Samstag, 19. November 2011

VfB Borussia Neunkirchen 4 Sportfreunde Köllerbach 0

Oberliga Südwest
Ellenfeldstadion, Neunkirchen
Zuschauer: 350 (-)


Auf zur letzten Interrail-Tour des Jahres - mindestens acht neue Grounds sollen es in den kommenden Wochen im nördlichen Nachbarland werden. Zum Auftakt wurde, wie sich am Zielort herausstellte, ein prächtiges Schmuckstück ausgewählt. Das Ellenfeldstadion überzeugt mit einer riesigen Haupttribüne über die gesamte Spielfeldlänge, bestückt mit roten Sitzschalen. Ebenso eindrücklich ist die markante Stehtraverse auf einer Hintertorseite, wo es nicht weniger als 44 Stehstufen - mit einer Vielzahl an Wellenbrechern versehen - zu bestaunen gibt; selbiges findet sich auch noch auf der anderen Seite der Haupttribüne, wo sich der heimische Fanblock auch noch malerisch betätigt hat. Auf den beiden übrigen Seiten des Spielfelds finden sich ebenfalls noch zehn und fünfzehn ungedeckte Stehstufen.



Eine weitere Überraschung folgte zu Spielbeginn, als im "Block 5" einige Bengalfackeln - auf den Boden gelegt - und ein weisser Rauchtopf entzündet wurden. Die heimischen Supporter waren auch im Laufe des Spiels mit regelmässigen Gesängen präsent, obwohl sich nur ein gutes Dutzend Aktive als harter Kern bezeichnen liess. Es gab auch einiges zu feiern für die Gastgeber im tabellarischen Nachbarduell gegen Köllerbach, das den Hausherren wenig entgegenzusetzen hatte. Orchestriert vom ehemaligen Profifussballer Nico Patschinski (u.a. St. Pauli, Trier und Union Berlin), vor einigen Wochen eigentlich aus dem Kader gestrichen, sorgte Neunkirchen bereits in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse.



Nach zehn Minuten durfte Neunkirchen - in den Spielzeiten 1964/65, 1965/66 und 1967/68 jeweils in der Bundesliga aktiv - erstmals jubeln, als ein Freistoss von der linken Seite freistehend eingeköpft wurde. Eine schöne Kombination führte zum zweiten Treffer der Saarländer und schliesslich erhöhte Patschinski selbst nach einer halben Stunde auf 3:0, nachdem der Gästekeeper einen einfachen Ball aus den Händen gleiten liess. Erst nach einem Platzverweis der Gastgeber witterte auch Köllerbach seine Chance, ohne dass eine der wenigen Abschlusschancen zum Erfolg geführt hätte - auch der letzte Treffer der Begegnung ging schliesslich in der Nachspielzeit auf das einheimische Konto.

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