FC Kloten 1 FC Niederweningen 2
(Sportplatz Stighag, Kloten; 3. Liga)
Die einheitlichen Anspielzeiten am abschliessenden Spieltag wurden, sofern die wichtigen Entscheidungen über Auf- und Abstieg schon gefallen waren, grosszügig missachtet, was im fluglärmgeplagten Norden der Stadt Zürich einen ansprechenden Dreier nach sich zog. Bei der morgendlichen Ankunft in der Flughafengemeinde Kloten, deren moderner Sportplatz auf den Längsseiten mit zwei resp. drei breiten Stehstufen (und vereinzelten Holzbänken in überdimensionaler Grösse) ausgestattet ist, brannte die Sonne bereits unerbittlich auf den schattenarmen Ground hernieder.
Das Spiel begann turbulent: Kloten erhielt bereits nach 25 Sekunden einen Strafstoss zugesprochen, den der gegnerische Keeper weitere 21 Sekunden später gekonnt parierte. Im Angriff verloren die Niederweninger hingegen mehrmals in dümmsten Moment ihre Bodenhaftung, aber auch die Gastgeber blieben trotz (spielerisch) guten Ansätzen erfolglos. Ein krasser Abspielfehler liess einen Gästestürmer nach einer Stunde alleine auf das Tor loslaufen - 0:1. Mittels Elfmeter bauten die Gäste ihre Führung zehn Minuten später aus. Die Reaktion der Klotener, im Form des Anschlusstreffers, kam zu spät...
FC Embrach 0 SV Rümlang 1
(Sportplatz Im Bilg, Embrach; 3. Liga)
Im Postauto-Bus wurde Embrach (seines Zeichens Absteiger aus der höchsten Zürcher Regionalliga, ohne direkte Wiederaufstiegschancen) angesteuert: Der waldesnahe Sportplatz besitzt, analog zu den beiden angrenzenden Nebenplätzen, vier Stehstufen auf einer Längsseite. Zum Leidwesen aller Hautärzte waren vor dem Clubhaus sogar einige Schattenplätze auszumachen - in abgekühlter Atmosphäre liess sich folglich beobachten, wie sich die beiden Equipen in dieser unbedeutenden Begegnung des Tabellenmittelfelds (Dritter gegen Siebter) beiderseits gute Abschlussmöglichkeiten herausspielten.
Und nach einer halben Stunde hatten die Gäste tatsächlich das gegnerische Gehäuse erfolgreich ins Visier genommen, auch wenn der Keeper den Flachschuss ziemlich einfach durchrutschen liess. In einer sehr offenen Partie vermochten die Rümlanger nach dem Pausentee mehrere Konterchancen von vielversprechender Natur nicht zu nutzen, was schliesslich folgenlos blieb, weil auch die Gastgeber ihre wenigen Möglichkeiten eher kläglich vergaben. Auf idyllischen Landstrassen (und via Flughafen Zürich) setzte ich meine (Bus-)Rundreise in Richtung Grossstadt fort...
FC Schwamendingen 1 FC Zürich-Affoltern 2
(Sportanlage Heerenschürli, Zürich; 2. Liga)
Die grenzenlose Inkompetenz der Mitinsassen liess die Zeitreserven rasant zur Neige gehen, aber schliesslich hatte ich mich - vorbei an pakistanischen Cricketspielern - doch noch pünktlich zum Hauptplatz der (Ost-)Zürcher Sportanlage vorgekämpft, was mit zwei Stehstufen auf beiden Längsseiten (wobei diese auf einer Seite durch eine grosse Hecke überwachsen sind) belohnt wurde. Der Affolter Sturmlauf wurde ebenfalls entsprechende gewürdigt - mit dem längst überfälligen Führungtreffer (via Innenpfosten) in der Mitte der ersten Hälfte.
Vor Ablauf einer Stunde konnten die Gäste auf 2:0 erhöhen, was nun auch den ehemaligen Erstligisten aus Schwamendingen erwachen liess - eine kurze Druckphase wurde mit dem verdienten Anschlusstreffer - einem Elfmetertor von Leo Etterlin (ex-Baden, Grasshoppers) - abgeschlossen. Das Zwischenergebnis sicherte beiden Teams den Verbleib in der 2. Liga, doch die Emotionen gingen in der Schlussphase nochmals hoch, als ein heimischer Kicker den gegnerischen Betreuer kraftvoll zu Boden schupste und als logische Folge daraufhin vom Platz gestellt wurde.
Sonntag, 17. Juni 2007
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