Sonntag, 25. Januar 2015

FC Groningen 2 FC Utrecht 2

Eredivisie
Euroborg Stadion, Groningen
Zuschauer: 18500 (300)


Am letzten Tag eines gelungenen Wochenendausflugs sollte es (noch) weiter in den Norden des Königreichs gehen, wo der allererste Proficlub von Spielern wie Arjen Robben und Erwin Koeman auf einen Besuch wartete. Im schmucklosen Stadtteil Europapark - nur wenige Gehminuten vom gleichnamigen Regionalbahnhof entfernt - findet sich die moderne Heimstätte vom FC Groningen, dessen Vergangenheit neben bekannten Namen zwar auch viele Spielzeiten in der Ehrendivision auflisten kann, doch der Verein ist auf höchster Ebene noch immer titellos, seitdem er 1971 aus dem GVAV (Groninger Voetbal en Atletiek Vereniging) hervorgegangen war. Daran wusste auch eine neue Heimat vorerst nichts zu ändern, deren Inneres sich als durchgehend zweistöckiger All-Seater-Ground in den grün-weissen Vereinsfarben präsentiert.



Auf dem Rasen standen sich zwei Mittelfeldteams - Neunter gegen Elfter - gegenüber, die den Anschluss an die europäischen Ränge wahren wollten. Beide Mannschaften versuchten dieses Unterfangen mit einer offensiven Ausrichtung zu erreichen. Die Lokalmatadoren besassen zwar mehr Ballbesitz, doch die gefährlichen Chancen waren auf der Gegenseite zu notieren, als die Gäste aus Utrecht in der Startphase gleich zweimal über das offene Tor schossen. Eine halbe Stunde war schliesslich gespielt, als Groningen durch einen direkt verwandelten Freistoss zur Führung kam, was Utrecht sogleich mittels Abstauber nach einem selbstverschuldeten Corner (infolge eines miserablen Rückpasses bei der Gastgebern) mit dem Ausgleich beantwortete.



Dieser Ablauf wiederholte sich nach der Halbzeit: Zuerst ging Groningen nach einer Massflanke mittels Kopfstoss erneut in Führung, wenige Minuten später glich Utrecht - von der zaudernden Heimdefensive profitierend - wiederum aus. Langsam schaukelte sich die Begegnung zu einem attraktiven Schlagabtausch hoch. Jeder Ausgang schien möglich. Aber verschiedenste Chancen wurden, vor allem durch die Gäste, grosszügig vergeben - so auch zwei Minuten vor dem Ende, als Utrecht dreimal innert wenigen Sekunden scheiterte. Auf den Rängen sorgten die "Groningen Fanatics" im Unterrang der Hintertorseite mit einem geschlossenen Auftritt und vielen optischen Elementen als Intro für eine ansprechende Atmosphäre, welche sich gegen Spielschuss noch zu steigern vermochte. Auch die Gästefans waren punktuell in guter Lautstärke zu vernehmen.

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