Donnerstag, 16. Juli 2015

SSV Jahn Regensburg 3 SV Viktoria Aschaffenburg 2

Regionalliga Bayern
Continental Arena, Regensburg
Zuschauer: 7800 (70)


Vier Tage in Bayern sollten sogleich mit einem Knaller starten. Im Eröffnungsspiel zur Regionalliga traf Absteiger und Ligakrösus Jahn Regensburg auf den seit Oktober 2014 unbesiegten Aufsteiger Viktoria Aschaffenburg. Zweimal war die neue Arena an der A3 bereits mit Testspielen gegen eine Ostbayern-Auswahl und den Bundesligisten FC Augsburg eingeweiht worden, nun sollte das erste Wettbewerbsspiel im Neubau (Kosten: 52,7 Millionen Euro) stattfinden. Letzterer kann mit seinen charakteristischen Flutlicht-Installationen sowie grosszügigen Stehplatzbereichen punkten, auch wenn die roten Sitzschalen - mit einem weissen Jahn-Emblem sowie einem Stadtwappen auf der Gegengeraden - auf den vier einzelnen Tribünen mit windgeschützten Ecken dominieren.



Nach einem gesanglichen Auftritt der Regensburger Domspatzen konnte es schliesslich mit einer wuchtigen Druckphase (und einigen Abschlüssen) der Lokalmatadoren losgehen. Aus dem Nichts kam Viktoria nach einer Viertelstunde zur Führung, was die dominierenden Regensburger aber nur zehn Zeigerumdrehungen später zu egalisieren wussten. Vom Elfmeterpunkt kamen die Gäste zur erneuten Führung - abermals dauerte es nur wenige Minuten, ehe der "Jahn" ausgleichen konnte, nachdem zuvor noch ein Treffer wegen einer Abseitsstellung annulliert worden war. Beide Teams liessen es nach dem Seitenwechsel ruhiger angehen: Die Hausherren versuchten den Ballbesitz fortan geduldig zu monopolisieren, was nach einer Stunde mit dem Siegestreffer per Kopfball belohnt wurde, woraufhin Regensburg seinen Vorsprung souverän über die Zeit brachte.



Auf den Rängen präsentierten die "Ultras Regensburg" beim Intro eine riesige Blockfahne über die ganze Hintertorseite mit der Aufschrift "Jahnstadion", zur Erinnerung an die bisherige Heimstätte des ehemaligen Zweitligisten (letztmals in der Saison 2012/13). Auf dem passenden Spruchband stand geschrieben: "Neue Heimat, alter Name - beständig wie unsere Liebe". Bei den Gästen aus Unterfranken herrschte grosse Beinfreiheit im Auswärtsblock, sodass akustische Äusserungen nur selten auszumachen waren. Viel Engagement zeigten die heimischen Ultras - durchgehend waren sie um einen lautstarken Support (inklusive Fahnenbewegung) bemüht, auch wenn es nur selten gelang, andere Bereiche im Stadion mitzureissen. Die Viktoria-Supporter machten noch durch ein Transparent mit der klaren Forderung "Meister müssen aufsteigen!" von sich reden - auch wenn die Aufstiegsrelegation zum jetzigen Zeitpunkt eher ein Thema für Jahn Regensburg sein dürfte.

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