Regionalliga West
Moselstadion, Trier
Attendance: 3120 (-)
Der Besuch in der Universitätsstadt Trier war vor allem in Sachen Sightseeing mit grossen Erwartungen verbunden, wodurch eine frühzeitige Anreise gewählt wurde. In der Tat vermochte das Städtchen an der Mosel, auch bekannt als "älteste Stadt Deutschlands" (vor mehr als zwei Tausend Jahren unter dem Namen Augusta Treverorum von den Römern gegründet), mit einer hübschen Innenstadt, an deren nördlichen Ende die mächtige "Porta Nigra" (ein römisches Stadttor, das dem UNESCO-Weltkulturerbe angeschlossen ist) thront, zu begeistern. Leider ist Trier längst nicht mehr als Geheimtipp zu bezeichnen, was eine (zu) starke touristische Ausrichtung mit sich bringt und mich alsbald zum Aufbruch in Richtung Moselstadion bewegte.
Der örtliche Ground, im Jahr 2005 noch Austragungsort von Begegnungen der 2. Bundesliga, verfügt über eine überdachte Tribüne (mit hell- und dunkelblauen Sitzschalen, zwischen acht und zehn Reihen). Davor verlaufen, wie auch auf den übrigen Seiten des Spielfeldes, zwischen sechs und neun Stehstufen, die auf der Gegengerade mit einer Überdachung versehen sind. Dort haben sich auch die heimischen Supporter positioniert, deren Auftritt als "klein, aber fein" beschrieben werden kann. Als Intro wird ein Spruchband "1905!" gezeigt, umrahmt von zwei grossen Schwenkfahnen, einigen Doppelhaltern und einer Portion Papierschnitzel. Im Laufe des Spiels können die Trierer mit einem abwechslungsreichen, geschlossen vorgetragenen Liedgut punkten, fast durchwegs begleitet von einer ansprechenden Fahnenbewegung.
Eine Anhängerschaft des finanzstarken Ludwigshafener Retortenvereins war im weiten Rund hingegen, wie erwartet, nicht auszumachen, wodurch ihnen immerhin ein Rückstand erspart blieb, als die Gastgeber (trainiert von Mario Basler) nach einer knappen Viertelstunde aus kurzer Distanz in Führung gingen. Beide Equipen übten sich in der Folge im Auslassen von guten Gelegenheiten, vor allem Trier hätte zu Beginn der zweiten Hälfte eine frühe Entscheidung erzwingen müssen; stattdessen vollendete Oggersheim nach 70 Minuten einen seltenen Konterangriff zum glückhaften Ausgleichstreffer zum Ausgleich in diesem Rheinland-Pfalz-Derby. Es war dies zugleich der Endstand, da sich die beiden Teams auch in der Folge als schwach im Abschluss präsentierten und weitere Möglichkeiten grosszügig ausliessen.
Freitag, 8. Mai 2009
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