Samstag, 7. Juni 2008

FC Hard 7 Innsbrucker AC 0

Regionalliga West
Waldstadion, Hard
Attendance: 400 (-)


Estavayer-le-Lac, Riga (Lettland), Alemannia Aachen (A-Jugend). Die Überlegungen zu einer möglichen Freizeitgestaltung am Eröffnungstag der Europameisterschaft waren aufreizend kreativ und krankhaft wirr zugleich. Am Ende siegte jedoch die ursprüngliche Idee, um dem allgegenwärtigen Sportanlass (neudeutsch: Event) zu entkommen, in der Hoffnung eine Unmenge an Toren zu sehen. Als diesem Grund wurde Hard, unweit von Bregenz, angesteuert, da die heutigen Gastgeber (seit sieben Spielen unbesiegt) auf den inferioren Absteiger aus Innsbruck (111 Gegentore in 29 Spielen; zuletzt mit einer 2:9-Niederlage gegen Wattens) trafen; zumal im kleinen IAC-Kader zum Saisonabschluss noch vier gesperrte Akteure zu verkraften waren. Der persönliche Torrekord (10 Treffer) war also fällig - und tatsächlich begann die einseitige Begegnung nach meinem Geschmack: Erste Minute, erster Treffer für die Vorarlberger.



In der Folge übten sich die Einheimischen allerdings vorwiegend im kläglichen Auslassen von Grosschancen, sodass im Verlauf des ersten Durchgangs nur noch zwei weitere Treffer hinzukamen. Aus Mitleid mit den in allen Belangen unterlegenen Tirolern annulierten die Herren in Schwarz (heute: rot) zwei Tore der Gastgeber; und einmal rettete auch noch der rechte Torpfosten für den überbeschäftigten Gästekeeper. Auch wenn man keinen Gegner unterschätzen sollte (alte Weisheit!), war heute ersichtlich, dass die Harder Spieler ihr Gegenüber nicht ernst nahmen, was in einer unsäglichen Verspieltheit der Hausherren zum Ausdruck kam. Zwar folgte noch vor Ablauf einer Stunde Spielzeit ein viertes Erfolgserlebnis für die Vorarlberger, aber insgeheim hatte Hard nun taktische Änderungen vorgenommen.



Angesichts der verwaisten Innsbrucker Ersatzbank wurde kurzerhand der IAC-Torhüter unauffällig kaputtgetreten, sodass ein "magistraler" Feldspieler (Mag. Christian Leitner) ins Tor musste. Aber auch der Neo-Keeper musste "nur" noch dreimal hinter sich greifen - jeweils im Eins-gegen-Eins-Duell - da die Gastgeber mit ihrer beschämenden Einstellung andauernd im Abschluss patzerten. Merke: Auch sieben Tore können enttäuschend sein. Kuriosum am Rande: Die Personalnot der Tiroler bei ihrer RLW-Abschiedsvorstellung war so gross, dass die eigenen Spieler jeweils vom Masseur der gegnerischen Equipe gepflegt werden mussten! Das idyllische Waldstadion besitzt eine überdachte Tribüne mit acht Sitzreihen (insgesamt 718 blaue Sitzschalen); daneben verlaufen zudem neun ungedeckte Stehstufen. Auf der Gegenseite befinden sich eine kleine Stahlkonstruktion sowie die Vereinslokalitäten.

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