Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 4100 (400)
Im Heimspiel gegen die Walliser sollte doch etwas drinliegen ... aber nicht, wenn man so ideen- und emotionslos auftritt, wie es die abstiegsbedrohten Aarauer vor erbärmlicher Kulisse heute taten. Individuelle Fehler standen (einmal mehr) am Anfang des Führungstreffers für die Sittener, die das Geschehen in der Folge mühelos im Griff hatten - und nach dem Pausentee aus dem Nichts einen weiteren Treffer nachlegten. Nicht einmal die grössten Optimisten konnten in der verbleibenden Spielzeit ein Aufbäumen der harmlosen Aargauer erkennen. Die Qualität des Kaders mag durchschnittlich sein, aber wenn nicht einmal mehr die Einstellung stimmt...
Der Aarauer Fanblock versuchte sich zu Spielbeginn an einer kleinen Choreographie, welche aufgrund der grossen Lücken auf den Rängen allerdings missglückte. Die Kombination einer schwarz-weissen Zettelchoreo, die die Zahl 3 bildete, sowie einem Spruchband ("Pönkt wämmer!") verriet zumindest die unerreichte Zielsetzung des Tages. Im Gästeblock gaben zahlreiche Fahnen und Doppelhalter ein ordentliches Fotomotiv ab; danach überzeugten die Walliser trotz wenigen Leuten durch lautstarken und durchgehenden Support. Nun sollten die Anfeuerungsrufe nur noch ans Spielgeschehen angepasst werden...
Samstag, 28. April 2007
Freitag, 27. April 2007
FC Köniz 1 SC Worb 2
2. Liga regional (FVBJ)
Sportplatz Liebefeld, Köniz
Attendance: 135 (-)
Endlich sollten sich wieder akzeptable Möglichkeiten für einen freitäglichen Spielbesuch bieten. Aus verkehrstechnischen Gründen wurde die Idee namens Schötz alsbald verworfen, um Kurs auf die Berner Agglomeration zu nehmen. Die Gastgeber erwischten einen Blitzstart und gingen bereits in der dritten Minute durch einen Distanzschuss in Front. Danach schienen sich vor allem die Worber mehr mit der mangelhaften (?) Qualität des Spielgeräts zu beschäftigen als mit einem geordneten Spielaufbau...
Und dennoch kamen die Gäste nach einer halben Stunde zum Ausgleich, um bis zum Pausentee weitere Chancen zu vergeben. Die zweite Spielhälfte war einer Begegnung dieses Niveaus völlig unwürdig: Unzählige Fehlpässe, wiederkehrende Unterbrechungen und keine nennenswerten Torchancen. Ein selten dämlicher Strafstoss bildete schliesslich den negativen Höhepunkt aus Sicht von Köniz. Die Gäste liessen sich nicht zweimal bitten und kamen wenige Minuten vor dem Ende zu einem glücklichen Sieg auf fremdem Terrain.
Sportplatz Liebefeld, Köniz
Attendance: 135 (-)
Endlich sollten sich wieder akzeptable Möglichkeiten für einen freitäglichen Spielbesuch bieten. Aus verkehrstechnischen Gründen wurde die Idee namens Schötz alsbald verworfen, um Kurs auf die Berner Agglomeration zu nehmen. Die Gastgeber erwischten einen Blitzstart und gingen bereits in der dritten Minute durch einen Distanzschuss in Front. Danach schienen sich vor allem die Worber mehr mit der mangelhaften (?) Qualität des Spielgeräts zu beschäftigen als mit einem geordneten Spielaufbau...
Und dennoch kamen die Gäste nach einer halben Stunde zum Ausgleich, um bis zum Pausentee weitere Chancen zu vergeben. Die zweite Spielhälfte war einer Begegnung dieses Niveaus völlig unwürdig: Unzählige Fehlpässe, wiederkehrende Unterbrechungen und keine nennenswerten Torchancen. Ein selten dämlicher Strafstoss bildete schliesslich den negativen Höhepunkt aus Sicht von Köniz. Die Gäste liessen sich nicht zweimal bitten und kamen wenige Minuten vor dem Ende zu einem glücklichen Sieg auf fremdem Terrain.
Sonntag, 22. April 2007
FC Dietikon 1 FC Wädenswil 1
2. Liga regional (FVRZ)
Sportplatz Dornau, Dietikon
Attendance: 170 (-)
Frühes Aufstehen sollte heute belohnt werden - immerhin liessen sich vor dem Klassiker Luzern gegen Aarau noch zwei Grounds kreuzen. In der Zürcher Agglo-Gemeinde Dietikon gastierte am frühen Morgen der kriselnde Leader aus Wädenswil ("Wädi"); nach einem sensationellen Weitschusstreffer mussten die Seebuben auch heute einem frühen Rückstand nachrennen. Die erste Chance auf der Gegenseite, nach einer Viertelstunde, brachte aber bereits den glücklichen Ausgleich, als eine missglückte Abwehr des heimischen Keepers via Querlatte direkt dem gegnerischen Stürmer vor die Füsse fiel...
(Negativ) herauszuragen vermochte zweifellos der erbärmliche Unparteiische, der mit unzähligen Fehlentscheiden vor allem den Zorn der Gastgeber auf sich zog - erst recht, als ein Dietiker noch vor der Pause unter die Dusche geschickt wurde. Bei den fehleranfälligen Kickern aus Wädenswil, den Aufstieg in Griffweite, war heute allerdings nur die Unsicherheit überdurchschnittlich (O-Ton des Trainers: "Eine erbärmliche Leistung!"); und weil auch die Einheimischen die Gunst der Stunde nicht zu nutzen vermochten, blieb eine enttäuschende Hälfte Zwei tor- und ereignislos.
Sportplatz Dornau, Dietikon
Attendance: 170 (-)
Frühes Aufstehen sollte heute belohnt werden - immerhin liessen sich vor dem Klassiker Luzern gegen Aarau noch zwei Grounds kreuzen. In der Zürcher Agglo-Gemeinde Dietikon gastierte am frühen Morgen der kriselnde Leader aus Wädenswil ("Wädi"); nach einem sensationellen Weitschusstreffer mussten die Seebuben auch heute einem frühen Rückstand nachrennen. Die erste Chance auf der Gegenseite, nach einer Viertelstunde, brachte aber bereits den glücklichen Ausgleich, als eine missglückte Abwehr des heimischen Keepers via Querlatte direkt dem gegnerischen Stürmer vor die Füsse fiel...
(Negativ) herauszuragen vermochte zweifellos der erbärmliche Unparteiische, der mit unzähligen Fehlentscheiden vor allem den Zorn der Gastgeber auf sich zog - erst recht, als ein Dietiker noch vor der Pause unter die Dusche geschickt wurde. Bei den fehleranfälligen Kickern aus Wädenswil, den Aufstieg in Griffweite, war heute allerdings nur die Unsicherheit überdurchschnittlich (O-Ton des Trainers: "Eine erbärmliche Leistung!"); und weil auch die Einheimischen die Gunst der Stunde nicht zu nutzen vermochten, blieb eine enttäuschende Hälfte Zwei tor- und ereignislos.
FC Dietwil 1 Zug 94 II 0
4. Liga regional (IFV)
Sportplatz Reussfeld, Dietwil
Attendance: 130 (-)
Die Weiterfahrt wurde mit Chauffeur Stecki (und seinem neuartigen Navigationsgerät) in Angriff genommen - zielsicher und pünktlich erreichten wir schliesslich Dietwil, die südlichste Gemeinde im Kanton Aargau. Auf dem örtlichen Sportplatz (ohne Ausbau) kämpfen die Dietwiler in der Aufstiegsrunde des Innerschweizer (!) Fussballverbands um den (zweiten) Aufstieg in die 3. Liga in der Vereinsgeschichte. Einen Start nach Mass hätten hingegen (fast) die gastierende Zweitvertretung aus Zug hingelegt, als das Spielgerät nach wenigen Minuten am linken Torpfosten landete.
Im weiteren Verlauf dieser Begegnung auf hohem Niveau konnten die Einheimischen zwar die (optische) Oberhand gewinnen, doch Chancen waren eher selten resp. wurden jeweils aufgrund miserabler Schusshaltung kläglich vergeben. Die Zuger kamen gegen Ende aus dem Nichts zu einem weiteren Aluminiumtreffer; wenig später erhielten die Dietwiler einen eher zweifelhaften Strafstoss zugesprochen, den sie überraschend souverän zum Sieg verwandelten. Anmerkung der Redaktion: Temperaturen hoch, Gesprächsniveau (der Dorfjugend) am Spielfeldrand tief...
Sportplatz Reussfeld, Dietwil
Attendance: 130 (-)
Die Weiterfahrt wurde mit Chauffeur Stecki (und seinem neuartigen Navigationsgerät) in Angriff genommen - zielsicher und pünktlich erreichten wir schliesslich Dietwil, die südlichste Gemeinde im Kanton Aargau. Auf dem örtlichen Sportplatz (ohne Ausbau) kämpfen die Dietwiler in der Aufstiegsrunde des Innerschweizer (!) Fussballverbands um den (zweiten) Aufstieg in die 3. Liga in der Vereinsgeschichte. Einen Start nach Mass hätten hingegen (fast) die gastierende Zweitvertretung aus Zug hingelegt, als das Spielgerät nach wenigen Minuten am linken Torpfosten landete.
Im weiteren Verlauf dieser Begegnung auf hohem Niveau konnten die Einheimischen zwar die (optische) Oberhand gewinnen, doch Chancen waren eher selten resp. wurden jeweils aufgrund miserabler Schusshaltung kläglich vergeben. Die Zuger kamen gegen Ende aus dem Nichts zu einem weiteren Aluminiumtreffer; wenig später erhielten die Dietwiler einen eher zweifelhaften Strafstoss zugesprochen, den sie überraschend souverän zum Sieg verwandelten. Anmerkung der Redaktion: Temperaturen hoch, Gesprächsniveau (der Dorfjugend) am Spielfeldrand tief...
FC Luzern 1 FC Aarau 0
Axpo Super League
Stadion Allmend, Luzern
Attendance: 6275 (250)
Zum Abschluss des Tages sollten bei zuletzt schwachen Luzernern drei bereiteliegende Punkte abgeholt werden ("4:1 schon erholt? Heute wird euch erneut der Arsch versohlt!"). Die heimischen Supporter eröffneten schon einmal die Grillsaison mit einer hübschen Fahnenchoreo in Blau und Weiss sowie einem übel zugerichteten Adler auf dem Grillrost. Die Spieler beider Mannschaften boten derweil nur Magerkost:
Die Ausnahme bildete ein reguläres Tor der Gastgeber, welches fälschlicherweise wegen Abseits annuliert wurde. Zur zweiten Hälfte wurde im Gästeblock ein weiteres, qualitativ hochwertiges Transparent entrollt ("Kellerkinder stimmts nun heiter - das Leiden für Blau-Weiss geht weiter") - und tatsächlich mussten die Innerschweizer in der Folge weitere Punktverluste fürchten, doch die Aarauer Druckphase war nur von kurzer Dauer.
Beim einzigen sehenswerten Angriff des Tages liessen sich die Aarauer von einem schnellen Luzerner Konter übertölpeln - Bader nickte mittels spektakulärem Flugkopfball zum 1:0 ein, was die Stimmung merklich anhob, nachdem zuvor vor allem banale Melodien die akustische Szenerie beherrschten. Eine Reaktion der Gäste liess, abgesehen von einem Lattentreffer, auf sich warten. Bedenklich, wenn nicht einmal mehr solche Begegnungen gewonnen werden...
Stadion Allmend, Luzern
Attendance: 6275 (250)
Zum Abschluss des Tages sollten bei zuletzt schwachen Luzernern drei bereiteliegende Punkte abgeholt werden ("4:1 schon erholt? Heute wird euch erneut der Arsch versohlt!"). Die heimischen Supporter eröffneten schon einmal die Grillsaison mit einer hübschen Fahnenchoreo in Blau und Weiss sowie einem übel zugerichteten Adler auf dem Grillrost. Die Spieler beider Mannschaften boten derweil nur Magerkost:
Die Ausnahme bildete ein reguläres Tor der Gastgeber, welches fälschlicherweise wegen Abseits annuliert wurde. Zur zweiten Hälfte wurde im Gästeblock ein weiteres, qualitativ hochwertiges Transparent entrollt ("Kellerkinder stimmts nun heiter - das Leiden für Blau-Weiss geht weiter") - und tatsächlich mussten die Innerschweizer in der Folge weitere Punktverluste fürchten, doch die Aarauer Druckphase war nur von kurzer Dauer.
Beim einzigen sehenswerten Angriff des Tages liessen sich die Aarauer von einem schnellen Luzerner Konter übertölpeln - Bader nickte mittels spektakulärem Flugkopfball zum 1:0 ein, was die Stimmung merklich anhob, nachdem zuvor vor allem banale Melodien die akustische Szenerie beherrschten. Eine Reaktion der Gäste liess, abgesehen von einem Lattentreffer, auf sich warten. Bedenklich, wenn nicht einmal mehr solche Begegnungen gewonnen werden...
Samstag, 21. April 2007
FC Deitingen 3 FC Dulliken 2
2. Liga regional (SKFV)
Sportplatz Grabmatt, Deitingen
Attendance: 80 (-)
Bei ungewollten Improvisationsversuchen - eigentlich war heute der lauffaule Doppler Fislisbach und Baden II geplant - stellte es sich wieder einmal als äusserst nützlich heraus, wenn man (wirklich) alle Ansetzungen und Bahnverbindungen der Helvetik vorab verinnerlicht hat. So stand einer (eher überraschenden) Reise ins solothurnische Deitingen nichts mehr im Wege: Zwar wusste der lokale Ground, abgesehen von kleineren Graswällen und wenigen Sitzbänken, kaum zu gefallen, doch die Akteure auf dem Rasen hatten sich auf eine unterhaltsame Begegnung geeignet - mit unzähligen Torchancen der hochkarätigen Art, aber vorerst ohne Torerfolg.
In zweiten Durchgang durfte allerdings gleich reihenweise gejubelt werden: Die Gäste erspielten sich - entgegen dem Spielverlauf - einen glückhaften Führungstreffer, um im direkten Gegenzug direkt den Ausgleich zu kassieren. Der heimische Tabellenführer legte vor Ablauf einer Stunde ein weiteres Tor nach, zog sich in der Folge allerdings (zu) weit zurück. So vermochten die Dulliker nach einigen vergebenen Möglichkeiten doch noch auszugleichen, bevor sich Deitingen in der zweiten Minute der Nachspielzeit durch einen klaren Elfmeter doch noch alle drei Punkte sichern konnte. Fazit: Nicht alle Vereine vergeben einen Strafstoss in der Schlussphase...
Sportplatz Grabmatt, Deitingen
Attendance: 80 (-)
Bei ungewollten Improvisationsversuchen - eigentlich war heute der lauffaule Doppler Fislisbach und Baden II geplant - stellte es sich wieder einmal als äusserst nützlich heraus, wenn man (wirklich) alle Ansetzungen und Bahnverbindungen der Helvetik vorab verinnerlicht hat. So stand einer (eher überraschenden) Reise ins solothurnische Deitingen nichts mehr im Wege: Zwar wusste der lokale Ground, abgesehen von kleineren Graswällen und wenigen Sitzbänken, kaum zu gefallen, doch die Akteure auf dem Rasen hatten sich auf eine unterhaltsame Begegnung geeignet - mit unzähligen Torchancen der hochkarätigen Art, aber vorerst ohne Torerfolg.
In zweiten Durchgang durfte allerdings gleich reihenweise gejubelt werden: Die Gäste erspielten sich - entgegen dem Spielverlauf - einen glückhaften Führungstreffer, um im direkten Gegenzug direkt den Ausgleich zu kassieren. Der heimische Tabellenführer legte vor Ablauf einer Stunde ein weiteres Tor nach, zog sich in der Folge allerdings (zu) weit zurück. So vermochten die Dulliker nach einigen vergebenen Möglichkeiten doch noch auszugleichen, bevor sich Deitingen in der zweiten Minute der Nachspielzeit durch einen klaren Elfmeter doch noch alle drei Punkte sichern konnte. Fazit: Nicht alle Vereine vergeben einen Strafstoss in der Schlussphase...
Mittwoch, 18. April 2007
FC Aarau 1 BSC Young Boys 1
Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 5800 (800)
Im Gegensatz zum (Hin-)Spiel vor vier Tagen hatten die beiden Teams ihre Rollen getauscht: Nun waren es die Aarauer, welche nach einer gegnerischen Fehlerhäufung schon früh durch Tadevosyan in Führung gingen, um danach kontinuierlich abzubauen. Und als Pouga in der Mitte der zweiten Hälfte eine mögliche Vorentscheidung kläglich vergab, trafen die Berner im Gegenzug - wenn auch glücklich - zum verdienten Ausgleich. In einer hektischen Schlussphase erhielten die Gäste einen fragwürdigen Strafstoss zugesprochen, was einen hasserfüllten Sitzkissen-Regen von der Haupttribüne provozierte... ;-)
Auch der vermeintliche Täter Brabec enervierte sich so stark, dass er mit der Ampelkarte unter die Dusche geschickt wurde; doch Schlussmann Benito behielt einen kühlen Kopf und parierte den schwach getretenen Elfmeter - die Young Boys hatten wieder einmal im entscheidenden Moment versagt. Von der Fanfront waren ausschliesslich zwei Aktionen (zu Spielbeginn) zu vermerken: Die Aarauer zeigten eine "Szene Aarau"-Blockfahne, umrahmt von roten und weissen Fähnchen. Im Gästeblock waren neben einigen Schwenkfahnen und Doppelhaltern auch ein Spruchband ("Wer am Arsch der Tabelle ist, sieht nicht gerne womit ein Berner pisst") zu sehen.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 5800 (800)
Im Gegensatz zum (Hin-)Spiel vor vier Tagen hatten die beiden Teams ihre Rollen getauscht: Nun waren es die Aarauer, welche nach einer gegnerischen Fehlerhäufung schon früh durch Tadevosyan in Führung gingen, um danach kontinuierlich abzubauen. Und als Pouga in der Mitte der zweiten Hälfte eine mögliche Vorentscheidung kläglich vergab, trafen die Berner im Gegenzug - wenn auch glücklich - zum verdienten Ausgleich. In einer hektischen Schlussphase erhielten die Gäste einen fragwürdigen Strafstoss zugesprochen, was einen hasserfüllten Sitzkissen-Regen von der Haupttribüne provozierte... ;-)
Auch der vermeintliche Täter Brabec enervierte sich so stark, dass er mit der Ampelkarte unter die Dusche geschickt wurde; doch Schlussmann Benito behielt einen kühlen Kopf und parierte den schwach getretenen Elfmeter - die Young Boys hatten wieder einmal im entscheidenden Moment versagt. Von der Fanfront waren ausschliesslich zwei Aktionen (zu Spielbeginn) zu vermerken: Die Aarauer zeigten eine "Szene Aarau"-Blockfahne, umrahmt von roten und weissen Fähnchen. Im Gästeblock waren neben einigen Schwenkfahnen und Doppelhaltern auch ein Spruchband ("Wer am Arsch der Tabelle ist, sieht nicht gerne womit ein Berner pisst") zu sehen.
Sonntag, 15. April 2007
FC Galaxy 5 FC Pratteln III 2
4. Liga regional (FVNWS)
Sportplatz MZH, Gelterkinden
Attendance: 105 (-)
Trotz anderslautenden Verpflichtungen, und nur fünf Stunden Freizeit, sollte es bei hochsommerlichen Bedingungen tatsächlich zu zwei Spielen reichen. In Gelterkinden konnte der junge Verein Galaxy (erst 1998 gegründet) heute den erstmaligen Aufstieg in die 3. Liga fixieren, doch alsbald sah sich der verlustpunktlose Gastgeber (nach mehreren verpassten Möglichkeiten) in Rücklage, als die Pratteler nach einer halben Stunde durch einen haltbaren Freistosstreffer in Front gingen. Endlich waren auch die Gastgeber aufgewacht - bis zum Pausenpfiff hatten sie sich erstmalig die Führung erkämpft.
Die verletzungsbedingte Auswechslung des Gastekeepers sollte sich nach einer Stunde auswirken, als der Neo-Torhüter massiv danebengriff; doch weil ihm sein Gegenüber in Nichts nachstand, war der alte Ein-Tore-Abstand bald wieder hergestellt. In der Folge, und erst recht nach einem vierten (irregulären?) Galaxy-Treffer, fiel "s'Drei" von Pratteln vorwiegend durch Pöbeleien gegen alles und jeden auf. Eine herrliche Kombination brachte wenig später einen weiteren Torerfolg für die Gastgeber - nun konnten die Aufsteiger-Shirts und der Champagner endgültig ausgepackt werden. Glückwunsch nach Gelterkinden!
Sportplatz MZH, Gelterkinden
Attendance: 105 (-)
Trotz anderslautenden Verpflichtungen, und nur fünf Stunden Freizeit, sollte es bei hochsommerlichen Bedingungen tatsächlich zu zwei Spielen reichen. In Gelterkinden konnte der junge Verein Galaxy (erst 1998 gegründet) heute den erstmaligen Aufstieg in die 3. Liga fixieren, doch alsbald sah sich der verlustpunktlose Gastgeber (nach mehreren verpassten Möglichkeiten) in Rücklage, als die Pratteler nach einer halben Stunde durch einen haltbaren Freistosstreffer in Front gingen. Endlich waren auch die Gastgeber aufgewacht - bis zum Pausenpfiff hatten sie sich erstmalig die Führung erkämpft.
Die verletzungsbedingte Auswechslung des Gastekeepers sollte sich nach einer Stunde auswirken, als der Neo-Torhüter massiv danebengriff; doch weil ihm sein Gegenüber in Nichts nachstand, war der alte Ein-Tore-Abstand bald wieder hergestellt. In der Folge, und erst recht nach einem vierten (irregulären?) Galaxy-Treffer, fiel "s'Drei" von Pratteln vorwiegend durch Pöbeleien gegen alles und jeden auf. Eine herrliche Kombination brachte wenig später einen weiteren Torerfolg für die Gastgeber - nun konnten die Aufsteiger-Shirts und der Champagner endgültig ausgepackt werden. Glückwunsch nach Gelterkinden!
FC Lausen 72 0 FC Eiken 1
4. Liga regional (FVNWS)
Sportplatz Bifang, Lausen
Attendance: 80 (-)
Vier Stationen waren mit der S-Bahn zu bewältigen, um pünktlich im nahegelegenen Lausen, dessen Sportplatz ebenfalls über drei Stufen verfügt, einzutreffen. Das Erscheinen schien sich vorerst allerdings nicht auszuzahlen; ausser einem zurecht aberkannten Treffer für die Gastgeber und zwei um Haaresbreite verpassten Möglichkeiten auf der Gegenseite, brachte die erste Halbzeit nicht viel Nennenswertes. Bemerkenswert: Der "Weg" zwischen Laufbahn und Stehstufen scheint als allgemeine Transitstrasse für Wandergruppen, Fahrradfahrer u.Ä. hinhalten zu müssen...!
Ein heftiger Body-Check (und der damit verbundene Platzverweis gegen Lausen) führte zwar zu einer nummerischen Überlegenheit für Eiken, doch auf den Rasen war davon wenig zu sehen. Einmal scheiterten die Gäste an ihrer eigenen Unfähigkeit, wenig später verhinderte der Unparteiische mit einer erfundenen Abseitsstellung einen möglichen Fricktaler Treffer. In der Nachspielzeit durften die Gäste schliesslich doch noch den Siegestreffer (per Kopf) bejubeln, was bei Lausen einige Sicherungen durchbrennen liess. Unschöne Tätlichkeiten und zwei weitere Platzverweise beendeten einen gelungenen Ausflug auf unrühmliche Weise.
Sportplatz Bifang, Lausen
Attendance: 80 (-)
Vier Stationen waren mit der S-Bahn zu bewältigen, um pünktlich im nahegelegenen Lausen, dessen Sportplatz ebenfalls über drei Stufen verfügt, einzutreffen. Das Erscheinen schien sich vorerst allerdings nicht auszuzahlen; ausser einem zurecht aberkannten Treffer für die Gastgeber und zwei um Haaresbreite verpassten Möglichkeiten auf der Gegenseite, brachte die erste Halbzeit nicht viel Nennenswertes. Bemerkenswert: Der "Weg" zwischen Laufbahn und Stehstufen scheint als allgemeine Transitstrasse für Wandergruppen, Fahrradfahrer u.Ä. hinhalten zu müssen...!
Ein heftiger Body-Check (und der damit verbundene Platzverweis gegen Lausen) führte zwar zu einer nummerischen Überlegenheit für Eiken, doch auf den Rasen war davon wenig zu sehen. Einmal scheiterten die Gäste an ihrer eigenen Unfähigkeit, wenig später verhinderte der Unparteiische mit einer erfundenen Abseitsstellung einen möglichen Fricktaler Treffer. In der Nachspielzeit durften die Gäste schliesslich doch noch den Siegestreffer (per Kopf) bejubeln, was bei Lausen einige Sicherungen durchbrennen liess. Unschöne Tätlichkeiten und zwei weitere Platzverweise beendeten einen gelungenen Ausflug auf unrühmliche Weise.
Samstag, 14. April 2007
BSC Young Boys 1 FC Aarau 1
Axpo Super League
Stadion Wankdorf, Bern
Attendance: 14662 (250)
Aufgrund der neusten Erfolge wurde die Reise in die Bundesstadt voller Zuversicht in Angriff genommen - nach 73 Sekunden wurde man durch einen Kopfballtreffer von Häberli (mit freundlicher Unterstützung einer schlafenden Aarauer Hintermannschaft) aber direkt wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt; zuvor hatten die beiden Fangruppen eher einfallslose Intros mit wenigen Fahnen und Doppelhaltern präsentiert. Auf dem Rasen entwickelte sich eine durchschnittliche Begegnung ohne grossen Unterhaltungswert - beiden Seiten vergaben zudem vor dem Pausentee eine Grosschance, was der bescheidenen Stimmung auch nicht förderlich war.
Unerklärlicherweise verhielten sich die heimischen Kicker mit fortlaufender Spieldauer immer passiver, was natürlich den Aarauern Auftrieb gab, doch das Motto "viel Aufwand, wenig (Tor-)Ertrag" sollte auch heute gelten. Gürkan Sermeter, YB-Urgestein in den Aarauer Reihen, fasste sich nach 88 Minuten ein Herz, schüttelte seine Gegenspieler ab und hob das Leder gefühlvoll über den herauseilenden Keeper. Tor! Ausgleich. "Als Respekt von den Fans und dem Verein" verzichtete der Torschütze auf jeglichen Jubel; stattdessen brandete ihm von den Publikumsrängen Applaus entgegen. Chapeau. Für die aktuellen YB-Fussballer gab es wenig später nur ein gellendes Pfeifkonzert...
Stadion Wankdorf, Bern
Attendance: 14662 (250)
Aufgrund der neusten Erfolge wurde die Reise in die Bundesstadt voller Zuversicht in Angriff genommen - nach 73 Sekunden wurde man durch einen Kopfballtreffer von Häberli (mit freundlicher Unterstützung einer schlafenden Aarauer Hintermannschaft) aber direkt wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt; zuvor hatten die beiden Fangruppen eher einfallslose Intros mit wenigen Fahnen und Doppelhaltern präsentiert. Auf dem Rasen entwickelte sich eine durchschnittliche Begegnung ohne grossen Unterhaltungswert - beiden Seiten vergaben zudem vor dem Pausentee eine Grosschance, was der bescheidenen Stimmung auch nicht förderlich war.
Unerklärlicherweise verhielten sich die heimischen Kicker mit fortlaufender Spieldauer immer passiver, was natürlich den Aarauern Auftrieb gab, doch das Motto "viel Aufwand, wenig (Tor-)Ertrag" sollte auch heute gelten. Gürkan Sermeter, YB-Urgestein in den Aarauer Reihen, fasste sich nach 88 Minuten ein Herz, schüttelte seine Gegenspieler ab und hob das Leder gefühlvoll über den herauseilenden Keeper. Tor! Ausgleich. "Als Respekt von den Fans und dem Verein" verzichtete der Torschütze auf jeglichen Jubel; stattdessen brandete ihm von den Publikumsrängen Applaus entgegen. Chapeau. Für die aktuellen YB-Fussballer gab es wenig später nur ein gellendes Pfeifkonzert...
Mittwoch, 11. April 2007
FC Breitenrain 0 CS Romontois 1
2. Liga interregional
LA-Stadion Wankdorf, Bern
Attendance: 50 (-)
Der sehenswerte Non-League-Ground auf dem Wankdorf-Areal, der heute dem Traditionsclub Breitenrain als flutlichthaltiger Ausweichort diente, liess mich in die Bundeshauptstadt reisen. Am Ort des Geschehens konnten erwartungsgemäss auch zwei Berner Kollegen gesichtet werden - gemeinsam wurde dem ereignisarmen Spiel (bei freiem Eintritt und Verpflegungsmöglichkeiten an der nahegelegenen Tankstelle) beigewohnt.
Die Gäste aus Romont gingen schlussendlich mit dem knappsten aller Resultate, dank einem herrlichen Freistosstor aus 25 Metern, als Sieger aus dieser Begegnung der vierthöchsten Spielklasse hervor, nachdem sie vor dem Pausentee schon einmal die Torumrandung trafen. Auf der Gegenseite brachten die Gastgeber mit Ausnahme eines Aluminiumtreffers kurz vor dem Schlusspfiff nichts zu Stande, um sich auf ihrer abstiegsbedrohten Lage zu befreien.
Der beachtliche Ground ist auf den beiden Längsseiten ausgebaut: Auf der Seite des Wankdorf-Stadions sind fünf überdachte Sitzreihen in schwarzer Farbe sowie eine darüber angeordnete Glasloge zu finden. Die gegenüberliegende Tribüne - teilweise überdacht - ist mit den selben Sitzen bestückt und direkt an die angrenzende Wankdorfhalle gebaut. Aufgrund der erhöhten Position ergibt sich trotz LA-Bahn ein guter Blick auf den Rasen.
LA-Stadion Wankdorf, Bern
Attendance: 50 (-)
Der sehenswerte Non-League-Ground auf dem Wankdorf-Areal, der heute dem Traditionsclub Breitenrain als flutlichthaltiger Ausweichort diente, liess mich in die Bundeshauptstadt reisen. Am Ort des Geschehens konnten erwartungsgemäss auch zwei Berner Kollegen gesichtet werden - gemeinsam wurde dem ereignisarmen Spiel (bei freiem Eintritt und Verpflegungsmöglichkeiten an der nahegelegenen Tankstelle) beigewohnt.
Die Gäste aus Romont gingen schlussendlich mit dem knappsten aller Resultate, dank einem herrlichen Freistosstor aus 25 Metern, als Sieger aus dieser Begegnung der vierthöchsten Spielklasse hervor, nachdem sie vor dem Pausentee schon einmal die Torumrandung trafen. Auf der Gegenseite brachten die Gastgeber mit Ausnahme eines Aluminiumtreffers kurz vor dem Schlusspfiff nichts zu Stande, um sich auf ihrer abstiegsbedrohten Lage zu befreien.
Der beachtliche Ground ist auf den beiden Längsseiten ausgebaut: Auf der Seite des Wankdorf-Stadions sind fünf überdachte Sitzreihen in schwarzer Farbe sowie eine darüber angeordnete Glasloge zu finden. Die gegenüberliegende Tribüne - teilweise überdacht - ist mit den selben Sitzen bestückt und direkt an die angrenzende Wankdorfhalle gebaut. Aufgrund der erhöhten Position ergibt sich trotz LA-Bahn ein guter Blick auf den Rasen.
Dienstag, 10. April 2007
SV Würenlos 3 FC Döttingen 3
3. Liga regional (AFV)
Sportplatz Ländli, Würenlos
Attendance: 100 (-)
Aus verkehrstechnischen Gründen wurde im Rahmen des dienstäglichen Beschäftigungsprogrammes die Gemeinde Würenlos angesteuert - gleichzeitig konnte beim 3. Liga-Tabellenführer prophylaktisch an der Komplettierung der oberklassigen Regionalgruppe gearbeitet werden. Standesgemäss gingen die Gastgeber bereits nach 93 Sekunden in Front, um postwendend den Ausgleich zu kassieren. Als Würenlos nach einer Viertelstunde erneut vorlegte, schien der gastierende Tabellenletzte endgültig aufzublühen: Die Kombination einer hervorragenden Abschlussstärke und der desolaten Abwehr des Gegners liess Döttingen mit der erstmaligen Führung in die Pause gehen.
In der zweiten Hälfte kamen, trotz (oder gerade wegen) einer erschreckend langweiligen Szenerie, die wahren Vorzüge eines solchen Kicks zum Vorschein: Wo sonst würden Spieler den gegnerischen Anhängern androhen, ein Tor "nur für sie" zu schiessen. Von meinen NachbarInnen am Spielfeldrand, die sich lautstark über diverse Sexualpraktiken unterhielten, ganz zu schweigen. Auf dem Rasen des trostlosen Sportplatzes, dessen Neubau aufgrund unverständlicher Einsprachen landesweite Beachtung fand, erzielten die Favoriten nach einer sehenswerten Einzelaktion "immerhin" noch den Ausgleichstreffer. Gegen den Vorletzten hatte man vor Wochenfrist noch verloren...
Sportplatz Ländli, Würenlos
Attendance: 100 (-)
Aus verkehrstechnischen Gründen wurde im Rahmen des dienstäglichen Beschäftigungsprogrammes die Gemeinde Würenlos angesteuert - gleichzeitig konnte beim 3. Liga-Tabellenführer prophylaktisch an der Komplettierung der oberklassigen Regionalgruppe gearbeitet werden. Standesgemäss gingen die Gastgeber bereits nach 93 Sekunden in Front, um postwendend den Ausgleich zu kassieren. Als Würenlos nach einer Viertelstunde erneut vorlegte, schien der gastierende Tabellenletzte endgültig aufzublühen: Die Kombination einer hervorragenden Abschlussstärke und der desolaten Abwehr des Gegners liess Döttingen mit der erstmaligen Führung in die Pause gehen.
In der zweiten Hälfte kamen, trotz (oder gerade wegen) einer erschreckend langweiligen Szenerie, die wahren Vorzüge eines solchen Kicks zum Vorschein: Wo sonst würden Spieler den gegnerischen Anhängern androhen, ein Tor "nur für sie" zu schiessen. Von meinen NachbarInnen am Spielfeldrand, die sich lautstark über diverse Sexualpraktiken unterhielten, ganz zu schweigen. Auf dem Rasen des trostlosen Sportplatzes, dessen Neubau aufgrund unverständlicher Einsprachen landesweite Beachtung fand, erzielten die Favoriten nach einer sehenswerten Einzelaktion "immerhin" noch den Ausgleichstreffer. Gegen den Vorletzten hatte man vor Wochenfrist noch verloren...
Montag, 9. April 2007
FC Aarau 4 FC Luzern 1
Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 7800 (1800)
Der Ostermontag stand im Zeichen des Derbies zwischen Aarau und Luzern - noch ahnte niemand, dass es "der perfekte Tag" werden würde. Begonnen hatte das Spektakel mit einer sehenswerten Blätterchoreo in den Clubfarben sowie einem vielsagenden Spruchband ("Eine Frage der Ehre"), während im Gästeblock "nur" zahlreiche Fahnen und Doppelhalter zu sehen waren. Die Akteure auf dem Rasen zeigten sich kämpferisch - nach zehn Minuten musste der (gute) Schiri Wildhaber bereits dreimal den gelben Karton verteilen; von spielerischen Glanzlichtern war vorerst noch nichts zu sehen. Eher vorsichtig näherten sich die Aarauer dem gegnerischen Strafraum, aber der "verwirrte" Auftritt der Luzerner Defensivabteilung zeichnete sich schon frühzeitig ab:
Zuerst vermochte eine (vermeintliche) Offside-Stellung noch zugunsten von Sforzas Mannen zu retten, doch wenig später konnte Menezes seelenruhig zur verdienten Führung einköpfen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs zeigten die Aarauer Supporter eine weitere Aktion mit schwarzen und weissen Plastikbändern, auf denen (wendeartig) zu lesen war: "Met Härz und Verstand gäge de Abstieg". Gesagt, getan: Zehn Minuten nach Wiederbeginn traf Antic, ebenfalls freistehend, mit einem satten Schuss ins weite Eck. Die Stimmung im heimischen Sektor wurde nun immer besser (auch das "neutrale" Publikum liess sich plötzlich zu lautstarken Anfeuerungsrufen hinreissen), nachdem zu Beginn noch die Gäste aus der Innerschweiz stimmgewaltiger waren.
Die Arbeitsverweigerung der Luzerner nahm immer groteskere Züge an - sinnbildlich waren hierbei auch die weitere Tore der Gastgeber durch Tadevosyan und Achiou, die sich frei von jeglicher Gegenwehr der Luzerner bewegen konnten. Einige Gästefans hatten sich schon lange aus dem Staub gemacht, als Bader mit einem herrlichen Direktschuss den Ehrentreffer markierte und gleichzeitig einen möglichen Shootout vom gefeierten Rückkehrer Benito zu Nichte machte. Die Aarauer Jubelszenen nahmen ihren Lauf, daran konnten auch einige Luzerner Chaoten, die auf heimischer Stadionseite vorstellig wurden, und das diletantische Verhalten eines führungsschwachen Polizeicorps nichts mehr ändern...
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 7800 (1800)
Der Ostermontag stand im Zeichen des Derbies zwischen Aarau und Luzern - noch ahnte niemand, dass es "der perfekte Tag" werden würde. Begonnen hatte das Spektakel mit einer sehenswerten Blätterchoreo in den Clubfarben sowie einem vielsagenden Spruchband ("Eine Frage der Ehre"), während im Gästeblock "nur" zahlreiche Fahnen und Doppelhalter zu sehen waren. Die Akteure auf dem Rasen zeigten sich kämpferisch - nach zehn Minuten musste der (gute) Schiri Wildhaber bereits dreimal den gelben Karton verteilen; von spielerischen Glanzlichtern war vorerst noch nichts zu sehen. Eher vorsichtig näherten sich die Aarauer dem gegnerischen Strafraum, aber der "verwirrte" Auftritt der Luzerner Defensivabteilung zeichnete sich schon frühzeitig ab:
Zuerst vermochte eine (vermeintliche) Offside-Stellung noch zugunsten von Sforzas Mannen zu retten, doch wenig später konnte Menezes seelenruhig zur verdienten Führung einköpfen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs zeigten die Aarauer Supporter eine weitere Aktion mit schwarzen und weissen Plastikbändern, auf denen (wendeartig) zu lesen war: "Met Härz und Verstand gäge de Abstieg". Gesagt, getan: Zehn Minuten nach Wiederbeginn traf Antic, ebenfalls freistehend, mit einem satten Schuss ins weite Eck. Die Stimmung im heimischen Sektor wurde nun immer besser (auch das "neutrale" Publikum liess sich plötzlich zu lautstarken Anfeuerungsrufen hinreissen), nachdem zu Beginn noch die Gäste aus der Innerschweiz stimmgewaltiger waren.
Die Arbeitsverweigerung der Luzerner nahm immer groteskere Züge an - sinnbildlich waren hierbei auch die weitere Tore der Gastgeber durch Tadevosyan und Achiou, die sich frei von jeglicher Gegenwehr der Luzerner bewegen konnten. Einige Gästefans hatten sich schon lange aus dem Staub gemacht, als Bader mit einem herrlichen Direktschuss den Ehrentreffer markierte und gleichzeitig einen möglichen Shootout vom gefeierten Rückkehrer Benito zu Nichte machte. Die Aarauer Jubelszenen nahmen ihren Lauf, daran konnten auch einige Luzerner Chaoten, die auf heimischer Stadionseite vorstellig wurden, und das diletantische Verhalten eines führungsschwachen Polizeicorps nichts mehr ändern...
Samstag, 7. April 2007
VfL Wolfsburg 3 1. FSV Mainz 05 2
1. Bundesliga
Volkswagen-Arena, Wolfsburg
Attendance: 19011 (1000)
Ein Traum jedes Menschen? Ein Städteausflug nach Wolfsburg – nur schade, dass an besagtem Punkt auf der Landkarte keine Stadt zu finden ist, vielmehr eine Ansammlung bizarrer Selbstverwirklichungsobjekte von mässig begabten Architekten. Auch der Hinweis „immer den Menschenmassen nach“ scheint nicht zu greifen, dennoch konnte die städtische Arena (nun selbst mit einigen Mainzern im Schlepptau) mühelos gefunden werden. Auch das moderne Stadion des örtlichen Automobilherstellers ist von auffälliger Bauweise, doch an Fussball fühlt man sich erst im Innern dank vergleichsweise grosszügigen Stehbereichen und grauen und grünen Sitzschalen (mit dem eingravierten Städtenamen) erinnert. Immerhin vermag sich der Ground in gewisser Weise von anderen Neubauten zu unterscheiden.
Im Gästeblock wurden beim Einmarsch der Mannschaften wacker unzählige rote Fähnchen geschwenkt, auch wenn sich (symbolisch für die Aktivität der Mainzer Fans im weiteren Spielverlauf) sofort zeigte, wie unausgeglichen die Supportbereitschaft der Anhängerschaft ist; in der Wolfsburger Kurve wurde derweil eine überraschend grosse Anzahl an Fahnen und Doppelhaltern präsentiert. Auf dem Spielfeld zeigten sich die „Wölfe“ zwar optisch überlegen, doch ein unnötiger Strafstoss brachte den Gästen nach 20 Minuten eine glückliche Führung ein. Die Gastgeber reagierten postwendend – doch das Spielgerät prallte von der Latte zurück auf den grünen Rasen; wenige Minuten vor der Pause konnte Wolfsburg per Kopf doch noch den Ausgleichstreffer bejubeln.
Die Qualität dieses Abstiegsduells nahm nun (analog zu den zuvor ansprechenden Fangesängen im Heimsektor – die Gäste aus dem Süden waren sowieso kaum zu vernehmen) immer deutlicher ab; doch ein weiterer Zidan-Treffer (aus dem sprichwörtlichen Nichts!) zum 1:2 nach 80 Minuten brachte neuen Schwung ins Spiel. Im direkten Gegenzug traf „Leitwolf“ Marcelinho mühelos per Flachschuss zum erneuten Ausgleich, um wenig später mit einem herrlichen Knaller unter die Querlatte (aus 25 Metern) endgültig für einen kollektiven Wolfsburger Freudentaumel zu sorgen. Eher gemächlich, und als einer der letzten, wurde die Arena schliesslich verlassen, um die wenigen (hundert) Meter südwärts zum alten Stadion der VW-Werkstruppe zu absolvieren...
Volkswagen-Arena, Wolfsburg
Attendance: 19011 (1000)
Ein Traum jedes Menschen? Ein Städteausflug nach Wolfsburg – nur schade, dass an besagtem Punkt auf der Landkarte keine Stadt zu finden ist, vielmehr eine Ansammlung bizarrer Selbstverwirklichungsobjekte von mässig begabten Architekten. Auch der Hinweis „immer den Menschenmassen nach“ scheint nicht zu greifen, dennoch konnte die städtische Arena (nun selbst mit einigen Mainzern im Schlepptau) mühelos gefunden werden. Auch das moderne Stadion des örtlichen Automobilherstellers ist von auffälliger Bauweise, doch an Fussball fühlt man sich erst im Innern dank vergleichsweise grosszügigen Stehbereichen und grauen und grünen Sitzschalen (mit dem eingravierten Städtenamen) erinnert. Immerhin vermag sich der Ground in gewisser Weise von anderen Neubauten zu unterscheiden.
Im Gästeblock wurden beim Einmarsch der Mannschaften wacker unzählige rote Fähnchen geschwenkt, auch wenn sich (symbolisch für die Aktivität der Mainzer Fans im weiteren Spielverlauf) sofort zeigte, wie unausgeglichen die Supportbereitschaft der Anhängerschaft ist; in der Wolfsburger Kurve wurde derweil eine überraschend grosse Anzahl an Fahnen und Doppelhaltern präsentiert. Auf dem Spielfeld zeigten sich die „Wölfe“ zwar optisch überlegen, doch ein unnötiger Strafstoss brachte den Gästen nach 20 Minuten eine glückliche Führung ein. Die Gastgeber reagierten postwendend – doch das Spielgerät prallte von der Latte zurück auf den grünen Rasen; wenige Minuten vor der Pause konnte Wolfsburg per Kopf doch noch den Ausgleichstreffer bejubeln.
Die Qualität dieses Abstiegsduells nahm nun (analog zu den zuvor ansprechenden Fangesängen im Heimsektor – die Gäste aus dem Süden waren sowieso kaum zu vernehmen) immer deutlicher ab; doch ein weiterer Zidan-Treffer (aus dem sprichwörtlichen Nichts!) zum 1:2 nach 80 Minuten brachte neuen Schwung ins Spiel. Im direkten Gegenzug traf „Leitwolf“ Marcelinho mühelos per Flachschuss zum erneuten Ausgleich, um wenig später mit einem herrlichen Knaller unter die Querlatte (aus 25 Metern) endgültig für einen kollektiven Wolfsburger Freudentaumel zu sorgen. Eher gemächlich, und als einer der letzten, wurde die Arena schliesslich verlassen, um die wenigen (hundert) Meter südwärts zum alten Stadion der VW-Werkstruppe zu absolvieren...
VfL Wolfsburg II 4 VfR Neumünster 2
Oberliga Nord
VfL-Stadion, Wolfsburg
Attendance: 100 (25)
...wo man (bei über zwei Stunden Zeitreserve) natürlich viel zu zeitig eintraf. So liess sich auch die Ankunft des Neumünsteraner Fanbuses – eine bunt gemischte Truppe – kritisch beäugen, bevor im Stadioninnern erste Schnappschüsse gemacht werden konnten. Neben der allein stehenden Haupttribüne besitzt das VfL-Stadion am Elsterweg eine über zwei Seiten verlaufende Tribüne mit grünen Sitzschalen; dazu sind auf drei Seiten mehrere Stehstufen zu finden. Die Gästefans, mit neun Zaunfahnen im Gepäck, wussten zu Spielbeginn mit einer lila-weissen Blockfahne und drei (auf Bodenhöhe) gezündeten Facklen auf sich aufmerksam zu machen.
Das Interesse an der Wolfsburger Zweitvertretung liess sich als überblickbar bezeichnen, was nicht weiter zu verwundern mag, wenn man es nicht einmal für nötig hält, beim vorherigen Auftritt der Profis für die höchst erfolgreiche Juniorenequipe zu werben. So wurde heute auch nur eine knappe Hundertschaft Zeuge von einem weiteren Erfolg der Gastgeber: Zwei Tore, sowie ein Pfostentreffer, hatten sich nach einer Viertelstunde bereits auf dem Konto des Tabellenführers eingefunden. Dies liess auch die zuvor durchgängiger Gesänge der Gäste, welche begünstigt durch die positive Akustik lautstark zu vernehmen waren, langsam verstummten.
Die Hoffnung kehrte allerdings bald wieder in den (eigens eingerichteten) Fanblock von Neumünster zurück, als die „Pleite-Geier“ (offizieller Spitzname aufgrund wiederkehrender Finanzprobleme) noch vor Ablauf einer Stunde mit zwei sehenswerten Treffern überraschend ausgleichen konnten; doch die Einheimischen waren nun ebenfalls wieder aufgewacht – im Gegenzug folgte schon das 3:2 durch einen satten Weitschuss ins lange Eck. Ein Notbremse-Foul (und der damit verbundene Platzverweis) beendete schliesslich alle Bemühungen der Neumünsteraner, die sich abschliessend sogar noch einen vierten (Konter-)Gegentreffer einfingen.
VfL-Stadion, Wolfsburg
Attendance: 100 (25)
...wo man (bei über zwei Stunden Zeitreserve) natürlich viel zu zeitig eintraf. So liess sich auch die Ankunft des Neumünsteraner Fanbuses – eine bunt gemischte Truppe – kritisch beäugen, bevor im Stadioninnern erste Schnappschüsse gemacht werden konnten. Neben der allein stehenden Haupttribüne besitzt das VfL-Stadion am Elsterweg eine über zwei Seiten verlaufende Tribüne mit grünen Sitzschalen; dazu sind auf drei Seiten mehrere Stehstufen zu finden. Die Gästefans, mit neun Zaunfahnen im Gepäck, wussten zu Spielbeginn mit einer lila-weissen Blockfahne und drei (auf Bodenhöhe) gezündeten Facklen auf sich aufmerksam zu machen.
Das Interesse an der Wolfsburger Zweitvertretung liess sich als überblickbar bezeichnen, was nicht weiter zu verwundern mag, wenn man es nicht einmal für nötig hält, beim vorherigen Auftritt der Profis für die höchst erfolgreiche Juniorenequipe zu werben. So wurde heute auch nur eine knappe Hundertschaft Zeuge von einem weiteren Erfolg der Gastgeber: Zwei Tore, sowie ein Pfostentreffer, hatten sich nach einer Viertelstunde bereits auf dem Konto des Tabellenführers eingefunden. Dies liess auch die zuvor durchgängiger Gesänge der Gäste, welche begünstigt durch die positive Akustik lautstark zu vernehmen waren, langsam verstummten.
Die Hoffnung kehrte allerdings bald wieder in den (eigens eingerichteten) Fanblock von Neumünster zurück, als die „Pleite-Geier“ (offizieller Spitzname aufgrund wiederkehrender Finanzprobleme) noch vor Ablauf einer Stunde mit zwei sehenswerten Treffern überraschend ausgleichen konnten; doch die Einheimischen waren nun ebenfalls wieder aufgewacht – im Gegenzug folgte schon das 3:2 durch einen satten Weitschuss ins lange Eck. Ein Notbremse-Foul (und der damit verbundene Platzverweis) beendete schliesslich alle Bemühungen der Neumünsteraner, die sich abschliessend sogar noch einen vierten (Konter-)Gegentreffer einfingen.
Donnerstag, 5. April 2007
FC Ibach 1 FC Sarnen 2
2. Liga regional (IFV)
Sportplatz Gerbihof, Ibach
Attendance: 200 (-)
Die Aussicht auf zwei (sehenswerte) Grounds lud am heutigen Gründonnerstag zum Ausflug in den Kanton Schwyz ein. Im kleinen Dörfchen Ibach, Heimat des einzigen Sackmesser-Herstellers Victorinox, war der regionale Spitzenkampf gegen Sarnen aufgrund des fehlenden Flutlichts bereits auf 17 Uhr angesetzt. Der örtliche Ground kann sich ebenfalls sehen lassen: Auf beiden Hintertorseiten verlaufen zwei breite Stehstufen älteren Datums, auf den Längsseiten sind es sogar deren drei, wobei selbige auf einer Seite zudem mit Sitzbänken bestückt und teilweise überdacht sind.
Auch die Begegnung liess vorerst kaum Wünsche offen: Einen katastrophalen Rückpass von Sarnen vermochten die Gastgeber nach fünf Minuten direkt in den Führungstreffer umzuwandeln, um in der Folge weitere Möglichkeiten auszulassen. Gegen Ende von Hälfte Eins hatten sich auch die fehlerhaften Gäste gefangen, was zu einem unterhaltsamen Schlagabtausch - ohne weitere Treffer - führte. Nach dem Pausentee war die heimische Hintermannschaft in zwei entscheidenden Momenten völlig von der Rolle, was Sarnen zwei leichte Tore ermöglichte, während Ibach mit einem verschossenen Strafstoss auch die letzte Chance auf einen Punktgewinn verpasste.
Sportplatz Gerbihof, Ibach
Attendance: 200 (-)
Die Aussicht auf zwei (sehenswerte) Grounds lud am heutigen Gründonnerstag zum Ausflug in den Kanton Schwyz ein. Im kleinen Dörfchen Ibach, Heimat des einzigen Sackmesser-Herstellers Victorinox, war der regionale Spitzenkampf gegen Sarnen aufgrund des fehlenden Flutlichts bereits auf 17 Uhr angesetzt. Der örtliche Ground kann sich ebenfalls sehen lassen: Auf beiden Hintertorseiten verlaufen zwei breite Stehstufen älteren Datums, auf den Längsseiten sind es sogar deren drei, wobei selbige auf einer Seite zudem mit Sitzbänken bestückt und teilweise überdacht sind.
Auch die Begegnung liess vorerst kaum Wünsche offen: Einen katastrophalen Rückpass von Sarnen vermochten die Gastgeber nach fünf Minuten direkt in den Führungstreffer umzuwandeln, um in der Folge weitere Möglichkeiten auszulassen. Gegen Ende von Hälfte Eins hatten sich auch die fehlerhaften Gäste gefangen, was zu einem unterhaltsamen Schlagabtausch - ohne weitere Treffer - führte. Nach dem Pausentee war die heimische Hintermannschaft in zwei entscheidenden Momenten völlig von der Rolle, was Sarnen zwei leichte Tore ermöglichte, während Ibach mit einem verschossenen Strafstoss auch die letzte Chance auf einen Punktgewinn verpasste.
Groundspotting: Fussballplatz Schoeller-Meyer, Brunnen
Zu Fuss wurde der Nachbarort Brunnen angesteuert: Das Flutlicht war mühelos zu erkennen, doch irgendetwas schien merkwürdig. In der Tat waren bei meiner Ankunft weder Spielfeldlinien gezeichnet, noch wurde die moderne Tribüne für die Zuschauer freigegeben. Des Rätsels ernüchternde Lösung: Es wurde aus unerklärlichen Gründen (und wieder einmal entgegen des SFV-Aufgebots) auf dem angrenzenden, erst kürzlich eröffneten Kunstrasenplatz gekickt.
So verliess ich den Ort des Geschehens ziemlich frustiert bereits wieder vor dem Anpfiff. Immerhin habe ich nun die Gewissheit, dass sich der Fussballplatz Schoeller-Meyer wirklich lohnen würde: Die überdachte Tribüne ist mit 150 hellblauen Sitzschalen bestückt; daneben verlaufen zwei Holzbankreihen und gegenüber sind ebenso viele brüchige Stehstufen vorzufinden. Aja, das Spiel (gegen Rotkreuz) soll 1:0 zugunsten der Gastgeber ausgegangen sein. Habe ich gelesen...
So verliess ich den Ort des Geschehens ziemlich frustiert bereits wieder vor dem Anpfiff. Immerhin habe ich nun die Gewissheit, dass sich der Fussballplatz Schoeller-Meyer wirklich lohnen würde: Die überdachte Tribüne ist mit 150 hellblauen Sitzschalen bestückt; daneben verlaufen zwei Holzbankreihen und gegenüber sind ebenso viele brüchige Stehstufen vorzufinden. Aja, das Spiel (gegen Rotkreuz) soll 1:0 zugunsten der Gastgeber ausgegangen sein. Habe ich gelesen...
Dienstag, 3. April 2007
FC Lenzburg 0 FC Entfelden 0
2. Liga regional (AFV)
Sportplatz Wilmatten, Lenzburg
Attendance: 50 (-)
In Gedanken beim (zweifelhaften) Ausflugsmotto "support Stecki's local team" (selbiger wurde natürlich prompt angetroffen) wurde Lenzburg mit seiner netten Tribüne (fünf Sitzbankreihen) pünktlich erreicht. Vor bescheidener Kulisse entwickelte sich ein ebenso bescheidenes Spiel ohne nennenswerte Torchancen, aber mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Die grösste Möglichkeit verpassten allerdings die Entfelder, als sie einen Strafstoss mirakulös von gegnerischen Keeper abgewehrt sahen.
Immerhin waren nun auch die Zuschauer erwacht und tauschten einige (verbale) Nettigkeiten aus - auf dem Rasen liess man sich davon anstecken: Entfelden beendete die Begegnung in Unterzahl. Gegen Ende waren es wiederum die Lenzburger, welche sich mehrheitlich am gegnerischen Strafraum aufhielten, ohne sich einen Torerfolg auch nur im Entferntesten zu nähern. Besonders tragisch: Eigentlich sollte es heute ins solothurnische Deitingen gehen - dort wären neue Tore (6:3 gegen Fulenbach) zu bestaunen gewesen.
Sportplatz Wilmatten, Lenzburg
Attendance: 50 (-)
In Gedanken beim (zweifelhaften) Ausflugsmotto "support Stecki's local team" (selbiger wurde natürlich prompt angetroffen) wurde Lenzburg mit seiner netten Tribüne (fünf Sitzbankreihen) pünktlich erreicht. Vor bescheidener Kulisse entwickelte sich ein ebenso bescheidenes Spiel ohne nennenswerte Torchancen, aber mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Die grösste Möglichkeit verpassten allerdings die Entfelder, als sie einen Strafstoss mirakulös von gegnerischen Keeper abgewehrt sahen.
Immerhin waren nun auch die Zuschauer erwacht und tauschten einige (verbale) Nettigkeiten aus - auf dem Rasen liess man sich davon anstecken: Entfelden beendete die Begegnung in Unterzahl. Gegen Ende waren es wiederum die Lenzburger, welche sich mehrheitlich am gegnerischen Strafraum aufhielten, ohne sich einen Torerfolg auch nur im Entferntesten zu nähern. Besonders tragisch: Eigentlich sollte es heute ins solothurnische Deitingen gehen - dort wären neue Tore (6:3 gegen Fulenbach) zu bestaunen gewesen.
Sonntag, 1. April 2007
FC Sion 1 FC Aarau 1
Axpo Super League
Stade de Tourbillon, Sion
Attendance: 11000 (150)
Endlich, am 25. Spieltag, sollte es zu meiner persönlichen Saisonpremiere mit dem Aufsteiger aus dem Wallis kommen; zuvor hatte ich beide Aufeinandertreffer unabsichtlich ausgelassen. Die Fans stellten ihre Highlights gleich zu Beginn zur Schau (danach sollte nämlich eine sehr dürftige Atmosphäre herrschen): Auf dem "Gradin Nord" wurden zwanzig Fackeln entflammt, umrahmt von einigen Fahnen und noch mehr Doppelhaltern. Im Gästeblock wurde eine Blockfahne mit einem Aarauer SciFi-Helden sowie das passende Spruchband ("Wehrt euch!") gezeigt. Der Kampf konnte beginnen...
Aarau begann erfreulich engagiert, doch zu mehr als einer strittigen (Nicht-)Elfmeterentscheidung reichte es vorerst nicht. Der Druck der harmlosen Walliser nahm erst gegen Ende der ersten Halbzeit zu, doch auch hier war die allgemeine Abschlussschwäche nicht zu übersehen. Aus dem Nichts erzielte Antic (nach Doppelpass mit Tadevosyan) nach einer Stunde Spielzeit einen überraschenden Aarauer Führungstreffer - im Gästeblock war die Stimmung, nach grösserem Einbruch zu Beginn des zweiten Umgangs, nun am Höhepunkt angelangt. Nun musste Sion endgültig (re)agieren: Zur tragischen Figur wurde der ansonsten kaum geprüfte Aarauer Schlussmann Sascha Studer (erst 15 Jahre alt!), der einen harmlosen Flankenball nicht festhalten konnte. Saborio erbte. 1:1. Und endlich erwachte auch das heimische Publikum mit einem lauten "Hop Sion". Eine viertelstündige Abwehrschlacht später war der Punkt schliesslich im Trockenen...
Stade de Tourbillon, Sion
Attendance: 11000 (150)
Endlich, am 25. Spieltag, sollte es zu meiner persönlichen Saisonpremiere mit dem Aufsteiger aus dem Wallis kommen; zuvor hatte ich beide Aufeinandertreffer unabsichtlich ausgelassen. Die Fans stellten ihre Highlights gleich zu Beginn zur Schau (danach sollte nämlich eine sehr dürftige Atmosphäre herrschen): Auf dem "Gradin Nord" wurden zwanzig Fackeln entflammt, umrahmt von einigen Fahnen und noch mehr Doppelhaltern. Im Gästeblock wurde eine Blockfahne mit einem Aarauer SciFi-Helden sowie das passende Spruchband ("Wehrt euch!") gezeigt. Der Kampf konnte beginnen...
Aarau begann erfreulich engagiert, doch zu mehr als einer strittigen (Nicht-)Elfmeterentscheidung reichte es vorerst nicht. Der Druck der harmlosen Walliser nahm erst gegen Ende der ersten Halbzeit zu, doch auch hier war die allgemeine Abschlussschwäche nicht zu übersehen. Aus dem Nichts erzielte Antic (nach Doppelpass mit Tadevosyan) nach einer Stunde Spielzeit einen überraschenden Aarauer Führungstreffer - im Gästeblock war die Stimmung, nach grösserem Einbruch zu Beginn des zweiten Umgangs, nun am Höhepunkt angelangt. Nun musste Sion endgültig (re)agieren: Zur tragischen Figur wurde der ansonsten kaum geprüfte Aarauer Schlussmann Sascha Studer (erst 15 Jahre alt!), der einen harmlosen Flankenball nicht festhalten konnte. Saborio erbte. 1:1. Und endlich erwachte auch das heimische Publikum mit einem lauten "Hop Sion". Eine viertelstündige Abwehrschlacht später war der Punkt schliesslich im Trockenen...
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