Sonntag, 6. März 2011

Servette FC 4 FC Aarau 2

Challenge League
Stade de Genève, Genève
Zuschauer: 4755 (100)


Endlich sollte es wieder einmal ins Stade de Genève (alias Stade de la Praille) gehen, wo sich der grosse Servette Football Club Genève (siebzehn Meistertitel, sieben Cupsiege) seit längerem um einen Wiederaufstieg in die höchste Schweizer Liga bemüht. Daran vermochte auch die finanzielle Unterstützung des zwielichtigen Iraners Majid Pishyar, der den österreichischen Traditionsverein Admira Wacker Mödling in den Konkurs führte, nichts zu ändern. Als Tabellensechster waren die Romands aber immerhin in der komfortableren Lage als der Kontrahent aus dem Aargau (Rang 13), wobei es dank einem spektakulären Rückrundenauftakt gegen Biel/Bienne (5:3) und in Delémont (3:3) immerhin gelang, den Anschluss ans breite Mittelfeld in dieser Spielklasse zu realisieren.



Im überdimensionierten All-Seater-Ground, auf dem Gemeindegebiet von Petit-Lany gelegen, gab es heute einen "typischen" Aargauer Auftritt mit Licht und (mehr) Schatten zu verfolgen. Und so begann es - wie so oft - durchaus verheissungsvoll, als Bengondo schon nach 17 Minuten eine Flanke von Gashi ohne Gegenwehr in die Maschen köpfte. Die Genfer vermochten die Begegnung aber mit einer erschreckenden Leichtigkeit durch zwei vermeindbare Tore zu drehen. Der letzten Hoffnung auf einen Punktgewinn beraubte sich Aarau noch vor der Pause sogleich selbst, indem sich Angreifer Bengondo innert Minutenfrist zwei völlig überflüssige Verwarnungen einhandelte.



In Überzahl gelang es den heimischen "Grenats" mühelos, die drei Zähler ins Trockene zu bringen - und sogar noch zwei Treffer nachzulegen, während das späte Aarauer Kopfballtor von Sabanovic nur mehr in die Rubrik "Resultatkosmetik" fiel. Auf den Rängen liess sich die "Section Grenat" in erster Linie durch ihre Zaunfahne (und eine grosse Schwenkfahne) lokalisieren, was nicht wirklich als Kompliment zu verstehen ist, aber auch im Gästesektor waren nach einem dichten Intro mit vielen Doppelhaltern und Schwenkfahnen nur noch selten akustische Signale zu vernehmen.

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