2. Liga interregional
Stadion Kleine Allmend, Frauenfeld
Attendance: 250 (-)
Ein überraschend abgesagtes Spiel entband mich von allen beruflichen Pflichten, doch schien es kurzfristig nicht einfach eine ansprechende Alternative zu finden, sind doch etliche Ligen noch in der langen Winterpause. Im ganzen Land waren demnach nur zwei (!) Doppler (Voraussetzung: mit dem öffentlichen Verkehr zu bewältigen) auszumachen, wobei die erste (und attraktivere) Option mich zur Unzeit im ungeliebten Tessin hätte stranden lassen. Folglich musste die Reise zwangsläufig nach Frauenfeld gehen, wo sich Neo-Trainer Murat Yakin in seinem ersten Ernstkampf beim neuen Verein über grosse mediale Präsenz freuen durfte – schliesslich wurde der bisherige Übungsleiter extra für den ehemaligen Nati-Verteidiger auf die Strasse gestellt.
Auf dem Rasen galt die anfängliche Aufmerksamkeit allerdings den Gästen aus der Steueroase, schliesslich spielte Freienbach – begünstigt durch grössere Lücken in der heimischen Defensive – erfrischend nach vorne, doch wurde der Abschluss oft zu überhastet gesucht. Die Yakin-Schützlinge fanden erst nach geraumer Zeit ins Spiel, kamen jedoch immer zu besseren Möglichkeiten – ein Torerfolg blieb aber auch den Thurgauern verwehrt. Äusserst attraktiv gestaltete sich die Endphase der ersten Halbzeit, als beide Teams (fast) im Minutentakt sündigten. Im zweiten Umgang erwischten wiederum die Schwyzer den besseren Start, doch die Abschlussschwäche schien heute zur grossen Konstante zu werden.
Der Bann wurde in der Mitte der zweiten Halbzeit endlich gebrochen, als ein Eckball der Gäste (von der linken Seite) vermutlich ohne Berührung direkt im Gehäuse der Frauenfelder landete. In der Folge verpassten es die Kicker aus der Seegemeinde ihren Vorsprung auszubauen – von den Gastgebern war hingegen nichts mehr zu sehen. In der vierten Minute der Nachspielzeit erzielte Freienbach das alles entscheidende "Empty Net Goal", nachdem der heimische Schlussmann zuvor bei einem Eckball nach vorne gestürmt war und nun nicht mehr rechtzeitig ins eigene Gehäuse zurückfand. Der Ground in Frauenfeld kann mit einer überdachten Tribüne (mit 390 blauen Sitzplätzen) überzeugen; um das Spielfeld verlaufen (neben einer breiten Leichtathletikbahn) auch durchwegs zwischen zwei und vier Stehstufen.
Samstag, 15. März 2008
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