 27. Oktober 2006
FC Kufstein 2 SVG Reichenau/Union 1
Regionalliga West
Kufstein-Arena, Kufstein
Attendance: 150 (-)
Es bedurfte endlich einmal einer persönlichen Bestätigung, ob die märchenhafte Beschreibung von der „Perle Tirols“ auch wirklich der Realität entsprechend würde – und tatsächlich vermochte das schmucke Städtchen (mit dem majestätischen Schloss) am grünen Inn vollauf zu begeistern; doch in Sachen Fussball liess es der diesjährige RZEL-Absteiger gemächlich angehen: Einer harmlosen, uninspirierten Vorstellung der Kufsteiner war die halbzeitliche Führung für die gastierenden Innsbrucker grösstenteils anzurechnen. Erst als die örtlichen Eishockeycracks im angrenzenden (und teilweise einsehbaren) Eispalast ihrerseits Tore am laufenden Band produzierten (Endstand: 4-2), schienen auch die heimischen Rasensportler aus ihrer Lethargie zu erwachen.
Auf Ankündigung des redseligen Speakers brachten die Kufsteiner in der Mitte der zweiten Hälfte endlich einen Treffer zustande – es wäre gleichbedeutend mit dem neunten Remis im 15. Saisonspiel gewesen, wenn die Gastgeber wenig später nicht nochmals nachgelegt hätten, um doch noch die drei erwarteten Punkte – wenn auch glücklich – einzufahren. Ein Relikt aus besseren Tagen (auch Auflage der Ersten Liga genannt) bilden übrigens die 2051 blauen, unüberdachten Sitzschalen, wovon 44 eher eine gelbliche Farbe besitzen, um den Schriftzug „F.C.K.“ darzustellen – über die alten Stehstufen montiert, stellen diese Sitze den einzigen Ausbau der Kufstein-Arena (ehemals Grenzlandstadion) dar. Vom örtlichen Fanclub war hingegen nichts zu sehen/zu hören...
Kufstein-Arena, Kufstein
Attendance: 150 (-)
Es bedurfte endlich einmal einer persönlichen Bestätigung, ob die märchenhafte Beschreibung von der „Perle Tirols“ auch wirklich der Realität entsprechend würde – und tatsächlich vermochte das schmucke Städtchen (mit dem majestätischen Schloss) am grünen Inn vollauf zu begeistern; doch in Sachen Fussball liess es der diesjährige RZEL-Absteiger gemächlich angehen: Einer harmlosen, uninspirierten Vorstellung der Kufsteiner war die halbzeitliche Führung für die gastierenden Innsbrucker grösstenteils anzurechnen. Erst als die örtlichen Eishockeycracks im angrenzenden (und teilweise einsehbaren) Eispalast ihrerseits Tore am laufenden Band produzierten (Endstand: 4-2), schienen auch die heimischen Rasensportler aus ihrer Lethargie zu erwachen.
Auf Ankündigung des redseligen Speakers brachten die Kufsteiner in der Mitte der zweiten Hälfte endlich einen Treffer zustande – es wäre gleichbedeutend mit dem neunten Remis im 15. Saisonspiel gewesen, wenn die Gastgeber wenig später nicht nochmals nachgelegt hätten, um doch noch die drei erwarteten Punkte – wenn auch glücklich – einzufahren. Ein Relikt aus besseren Tagen (auch Auflage der Ersten Liga genannt) bilden übrigens die 2051 blauen, unüberdachten Sitzschalen, wovon 44 eher eine gelbliche Farbe besitzen, um den Schriftzug „F.C.K.“ darzustellen – über die alten Stehstufen montiert, stellen diese Sitze den einzigen Ausbau der Kufstein-Arena (ehemals Grenzlandstadion) dar. Vom örtlichen Fanclub war hingegen nichts zu sehen/zu hören...
Sonntag, 22. Oktober 2006
BCO Alemannia Basel 0 VfR Kleinhüningen 2
4. Liga regional (FVNWS)
Sportplatz Hörnli, Basel
Attendance: 100 (-)
Der morgendliche (Frauen-)Bundesligakick (und das damit verbundene) Frühaufstehen wurden bereits am Vortag aus dem Programm gestrichen, stattdessen sollte mich ein regionaler Spitzenkampf der 4. Liga entzücken (ist ja ungefähr das selbe Niveau...). Erste Aufregung entwickelte sich nach einem annulierten Offsidetreffer der Gastgeber; auf der Gegenseite wurde ein eindeutiges Abseits (sowie eine Tätlichkeit) hingegen grosszügig übersehen, was den Gästen den glücklichen Führungstreffer einbrachte.
Der heimische Fusionsclub (entstanden im Jahre 2002 aus BCO Basel und FC Alemannia) beraubte sich kurz nach Wiederanpfiff jeglicher Chance auf einen Punktgewinn, als der eigene Schlussmann einen einfachen Ball unnötigerweise vor die Füsse des gegnerischen Stürmers fallen liess. Ein Tag zum Vergessen: Auch die zahlreichen Torchancen, welche sich den Gastgebern in der Schlussphase boten, wurden kläglich vergeben, wodurch sich Kleinhüningen am Ende über die (wieder) errungene Tabellenführung freuen durfte. Mein kontrastreiches Programm sollte derweil in Frankfurt fortgesetzt werden...
Sportplatz Hörnli, Basel
Attendance: 100 (-)
Der morgendliche (Frauen-)Bundesligakick (und das damit verbundene) Frühaufstehen wurden bereits am Vortag aus dem Programm gestrichen, stattdessen sollte mich ein regionaler Spitzenkampf der 4. Liga entzücken (ist ja ungefähr das selbe Niveau...). Erste Aufregung entwickelte sich nach einem annulierten Offsidetreffer der Gastgeber; auf der Gegenseite wurde ein eindeutiges Abseits (sowie eine Tätlichkeit) hingegen grosszügig übersehen, was den Gästen den glücklichen Führungstreffer einbrachte.
Der heimische Fusionsclub (entstanden im Jahre 2002 aus BCO Basel und FC Alemannia) beraubte sich kurz nach Wiederanpfiff jeglicher Chance auf einen Punktgewinn, als der eigene Schlussmann einen einfachen Ball unnötigerweise vor die Füsse des gegnerischen Stürmers fallen liess. Ein Tag zum Vergessen: Auch die zahlreichen Torchancen, welche sich den Gastgebern in der Schlussphase boten, wurden kläglich vergeben, wodurch sich Kleinhüningen am Ende über die (wieder) errungene Tabellenführung freuen durfte. Mein kontrastreiches Programm sollte derweil in Frankfurt fortgesetzt werden...
SG Eintracht Frankfurt 2 1. FC Nürnberg 2
1. Bundesliga
Commerzbank-Arena, Frankfurt
Attendance: 50300 (5000)
Auf dem Weg in die Finanzmetropole schmolz meine grosszügige Zeitreserve (wieder einmal aufgrund eines Personenunfalls) wie das Eis in der Sonne - mit einer erhöhten Transpiration wurde das ehemalige Waldstadion aber doch noch pünktlich erreicht. Es sollte sich gelohnt haben: Die Intros gehörten zwar eher zur einfallslosen Sorte (einige Schwenkfahnen und Doppelhalter), aber in Sachen Lautstärke und Geschlossenheit vermochten beide Fanblöcke von Beginn weg zu überzeugen. Und auch die Spieler waren um einen ereignisreichen Start bemüht - anders lässt sich das dämliche Handspiel vom unbedrängten Polak im eigenen Strafraum nicht erklären, welches eine frühe Frankfurter Führung mit sich brachte.
Im direkten Gegenzug - der grenzenlose Jubel hatte sich noch nicht gelegt - kamen die fränkischen Gäste postwendend zum überraschenden Ausgleich. Die Arena kochte, doch mussten die Zuschauer alsbald feststellen, dass die Akteure auf dem Rasen ihr hohes Anfangstempo nicht aufrechterhalten konnten - und auch in den Fankurven schien nur noch der harte Kern an einem dauerhaften Support des eigenen Teams interessiert; dank mehreren (vergebenen) Torchancen der Frankfurter Adler kehrte die überdurchschnittliche Atmospähre jedoch noch vor der Halbzeitpause zurück in die (nahezu) ausverkaufte Commerzbank-Arena, welche erst seit einigen Monaten in neuem (WM-)Glanz erstrahlt.
Aus dem Nichts, und durch einen abgelenkten Freistoss, konnten die Nürnberger in der 50. Minute erneut beide Arme zum Jubeln in die Höhe reissen, um noch vor Ablauf einer Stunde wiederum den Ausgleich hinnehmen zu müssen, als ein Streit'scher Freistoss an Freund und Feind vorbei ins Tor flog - ein ständiges Auf und Ab auch für die Anhänger und deren (ebenfalls schwankenden) Supportbemühungen. Auch am heutigen Sonntag schienen die beiden Unentschiedenkönige der Bundesliga (schnell) zufrieden mit der gerechten Punkteteilung - erfolgsversprechende Torchancen waren eher selten und schliesslich machten sich doch alle Anwesenden (halbwegs) zufrieden auf den (teilweise langen) Heimweg.
Commerzbank-Arena, Frankfurt
Attendance: 50300 (5000)
Auf dem Weg in die Finanzmetropole schmolz meine grosszügige Zeitreserve (wieder einmal aufgrund eines Personenunfalls) wie das Eis in der Sonne - mit einer erhöhten Transpiration wurde das ehemalige Waldstadion aber doch noch pünktlich erreicht. Es sollte sich gelohnt haben: Die Intros gehörten zwar eher zur einfallslosen Sorte (einige Schwenkfahnen und Doppelhalter), aber in Sachen Lautstärke und Geschlossenheit vermochten beide Fanblöcke von Beginn weg zu überzeugen. Und auch die Spieler waren um einen ereignisreichen Start bemüht - anders lässt sich das dämliche Handspiel vom unbedrängten Polak im eigenen Strafraum nicht erklären, welches eine frühe Frankfurter Führung mit sich brachte.
Im direkten Gegenzug - der grenzenlose Jubel hatte sich noch nicht gelegt - kamen die fränkischen Gäste postwendend zum überraschenden Ausgleich. Die Arena kochte, doch mussten die Zuschauer alsbald feststellen, dass die Akteure auf dem Rasen ihr hohes Anfangstempo nicht aufrechterhalten konnten - und auch in den Fankurven schien nur noch der harte Kern an einem dauerhaften Support des eigenen Teams interessiert; dank mehreren (vergebenen) Torchancen der Frankfurter Adler kehrte die überdurchschnittliche Atmospähre jedoch noch vor der Halbzeitpause zurück in die (nahezu) ausverkaufte Commerzbank-Arena, welche erst seit einigen Monaten in neuem (WM-)Glanz erstrahlt.
Aus dem Nichts, und durch einen abgelenkten Freistoss, konnten die Nürnberger in der 50. Minute erneut beide Arme zum Jubeln in die Höhe reissen, um noch vor Ablauf einer Stunde wiederum den Ausgleich hinnehmen zu müssen, als ein Streit'scher Freistoss an Freund und Feind vorbei ins Tor flog - ein ständiges Auf und Ab auch für die Anhänger und deren (ebenfalls schwankenden) Supportbemühungen. Auch am heutigen Sonntag schienen die beiden Unentschiedenkönige der Bundesliga (schnell) zufrieden mit der gerechten Punkteteilung - erfolgsversprechende Torchancen waren eher selten und schliesslich machten sich doch alle Anwesenden (halbwegs) zufrieden auf den (teilweise langen) Heimweg.
Dienstag, 17. Oktober 2006
FC Brugg 0 FC Aarau 4
Freundschaftsspiel
Stadion Au (NP), Brugg
Attendance: 100 (-)
Die lange Rückfahrt, beginnend um 02.00 Uhr morgens in Kopenhagen und fünfzehn Stunden später an der deutsch-helvetischen Grenze endend, führte mich allerdings (noch) nicht nach Hause - zuerst durfte ein weiteres Aarauer Testspiel beehrt werden. Auch zu später Stunde waren die Sanierungsarbeiten im Stadion Au noch in vollem Gange, wodurch der heutige Kick gegen den heimischen Erstligisten auf dem unattraktiven Nebenplatz (mit einigen Holzbänken auf einer Längsseite) statttfinden musste.
Die einseitige Begegnung, vor der (wieder einmal) spärlichen Kulisse, war schnell entschieden: Zwei platzierte Distanzschüsse von Sermeter und ein Kopfballtreffer von Bengondo ermöglichten eine lockere 3:0-Führung - gespielt waren erst 30 Minuten. In der Folge tat sich - abgesehen von zahlreichen Ein- und Auswechslungen - nicht mehr viel; für den erfolgreichen Schlusspunkt sorgte schliesslich der eingewechselte Rogerio mit seinem Treffer in der Nachspielzeit.
Stadion Au (NP), Brugg
Attendance: 100 (-)
Die lange Rückfahrt, beginnend um 02.00 Uhr morgens in Kopenhagen und fünfzehn Stunden später an der deutsch-helvetischen Grenze endend, führte mich allerdings (noch) nicht nach Hause - zuerst durfte ein weiteres Aarauer Testspiel beehrt werden. Auch zu später Stunde waren die Sanierungsarbeiten im Stadion Au noch in vollem Gange, wodurch der heutige Kick gegen den heimischen Erstligisten auf dem unattraktiven Nebenplatz (mit einigen Holzbänken auf einer Längsseite) statttfinden musste.
Die einseitige Begegnung, vor der (wieder einmal) spärlichen Kulisse, war schnell entschieden: Zwei platzierte Distanzschüsse von Sermeter und ein Kopfballtreffer von Bengondo ermöglichten eine lockere 3:0-Führung - gespielt waren erst 30 Minuten. In der Folge tat sich - abgesehen von zahlreichen Ein- und Auswechslungen - nicht mehr viel; für den erfolgreichen Schlusspunkt sorgte schliesslich der eingewechselte Rogerio mit seinem Treffer in der Nachspielzeit.
Montag, 16. Oktober 2006
Malmö FF 2 Göteborgs AIS 0
Allsvenskan
Malmö Stadion, Malmö
Attendance: 9019 (150)
Am nächsten Morgen, und nach einem nächtlichen Austesten des dänischen Zugverkehrs, wurde die schwedische Hafenstadt Malmö über die Øresundbrücke angefahren, welche die Meeresenge zwischen den beiden skandinavischen Ländern seit sechs Jahren auch für Auto- und Bahnfahrer zugänglich macht. Das kleine Einkaufsstädtchen, umringt von industriellen Anlagen, hinterliess einen positiven Eindruck - und die vielen Parkanlagen luden zur aktiven Erholung vor dem abendlichen Spiel ein, welches mir den 16. Länderpunkt meines (Fussball-)Lebens einbringen sollte.
Beim Einmarsch der Gladiatoren überraschten die einheimischen Supporter auf der Gegengerade mit einem hübschen Intro bestehend aus einer Schalparade, zahlreichen Doppelhaltern (mehrheitlich mit dem Slogan "Fria Jakob") und einem Spruchband, dessen Inhalt mir natürlich wieder einmal verborgen blieb. Die gegnerischen Anhänger schienen, auch im weiteren Verlauf des Abends, in ihrer dunklen Stadionecke lieber unerkannt bleiben zu wollen, wenn man mal von einem unerklärlichen Transparent ("RRRRR") absieht. Auf optische Hilfsmittel wurde seitens der Göteborger vollständig verzichtet und auch die Sprechchöre waren eher selten zu vernehmen, was auch am einseitigen Spielverlauf gelegen haben dürfte.
Die Gastgeber führten nämlich - angetrieben von lautstarken, ausdauernden Fangesängen - die feinere Klinge und durften sich in der Mitte der ersten Halbzeit nach einem schnellen Konterangriff über den verdienten Führungstreffer freuen. Nur vier Zeigerumdrehungen später - und nur durch einen einzigen Pass - musste sich die Hintermannschaft von GAIS (Göteborgs Atlet- & Idrottssällskaps) erneut geschlagen geben. Es wäre zwar übertrieben zu behaupten, dass die Gäste chancenlos waren, aber mit einer haarstreubenden Chancenverwertung (wie heute bei den "Makrelen" gesehen) lässt sich äusserst selten erfolgreichen Fussball spielen.
Die zweite Hälfte liess sich kurzerhand in einem Wort zusammenfassen: Langweilig! Der letztjährige Aufsteiger übte sich weiterhin im Auslassen von hochkarätigen Möglichkeiten, während Malmö FF seinen Vorsprung seelenruhig über die Zeit schaukelte. Der Stimmung war dies natürlich auch nicht förderlich, wodurch erst in den Schlussminuten (wieder) eine ansprechende Feierlaune aufkommen konnte. Abschliessend musste das schmucke Stadion (in den nicht abgelichteten Kurven befinden sich ausschliesslich unüberdachte Stehplätze...) meinerseits natürlich aus allen erdenklichen Position fotografiert werden, bevor die beschwerliche Zugreise zurück in die Heimat in Angriff genommen wurde.
Malmö Stadion, Malmö
Attendance: 9019 (150)
Am nächsten Morgen, und nach einem nächtlichen Austesten des dänischen Zugverkehrs, wurde die schwedische Hafenstadt Malmö über die Øresundbrücke angefahren, welche die Meeresenge zwischen den beiden skandinavischen Ländern seit sechs Jahren auch für Auto- und Bahnfahrer zugänglich macht. Das kleine Einkaufsstädtchen, umringt von industriellen Anlagen, hinterliess einen positiven Eindruck - und die vielen Parkanlagen luden zur aktiven Erholung vor dem abendlichen Spiel ein, welches mir den 16. Länderpunkt meines (Fussball-)Lebens einbringen sollte.
Beim Einmarsch der Gladiatoren überraschten die einheimischen Supporter auf der Gegengerade mit einem hübschen Intro bestehend aus einer Schalparade, zahlreichen Doppelhaltern (mehrheitlich mit dem Slogan "Fria Jakob") und einem Spruchband, dessen Inhalt mir natürlich wieder einmal verborgen blieb. Die gegnerischen Anhänger schienen, auch im weiteren Verlauf des Abends, in ihrer dunklen Stadionecke lieber unerkannt bleiben zu wollen, wenn man mal von einem unerklärlichen Transparent ("RRRRR") absieht. Auf optische Hilfsmittel wurde seitens der Göteborger vollständig verzichtet und auch die Sprechchöre waren eher selten zu vernehmen, was auch am einseitigen Spielverlauf gelegen haben dürfte.
Die Gastgeber führten nämlich - angetrieben von lautstarken, ausdauernden Fangesängen - die feinere Klinge und durften sich in der Mitte der ersten Halbzeit nach einem schnellen Konterangriff über den verdienten Führungstreffer freuen. Nur vier Zeigerumdrehungen später - und nur durch einen einzigen Pass - musste sich die Hintermannschaft von GAIS (Göteborgs Atlet- & Idrottssällskaps) erneut geschlagen geben. Es wäre zwar übertrieben zu behaupten, dass die Gäste chancenlos waren, aber mit einer haarstreubenden Chancenverwertung (wie heute bei den "Makrelen" gesehen) lässt sich äusserst selten erfolgreichen Fussball spielen.
Die zweite Hälfte liess sich kurzerhand in einem Wort zusammenfassen: Langweilig! Der letztjährige Aufsteiger übte sich weiterhin im Auslassen von hochkarätigen Möglichkeiten, während Malmö FF seinen Vorsprung seelenruhig über die Zeit schaukelte. Der Stimmung war dies natürlich auch nicht förderlich, wodurch erst in den Schlussminuten (wieder) eine ansprechende Feierlaune aufkommen konnte. Abschliessend musste das schmucke Stadion (in den nicht abgelichteten Kurven befinden sich ausschliesslich unüberdachte Stehplätze...) meinerseits natürlich aus allen erdenklichen Position fotografiert werden, bevor die beschwerliche Zugreise zurück in die Heimat in Angriff genommen wurde.
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