Liga Sagres
Estádio da Luz, Lisboa
Attendance: 21398 (30)
Die Schweizer Meisterschaft genehmigt sich momentan (noch) einige Tage der Erholung, so dass die seltene Gelegenheit eines (komplett) spielfreien Wochenendes wahrgenommen wurde, um grössere Sprünge (bzw. Länderpunkt Nummer 21) zu machen, wobei die Spielpläne im südwestlichen Teil des europäischen Kontinents genügen konnten. Insgesamt vier Begegnungen innert 24 Stunden im Grossraum Lissabon waren eingeplant - am Anfang stand direkt ein Besuch im Estádio da Luz, dem Austragungsort des vorletzten EM-Finals, als sich Griechenland zum Gewinn des Kontinentaltitels mauerte. Der imposante Ground besteht aus drei Rängen (und eingebauten Logen, zwischen Etage Zwei und Drei), wobei alle Plätze mit roten Sitzschalen ausgestattet sind. Davon ausgenommen sind die weissen Sitzschalen der verschiedenen Tribünensponsoren, was vor allem auf den geschwungenen Hintertorseiten auffällig daherkommt.
Die Highlights des Abends fanden zwar auf dem grünen Rasen statt, waren allerdings nicht fussballerischer Natur: Vor dem verspäteten Anpfiff – was in Portugal üblich zu sein scheint – setzte sich ein Adler, das Wappentier von Benfica, stürmisch bejubelt auf ein überdimensionale, altarähnliche Vereinslogo – perfekt dorthin dirigiert von einem Tiertrainer. In der Halbzeitpause war es einer Gruppe von Cheerleadern vorbehalten, auf dem mit Wasser mehr als durchtränkten Untergrund Bodenturnübungen zu vollziehen, die den geneigten Zuseher eher an Schlammringen erinnerte. Das Treiben auf den Rängen war jedoch erschreckend teilnahmslos: Nicht einmal der südländische Animateur (in unseren Breitengraden altmodisch "Stadionsprecher" genannt) wusste die träge Anhängerschaft, deren vorsichtigen Gesänge in der Lautstärke fortlaufend abnahmen, zu begeistern; auch die wenigen Schwenkfahnen waren nur anfangs auszumachen.
Die Abordnung der Gästefans – bestehend aus fünf mit Schwenkfahnen ausgestatteten Subjekten und einer Mehrzahl von stummen Sitzplatzzuschauern – aus dem weit entfernten Vila do Conde wurde eher zufällig wahrgenommen, was auch ein vielsagender Leistungsausweis sein kann. Die sintflutartigen Regenfälle trugen ihr Übriges dazu bei, dass das Duell zwischen dem Tabellenzweiten und dem Schlusslicht zu einer kampfbetonten Angelegenheit ohne Spielfluss mutierte. Die Hauptstädter wussten sich erst gegen Ende der ersten Hälfte ein Übergewicht herauszuspielen, was immerhin zwei klägliche Pfostentreffer mit sich brachte. Eine Entscheidung fiel schliesslich zwanzig Minuten vor Spielschuss, als der schon bei seiner Einwechslung frenetisch gefeierte Benfica-Stürmer Mantorras zum Siegtorschützen avancierte. Aufgrund der nachlässigen Spielweise der Einheimischen war ein Ausgleich bis zum Ende der Begegnung in Reichweite, wobei Rio Ave allerdings jegliche Qualität im Angriff vermissen liess.
Samstag, 31. Januar 2009
Freitag, 30. Januar 2009
Im Namen der Freundschaft
Der erste Monat des neuen Jahres stand durchwegs im Zeichen von zweckmässigen Testspielen (gemeinhin auch "Testspielterror" genannt), wobei mit attraktiven Austragungsorten wie gewohnt gegeizt wurde. Dass die freundschaftliche Begegnung gegen Thun - zum Leidwesen einiger Anhänger der Neo-Gastgeber - kurzerhand ins Berner Oberland verschoben wurde, sorgte auch schon für den höchsten Adrenalinpegel der gesamten Vorbereitungsphase. Eine hartnäckige Eiszeit ermöglichte den erneuten Besuch des Thuner Kunstrasenplatzes, wo sich Aarau eher glücklich gegen Thun mit 2:1 durchzusetzen vermochte. Überzeugender agierte einige Tage später der Aarauer Nachwuchs in seinem Primär-Testspiel, als der desolate Erstligist aus Baden (mit den Ex-Aarauern Jäckle und Ludäscher) mit 4:1 nach Hause geschickt wurde.
Der Wunsch von Cheftrainer Komornicki auch auf Naturrasen zu spielen, ermöglichte immerhin den Besuch eines neuen Grounds - auch wenn der Trainingsplatz des CC'schen Hotelkomplexes Porte d'Octodure (in Martigny), abgesehen vom Bergpanorama, wenig zu bieten hat. Trotz vielversprechendem Start und dem frühen Führungstreffer durch den uns doch noch erhalten gebliebenen Söldner Cristian Ianu setzte sich Sion schliesslich verdient mit 3:1 durch. Einfacher war die Aufgabe für die zweite Garnitur, als sich Aarau 48 Stunden später gegen den NLB-Absteiger Kriens mühelos mit 4:1 durchsetzen konnte, wobei sich Bengondo und U21-Akteur Zeqiri jeweils als doppelte Torschützen feiern lassen konnten; vor allem der erste Treffer des Kameruners (mittels Fallrückzieher) wäre nicht vorhandenes Eintrittsgeld wert gewesen...
Der Wunsch von Cheftrainer Komornicki auch auf Naturrasen zu spielen, ermöglichte immerhin den Besuch eines neuen Grounds - auch wenn der Trainingsplatz des CC'schen Hotelkomplexes Porte d'Octodure (in Martigny), abgesehen vom Bergpanorama, wenig zu bieten hat. Trotz vielversprechendem Start und dem frühen Führungstreffer durch den uns doch noch erhalten gebliebenen Söldner Cristian Ianu setzte sich Sion schliesslich verdient mit 3:1 durch. Einfacher war die Aufgabe für die zweite Garnitur, als sich Aarau 48 Stunden später gegen den NLB-Absteiger Kriens mühelos mit 4:1 durchsetzen konnte, wobei sich Bengondo und U21-Akteur Zeqiri jeweils als doppelte Torschützen feiern lassen konnten; vor allem der erste Treffer des Kameruners (mittels Fallrückzieher) wäre nicht vorhandenes Eintrittsgeld wert gewesen...
Abonnieren
Posts (Atom)