Schweizer Cup (1/4-Finale)
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 5724 (2000)
Ein "Spiel des Jahres" sollte es werden - und wurde es tatsächlich auch, als sich die Erzrivalen im Stadion Brügglifeld - und zum fünften Mal im nationalen Pokal - begegneten. Ein grosser Cupfight wurde in der vierten Minute durch einen überraschenden Führungstreffer von Aussenverteidiger Igor Nganga lanciert, was Schneuwly auf der Gegenseite mit einem Ausgleich im Nachsetzen zu beantworten wusste. In der Folge kamen beide Mannschaften zu mehreren Abschlusschancen, wobei sich die Leuchtenstädter mit fortlaufender Spielzeit optische Vorteile erspielen konnte.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs scheiterte Torschütze Nganga alleine vor Keeper Zibung, ehe Daniele Romano nur wenige Augenblicke später mit einem abgelenkten Weitschuss zur erneuten Führung der Aarauer einnetzte. Aber wiederum dauerte es nur fünf Minuten bis zur abermaligen Egalisation des Spielstandes aus Sicht der Super-League-Vereins durch einen Kopfball von Hyka. Fortan waren die Gäste stärker, was schliesslich zur Entscheidung per Doppelschlag von Lezcano und Schneuwly führte, sodass der dritte Treffer der Hausherren (wiederum Nganga) zu spät fiel.
Auch auf den Zuschauerrängen wurde einiges geboten: Zum Intro gab es eine Choreographie der "Szene Aarau" in den Clubfarben mit der deutlichen Botschaft "Zäme rechtig Halbfinal, gmeinsam zum Derbysieg", während sich im ausverkauften Gästeblock mit Hilfe von mehreren Blockfahnen unübersehbar der Schriftzug "LUZERN" lesen liess. Im Laufe des Cupspiels brannten auf Luzerner Seite immer wieder einige Fackeln, was eine beachtliche Gesamtzahl ergab. Im heimischen Block konzentrierten sich die Pryo-Aktivitäten hingegen auf den Beginn zur zweiten Halbzeit.
Samstag, 12. Dezember 2015
Samstag, 5. Dezember 2015
FC Aarau 2 FC Le Mont-sur-Lausanne 1
Challenge League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 2730
Im allerletzten Mesterschaftsspiel eines schwierigen Fussballjahres aus Aarauer Sicht gelang ein positiver Abschluss - auch wenn einzig eine Viertelstunde rund um die Halbzeitpause gegen den Kontrahenten aus der Agglomeration von Lausanne in Erinnerung bleiben wird. Zwar scheiterte Daniele Romano zuerst noch an der Torumrandung, doch dann vollendete Mart Lieder rund fünf Zeigerumdrehungen vor dem wärmenden Pausentee alleine vor dem Gästekeeper zur Führung.
Die Waadtländer kamen aber postwendend durch den Ex-Aarauer Mustafi zum Ausgleich, bevor Carlinhos in den Tiefen der Nachspielzeit mit einem wuchtigen Fernschuss zur erneuten Führung einnetzte. Kurz nach dem Seitenwechsel vergab Aarau einen weiteren Torerfolg zweimal knapp, ehe Le Mont seinerseits einen Abschluss vom Pfosten abprallen sah. Auf den Rängen zeigte die "Szene Aarau" zu Spielbeginn eine Blockfahne mit einem Zweikampf, begleitet vom passenden Spruchband "Kompromesslos agresiv, met Kampf ond Liideschaft zum Sieg!" an die Spieler.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 2730
Im allerletzten Mesterschaftsspiel eines schwierigen Fussballjahres aus Aarauer Sicht gelang ein positiver Abschluss - auch wenn einzig eine Viertelstunde rund um die Halbzeitpause gegen den Kontrahenten aus der Agglomeration von Lausanne in Erinnerung bleiben wird. Zwar scheiterte Daniele Romano zuerst noch an der Torumrandung, doch dann vollendete Mart Lieder rund fünf Zeigerumdrehungen vor dem wärmenden Pausentee alleine vor dem Gästekeeper zur Führung.
Die Waadtländer kamen aber postwendend durch den Ex-Aarauer Mustafi zum Ausgleich, bevor Carlinhos in den Tiefen der Nachspielzeit mit einem wuchtigen Fernschuss zur erneuten Führung einnetzte. Kurz nach dem Seitenwechsel vergab Aarau einen weiteren Torerfolg zweimal knapp, ehe Le Mont seinerseits einen Abschluss vom Pfosten abprallen sah. Auf den Rängen zeigte die "Szene Aarau" zu Spielbeginn eine Blockfahne mit einem Zweikampf, begleitet vom passenden Spruchband "Kompromesslos agresiv, met Kampf ond Liideschaft zum Sieg!" an die Spieler.
Sonntag, 29. November 2015
FC Wohlen 0 FC Aarau 0
Challenge League
Stadion Niedermatten, Wohlen
Zuschauer: 2270 (500)
Erstmals trennten sich beide Clubs im (zehnten) Kantonsduell torlos, wobei sich das allgemeine Geschehen - sowohl auf dem Rasen als auch auf den Rängen - passend zur Jahreszeit unterkühlt präsentierte. Im ersten Umgang entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, wo sich beide Torhüter in den seltenen brenzligen Situationen als verlässlicher Rückhalt beweisen konnten.
Nach dem Seitenwechsel dezimierte sich Wohlen mit einer überflüssigen Ampelkarte gegen Urtic selbst, wodurch sich die Gäste in numerischer Überzahl immer stärker am heimischen Strafraum festsetzen konnten. Aber Goalie Tahiraj stemmte sich vehement gegen die drohende Niederlage und parierte einige Aarauer Abschlüsse mirakulös, um einen Zähler im Freiamt zu halten.
Stadion Niedermatten, Wohlen
Zuschauer: 2270 (500)
Erstmals trennten sich beide Clubs im (zehnten) Kantonsduell torlos, wobei sich das allgemeine Geschehen - sowohl auf dem Rasen als auch auf den Rängen - passend zur Jahreszeit unterkühlt präsentierte. Im ersten Umgang entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, wo sich beide Torhüter in den seltenen brenzligen Situationen als verlässlicher Rückhalt beweisen konnten.
Nach dem Seitenwechsel dezimierte sich Wohlen mit einer überflüssigen Ampelkarte gegen Urtic selbst, wodurch sich die Gäste in numerischer Überzahl immer stärker am heimischen Strafraum festsetzen konnten. Aber Goalie Tahiraj stemmte sich vehement gegen die drohende Niederlage und parierte einige Aarauer Abschlüsse mirakulös, um einen Zähler im Freiamt zu halten.
Samstag, 28. November 2015
SV Linx 2 1. FC Rielasingen-Arlen 4
Verbandsliga Südbaden
Hans-Weber-Stadion, Linx
Zuschauer: 250
Zum dritten Mal innerhalb eines Monats - wovon zweimal mit routinierter Begleitung - ging es in Richtung Freiburg. Beim heutigen Dreier wurde die Zentrumsgemeinde im Breisgau jedoch links liegen gelassen, um das Ortenauer Städtchen Achern anzufahren. Im Ortsteil Oberachern sollte sich eine Oberliga-Begegnung anbieten. Vor Ort musste aber festgestellt werden, dass das Spiel auf dem miserablen Nebenplatz mit künstlicher Unterlage über die Bühne gehen wird, sodass der Rückwärtsgang eingelegt wurde - dank grosser Zeitreserve reichte es mühelos in den Rheinauer Ortsteil Linx, wo eine Spielklasse tiefer - wie gewünscht - auf dem Hauptplatz gespielt wurde.
Der Ground ist nach einem langjährigen Mäzen (und Fertighaus-Pionier) benannt und verfügt auf allen vier Seiten des Spielfeldes über einige Stehstufen. Letztere sind auf einer Längsseite durch eine "hallenartige" Konstruktion mit Garderoben und Vereinsheim verbunden, wo dank alternden Installationen viel "Charme" der 70er-Jahre versprüht wird. Auf dem schwierigen Terrain geschah über eine halbe Stunde nichts, ehe die Gastgeber durch einen Doppelpack - unter anderem vom Elfmeterpunkt - in Führung gingen. Erst im zweiten Umgang wachte der Tabellenzweite aus dem Grenzgebiet zur Schweiz (rund 160 Kilometer Anfahrt) auf, um selbst zwei Mal innert kurzer Zeit - auch einmal per Strafstoss - einzunetzen. Als sich Linx gegen Spielende erholt zu haben schien, schlug Rielasingen-Arlen erneut doppelt zu, was schliesslich zum klaren Auswärtssieg führte.
Hans-Weber-Stadion, Linx
Zuschauer: 250
Zum dritten Mal innerhalb eines Monats - wovon zweimal mit routinierter Begleitung - ging es in Richtung Freiburg. Beim heutigen Dreier wurde die Zentrumsgemeinde im Breisgau jedoch links liegen gelassen, um das Ortenauer Städtchen Achern anzufahren. Im Ortsteil Oberachern sollte sich eine Oberliga-Begegnung anbieten. Vor Ort musste aber festgestellt werden, dass das Spiel auf dem miserablen Nebenplatz mit künstlicher Unterlage über die Bühne gehen wird, sodass der Rückwärtsgang eingelegt wurde - dank grosser Zeitreserve reichte es mühelos in den Rheinauer Ortsteil Linx, wo eine Spielklasse tiefer - wie gewünscht - auf dem Hauptplatz gespielt wurde.
Der Ground ist nach einem langjährigen Mäzen (und Fertighaus-Pionier) benannt und verfügt auf allen vier Seiten des Spielfeldes über einige Stehstufen. Letztere sind auf einer Längsseite durch eine "hallenartige" Konstruktion mit Garderoben und Vereinsheim verbunden, wo dank alternden Installationen viel "Charme" der 70er-Jahre versprüht wird. Auf dem schwierigen Terrain geschah über eine halbe Stunde nichts, ehe die Gastgeber durch einen Doppelpack - unter anderem vom Elfmeterpunkt - in Führung gingen. Erst im zweiten Umgang wachte der Tabellenzweite aus dem Grenzgebiet zur Schweiz (rund 160 Kilometer Anfahrt) auf, um selbst zwei Mal innert kurzer Zeit - auch einmal per Strafstoss - einzunetzen. Als sich Linx gegen Spielende erholt zu haben schien, schlug Rielasingen-Arlen erneut doppelt zu, was schliesslich zum klaren Auswärtssieg führte.
FCSR Haguenau 1 ES Thaon-les-Vosges 1
CFA2 (Groupe F)
Parc des Sports, Haguenau
Zuschauer: 200
In Haguenau traf man - trotz längerer Nachspielzeit in Linx - pünktlich ein, was sogleich belohnt werden sollte. Noch in der allerersten Minute trafen die Einheimischen aus Abseitsposition in die Maschen, wenig später scheiterten sie alleine vor dem Gästekeeper. Umso überraschender, dass das Schlusslicht aus dem Vogesen nach zwanzig Minuten aus dem Nichts und nach einem langen Zuspiel zur Führung einschoss. Von diesem Rückschlag erholte sich Haguenau - einst sogar als "Sports Réunis Haguenau" (vor der Fusion mit dem FC Haguenau im Jahr 1987) in der Spielzeit 1977/78 kurzzeitig in der zweigleisigen Ligue 2 spielend - erst nach dem Seitenwechsel wieder.
In der 57. Minute kamen die Gastgeber schliesslich nach einem Zuspiel in die Tiefe - und einem erfolgreich umspielten Schlussmann - zum Ausgleich. In der Folge gelang es Haguenau trotz viel Ballbesitz aber nur mehr selten, sich nennenswerte Torchancen zu erspielen, sodass sich nichts mehr am ausgeglichenen Spielstand änderte. Der Ground überzeugt mit einer charakteristischen Haupttribüne (bzw. deren zweigeteilter Dachkonstruktion), flankiert von einigen leicht erhöhten, ungedeckten Stehstufen. Auf der Gegenseite findet sich ein grösserer Graswall, während beide Kurven einer weitläufigen Leichtathletikanlage sehr weit vom Spielgeschehen entfernt liegen.
Parc des Sports, Haguenau
Zuschauer: 200
In Haguenau traf man - trotz längerer Nachspielzeit in Linx - pünktlich ein, was sogleich belohnt werden sollte. Noch in der allerersten Minute trafen die Einheimischen aus Abseitsposition in die Maschen, wenig später scheiterten sie alleine vor dem Gästekeeper. Umso überraschender, dass das Schlusslicht aus dem Vogesen nach zwanzig Minuten aus dem Nichts und nach einem langen Zuspiel zur Führung einschoss. Von diesem Rückschlag erholte sich Haguenau - einst sogar als "Sports Réunis Haguenau" (vor der Fusion mit dem FC Haguenau im Jahr 1987) in der Spielzeit 1977/78 kurzzeitig in der zweigleisigen Ligue 2 spielend - erst nach dem Seitenwechsel wieder.
In der 57. Minute kamen die Gastgeber schliesslich nach einem Zuspiel in die Tiefe - und einem erfolgreich umspielten Schlussmann - zum Ausgleich. In der Folge gelang es Haguenau trotz viel Ballbesitz aber nur mehr selten, sich nennenswerte Torchancen zu erspielen, sodass sich nichts mehr am ausgeglichenen Spielstand änderte. Der Ground überzeugt mit einer charakteristischen Haupttribüne (bzw. deren zweigeteilter Dachkonstruktion), flankiert von einigen leicht erhöhten, ungedeckten Stehstufen. Auf der Gegenseite findet sich ein grösserer Graswall, während beide Kurven einer weitläufigen Leichtathletikanlage sehr weit vom Spielgeschehen entfernt liegen.
LS Molsheim 1 Olympique Strasbourg 1
Excellence A Bas-Rhin
Stadium de Molsheim, Molsheim
Zuschauer: 80
Zum Abschluss des gelungenen Ausfluges hiess es nochmals Vollgas geben, um die Strasbourger Agglomerationsgemeinde Molsheim zu erreichen. Dort war die Reserve von Racing um 17.00 Uhr im Einsatz gestanden, sodass der eigentliche Hausherr namens La Sportive Molsheim erst in den späteren Abendstunden in der siebtklassigen Excellence A antreten durfte. Der lokale Ground ist ein kleiner Blickfang - nicht nur angesichts fünf überdachten Sitzschalenreihen (in blauer Farbe), sondern weil es sich um eine "doppelte Tribüne" handelt, welche sich in identischer Bauweise ebenso auf einer Längsseite des Nebenplatzes erstreckt. Dazwischen befindet sich ein nettes Clubhaus mit einem umfassenden Panoramablick über die Anlage am südlichen Ortsrand.
Exakt eine Viertelstunde war beim ersten Aufreger dieses Spiels vergangen, als die Hausherren innert Sekundenfrist am Pfosten und an der Querlatte scheiterten, um schliesslich am offenen Gehäuse vorbeizuschiessen. Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs klatschte ein heimischer Abschluss an die Torumrandung, woraufhin Molsheim im Nachsetzen allerdings aus der zweiten Reihe flach zur Führung einschoss. In der Folge verpassten die Lokalmatadoren eine mögliche Vorentscheidung mehrfach, sodass die türkisch-stämmigen Abstiegskandidaten aus Strasbourg zehn Minuten vor Abpfiff durch einen haltbaren Schuss zum späten Ausgleichstreffer kamen.
Stadium de Molsheim, Molsheim
Zuschauer: 80
Zum Abschluss des gelungenen Ausfluges hiess es nochmals Vollgas geben, um die Strasbourger Agglomerationsgemeinde Molsheim zu erreichen. Dort war die Reserve von Racing um 17.00 Uhr im Einsatz gestanden, sodass der eigentliche Hausherr namens La Sportive Molsheim erst in den späteren Abendstunden in der siebtklassigen Excellence A antreten durfte. Der lokale Ground ist ein kleiner Blickfang - nicht nur angesichts fünf überdachten Sitzschalenreihen (in blauer Farbe), sondern weil es sich um eine "doppelte Tribüne" handelt, welche sich in identischer Bauweise ebenso auf einer Längsseite des Nebenplatzes erstreckt. Dazwischen befindet sich ein nettes Clubhaus mit einem umfassenden Panoramablick über die Anlage am südlichen Ortsrand.
Exakt eine Viertelstunde war beim ersten Aufreger dieses Spiels vergangen, als die Hausherren innert Sekundenfrist am Pfosten und an der Querlatte scheiterten, um schliesslich am offenen Gehäuse vorbeizuschiessen. Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs klatschte ein heimischer Abschluss an die Torumrandung, woraufhin Molsheim im Nachsetzen allerdings aus der zweiten Reihe flach zur Führung einschoss. In der Folge verpassten die Lokalmatadoren eine mögliche Vorentscheidung mehrfach, sodass die türkisch-stämmigen Abstiegskandidaten aus Strasbourg zehn Minuten vor Abpfiff durch einen haltbaren Schuss zum späten Ausgleichstreffer kamen.
Samstag, 21. November 2015
Neuchâtel Xamax FCS 2 FC Aarau 0
Challenge League
Stade de la Maladière, Neuchâtel
Zuschauer: 2675 (100)
Das Aarauer Auswärtsspiel am Neuenburgersee avancierte zu einem perfekten Sinnbild für eine verkorkste Hinrunde, die der Absteiger als Schlusslicht der zweithöchsten Spielklasse beenden wird. Zu Spielbeginn scheiterten Romano und Spielmann an der Torumrandung, ehe der Ex-FCA-Angreifer Senger auf der Gegenseite mit der ersten Chance zur heimischen Führung einköpfte.
Identisches Bild nach dem Seitenwechsel: Zuerst vergab Romano, als er aus vier Metern an den Pfosten traf. Im direkten Gegenzug sorgte Delley mit einem lockeren Konter für die Entscheidung, woraufhin Aarau nicht mehr zu reagieren vermochte. Im Gästeblock, der durch zwei Blockfahnen optisch verkleinert wurde, war ein Spruchband "Zrogg ofd Spuure vode Vergangeheit" zu sehen.
Stade de la Maladière, Neuchâtel
Zuschauer: 2675 (100)
Das Aarauer Auswärtsspiel am Neuenburgersee avancierte zu einem perfekten Sinnbild für eine verkorkste Hinrunde, die der Absteiger als Schlusslicht der zweithöchsten Spielklasse beenden wird. Zu Spielbeginn scheiterten Romano und Spielmann an der Torumrandung, ehe der Ex-FCA-Angreifer Senger auf der Gegenseite mit der ersten Chance zur heimischen Führung einköpfte.
Identisches Bild nach dem Seitenwechsel: Zuerst vergab Romano, als er aus vier Metern an den Pfosten traf. Im direkten Gegenzug sorgte Delley mit einem lockeren Konter für die Entscheidung, woraufhin Aarau nicht mehr zu reagieren vermochte. Im Gästeblock, der durch zwei Blockfahnen optisch verkleinert wurde, war ein Spruchband "Zrogg ofd Spuure vode Vergangeheit" zu sehen.
Sonntag, 15. November 2015
SpVgg Märkt/Eimeldingen 2 SV Herten III 1
Kreisliga C Hochrhein
Sportplatz Eimeldingen, Eimeldingen
Zuschauer: 30
Ein bequemer Dreier verführte mich zum Tagesausflug in südbadische Gefilde, angefangen in der kleinen Gemeinde in Grenznähe. Zur ungewohnten Morgenstunde schafften es die Gäste aus dem Rheinfelder Ortsteil, sich auf dem kurzen Anfahrtsweg zu verfahren, wodurch die Begegnung mit zwanzig Minuten Verspätung (und ohne sich aufzuwärmen!) durch den massigen Unparteiischen freigegeben wurde. Umso überraschender, dass die Hertener - ohne Auswechselspieler vor Ort - mühelos mithielten und nach einer Viertelstunde auf dem ausbaulosen Ground schliesslich durch einen spektakulären Befreiungsschlag aus vierzig Metern sogar zur umjubelten Führung kamen.
Auf diesen Umstand reagierte die heimische Spielvereinigung zehn Zeigerumdrehungen vor dem Seitenwechsel. Zwar wurde der Ausgleich (aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung) vorerst noch durch den Schiedsrichter mit Bierdeckelradius verhindert, aber dann sorgte Eimeldingen mit einem Doppelschlag noch vor dem Pausetee für die Wende. Im zweiten Umgang war einzig noch ein fliegender Torhüterwechsel bei den Gästen zu verzeichnen, nachdem ein zwölfter Akteur aus Herten am Ziel angekommen war. Insgesamt waren nur wenige Abschlüsse auszumachen, wobei sich die Gastgeber am Ende mit schwachen Versuchen selbst um einen klareren Sieg brachten.
Sportplatz Eimeldingen, Eimeldingen
Zuschauer: 30
Ein bequemer Dreier verführte mich zum Tagesausflug in südbadische Gefilde, angefangen in der kleinen Gemeinde in Grenznähe. Zur ungewohnten Morgenstunde schafften es die Gäste aus dem Rheinfelder Ortsteil, sich auf dem kurzen Anfahrtsweg zu verfahren, wodurch die Begegnung mit zwanzig Minuten Verspätung (und ohne sich aufzuwärmen!) durch den massigen Unparteiischen freigegeben wurde. Umso überraschender, dass die Hertener - ohne Auswechselspieler vor Ort - mühelos mithielten und nach einer Viertelstunde auf dem ausbaulosen Ground schliesslich durch einen spektakulären Befreiungsschlag aus vierzig Metern sogar zur umjubelten Führung kamen.
Auf diesen Umstand reagierte die heimische Spielvereinigung zehn Zeigerumdrehungen vor dem Seitenwechsel. Zwar wurde der Ausgleich (aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung) vorerst noch durch den Schiedsrichter mit Bierdeckelradius verhindert, aber dann sorgte Eimeldingen mit einem Doppelschlag noch vor dem Pausetee für die Wende. Im zweiten Umgang war einzig noch ein fliegender Torhüterwechsel bei den Gästen zu verzeichnen, nachdem ein zwölfter Akteur aus Herten am Ziel angekommen war. Insgesamt waren nur wenige Abschlüsse auszumachen, wobei sich die Gastgeber am Ende mit schwachen Versuchen selbst um einen klareren Sieg brachten.
FC Freiburg-St. Georgen 1 FSV Rot-Weiss Stegen 0
Landesliga Südbaden 2
Sportplatz an der Bozener Strasse, Freiburg
Zuschauer: 250
Im Regionalzug wurde der Breisgauer Hauptort erreicht, wo es mit einem Tram in den ländlichen Stadtteil St. Georgen ging. Dort ist der gleichnamige Landesligist auf einem ausbaulosen Ground unweit des bekannteren Schönburgstadions - zwischenzeitliche Heimat des heutigen Oberligisten Freiburger FC - beheimatet. Ein pünktliches Erscheinen wurde am heutigen Nachmittag belohnt, denn die grün-weissen Lokalmatadoren kamen nach einem Angriff über die rechte Seite in der dritten Spielminute mit der allerersten Abschlussmöglichkeit zu einem frühen Führungstreffer.
In der Folge entwickelte sich eine zerfahrene Begegnung, dessen spielerische Höhepunkte sehr selten waren: Kurz vor dem Seitenwechsel traf Stegen (nahe Kirchzarten) aus aussichtsreicher Position nur an die rechten Innenpfosten und auch im zweiten Durchgang sündigten die Gäste, indem sie aus wenigen Metern freistehend über das gegnerische Gehäuse schossen, weswegen sich St. Georgen - in der Vorsaison noch in der Verbandsliga engagiert - mit einem Minimalsieg vor einem zahlenmässig ansprechenden Heimanhang an der Tabellenspitze festsetzen konnte.
Sportplatz an der Bozener Strasse, Freiburg
Zuschauer: 250
Im Regionalzug wurde der Breisgauer Hauptort erreicht, wo es mit einem Tram in den ländlichen Stadtteil St. Georgen ging. Dort ist der gleichnamige Landesligist auf einem ausbaulosen Ground unweit des bekannteren Schönburgstadions - zwischenzeitliche Heimat des heutigen Oberligisten Freiburger FC - beheimatet. Ein pünktliches Erscheinen wurde am heutigen Nachmittag belohnt, denn die grün-weissen Lokalmatadoren kamen nach einem Angriff über die rechte Seite in der dritten Spielminute mit der allerersten Abschlussmöglichkeit zu einem frühen Führungstreffer.
In der Folge entwickelte sich eine zerfahrene Begegnung, dessen spielerische Höhepunkte sehr selten waren: Kurz vor dem Seitenwechsel traf Stegen (nahe Kirchzarten) aus aussichtsreicher Position nur an die rechten Innenpfosten und auch im zweiten Durchgang sündigten die Gäste, indem sie aus wenigen Metern freistehend über das gegnerische Gehäuse schossen, weswegen sich St. Georgen - in der Vorsaison noch in der Verbandsliga engagiert - mit einem Minimalsieg vor einem zahlenmässig ansprechenden Heimanhang an der Tabellenspitze festsetzen konnte.
Polizei SV Freiburg 3 ASV Merdingen 1
Kreisliga B Freiburg
PSV-Sportanlage, Freiburg
Zuschauer: 70
Zum Abschluss eines gemütlichen Tages waren nur wenige Meter zu Fuss zurückzulegen, um die benachbarte Anlage des Polizeisportvereins Freiburg zu erreichen. Bei der Ankunft duellierten sich in der fortschreitenden Dämmerung noch die beiden Zweitvertretungen auf dem Kunstrasenplatz mit einigen Sitzbänken auf einem Graswall, ehe es pünktlich mit den jeweiligen Fanionteams aus der zweituntersten Spielklasse weiterging. Erst kurz vor dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber durch einen schönen Spielzug zur Führung, nachdem sich zuvor nur ein paar Distanzschüsse der Freiburger Polizisten zu notieren waren. Es war der Grundstein zu einem verdienten Heimsieg.
Die Hausherren verbuchten nämlich nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff einen zweiten Treffer, als sich ein PSV-Akteur nach einem weiten Zuspiel gegen Verteidiger und den herausstürmenden Torhüter gleichermassen durchzusetzen vermochte, um das Spielgerät im Kasten unterzubringen. Und selbst als Merdingen aus abseitsverdächtiger Position zum Ehrentreffer kam, dauerte es nur wenige Augenblicke, ehe die Einheimischen nach einem Angriff über rechts mit einem weiteren Torerfolg antworteten und den Zwei-Tore-Vorsprung in der Folge problemlos verteidigten.
PSV-Sportanlage, Freiburg
Zuschauer: 70
Zum Abschluss eines gemütlichen Tages waren nur wenige Meter zu Fuss zurückzulegen, um die benachbarte Anlage des Polizeisportvereins Freiburg zu erreichen. Bei der Ankunft duellierten sich in der fortschreitenden Dämmerung noch die beiden Zweitvertretungen auf dem Kunstrasenplatz mit einigen Sitzbänken auf einem Graswall, ehe es pünktlich mit den jeweiligen Fanionteams aus der zweituntersten Spielklasse weiterging. Erst kurz vor dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber durch einen schönen Spielzug zur Führung, nachdem sich zuvor nur ein paar Distanzschüsse der Freiburger Polizisten zu notieren waren. Es war der Grundstein zu einem verdienten Heimsieg.
Die Hausherren verbuchten nämlich nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff einen zweiten Treffer, als sich ein PSV-Akteur nach einem weiten Zuspiel gegen Verteidiger und den herausstürmenden Torhüter gleichermassen durchzusetzen vermochte, um das Spielgerät im Kasten unterzubringen. Und selbst als Merdingen aus abseitsverdächtiger Position zum Ehrentreffer kam, dauerte es nur wenige Augenblicke, ehe die Einheimischen nach einem Angriff über rechts mit einem weiteren Torerfolg antworteten und den Zwei-Tore-Vorsprung in der Folge problemlos verteidigten.
Sonntag, 8. November 2015
FC Echichens 1 FC Dardania Lausanne 0
Schweizer Cup (Qualifikation)
Terrain Grand Record, Echichens
Zuschauer: 120
In helvetischen Gefilden hatten sich die unteren Spielklassen gegen Ende Oktober mehrheitlich in den Winterschlaf verabschiedet, sodass die Auswahl an Spielen im Monat November einmal mehr bescheiden war. So wurde der Sonntagnachmittag zum Abstecher ans Qualifikationsspiel für den Schweizer Cup 2016/17 in Echichens genutzt, wo zwei Clubs aus der 2. Liga Interregional in der ligainternen Ausscheidung aufeinandertrafen. In der kleinen Gemeinde mit Ausblick auf Morges und die französischen Alpen auf der anderen Seite des Genfersees fand sich am Dorfrand ein unspektakulärer Sportplatz mit einen neuen Garderobengebäude als einziger Ausbau.
Auf dem Spielfeld war ein früher Fehlschuss der Gäste alleine vor dem gegnerischen Keeper ein rarer "Höhepunkt" in einer enttäuschenden Begegnung. Kurz vor dem Seitenwechsel scheiterte Dardania - trainiert vom ehemaligen FCA-Aussenverteidiger Admir Bilibani - wiederum aus guter Position, bevor Echichens auf der Gegenseite mit einem präzisen Abschluss von linksaussen aus dem Nichts zur Führung kam. Eine Reaktion der albanisch-stämmigen Gäste aus Lausanne war nach dem Pausentee nur vereinzelt auszumachen - so flatterte ein Freistoss aus 35 Metern ans Lattenkreuz. Weil sich Echichens im Konterspiel oftmals zögerlich präsentierte und auch einen Aluminiumtreffer zu beklagen hatte, quälten sich die Hausherren zum erzitterten Minimalsieg.
Terrain Grand Record, Echichens
Zuschauer: 120
In helvetischen Gefilden hatten sich die unteren Spielklassen gegen Ende Oktober mehrheitlich in den Winterschlaf verabschiedet, sodass die Auswahl an Spielen im Monat November einmal mehr bescheiden war. So wurde der Sonntagnachmittag zum Abstecher ans Qualifikationsspiel für den Schweizer Cup 2016/17 in Echichens genutzt, wo zwei Clubs aus der 2. Liga Interregional in der ligainternen Ausscheidung aufeinandertrafen. In der kleinen Gemeinde mit Ausblick auf Morges und die französischen Alpen auf der anderen Seite des Genfersees fand sich am Dorfrand ein unspektakulärer Sportplatz mit einen neuen Garderobengebäude als einziger Ausbau.
Auf dem Spielfeld war ein früher Fehlschuss der Gäste alleine vor dem gegnerischen Keeper ein rarer "Höhepunkt" in einer enttäuschenden Begegnung. Kurz vor dem Seitenwechsel scheiterte Dardania - trainiert vom ehemaligen FCA-Aussenverteidiger Admir Bilibani - wiederum aus guter Position, bevor Echichens auf der Gegenseite mit einem präzisen Abschluss von linksaussen aus dem Nichts zur Führung kam. Eine Reaktion der albanisch-stämmigen Gäste aus Lausanne war nach dem Pausentee nur vereinzelt auszumachen - so flatterte ein Freistoss aus 35 Metern ans Lattenkreuz. Weil sich Echichens im Konterspiel oftmals zögerlich präsentierte und auch einen Aluminiumtreffer zu beklagen hatte, quälten sich die Hausherren zum erzitterten Minimalsieg.
Samstag, 7. November 2015
FC Aarau 1 FC Chiasso 1
Challenge League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 2994 (60)
Erstmalig sass Marco Schällibaum auf der Aarauer Trainerbank - und prompt zeigten sich seine Schützlinge um spielerische Lösungen bemüht. Zwar mangelte es weiter an der Effizienz, aber schliesslich wurde das Leder von Petar Sliskovic nach einer halben Stunde ins Netz geköpft.
Nach dem Seitenwechsel führte eine Reihe von Aarauer Unachtsamkeiten zum überraschenden Ausgleich für die Gäste - bis vor kurzem noch von Schällibaum trainiert. Die Aarauer versuchten erneut zu reagieren, doch kämpferische Tugenden alleine genügten nicht für einen Heimerfolg.
Zu Spielbeginn präsentierte die "Szene Aarau" eine Choreographie mit zahlreichen Fähnchen in den Clubfarben, einigen Vereinsemblemen sowie dem Spruchband "Rede esch silber - Siege isch gold - auf jetzt!", während es im Gästeblock eine kleine Pyro-Aktion der Tessiner zu sehen gab.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 2994 (60)
Erstmalig sass Marco Schällibaum auf der Aarauer Trainerbank - und prompt zeigten sich seine Schützlinge um spielerische Lösungen bemüht. Zwar mangelte es weiter an der Effizienz, aber schliesslich wurde das Leder von Petar Sliskovic nach einer halben Stunde ins Netz geköpft.
Nach dem Seitenwechsel führte eine Reihe von Aarauer Unachtsamkeiten zum überraschenden Ausgleich für die Gäste - bis vor kurzem noch von Schällibaum trainiert. Die Aarauer versuchten erneut zu reagieren, doch kämpferische Tugenden alleine genügten nicht für einen Heimerfolg.
Zu Spielbeginn präsentierte die "Szene Aarau" eine Choreographie mit zahlreichen Fähnchen in den Clubfarben, einigen Vereinsemblemen sowie dem Spruchband "Rede esch silber - Siege isch gold - auf jetzt!", während es im Gästeblock eine kleine Pyro-Aktion der Tessiner zu sehen gab.
Freitag, 6. November 2015
SC Düdingen 3 Yverdon Sport FC 0
1. Liga (Gruppe 1)
Sportplatz Birchhölzli, Düdingen
Zuschauer: 500 (15)
Aus reiner Neugier wurde die Reise westwärts in Angriff genommen, um die neuste Entwicklung beim ambitionierten Erstligisten aus der Agglomeration von Fribourg genauer unter die Lupe zu nehmen. Aus einem unbedeutenden Sportplatz (im Jahr 2008) ist ein kleines Schmuckstück der Schweizer Stadionlandschaft (Gesamtkosten: etwa 5,5 Millionen Franken) geworden - mit einer überdachten Hauptribüne, wo sechs rote Sitzschalenreihen und sogar ein Fitnessstudio inklusive Physiotherapiepraxis sowie ein VIP-Raum untergebracht wurden. Auf dem Kunstrasen kamen die Gastgeber voller Elan aus den modernen Katakomben: Nach fünf Zeigerumdrehungen schlug ein wuchtiger Freistoss in der Torhüterecke ein, um noch vor Ablauf der Startphase mittels Kopfball und Weitschuss völlig entfesselt einen Doppelpack zum 3:0 (!) nach 13 Minuten nachzulegen.
Dadurch war die Begegnung frühzeitig entschieden - auch für die reisefreudige Anhängerschaft aus Yverdon, die die allgemeine Stille mit gelegentlichen Sprechchören und mehreren Trommeln zu durchbrechen versuchten. Auf dem Rasen war das erste Lebenszeichen der Gäste, die durch mehrere Gastspiele in der Nationalliga A (zuletzt 2005/06) bekannt geworden waren, nach rund zwanzig Minuten zu notieren, als ein Fernschuss an den Aussenpfosten klatschte. Beide Equipen lieferten sich einen attraktiven Schlagabtausch mit zahlreichen Abschlüssen; vor allem nach dem Seitenwechsel war auch der heimische Schlussmann vermehrt gefordert und hielt seinen Kasten mit mehreren Glanzparaden rein, bevor Düdingen am Ende noch an der Querlatte scheiterte.
Sportplatz Birchhölzli, Düdingen
Zuschauer: 500 (15)
Aus reiner Neugier wurde die Reise westwärts in Angriff genommen, um die neuste Entwicklung beim ambitionierten Erstligisten aus der Agglomeration von Fribourg genauer unter die Lupe zu nehmen. Aus einem unbedeutenden Sportplatz (im Jahr 2008) ist ein kleines Schmuckstück der Schweizer Stadionlandschaft (Gesamtkosten: etwa 5,5 Millionen Franken) geworden - mit einer überdachten Hauptribüne, wo sechs rote Sitzschalenreihen und sogar ein Fitnessstudio inklusive Physiotherapiepraxis sowie ein VIP-Raum untergebracht wurden. Auf dem Kunstrasen kamen die Gastgeber voller Elan aus den modernen Katakomben: Nach fünf Zeigerumdrehungen schlug ein wuchtiger Freistoss in der Torhüterecke ein, um noch vor Ablauf der Startphase mittels Kopfball und Weitschuss völlig entfesselt einen Doppelpack zum 3:0 (!) nach 13 Minuten nachzulegen.
Dadurch war die Begegnung frühzeitig entschieden - auch für die reisefreudige Anhängerschaft aus Yverdon, die die allgemeine Stille mit gelegentlichen Sprechchören und mehreren Trommeln zu durchbrechen versuchten. Auf dem Rasen war das erste Lebenszeichen der Gäste, die durch mehrere Gastspiele in der Nationalliga A (zuletzt 2005/06) bekannt geworden waren, nach rund zwanzig Minuten zu notieren, als ein Fernschuss an den Aussenpfosten klatschte. Beide Equipen lieferten sich einen attraktiven Schlagabtausch mit zahlreichen Abschlüssen; vor allem nach dem Seitenwechsel war auch der heimische Schlussmann vermehrt gefordert und hielt seinen Kasten mit mehreren Glanzparaden rein, bevor Düdingen am Ende noch an der Querlatte scheiterte.
Donnerstag, 5. November 2015
FC Post Basel 1 US Olympia Basel II 4
4. Liga regional (FVNWS)
Post-Sportanlage, Arlesheim
Zuschauer: 10
Was mache ich hier? Diese Frage stellte sich meine Wenigkeit nur vereinzelte Sekundenbruchteile nach der Ankunft in Arlesheim, wo sich der unspektakuläre Ground vom FC Post Basel in direkter Umgebung zur umfassenderen Sportanlage In den Widen des örtlichen Grossvereins lokalisieren lässt. In herbstlicher Witterung kamen die Hausherren nach knapp fünf Minuten und einer Flanke über den gegnerischen Torhüter aus kurzer Distanz zur Führung. Dies wurde durch die Reserve von Olympia Basel nur einige Minuten später mit dem Ausgleich mittels Fernschuss beantwortet, nachdem sich die Gastgeber einen unnötigen Ballverlust in der eigenen Hälfte geleistet hatten.
Ein weiterer Abschluss der Gäste wurde auf der Torlinie geklärt, ehe sich Olympia noch vor dem Seitenwechsel nach einer sehenswerten Kombination für Viertliga-Verhältnisse erstmals in Front ging. Auch nach der Halbzeit waren leichte Vorteile für die Gäste zu beobachten - auch wenn sie zuerst noch am Aussenpfosten bzw. an der eigenen Unfähigkeit freistehend vor dem heimischen Keeper scheiterten. Erst zehn Minuten vor dem Ende sorgte ein Konter für die Vorentscheidung, bevor Olympia II in den Tiefen der Nachspielzeit noch zum vierten Torerfolg des Abends kam.
Post-Sportanlage, Arlesheim
Zuschauer: 10
Was mache ich hier? Diese Frage stellte sich meine Wenigkeit nur vereinzelte Sekundenbruchteile nach der Ankunft in Arlesheim, wo sich der unspektakuläre Ground vom FC Post Basel in direkter Umgebung zur umfassenderen Sportanlage In den Widen des örtlichen Grossvereins lokalisieren lässt. In herbstlicher Witterung kamen die Hausherren nach knapp fünf Minuten und einer Flanke über den gegnerischen Torhüter aus kurzer Distanz zur Führung. Dies wurde durch die Reserve von Olympia Basel nur einige Minuten später mit dem Ausgleich mittels Fernschuss beantwortet, nachdem sich die Gastgeber einen unnötigen Ballverlust in der eigenen Hälfte geleistet hatten.
Ein weiterer Abschluss der Gäste wurde auf der Torlinie geklärt, ehe sich Olympia noch vor dem Seitenwechsel nach einer sehenswerten Kombination für Viertliga-Verhältnisse erstmals in Front ging. Auch nach der Halbzeit waren leichte Vorteile für die Gäste zu beobachten - auch wenn sie zuerst noch am Aussenpfosten bzw. an der eigenen Unfähigkeit freistehend vor dem heimischen Keeper scheiterten. Erst zehn Minuten vor dem Ende sorgte ein Konter für die Vorentscheidung, bevor Olympia II in den Tiefen der Nachspielzeit noch zum vierten Torerfolg des Abends kam.
Sonntag, 1. November 2015
FC Sloga 1 FC Besa Biel/Bienne 5
2. Liga regional (FVBJ)
Sportplatz Längfeld 1, Biel
Zuschauer: 200
Da hatte der Spielplaner einmal mehr tolle Arbeit geleistet und den einzigen fehlenden Ground in den höchsten Berner Regionalgruppen als Vorspiel der Aarauer Premiere in der neuen Tissot Arena (in Sichtweite!) angesetzt. Erst nach dem jüngsten Aufstieg in die 2. Liga war Sloga gezwungen, seine Heimstätte in Ipsach (Erlenwäldli) zu verlassen, um - gemeinsam mit den Quartiervereinen Bözingen und Mett - auf dem Längfeld 1 zu spielen, während Besa bereits seit einigen Jahren auf dem angrenzenden Längfeld 2 beheimatet ist. In diesem "Balkan-Derby" waren anfänglich einzig Abschlüsse für die Gäste zu notieren, als ein heimischer Akteur plötzlich aus dem Nichts auf den gegnerischen Schlussmann zulaufen konnte - und souverän zur heimischen Führung einnetzte.
Viel entscheidender sollte aber ein Zweikampf im Laufe der ersten Halbzeit werden, als der Sloga-Keeper nach einem heftigen Zusammenprall (mit unbekannter Verletzung) ausgewechselt werden musste - und durch einen "massigen" Torhüter ersetzt wurde. Dieser liess wenige Minuten später sogleich einen zentralen Freistoss passieren. Umso peinlicher wurde es nach dem Pausentee, als sich der desolate Goalie erneut doppelt geschlagen geben musste; seine Vorderleute verhinderten vorerst eine noch höhere Pleite, indem sie zweimal auf der Linie retteten. Die Gastgeber mussten ihr Heil in der Offensive suchen und wurden eiskalt ausgekontert, sodass der deutliche Endstand zur Tatasche wurde. In der Schlussphase kassierte Besa nach einem seltenen Konter noch einen Platzverweis, doch den fälligen Strafstoss setzten die Einheimischen auch nur an die Querlatte.
Sportplatz Längfeld 1, Biel
Zuschauer: 200
Da hatte der Spielplaner einmal mehr tolle Arbeit geleistet und den einzigen fehlenden Ground in den höchsten Berner Regionalgruppen als Vorspiel der Aarauer Premiere in der neuen Tissot Arena (in Sichtweite!) angesetzt. Erst nach dem jüngsten Aufstieg in die 2. Liga war Sloga gezwungen, seine Heimstätte in Ipsach (Erlenwäldli) zu verlassen, um - gemeinsam mit den Quartiervereinen Bözingen und Mett - auf dem Längfeld 1 zu spielen, während Besa bereits seit einigen Jahren auf dem angrenzenden Längfeld 2 beheimatet ist. In diesem "Balkan-Derby" waren anfänglich einzig Abschlüsse für die Gäste zu notieren, als ein heimischer Akteur plötzlich aus dem Nichts auf den gegnerischen Schlussmann zulaufen konnte - und souverän zur heimischen Führung einnetzte.
Viel entscheidender sollte aber ein Zweikampf im Laufe der ersten Halbzeit werden, als der Sloga-Keeper nach einem heftigen Zusammenprall (mit unbekannter Verletzung) ausgewechselt werden musste - und durch einen "massigen" Torhüter ersetzt wurde. Dieser liess wenige Minuten später sogleich einen zentralen Freistoss passieren. Umso peinlicher wurde es nach dem Pausentee, als sich der desolate Goalie erneut doppelt geschlagen geben musste; seine Vorderleute verhinderten vorerst eine noch höhere Pleite, indem sie zweimal auf der Linie retteten. Die Gastgeber mussten ihr Heil in der Offensive suchen und wurden eiskalt ausgekontert, sodass der deutliche Endstand zur Tatasche wurde. In der Schlussphase kassierte Besa nach einem seltenen Konter noch einen Platzverweis, doch den fälligen Strafstoss setzten die Einheimischen auch nur an die Querlatte.
FC Biel/Bienne 3 FC Aarau 1
Challenge League
Tissot Arena, Biel
Zuschauer: 2125 (300)
Erstmals durfte die moderne Tissot Arena als Teil der "Stades de Bienne", welche auch ein neues Eishockeystadion für den Bieler NLA-Verein beinhalten, besucht werden - auch gleichbedeutend mit der abermaligen Komplettierung der zweithöchsten Spielklasse. Beim Ground handelt es sich um einen klassischen Neubau mit einigen (grauen) Sitzplatzreihen auf drei Seiten des Spielfeldes sowie einem grösseren Stehplatzbereich auf einer Hintertorseite.
Auf dem Dach des Einkaufs- und Unterhaltungskomplexes erlebte der FCA einen rabenschwarzen Beginn, als die Gastgeber durch einen haltbaren Freistoss aus rund dreissig Metern bereits in der dritten Spielminute in Führung gingen. Zehn Minuten vor der Halbzeitpause legte Biel nach einem schwachen Abwehrverhalten nach, ehe es im zweiten Durchgang vom Elfmeterpunkt sogar einen dritten Gegentreffer absetzte. Da war das späte Ehrentor von Burki nur noch Resultatkosmetik.
Auf den Rängen gab es als Intro bei den Gastgebern immerhin eine Blockfahne mit der Aufschrift "FCB 1896", begleitet von einigen Fähnchen in den rot-weissen Clubfarben, zu sehen. Insgesamt war die Stimmung im neuen Bieler Stadion aber grösstenteils als "unterkühlt" zu bezeichnen.
Tissot Arena, Biel
Zuschauer: 2125 (300)
Erstmals durfte die moderne Tissot Arena als Teil der "Stades de Bienne", welche auch ein neues Eishockeystadion für den Bieler NLA-Verein beinhalten, besucht werden - auch gleichbedeutend mit der abermaligen Komplettierung der zweithöchsten Spielklasse. Beim Ground handelt es sich um einen klassischen Neubau mit einigen (grauen) Sitzplatzreihen auf drei Seiten des Spielfeldes sowie einem grösseren Stehplatzbereich auf einer Hintertorseite.
Auf dem Dach des Einkaufs- und Unterhaltungskomplexes erlebte der FCA einen rabenschwarzen Beginn, als die Gastgeber durch einen haltbaren Freistoss aus rund dreissig Metern bereits in der dritten Spielminute in Führung gingen. Zehn Minuten vor der Halbzeitpause legte Biel nach einem schwachen Abwehrverhalten nach, ehe es im zweiten Durchgang vom Elfmeterpunkt sogar einen dritten Gegentreffer absetzte. Da war das späte Ehrentor von Burki nur noch Resultatkosmetik.
Auf den Rängen gab es als Intro bei den Gastgebern immerhin eine Blockfahne mit der Aufschrift "FCB 1896", begleitet von einigen Fähnchen in den rot-weissen Clubfarben, zu sehen. Insgesamt war die Stimmung im neuen Bieler Stadion aber grösstenteils als "unterkühlt" zu bezeichnen.
Samstag, 31. Oktober 2015
Freiburger FC 0 FC 08 Villingen 1
Oberliga Baden-Württemberg
Dietenbach-Sportpark, Freiburg
Zuschauer: 260 (5)
Zum Monatsende liess sich Stecki für einen internationalen Doppler gewinnen. Erstes Ziel war der Dietenbach-Sportpark (Prädikat: Gewöhnlicher Sportplatz mit Unterstand), wo der Freiburger FC - seines Zeichens immerhin einmal Deutscher Meister (1907) - nach dem Verkauf des Möslestadion sowie einem Gastspiel im Schönbergstadion schliesslich 2008 unterkam. Erst vor wenigen Jahren fristste der Traditionsclub noch ein tristes Dasein in der Anonymität der Siebtklassigkeit; seither durften immerhin zwei (Wieder-)Aufstiege bejubelt werden, sodass es in der Oberliga zu einem "Schwarzwald-Derby" gegen die Nullachter aus Villingen kam. Letztere wurden im Breisgau von einer kleinen Fangruppe begleitet, welche sich mit vereinzelten Sprechchören in Szene setzte.
Auf dem Rasen hielten sich beide Equipen - abgesehen von einem annullierten Abseitstreffer der leicht überlegenen Gäste - längere Zeit vornehmlich zurück. Auf dem Nichts kamen die Villinger rund zehn Zeigerumdrehungen vor dem Seitenwechsel durch einen sehenswerten Schlenzer von linksaussen zur Führung. Im zweiten Umgang wurde die Begegnung offener, was sich sogleich in einem Pfostentreffer der Gastgeber zeigte. Beide Teams gingen nun vermehrt in den Abschluss, wobei es erneut einen Freiburger Schuss an den Torpfosten zu notieren gab. Auch ein wütendes Anrennen in den finalen Minuten änderte nichts mehr am knappen Auswärtssieg, weil der FFC - von einem übermotivierten Platzspeaker unterstützt - mehrfach aus guter Position scheiterte.
Dietenbach-Sportpark, Freiburg
Zuschauer: 260 (5)
Zum Monatsende liess sich Stecki für einen internationalen Doppler gewinnen. Erstes Ziel war der Dietenbach-Sportpark (Prädikat: Gewöhnlicher Sportplatz mit Unterstand), wo der Freiburger FC - seines Zeichens immerhin einmal Deutscher Meister (1907) - nach dem Verkauf des Möslestadion sowie einem Gastspiel im Schönbergstadion schliesslich 2008 unterkam. Erst vor wenigen Jahren fristste der Traditionsclub noch ein tristes Dasein in der Anonymität der Siebtklassigkeit; seither durften immerhin zwei (Wieder-)Aufstiege bejubelt werden, sodass es in der Oberliga zu einem "Schwarzwald-Derby" gegen die Nullachter aus Villingen kam. Letztere wurden im Breisgau von einer kleinen Fangruppe begleitet, welche sich mit vereinzelten Sprechchören in Szene setzte.
Auf dem Rasen hielten sich beide Equipen - abgesehen von einem annullierten Abseitstreffer der leicht überlegenen Gäste - längere Zeit vornehmlich zurück. Auf dem Nichts kamen die Villinger rund zehn Zeigerumdrehungen vor dem Seitenwechsel durch einen sehenswerten Schlenzer von linksaussen zur Führung. Im zweiten Umgang wurde die Begegnung offener, was sich sogleich in einem Pfostentreffer der Gastgeber zeigte. Beide Teams gingen nun vermehrt in den Abschluss, wobei es erneut einen Freiburger Schuss an den Torpfosten zu notieren gab. Auch ein wütendes Anrennen in den finalen Minuten änderte nichts mehr am knappen Auswärtssieg, weil der FFC - von einem übermotivierten Platzspeaker unterstützt - mehrfach aus guter Position scheiterte.
ASC Biesheim 1 US Raon-l’Etape 4
CFA2 (Groupe F)
Stade Municipal, Biesheim
Zuschauer: 100
In Breisach wurde die rheinische Grenze zu Frankreich überquert, wenige Minuten später war der Ground im kleinen Örtchen Biesheim erreicht, wo die überdachte Tribüne (mit fünf Sitzreihen) zu überzeugen wusste. Die Begegnung wurde durch einen Kopfballtreffer der Hausherren frühzeitig lanciert, ehe sich beide Equipen aus aussichtsreichen Positionen im Auslassen von Grosschancen übten. In der Mitte der ersten Halbzeit begann das Momentum zu kippen, als die Gäste aus dem Département Vosges (dt. Vogesen) nach einer Hereingabe von rechts zum Ausgleich kamen und in der Folge einen erneuten Rückstand mit einer Rettungsaktion auf der Torlinie verhinderten.
Kaum hatten sich die spärlichen Schaulustigen wieder vom einzigen TV-Bildschirm im Clublokal, wo das ozeanische Finale der Rugby-WM übertragen wurde, gelöst und sich wieder in die eisige Oktoberkälte gewagt, schlug es erneut im heimischen Gehäuse ein. Danach wurde es erst in der Schlussphase wieder interessanter, als Raon-l’Etape einen weiteren Torerfolg nachlegte. Bei den Gastgebern stemmte sich fortan nur noch der Keeper (mit mehreren Glanzparaden) gegen eine deutlichere Niederlage, auch wenn er den finalen Elfmetertreffer ebenfalls nicht mehr zu parieren wusste, ehe es für unsere Autobesatzung durch dichte Nebenschwaden in Richtung Heimat ging.
Stade Municipal, Biesheim
Zuschauer: 100
In Breisach wurde die rheinische Grenze zu Frankreich überquert, wenige Minuten später war der Ground im kleinen Örtchen Biesheim erreicht, wo die überdachte Tribüne (mit fünf Sitzreihen) zu überzeugen wusste. Die Begegnung wurde durch einen Kopfballtreffer der Hausherren frühzeitig lanciert, ehe sich beide Equipen aus aussichtsreichen Positionen im Auslassen von Grosschancen übten. In der Mitte der ersten Halbzeit begann das Momentum zu kippen, als die Gäste aus dem Département Vosges (dt. Vogesen) nach einer Hereingabe von rechts zum Ausgleich kamen und in der Folge einen erneuten Rückstand mit einer Rettungsaktion auf der Torlinie verhinderten.
Kaum hatten sich die spärlichen Schaulustigen wieder vom einzigen TV-Bildschirm im Clublokal, wo das ozeanische Finale der Rugby-WM übertragen wurde, gelöst und sich wieder in die eisige Oktoberkälte gewagt, schlug es erneut im heimischen Gehäuse ein. Danach wurde es erst in der Schlussphase wieder interessanter, als Raon-l’Etape einen weiteren Torerfolg nachlegte. Bei den Gastgebern stemmte sich fortan nur noch der Keeper (mit mehreren Glanzparaden) gegen eine deutlichere Niederlage, auch wenn er den finalen Elfmetertreffer ebenfalls nicht mehr zu parieren wusste, ehe es für unsere Autobesatzung durch dichte Nebenschwaden in Richtung Heimat ging.
Freitag, 30. Oktober 2015
FC Onex 2 Olympique de Genève FC 3
2. Liga regional (ACGF)
Stade Municipal, Onex
Zuschauer: 60
Am späteren Nachmittag wurde die ausgedehnte Anreise (für hiesige Verhältnisse) in die Genfer Agglomerationsgemeinde unter die Räder genommen, wo mich ein typischer Quartierground mit drei ungedeckten Stehstufen in spezieller Farbgebung empfing. Auch die Akteure auf dem Rasen würdigten meine Anwesenheit ohne Umschweife - noch in der Startminute scheiterten die Gäste, welche erst 2013 aus einer Fusion von Athlétique-Régina FC und FC Saint-Jean hervorgegangen waren, zweimal an der Torumrandung; stattdessen schoss Onex im Gegenzug von rechtsaussen zur Führung ein, um wenige Augenblicke später selbst ebenso einen Pfostenschuss zu beklagen.
Nach einer Viertelstunde kamen die spielstärkeren Gäste von Olympique de Genève alleine vor dem heimischen Gehäuse zum Ausgleich. Danach wurden mehrere Chancen kläglich vergeben, ehe es nach einer hauchdünnen Abseitsentscheidung - wiederum freistehend vor dem Keeper - doch noch zur verdienten Pausenführung für OG reichte. Dieses Spektakel fand auch nach dem Pausentee eine nette Fortsetzung, als ein Gästekicker nach einem unbedeutenden Scharmützel aufgrund eines klaren Schlages mit der roten Karte verabschiedet wurde. Aber Olympique kam wenige Momente später - begünstigt durch einen kläglichen Rückpass - zum dritten Treffer des Abends, woraufhin Onex mit einem verwandelten Strafstoss antwortete. In einer dramatischen Schlussphase vergaben die Gastgeber schliesslich einen Ausgleich mehrmals nur hauchdünn.
Stade Municipal, Onex
Zuschauer: 60
Am späteren Nachmittag wurde die ausgedehnte Anreise (für hiesige Verhältnisse) in die Genfer Agglomerationsgemeinde unter die Räder genommen, wo mich ein typischer Quartierground mit drei ungedeckten Stehstufen in spezieller Farbgebung empfing. Auch die Akteure auf dem Rasen würdigten meine Anwesenheit ohne Umschweife - noch in der Startminute scheiterten die Gäste, welche erst 2013 aus einer Fusion von Athlétique-Régina FC und FC Saint-Jean hervorgegangen waren, zweimal an der Torumrandung; stattdessen schoss Onex im Gegenzug von rechtsaussen zur Führung ein, um wenige Augenblicke später selbst ebenso einen Pfostenschuss zu beklagen.
Nach einer Viertelstunde kamen die spielstärkeren Gäste von Olympique de Genève alleine vor dem heimischen Gehäuse zum Ausgleich. Danach wurden mehrere Chancen kläglich vergeben, ehe es nach einer hauchdünnen Abseitsentscheidung - wiederum freistehend vor dem Keeper - doch noch zur verdienten Pausenführung für OG reichte. Dieses Spektakel fand auch nach dem Pausentee eine nette Fortsetzung, als ein Gästekicker nach einem unbedeutenden Scharmützel aufgrund eines klaren Schlages mit der roten Karte verabschiedet wurde. Aber Olympique kam wenige Momente später - begünstigt durch einen kläglichen Rückpass - zum dritten Treffer des Abends, woraufhin Onex mit einem verwandelten Strafstoss antwortete. In einer dramatischen Schlussphase vergaben die Gastgeber schliesslich einen Ausgleich mehrmals nur hauchdünn.
Donnerstag, 29. Oktober 2015
FC Aarau 2 FC Le Mont-sur-Lausanne 0
Schweizer Cup (1/8-Finale)
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 1828
In der Meisterschaft hatten sich beide Mannschaften im allerersten Aufeinandertreffen vor sechs Wochen noch torlos getrennt, nun setzte sich Aarau in einem ereignisarmen Cup-Duell problemlos durch. Die Waadtländer schwächten sich bereits vor der Pause durch ein ruppiges Einsteigen von Ciss, der den Rasen vorzeitig mit der roten Karte verlassen musste. Dadurch wurde die Aarauer Überlegenheit nur noch deutlicher, was schliesslich im Führungstreffer durch Radice gipfelte.
Nach dem Seitenwechsel verpassten die Einheimischen mehrfach eine Vorentscheidung, während Le Mont über 90 Minuten nicht ein einziges Mal zu einem Abschluss aufs Tor kam. Erst in der 89. Minute sorgte schliesslich Spielmann für den zweiten Treffer der Gastgeber, was die Qualifikation für das Viertelfinale im Schweizer Cup fixierte. Auf den Rängen protestierte die Aarauer Fanszene gegen aktuelle Stadionverbote, während sich im Gästeblock erwartungsgemäss niemand einfand.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 1828
In der Meisterschaft hatten sich beide Mannschaften im allerersten Aufeinandertreffen vor sechs Wochen noch torlos getrennt, nun setzte sich Aarau in einem ereignisarmen Cup-Duell problemlos durch. Die Waadtländer schwächten sich bereits vor der Pause durch ein ruppiges Einsteigen von Ciss, der den Rasen vorzeitig mit der roten Karte verlassen musste. Dadurch wurde die Aarauer Überlegenheit nur noch deutlicher, was schliesslich im Führungstreffer durch Radice gipfelte.
Nach dem Seitenwechsel verpassten die Einheimischen mehrfach eine Vorentscheidung, während Le Mont über 90 Minuten nicht ein einziges Mal zu einem Abschluss aufs Tor kam. Erst in der 89. Minute sorgte schliesslich Spielmann für den zweiten Treffer der Gastgeber, was die Qualifikation für das Viertelfinale im Schweizer Cup fixierte. Auf den Rängen protestierte die Aarauer Fanszene gegen aktuelle Stadionverbote, während sich im Gästeblock erwartungsgemäss niemand einfand.
Montag, 26. Oktober 2015
FC Aarau 0 FC Lausanne-Sport 3
Challenge League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 3201 (30)
Am Montagabend war der Tabellenführer aus Lausanne zu Gast im Brügglifeld, um vor laufenden Fernsehkameras für ein altbekanntes Bild zu sorgen. Einmal mehr waren die Hausherren anfangs spielbestimmend, scheiterten aber nicht nur an der eigenen Harmlosigkeit, sondern im Falle des Freistosses von Luca Radice auch am Lattenkreuz. Auf der anderen Seite genügte eine einzige Chance, um die Führung der effizienten Westschweizer (durch Topskorer Roux) zu realisieren.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Aarauer umso kälter geduscht, als Margairaz nach wenigen Momenten für einen komfortablen Vorsprung für den Leader sorgte, woraufhin Aarau - vor den Augen seines neuen, noch gesperrten Cheftrainers Marco Schällibaum - nicht mehr zu reagieren vermochte; stattdessen sorgte Feuillassier nach einem Konter für die endgültige Entscheidung.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 3201 (30)
Am Montagabend war der Tabellenführer aus Lausanne zu Gast im Brügglifeld, um vor laufenden Fernsehkameras für ein altbekanntes Bild zu sorgen. Einmal mehr waren die Hausherren anfangs spielbestimmend, scheiterten aber nicht nur an der eigenen Harmlosigkeit, sondern im Falle des Freistosses von Luca Radice auch am Lattenkreuz. Auf der anderen Seite genügte eine einzige Chance, um die Führung der effizienten Westschweizer (durch Topskorer Roux) zu realisieren.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Aarauer umso kälter geduscht, als Margairaz nach wenigen Momenten für einen komfortablen Vorsprung für den Leader sorgte, woraufhin Aarau - vor den Augen seines neuen, noch gesperrten Cheftrainers Marco Schällibaum - nicht mehr zu reagieren vermochte; stattdessen sorgte Feuillassier nach einem Konter für die endgültige Entscheidung.
Sonntag, 25. Oktober 2015
SV Langenrohr 1 SV Leobendorf 3
Landesliga Niederösterreich
Sportanlage Langenrohr, Langenrohr
Zuschauer: 400
Vor dem grossen Derby ging es am Sonntagmorgen in Richtung Tullnerfeld, wo der gleichnamige Bahnhof an der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Wien und St. Pölten als Zielort ausgewählt wurde. Nur noch zwanzig Minuten Fussmarsch über Agrarfelder trennten meine Wenigkeit von der Sportanlage in Langenrohr, welche sich mit einer überdachten Tribüne mit vier blauen und gelben Holzbankreihen rühmen kann. Die Gastgeber waren vor neun Jahren bei einem Auswärtserfolg in Neunkirchen schon einmal beobachtet worden. Das heutige Spiel sollte aus Sicht von Langenrohr weitaus weniger erfolgreich werden, auch wenn die dominanten Gäste nach fünf Minuten alleine vor dem gegnerischen Schlussmann vorerst noch Gnade vor Recht ergehen liessen.
Wenige Zeigerumdrehungen später traf Leobendorf (nahe Stockerau) mittels Direktabnahme zur Führung, um nur zwei Minuten später nach einem missglückten Rückpass zu erhöhen, was sogar einige Sprechchöre von den Gästefans auf der kleinen Tribüne nach sich zog. Die Einheimischen waren in der ersten Halbzeit chancenlos, vergaben aber dennoch eine riesige Möglichkeit, als sie aus kürzester Distanz über den Kasten schossen - wie später auch ihr Gegner. Zum Auftakt der zweiten Hälfte kam die Spannung trotzdem zurück, weil Langenrohr nach einer Hereingabe von rechts zum Anschluss einnetzte. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff galt es für Leobendorf auch noch eine Ampelkarte wegzustecken, was den Gästen vorzüglich gelang - dank eines unnötigen Foulspiels im Strafraum reichte es zehn Minuten vor dem Ende sogar noch zum dritten Treffer.
Sportanlage Langenrohr, Langenrohr
Zuschauer: 400
Vor dem grossen Derby ging es am Sonntagmorgen in Richtung Tullnerfeld, wo der gleichnamige Bahnhof an der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Wien und St. Pölten als Zielort ausgewählt wurde. Nur noch zwanzig Minuten Fussmarsch über Agrarfelder trennten meine Wenigkeit von der Sportanlage in Langenrohr, welche sich mit einer überdachten Tribüne mit vier blauen und gelben Holzbankreihen rühmen kann. Die Gastgeber waren vor neun Jahren bei einem Auswärtserfolg in Neunkirchen schon einmal beobachtet worden. Das heutige Spiel sollte aus Sicht von Langenrohr weitaus weniger erfolgreich werden, auch wenn die dominanten Gäste nach fünf Minuten alleine vor dem gegnerischen Schlussmann vorerst noch Gnade vor Recht ergehen liessen.
Wenige Zeigerumdrehungen später traf Leobendorf (nahe Stockerau) mittels Direktabnahme zur Führung, um nur zwei Minuten später nach einem missglückten Rückpass zu erhöhen, was sogar einige Sprechchöre von den Gästefans auf der kleinen Tribüne nach sich zog. Die Einheimischen waren in der ersten Halbzeit chancenlos, vergaben aber dennoch eine riesige Möglichkeit, als sie aus kürzester Distanz über den Kasten schossen - wie später auch ihr Gegner. Zum Auftakt der zweiten Hälfte kam die Spannung trotzdem zurück, weil Langenrohr nach einer Hereingabe von rechts zum Anschluss einnetzte. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff galt es für Leobendorf auch noch eine Ampelkarte wegzustecken, was den Gästen vorzüglich gelang - dank eines unnötigen Foulspiels im Strafraum reichte es zehn Minuten vor dem Ende sogar noch zum dritten Treffer.
SK Rapid Wien 1 FK Austria Wien 2
tipico Bundesliga
Ernst-Happel-Stadion, Wien
Zuschauer: 32200 (2000)
Fünftes Spiel innert 48 Stunden - und der eigentliche Grund der Reise. Im früheren Praterstadion, welches erst nach dem Tod der österreichischen Trainerlegende (im Jahre 1992) seinen heutigen Namen erhielt, trafen sich die bedeutendsten Vereine der Hauptstadt zum 315. Wiener Derby - nur das "Old Firm" in Glasgow wurde in der Fussballhistorie noch häufiger ausgetragen. Dass sich Rapid und Austria im Nationalstadion messen, ist mit dem Neubau der grünweissen Heimstätte zu erklären. In Hütteldorf wird bis im kommenden Sommer am modernen Allianz Stadion gearbeitet, welches auf dem Gelände des abgerissenen Gerhard-Hanappi-Stadions errichtet werden wird.
In Kombination mit der aktuellen Tabellenlage - beide Clubs hatten sich mit dem verhassten, von Sponsorengeldern alimentierten Rivalen aus der Mozartstadt an der Spitze eingereiht - wurde der dritthöchste Besucheraufmarsch in einem städtischen Derby in den letzten vierzig Jahren erreicht, was auch in Sachen Stimmung einiges erhoffen liess. Als Intro gab es in der heimischen Fankurve eine schwarze Zettelchoreo - von kleinen Fähnchen in Clubfarben flankiert - und das Spruchband "In Wien nur wir" zu sehen. Im dritten Oberrang der gegenüberliegenden Kurve war eine Austria-Choreographie im Stil der Ghostbusters (mit einem immer gleichen Emblem) erkennbar mit dem Spruch: "Werden wir heute im Derby siegen, wird die schleimige Plage dieser Stadt vertrieben!"
Der Vergleich auf dem Rasen verlief vor der Halbzeit enttäuschend - nicht ein einziger Abschluss auf eines der beiden Tore war zu notieren, auch wenn sich die Veilchen mit fortlaufender Spielzeit marginale Vorteile erspielen konnten. Umso stärker waren die Rapidler auf den Zuschauerrängen, wo sie einen pausenlosen Support zelebrierten - mit einer grösseren Menge an Schwenkfahnen in ständiger Bewegung. Immer wieder flammten vereinzelte Bengalfackeln in der hereinbrechenden Dunkelheit auf. Dadurch gelang es den Austrianern nur äusserst selten, sich Gehör zu verschaffen - nicht nur angesichts ihrer zahlenmässigen Unterlegenheit, sondern auch weil sich häufig nur ein harter Kern der Anhängerschaft aus Favoriten an den Gesängen im eigenen Sektor beteiligte.
Nach dem Seitenwechsel folgte eine koordinierte Pyro-Aktion der Gastgeber mit dem passenden Spruchband "Tod und Hass dem FAK", doch der kollektive Freudenausbruch liess sich nur wenige Minuten später in der anderen Kurve beobachten, als die Gäste durch ein unglückliches Eigentor von Hofmann im Anschluss an eine Standardsituation zur Führung kamen. Kurzzeitig wurde das umkämpfte Spiel nun offener, doch der heimische Ausgleichstreffer aus halblinker Position durch Prosenik war einzig einem genialen Zuspiel zu verdanken. Die Rapid-Anhänger machten in dieser Phase des Spiels - wie bereits mehrmals in diesem Jahr - mit einem speziellen Banner und einer grösseren Menge an pyrotechnischen Hilfsmitteln auf ihre Initiative "Weststadion" aufmerksam, um die Anliegen der Fans beim zukünftigen Stadion am westlichen Stadtrand einzubringen.
Im Gästesektor waren die finalen Spruchbänder des Tages als Beleidigung des Gegners zu sehen (u.a. "Ka Börserl, ka Marie, Ostkurve Rapid floch wie nie!"), während sich die Ereignisse auf dem Rasen immer mehr ihrem Höhepunkt näherten. Die Hütteldorfer versuchten einen zweiten Treffer nachzulegen, als ein weites Zuspiel plötzlich zu Friesenbichler fand. Der Austrianer zimmerte das Leder aus einem unvorteilhaften Winkel in die gegnerischen Maschen und sorgte dadurch für eine violette Derbyekstase - ein spektakuläres Ende einer Partie, welche sich immer mehr zu steigern vermochte. Und so ging es mit unzähligen Eindrücken eines perfekten Drei-Tage-Ausflugs in der österreichischen Hauptstadt auf den Weg in die Heimat. Bis es wieder heisst: Vienna calling!
Der Ground galt bei seiner Fertigstellung (1931) als modernste Sportstätte Europas. Im Laufe der Zeit wurden mehrere Renovationen durchgeführt - auch vor der binationalen Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz, wo das Stadion auf dem Prater-Areal als Austragungsort des Endspiels zwischen Deutschland und Spanien (0:1) diente. Zuvor waren zwischen 1964 und 1995 schon vier Finalspiele im "Europapokal der Landesmeister" an selbiger Stelle durchgeführt worden. Es handelt sich zurzeit um das grösste Stadion des Landes mit einem dreistöckigen, überdachten Aufbau und den einzelnen Blöcken mit ihren verschiedenen Farben der Sitzschalen, welche sich aufgrund der Leichtathletikbahn allesamt in grösserer Entfernung vom Spielfeld befinden.
Ernst-Happel-Stadion, Wien
Zuschauer: 32200 (2000)
Fünftes Spiel innert 48 Stunden - und der eigentliche Grund der Reise. Im früheren Praterstadion, welches erst nach dem Tod der österreichischen Trainerlegende (im Jahre 1992) seinen heutigen Namen erhielt, trafen sich die bedeutendsten Vereine der Hauptstadt zum 315. Wiener Derby - nur das "Old Firm" in Glasgow wurde in der Fussballhistorie noch häufiger ausgetragen. Dass sich Rapid und Austria im Nationalstadion messen, ist mit dem Neubau der grünweissen Heimstätte zu erklären. In Hütteldorf wird bis im kommenden Sommer am modernen Allianz Stadion gearbeitet, welches auf dem Gelände des abgerissenen Gerhard-Hanappi-Stadions errichtet werden wird.
In Kombination mit der aktuellen Tabellenlage - beide Clubs hatten sich mit dem verhassten, von Sponsorengeldern alimentierten Rivalen aus der Mozartstadt an der Spitze eingereiht - wurde der dritthöchste Besucheraufmarsch in einem städtischen Derby in den letzten vierzig Jahren erreicht, was auch in Sachen Stimmung einiges erhoffen liess. Als Intro gab es in der heimischen Fankurve eine schwarze Zettelchoreo - von kleinen Fähnchen in Clubfarben flankiert - und das Spruchband "In Wien nur wir" zu sehen. Im dritten Oberrang der gegenüberliegenden Kurve war eine Austria-Choreographie im Stil der Ghostbusters (mit einem immer gleichen Emblem) erkennbar mit dem Spruch: "Werden wir heute im Derby siegen, wird die schleimige Plage dieser Stadt vertrieben!"
Der Vergleich auf dem Rasen verlief vor der Halbzeit enttäuschend - nicht ein einziger Abschluss auf eines der beiden Tore war zu notieren, auch wenn sich die Veilchen mit fortlaufender Spielzeit marginale Vorteile erspielen konnten. Umso stärker waren die Rapidler auf den Zuschauerrängen, wo sie einen pausenlosen Support zelebrierten - mit einer grösseren Menge an Schwenkfahnen in ständiger Bewegung. Immer wieder flammten vereinzelte Bengalfackeln in der hereinbrechenden Dunkelheit auf. Dadurch gelang es den Austrianern nur äusserst selten, sich Gehör zu verschaffen - nicht nur angesichts ihrer zahlenmässigen Unterlegenheit, sondern auch weil sich häufig nur ein harter Kern der Anhängerschaft aus Favoriten an den Gesängen im eigenen Sektor beteiligte.
Nach dem Seitenwechsel folgte eine koordinierte Pyro-Aktion der Gastgeber mit dem passenden Spruchband "Tod und Hass dem FAK", doch der kollektive Freudenausbruch liess sich nur wenige Minuten später in der anderen Kurve beobachten, als die Gäste durch ein unglückliches Eigentor von Hofmann im Anschluss an eine Standardsituation zur Führung kamen. Kurzzeitig wurde das umkämpfte Spiel nun offener, doch der heimische Ausgleichstreffer aus halblinker Position durch Prosenik war einzig einem genialen Zuspiel zu verdanken. Die Rapid-Anhänger machten in dieser Phase des Spiels - wie bereits mehrmals in diesem Jahr - mit einem speziellen Banner und einer grösseren Menge an pyrotechnischen Hilfsmitteln auf ihre Initiative "Weststadion" aufmerksam, um die Anliegen der Fans beim zukünftigen Stadion am westlichen Stadtrand einzubringen.
Im Gästesektor waren die finalen Spruchbänder des Tages als Beleidigung des Gegners zu sehen (u.a. "Ka Börserl, ka Marie, Ostkurve Rapid floch wie nie!"), während sich die Ereignisse auf dem Rasen immer mehr ihrem Höhepunkt näherten. Die Hütteldorfer versuchten einen zweiten Treffer nachzulegen, als ein weites Zuspiel plötzlich zu Friesenbichler fand. Der Austrianer zimmerte das Leder aus einem unvorteilhaften Winkel in die gegnerischen Maschen und sorgte dadurch für eine violette Derbyekstase - ein spektakuläres Ende einer Partie, welche sich immer mehr zu steigern vermochte. Und so ging es mit unzähligen Eindrücken eines perfekten Drei-Tage-Ausflugs in der österreichischen Hauptstadt auf den Weg in die Heimat. Bis es wieder heisst: Vienna calling!
Der Ground galt bei seiner Fertigstellung (1931) als modernste Sportstätte Europas. Im Laufe der Zeit wurden mehrere Renovationen durchgeführt - auch vor der binationalen Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz, wo das Stadion auf dem Prater-Areal als Austragungsort des Endspiels zwischen Deutschland und Spanien (0:1) diente. Zuvor waren zwischen 1964 und 1995 schon vier Finalspiele im "Europapokal der Landesmeister" an selbiger Stelle durchgeführt worden. Es handelt sich zurzeit um das grösste Stadion des Landes mit einem dreistöckigen, überdachten Aufbau und den einzelnen Blöcken mit ihren verschiedenen Farben der Sitzschalen, welche sich aufgrund der Leichtathletikbahn allesamt in grösserer Entfernung vom Spielfeld befinden.
Samstag, 24. Oktober 2015
Sportunion Mauer 1 Gersthofer SV 1
Wiener Stadtliga
Sportplatz Erhardgasse, Wien
Zuschauer: 100
Auf ein längeres Ausschlafen folgte eine kürzere Anreise in den südlichsten Wiener Bezirk Liesing, wo die Sportunion Mauer - in diesem Sommer erstmalig in die höchste Spielklasse der Hauptstadt aufgestiegen - zu früher Nachmittagsstunde gegen das Leder trat. An der Erhardgasse findet sich ein unspektakulärer Sportplatz mit einigen Holzbankreihen auf einer Längsseite, wo sich auch ein Grossteil der Zuschauer platziert. Letztere bekamen einen frühen Torerfolg der Gäste aus dem 18. Gemeindebezirk (Währing) zu sehen, als der Gersthofer Sportverein nach zehn Minuten und einer Freistossflanke mittels Flugkopfball in Front ging. Ansonsten waren in einem schwachen Spiel nur wenige Abschlüsse zu notieren - zweimal schossen die Gastgeber verhältnismässig knapp vorbei.
Im zweiten Durchgang scheiterte die Sportunion Mauer aus spitzem Winkel erneut. Vieles schien auf einen knappen Auswärtssieg hinzudeuten, als die Einheimischen in der 77. Minute nach einem abgewehrten Freistoss im zweiten Anlauf aus dem Hinterhalt zur überraschenden Egalisation des Spielstandes kamen. Dadurch war die Begegnung endlich lanciert - plötzlich spielten beide Teams ohne Rücksicht auf defensive Ordnung vorwärts; vor allem Mauer scheiterte aus bester Position mehrfach, sodass es trotz einer unterhaltsamen Schlussphase bei einer Punkteteilung blieb.
Sportplatz Erhardgasse, Wien
Zuschauer: 100
Auf ein längeres Ausschlafen folgte eine kürzere Anreise in den südlichsten Wiener Bezirk Liesing, wo die Sportunion Mauer - in diesem Sommer erstmalig in die höchste Spielklasse der Hauptstadt aufgestiegen - zu früher Nachmittagsstunde gegen das Leder trat. An der Erhardgasse findet sich ein unspektakulärer Sportplatz mit einigen Holzbankreihen auf einer Längsseite, wo sich auch ein Grossteil der Zuschauer platziert. Letztere bekamen einen frühen Torerfolg der Gäste aus dem 18. Gemeindebezirk (Währing) zu sehen, als der Gersthofer Sportverein nach zehn Minuten und einer Freistossflanke mittels Flugkopfball in Front ging. Ansonsten waren in einem schwachen Spiel nur wenige Abschlüsse zu notieren - zweimal schossen die Gastgeber verhältnismässig knapp vorbei.
Im zweiten Durchgang scheiterte die Sportunion Mauer aus spitzem Winkel erneut. Vieles schien auf einen knappen Auswärtssieg hinzudeuten, als die Einheimischen in der 77. Minute nach einem abgewehrten Freistoss im zweiten Anlauf aus dem Hinterhalt zur überraschenden Egalisation des Spielstandes kamen. Dadurch war die Begegnung endlich lanciert - plötzlich spielten beide Teams ohne Rücksicht auf defensive Ordnung vorwärts; vor allem Mauer scheiterte aus bester Position mehrfach, sodass es trotz einer unterhaltsamen Schlussphase bei einer Punkteteilung blieb.
FC Admira Wacker Mödling 0 SV Grödig 0
tipico Bundesliga
Bundesstadion Südstadt, Mödling
Zuschauer: 2110 (20)
Vom Bahnhof Atzgersdorf waren es nur wenige Minuten S-Banh-Fahrt nach Maria Enzersdorf, wo sich die Spielstätte des neunmaligen Landesmeisters und sechsfachen Pokalsiegers findet - auch wenn alle Trophäen vor dem Zusammenschluss von SK Admira und SC Wacker (1971) gewonnen wurden. In den 90er-Jahren firmierte der ruhmreiche Verein zwischenzeitlich unter dem Namen "SC Niederösterreich", ein Prestigeprojekt des niederösterreichischen Landeshauptmannes Erwin Pröll. Dennoch war der Niedergang der Admiraner auch durch eine Fusion mit dem VfB Mödling nicht mehr abwenden. Auf einen sportlichen Abstieg (2006) folgte schliesslich ein wirtschaftlicher Kollaps - erst das Engagement von Richard Trenkwalder, dem Präsidenten des Zweitligisten ASK Schwadorf, verhinderte einen erstmaligen Fall in die Regionalliga, indem das Startrecht aus der Ersten Liga - in typisch österreichischer Manier - von Schwadorf zu Admira/Wacker wechselte.
Erst im Jahre 2011 konnte die Rückkehr in die Bundesliga bejubelt werden, zwei Saisons später folgten die heutigen Gäste aus dem Salzburgerland, nachdem sie sich anfangs des Jahrtausends noch in der Anonymität der Sechstklassigkeit bewegt hatten. Auch das aktuelle Duell zwischen Rang vier (Admira) und sieben (Grödig) fand beinahe unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Etwas mehr als zweitausend Zuschauer verirrten sich in die Südstadt, wo das kleine Grüppchen heimischer Anhänger (neben der Haupttribüne) in akustischer Hinsicht auch noch gegen eine nervige Blasmusik ankämpfen musste. Aus Grödig waren rund zwanzig Supporter inklusive Schwenkfahne auszumachen, die das Spielgeschehen jedoch als stille Begleiter verfolgten.
Auf dem Rasen taten sich beide Teams äusserst schwer, sodass es die ersten Abschlusschancen erst nach dem Seitenwechsel zu notieren gab. Die Gastgeber kamen druckvoller aus der Kabine, ehe auch Grödig in der Mitte der zweiten Halbzeit für eine geringe Beschäftigung des heimischen Keepers sorgte. Am Ende hätten die Admiraner - erst kürzlich in Salzburg mit 0:8 abgewatscht - sogar gewinnen müssen, doch die Gastgeber scheiterten mehrfach aus bester Abschlussposition. Der Ground besticht durch seine überdachte, zweistöckige Haupttribüne mit weissen Sitzschalen und dem Schriftzug "Admira Wacker" in schwarz. Auf der Gegengeraden finden sich ungedeckte Sitzgelegenheiten in verschiedenen Farben, während sich auf beiden verwaisten Hintertorseiten, welche sich vor allem als Durchgang eignen, nur riesige Werbetransparente erkennen lassen.
Bundesstadion Südstadt, Mödling
Zuschauer: 2110 (20)
Vom Bahnhof Atzgersdorf waren es nur wenige Minuten S-Banh-Fahrt nach Maria Enzersdorf, wo sich die Spielstätte des neunmaligen Landesmeisters und sechsfachen Pokalsiegers findet - auch wenn alle Trophäen vor dem Zusammenschluss von SK Admira und SC Wacker (1971) gewonnen wurden. In den 90er-Jahren firmierte der ruhmreiche Verein zwischenzeitlich unter dem Namen "SC Niederösterreich", ein Prestigeprojekt des niederösterreichischen Landeshauptmannes Erwin Pröll. Dennoch war der Niedergang der Admiraner auch durch eine Fusion mit dem VfB Mödling nicht mehr abwenden. Auf einen sportlichen Abstieg (2006) folgte schliesslich ein wirtschaftlicher Kollaps - erst das Engagement von Richard Trenkwalder, dem Präsidenten des Zweitligisten ASK Schwadorf, verhinderte einen erstmaligen Fall in die Regionalliga, indem das Startrecht aus der Ersten Liga - in typisch österreichischer Manier - von Schwadorf zu Admira/Wacker wechselte.
Erst im Jahre 2011 konnte die Rückkehr in die Bundesliga bejubelt werden, zwei Saisons später folgten die heutigen Gäste aus dem Salzburgerland, nachdem sie sich anfangs des Jahrtausends noch in der Anonymität der Sechstklassigkeit bewegt hatten. Auch das aktuelle Duell zwischen Rang vier (Admira) und sieben (Grödig) fand beinahe unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Etwas mehr als zweitausend Zuschauer verirrten sich in die Südstadt, wo das kleine Grüppchen heimischer Anhänger (neben der Haupttribüne) in akustischer Hinsicht auch noch gegen eine nervige Blasmusik ankämpfen musste. Aus Grödig waren rund zwanzig Supporter inklusive Schwenkfahne auszumachen, die das Spielgeschehen jedoch als stille Begleiter verfolgten.
Auf dem Rasen taten sich beide Teams äusserst schwer, sodass es die ersten Abschlusschancen erst nach dem Seitenwechsel zu notieren gab. Die Gastgeber kamen druckvoller aus der Kabine, ehe auch Grödig in der Mitte der zweiten Halbzeit für eine geringe Beschäftigung des heimischen Keepers sorgte. Am Ende hätten die Admiraner - erst kürzlich in Salzburg mit 0:8 abgewatscht - sogar gewinnen müssen, doch die Gastgeber scheiterten mehrfach aus bester Abschlussposition. Der Ground besticht durch seine überdachte, zweistöckige Haupttribüne mit weissen Sitzschalen und dem Schriftzug "Admira Wacker" in schwarz. Auf der Gegengeraden finden sich ungedeckte Sitzgelegenheiten in verschiedenen Farben, während sich auf beiden verwaisten Hintertorseiten, welche sich vor allem als Durchgang eignen, nur riesige Werbetransparente erkennen lassen.
Freitag, 23. Oktober 2015
SV Schwechat 4 SC Neusiedl am See 0
Regionalliga Ost
Rudolf-Tonn-Stadion, Schwechat
Zuschauer: 100
Ein ertragsreiches Wochenende im Wiener Grossraum erlebte einen wunschgemässen Auftakt, als die Swiss-Maschine eine Stunde vor dem Anpfiff auf dem österreichischen Staatsgebiet aufsetzte - nur wenige Kilometer vom Spielort entfernt. So wurde das Schwechater Stadion - benannt nach einem ehemaligen Bürgermeister - pünktlich erreicht. Der Ground überzeugt durch eine mächtige Haupttribüne mit einem Dutzend Sitzbankreihen, während sich die Gegengerade als Graswall mit einigen Wellenbrechern präsentiert. Im Jahr 2003 versammelten sich 8'500 Zuschauer im weiten Rund, als es eine 2:3-Pleite in der Relegation gegen die Spielgemeinschaft Wattens/Wacker Tirol absetzte, wodurch eine Rückkehr in die Zweitklassigkeit (zuletzt 1985/86) verpasst wurde.
Inzwischen kämpft Schwechat als Schlusslicht gegen den Abstieg in die Wienerliga, wo der Club bereits in der Spielzeit 2008/09 ein unfreiwilliges Gastspiel gab. Heute liessen die Hausherren vor trister Kulisse jedoch keine Zweifel am Spielausgang aufkommen, nachdem Schewchat - einst im Rappan-Cup als Bezwinger von Ajax Amsterdam (5:2) aufgefallen - in der Mitte der ersten Hälfte verdientermassen zur Führung kam. Nach dem Seitenwechsel legten die Lokalmatadoren in einer chancenarmen Begegnung nach einem Angriff über links einen zweiten Torerfolg nach; miserabel war einzig die heimische Kontergestaltung, sodass die beiden finalen Treffer erst in der Endphase bejubelt werden durften, als sich Neusiedl nach einem inferioren Auftritt schon aufgegeben hatte.
Rudolf-Tonn-Stadion, Schwechat
Zuschauer: 100
Ein ertragsreiches Wochenende im Wiener Grossraum erlebte einen wunschgemässen Auftakt, als die Swiss-Maschine eine Stunde vor dem Anpfiff auf dem österreichischen Staatsgebiet aufsetzte - nur wenige Kilometer vom Spielort entfernt. So wurde das Schwechater Stadion - benannt nach einem ehemaligen Bürgermeister - pünktlich erreicht. Der Ground überzeugt durch eine mächtige Haupttribüne mit einem Dutzend Sitzbankreihen, während sich die Gegengerade als Graswall mit einigen Wellenbrechern präsentiert. Im Jahr 2003 versammelten sich 8'500 Zuschauer im weiten Rund, als es eine 2:3-Pleite in der Relegation gegen die Spielgemeinschaft Wattens/Wacker Tirol absetzte, wodurch eine Rückkehr in die Zweitklassigkeit (zuletzt 1985/86) verpasst wurde.
Inzwischen kämpft Schwechat als Schlusslicht gegen den Abstieg in die Wienerliga, wo der Club bereits in der Spielzeit 2008/09 ein unfreiwilliges Gastspiel gab. Heute liessen die Hausherren vor trister Kulisse jedoch keine Zweifel am Spielausgang aufkommen, nachdem Schewchat - einst im Rappan-Cup als Bezwinger von Ajax Amsterdam (5:2) aufgefallen - in der Mitte der ersten Hälfte verdientermassen zur Führung kam. Nach dem Seitenwechsel legten die Lokalmatadoren in einer chancenarmen Begegnung nach einem Angriff über links einen zweiten Torerfolg nach; miserabel war einzig die heimische Kontergestaltung, sodass die beiden finalen Treffer erst in der Endphase bejubelt werden durften, als sich Neusiedl nach einem inferioren Auftritt schon aufgegeben hatte.
Sonntag, 18. Oktober 2015
FC Winterthur 1 FC Aarau 1
Challenge League
Stadion Schützenwiese, Winterthur
Zuschauer: 2800 (200)
Es mag als gutes Omen von den Verantwortlichen gedacht gewesen sein. Erst vor einigen Jahren war die Verpflichtung des Aarauer Erfolgstrainers René Weiler in der Halbzeitpause des Gastspiels in Locarno kommuniziert worden. Nun wiederholte sich die Geschichte, indem Marco Schällibaum mit dem Anpfiff in Winterthur als neuer Übungsleiter bestätigt wurde. Kaum war die Nachricht in die weite Welt versandt, schlug es bereits im Kasten seines neuen Arbeitgebers ein...
Erst 35 Sekunden waren gespielt, als sich Goalie Ulisse Pelloni erfolglos nach einem ungefährlich scheinenden Flachschuss von D'Angelo streckte. In der Folge verhinderte der Gästekeeper aber mehrfach einen zweiten Gegentreffer aufmerksam, während zu Beginn der zweiten Halbzeit auch noch die Torumrandung beim Abschluss von Araz mithalf; stattdessen kam der FCA durch einen Flachschuss von Carlinhos zum Ausgleich, ehe weitere Torchancen grosszügig verpasst wurden. Zudem scheiterte Sliskovic in der Schlussphase noch frei vor dem Torhüter am linken Pfosten.
Stadion Schützenwiese, Winterthur
Zuschauer: 2800 (200)
Es mag als gutes Omen von den Verantwortlichen gedacht gewesen sein. Erst vor einigen Jahren war die Verpflichtung des Aarauer Erfolgstrainers René Weiler in der Halbzeitpause des Gastspiels in Locarno kommuniziert worden. Nun wiederholte sich die Geschichte, indem Marco Schällibaum mit dem Anpfiff in Winterthur als neuer Übungsleiter bestätigt wurde. Kaum war die Nachricht in die weite Welt versandt, schlug es bereits im Kasten seines neuen Arbeitgebers ein...
Erst 35 Sekunden waren gespielt, als sich Goalie Ulisse Pelloni erfolglos nach einem ungefährlich scheinenden Flachschuss von D'Angelo streckte. In der Folge verhinderte der Gästekeeper aber mehrfach einen zweiten Gegentreffer aufmerksam, während zu Beginn der zweiten Halbzeit auch noch die Torumrandung beim Abschluss von Araz mithalf; stattdessen kam der FCA durch einen Flachschuss von Carlinhos zum Ausgleich, ehe weitere Torchancen grosszügig verpasst wurden. Zudem scheiterte Sliskovic in der Schlussphase noch frei vor dem Torhüter am linken Pfosten.
Samstag, 17. Oktober 2015
FC Aarwangen 6 Koppiger SV 0
4. Liga regional (FVBJ)
Sportplatz Hubel, Aarwangen
Zuschauer: 60
Eine frühe Anspielzeit am Samstag zog einen Besuch meiner Wenigkeit in der oberaaraguischen Gemeinde - mit seinem bekannten Schloss aus dem 13. Jahrhundert - nach sich, auch wenn sich der Ground (abgesehen von einer Anzeigetafel sowie mehreren Sitzbänken auf einer Längsseite) nicht von einem gewöhnlichen Sportplatz unterscheiden lässt. Auf einem miserablen, weil völlig unebenen Terrain entwickelte sich eine einseitige Begegnung, als Aarwangen nach rund zwanzig Minuten - und zwei ähnlichen Angriffen über die linke Seite - schon mit zwei Längen vorne lag, während Koppigen im gesamten Spiel nicht ein einziges Mal zum Abschluss kommen sollte.
Nach dreissig Minuten spielten die Gastgeber nach einem Foulspiel unbeirrt weiter, was prompt mit einem dritten Torerfolg alleine vor dem bemitleidenswerten Koppiger Schlussmann belohnt wurde. Zu Beginn des zweiten Durchgangs machte sich selbst bei Aarwangen ein wenig Mitleid breit, was sich in mehreren (vergebenen) Grosschancen wiederspiegelte. In der Folge besinnte sich der aktuelle Tabellenführer wieder auf seine Stärken und legte bis zum Abpfiff noch drei weitere Treffer nach, um den höchsten Vollerfolg in der laufenden Saison feiern zu können.
Sportplatz Hubel, Aarwangen
Zuschauer: 60
Eine frühe Anspielzeit am Samstag zog einen Besuch meiner Wenigkeit in der oberaaraguischen Gemeinde - mit seinem bekannten Schloss aus dem 13. Jahrhundert - nach sich, auch wenn sich der Ground (abgesehen von einer Anzeigetafel sowie mehreren Sitzbänken auf einer Längsseite) nicht von einem gewöhnlichen Sportplatz unterscheiden lässt. Auf einem miserablen, weil völlig unebenen Terrain entwickelte sich eine einseitige Begegnung, als Aarwangen nach rund zwanzig Minuten - und zwei ähnlichen Angriffen über die linke Seite - schon mit zwei Längen vorne lag, während Koppigen im gesamten Spiel nicht ein einziges Mal zum Abschluss kommen sollte.
Nach dreissig Minuten spielten die Gastgeber nach einem Foulspiel unbeirrt weiter, was prompt mit einem dritten Torerfolg alleine vor dem bemitleidenswerten Koppiger Schlussmann belohnt wurde. Zu Beginn des zweiten Durchgangs machte sich selbst bei Aarwangen ein wenig Mitleid breit, was sich in mehreren (vergebenen) Grosschancen wiederspiegelte. In der Folge besinnte sich der aktuelle Tabellenführer wieder auf seine Stärken und legte bis zum Abpfiff noch drei weitere Treffer nach, um den höchsten Vollerfolg in der laufenden Saison feiern zu können.
SC Huttwil 2 FC Roggwil 2
3. Liga regional (FVBJ)
Sportplatz Dornacker, Huttwil
Zuschauer: 80
Weiter ging es einmal quer durch den Verwaltungskreis Oberaargau, um überpünktlich in Huttwil - einst durch den Eishockey-Verein "Huttwil Falcons" und dessen eigenwilligen Präsidenten Markus Bösiger in die Schlagzeilen geraten - einzutreffen. Im Südosten der ländlichen Gemeinde ist ein kleiner Ground mit sieben ungedeckten Stehstufen vor dem hölzernen Clubhaus zu lokalisieren. Dort fanden sich auch die meisten Zuschauer ein, um den kommenden Geschehnissen auf dem Spielfeld ungläubig zu folgen. Im Aufeinandertreffen zwischen dem Letzten (Huttwil) und dem Ersten (Roggwil) gingen die Hausherren schon nach 90 Sekunden durch ein Eigentor in Front.
Die Einheimischen dominierten den Tabellenführer mit einem kämpferischen, extrem physischen Auftreten nach Belieben und erhöhten noch vor Ablauf einer Viertelstunde mit einer sehenswerten Kombination auf 2:0. Alle Gästeangriffe wurden mit viel Einsatz und ohne Kompromisse zu Nichte gemacht, was die Roggwiler - und deren motzende Anhängerschaft - rasch zu entnerven schien. Erst kurz vor dem Seitenwechsel waren die ersten Abschlüsse der Gäste zu notieren, zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Roggwil zum Anschlusstreffer aus kurzer Distanz. In heroischer Manier versuchte Huttwil - in der Endphase sogar in Unterzahl - seine Führung über die Zeit zu retten, musste aber in der 87. Minute nach einer Ecke doch noch einen späten Ausgleich hinnehmen.
Sportplatz Dornacker, Huttwil
Zuschauer: 80
Weiter ging es einmal quer durch den Verwaltungskreis Oberaargau, um überpünktlich in Huttwil - einst durch den Eishockey-Verein "Huttwil Falcons" und dessen eigenwilligen Präsidenten Markus Bösiger in die Schlagzeilen geraten - einzutreffen. Im Südosten der ländlichen Gemeinde ist ein kleiner Ground mit sieben ungedeckten Stehstufen vor dem hölzernen Clubhaus zu lokalisieren. Dort fanden sich auch die meisten Zuschauer ein, um den kommenden Geschehnissen auf dem Spielfeld ungläubig zu folgen. Im Aufeinandertreffen zwischen dem Letzten (Huttwil) und dem Ersten (Roggwil) gingen die Hausherren schon nach 90 Sekunden durch ein Eigentor in Front.
Die Einheimischen dominierten den Tabellenführer mit einem kämpferischen, extrem physischen Auftreten nach Belieben und erhöhten noch vor Ablauf einer Viertelstunde mit einer sehenswerten Kombination auf 2:0. Alle Gästeangriffe wurden mit viel Einsatz und ohne Kompromisse zu Nichte gemacht, was die Roggwiler - und deren motzende Anhängerschaft - rasch zu entnerven schien. Erst kurz vor dem Seitenwechsel waren die ersten Abschlüsse der Gäste zu notieren, zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Roggwil zum Anschlusstreffer aus kurzer Distanz. In heroischer Manier versuchte Huttwil - in der Endphase sogar in Unterzahl - seine Führung über die Zeit zu retten, musste aber in der 87. Minute nach einer Ecke doch noch einen späten Ausgleich hinnehmen.
Sonntag, 11. Oktober 2015
FC Leutkirch 0 SV Beuren 3
Bezirksliga Bodensee
Stadion am Öschweg, Leutkirch
Zuschauer: 500
Am Samstag in Stuttgart, am Sonntag im Allgäu. Dort durfte eine vor kurzem ausfindig gemachte Tribüne der Gemeinde Leutkirch in Augenschein genommen werden. Am Öschweg herrschte schon ein emsiges Treiben, da die Reservemannschaft gegen das runde Leder trat - und auch die Kulisse beim Hauptspiel gegen den Aufsteiger aus dem Isnyer Stadtteil Beuren konnte sich sehen lassen, sodass die sechs überdachten Sitzbankreihen grösstenteils besetzt waren. Auf dem grünen Rasen überboten sich beide Teams im Auslassen von grossen Chancen, ehe die Gäste zehn Minuten vor dem Seitenwechsel durch einen präzisen Freistoss via Innenpfosten zur Pausenführung kamen.
Die Einheimischen präsentierten sich weiterhin von einer ineffizienten Seite, um sich nach dem Seitenwechsel auch noch an der eigenen Grundlinie übertölpeln zu lassen - und einen weiteren Gegentreffer einzustecken. Auch Glücksgöttin Fortuna war Leutkirch nicht wohlgesinnt, als eine Direktabnahme von der Querlatte zurückklatschte - schon vor dem Pausentee hatten die Gäste einmal rettendes Aluminium - nach einem Kopfstoss an den Pfosten - in Anspruch genommen; schliesslich kam Beuren nach einem Konter sogar noch zum dritten Treffer im Verfolgerduell.
Stadion am Öschweg, Leutkirch
Zuschauer: 500
Am Samstag in Stuttgart, am Sonntag im Allgäu. Dort durfte eine vor kurzem ausfindig gemachte Tribüne der Gemeinde Leutkirch in Augenschein genommen werden. Am Öschweg herrschte schon ein emsiges Treiben, da die Reservemannschaft gegen das runde Leder trat - und auch die Kulisse beim Hauptspiel gegen den Aufsteiger aus dem Isnyer Stadtteil Beuren konnte sich sehen lassen, sodass die sechs überdachten Sitzbankreihen grösstenteils besetzt waren. Auf dem grünen Rasen überboten sich beide Teams im Auslassen von grossen Chancen, ehe die Gäste zehn Minuten vor dem Seitenwechsel durch einen präzisen Freistoss via Innenpfosten zur Pausenführung kamen.
Die Einheimischen präsentierten sich weiterhin von einer ineffizienten Seite, um sich nach dem Seitenwechsel auch noch an der eigenen Grundlinie übertölpeln zu lassen - und einen weiteren Gegentreffer einzustecken. Auch Glücksgöttin Fortuna war Leutkirch nicht wohlgesinnt, als eine Direktabnahme von der Querlatte zurückklatschte - schon vor dem Pausentee hatten die Gäste einmal rettendes Aluminium - nach einem Kopfstoss an den Pfosten - in Anspruch genommen; schliesslich kam Beuren nach einem Konter sogar noch zum dritten Treffer im Verfolgerduell.
Samstag, 10. Oktober 2015
TSG Backnang 1 SV Stuttgarter Kickers 3
WFV-Pokal (1/8-Finale)
Etzwiesenstadion, Backnang
Zuschauer: 1500 (400)
Am Länderspielwochenende war eine reduzierte Matchauswahl im Angebot, sodass die Reise nach rund drei Monaten wiederum ins kleine Städtchen nordöstlich von Stuttgart führte. Erneut war ein regionales Pokalspiel für diese Wahl ausschlaggebend, gepaart mit einem attraktiven Gegner und einem lohnenswerten Ground. Das Etzwiesenstadion befindet sich unter dem erst 2011 in seiner heutigen Form eröffneten Murrtalviadukt und erlebte selbst einige Neuerungen: Dabei wurde das Spielfeld um rund zehn Meter versetzt, sodass die Stehstufen in einem Hintertorbereich nun weit vom Spielgeschehen entfernt sind, während die Stufen auf der Gegengeraden abgetragen bzw. erneuert wurden. Geblieben ist die überdachte Sitztribüne mit einigen Holzbankreihen auf der anderen Längsseite der weitläufigen Anlage, welche auch einen Nebenplatz mit künstlicher Unterlage sowie Flutlicht (bei allfälligen Abendspielen genutzt!) ihr Eigen nennen darf.
Die Stuttgarter Kickers nahmen das Heft vom Spielbeginn weg in die eigenen Hände, auch wenn sie (vorerst) noch am gegnerischen Schlussmann resp. an der Torumrandung scheiterten. In der Mitte der ersten Halbzeit war der Bann aus Sicht der "Blauen" - von einigen Dutzend Anhängern mit Akustiksupport (und einer Schwenkfahne) unterstützt - schliesslich gebrochen, als ein satter Schuss von halblinks in der entfernten Ecke einschlug. Auf Seiten der Gastgeber vermochte sich nur der Goalie mehrfach auszuzeichnen, doch den zweiten Gegentreffer durch einen glückhaften Abstauber nach einer Stunde liess sich auch nicht abwenden. Zwar kam Backnang postwendend zum Ehrentreffer, was der abstiegsbedrohte Vertreter aus der 3. Liga jedoch seinerseits wieder mit einem Torerfolg von der Strafraumgrenze zum leistungsgerechten Endstand beantwortete.
Etzwiesenstadion, Backnang
Zuschauer: 1500 (400)
Am Länderspielwochenende war eine reduzierte Matchauswahl im Angebot, sodass die Reise nach rund drei Monaten wiederum ins kleine Städtchen nordöstlich von Stuttgart führte. Erneut war ein regionales Pokalspiel für diese Wahl ausschlaggebend, gepaart mit einem attraktiven Gegner und einem lohnenswerten Ground. Das Etzwiesenstadion befindet sich unter dem erst 2011 in seiner heutigen Form eröffneten Murrtalviadukt und erlebte selbst einige Neuerungen: Dabei wurde das Spielfeld um rund zehn Meter versetzt, sodass die Stehstufen in einem Hintertorbereich nun weit vom Spielgeschehen entfernt sind, während die Stufen auf der Gegengeraden abgetragen bzw. erneuert wurden. Geblieben ist die überdachte Sitztribüne mit einigen Holzbankreihen auf der anderen Längsseite der weitläufigen Anlage, welche auch einen Nebenplatz mit künstlicher Unterlage sowie Flutlicht (bei allfälligen Abendspielen genutzt!) ihr Eigen nennen darf.
Die Stuttgarter Kickers nahmen das Heft vom Spielbeginn weg in die eigenen Hände, auch wenn sie (vorerst) noch am gegnerischen Schlussmann resp. an der Torumrandung scheiterten. In der Mitte der ersten Halbzeit war der Bann aus Sicht der "Blauen" - von einigen Dutzend Anhängern mit Akustiksupport (und einer Schwenkfahne) unterstützt - schliesslich gebrochen, als ein satter Schuss von halblinks in der entfernten Ecke einschlug. Auf Seiten der Gastgeber vermochte sich nur der Goalie mehrfach auszuzeichnen, doch den zweiten Gegentreffer durch einen glückhaften Abstauber nach einer Stunde liess sich auch nicht abwenden. Zwar kam Backnang postwendend zum Ehrentreffer, was der abstiegsbedrohte Vertreter aus der 3. Liga jedoch seinerseits wieder mit einem Torerfolg von der Strafraumgrenze zum leistungsgerechten Endstand beantwortete.
Freitag, 9. Oktober 2015
FC Roggwil 3 FC Kirchberg II 1
3. Liga regional (FVBJ)
Sportplatz Bossloch, Roggwil
Zuschauer: 130
Das Wochenende wurde mit einem Lokalkick im Oberaargau eingeläutet, wo sich Roggwil einmal mehr Hoffnung auf eine ersehnte Rückkehr in die oberste Regionalliga machen darf, wo der Club zuletzt im Jahr 2007 auflaufen durfte. In den fünf letzten Spielzeiten reichte es immer zu einer Platzierung in den Top 3, doch der Aufstiegsrang war jeweils einem anderen Verein vorbehalten. Momentan befindet sich Roggwil aber auf dem Platz an der Sonne, den die Hausherren mit fünf Vollerfolgen nacheinander (23:1-Tore!) erobert hatten und selbstverständlich auch im Heimspiel gegen die Zweitvertretung aus Kirchberg vor einer erfreulichen Kulisse verteidigen wollten.
Dazu bedurfte es nach wenigen Minuten schon einer ersten Rettungstat, als ein Kopfstoss der Gäste glückhaft auf der Torlinie geblockt wurde. Als treffsicherer zeigte sich die Offensive von Roggwil, als das Spielgerät in der Mitte der ersten Hälfte von linksaussen in die entfernte Ecke versenkt wurde. Kurz vor dem Pausenpfiff folgte ein zweiter Treffer mittels Abstauber, als der Gäste-Torhüter eine hohe Flanke nicht zu kontrollieren vermochte. Nach dem Seitenwechsel wurde es umso spektakulärer: Zuerst vergaben die Einheimischen mehrere Grosschancen, ehe Kirchberg zum überraschenden Anschlusstreffer kam, um nur wenige Augenblicke später durch einen satten Lattenschuss aufzuwarten. In der Folge gewann Roggwil aber wieder die Kontrolle über das attraktive Abendspiel, um fünf Minuten vor dem Schlusspfiff mit einem zweifelhaften Elfmeter - im Sinne eines plumpen Kompensationsentscheides - zum Endergebnis zu kommen.
Sportplatz Bossloch, Roggwil
Zuschauer: 130
Das Wochenende wurde mit einem Lokalkick im Oberaargau eingeläutet, wo sich Roggwil einmal mehr Hoffnung auf eine ersehnte Rückkehr in die oberste Regionalliga machen darf, wo der Club zuletzt im Jahr 2007 auflaufen durfte. In den fünf letzten Spielzeiten reichte es immer zu einer Platzierung in den Top 3, doch der Aufstiegsrang war jeweils einem anderen Verein vorbehalten. Momentan befindet sich Roggwil aber auf dem Platz an der Sonne, den die Hausherren mit fünf Vollerfolgen nacheinander (23:1-Tore!) erobert hatten und selbstverständlich auch im Heimspiel gegen die Zweitvertretung aus Kirchberg vor einer erfreulichen Kulisse verteidigen wollten.
Dazu bedurfte es nach wenigen Minuten schon einer ersten Rettungstat, als ein Kopfstoss der Gäste glückhaft auf der Torlinie geblockt wurde. Als treffsicherer zeigte sich die Offensive von Roggwil, als das Spielgerät in der Mitte der ersten Hälfte von linksaussen in die entfernte Ecke versenkt wurde. Kurz vor dem Pausenpfiff folgte ein zweiter Treffer mittels Abstauber, als der Gäste-Torhüter eine hohe Flanke nicht zu kontrollieren vermochte. Nach dem Seitenwechsel wurde es umso spektakulärer: Zuerst vergaben die Einheimischen mehrere Grosschancen, ehe Kirchberg zum überraschenden Anschlusstreffer kam, um nur wenige Augenblicke später durch einen satten Lattenschuss aufzuwarten. In der Folge gewann Roggwil aber wieder die Kontrolle über das attraktive Abendspiel, um fünf Minuten vor dem Schlusspfiff mit einem zweifelhaften Elfmeter - im Sinne eines plumpen Kompensationsentscheides - zum Endergebnis zu kommen.
Donnerstag, 8. Oktober 2015
FC Courroux 1 FC Court 1
3. Liga regional (FVBJ)
Stade de Bellevie, Courroux
Zuschauer: 80
Zwar sind in den regionalen Spielklassen erst einige Runden vergangen, doch der Ausflug in den Jura an diesem Donnerstagabend wurde bereits im Hinblick auf die kommende Saison angetreten, weil sich Courroux mit sechs Siegen aus sieben Spielen anschickt, seine Rückkehr in der höchste Regionalliga zu realisieren, wo der Verein zuletzt in der Saison 2012/13 vertreten war. Am Zielort wurden immerhin vier flache Stehstufen auf einer Längsseite ausgemacht, welche sich vor dem Clubhaus (erst 2009 errichtet) sogar einer grosszügigen Überdachung erfreuen durften.
Auf dem grünen Rasen, wo vor fünf Jahren sogar einmal ein Schweizer U17-Frauen-Länderspiel gegen Belgien (0:2) stattfand, war ein ausgeglichenes Spiel mit wenigen Abschlüssen zu sehen. Zuerst scheiterten die Gäste aus Court (nahe Moutier) alleine vor dem offenen Gehäuse, bevor Courroux gleich zweimal an einem starken Goalie verzweifelte. Erst nach einer Stunde Spielzeit trafen die Hausherren nach einem abgewehrten Freistoss aus dem Hinterhalt spektakulär zur Führung, die durch Court mit einem ebenfalls sehenswerten Distanzschuss in die linke Torecke egalisiert wurde. Dies entsprach trotz weiteren Torchancen auch einem gerechten Endstand.
Stade de Bellevie, Courroux
Zuschauer: 80
Zwar sind in den regionalen Spielklassen erst einige Runden vergangen, doch der Ausflug in den Jura an diesem Donnerstagabend wurde bereits im Hinblick auf die kommende Saison angetreten, weil sich Courroux mit sechs Siegen aus sieben Spielen anschickt, seine Rückkehr in der höchste Regionalliga zu realisieren, wo der Verein zuletzt in der Saison 2012/13 vertreten war. Am Zielort wurden immerhin vier flache Stehstufen auf einer Längsseite ausgemacht, welche sich vor dem Clubhaus (erst 2009 errichtet) sogar einer grosszügigen Überdachung erfreuen durften.
Auf dem grünen Rasen, wo vor fünf Jahren sogar einmal ein Schweizer U17-Frauen-Länderspiel gegen Belgien (0:2) stattfand, war ein ausgeglichenes Spiel mit wenigen Abschlüssen zu sehen. Zuerst scheiterten die Gäste aus Court (nahe Moutier) alleine vor dem offenen Gehäuse, bevor Courroux gleich zweimal an einem starken Goalie verzweifelte. Erst nach einer Stunde Spielzeit trafen die Hausherren nach einem abgewehrten Freistoss aus dem Hinterhalt spektakulär zur Führung, die durch Court mit einem ebenfalls sehenswerten Distanzschuss in die linke Torecke egalisiert wurde. Dies entsprach trotz weiteren Torchancen auch einem gerechten Endstand.
Dienstag, 6. Oktober 2015
AF LUC-Dorigny 2 FC Montreux-Sports 2
2. Liga regional (ACVF)
Terrain de Dorigny, Lausanne
Zuschauer: 70
Eine unbekannte Motivation zog mich an dieses Nachtragsspiel zwischen dem verlustpunktlosen Tabellenführer und seinem ersten Verfolger in den Kanton Waadt - trotz starken Regenschauern. Immerhin sollte der ausbaufreie Kunstrasenplatz der Universität Lausanne - umgeben von einer türkisfarbenen Laufbahn - für eine sichere Durchführung des Spitzenkampfs sorgen, wofür sich allerdings nur wenige Schaulustige begeistern konnten. Auf dem künstlichen Untergrund war der Lausanne Université Club (LUC) optisch überlegen, sodass der Führungstreffer zehn Minuten vor dem Pausenpfiff durch einen zügigen Überzahlangriff (mit einem Abschluss von rechtsaussen) folgerichtig war, nachdem zuvor mehrere Versuche aus der Distanz ihr Ziel verfehlt hatten.
Beim früheren NLA-Verein aus Montreux war nach dem Seitenwechsel eine Leistungssteigerung auszumachen, was (in einer exakten Kopie des Führungstreffers) zur baldigen Egalisierung des Spielstandes führte. In der Mitte des zweiten Umgangs wurde es umso turbulenter: Zuerst kam der Leader aus kurzer Distanz zur erneuten Führung, ehe Montreux aus wenigen Metern kläglich scheiterte. Dann wurde ein heimischer Akteur aufgrund eines zu früh ausgeführten Freistosses (!) mit der Ampelkarte bestraft, was für erhitzte Gemüter sorgte - und von den Gästen schliesslich sechs Minuten vor dem Ende des Spiels in Überzahl zum erneuten Ausgleich genutzt wurde.
Terrain de Dorigny, Lausanne
Zuschauer: 70
Eine unbekannte Motivation zog mich an dieses Nachtragsspiel zwischen dem verlustpunktlosen Tabellenführer und seinem ersten Verfolger in den Kanton Waadt - trotz starken Regenschauern. Immerhin sollte der ausbaufreie Kunstrasenplatz der Universität Lausanne - umgeben von einer türkisfarbenen Laufbahn - für eine sichere Durchführung des Spitzenkampfs sorgen, wofür sich allerdings nur wenige Schaulustige begeistern konnten. Auf dem künstlichen Untergrund war der Lausanne Université Club (LUC) optisch überlegen, sodass der Führungstreffer zehn Minuten vor dem Pausenpfiff durch einen zügigen Überzahlangriff (mit einem Abschluss von rechtsaussen) folgerichtig war, nachdem zuvor mehrere Versuche aus der Distanz ihr Ziel verfehlt hatten.
Beim früheren NLA-Verein aus Montreux war nach dem Seitenwechsel eine Leistungssteigerung auszumachen, was (in einer exakten Kopie des Führungstreffers) zur baldigen Egalisierung des Spielstandes führte. In der Mitte des zweiten Umgangs wurde es umso turbulenter: Zuerst kam der Leader aus kurzer Distanz zur erneuten Führung, ehe Montreux aus wenigen Metern kläglich scheiterte. Dann wurde ein heimischer Akteur aufgrund eines zu früh ausgeführten Freistosses (!) mit der Ampelkarte bestraft, was für erhitzte Gemüter sorgte - und von den Gästen schliesslich sechs Minuten vor dem Ende des Spiels in Überzahl zum erneuten Ausgleich genutzt wurde.
Sonntag, 4. Oktober 2015
FC Aarau 1 FC Wil 1
Challenge League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 3513 (60)
In der wärmenden Herbstsonne hielten sich beide Mannschaften mit spielerischen Höhepunkten zurück - einzig Torhüter Steven Deana wusste sich in der ersten Halbzeit bei zwei gefährlichen Abschlüssen der Ostschweizer in Szene zu setzen. In der 62. Minute war schliesslich auch der Aarauer Rückhalt nach kollektiver Arbeitsverweigerung seiner Vorderleute ohne Abwehrchance, während Yilmaz unbedrängt aus rund zwanzig Metern zur Wiler Führung einschiessen konnte.
Erst nach der Einwechslung von Ridge Mobulu erwachten auch die Gastgeber aus der Lethargie eines lähmenden Defensivkorsetts: Der Kongolese sorgte rund fünf Minuten später durch einen spektakulären Weitschuss in den rechten Winkel - später als "Tor des Monats" ausgezeichnet - für den Ausgleich. Und nur zwei Zeigerumdrehungen später wäre ihm fast noch ein zweiter Torerfolg gelungen, als er mit einem weiteren Abschluss am rechten Pfosten scheiterte.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 3513 (60)
In der wärmenden Herbstsonne hielten sich beide Mannschaften mit spielerischen Höhepunkten zurück - einzig Torhüter Steven Deana wusste sich in der ersten Halbzeit bei zwei gefährlichen Abschlüssen der Ostschweizer in Szene zu setzen. In der 62. Minute war schliesslich auch der Aarauer Rückhalt nach kollektiver Arbeitsverweigerung seiner Vorderleute ohne Abwehrchance, während Yilmaz unbedrängt aus rund zwanzig Metern zur Wiler Führung einschiessen konnte.
Erst nach der Einwechslung von Ridge Mobulu erwachten auch die Gastgeber aus der Lethargie eines lähmenden Defensivkorsetts: Der Kongolese sorgte rund fünf Minuten später durch einen spektakulären Weitschuss in den rechten Winkel - später als "Tor des Monats" ausgezeichnet - für den Ausgleich. Und nur zwei Zeigerumdrehungen später wäre ihm fast noch ein zweiter Torerfolg gelungen, als er mit einem weiteren Abschluss am rechten Pfosten scheiterte.
Samstag, 3. Oktober 2015
VfL Wolfsburg II 0 VfB Oldenburg 2
Regionalliga Nord
AOK-Stadion, Wolfsburg
Zuschauer: 566 (150)
An Ausschlafen war nach einer ruhigen Nacht im ebenfalls ruhigen Cloppenburg nicht zu denken, weil es am Morgen zeitig via Osnabrück weiter nach Wolfsburg ging. In der Autostadt war meine Wenigkeit vor über acht Jahren bereits einmal zu Gast, als VW-Arena und Stadion am Elsterweg gleichentags beehrt werden konnten. Aber vor kurzem war die Reservemannschaft der Wölfe ins neue Nachwuchsstadion - nach einer Gesundheitskasse benannt - umgezogen, was ein erneutes Gastspiel nötig machte. Der Ground besitzt vier überdachte Seiten, wovon nur die Haupttribüne (mit grünen und weissen Sitzschalen) und eine Hintertorseite (für die Gäste) geöffnet wurden.
Beim Spitzenkampf der Regionalliga Nord war der Tabellenführer - begleitet von sangesfreudigen, wenn zum Teil auch erst verspätet eintreffenden Anhängern - zu Gast beim Zweiten. Alles andere als ein sportlicher Höhepunkt war die ausgeglichene Begegnung auf dem Rasen, wo vorerst nur ein von der Linie geköpfter Abschluss der Gäste sowie ein entschärfter Freistoss der Wolfsburger Talentschmiede - mit einem unterirdischen Ex-FCZ-Spieler Francisco Rodriguez in der Startelf - Einlass ins Notizbuch fanden. Der Unterhaltungswert nahm erst nach einer Stunde merklich zu, doch die beiden Equipen stemmten sich mit Vehemenz gegen einen möglichen Gegentreffer.
In der 72. Minute kam der frühere Zweitligist aus Oldenburg (zuletzt 1996/97) nach einer Ecke schliesslich zum Führungstreffer vor der eigenen Anhängerschaft, die die Mannschaft weiter mit regelmässigen Gesängen sowie wiederholter Fahnenbewegung unterstützte. Vom überheblichen Wolfsburger Nachwuchs waren nur noch klägliche Abschlüsse zu notieren, bevor Oldenburg nach einem Konter zu einem Foulpenalty (inklusive Platzverweis gegen den heimischen Keeper) kam, den die VfBler problemlos zur Sicherung des sechsten Vollerfolgs nacheinander nutzen konnten.
AOK-Stadion, Wolfsburg
Zuschauer: 566 (150)
An Ausschlafen war nach einer ruhigen Nacht im ebenfalls ruhigen Cloppenburg nicht zu denken, weil es am Morgen zeitig via Osnabrück weiter nach Wolfsburg ging. In der Autostadt war meine Wenigkeit vor über acht Jahren bereits einmal zu Gast, als VW-Arena und Stadion am Elsterweg gleichentags beehrt werden konnten. Aber vor kurzem war die Reservemannschaft der Wölfe ins neue Nachwuchsstadion - nach einer Gesundheitskasse benannt - umgezogen, was ein erneutes Gastspiel nötig machte. Der Ground besitzt vier überdachte Seiten, wovon nur die Haupttribüne (mit grünen und weissen Sitzschalen) und eine Hintertorseite (für die Gäste) geöffnet wurden.
Beim Spitzenkampf der Regionalliga Nord war der Tabellenführer - begleitet von sangesfreudigen, wenn zum Teil auch erst verspätet eintreffenden Anhängern - zu Gast beim Zweiten. Alles andere als ein sportlicher Höhepunkt war die ausgeglichene Begegnung auf dem Rasen, wo vorerst nur ein von der Linie geköpfter Abschluss der Gäste sowie ein entschärfter Freistoss der Wolfsburger Talentschmiede - mit einem unterirdischen Ex-FCZ-Spieler Francisco Rodriguez in der Startelf - Einlass ins Notizbuch fanden. Der Unterhaltungswert nahm erst nach einer Stunde merklich zu, doch die beiden Equipen stemmten sich mit Vehemenz gegen einen möglichen Gegentreffer.
In der 72. Minute kam der frühere Zweitligist aus Oldenburg (zuletzt 1996/97) nach einer Ecke schliesslich zum Führungstreffer vor der eigenen Anhängerschaft, die die Mannschaft weiter mit regelmässigen Gesängen sowie wiederholter Fahnenbewegung unterstützte. Vom überheblichen Wolfsburger Nachwuchs waren nur noch klägliche Abschlüsse zu notieren, bevor Oldenburg nach einem Konter zu einem Foulpenalty (inklusive Platzverweis gegen den heimischen Keeper) kam, den die VfBler problemlos zur Sicherung des sechsten Vollerfolgs nacheinander nutzen konnten.
FT Braunschweig 1 FC Eintracht Northeim 2
Oberliga Niedersachsen
Stadion im Prinzenpark, Braunschweig
Zuschauer: 200
Rund zwanzig Minuten Bahnfahren, gefolgt von einem ebenso langen Fussmarsch und schon war die Spielstätte der Freien Turnerschaft (FT) im Braunschweiger Prinzenpark erreicht. Vor Ort gibt es fünf ungedeckte Stehstufen auf zwei Spielfeldseiten sowie einen kleinen Gästekäfig als Relikt der jüngsten Regionalliga-Zeiten zu bestaunen. Zurück in der Oberliga reihte sich Braunschweig - als städtische Nummer 2 im langen Schatten der Eintracht zu sehen - gemeinsam mit den Gästen aus Südniedersachsen (nahe Göttingen) im breiten Mittelfeld der Tabelle ein. Auf dem Platz fand Northeim besser aus den Startlöchern, hatte aber einen annullierten Abseitstreffer zu beklagen.
In der Mitte der ersten Hälfte kamen die Gäste schliesslich durch einen Foulpenalty zur Führung. Als sie zehn Minuten später nach einem Zuspiel in die Tiefe auf 2:0 erhöhten, sah sich auch die Turnerschaft zu einer Reaktion genötigt - nach einer wuchtig abgeschlossenen Einzelaktion war der Anschlusstreffer zur Tatsache geworden. Damit war die Begegnung lanciert, woraufhin sich grosse Chancen auf beiden Seiten im Minutentakt abwechselten. Nach dem Pausentee wurde ein Offside-Treffer der Hausherren ebenfalls nicht gegeben, während Northeim mittels Freistoss aus 25 Metern an der Querlatte scheiterte, sodass es trotz vielen Chancen beim Minimalsieg blieb.
Stadion im Prinzenpark, Braunschweig
Zuschauer: 200
Rund zwanzig Minuten Bahnfahren, gefolgt von einem ebenso langen Fussmarsch und schon war die Spielstätte der Freien Turnerschaft (FT) im Braunschweiger Prinzenpark erreicht. Vor Ort gibt es fünf ungedeckte Stehstufen auf zwei Spielfeldseiten sowie einen kleinen Gästekäfig als Relikt der jüngsten Regionalliga-Zeiten zu bestaunen. Zurück in der Oberliga reihte sich Braunschweig - als städtische Nummer 2 im langen Schatten der Eintracht zu sehen - gemeinsam mit den Gästen aus Südniedersachsen (nahe Göttingen) im breiten Mittelfeld der Tabelle ein. Auf dem Platz fand Northeim besser aus den Startlöchern, hatte aber einen annullierten Abseitstreffer zu beklagen.
In der Mitte der ersten Hälfte kamen die Gäste schliesslich durch einen Foulpenalty zur Führung. Als sie zehn Minuten später nach einem Zuspiel in die Tiefe auf 2:0 erhöhten, sah sich auch die Turnerschaft zu einer Reaktion genötigt - nach einer wuchtig abgeschlossenen Einzelaktion war der Anschlusstreffer zur Tatsache geworden. Damit war die Begegnung lanciert, woraufhin sich grosse Chancen auf beiden Seiten im Minutentakt abwechselten. Nach dem Pausentee wurde ein Offside-Treffer der Hausherren ebenfalls nicht gegeben, während Northeim mittels Freistoss aus 25 Metern an der Querlatte scheiterte, sodass es trotz vielen Chancen beim Minimalsieg blieb.
Freitag, 2. Oktober 2015
BV Cloppenburg 1 VfB Lübeck 2
Regionalliga Nord
Stadion an der Friesoyther Strasse, Cloppenburg
Zuschauer: 414 (50)
Rund neun Stunden Anfahrtsweg (mit der Bahn) waren zu bewältigen, um die grösste Stadt im Oldenburger Münsterland zu erreichen. In den vergangenen zwanzig Jahren erlebte der örtliche Ballspielverein (BV) immer nur temporäre Gastspiele in überregionalen Spielklassen. Und auch aktuell - in der vierten Saison nacheinander auf der vierthöchsten Stufe - sieht es nach einem harten Abstiegskampf aus, während sich Lübeck als früherer Vertreter der zweiten Bundesliga (zuletzt 2003/04) im Niemandsland der Rangliste vorfindet. Ein erster Aufreger ereignete sich schon vor Spielbeginn, als die geschlossen auftretende Gästeschar unüberhörbar singend vom Bahnhof zum Stadion zog und am erstbesten Eingang gleich alle Ordner überrumpelte, ehe sie durch die Staatsmacht grösstenteils friedlich in den eigentlichen Gästesektor eskortiert wurde.
Dort sorgte die Anhängerschaft aus der Hansestadt im Schatten der beiden Zaunfahnen "Boys" und "UKL" (Ultra Kollektiv Lübeck) für einen durchgängigen Support ohne optische Hilfsmittel. Auch auf dem Spielfeld hatte Cloppenburg nichts entgegenzusetzen: Die Gäste aus Schleswig-Holstein kamen nach zehn Minuten und einer Hereingabe von rechts aus wenigen Metern zur Führung, um noch vor Ablauf einer halben Stunde mit einem satten Abschluss nachzudoppeln, während sich Cloppenburg im Relegationskampf als erschreckend harmlos präsentierte.
Umso überraschender war der BVC-Anschlusstreffer mit dem Pausentee, als eine Hereingabe von rechts aus kürzester Distanz in die Maschen gelenkt wurde. Nach dem Seitenwechsel trat Lübeck mit der knappen Führung in Rücken defensiv(er) auf, um den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Weil es zugleich zu einer Zunahme an Nickligkeiten und Unterbrüchen kam, wurden die wenigen Zuschauer mit einer zerfahrenen, mit nur seltenen Abschlüssen gesegneten Hälfte ohne weitere Treffer "belohnt". Das Stadion an der Friesoyther Strasse besteht aus einer überdachten Tribüne mit blauen und gelben Sitzschalen sowie fünf ungedeckten Stehstufen auf der Gegengeraden.
Stadion an der Friesoyther Strasse, Cloppenburg
Zuschauer: 414 (50)
Rund neun Stunden Anfahrtsweg (mit der Bahn) waren zu bewältigen, um die grösste Stadt im Oldenburger Münsterland zu erreichen. In den vergangenen zwanzig Jahren erlebte der örtliche Ballspielverein (BV) immer nur temporäre Gastspiele in überregionalen Spielklassen. Und auch aktuell - in der vierten Saison nacheinander auf der vierthöchsten Stufe - sieht es nach einem harten Abstiegskampf aus, während sich Lübeck als früherer Vertreter der zweiten Bundesliga (zuletzt 2003/04) im Niemandsland der Rangliste vorfindet. Ein erster Aufreger ereignete sich schon vor Spielbeginn, als die geschlossen auftretende Gästeschar unüberhörbar singend vom Bahnhof zum Stadion zog und am erstbesten Eingang gleich alle Ordner überrumpelte, ehe sie durch die Staatsmacht grösstenteils friedlich in den eigentlichen Gästesektor eskortiert wurde.
Dort sorgte die Anhängerschaft aus der Hansestadt im Schatten der beiden Zaunfahnen "Boys" und "UKL" (Ultra Kollektiv Lübeck) für einen durchgängigen Support ohne optische Hilfsmittel. Auch auf dem Spielfeld hatte Cloppenburg nichts entgegenzusetzen: Die Gäste aus Schleswig-Holstein kamen nach zehn Minuten und einer Hereingabe von rechts aus wenigen Metern zur Führung, um noch vor Ablauf einer halben Stunde mit einem satten Abschluss nachzudoppeln, während sich Cloppenburg im Relegationskampf als erschreckend harmlos präsentierte.
Umso überraschender war der BVC-Anschlusstreffer mit dem Pausentee, als eine Hereingabe von rechts aus kürzester Distanz in die Maschen gelenkt wurde. Nach dem Seitenwechsel trat Lübeck mit der knappen Führung in Rücken defensiv(er) auf, um den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Weil es zugleich zu einer Zunahme an Nickligkeiten und Unterbrüchen kam, wurden die wenigen Zuschauer mit einer zerfahrenen, mit nur seltenen Abschlüssen gesegneten Hälfte ohne weitere Treffer "belohnt". Das Stadion an der Friesoyther Strasse besteht aus einer überdachten Tribüne mit blauen und gelben Sitzschalen sowie fünf ungedeckten Stehstufen auf der Gegengeraden.
Dienstag, 29. September 2015
FC Zollbrück 4 FC Utzenstorf 1
3. Liga regional (FVBJ)
Sportplatz Tannschachen, Zollbrück
Zuschauer: 60
Erst wenige Stunden hatte meine Wenigkeit wieder helvetischen Boden unter den Füssen, schon wurde ein nächster Ground beehrt. In Zollbrück findet sich ein gewöhnlicher Sportplatz mit einer kleinen, ungedeckten Holztribünenkonstruktion als einziger Blickfang. Viermal in Folge hatte sich Zollbrück zuletzt zum serienmässigen Gruppensieger in der 3. Liga gekrönt, ebenso oft unterlag der Verein anschliessend in den Aufstiegsspielen zur höchsten Regionalklasse. Nun soll es beim fünften Versuch klappen, wozu ein Heimsieg gegen den blassen Mittelfeldclub aus Utzenstorf natürlich zur Pflichtaufgabe wurde, welcher sich die Hausherren souverän entledigten.
Vom Anpfiff weg marschierte Zollbrück entschlossen nach vorne: Angriff, Abschluss, Ecke, Tor - nach nur 38 Sekunden schlug es erstmals im gegnerischen Kasten ein. Nach einer Viertelstunde folgte ein zweiter Torerfolg, zur Halbzeitpause stand es unter gütiger Mithilfe der Utzenstorfer Hintermannschaft schon 4:0. Von den überforderten Gästen war ein einziger Abschluss vor dem Pausentee zu notieren, den die Einheimischen von der Linie schlugen. Immerhin reichte es nach dem Seitenwechsel per Foulpenalty zum Ehrentreffer, während Zollbrück eine grössere Anzahl aussichtsreicher Gelegenheiten auf einen noch deutlicheren Heimsieg grosszügig ausliess.
Sportplatz Tannschachen, Zollbrück
Zuschauer: 60
Erst wenige Stunden hatte meine Wenigkeit wieder helvetischen Boden unter den Füssen, schon wurde ein nächster Ground beehrt. In Zollbrück findet sich ein gewöhnlicher Sportplatz mit einer kleinen, ungedeckten Holztribünenkonstruktion als einziger Blickfang. Viermal in Folge hatte sich Zollbrück zuletzt zum serienmässigen Gruppensieger in der 3. Liga gekrönt, ebenso oft unterlag der Verein anschliessend in den Aufstiegsspielen zur höchsten Regionalklasse. Nun soll es beim fünften Versuch klappen, wozu ein Heimsieg gegen den blassen Mittelfeldclub aus Utzenstorf natürlich zur Pflichtaufgabe wurde, welcher sich die Hausherren souverän entledigten.
Vom Anpfiff weg marschierte Zollbrück entschlossen nach vorne: Angriff, Abschluss, Ecke, Tor - nach nur 38 Sekunden schlug es erstmals im gegnerischen Kasten ein. Nach einer Viertelstunde folgte ein zweiter Torerfolg, zur Halbzeitpause stand es unter gütiger Mithilfe der Utzenstorfer Hintermannschaft schon 4:0. Von den überforderten Gästen war ein einziger Abschluss vor dem Pausentee zu notieren, den die Einheimischen von der Linie schlugen. Immerhin reichte es nach dem Seitenwechsel per Foulpenalty zum Ehrentreffer, während Zollbrück eine grössere Anzahl aussichtsreicher Gelegenheiten auf einen noch deutlicheren Heimsieg grosszügig ausliess.
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