Freitag, 5. September 2008

FC Sochaux-Montbéliard 2 FC Aarau 2

Freundschaftsspiel
Stade Municipal des Cantons, Audincourt
Attendance: 400 (-)


Die Zeiten des regionalen Testspielterrors scheinen in Aarau endgültig der Vergangenheit anzugehören, wurden in letzter Zeit doch ausländische Adressen als Gegner bevorzugt (Karlsruhe, Mainz, Freiburg, Metz), wobei jeweils erfreulicherweise ausserhalb der eigenen Landesgrenzen gespielt wurde. Heute stand ein Ausflug nach Audincourt, einer Vorortgemeinde von Montbéliard, auf dem Programm, um den dort ansässigen Verein der Ligue 1 herauszufordern. Das Stadion des örtlichen Sechstligisten AS Audincourt wusste immerhin mit einer überdachten Tribüne (fünf Reihen mit gelben Sitzschalen) aufzuwarten, während auf den übrigen Seiten der weitläufigen Anlage ebenerdig gestanden wurde.



Das Spiel begann aus Sicht der Aarauer wenig erfreulich: Noch nicht einmal zwei Spielminuten waren vergangen, als Sochaux – aktueller Tabellenvorletzter der höchsten Spielklasse in Frankreich – einen Strafstoss zugesprochen erhielt, den Isabey souverän verwandeln konnte. Die Aarauer fanden eine Stunde lang mehr schlecht als recht ins Spiel, verfügten mit Sascha Studer aber über einen sicheren Rückhalt, der (vorerst) alle gegnerischen Torschüsse parieren konnte. In der 58. Minute jubelten die "Sochaliens" dennoch zum zweiten Mal, nachdem Faty einen Abpraller aus kurzer Distanz im Tor unterbringen konnte; nur vier Minuten später vermochte Bengondo auf der Gegenseite jedoch auf 1:2 zu verkürzen.



Der Aarauer Anschlusstreffer lancierte eine offene Schlussphase, in der schliesslich wiederum Bengondo – der heute eine engagierte und kämpferische Leistung zeigte – mittels herrlicher Direktabnahme egalisieren konnte, während gegenüber weiterhin alle Abschlussversuche von Nachwuchskeeper Studer zu Nichte gemacht wurden. Allgemeine Aufmerksamkeit erweckte eine vierzigköpfige Gruppe von Sochaux-Supportern, die ihre verspätete Ankunft im Stadion mit geschlossenen Sprechchören und einem (vorstands-)kritischen Transparent ("Clowns, Incompetents, Ridicules...") zelebrierten. Im Laufe der zweiten Halbzeit wurde zudem zweimal eine Bengalfackel entzündet und sogleich auf der Tartanbahn entsorgt.

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