U21-Testspiele: Wangen b.O. (5:3) / Baden (2:0)

Auch die U21-Equipe stieg Mitte Januar wieder in den Trainingsbetrieb ein – wenige Tage später sollte bereits der erste Härtetest folgen: Im Duell mit dem Erstligisten aus Wangen (bei Olten) erwischten die Nachwuchsakteure einen schwachen Start, gerieten sie doch mit dem ersten Gegenangriff sofort ins Hintertreffen. Und weil die eigenen Torchancen (vorerst) nur ungenügend genutzt wurden und sich in der Aarauer Defensive einige Unkonzentriertheiten einschlichen, stand es zur Pause schon 1:3. Unter gütiger Mithilfe der Wangener Abwehr war der Spielstand nach einer Stunde Spielzeit überraschenderweise (wieder) egalisiert – und die Aargauer legten sogar noch eine Schippe drauf: Bisevac brachte seine Farben erstmals in Front und in der Schlussminute sorgte Doran, ein Testspieler aus Dottikon, schliesslich für den Endstand von 5:3 auf dem unspektakulären Kunstrasenplatz im Oltener Kleinholz.



Die Bilanz des Team Aargau U-21 gegen Erstligisten kann sich durchaus sehen lassen: Brugg, Olten und Wangen b.O. mussten sich bereits geschlagen geben – heute sollte auch der (bisher) souveräne Tabellenführer der Gruppe 3 aus Baden dran glauben müssen. Und tatsächlich fand der Aar(g)auer Nachwuchs optimal ins Spiel, als Ludäscher mit der ersten Torchance zur frühen Führung für die heutigen Gastgeber traf. Auch ohne mehrere Teamstützen (Müller, Sinanovic, Studer) hatten die jungen Kicker alles unter Kontrolle – nur die Chancenauswertung liess (wieder einmal) zu wünschen übrig. So mussten sich die hartgesottenen Zuschauer bei unangenehmen Temperaturen lange gedulden, bis Buqaj nach einer Stunde mit dem 2:0 für eine Vorentscheidung sorgte. Eine Reaktion der Statisten aus dem Ostaargau war in der Folge nicht mehr zu erkennen...

Testspiele im Schachen: Winterthur (2:1) / Wil (2:2)

Auf dem Aarauer Schachen-Areal entsteht momentan ein moderner Kunstrasenplatz. Grund genug, um den unechten Untergrund für die ersten Testspiele des Jahres zu gebrauchen - auch wenn die Umgebung noch eine einzige Baustelle ist. Als schliesslich auch noch jegliche Uneinigkeit über die Anspielzeit aus dem Weg geräumt war, konnte die "Gala der Testspieler" beginnen: In der achten Minute verwertete nämlich Bouchhioua einen Abpraller (nach Burki-Schuss) zur frühen Aarauer Führung. Zwar schienen die Gastgeber alles im Griff zu haben, doch eine Unkonzentriertheit von Elmer ermöglichte der Leihgabe Bengondo den überraschenden Ausgleich für Winterthur. Zweimal trafen die oberklassigen Akteure in der Folge nur die Torumrandung, bevor der (wiederum) ansprechende Testspieler Shi Jun eine Viertelstunde vor dem Abpfiff zum alles entscheidenden 2:1 für die Gastgeber traf.



Nur drei Tage später gastierte ein weiterer NLB-Vertreter aus der Ostschweiz in Aarau - gegen die Äbtestädter zeigten die Spieler von Ryszard Komornicki allerdings zwei verschiedene Gesichter: Im ersten Durchgang spielten die Aarauer gezielt nach vorne, um bereits in der zweiten Minute durch einen Burki-Kopfball in Front zu gehen. In der Folge verpassten es die Einheimischen mehrfach ihren Vorsprung auszubauen, bevor schliesslich Rogerio (wiederum nach Flanke von Sermeter) nach einer halben Stunde zum 2:0 traf. In der Halbzeitpause wurde bei den Gästen fleissig gewechselt, was erstaunlichen Einfluss auf das Spielgeschehen hatte: Zwei Torchancen waren ausreichend, um die Ergebnis bis zur 80. Minute zu egalisieren, während die Aarauer trotz Feldüberlegenheit im Abschluss insgesamt viel zu umständlich agierten und den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gaben...

FC Sion 1 FC Aarau 0

Freundschaftsspiel
Stade St-Leonard (KR), Fribourg
Attendance: 50 (-)

Irgendwer oder irgendwas hatte den unbekannten Ground in Martigny-Croix unbespielbar gemacht, wodurch der Aarauer Freiluftauftakt kurzerhand auf einen unspektakulären Kunstrasenplatz in Fribourg, direkt hinter der Eishalle St-Léonard liegend, verlegt wurde. Im freundschaftlichen Vergleich gegen Sion durfte dabei auf die "Qualitäten" der drei Testspieler Aymen Bouchhioua (Zorya Luhansk/UKR), Sead Hadzibulic (Gloria Bistriţa/ROM) und Shi Jun (Berner SC Young Boys) gezählt werden. Eine gemächliche Startviertelstunde beendeten die Aarauer mit einer gefährlichen Doppelchance durch Bastida (Distanzschuss) und Rogerio (Kopfball, beim anschliessenden Eckball)...



...ansonsten war jedoch gut zu erkennen, dass sich beide Teams erst seit kurzem wieder im Training befinden, waren zusammenhängende Aktionen doch eher selten. Das Tor des Tages fiel schliesslich wenige Minuten nach Wiederbeginn, als Vanczak nach einem Eckball die grosse Konfusion in der gegnerischen Abwehr anzunutzen vermochte und im zweiten Anlauf aus kurzer Distanz die Sittener Führung erzielte. Aarau kam in der Folge mit dem inferioren Sturmduo Bouchhioua-Hadzibulic zu keiner (!) Torchance mehr, wodurch die beiden Angreifer auch das interne Duell gegen Shi Jun verloren, der in der ersten Hälfte immerhin eine gewisse Anzahl an guten Aktionen verbuchen konnte.

Hallenmasters 2008 (in Winterthur)

Zum Jahresauftakt (wieder) eine Indoor-Veranstaltung, auch wenn das Hallenmasters in Winterthur mit dem letztjährigen Turnier (in der Hansestadt Hamburg) keineswegs zu konkurrieren vermochte. Das lag vordergründig an der fast schon regional anmutenden Teilnehmerliste; aber auch der durchgezogene Boykott (z.B. durch die Bierkurve Winterthur) trug seinen Teil zu einem eher langweiligen Tag bei. Nicht zu vergessen, dass die Aarauer – im Gegensatz zum ansprechenden dritten Rang beim Salzbrenner-Cup 2007 – sportlich alles andere als überzeugten, lagen sie doch in allen (!!) Spielen nach spätestens dreissig Sekunden im Rückstand. Und Alkohol war ebenfalls nicht existent. Im Gegensatz zu einem aufgeblasenen Polizeiaufgebot...



Im sportlichen Bereich sollte dies konkret heissen, dass der FC Aarau in der Vorrunde gegen die unterklassigen Kontrahenten aus Winterthur (2:3) und Schaffhausen (3:4) jeweils den Kürzeren zog, um sich folglich für das Spiel um die Ehrenplätze Fünf und Sechs zu „qualifizieren“. Immerhin ein versöhnlicher Abschluss war den zahlreich anwesenden Aarauer Supportern vergönnt: Im Klassierungsspiel wurde Concordia Basel, im letzten Jahr noch Turniersieger, wiederum nach einem 0:2-Rückstand schliesslich doch noch verdient mit 5:3 besiegt. Erfreulich, dass alle Clubs (gelegentlich) auf akustische Unterstützung zählen konnten, wobei die NLA-Teams (St. Gallen und Aarau), wie erwartet, die meisten und lautesten Anhänger stellten.