Axpo Super League
St. Jakob-Park, Basel
Zuschauer: 16370 (200)
Es wäre natürlich vermessen zu sagen, dass man nach Basel fährt, um die Hausherren mit einer spielerischen Glanzleistung aus dem Stadion zu schiessen. Aber angesichts des Spielverlaufs - schon zum dritten Mal in Folge lag Aarau im SJP in Führung, zum dritten Mal kam der Sieger am Ende aus Basel - war das Gastspiel am Rheinknie wieder einmal von ärgerlicher Natur. Dabei war im 17. Anlauf anfängliches vieles für Aarau gelaufen: Einige dreckige Foulspiele, einige Basler Aussetzer im Spielaufbau - und schon drehte das heimische Publikum im roten Bereich. Und nach der unglücklichen Verletzung von Alexander Frei (Oberarmbruch) waren die Hausherren sichtlich geschockt. Lang (23.) traf schliesslich mit einem Schlenzer aus 20 Metern zur Aarauer Führung.
Es folgte ein Déjà-vu der unfreundlichen Sorte, zogen sich die Aarauer doch immer weiter zurück. Dass es bis zur 62. Minute weiter 0:1 stand, war einer schwachen Chancenauswertung der Basler zu verdanken. Dass der Ausgleich durch eine "Slapstick-Einlage" (Zeitungszitat) erfolgte, war ebenfalls typisch für eine Vielzahl an unglücklichen Auftritten am Rheinknie. Nur sieben Minuten später nutzte Cadgas (endlich) seine unbestrittene Lufthoheit, um Basel erstmals in Führung zu köpfen (2:1). In der Folge wusste Aarau nicht mehr offensiv zu reagieren, weil viele Akteure im Gegensatz zur ersten Halbzeit die letzte Entschlossenheit bzw. Überzeugung vermissen liessen, die dem (möglichen) Punktgewinn in Basel vorauszugehen hätte. Im 18. Versuch vielleicht...
Auch auf den Rängen wurde den Zuschauern einiges geboten: In der "Muttenzerkurve" (MK) wurde ein Doppelhalter- und Fahnenintro gezeigt, mit dem Spruchband "Dr schloofendi Basilisk sött mr nid wegge" untermalt. Am Rande der MK feierte die Gruppierung "Invasione" ihr kleines Jubiläum mit einer Blockfahne, einem Spruchband ("5 Joohr Invasione") und zwei Fackeln. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es im Heimsektor ausserdem ein weiteres Spruchband, das zur Erhaltung vom altehrwürdigen Stadion Landhof - früher vom FC Basel als Spielstätte genutzt - aufrief. Im Gästeblock war wiederum das Spruchband "Ufholjagd", das schon zu Hause gegen Bellinzona präsentiert wurde, zu sehen - begleitet von Doppelhaltern und Schwenkfahnen.
Samstag, 20. Februar 2010
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