Freitag, 2. Dezember 2011

Crystal Palace FC 1 Derby County FC 1

npower Championship
Selhurst Park, London
Zuschauer: 14338 (448)


Anfangs Dezember ergab sich eine kostengünstige Gelegenheit, um einen Kurztrip auf die Insel - mit zwei Ernstkämpfen und einer Flughafenübernachtung (Gatwick) - zu unternehmen; zumal sich der eigene Verein erst am Sonntag zum letzten Auswärtsspiel des Jahres aufmachen würde. Nach pünktlicher Landung (und kurzer Zugfahrt) war Croydon, ein Stadtbezirk im Süden von London, erreicht. Dort sind die "Eagles", wie sich Crystal Palace - immer wieder für wenige Spielzeiten in der höchsten Liga zu finden - nennt, im altehrwürdigen Selhurst Park beheimatet. Der All-Seater-Ground ist mit seinen vier eigenständigen Tribünen durchaus ein Blickfang, wobei sich eher ältere Konstruktionen (auf den Längsseiten) und moderne Bauten auf den Hintertorseiten abwechseln.



Auf dem Spielfeld trafen zwei aktuelle Sorgenkinder der zweithöchsten Spielklasse aufeinander: Derby County hatte im abgelaufenen Monat fünf Niederlagen aneinandergereiht, während Crystal Palace fünf Ligapartien ohne eigenen Torerfolg geblieben war, aber vor weniger als 48 Stunden mit einem sensationellen Auswärtssieg im Ligapokal gegen Manchester United (2:1 n.V.) auf sich aufmerksam gemacht hatte. Heute kamen die Gastgeber nach einer Viertelstunde durch einen leicht abgelenkten Distanzschuss zum Führungstreffer, den die "Rams" (dt. Widder) nach einem erfolglosen Anstürmen (vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit) schliesslich eine Viertelstunde vor dem Ende zu egalisieren vermochten - unter tatkräftiger Unterstützung eines heimischen Verteidigers, der die Hereingabe von rechts unglücklich in die eigenen Maschen lenkte.



Auf den Zuschauerrängen stach zu Beginn ein von Ordnungskräften abgetrennter Stehbereich der mächtigen, zweistöckigen Hintertorseite - gegenüber finden sich vor allem verglaste Logenplätze - ins Auge, wo sich (englanduntypisch) eine Gruppe Ultras (Holmesdale Fanatics) beim Anpfiff mit einem Dutzend Schwenkfahnen in den Clubfarben und einem Spruchband, deren Inhalt von meiner Position nicht einzusehen war, präsentierte. Leider waren die "standhaften" Fans der Hausherren nur selten in einer ansprechenden Lautstärke zu hören. Ebenso enttäuschend war der Auftritt des Gästeanhangs, wo sich maximal zwei Dutzend Personen am aktiven Gesangssupport beteiligten.

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