Sonntag, 7. März 2010

Von mühsamen Eichhörnchen...

Es wirkte schon surreal: Zuspiel Lang, Heber Burki - 0:1. Flanke Stojkov, Schuss Mustafi - 0:2. Aus dem Nichts erspielte sich der FC Aarau beim Gastspiel in St. Gallen zu Beginn der zweiten Hälfte eine komfortable Zwei-Tore-Führung. Aber angetrieben vom lautstarken Ostschweizer Publikum kamen die Gastgeber in der Folge auf, um durch Frei und Nushi immerhin noch zum verdienten Ausgleich zu kommen. Erneut büsste Aarau auf fremdem Terrain eine Führung ein - "nur" ein Punkt resultierte am Ende, wodurch sich der Rückstand auf Bellinzona wenigstens um einen weiteren Zähler verringern liess. Nicht nur Eichhörnchen ernähren sich mühsam...


Bildlegende: Das Aarauer Fan-Intro, mit einigen Doppelhaltern und Schwenkfahnen, in St. Gallen.

Eine Woche zuvor enttäuschte Aarau im Derby gegen Luzern vor allem in kämpferischer Hinsicht. Die Luzerner verbuchten dank der individuellen Klasse ihrer Kreativelemente Chiumiento und Yakin in der Mitte der ersten Halbzeit folgerichtig zwei Treffer. Nach einem kapitalen Aussetzer des ex-Aarauers Seoane erzielte zwar Stojkov nach dem Seitenwechsel zwar noch den Ehrentreffer für die Gastgeber, aber insgesamt war die offensive Durchschlagskraft enttäuschend. Und auch abseits des Rasens herrschte Tristesse: Beide Fangruppen präsentierten nur ein gewöhnliches Doppelhalter- und Fahnenintro; im akustischen Bereich war Luzern insgesamt leicht überlegen.


Bildlegende: U21-Captain Samuel Huber gegen Xamax-Angreifer Etoundi. Quelle: Christian Boss

U21-Update (Testspiele): Zwei Ernstkämpfe am gleichen Wochenende - zuerst kämpfte der Aarauer Nachwuchs im Ice-Cup-Viertelfinale seine Altersgenossen von Neuchâtel Xamax in einem dramatischen Spiel nieder: Nach Toren von Huber (7.) und Etoundi (52.) musste schliesslich ein Penaltyschiessen über den Einzug in die nächste Runde entscheiden, wobei sich die Aarauer mit einer makellosen Bilanz (fünf Schüsse, fünf Tore) durchzusetzen vermochten. Knapp zwanzig Stunden später folgte ein freundschaftlicher Vergleich mit dem Erstligisten aus Laufen - nach einem Doppelpack von Schalt liessen die Kräfte laufend nach, wodurch die Baselbieter das Spiel drehen konnten. Drei Minuten vor dem Schlusspfiff traf Schaub doch noch zum 3:3-Endstand.

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