1. Liga (Gruppe 1)
Sportplatz Stapfen, Naters
Attendance: 200 (-)
Als Freund des Clubfussballs habe ich diese unsäglichen Länderspielpausen immer als nervigen Unterbruch der Meisterschaft gesehen – und auch in diesem Jahr wären zwar viele Zeitreserven, aber keine brauchbaren Spiele vorhanden gewesen, da die meisten Spieler für Nationenvergleiche abgestellt wurden. Auch der Bayernliga-Knaller zwischen Bayern Hof und den Würzburger Kickers musste deshalb als mögliches Anfahrtsziel gestrichen werden; und der Doppler in England (Milton Keynes Dons & Länderspiel im Wembley) scheiterte aus Gründen der Ticketbeschaffung. Am Ende entschied man sich zur samstäglichen Weiterarbeit an der Komplettierung der 1. Liga im eigenen Land, was mich ins Oberwallis führte. Das Abstiegsduell zweier gefährdeter Tabellennachbarn war frühzeitig lanciert, als Echallens seine erste Chance in der dritten Spielminute gleich eiskalt zum Führungstreffer nutzte.
Und zehn Minuten später erhöhten die Waadtländer, wiederum aus dem Nichts, nach einer ungenügenden Abwehr des Keepers auf 2:0, woraufhin sich Totenstille im Stadion ausbreitete. Die Gastgeber zeigten sich in der Folge zwar bemüht, doch standen Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis zueinander. Die besseren Möglichkeiten besassen weiterhin die Gäste, als sie den gegnerischen Schlussmann in der Mitte der ersten Hälfte zweimal aus der Distanz prüften. Die Walliser erspielten sich erst zu Beginn des zweiten Durchgangs gute Chancen, scheiterten aber jeweils kläglich. Echallens wehrte sich erfolgreich gegen den heimischen Sturmlauf, der nur punktuell zu erkennen war, und hatte bei zwei zumindest aus Sicht des Heimpublikums strittigen Elfmetersituationen (einmal Foulspiel, einmal Handspiel) auch das nötige Glück auf seiner Seite, um schliesslich als souveräner Sieger vom Feld zu gehen.
Die örtliche Sportanlage, seit deren Eröffnung vor elf Jahren immer 1.-Liga-Fussball in Naters geboten wurde, kann mit einem überdurchschnittlichen Ausbau aufwarten: Die überdachte Haupttribüne ist mit zehn Sitzreihen bestückt, wodurch sich eine Gesamtzahl von insgesamt 460 dunkelblauen Sitzschalen (Anmerkung: Früher sollen sie mal gelb gewesen sein...) ergibt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Spielfelds verlaufen zwischen drei und sechs Stehstufen, die auf einer halben Längsseite mit hellblauen Sitzen ausgestattet sind, was eine zusätzliche Sitzplatzkapazität von 190 Plätzen ergibt, sofern man die acht demolierten bzw. abmontierten Sitzschalen von der errechneten Gesamtzahl (sechs Stufen à 33 Sitze) ordnungsgemäss abzieht.
Samstag, 11. Oktober 2008
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