Steigerwaldstadion, Erfurt
Attendance: 4876 (-)
Aus terminlichen Gründen erwies sich Erfurt als einzige Option, um drittklassigen Bundesliga-Fussball geboten zu bekommen, auch wenn negative Umstände schon im Vorfeld der Begegnung für gedämpfte Erwartungen sorgten: In Folge von "Ausschreitungen" im Derby gegen Carl Zeiss Jena – in Tat und Wahrheit nur ein wenig Feuerwehr und Rauchtöpfe mit nachfolgender Spielunterbrechung – erliess Rot-Weiss Erfurt ein kollektives Hausverbot gegen die "Ultras Erfordia" (ungefähr 130 Mitglieder), auch gegen nichtanwesende Personen...! Entsprechend orientierungslos präsentierte sich der Erfurter Heimblock (ohne Doppelhalter und Fahnen), währenddessen es vor den Stadiontoren zu einer beachtlichen Menschenansammlung der Ausgesperrten kam. Von Sandhausen wurde sowieso nichts erwartet, so dass es nicht weiter überraschte, dass die Staatsmacht im Gästeblock einen einsamen Abend verbrachte.

Zu den "atmosphärischen Störungen" kamen erschwerend die sportlichen Leistungen der beiden Equipen in der jüngsten Vergangenheit hinzu: Obwohl noch im obersten Tabellendrittel angesiedelt, war allen Akteuren eine gewisse Verunsicherung anzumerken, so dass die wenigen Torchancen meistens dem Zufall entsprangen. In Sachen Stimmung drohten das artige Klatschen (und die gelegentlichen Gesänge) des Thüringer Publikums spätestens zur Halbzeitpause in ein lautstarkes Pfeifkonzert umzuschlagen. Es war demnach bezeichnend, dass der heimische Führungstreffer in einem Spiel zweier kläglichen Angriffsreihen durch ein Eigentor zustande kam. Im Anschluss an einen Eckball "traf" Fiesser ungewollt ins eigene Netz. Aus den Lautsprechern ertönte "Vielen Dank für die Blumen" – ein seltener Lacher an einem tristen Fussballabend.

Die ereignisarme Begegnung, die der geschätzten Polizeibeamtin Bibiana Steinhaus zur Leitung anvertraut wurde, gewann nun tatsächlich in gewisser Weise an Qualität: Die Anzahl der Abschlussgelegenheiten nahm zu – und tatsächlich vermochte Sandhausen zehn Minuten vor Spielende nach einer ungenügend abgewehrten Ecke auszugleichen. In der Nachspielzeit überschlugen sich die Ereignisse: Die Thüringer suchten mit Vehemenz einen zweiten Treffer, liefen allerdings kopflos in einen Gästekonter – alleine auf weiter Flur setzte Boskovic das Leder zuerst aber nur an die Querlatte, und verpasste das verwaiste Gehäuse auch mit dem nachfolgenden Kopfball. Das Steigerwaldstadion besticht vorwiegend durch die eigenwillige Dachkonstruktion der Haupttribüne; auf den übrigen Seiten verlaufen über zwanzig Stehstufen älteren Semesters, wobei selbige auf der Gegengeraden mit weissen Sitzbänken überdeckt sind.
 Aarau, Brügglifeld
 Ulm, Donaustadion
 Vaduz, Rheinparkstadion
 Liège, Stade Sclessin
 Edinburgh, Tynecastle
 Newcastle, St. James Park
 Den Haag, Zuiderpark
 Innsbruck, Tivoli Neu
 Montbéliard, Auguste Bonal
 Genova, Luigi Ferraris
 Praha, Evzena Rosického
 Bratislava, Na Pasienkoch
 Dublin, Dalymount Park
 Maribor, Ljudski vrt
 Odense, Fionia Park
 Malmö, Malmö Stadion
 Luxembourg, Achille Hammerel
 Madrid, Vicente Calderón
 Rhyl, Belle Vue
 Lisboa, Estádio da Luz
 Lillestrøm, Åråsen Stadion
 Lahti, Lahden Stadion
 SUI1 - Super League
 320: Prestatyn Town - Bangor City
 AG (78) - Brügglifeld, Aarau
 AI (0) - noch nicht besucht
 AR (3) - Ebnet, Herisau
 BE (77) - Bern, Neufeld
 BL (28) - Muttenz, Margelacker
 BS (14) - Basel, St. Jakob Park
 FR (20) - Fribourg, St. Léonard
 GE (24) - Carouge, Fontenette
 GL (3) - Glarus, Buchholz
 GR (4) - Chur, Ringstrasse
 JU (13) - Delémont, Blancherie
 LU (31) - Luzern, Allmend
 NE (15) - Neuchâtel, Maladière
 NW (3) - Hergiswil, Grossmatt
 OW (2) - Sarnen, Seefeld
 SH (6) - Schaffhausen, Breite
 SO (38) - Kleinholz, Olten
 SG (35) - St. Gallen, Espenmoos
 SZ (12) - Freienbach, Chrummen
 TG (13) - Aadorf, Löhracker
 TI (18) - Lugano, Cornaredo
 UR (1) - Altdorf, Schützenmatte
 VD (26) - Lausanne, Vidy
 VS (17) - Sion, Tourbillon
 ZG (5) - Cham, Eizmoos
 ZH (97) - Hardturm, Zürich
 2. Liga Inter Gruppe 2 (13/14)
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