3. Bundesliga
Steigerwaldstadion, Erfurt
Attendance: 4876 (-)
Aus terminlichen Gründen erwies sich Erfurt als einzige Option, um drittklassigen Bundesliga-Fussball geboten zu bekommen, auch wenn negative Umstände schon im Vorfeld der Begegnung für gedämpfte Erwartungen sorgten: In Folge von "Ausschreitungen" im Derby gegen Carl Zeiss Jena – in Tat und Wahrheit nur ein wenig Feuerwehr und Rauchtöpfe mit nachfolgender Spielunterbrechung – erliess Rot-Weiss Erfurt ein kollektives Hausverbot gegen die "Ultras Erfordia" (ungefähr 130 Mitglieder), auch gegen nichtanwesende Personen...! Entsprechend orientierungslos präsentierte sich der Erfurter Heimblock (ohne Doppelhalter und Fahnen), währenddessen es vor den Stadiontoren zu einer beachtlichen Menschenansammlung der Ausgesperrten kam. Von Sandhausen wurde sowieso nichts erwartet, so dass es nicht weiter überraschte, dass die Staatsmacht im Gästeblock einen einsamen Abend verbrachte.
Zu den "atmosphärischen Störungen" kamen erschwerend die sportlichen Leistungen der beiden Equipen in der jüngsten Vergangenheit hinzu: Obwohl noch im obersten Tabellendrittel angesiedelt, war allen Akteuren eine gewisse Verunsicherung anzumerken, so dass die wenigen Torchancen meistens dem Zufall entsprangen. In Sachen Stimmung drohten das artige Klatschen (und die gelegentlichen Gesänge) des Thüringer Publikums spätestens zur Halbzeitpause in ein lautstarkes Pfeifkonzert umzuschlagen. Es war demnach bezeichnend, dass der heimische Führungstreffer in einem Spiel zweier kläglichen Angriffsreihen durch ein Eigentor zustande kam. Im Anschluss an einen Eckball "traf" Fiesser ungewollt ins eigene Netz. Aus den Lautsprechern ertönte "Vielen Dank für die Blumen" – ein seltener Lacher an einem tristen Fussballabend.
Die ereignisarme Begegnung, die der geschätzten Polizeibeamtin Bibiana Steinhaus zur Leitung anvertraut wurde, gewann nun tatsächlich in gewisser Weise an Qualität: Die Anzahl der Abschlussgelegenheiten nahm zu – und tatsächlich vermochte Sandhausen zehn Minuten vor Spielende nach einer ungenügend abgewehrten Ecke auszugleichen. In der Nachspielzeit überschlugen sich die Ereignisse: Die Thüringer suchten mit Vehemenz einen zweiten Treffer, liefen allerdings kopflos in einen Gästekonter – alleine auf weiter Flur setzte Boskovic das Leder zuerst aber nur an die Querlatte, und verpasste das verwaiste Gehäuse auch mit dem nachfolgenden Kopfball. Das Steigerwaldstadion besticht vorwiegend durch die eigenwillige Dachkonstruktion der Haupttribüne; auf den übrigen Seiten verlaufen über zwanzig Stehstufen älteren Semesters, wobei selbige auf der Gegengeraden mit weissen Sitzbänken überdeckt sind.
Dienstag, 31. März 2009
Samstag, 28. März 2009
Braunschweiger TSV Eintracht 0 SG Dynamo Dresden 1
3. Bundesliga
Eintracht-Stadion, Braunschweig
Attendance: 15150 (2000)
Beim zweiten (von mir besuchten) Spiel der 3. Bundesliga an diesem Wochenende war die Erwartungshaltung schon wesentlich höher, trafen mit Braunschweig und Dresden doch zwei traditionsreiche Fussballstädte aufeinander. Der Auftakt erwies sich jedenfalls als erfreulich, wurden doch schon vor Spielbeginn eine Vielzahl an verbalen Nettigkeiten ausgetauscht. Beim Intro zeigte sich Braunschweig nicht nur mit einigen Schwenkfahnen, sondern auch mit einer Reihe an Spruchbändern zum Oberthema Stimmungstod ("Materialverbote", "Sicherheitswahn", "Eventfans", "Meldeauflagen", "Polizeiwillkür", "Beugehaft", "Reiseverbot", "Stadionverbote" und "Ordnerwahn") deutlich überlegen, während die Anhängerschaft aus Sachsen nur wenige optische Hilfsmittel im Gepäck hatten. Im akustischen Bereich legte die heimische Kurve viel Wert auf einen dauerhaften Support, während sich der Dynamo-Mob eher auf kurze, brachiale Schlachtrufe bzw. Hüpfeinlagen konzentrierte, was seine Wirkung nicht verfehlte.
Das Duell zweier (noch nicht von allen Abstiegsängsten befreiten) Teams aus dem Mittelfeld der Tabelle lebte von der ersten Sekunde an: Beide Equipen hätten noch im Laufe der Startminute in Führung gehen können – und vor allem Braunschweig hielt munter Kurs auf das gegnerische Gehäuse, alleine die Präzision im Abschluss fehlte. Einer guten Stimmung war dieser Spielverlauf natürlich förderlich, so dass sich die BTSV-Gesänge öfters auch auf die übrigen Tribünen ausbreiteten. Ein annulliertes (Abseits-)Tor der spielfreudigen Niedersachsen war der letzte Aufreger in einer unterhaltsamen Halbzeit Eins. Nach dem Seitenwechsel sorgte der Gästeanhang für allgemeinen Unmut: Eine (entwendete) Braunschweig-Zaunfahne ("Eintracht forever") wurde feierlich präsentiert, in Begleitung von einer einzigen Bengalfackel. Aus den heimischen Sektoren erklang zwar ein gellendes Pfeifkonzert (und "Scheiss Dynamo"-Rufe), doch die Gelegenheit wurde gleichzeitig genutzt, um selbst ein wenig Rauch in die Atmosphäre zu entlassen.
Auf dem Spielfeld war der zweite Durchgang eindeutig geruhsamer: Die heimischen "Löwen" machten sich das Leben gegen äusserst destruktiv spielende Dresdner mit einer ansteigenden Fehlerquote selbst unnötig schwer. Die Gäste wurden schliesslich sogar noch für ihre unattraktive Spielweise belohnt, als sie aus dem Nichts durch einen zweifelhaften Strafstoss in Führung gingen. Auf den Rängen dominierten fortan die (punktuell) lautstarken Gesänge der ostdeutschen Anhänger. Der verdiente Ausgleichstreffer von Braunschweig in der Schlussphase wurde wiederum durch eine vermeintliche Offside-Position zu Nichte gemacht. Das Eintracht-Stadion an der Hamburger Strasse (mit der Strassenbahn Nr. 1 oder 2 zu erreichen) ist eine Spielstätte alter Schule: Auf beiden Längsseiten finden sich überdachte Tribünen (mit roten Sitzschalen), die den weitläufigen Kurven direkt angeschlossen sind. Dabei sind jedoch nur die heimischen Ränge mit einer heute vor Regen schützenden Bedachung versehen.
Eintracht-Stadion, Braunschweig
Attendance: 15150 (2000)
Beim zweiten (von mir besuchten) Spiel der 3. Bundesliga an diesem Wochenende war die Erwartungshaltung schon wesentlich höher, trafen mit Braunschweig und Dresden doch zwei traditionsreiche Fussballstädte aufeinander. Der Auftakt erwies sich jedenfalls als erfreulich, wurden doch schon vor Spielbeginn eine Vielzahl an verbalen Nettigkeiten ausgetauscht. Beim Intro zeigte sich Braunschweig nicht nur mit einigen Schwenkfahnen, sondern auch mit einer Reihe an Spruchbändern zum Oberthema Stimmungstod ("Materialverbote", "Sicherheitswahn", "Eventfans", "Meldeauflagen", "Polizeiwillkür", "Beugehaft", "Reiseverbot", "Stadionverbote" und "Ordnerwahn") deutlich überlegen, während die Anhängerschaft aus Sachsen nur wenige optische Hilfsmittel im Gepäck hatten. Im akustischen Bereich legte die heimische Kurve viel Wert auf einen dauerhaften Support, während sich der Dynamo-Mob eher auf kurze, brachiale Schlachtrufe bzw. Hüpfeinlagen konzentrierte, was seine Wirkung nicht verfehlte.
Das Duell zweier (noch nicht von allen Abstiegsängsten befreiten) Teams aus dem Mittelfeld der Tabelle lebte von der ersten Sekunde an: Beide Equipen hätten noch im Laufe der Startminute in Führung gehen können – und vor allem Braunschweig hielt munter Kurs auf das gegnerische Gehäuse, alleine die Präzision im Abschluss fehlte. Einer guten Stimmung war dieser Spielverlauf natürlich förderlich, so dass sich die BTSV-Gesänge öfters auch auf die übrigen Tribünen ausbreiteten. Ein annulliertes (Abseits-)Tor der spielfreudigen Niedersachsen war der letzte Aufreger in einer unterhaltsamen Halbzeit Eins. Nach dem Seitenwechsel sorgte der Gästeanhang für allgemeinen Unmut: Eine (entwendete) Braunschweig-Zaunfahne ("Eintracht forever") wurde feierlich präsentiert, in Begleitung von einer einzigen Bengalfackel. Aus den heimischen Sektoren erklang zwar ein gellendes Pfeifkonzert (und "Scheiss Dynamo"-Rufe), doch die Gelegenheit wurde gleichzeitig genutzt, um selbst ein wenig Rauch in die Atmosphäre zu entlassen.
Auf dem Spielfeld war der zweite Durchgang eindeutig geruhsamer: Die heimischen "Löwen" machten sich das Leben gegen äusserst destruktiv spielende Dresdner mit einer ansteigenden Fehlerquote selbst unnötig schwer. Die Gäste wurden schliesslich sogar noch für ihre unattraktive Spielweise belohnt, als sie aus dem Nichts durch einen zweifelhaften Strafstoss in Führung gingen. Auf den Rängen dominierten fortan die (punktuell) lautstarken Gesänge der ostdeutschen Anhänger. Der verdiente Ausgleichstreffer von Braunschweig in der Schlussphase wurde wiederum durch eine vermeintliche Offside-Position zu Nichte gemacht. Das Eintracht-Stadion an der Hamburger Strasse (mit der Strassenbahn Nr. 1 oder 2 zu erreichen) ist eine Spielstätte alter Schule: Auf beiden Längsseiten finden sich überdachte Tribünen (mit roten Sitzschalen), die den weitläufigen Kurven direkt angeschlossen sind. Dabei sind jedoch nur die heimischen Ränge mit einer heute vor Regen schützenden Bedachung versehen.
Freitag, 27. März 2009
SC Paderborn 07 1 VfB Stuttgart II 1
3. Bundesliga
paragon-Arena, Paderborn
Attendance: 6011 (60)
Einer der wenigen Vorteile der ungeliebten Nationalteams sind die damit verbundenen Länderspielpausen, wo eine überdurchschnittliche Menge an Freizeit (zwei Tage in Folge!) geschaffen wird, um ins Ausland reisen zu können. In der 3. Bundesliga liessen sich noch grössere Lücken ausfindig machen, so dass das einzige Freitagsspiel in Paderborn als Auftakt ausgewählt wurde. Die neuartige Arena (Baujahr: 2008) in der nordrhein-westfälischen Grossstadt, ähnlich dezentral liegend wie das alte Hermann-Löns-Stadion (inzwischen als Spielstätte für American Football genutzt), vermag sich höchstens durch die hohen Aussenwände vom langweiligen Einheitsbrei der modernen Stadionbauten abzuheben. Die überdachte Arena, in der die Zuschauerränge leicht erhöht angebracht wurden, ist auf beiden Längsseiten mit blauen Sitzschalen ausgestattet; im Hintertorbereich wird hingegen gestanden.
Die Stimmung befand sich an diesem kühlen Abend im Rahmen meiner Erwartungen, was nicht zwingend als Kompliment verstanden werden muss: Zwar waren die Gastgeber zu Beginn mit geschlossenen Gesängen (untermalt mit einigen Doppelhaltern und Schwenkfahnen) noch bemüht, doch der Support nahm sowohl qualitativ als auch quantitativ laufend ab. Die Schwaben schienen sich währenddessen im (zu) grossen Gästesektor beinahe zu verlieren – nur in Ausnahmefällen waren die unterstützenden Rufe einiger Unentwegter auf den übrigen Tribünen zu vernehmen. Auch auf dem grünen Rasen agierte Paderborn leicht überlegen, ohne dass sich aus den temporären Druckphasen eine mitreisende Begegnung entwickelt hätte.
Im Kampf um den Aufstieg tat sich Paderborn im heimischen Stadion (bequem zu erreichen mit den Buslinien 6 und 68) trotz anhaltender Feldüberlegenheit auch in der zweiten Hälfte sehr schwer. Als sich die passiven Süddeutschen in der 74. Minute ausnahmsweise in der gegnerischen Platzhälfte zeigten, traf Didavi mit einem Sonntagsschluss aus 25 Metern zur überraschenden Führung für die Zweitvertretung aus Stuttgart. Die Einheimischen war nun völlig von der Rolle – selbst einfachste Zuspiele wollten (zum hörbaren Unmut des Publikums) nicht mehr gelingen. Auch die ziellose Verzweiflungsflanke in der Schlussminute schien nichts einzubringen, als selbige plötzlich zur optimalen Vorlage für den eingewechselten Krause mutierte, der das Leder mittels Flugkopfball zum späten, aber verdienten Ausgleich einköpfte.
paragon-Arena, Paderborn
Attendance: 6011 (60)
Einer der wenigen Vorteile der ungeliebten Nationalteams sind die damit verbundenen Länderspielpausen, wo eine überdurchschnittliche Menge an Freizeit (zwei Tage in Folge!) geschaffen wird, um ins Ausland reisen zu können. In der 3. Bundesliga liessen sich noch grössere Lücken ausfindig machen, so dass das einzige Freitagsspiel in Paderborn als Auftakt ausgewählt wurde. Die neuartige Arena (Baujahr: 2008) in der nordrhein-westfälischen Grossstadt, ähnlich dezentral liegend wie das alte Hermann-Löns-Stadion (inzwischen als Spielstätte für American Football genutzt), vermag sich höchstens durch die hohen Aussenwände vom langweiligen Einheitsbrei der modernen Stadionbauten abzuheben. Die überdachte Arena, in der die Zuschauerränge leicht erhöht angebracht wurden, ist auf beiden Längsseiten mit blauen Sitzschalen ausgestattet; im Hintertorbereich wird hingegen gestanden.
Die Stimmung befand sich an diesem kühlen Abend im Rahmen meiner Erwartungen, was nicht zwingend als Kompliment verstanden werden muss: Zwar waren die Gastgeber zu Beginn mit geschlossenen Gesängen (untermalt mit einigen Doppelhaltern und Schwenkfahnen) noch bemüht, doch der Support nahm sowohl qualitativ als auch quantitativ laufend ab. Die Schwaben schienen sich währenddessen im (zu) grossen Gästesektor beinahe zu verlieren – nur in Ausnahmefällen waren die unterstützenden Rufe einiger Unentwegter auf den übrigen Tribünen zu vernehmen. Auch auf dem grünen Rasen agierte Paderborn leicht überlegen, ohne dass sich aus den temporären Druckphasen eine mitreisende Begegnung entwickelt hätte.
Im Kampf um den Aufstieg tat sich Paderborn im heimischen Stadion (bequem zu erreichen mit den Buslinien 6 und 68) trotz anhaltender Feldüberlegenheit auch in der zweiten Hälfte sehr schwer. Als sich die passiven Süddeutschen in der 74. Minute ausnahmsweise in der gegnerischen Platzhälfte zeigten, traf Didavi mit einem Sonntagsschluss aus 25 Metern zur überraschenden Führung für die Zweitvertretung aus Stuttgart. Die Einheimischen war nun völlig von der Rolle – selbst einfachste Zuspiele wollten (zum hörbaren Unmut des Publikums) nicht mehr gelingen. Auch die ziellose Verzweiflungsflanke in der Schlussminute schien nichts einzubringen, als selbige plötzlich zur optimalen Vorlage für den eingewechselten Krause mutierte, der das Leder mittels Flugkopfball zum späten, aber verdienten Ausgleich einköpfte.
Mittwoch, 25. März 2009
FC Le Mont LS - FC Sion U21
(cancelled 10 minutes prior to kick-off)
Als es auf dem kurzen, aber steilen Anstieg zum Terrain du Châtaignier zu schneien begann, vermochte meine tolerante Wenigkeit dieser Szenerie durchaus einen romantischen Charakter abzugewinnen. Zumal der Sportplatz in Mont-sur-Lausanne mit einer überdachten Tribüne, gebaut aus Stahlrohren und mit fünf Reihen an gelben Sitzschalen versehen, überraschte.
Zum allgemeinen Schneetreiben gesellten sich im Laufe des frühen Abends allerdings noch dichte Nebelschwaden. Lange Rede, kurzer Sinn: Als das Spiel um 19.20 Uhr schliesslich durch den Unparteiischen abgesagt wurde, betrug die Sichtweite noch ungefähr 30 Metern, so dass auch Fredy C. und Marco P. unverrichteter Dinge wieder abreisen mussten. Am Fussball war leider nicht mehr zu denken. Die Komplettierung der 1. Liga lässt somit weiter auf sich warten.
Als es auf dem kurzen, aber steilen Anstieg zum Terrain du Châtaignier zu schneien begann, vermochte meine tolerante Wenigkeit dieser Szenerie durchaus einen romantischen Charakter abzugewinnen. Zumal der Sportplatz in Mont-sur-Lausanne mit einer überdachten Tribüne, gebaut aus Stahlrohren und mit fünf Reihen an gelben Sitzschalen versehen, überraschte.
Zum allgemeinen Schneetreiben gesellten sich im Laufe des frühen Abends allerdings noch dichte Nebelschwaden. Lange Rede, kurzer Sinn: Als das Spiel um 19.20 Uhr schliesslich durch den Unparteiischen abgesagt wurde, betrug die Sichtweite noch ungefähr 30 Metern, so dass auch Fredy C. und Marco P. unverrichteter Dinge wieder abreisen mussten. Am Fussball war leider nicht mehr zu denken. Die Komplettierung der 1. Liga lässt somit weiter auf sich warten.
Dienstag, 24. März 2009
FC Frenkendorf 3 FC Bubendorf 3
3. Liga regional (FVNWS)
Sportplatz Kittler, Frenkendorf
Attendance: 100 (-)
Der Basler Regionalfussball (Ausgabe 2009) ist erst wenige Tage alt, schon wird man mit ersten Nachtragsspielen konfrontiert. Frenkendorf gegen Bubendorf wurde für gut befunden, auch wenn der lokale Ground - idyllisch zwischen Bahnlinie, Industriebauten und Wohnblöcken gelegen - nicht mit einem Ausbau aufwarten konnte. Die Begegnung der sechsthöchsten Spielklasse war rasch lanciert, als die Gäste schon in der vierten Spielminute vom Elfmeterpunkt in Front gingen. In der Mitte der ersten Hälfte glich Frenkendorf im Nachsetzen zum 1:1 aus; zuvor hatte die Querlatte nur knapp ein zweites Erfolgserlebnis der Gäste verhindert.
In der dritten Minute der Nachspielzeit (des ersten Umgangs) köpfte Bubendorf doch noch zur neuerlichen Führung ein. Und nach einer Stunde schien das Spiel nach einem herrlichen Angriff der Gäste (und dem daraus resultierenden 3:1) entschieden zu sein. Frenkendorf wirkte in der Folge äusserst ideenlos; gleichzeitig nahm die Anzahl der Foulspiele (und Schauspieleinlagen) dramatisch zu. Ein Abseitstor brachte Frenkendorf ebenfalls nicht zum jubeln, doch eine Viertelstunde vor dem Ende war der Anschlusstreffer schliesslich Tatsache - und vier Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit erzielten die Einheimischen doch noch den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich in einer unterhaltsamen Begegnung.
Sportplatz Kittler, Frenkendorf
Attendance: 100 (-)
Der Basler Regionalfussball (Ausgabe 2009) ist erst wenige Tage alt, schon wird man mit ersten Nachtragsspielen konfrontiert. Frenkendorf gegen Bubendorf wurde für gut befunden, auch wenn der lokale Ground - idyllisch zwischen Bahnlinie, Industriebauten und Wohnblöcken gelegen - nicht mit einem Ausbau aufwarten konnte. Die Begegnung der sechsthöchsten Spielklasse war rasch lanciert, als die Gäste schon in der vierten Spielminute vom Elfmeterpunkt in Front gingen. In der Mitte der ersten Hälfte glich Frenkendorf im Nachsetzen zum 1:1 aus; zuvor hatte die Querlatte nur knapp ein zweites Erfolgserlebnis der Gäste verhindert.
In der dritten Minute der Nachspielzeit (des ersten Umgangs) köpfte Bubendorf doch noch zur neuerlichen Führung ein. Und nach einer Stunde schien das Spiel nach einem herrlichen Angriff der Gäste (und dem daraus resultierenden 3:1) entschieden zu sein. Frenkendorf wirkte in der Folge äusserst ideenlos; gleichzeitig nahm die Anzahl der Foulspiele (und Schauspieleinlagen) dramatisch zu. Ein Abseitstor brachte Frenkendorf ebenfalls nicht zum jubeln, doch eine Viertelstunde vor dem Ende war der Anschlusstreffer schliesslich Tatsache - und vier Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit erzielten die Einheimischen doch noch den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich in einer unterhaltsamen Begegnung.
Samstag, 21. März 2009
FC Aarau 1 FC Sion 0
Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 3900 (200)
Der kürzliche Systemwechsel (von 4-4-2 auf 4-1-4-1) brachte die erhoffte Defensivstabilität zurück ins Brügglifeld, so dass auch das dritte Heimspiel innert zehn Tagen ohne Gegentreffer gestaltet werden konnte. Das Tor des Tages erzielte wiederum der neuentdeckte Verteidiger Giuseppe Aquaro, der den Eckball von Bastida wuchtig (und unhaltbar) in die Maschen köpfte. Aus der nachfolgenden Überlegenheit machte Aarau allerdings viel zu wenig, so dass der Sieg noch lange nicht in trockenen Tüchern war. Zweimal Reset (u.a. mit einer verunglückten Flanke an die Querlatte) und einmal Afonso wussten ihre Gelegenheiten jedoch nicht zu nutzen - die drei nächsten Punkte lassen uns wohl endgültig aus dem Abstiegskampf verabschieden. Auf den Rängen war einzig die vorzügliche Dichte des Aarauer Intros nennenswert.
U21-Update (5:0-Sieg gegen Ibach): Der Aarauer Nachwuchs liess im Spiel gegen die Schwyzer von Beginn weg keine Zweifel über den Ausgang der Begegnung aufkommen. In der ersten Hälfte trafen Zeqiri (2) und Sinanovic zu einer beruhigenden Pausenführung; in der finalen Minuten legten Jakovljevic und Bisevac weitere Treffer nach, nachdem zuvor hochkarätige Gelegenheiten ausgelassen wurden. Zudem stand die Torumrandung heute auf Seiten der Gäste aus der Zentralschweiz - sowohl Kahraman als auch Zeqiri sahen ihre Schussversuche vom Aluminium abgewehrt, was Ibach vor einer noch deutlicheren Niederlage bewahrte.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 3900 (200)
Der kürzliche Systemwechsel (von 4-4-2 auf 4-1-4-1) brachte die erhoffte Defensivstabilität zurück ins Brügglifeld, so dass auch das dritte Heimspiel innert zehn Tagen ohne Gegentreffer gestaltet werden konnte. Das Tor des Tages erzielte wiederum der neuentdeckte Verteidiger Giuseppe Aquaro, der den Eckball von Bastida wuchtig (und unhaltbar) in die Maschen köpfte. Aus der nachfolgenden Überlegenheit machte Aarau allerdings viel zu wenig, so dass der Sieg noch lange nicht in trockenen Tüchern war. Zweimal Reset (u.a. mit einer verunglückten Flanke an die Querlatte) und einmal Afonso wussten ihre Gelegenheiten jedoch nicht zu nutzen - die drei nächsten Punkte lassen uns wohl endgültig aus dem Abstiegskampf verabschieden. Auf den Rängen war einzig die vorzügliche Dichte des Aarauer Intros nennenswert.
U21-Update (5:0-Sieg gegen Ibach): Der Aarauer Nachwuchs liess im Spiel gegen die Schwyzer von Beginn weg keine Zweifel über den Ausgang der Begegnung aufkommen. In der ersten Hälfte trafen Zeqiri (2) und Sinanovic zu einer beruhigenden Pausenführung; in der finalen Minuten legten Jakovljevic und Bisevac weitere Treffer nach, nachdem zuvor hochkarätige Gelegenheiten ausgelassen wurden. Zudem stand die Torumrandung heute auf Seiten der Gäste aus der Zentralschweiz - sowohl Kahraman als auch Zeqiri sahen ihre Schussversuche vom Aluminium abgewehrt, was Ibach vor einer noch deutlicheren Niederlage bewahrte.
Sonntag, 15. März 2009
FF USV Jena 1 VfL Wolfsburg 4
Frauen-Bundesliga
Universitätssportzentrum, Jena
Attendance: 300 (-)
Das Ausland rief endlich wieder. Als erstes Ziel ausgewählt: Carl Zeiss Jena, später ergänzt durch den örtlichen Uni-Verein in der Frauen-Bundesliga, wo man schliesslich zu morgendlicher Stunde aufmarschierte. Bei leichtem Nieselregen entwickelte sich ein Trauerspiel der Extraklasse: Beide Equipen reihten Fehler an Fehler, wobei es den Gäste aus Niedersachsen nach etwas mehr als zehn gespielten Minuten gelang, im Anschluss an einen Lattentreffer, zum 0:1 einzunetzen. Der heimische Universitätssportverein (USV) gestaltete das Spielgeschehen vor wenigen Zuschauern (obwohl die heutigen Eintrittskarten auch für das nachmittägliche Heimspiel von CZ Jena gültig gewesen wären – und umgekehrt) zwar durchwegs ausgeglichen, vermochte sich daraus allerdings nur wenige, allesamt kläglich vergebene Torchancen zu erarbeiten.
In der zweiten Hälfte schlugen sich die Gastgeberinnen mehrheitlich selbst: Zwei unnötige Ballverluste lancierten noch vor Ablauf einer Stunde Spielzeit ebenso viele Treffer von Wolfsburg. Der verdiente Ehrentreffer – ein Nachschuss aus kurzer Distanz in den entfernten Torwinkel – sorgte nur zwischenzeitlich für Auftrieb, da die schwache Schiedsrichterin zehn Minuten vor Schluss mit einem sehr fragwürdigen Elfmeter zugunsten der Autostadt selbst für die endgültige Entscheidung sorgte. Der Sportplatz im Universitätssportzentrum, im Schatten des Ernst-Abbe-Sportfeldes gelegen, verfügt über eine Leichtathletikbahn und vier unüberdachte Stehstufen auf einer Längsseite. Dialektisches Zuschauerzitat des Tages nach einem Schiri-Entscheid gegen die Einheimischen: "Immer diese Vorurteile gegen Ossi-Mannschaften..."
Universitätssportzentrum, Jena
Attendance: 300 (-)
Das Ausland rief endlich wieder. Als erstes Ziel ausgewählt: Carl Zeiss Jena, später ergänzt durch den örtlichen Uni-Verein in der Frauen-Bundesliga, wo man schliesslich zu morgendlicher Stunde aufmarschierte. Bei leichtem Nieselregen entwickelte sich ein Trauerspiel der Extraklasse: Beide Equipen reihten Fehler an Fehler, wobei es den Gäste aus Niedersachsen nach etwas mehr als zehn gespielten Minuten gelang, im Anschluss an einen Lattentreffer, zum 0:1 einzunetzen. Der heimische Universitätssportverein (USV) gestaltete das Spielgeschehen vor wenigen Zuschauern (obwohl die heutigen Eintrittskarten auch für das nachmittägliche Heimspiel von CZ Jena gültig gewesen wären – und umgekehrt) zwar durchwegs ausgeglichen, vermochte sich daraus allerdings nur wenige, allesamt kläglich vergebene Torchancen zu erarbeiten.
In der zweiten Hälfte schlugen sich die Gastgeberinnen mehrheitlich selbst: Zwei unnötige Ballverluste lancierten noch vor Ablauf einer Stunde Spielzeit ebenso viele Treffer von Wolfsburg. Der verdiente Ehrentreffer – ein Nachschuss aus kurzer Distanz in den entfernten Torwinkel – sorgte nur zwischenzeitlich für Auftrieb, da die schwache Schiedsrichterin zehn Minuten vor Schluss mit einem sehr fragwürdigen Elfmeter zugunsten der Autostadt selbst für die endgültige Entscheidung sorgte. Der Sportplatz im Universitätssportzentrum, im Schatten des Ernst-Abbe-Sportfeldes gelegen, verfügt über eine Leichtathletikbahn und vier unüberdachte Stehstufen auf einer Längsseite. Dialektisches Zuschauerzitat des Tages nach einem Schiri-Entscheid gegen die Einheimischen: "Immer diese Vorurteile gegen Ossi-Mannschaften..."
FC Carl Zeiss Jena 0 Offenbacher FC Kickers 2
3. Bundesliga
Ernst-Abbe-Sportfeld, Jena
Attendance: 4621 (250)
Nur wenige Schritte durch inzwischen sumpfiges Gelände waren zurückzulegen, um zum eigentlichen Hauptziel des heutigen Tagesausfluges zu gelangen. Das Ernst-Abbe-Sportfeld, benannt nach dem deutschen Physiker und Mitbegründer der Firma Carl Zeiss, ist ein interessantes Bauwerk: Die steile Haupttribüne, als einziger Stadionteil mit einer Überdachung versehen, ist mit blauen und gelben Sitzschalen bestückt. Auf der Gegenseite wurden vor nicht allzu langer Zeit ebenfalls Sitzgelegenheiten installiert. In den weitläufigen Kurven – im Zuge des geplanten Stadionumbaus soll die Tartanbahn endlich verschwinden – wird hingegen gestanden, wobei sich die beiden Fangruppen jeweils die Südseite des Grounds teilen müssen.
Als architektonische Auffälligkeiten lassen sich zudem die dreibeinigen Flutlichtmasten mit übereinander angeordneten Lichtquellen und der alte Uhrenturm aus Holz auf einer Hintertorseite nennen. Ebenfalls erwähnenswert ist die Tatsache, dass Carl Zeiss Jena (ursprünglich gegründet von und für Angestellte des gleichnamigen Optik-Unternehmens) von René van Eck (Chefcoach) und Stephan Lehmann (Goalietrainer) betreut wird. Der Holländer schien beim dreimaligen DDR-Meister (1963, 1968, 1970) eine Trendwende zu schaffen, doch inzwischen finden sich die Thüringer erneut inmitten des Abstiegskampfes wieder. Von Relegationsängsten war im heutigen Duell mit den Kickers aus Offenbach (vorerst) jedoch nichts zu spüren. Beide Mannschaften spielten unbekümmert drauf los, ohne frühe Tore folgen zu lassen. Die Stimmung war auf heimischer Seite ebenfalls prächtig: Als Intro hatte die "Sudkurve" ein halbes Dutzend Schwenkfahnen präsentiert, die (fast) die gesamte Spieldauer über in Bewegung blieben.
Auch akustisch offenbarte Jena einen langen Atem, während die Gäste aus Hessen nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ enttäuschten – und ihre Stimmbänder nur punktuell für monotone Gesänge ("OFC", "Kickers") einsetzten. Auf dem Rasen nahm das kampfbetonte Spiel kurz vor der Pause eine ungeahnte Wendung: Eine einzige gelungene Kombination genügte Offenbach, um durch Rückkehrer Türker überraschend in Front zu gehen, nachdem die Gastgeber zuvor dominierend waren – und (teilweise) sogar auf gesangliche Unterstützung der Haupttribüne zählen konnte. Die Südkurve machte immer wieder durch Spruchbänder auf sich aufmerksam: "Schaut in die Kurve voller Kampfgeist und Emotion", "Den Finger Befreien" (eine Anspielung an den nationalen Fussballverband, untermalt durch einen angeketteten Stinkefinger) und "15 Jahre gegen den Wind! Immer weiter Matthias" (zu Ehren des langjährigen Fanprojektleiters).
Nun machte sich allerdings im Jenaer Stadion, in dem der Speerwerfer Jan Zelezny im Jahre 1996 den immer noch gültigen Weltrekord (98,48 m) aufstellte, allgemeiner Frust breit. Erst recht, als sich Carl Zeiss Jena selbst zu schlagen drohte: Zuerst wurde eine totsichere Gelegenheit ausgelassen, dann ein Strafstoss auf klägliche Weise verschossen und schliesslich stand auch noch der Torpfosten einem verdienten Ausgleichstreffer im Wege. Die Entscheidung folgte zehn Minuten vor dem Ende: Zinnow schloss einen schnellen Konter eiskalt zum 0:2 ab, nachdem die Einheimischen zuvor in einer strittigen Situation keine zweite Chance vom Elfmeterpunkt zugesprochen erhielten. Endlich zeigten sich nun auch die Kickers-Supporter als lautstarker Anhang, sodass der Osttrip doch noch als gelungen angesehen werden konnte.
Ernst-Abbe-Sportfeld, Jena
Attendance: 4621 (250)
Nur wenige Schritte durch inzwischen sumpfiges Gelände waren zurückzulegen, um zum eigentlichen Hauptziel des heutigen Tagesausfluges zu gelangen. Das Ernst-Abbe-Sportfeld, benannt nach dem deutschen Physiker und Mitbegründer der Firma Carl Zeiss, ist ein interessantes Bauwerk: Die steile Haupttribüne, als einziger Stadionteil mit einer Überdachung versehen, ist mit blauen und gelben Sitzschalen bestückt. Auf der Gegenseite wurden vor nicht allzu langer Zeit ebenfalls Sitzgelegenheiten installiert. In den weitläufigen Kurven – im Zuge des geplanten Stadionumbaus soll die Tartanbahn endlich verschwinden – wird hingegen gestanden, wobei sich die beiden Fangruppen jeweils die Südseite des Grounds teilen müssen.
Als architektonische Auffälligkeiten lassen sich zudem die dreibeinigen Flutlichtmasten mit übereinander angeordneten Lichtquellen und der alte Uhrenturm aus Holz auf einer Hintertorseite nennen. Ebenfalls erwähnenswert ist die Tatsache, dass Carl Zeiss Jena (ursprünglich gegründet von und für Angestellte des gleichnamigen Optik-Unternehmens) von René van Eck (Chefcoach) und Stephan Lehmann (Goalietrainer) betreut wird. Der Holländer schien beim dreimaligen DDR-Meister (1963, 1968, 1970) eine Trendwende zu schaffen, doch inzwischen finden sich die Thüringer erneut inmitten des Abstiegskampfes wieder. Von Relegationsängsten war im heutigen Duell mit den Kickers aus Offenbach (vorerst) jedoch nichts zu spüren. Beide Mannschaften spielten unbekümmert drauf los, ohne frühe Tore folgen zu lassen. Die Stimmung war auf heimischer Seite ebenfalls prächtig: Als Intro hatte die "Sudkurve" ein halbes Dutzend Schwenkfahnen präsentiert, die (fast) die gesamte Spieldauer über in Bewegung blieben.
Auch akustisch offenbarte Jena einen langen Atem, während die Gäste aus Hessen nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ enttäuschten – und ihre Stimmbänder nur punktuell für monotone Gesänge ("OFC", "Kickers") einsetzten. Auf dem Rasen nahm das kampfbetonte Spiel kurz vor der Pause eine ungeahnte Wendung: Eine einzige gelungene Kombination genügte Offenbach, um durch Rückkehrer Türker überraschend in Front zu gehen, nachdem die Gastgeber zuvor dominierend waren – und (teilweise) sogar auf gesangliche Unterstützung der Haupttribüne zählen konnte. Die Südkurve machte immer wieder durch Spruchbänder auf sich aufmerksam: "Schaut in die Kurve voller Kampfgeist und Emotion", "Den Finger Befreien" (eine Anspielung an den nationalen Fussballverband, untermalt durch einen angeketteten Stinkefinger) und "15 Jahre gegen den Wind! Immer weiter Matthias" (zu Ehren des langjährigen Fanprojektleiters).
Nun machte sich allerdings im Jenaer Stadion, in dem der Speerwerfer Jan Zelezny im Jahre 1996 den immer noch gültigen Weltrekord (98,48 m) aufstellte, allgemeiner Frust breit. Erst recht, als sich Carl Zeiss Jena selbst zu schlagen drohte: Zuerst wurde eine totsichere Gelegenheit ausgelassen, dann ein Strafstoss auf klägliche Weise verschossen und schliesslich stand auch noch der Torpfosten einem verdienten Ausgleichstreffer im Wege. Die Entscheidung folgte zehn Minuten vor dem Ende: Zinnow schloss einen schnellen Konter eiskalt zum 0:2 ab, nachdem die Einheimischen zuvor in einer strittigen Situation keine zweite Chance vom Elfmeterpunkt zugesprochen erhielten. Endlich zeigten sich nun auch die Kickers-Supporter als lautstarker Anhang, sodass der Osttrip doch noch als gelungen angesehen werden konnte.
Samstag, 14. März 2009
FC Aarau 0 FC Luzern 0
Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 6300 (1300)
Der Heimsieg gegen GC im Laufe der Woche brachte den Aarauern zwar neues Selbstvertrauen ein, doch zu mehr als einem Pfostenkopfball von Oprita sollte es heute nicht reichen. In der zweiten Hälfte musste gegen den aufkommenden Tabellenletzten sogar viel Glück beansprucht werden, als Paiva ebenfalls nur Aluminium traf. Abseits des Rasens zeigte der heimische Anhang ein normales Doppelhalter- und Fahnenintro, während im Gästeblock eine sehenswerte Choreographie präsentiert wurde: Hinter dem riesigen Spruchband "In dieser Runde – kämpfen bis zur letzten Sekunden" (in Anspielung an viele Last-Minute-Gegentore in jüngster Vergangenheit) wurde eine grosse Blockfahne und ungefähr dreissig Stoffbänder in Clubfarben hochgezogen.
U21-Update (4:1-Heimsieg gegen Brugg): Auf dem Papier gestaltete sich die Aufgabe für die Nachwuchsequipe harmlos, doch der Tabellenletzte aus Brugg überraschte mit einem plötzlichen Führungstreffer nach zwanzig Minuten. Die Aarauer setzten ihre vorgängige Überlegenheit allerdings fort und wurden folgerichtig mit dem Ausgleich durch Sinanovic belohnt. Eine mangelnde Chancenauswertung bewahrte Brugg lange Zeit vor einem Rückstand, doch der Einwechselspieler Luca Romano sorgte mit zwei Treffern (und einem Lattenschuss – von Scherer im Nachschuss zum 3:1 versenkt) schliesslich für die verdiente Einscheidung zugunsten der Einheimischen, während Brugg noch immer auf den ersten Saisonsieg warten muss.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 6300 (1300)
Der Heimsieg gegen GC im Laufe der Woche brachte den Aarauern zwar neues Selbstvertrauen ein, doch zu mehr als einem Pfostenkopfball von Oprita sollte es heute nicht reichen. In der zweiten Hälfte musste gegen den aufkommenden Tabellenletzten sogar viel Glück beansprucht werden, als Paiva ebenfalls nur Aluminium traf. Abseits des Rasens zeigte der heimische Anhang ein normales Doppelhalter- und Fahnenintro, während im Gästeblock eine sehenswerte Choreographie präsentiert wurde: Hinter dem riesigen Spruchband "In dieser Runde – kämpfen bis zur letzten Sekunden" (in Anspielung an viele Last-Minute-Gegentore in jüngster Vergangenheit) wurde eine grosse Blockfahne und ungefähr dreissig Stoffbänder in Clubfarben hochgezogen.
U21-Update (4:1-Heimsieg gegen Brugg): Auf dem Papier gestaltete sich die Aufgabe für die Nachwuchsequipe harmlos, doch der Tabellenletzte aus Brugg überraschte mit einem plötzlichen Führungstreffer nach zwanzig Minuten. Die Aarauer setzten ihre vorgängige Überlegenheit allerdings fort und wurden folgerichtig mit dem Ausgleich durch Sinanovic belohnt. Eine mangelnde Chancenauswertung bewahrte Brugg lange Zeit vor einem Rückstand, doch der Einwechselspieler Luca Romano sorgte mit zwei Treffern (und einem Lattenschuss – von Scherer im Nachschuss zum 3:1 versenkt) schliesslich für die verdiente Einscheidung zugunsten der Einheimischen, während Brugg noch immer auf den ersten Saisonsieg warten muss.
Mittwoch, 11. März 2009
Aarauer Aufschwung: Basel (1:3) & Grasshoppers (1:0)
Im Laufe einer gröberen Negativspirale zum Auswärtsspiel nach Basel zu reisen, weckt nicht gerade grosse Hoffnungen. Die Aarauer waren nach anfänglichen Schwierigkeiten im ungewohnten 4-5-1-System allerdings äusserst effizient, so dass die einzige Sturmspitze (Bengondo) nach einer halben Stunde zur Führung einschoss. Ein Ausbauen des Vorsprungs gegen desolate Gastgeber wurde jedoch verpasst – und so wurde der Basler Druck im Laufe der zweiten Halbzeit immer grösser: Die Aarauer schlugen sich mit drei Gegentreffern in der Schlussviertelstunde – ein Handelfmeter, ein Eigentor und ein abgelenkter Freistoss – allerdings mehrheitlich selbst und warten nun bereits seit 13 Jahren auf einen Vollerfolg am Rheinknie. Apropos Serie: Zum neunten Mal in Folge vermochte Aarau nun nicht mehr zu gewinnen.
Auch im erneuten Duell mit GC, einem schon zweimal vertagten Nachtragsspiel der Hinrunde, präsentierte sich Aarau (fast) in alter Verfassung: In der ersten Hälfte liessen die Gastgeber zwar noch die Präzision im Abschluss vermissen (und scheiterten zweimal am linken Torpfosten), doch nach einer Stunde Spielzeit erlöste Aquaro seine Farben mittels Kopfballtreffer. Abseits des Rasens fielen vor allem die Gästefans auf: Zu Spielbeginn wurde ein textueller Protest ("Nur d’Helfti häts hüt uf dä Apfiff gschafft, will dä Räscht vo eus bis zum Apfiff schafft!") gegen die frühe Anspielzeit entrollt, später stand die eigene Mannschaft nach zwei Niederlagen in Folge im Zentrum der Kritik: "Sich nach vornä orientierä, statt eusä Verein z'blamierä!", wobei das letztgenannte Wort nach dem Aarauer Führungstreffer nochmals rezykliert wurde.
Auch im erneuten Duell mit GC, einem schon zweimal vertagten Nachtragsspiel der Hinrunde, präsentierte sich Aarau (fast) in alter Verfassung: In der ersten Hälfte liessen die Gastgeber zwar noch die Präzision im Abschluss vermissen (und scheiterten zweimal am linken Torpfosten), doch nach einer Stunde Spielzeit erlöste Aquaro seine Farben mittels Kopfballtreffer. Abseits des Rasens fielen vor allem die Gästefans auf: Zu Spielbeginn wurde ein textueller Protest ("Nur d’Helfti häts hüt uf dä Apfiff gschafft, will dä Räscht vo eus bis zum Apfiff schafft!") gegen die frühe Anspielzeit entrollt, später stand die eigene Mannschaft nach zwei Niederlagen in Folge im Zentrum der Kritik: "Sich nach vornä orientierä, statt eusä Verein z'blamierä!", wobei das letztgenannte Wort nach dem Aarauer Führungstreffer nochmals rezykliert wurde.
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