Sonntag, 6. April 2008

FC Monthey 4 US Collombey-Muraz 1

2. Liga interregional
Stade Philippe Pottier, Monthey
Attendance: 300 (-)


Ein lehrreicher(er) Geografieunterricht zu meiner Schulzeit hätte mich wohl davor bewahrt, dass ich erst "dank" den Haltestellen des Regionalzuges (Aigle-Monthey) erfuhr, wie nahe sich die heutigen Kontrahenten doch sind. Ein wahres Derby hatte ich mir also am Tag des nationalen Cupfinals ausgesucht, wobei niemals eine "spezielle" Stimmung aufkommen mochte – nur der Aufmarsch der Zuschauer dürfte (wohl) überdurchschnittlich gewesen sein. Das Duell zwischen Spitzenteam und Abstiegskandidat war nicht nur auf dem Papier eine klare Angelegenheit: Monthey zeigte sich von Beginn weg überlegen, um nach einer Viertelstunde – und einem eindeutigen Torhüterfehler – folgerichtig in Führung zu gehen.



Danach flaute die Begegnung ein wenig ab, so dass sogar die harmlosen Gäste zu einzelnen Torchancen kamen. Erst ein Platzverweis gegen den souveränen "Fels in der Brandung" von Collombey-Muraz nach 40 Minuten liess die Dominanz der Gastgeber wieder schlagartig explodieren. Die weitere Tore fielen allesamt nach dem Pausentee: Fünf Minuten nach Wiederbeginn erhöhte Monthey mit einem Kopfball gegen die desorientierten Gäste auf 2:0; wenige Minuten später liessen sich die Einheimischen, deren Torausbeute angesichts der Möglichkeiten jedoch mager war, zwei weitere Chancen ebenso nicht entgehen, als der heimische Angreifer jeweils alleine auf das gegnerische Gehäuse laufen konnte.



Insgesamt zeigte Monthey jedoch eine launische Darbietung, was USCM eine Viertelstunde vor dem Spielende sogar noch den Ehrentreffer ermöglichte. Es war eine gerechte Strafe für die Gastgeber, die in der Folge weitere Chancen grosszügig vergaben. Das örtliche Stadion, benannt nach einem ehemaligen (National-)Spieler aus Monthey (u.a. 16 Länderspiele), verfügt über einen überdurchschnittlichen Ausbau: Auf einer Längsseite befindet sich oberhalb des Garderobengebäudes eine kleine, unüberdachte Tribüne mit ca. 100 braunen Sitzschalen; gegenüber verlaufen sieben Stehstufen, die mit vereinzelten Sitzen (in blauer Farbe) versehen sind. Auf einer Hintertorseite sind ausserdem drei weitere Stufen zu entdecken.

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