Challenge League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 2400 (10)
Wer in der letzten Woche gegen Locarno (1:1) noch in den Ferien weilte, bekam nur sieben Tage später nochmals eine identische Gelegenheit, um das erfolglose Aargauer Anrennen gegen einen defensiv-destruktiven Kontrahenten aus der Südschweiz zu beobachten. Erneut begann Aarau zielstrebig, doch die Druckphase in der Mitte der ersten Halbzeit führte trotz guten Möglichkeiten nicht zum Erfolg; selbiges galt auch für die Aarauer Schlussoffensive, so dass sich die Tessiner einmal mehr gekonnt zu einem torlosen Remis mauerten. Auf den heimischen Rängen gab es ein gewöhnliches Doppelhalter- und Fahnenintro zu sehen; sogar aus der Grenzstadt Chiasso hatten sich einige Supporter eingefunden, welche sich allerdings nur sehr sparsam zu Wort meldeten.
In beeindruckender Torlaune präsentierte sich hingegen die Aarauer Nachwuchsauswahl, die den Ligakontrahenten aus Liestal auf dessen Platz mit 5:0 besiegen konnte. Nach einer Viertelstunde war es Giampà, der den Torreigen mir einem direkten verwandelten Freistoss (via Innenpfosten) eröffnete. Noch vor dem Seitenwechsel sorgten die beiden Testspieler Maykon Vaz Shimabuku und Stefan Vukovic, jeweils nach Hereingabe von Luiyi Lugo, für einen beruhigenden Vorsprung. In der zweiten Hälfte trugen sich auch noch die eingewechselten Ömer Kömür und Albion Xhema in die Torschützenliste ein, während die Gastgeber aus dem Baselbiet neben einigen verpassten Abschlusschancen auch noch einen Lattentreffer zu beklagen hatten.
Sonntag, 29. Juli 2012
Donnerstag, 26. Juli 2012
VfB Stuttgart 4 FSV Frankfurt 0
Freundschaftsspiel
Anton-Mall-Stadion, Donaueschingen
Zuschauer: 2000
Auf dem Rückweg aus Bayern bot sich ein Zwischenstopp in Donaueschingen an, auch wenn sich der schwäbische Bundesligist und sein unterklassiger Gegner aus Hessen einzig aus Testzwecken duellierten. Die Stuttgarter befinden sich momentan im Trainingslager in Donaueschingen, so dass der Austragungsort im Anton-Mall-Stadion, benannt nach einem langjährigen Sportförderer, rasch gefunden war. Der Ground besitzt eine ans Vereinsheim gebaute Tribüne (mit vier Sitzbankreihen) und zwei überdachte Stehstufen in der Mitte der Gegengerade. In den weitläufigen Kurven findet sich jeweils ein kleiner Graswall, dessen oberes Ende durchgehend mit Holzbänken bestückt ist.
Beide Teams waren in der ersten Halbzeit über weite Strecken ebenbürtig, doch die Stuttgarter nutzten eine seltene Abschlussmöglichkeit, als Harnik nach einem Querpass von linksaussen nur noch einzuschieben brauchte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit traf Ibisevic auf identische Weise, nachdem die Frankfurter zuvor selbst gescheitert waren. In der Schlussphase sorgten nochmals Ibisevic (alleine vor dem Keeper) und Nachwuchsakteur Vecchione mit einer völlig missratenen, aber perfekt abgelenkten Direktabnahme für den Endstand. Übrigens: Nur drei Tage später zog der Gastgeber FV Donaueschingen seine Mannschaft aus der Verbandsliga Südbaden zurück...
Anton-Mall-Stadion, Donaueschingen
Zuschauer: 2000
Auf dem Rückweg aus Bayern bot sich ein Zwischenstopp in Donaueschingen an, auch wenn sich der schwäbische Bundesligist und sein unterklassiger Gegner aus Hessen einzig aus Testzwecken duellierten. Die Stuttgarter befinden sich momentan im Trainingslager in Donaueschingen, so dass der Austragungsort im Anton-Mall-Stadion, benannt nach einem langjährigen Sportförderer, rasch gefunden war. Der Ground besitzt eine ans Vereinsheim gebaute Tribüne (mit vier Sitzbankreihen) und zwei überdachte Stehstufen in der Mitte der Gegengerade. In den weitläufigen Kurven findet sich jeweils ein kleiner Graswall, dessen oberes Ende durchgehend mit Holzbänken bestückt ist.
Beide Teams waren in der ersten Halbzeit über weite Strecken ebenbürtig, doch die Stuttgarter nutzten eine seltene Abschlussmöglichkeit, als Harnik nach einem Querpass von linksaussen nur noch einzuschieben brauchte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit traf Ibisevic auf identische Weise, nachdem die Frankfurter zuvor selbst gescheitert waren. In der Schlussphase sorgten nochmals Ibisevic (alleine vor dem Keeper) und Nachwuchsakteur Vecchione mit einer völlig missratenen, aber perfekt abgelenkten Direktabnahme für den Endstand. Übrigens: Nur drei Tage später zog der Gastgeber FV Donaueschingen seine Mannschaft aus der Verbandsliga Südbaden zurück...
Mittwoch, 25. Juli 2012
1. FC Passau 2 FC Vilshofen 2
Landesliga Bayern Südost
Dreiflüssestadion, Passau
Zuschauer: 400
Der Non-League-Ground der pittoresken Dreiflüssestadt (wo Donau, Ilz und Inn zusammenfinden) an der Grenze zu Österreich stand bereits seit längerer Zeit auf meiner Liste. Eigentlich schade, dass der einst stolze Bayernligist - in der 80er-Jahren noch dritthöchste Liga der Bundesrepublik - inzwischen in den Niederungen des Amateurfussballs verschwunden ist. Immerhin bekam Passau, und auch der heutige Gast aus dem Nachbarort Vilshofen, einen Aufstieg dank der bajuwarischen Spielklassenreform nahezu "geschenkt", denn die Endrangierung im Tabellenmittelfeld reichte vor kurzem für eine Rückkehr in die sechstklassige Landesliga. Das örtliche Stadion ist entsprechend überdimensioniert: Die überdachte Haupttribüne verfügt über acht Reihen mit Sitzbänken, davor verlaufen nochmals ebenso viele Bankreihen (ohne Überdachung) bis in die weitläufigen Kurven hinein, wo sich wiederum ein gutes Dutzend flacher, ungedeckter Stehstufen finden lässt.
Das Lokalderby begann aufgrund einer längerer Ansprache des Gemeindepfarrers (!) mit sieben Minuten Verspätung, was die Hausherren besser zu verkraften schienen - nach einem Freistoss köpfte Passau - rund zehn Spielminuten waren vergangen - freistehend zur Führung ein. Danach waren aussichtsreiche Abschlussmöglichkeiten selten, so dass die interessante Endphase umso überraschender kam. Es begann in der 77. Minute, als Vilshofen nach einem Distanzschuss, den der Heimkeeper abprallen liess, im Nachsetzen zum Ausgleich kam. Nur zwei Zeigerumdrehungen später vermochten die Gäste erneut aus kurzer Distanz erfolgreich abzustauben, aber am Ende retteten die Lokalmatadoren doch noch einen Punkt, indem sie sich in der Nachspielzeit gekonnt durch die gegnerische Defensive kombinierten, um zum umjubelten 2:2-Endstand einzunetzen.
Dreiflüssestadion, Passau
Zuschauer: 400
Der Non-League-Ground der pittoresken Dreiflüssestadt (wo Donau, Ilz und Inn zusammenfinden) an der Grenze zu Österreich stand bereits seit längerer Zeit auf meiner Liste. Eigentlich schade, dass der einst stolze Bayernligist - in der 80er-Jahren noch dritthöchste Liga der Bundesrepublik - inzwischen in den Niederungen des Amateurfussballs verschwunden ist. Immerhin bekam Passau, und auch der heutige Gast aus dem Nachbarort Vilshofen, einen Aufstieg dank der bajuwarischen Spielklassenreform nahezu "geschenkt", denn die Endrangierung im Tabellenmittelfeld reichte vor kurzem für eine Rückkehr in die sechstklassige Landesliga. Das örtliche Stadion ist entsprechend überdimensioniert: Die überdachte Haupttribüne verfügt über acht Reihen mit Sitzbänken, davor verlaufen nochmals ebenso viele Bankreihen (ohne Überdachung) bis in die weitläufigen Kurven hinein, wo sich wiederum ein gutes Dutzend flacher, ungedeckter Stehstufen finden lässt.
Das Lokalderby begann aufgrund einer längerer Ansprache des Gemeindepfarrers (!) mit sieben Minuten Verspätung, was die Hausherren besser zu verkraften schienen - nach einem Freistoss köpfte Passau - rund zehn Spielminuten waren vergangen - freistehend zur Führung ein. Danach waren aussichtsreiche Abschlussmöglichkeiten selten, so dass die interessante Endphase umso überraschender kam. Es begann in der 77. Minute, als Vilshofen nach einem Distanzschuss, den der Heimkeeper abprallen liess, im Nachsetzen zum Ausgleich kam. Nur zwei Zeigerumdrehungen später vermochten die Gäste erneut aus kurzer Distanz erfolgreich abzustauben, aber am Ende retteten die Lokalmatadoren doch noch einen Punkt, indem sie sich in der Nachspielzeit gekonnt durch die gegnerische Defensive kombinierten, um zum umjubelten 2:2-Endstand einzunetzen.
Sonntag, 22. Juli 2012
FC Aarau 1 FC Locarno 1
Challenge League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 3200 (10)
Die Aarauer Heimpremiere in der neuen Challenge-League-Saison begann vielversprechend: Nach einigen aussichtsreichen Torchancen - und einem Pfostentreffer von Goran Antic - traf Letzterer in der Mitte der ersten Halbzeit nach einem Eckball durch Alain Schultz im Sinne eines Kopie des Siegestreffers gegen Wohlen per Kopf zur verdienten Führung. In der Folge tat sich der FCA aber immer schwieriger, was sich in einem ideenlosen Anrennen manifestierte. Und schliesslich kam es noch schlimmer, als die Tessiner nach einem seltenen Konter im Nachsetzen durch Pacarizi zum Ausgleichstreffer kamen - und den Punktgewinn bis zum Schlusspfiff festzuhalten vermochten.
Auf den Rängen zeigte die "Szene Aarau" anfangs eine Blockfahne mit dem Aufdruck "NLA - s'Ziel ganz klar vor Auge", wobei es einen sitzenden Mann mit einem Fernrohr zu sehen gab. In der Tat scheint der erhoffte Aufstieg angesichts der heutigen Leistung gegen Locarno, eher als Kandidat für die unteren Tabellenplätze einzuschätzen, nur mit optischen Hilfsmitteln einzufangen zu sein. Ebenso verloren mussten sich die wenigen (stummen) Gästefans vorkommen, deren Anwesenheit primär mit zwei Zaunfahnen der altbekannten Gruppierung "Cirrosi Epathica" ausgedrückt wurde.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 3200 (10)
Die Aarauer Heimpremiere in der neuen Challenge-League-Saison begann vielversprechend: Nach einigen aussichtsreichen Torchancen - und einem Pfostentreffer von Goran Antic - traf Letzterer in der Mitte der ersten Halbzeit nach einem Eckball durch Alain Schultz im Sinne eines Kopie des Siegestreffers gegen Wohlen per Kopf zur verdienten Führung. In der Folge tat sich der FCA aber immer schwieriger, was sich in einem ideenlosen Anrennen manifestierte. Und schliesslich kam es noch schlimmer, als die Tessiner nach einem seltenen Konter im Nachsetzen durch Pacarizi zum Ausgleichstreffer kamen - und den Punktgewinn bis zum Schlusspfiff festzuhalten vermochten.
Auf den Rängen zeigte die "Szene Aarau" anfangs eine Blockfahne mit dem Aufdruck "NLA - s'Ziel ganz klar vor Auge", wobei es einen sitzenden Mann mit einem Fernrohr zu sehen gab. In der Tat scheint der erhoffte Aufstieg angesichts der heutigen Leistung gegen Locarno, eher als Kandidat für die unteren Tabellenplätze einzuschätzen, nur mit optischen Hilfsmitteln einzufangen zu sein. Ebenso verloren mussten sich die wenigen (stummen) Gästefans vorkommen, deren Anwesenheit primär mit zwei Zaunfahnen der altbekannten Gruppierung "Cirrosi Epathica" ausgedrückt wurde.
Samstag, 21. Juli 2012
TSV 1860 Rosenheim 0 FC Memmingen 2
Regionalliga Bayern
Jahnstadion, Rosenheim
Zuschauer: 550
Als negatives Kontrastprogramm zum Ausflug nach Buchbach avancierte (erwartungsgemäss) tagsdarauf ein weiteres Erstrundenspiel der Regionalliga Bayern in Rosenheim. Die Hausherren qualifizierten sich als souveräner Meister der vormaligen, der Ligareform zum Opfer gefallenen Bayernliga (ewige Tabelle) für die Viertklassigkeit. Dennoch fanden meistens - so auch heute - nur wenige Hundertschaften ins Jahnstadion, dessen Ausbau aus sechs überdachten Stufen, welche in der Mitte mit roten Sitzschalen bestückt sind, und zwei weiteren Stehstufen ohne Überdachung auf der Gegengeraden besteht. Insgesamt wirkte aber alles noch ein bisschen improvisiert; auch der obligate Gästeblock ist zum Saisonstart noch nicht einsatzfähig.
Beim Gastspiel von Memmingen - begleitet durch die bekannten Gesichter im Seniorenalter - war eine strikte Zuschauertrennung aber auch nicht notwendig. Auf dem Spielfeld, umgeben von einer Leichtathletikbahn, erwiesen sich beide Mannschaften über weite Strecken als ideenlos. Dennoch führte einer der unzähligen hohen Bälle aus Sicht von Memmingen in der Mitte der ersten Halbzeit zum Erfolg, nachdem ein heimischer Verteidiger mit dem Kopf perfekt "aufgelegt" hatte. Erst nach dem Pausentee nahm auch Rosenheim endlich Abschied von der mutfreien Taktik, aber trotzdem reichte es nur zu einer valablen Abschlussmöglichkeit im gesamten Spiel. Auch der zweite Treffer des Nachmittags ging auf das Konto der Allgäuer - nach einem erneuten Defensiv-Aussetzer traf Memmingen im dritten (!) Anlauf zum Endstand, nachdem sich nur der Torhüter gewehrt hatte.
Jahnstadion, Rosenheim
Zuschauer: 550
Als negatives Kontrastprogramm zum Ausflug nach Buchbach avancierte (erwartungsgemäss) tagsdarauf ein weiteres Erstrundenspiel der Regionalliga Bayern in Rosenheim. Die Hausherren qualifizierten sich als souveräner Meister der vormaligen, der Ligareform zum Opfer gefallenen Bayernliga (ewige Tabelle) für die Viertklassigkeit. Dennoch fanden meistens - so auch heute - nur wenige Hundertschaften ins Jahnstadion, dessen Ausbau aus sechs überdachten Stufen, welche in der Mitte mit roten Sitzschalen bestückt sind, und zwei weiteren Stehstufen ohne Überdachung auf der Gegengeraden besteht. Insgesamt wirkte aber alles noch ein bisschen improvisiert; auch der obligate Gästeblock ist zum Saisonstart noch nicht einsatzfähig.
Beim Gastspiel von Memmingen - begleitet durch die bekannten Gesichter im Seniorenalter - war eine strikte Zuschauertrennung aber auch nicht notwendig. Auf dem Spielfeld, umgeben von einer Leichtathletikbahn, erwiesen sich beide Mannschaften über weite Strecken als ideenlos. Dennoch führte einer der unzähligen hohen Bälle aus Sicht von Memmingen in der Mitte der ersten Halbzeit zum Erfolg, nachdem ein heimischer Verteidiger mit dem Kopf perfekt "aufgelegt" hatte. Erst nach dem Pausentee nahm auch Rosenheim endlich Abschied von der mutfreien Taktik, aber trotzdem reichte es nur zu einer valablen Abschlussmöglichkeit im gesamten Spiel. Auch der zweite Treffer des Nachmittags ging auf das Konto der Allgäuer - nach einem erneuten Defensiv-Aussetzer traf Memmingen im dritten (!) Anlauf zum Endstand, nachdem sich nur der Torhüter gewehrt hatte.
SB DJK Rosenheim 1 SC Fürstenfeldbruck 2
Bayernliga Süd
Josef-März-Stadion, Rosenheim
Zuschauer: 160
Ebenfalls an der Bahnlinie von München nach Salzburg, aber am anderen Ende der Stadt, befindet sich die Heimstätte vom Rosenheimer Sportbund, der die Qualifiktaion für die neue Regionalliga im Gegensatz zum Stadtrivalen (via Relegation gegen Augsburg II) verpasste und nun folglich wieder eine Spielklasse weiter unten antreten muss. Um 17.30 Uhr startete das allererste DJK-Heimspiel in der Bayernliga Süd im Josef-März-Stadion, benannt nach einem verstorbenen Unternehmer und Vereinssponsor, welches auf einer Längsseite (immerhin) vier Stehstufen - in der Mitte überdacht und mit einer weiteren Sitzbankreihe versehen - vorweisen kann. Das kleine Tribünendach vermag übrigens auch auf der Rückseite (Nebenplatz) vor ungewünschten Wettereinflüssen zu schützen.
Die Begegnung erlebte einen kuriosen Auftakt: In der zehnten Minute kam Fürstenfeldbruck nach einem Eckball per Kopf zum Führungstreffer, da die Rettungsaktion auf der Torlinie nach Ansicht des sofort reagierenden Assistenten an der Seitenlinie zu spät erfolgte. Auf der Gegenseite kam der Gastgeber via Pfosten und Torhüterrücken postwendend zu einem ebenso kniffligen Torerfolg - wiederum entschied der (andere) Linienrichter auf Tor. Zwei streitbare Treffer, die die optimale Gelegenheit für das Erproben von Torkameras dargestellt hätten. Danach ging es ruhiger weiter: Erst eine Viertelstunde vor dem Abpfiff traf FFB im strömenden Regen mittels Flachschuss zum 2:1-Auswärtssieg und belohnte sich für eine leichte Überlegenheit im gesamten Spielverlauf.
Josef-März-Stadion, Rosenheim
Zuschauer: 160
Ebenfalls an der Bahnlinie von München nach Salzburg, aber am anderen Ende der Stadt, befindet sich die Heimstätte vom Rosenheimer Sportbund, der die Qualifiktaion für die neue Regionalliga im Gegensatz zum Stadtrivalen (via Relegation gegen Augsburg II) verpasste und nun folglich wieder eine Spielklasse weiter unten antreten muss. Um 17.30 Uhr startete das allererste DJK-Heimspiel in der Bayernliga Süd im Josef-März-Stadion, benannt nach einem verstorbenen Unternehmer und Vereinssponsor, welches auf einer Längsseite (immerhin) vier Stehstufen - in der Mitte überdacht und mit einer weiteren Sitzbankreihe versehen - vorweisen kann. Das kleine Tribünendach vermag übrigens auch auf der Rückseite (Nebenplatz) vor ungewünschten Wettereinflüssen zu schützen.
Die Begegnung erlebte einen kuriosen Auftakt: In der zehnten Minute kam Fürstenfeldbruck nach einem Eckball per Kopf zum Führungstreffer, da die Rettungsaktion auf der Torlinie nach Ansicht des sofort reagierenden Assistenten an der Seitenlinie zu spät erfolgte. Auf der Gegenseite kam der Gastgeber via Pfosten und Torhüterrücken postwendend zu einem ebenso kniffligen Torerfolg - wiederum entschied der (andere) Linienrichter auf Tor. Zwei streitbare Treffer, die die optimale Gelegenheit für das Erproben von Torkameras dargestellt hätten. Danach ging es ruhiger weiter: Erst eine Viertelstunde vor dem Abpfiff traf FFB im strömenden Regen mittels Flachschuss zum 2:1-Auswärtssieg und belohnte sich für eine leichte Überlegenheit im gesamten Spielverlauf.
Freitag, 20. Juli 2012
TSV Buchbach 0 TSV 1860 München II 3
Regionalliga Bayern
Jahnstadion, Buchbach
Zuschauer: 2161 (200)
Einen Monat unbeschränkt Zugfahren mit dem "Deutschland-Pass" der Deutschen Bahn zum Preis von 299 Euro. Dies musste natürlich genutzt werden, wobei der Spielbetrieb im Freistaat Bayern schon Mitte Juli wieder aufgenommen wurde. Damit feierte auch die bajuwarische Regionalliga als erste von (neuerdings) fünf Staffeln in der Viertklassigkeit ihre Premiere. Die lange Anreise nach Buchbach verlief nicht ohne Hindernisse, denn die Busverbindung vom nächstgelegenen Bahnhof Schwindegg existiert entgegen DB-Fahrplanauskunft nämlich nur an Schultagen. Folglich musste spontan ein eigener "Fahrradverleih" eröffnet werden, um die sieben Kilometer (leicht ansteigend) zum Zielort zurückzulegen. In der gebuchten Pension wurde man standesgemäss mit "Gehen Sie zum Fussball?" willkommen geheissen, was die Überschaubarkeit des Freizeitprogramms in dieser 3000-Seelen-Gemeinde in der oberbayrischen Provinz bestmöglich charakterisiert.
In der Tat war (beinahe) das ganze Dorf auf den Beinen, um das allererste Regionalligaspiel der Vereinsgeschichte zu sehen - mit den jungen "Löwen" war ein Club zu Gast, dem die Buchbacher sogar einen eigenen, langjährigen Fanclub (Buchbach-Steeg) mit rund 200 Mitgliedern "gewimdet" haben. Also waren auch die Sympathien vieler Besucher gleichermassen auf beide Kontrahenten verteilt. Davon ausgenommen waren sicherlich die beiden Hundertschaften im neuen Gästeblock, wobei sich einige Dutzend auch an den gelegentlichen Sprechchören beteiligten. Von Seiten der heimischen Supporter kamen trotz mehrmaligen Versuchen kaum vernehmbare Akustiksignale.
Die Volksfeststimmung wurde weder durch den frühzeitigen Führungstreffer von 1860 München in der vierten Spielminute, als Nachwuchsstar Bobby Wood mit einem Billardtor erfolgreich war, noch durch den einsetzenden Regenschauer getrübt. Auf dem Rasen musste Buchbach - bis zum Ende des letzten Jahrtausends noch ein gewöhnlicher Kreisligist - viel Lehrgeld bezahlen. Nachdem ein paar Abschlussmöglichkeiten vergeben worden waren, schaltete "Sechzig" zu Beginn des zweiten Durchgangs einige Gänge höher. Zuerst schloss Wood einen perfekten Löwen-Konter erfolgreich ab, nur fünf Minuten später lag das Spielgerät erneut im heimischen Netz. Am Ende konnten sich die Gäste sogar den Luxus leisten, mit einem Strafstoss am Buchbacher Torhüter zu scheitern.
Jahnstadion, Buchbach
Zuschauer: 2161 (200)
Einen Monat unbeschränkt Zugfahren mit dem "Deutschland-Pass" der Deutschen Bahn zum Preis von 299 Euro. Dies musste natürlich genutzt werden, wobei der Spielbetrieb im Freistaat Bayern schon Mitte Juli wieder aufgenommen wurde. Damit feierte auch die bajuwarische Regionalliga als erste von (neuerdings) fünf Staffeln in der Viertklassigkeit ihre Premiere. Die lange Anreise nach Buchbach verlief nicht ohne Hindernisse, denn die Busverbindung vom nächstgelegenen Bahnhof Schwindegg existiert entgegen DB-Fahrplanauskunft nämlich nur an Schultagen. Folglich musste spontan ein eigener "Fahrradverleih" eröffnet werden, um die sieben Kilometer (leicht ansteigend) zum Zielort zurückzulegen. In der gebuchten Pension wurde man standesgemäss mit "Gehen Sie zum Fussball?" willkommen geheissen, was die Überschaubarkeit des Freizeitprogramms in dieser 3000-Seelen-Gemeinde in der oberbayrischen Provinz bestmöglich charakterisiert.
In der Tat war (beinahe) das ganze Dorf auf den Beinen, um das allererste Regionalligaspiel der Vereinsgeschichte zu sehen - mit den jungen "Löwen" war ein Club zu Gast, dem die Buchbacher sogar einen eigenen, langjährigen Fanclub (Buchbach-Steeg) mit rund 200 Mitgliedern "gewimdet" haben. Also waren auch die Sympathien vieler Besucher gleichermassen auf beide Kontrahenten verteilt. Davon ausgenommen waren sicherlich die beiden Hundertschaften im neuen Gästeblock, wobei sich einige Dutzend auch an den gelegentlichen Sprechchören beteiligten. Von Seiten der heimischen Supporter kamen trotz mehrmaligen Versuchen kaum vernehmbare Akustiksignale.
Die Volksfeststimmung wurde weder durch den frühzeitigen Führungstreffer von 1860 München in der vierten Spielminute, als Nachwuchsstar Bobby Wood mit einem Billardtor erfolgreich war, noch durch den einsetzenden Regenschauer getrübt. Auf dem Rasen musste Buchbach - bis zum Ende des letzten Jahrtausends noch ein gewöhnlicher Kreisligist - viel Lehrgeld bezahlen. Nachdem ein paar Abschlussmöglichkeiten vergeben worden waren, schaltete "Sechzig" zu Beginn des zweiten Durchgangs einige Gänge höher. Zuerst schloss Wood einen perfekten Löwen-Konter erfolgreich ab, nur fünf Minuten später lag das Spielgerät erneut im heimischen Netz. Am Ende konnten sich die Gäste sogar den Luxus leisten, mit einem Strafstoss am Buchbacher Torhüter zu scheitern.
Montag, 16. Juli 2012
FC Wohlen 0 FC Aarau 1
Challenge League
Stadion Niedermatten, Wohlen
Zuschauer: 4450 (2000)
Es war einmal mehr kreativen Spielplanern zu verdanken, dass der Auftakt zur neuen Spielzeit im agrar geprägten Teil des Kantons Aargau stattfinden würde. Eine delikate Aufgabe, denn Wohlen strebte unter Neo-Chefcoach David Sesa natürlich auch im fünften Anlauf seinen ersten Triumph über den grossen Nachbarn an. Am Ende zeigte sich aber ein gewohntes Bild, da den Gastgebern nach einem couragierten Start - wieder einmal - nicht genügend Luft über 90 Minuten geblieben war. Und so schlug Aarau in der zweiten Hälfte durch einen Kopfballtreffer von Rückkehrer Goran Antic (nach einem Corner vom früheren Wohlen-Spieler Alain Schultz) eiskalt zu. Auf den Rängen waren natürlich viele Gästefans aus der Hauptstadt zugegen, wobei es noch zwei Transparente ("Aarau esch erschtklassig Vol. 2" & "Neue Saison, neues Glück") im Block zu sehen gab.
Zwei Tage zuvor trat die Aargauer Nachwuchsauswahl im altehrwürdigen Stadion Neufeld in der Bundesstadt gegen die Altersgenossen vom BSC Young Boys an. Vielmehr war es eine verwegene Zusammenstellung aus namenlosen Testspielern, verstärkt mit einigen U21-Kaderspielern aus der vergangenen Spielzeit, so dass das Ergebnis nicht zu überraschen vermochte. Zur Halbzeitpause stand es 1:2 aus Aarauer Sicht (wobei Giampa aus der Distanz zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf), nach dem Pausentee sorgten "einfache" Gegentreffer für einen deutlichen 1:6-Endstand.
Stadion Niedermatten, Wohlen
Zuschauer: 4450 (2000)
Es war einmal mehr kreativen Spielplanern zu verdanken, dass der Auftakt zur neuen Spielzeit im agrar geprägten Teil des Kantons Aargau stattfinden würde. Eine delikate Aufgabe, denn Wohlen strebte unter Neo-Chefcoach David Sesa natürlich auch im fünften Anlauf seinen ersten Triumph über den grossen Nachbarn an. Am Ende zeigte sich aber ein gewohntes Bild, da den Gastgebern nach einem couragierten Start - wieder einmal - nicht genügend Luft über 90 Minuten geblieben war. Und so schlug Aarau in der zweiten Hälfte durch einen Kopfballtreffer von Rückkehrer Goran Antic (nach einem Corner vom früheren Wohlen-Spieler Alain Schultz) eiskalt zu. Auf den Rängen waren natürlich viele Gästefans aus der Hauptstadt zugegen, wobei es noch zwei Transparente ("Aarau esch erschtklassig Vol. 2" & "Neue Saison, neues Glück") im Block zu sehen gab.
Zwei Tage zuvor trat die Aargauer Nachwuchsauswahl im altehrwürdigen Stadion Neufeld in der Bundesstadt gegen die Altersgenossen vom BSC Young Boys an. Vielmehr war es eine verwegene Zusammenstellung aus namenlosen Testspielern, verstärkt mit einigen U21-Kaderspielern aus der vergangenen Spielzeit, so dass das Ergebnis nicht zu überraschen vermochte. Zur Halbzeitpause stand es 1:2 aus Aarauer Sicht (wobei Giampa aus der Distanz zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf), nach dem Pausentee sorgten "einfache" Gegentreffer für einen deutlichen 1:6-Endstand.
Abonnieren
Posts (Atom)