Sonntag, 18. Mai 2008

FC Moutier 0 SV Höngg 2

2. Liga interregional
Stade de Chalière, Moutier
Attendance: 280 (-)


Natürlich musste auch heute wieder Petrus in regnerischer Form auf sich aufmerksam machen, was auf der interessanten Zugfahrt nach Moutier besonders deutlich wurde. Das wahre Unheil sollte allerdings erst noch folgen: Das Publikum des heutigen Spitzenkampfes bestand nämlich mehrheitlich aus äusserst kommunikativen Zürchern, deren nervigen Schlachtgesänge nur schwerlich zu ertragen waren. Zum Glück war Moutier anfangs überlegen, doch mehr als einen Aluminiumtreffer vermochten die Einheimischen nicht zu verbuchen. Als Höngg - und damit auch das schmerzhafte "Support" der eigenen Anhänger - gegen Ende der ersten Hälfte stärker wurde (auch wenn es vorerst bei Annäherungsversuchen aus der Distanz bleiben sollte), entschied ich mich, dass das restliche Spiel auf den "zürcherlosen" Stehrängen (zwischen zwei bis acht Stufen auf drei Seiten des Grounds) verfolgt werden sollte.



Und tatsächlich war der befürchtete Führungstreffer der Stadtzürcher (nach fünfzig Minuten) ohne akustische Belästigungen einfacher zu ertragen; ebenso dass die Höngger zehn Minuten später, als wiederum ein Gästespieler alleine auf den gegnerischen Schlussmann losziehen konnte, mit dem 2:0 den endgültigen Aufstieg in die 1. Liga fixierten. Extrem bitter mitansehen zu müssen, dass Traditionsvereine wie Moutier (sieben Jahre in der NLB, sowie ein erfolgloses NLA-Abenteuer) in tiefen Spielklassen versauern, während sich beliebig austauschbare Stadtzürcher Clubs (vgl. Altstetten, Schwamendingen) wahlweise nach oben spielen. Im Stade de Chalière (überdachte Tribüne mit acht hellblauen Sitzbankreihen) waren in der Schlussphase kaum mehr Highlights auszumachen – aber vielleicht weiss jemand, wieso die Schiedsrichterin einen heimischen Akteur aus dem Nichts des Feldes verwies?!

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