Alka Superliga
Farum Park, Farum
Zuschauer: 5871 (300)
Nach einem verspäteten Abpfiff bei der "Slaget om København" ging es dank eines grosszügigen Zeitpolsters in einem gemütlichen Marschtempo zum Bahnhof Glostrup, wo der Regionalzug nach Farum - einmal quer durch die dänische Hauptstadt - bestiegen wurde. Im nördlichen Vorort war der lokale Ground - um die Jahrtausendwende noch in der Zweitklassigkeit errichtet - nach einer Laufleistung von rund fünfzehn Minuten erreicht. Am Stadion war noch nichts los, was sich auch im Laufe des abendlichen Meisterschaftsspiels nur geringfügig verändern sollte. Immerhin wurden die Gäste aus der zweitgrössten Stadt des Königreichs von einer aktiven Fangruppe begleitet, welche durch regelmässige Gesänge - von einer Trommel unterstützt - akustisch auffielen.
Hingegen war die heimische "Red Zone", bestehend aus einer Abordnung Minderjähriger, auf der gegenüberliegenden Hintertorseite (ebenso in einem kleinen Stehbereich platziert) nahezu ohne Stimmkraft ausgestattet, sodass die selten geschwenkten Schwenkfahnen in den Vereinsfarben als einzige Auffälligkeit zurückblieben. Daran änderte auch der erfreuliche Spielverlauf aus Sicht der Hausherren nichts. Zum Abschluss einer dominanten Anfangsphase ging Nordsjælland - erst 1991 als Farum BK gegründet und zwölf Jahre später nach der Heimatregion benannt - auf dem künstlichen Untergrund im zweiten Anlauf in Führung, um nur wenige Zeigerumdrehungen später nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Platzhälfte auf schnörkellose Weise nachzudoppeln.
Bis zum ersten Lebenszeichen der Gäste von der westlichen Halbinsel Jylland (Jütland) mussten sich die Anwesenden über fünfzig Minuten gedulden, als der verunglückte Versuch einer Flanke von der Querlatte zurückprallte. Auf den gelben und roten Sitzgelegenheiten - grossflächig mit Getränkehaltern und Polsterkomfort ausgestattet - liess sich in der schönsten Herbstwitterung verfolgen, wie beide Auswahlen in der Folge eine Reihe an Grosschancen verpassten; vor allem Aarhus GF scheiterte dreimal kläglich, sodass die Auswärtspleite nicht mehr abzuwenden war, bevor es für meine Wenigkeit mit der S-Bahn zurück in die Kopenhagener Innenstadt ging.
Sonntag, 27. September 2015
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