McDos Goffertstadion, Nijmegen
Attendance: 12500 (800)
Nach englischem Vorbild werden die weihnächtlichen Feiertage in Holland erstmals zur Fortsetzung der heimischen Fussballmeisterschaft genutzt. Grund genug, um den persönlichen Feiertagsverpflichtungen zu entfliehen und sich einige Begegnungen der Eredivisie zu Gemüte zu führen. Aufgrund eines engen Terminplans „musste“ die Luxusvariante Flugzeug, welche allerdings auch nur mit ca. 120 Franken zu Buche schlug, gewählt werden. Auf dem Flughafen Schiphol kurz vor Samstagmittag gelandet, wurde die lokale Bahnstation wenig später erreicht, um schliesslich um 13.50 Uhr in Nijmegen einzutreffen und pünktlich vor dem örtlichen Goffertstadion, im gleichnamigen Stadtpark, zu stehen.

Im Innern waren (offiziell) alle Plätze besetzt – Ajax Amsterdam war zu Gast (als eigentlicher Erzfeind gilt übrigens Vitesse Arnhem). Auf heimische Fanseite wurde zu Beginn eine Choreo zu Ehren des langjährigen NEC-Torhüters und heutigen Ajax-Keepers Dennis Gentenaar präsentiert, während die Gäste aus dem Hauptstadt tatenlos in ihrem streng bewachten Block herumstanden. Auf dem Rasen war Ajax eindeutig die spielbestimmende Mannschaft, was von den eigenen Anhängern „grosszügigerweise“ immerhin zweimal (!) mit „Ajax, Ajax“-Rufen honoriert wurde; von den Nijmegen-Fans kam noch weniger – ist auch nicht einfach, im Sitzen zu supporten...

Irgendwann hatte das kollektive Leiden ein Ende. Die 62. Minute war angebrochen – und die Gäste kamen endlich zum hochverdienten Führungstreffer, was die Partie neu lancierte: Im Gästesektor wurde plötzlich durchgehend gesungen und die heimischen Kicker wagten sich endlich auch in die Offensive – mit Erfolg: Innert drei Minuten hatten die Akteure aus der Provinz Gelderland das Spiel mit zwei sehenswerten Treffern gedreht. Das Stadion stand kurzfristig Kopf, um beim erneuten Ausgleichstreffer (nur wenige Sekunden später) erneut in eine allgemeine Schweigephase zu verfallen. Erste Zuschauer verliessen bereits den Ground, obwohl die Spannung nun kaum mehr zu überbieten war.

Schlussendlich blieb es jedoch – nach mehreren vergebenen Chancen – beim gerechten Remis, womit die Einheimischen im langweiligen All-Seater-Stadion nahe der deutschen Grenze bestimmt besser leben konnten. Nach dem Spiel blieb alles ruhig, abgesehen von einigen holländischen Jugendlichen, die sich einen Spass daraus machten, drittklassige Silvesterböller in die abwandernden Zuschauerströme zu werfen. Die verbleibende Zeitreserve wurde zur Begutachtung der örtlichen Sehenswürdigkeiten (wobei insbesondere die St. Stevenskerk ins Auge stach) genutzt, bevor die Reise mit dem Zug nach Eindhoven fortgesetzt wurde.
Aarau, Brügglifeld
Ulm, Donaustadion
Vaduz, Rheinparkstadion
Liège, Stade Sclessin
Edinburgh, Tynecastle
Newcastle, St. James Park
Den Haag, Zuiderpark
Innsbruck, Tivoli Neu
Montbéliard, Auguste Bonal
Genova, Luigi Ferraris
Praha, Evzena Rosického
Bratislava, Na Pasienkoch
Dublin, Dalymount Park
Maribor, Ljudski vrt
Odense, Fionia Park
Malmö, Malmö Stadion
Luxembourg, Achille Hammerel
Madrid, Vicente Calderón
Rhyl, Belle Vue
Lisboa, Estádio da Luz
Lillestrøm, Åråsen Stadion
Lahti, Lahden Stadion
SUI1 - Super League
320: Prestatyn Town - Bangor City
AG (78) - Brügglifeld, Aarau
AI (0) - noch nicht besucht
AR (3) - Ebnet, Herisau
BE (77) - Bern, Neufeld
BL (28) - Muttenz, Margelacker
BS (14) - Basel, St. Jakob Park
FR (20) - Fribourg, St. Léonard
GE (24) - Carouge, Fontenette
GL (3) - Glarus, Buchholz
GR (4) - Chur, Ringstrasse
JU (13) - Delémont, Blancherie
LU (31) - Luzern, Allmend
NE (15) - Neuchâtel, Maladière
NW (3) - Hergiswil, Grossmatt
OW (2) - Sarnen, Seefeld
SH (6) - Schaffhausen, Breite
SO (38) - Kleinholz, Olten
SG (35) - St. Gallen, Espenmoos
SZ (12) - Freienbach, Chrummen
TG (13) - Aadorf, Löhracker
TI (18) - Lugano, Cornaredo
UR (1) - Altdorf, Schützenmatte
VD (26) - Lausanne, Vidy
VS (17) - Sion, Tourbillon
ZG (5) - Cham, Eizmoos
ZH (97) - Hardturm, Zürich
2. Liga Inter Gruppe 2 (13/14)
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