FC Zollikofen 1 FC Wabern 3, Gemeindesportplatz, 100 Zuschauer
Neuer Tag, neues Glück – und vier Spiele auf dem Zettel. Der Auftakt sollte in Zollikofen, nördlich von Bern, über die Bühne gehen, um die Zahl der fehlenden 2. Liga-Grounds weiter zu reduzieren. Auf dem ausbaulosen Sportplatz kam Wabern schon nach zehn Minuten (und einem unglücklichen Ausflug des heimischen Torhüters) zum Führungstreffer, doch die Gastgeber wussten in der Mitte der ersten Halbzeit verdientermassen auszugleichen. Nach dem Pausentee agierten die Gäste leicht überlegen, trafen vorerst allerdings nur die Querlatte. Die engagierte Spielweise sollte sich nach 67 Spielminuten auszahlen, als Wabern – wieder einmal gedanklich schneller – erneut in Führung ging und zehn Minuten später mit dem dritten Treffer schliesslich für die endgültige Entscheidung sorgen konnte.
NK Tomislavgrad Bern 6 FC Solar 4, Sportanlage Allmend, 100 Zuschauer
Wenige Kilometer in südlicher Richtung erfolgte eine Stunde später der Anpfiff zu Tomislavgrad gegen Solar – was sich anhört, wie der erbärmliche Versuch, den Länderpunkt Kroatien mit einem miserablen 3. Liga-Spiel zu machen, ist in Tat und Wahrheit nur eine Begegnung der achthöchsten Schweizer Spielklasse. Ein torreicher Leckerbissen: Die Gäste vermochten auf der trostlosen Sportanlage Allmend trotz mehrmaliger Führung – 0:2 nach 15 Minuten, 3:4 nach 65 Minuten – nicht zu reüssieren und mussten sich Tomislavgrad Bern schliesslich dank einem Doppelschlag nach 80 Minuten mit 6:4 geschlagen geben. Der Gedanke, dass beide Teams ihre Defensivarbeit verbessern müssten, war noch nicht verflogen, als ich mich vorbei am Wankdorfstadion zum nächsten Tagesziel drängte...
FC Herzogenbuchsee 2 FC Moutier 1, Sportplatz Waldäcker, 200 Zuschauer
...sollte doch in Herzogenbuchsee erstmals die Komplettierung der 2. Liga interregional (Gruppe 4), bestehend aus den Regionen Bern/Jura, Basel und Zürich, gefeiert werden. Der moderne Sportplatz, erstellt im Jahr 2002, mag mit seinen kleinen Graswällen zwar nicht der geeignete Ort für eine Feier sein, aber das Spiel wusste zu überzeugen: Nach einigen verpassten Chancen kam "Buchsi" schliesslich per Kopf zum verdienten Führungstreffer, doch noch vor der Pause vermochte Moutier zu egalisieren. Im zweiten Durchgang waren beide Teams nicht mehr in der Lage an die zuvor gezeigten Leistungen anzuschliessen, so dass der heimische Siegtreffer in der Mitte der zweiten Halbzeit mehrheitlich dem Zufall entsprang. Die harmlosen Jurassier waren in der Folge nicht mehr in der Lage zu reagieren.
FC Herzogenbuchsee IV 1 FC Ilirida 3, Sportplatz Waldäcker (NP), 80 Zuschauer
Einmal Kopf drehen, und schon konnte das finale Spiel des Tages verfolgt werden – ein Verhalten, dem sich erstaunlich viele Matchbesucher der vorhergehenden Partie anschlossen. Dabei tauchte man auf dem Nebenplatz, der ebenfalls auf beiden Längsseite einen Graswall zu bieten hat, doch in die unterste Liga des Landes ab. Es war folglich weniger ein Kampf um den Ball, als mit selbigem. Die albanischen Gäste aus Bern, deren Verein erst in diesem Jahr gegründet wurde und dessen Name einer mazedonischen Provinz (Ilirida) entliehen ist, zeigten sich zweimal erfolgreich (24./66.), bevor auch die Reserve-Mannschaft von Herzogenbuchsee erstmals traf. Aber nur vier Zeigerumdrehungen später konnten die Gäste erneut jubeln und hatten die Begegnung mit dem 1:3 schliesslich zu ihren Gunsten entschieden.
Sonntag, 31. August 2008
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