Mittwoch, 11. März 2009

Aarauer Aufschwung: Basel (1:3) & Grasshoppers (1:0)

Im Laufe einer gröberen Negativspirale zum Auswärtsspiel nach Basel zu reisen, weckt nicht gerade grosse Hoffnungen. Die Aarauer waren nach anfänglichen Schwierigkeiten im ungewohnten 4-5-1-System allerdings äusserst effizient, so dass die einzige Sturmspitze (Bengondo) nach einer halben Stunde zur Führung einschoss. Ein Ausbauen des Vorsprungs gegen desolate Gastgeber wurde jedoch verpasst – und so wurde der Basler Druck im Laufe der zweiten Halbzeit immer grösser: Die Aarauer schlugen sich mit drei Gegentreffern in der Schlussviertelstunde – ein Handelfmeter, ein Eigentor und ein abgelenkter Freistoss – allerdings mehrheitlich selbst und warten nun bereits seit 13 Jahren auf einen Vollerfolg am Rheinknie. Apropos Serie: Zum neunten Mal in Folge vermochte Aarau nun nicht mehr zu gewinnen.



Auch im erneuten Duell mit GC, einem schon zweimal vertagten Nachtragsspiel der Hinrunde, präsentierte sich Aarau (fast) in alter Verfassung: In der ersten Hälfte liessen die Gastgeber zwar noch die Präzision im Abschluss vermissen (und scheiterten zweimal am linken Torpfosten), doch nach einer Stunde Spielzeit erlöste Aquaro seine Farben mittels Kopfballtreffer. Abseits des Rasens fielen vor allem die Gästefans auf: Zu Spielbeginn wurde ein textueller Protest ("Nur d’Helfti häts hüt uf dä Apfiff gschafft, will dä Räscht vo eus bis zum Apfiff schafft!") gegen die frühe Anspielzeit entrollt, später stand die eigene Mannschaft nach zwei Niederlagen in Folge im Zentrum der Kritik: "Sich nach vornä orientierä, statt eusä Verein z'blamierä!", wobei das letztgenannte Wort nach dem Aarauer Führungstreffer nochmals rezykliert wurde.

Keine Kommentare: