Freitag, 22. Mai 2009

FC Rastatt 04 4 SV 08 Kuppenheim 1

Verbandsliga Südbaden
Münchfeldstadion, Rastatt
Attendance: 1100 (-)


Einem mageren Zeitbudget hatte man es zu verdanken, dass der freitägliche Abend "nur" in Rastatt verbracht wurde. Aber nicht nur das traumhafte Sommerwetter, auch die Spielpaarung und der Ground wussten die vermeintliche Notlösung (als ob Elversberg oder Schalke II echte Alternativen gewesen wären...) aufzuwerten. Das altehrwürdige Münchfeldstadion, am südlich(st)en Ende der Kreisstadt gelegen, nimmt auf Ebene der Verbandsliga einen Spitzenplatz ein, verfügt es doch über eine überdachte Sitzplatztribüne (mit sieben Holzbankreihen) und acht angrenzende bzw. gegenüberliegende Stehstufen nach alter Bauweise. Auf Letzteren fanden sich auch zahlreiche (ruhige) Besucher des Gastvereins aus Kuppenheim (nur sechs Kilometer entfernt) ein, um diesem Lokalderby beizuwohnen. Die heimischen Supporter konnten derweil auf die Unterstützung von befreundeten Anhängern aus Singen zählen. Dabei waren nicht nur einige Doppelhalter und Schwenkfahnen im Einsatz; auch kurze Sprechchöre der kleinen Fangruppe waren mehrmals zu vernehmen.



Nachdem man im letzten Heimspiel der Erfolgssaison alle obligaten Verabschiedungen von Spielern und Trainer abgehandelt hatte, durfte Rastatt mit seinem Startfurioso beginnen, das den Einheimischen heute trotz Kurzarbeit drei Punkte einbringen sollte. Ein Handspiel des dunkelhäutigen Kuppenheim-Verteidigers, und der damit verbundene Strafstoss, sorgten frühzeitig für erste Jubelszenen im Lager von Rastatt, das die Führung wenige Minuten später ausbaute – und in der Mitte der ersten Hälfte per Freistoss, unter gütiger Mithilfe des gegnerischen Keepers, sogar auf 3:0 stellte. Nichts an seinem Unterhaltungswert einbüssend, war das Spiel in der Folge allerdings ausgeglichener. Kuppenheim nutzte schliesslich eine Schwächephase der heimischen Akteure zum Ehrentreffer kurz vor Ablauf einer Stunde Spielzeit. Nun brach die Qualität dieses Derbys drastisch ein, sodass der vierte Rastatter Treffer in der Nachspielzeit einen einsamen Höhepunkt in der schwachen Endphase dieses (anfangs spektakulären) mittelbadischen Aufeinandertreffens darstellte.

1 Kommentar:

Markus L.C.M.S. hat gesagt…

Servus, ich laß einfach mal ein Gruß von den Maniacs aus Singen da :-)
Interessante Seite, weiter so !