Montag, 9. April 2007

FC Aarau 4 FC Luzern 1

Axpo Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Attendance: 7800 (1800)


Der Ostermontag stand im Zeichen des Derbies zwischen Aarau und Luzern - noch ahnte niemand, dass es "der perfekte Tag" werden würde. Begonnen hatte das Spektakel mit einer sehenswerten Blätterchoreo in den Clubfarben sowie einem vielsagenden Spruchband ("Eine Frage der Ehre"), während im Gästeblock "nur" zahlreiche Fahnen und Doppelhalter zu sehen waren. Die Akteure auf dem Rasen zeigten sich kämpferisch - nach zehn Minuten musste der (gute) Schiri Wildhaber bereits dreimal den gelben Karton verteilen; von spielerischen Glanzlichtern war vorerst noch nichts zu sehen. Eher vorsichtig näherten sich die Aarauer dem gegnerischen Strafraum, aber der "verwirrte" Auftritt der Luzerner Defensivabteilung zeichnete sich schon frühzeitig ab:



Zuerst vermochte eine (vermeintliche) Offside-Stellung noch zugunsten von Sforzas Mannen zu retten, doch wenig später konnte Menezes seelenruhig zur verdienten Führung einköpfen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs zeigten die Aarauer Supporter eine weitere Aktion mit schwarzen und weissen Plastikbändern, auf denen (wendeartig) zu lesen war: "Met Härz und Verstand gäge de Abstieg". Gesagt, getan: Zehn Minuten nach Wiederbeginn traf Antic, ebenfalls freistehend, mit einem satten Schuss ins weite Eck. Die Stimmung im heimischen Sektor wurde nun immer besser (auch das "neutrale" Publikum liess sich plötzlich zu lautstarken Anfeuerungsrufen hinreissen), nachdem zu Beginn noch die Gäste aus der Innerschweiz stimmgewaltiger waren.



Die Arbeitsverweigerung der Luzerner nahm immer groteskere Züge an - sinnbildlich waren hierbei auch die weitere Tore der Gastgeber durch Tadevosyan und Achiou, die sich frei von jeglicher Gegenwehr der Luzerner bewegen konnten. Einige Gästefans hatten sich schon lange aus dem Staub gemacht, als Bader mit einem herrlichen Direktschuss den Ehrentreffer markierte und gleichzeitig einen möglichen Shootout vom gefeierten Rückkehrer Benito zu Nichte machte. Die Aarauer Jubelszenen nahmen ihren Lauf, daran konnten auch einige Luzerner Chaoten, die auf heimischer Stadionseite vorstellig wurden, und das diletantische Verhalten eines führungsschwachen Polizeicorps nichts mehr ändern...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

*grrrrrr...*