Scottish League One
East End Park, Dunfermline
Zuschauer: 10089 (4000)
Einen Tag vor New Year's Eve war nur noch ein professionelles Fussballspiel in Grossbritannien auszumachen - mangels Alternativen wurde also (nochmals) Dunfermline besucht, nachdem die "Pars" bereits im Jahr 2004 einmal zu Hause - gegen den Rangers-Erzrivalen - gesehen worden waren. Nicht nur die künstliche Unterlage ist seither verschwunden, auch haben sich die beiden Kontrahenten von heute Abend aus der Premier League verabschiedet. Im Februar 2012 gab es selbiges Duell noch in der höchsten Spielklasse. Aber Dunfermline hatte gleich zwei Relegationen zu verdauen, während sich die "Gers" nach dem Zwangsabstieg in die Divison Three erst wieder langsam aus den ungekannten Tiefen emporkämpfen. Dabei musste sich der Rekordmeister am "Boxing Day" erstmals in dieser Saison mit einem Remis (1:1 gegen Stranraer) zufriedengeben.
Ein Gastspiel der verhassten Rangers sorgt vor allem beim Finanzchef des jeweiligen Heimclubs für ungekannte Glücksgefühle - so wird im East End Park sogar eine fünfstellige Zuschauerzahl erreicht, wovon eine grosse Minderheit mit dem protestantischen Favoriten sympathisierte und somit in der Mitte der ersten Hälfte jubeln durfte, als ein unbedrängt abgegebener Flachschuss von der Strafraumgrenze im Netz zappelte. Es war ein seltener Höhepunkt spielerischer Art in einem umkämpften Duell der beiden Topteams der dritthöchsten Spielklasse, deren Intensität ebenso auf den Zuschauerrängen zu spüren war, wo das Publikum - typisch britisch - mit dem Spielgeschehen mitfieberte. Dabei standen Klatschen und Fluchen im Mittelpunkt, während lautstarke Gesänge (vor allem auf Seiten der Gäste) grösstenteils auf der Strecke blieben.
Auf den Rückstand auf dem Rasen wusste Dunfermline nach einer ansprechenden Startphase schliesslich nicht mehr zu antworten. Als die Rangers nach der Pause durch einen Kopfball im Anschluss an einen Eckball zum zweiten Treffer des Abends kamen, war die Partie endgültig entschieden. Zwar gaben sich die Lokalmatadoren niemals auf, doch die weiteren Gegentore (jeweils alleine vor dem Torhüter) sorgten für einen deutlichen Auswärtserfolg aus Sicht des Tabellenführers. Im East End Park - seit 2004 unverändert - finden sich vier alleinstehende, überdachte Tribünen von unterschiedlicher Grösse, allesamt mit roten Sitzschalen bestückt.
Groundhopping bezeichnet die Absicht, möglichst viele Stadien
einer bestimmten Sportart zu besuchen (Wikipedia, 2016).
Montag, 30. Dezember 2013
Sonntag, 29. Dezember 2013
St. Johnstone FC 3 Dundee United FC 0
Scottish Premiership
McDiarmid Park, Perth
Zuschauer: 7231 (3965)
Am frühen Sonntagnachmittag trafen sich beide Clubs zu einem "Tayside Derby" in Perth, wovon Dundee nur rund 40 Kilometer entfernt liegt. Dennoch war es überraschend, dass die Gästefans sogleich beide Hintertorseiten in Beschlag nahmen, um die Hälfte des Publikums zu stellen. Aber positive Äusserungen waren bei den Supportern der "Arabs" im Laufe der Begegnung selten, weil St. Johnstone (benannt nach der mittelalterlichen Bezeichnung für Perth – "St. John’s Toun") von Beginn weg spielbestimmend war. Zwanzig Minuten waren vergangen, als sich die entscheidende Szene des Spiels im Strafraum von Dundee United ereignen sollte.
Nach einem harmlosen Zuspiel kam Saints-Topskorer Stevie May vor der zögernden Gästeabwehr ans Leder, so dass sich Innenverteidiger Calum Butcher schliesslich nur noch mit einer irregulären Intervention erwehren konnte - und dafür korrekterweise mit der roten Karte "beschenkt" wurde. Vom Penaltypunkt traf May souverän zur heimischen Führung. In Überzahl kamen die Gastgeber, wo sich eine kleine Gruppe in akustischer Unterstützung versuchte, zu weiteren Chancen, sahen ihre Versuche aber mehrfach im letzten Moment von der Linie geschlagen. Dundee war vor dem Pausentee überhaupt nur zweimal gefährlich, schoss aber jeweils am linken Torpfosten vorbei.
Anfangs zweiter Halbzeit versuchte Dundee United nochmals zu reagieren, aber der zweite Treffer durch eine feine Einzelleistung von May (unweit der Grundlinie) war der Todesstoss für die Gäste. Weitere Chancen waren vergeben worden, als May schliesslich wenige Augenblicke vor dem Ende (als sich die Gästetribünen schon sichtbar geleert hatten) seinen Hattrick fixierte. Es war der erste Dreierpack eines Saints-Akteurs in der höchsten Spielklasse seit 40 Jahren! Erst seit 1989 wird im McDiarmid Park gespielt - einem typisch schottischen All-Seater-Ground mit vier alleinstehenden Tribünen, welche mit blauen, gelben und roten Sitzschalen (blockweise) bestückt wurden.
McDiarmid Park, Perth
Zuschauer: 7231 (3965)
Am frühen Sonntagnachmittag trafen sich beide Clubs zu einem "Tayside Derby" in Perth, wovon Dundee nur rund 40 Kilometer entfernt liegt. Dennoch war es überraschend, dass die Gästefans sogleich beide Hintertorseiten in Beschlag nahmen, um die Hälfte des Publikums zu stellen. Aber positive Äusserungen waren bei den Supportern der "Arabs" im Laufe der Begegnung selten, weil St. Johnstone (benannt nach der mittelalterlichen Bezeichnung für Perth – "St. John’s Toun") von Beginn weg spielbestimmend war. Zwanzig Minuten waren vergangen, als sich die entscheidende Szene des Spiels im Strafraum von Dundee United ereignen sollte.
Nach einem harmlosen Zuspiel kam Saints-Topskorer Stevie May vor der zögernden Gästeabwehr ans Leder, so dass sich Innenverteidiger Calum Butcher schliesslich nur noch mit einer irregulären Intervention erwehren konnte - und dafür korrekterweise mit der roten Karte "beschenkt" wurde. Vom Penaltypunkt traf May souverän zur heimischen Führung. In Überzahl kamen die Gastgeber, wo sich eine kleine Gruppe in akustischer Unterstützung versuchte, zu weiteren Chancen, sahen ihre Versuche aber mehrfach im letzten Moment von der Linie geschlagen. Dundee war vor dem Pausentee überhaupt nur zweimal gefährlich, schoss aber jeweils am linken Torpfosten vorbei.
Anfangs zweiter Halbzeit versuchte Dundee United nochmals zu reagieren, aber der zweite Treffer durch eine feine Einzelleistung von May (unweit der Grundlinie) war der Todesstoss für die Gäste. Weitere Chancen waren vergeben worden, als May schliesslich wenige Augenblicke vor dem Ende (als sich die Gästetribünen schon sichtbar geleert hatten) seinen Hattrick fixierte. Es war der erste Dreierpack eines Saints-Akteurs in der höchsten Spielklasse seit 40 Jahren! Erst seit 1989 wird im McDiarmid Park gespielt - einem typisch schottischen All-Seater-Ground mit vier alleinstehenden Tribünen, welche mit blauen, gelben und roten Sitzschalen (blockweise) bestückt wurden.
Samstag, 28. Dezember 2013
Falkirk FC 0 Alloa Athletic FC 0
Scottish Championship
Falkirk Stadium, Falkirk
Zuschauer: 3417 (264)
Im aktuellen Fall war der Wintertrip auf die britische Insel auch eine Rückkehr nach Schottland – erstmals seit zehn Jahren. Anfangs 2004 hatte sich das grosszügige Falkirk Stadium erst im Bau befunden, so dass der Club nach dem Verkauf des Brockville Ground zwischenzeitlich zu einem Groundsharing mit Stenhousemuir gezwungen war. Inzwischen gibt es im Osten der Kleinstadt einen dunkelblauen All-Seater-Ground mit drei einzelnen Tribünen, nachdem anfänglich nur eine Hauptseite errichtet worden war. Die Gegengerade war zwischenzeitlich mit einer provisorischen Konstruktion versehen worden, ist zurzeit aber wiederum ohne Ausbau für die Zuschauer.
Beim ersten Auftritt nach Weihnachten kam es zu einem ungewöhnlichen Lokalduell: Erst 2010 war Falkirk aus der Premiership abgestiegen, während Alloa Athletic vor zwei Spielzeiten noch in der untersten Spielklasse der vierteiligen Ligapyramide von Schottland (damals: Division Three) spielte. Nach zwei Promotionen in Folge durften sich die "Wasps" nun mit dem traditionsreichen Nachbarn duellieren, wobei sie auf eine erstaunliche Unterstützung des eigenen Anhangs zählen durften. Rund 250 Gästefans fanden sich in einem abgesperrten Bereich auf der Nordtribüne ein, wo sie sich - im Gegensatz zu den Gastgebern - auch mit gelegentlichen Sprechchören zu Wort meldeten. Nicht schlecht, weil auch zu Hause nur dreistellige Zuschauerzahlen erreicht werden.
Erst wenige Minuten waren vergangen, als Alloa Athletic nach einem heimischen Aufbaufehler zu einer aussichtsreichen Abschlusschance kam. Aber wie so oft in den darauffolgenden 90 Minuten war der Schussversuch zu harmlos; vor allem Falkirk versäumte es von seiner Überlegenheit zu profitieren. Nach dem Pausentee wurden die Gelegenheiten auf einen Torerfolg immer grösser, aber wiederum vergaben beide Equipen freistehend; mit fortlaufender Spielzeit wurde auch der Gästekeeper immer stärker, um schliesslich sein 13. Saisonspiel ohne Gegentreffer zu fixieren - und meine persönliche 0:0-Serie nach einem neuen Bestwert von 81 Spielen enden zu lassen.
Falkirk Stadium, Falkirk
Zuschauer: 3417 (264)
Im aktuellen Fall war der Wintertrip auf die britische Insel auch eine Rückkehr nach Schottland – erstmals seit zehn Jahren. Anfangs 2004 hatte sich das grosszügige Falkirk Stadium erst im Bau befunden, so dass der Club nach dem Verkauf des Brockville Ground zwischenzeitlich zu einem Groundsharing mit Stenhousemuir gezwungen war. Inzwischen gibt es im Osten der Kleinstadt einen dunkelblauen All-Seater-Ground mit drei einzelnen Tribünen, nachdem anfänglich nur eine Hauptseite errichtet worden war. Die Gegengerade war zwischenzeitlich mit einer provisorischen Konstruktion versehen worden, ist zurzeit aber wiederum ohne Ausbau für die Zuschauer.
Beim ersten Auftritt nach Weihnachten kam es zu einem ungewöhnlichen Lokalduell: Erst 2010 war Falkirk aus der Premiership abgestiegen, während Alloa Athletic vor zwei Spielzeiten noch in der untersten Spielklasse der vierteiligen Ligapyramide von Schottland (damals: Division Three) spielte. Nach zwei Promotionen in Folge durften sich die "Wasps" nun mit dem traditionsreichen Nachbarn duellieren, wobei sie auf eine erstaunliche Unterstützung des eigenen Anhangs zählen durften. Rund 250 Gästefans fanden sich in einem abgesperrten Bereich auf der Nordtribüne ein, wo sie sich - im Gegensatz zu den Gastgebern - auch mit gelegentlichen Sprechchören zu Wort meldeten. Nicht schlecht, weil auch zu Hause nur dreistellige Zuschauerzahlen erreicht werden.
Erst wenige Minuten waren vergangen, als Alloa Athletic nach einem heimischen Aufbaufehler zu einer aussichtsreichen Abschlusschance kam. Aber wie so oft in den darauffolgenden 90 Minuten war der Schussversuch zu harmlos; vor allem Falkirk versäumte es von seiner Überlegenheit zu profitieren. Nach dem Pausentee wurden die Gelegenheiten auf einen Torerfolg immer grösser, aber wiederum vergaben beide Equipen freistehend; mit fortlaufender Spielzeit wurde auch der Gästekeeper immer stärker, um schliesslich sein 13. Saisonspiel ohne Gegentreffer zu fixieren - und meine persönliche 0:0-Serie nach einem neuen Bestwert von 81 Spielen enden zu lassen.
Sonntag, 15. Dezember 2013
FC Aarau 2 FC Thun 1
Raiffeisen Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 3624 (200)
Zum Abschluss eines unvergleichlichen (Aarauer) Fussballjahres kam es im Brügglifeld zu einem Duell der "Kleinen" in der obersten Spielklasse, dessen Attraktivität sich bei tiefen Temperaturen in engen Grenzen hielt. Dies war auch am bescheidenen Zuschaueraufmarsch abzulesen, wobei beide Fanlager um optische Präsenz bemüht waren. Im Gästeblock waren nach dem Schlusspfiff sogar noch zwei Transparente ("Merci für di geile Momente" und "Rückründi witer so!") zu lesen. Eigentlich hätten solche Äusserungen auch sehr gut in den heimischen Block gepasst...
Auf dem Rasen wurde Aarau nach einem langsamen Auftakt immer dominanter, doch mehrere Gelegenheiten vor dem Gehäuse der Thuner führten nicht zum Erfolg. Aus einer "unmöglichen" Torchance resultierte schliesslich nach einer Stunde Spielzeit doch noch die heimische Führung - nach einem Hereingabe von Foschini traf Lüscher mittels Direktabnahme aus zwanzig Metern im Stile eines "Tor des Jahres" zum 1:0. Und als die Oberländer eine Viertelstunde vor dem Abpfiff nach einer Aargauer Unachtsamkeit (in Person von Marco Schneuwly) auszugleichen wussten, dauerte es nur wenige Momente, um die erneute Führung der Gastgeber - mittels versenktem Abpraller von Gonzalez - zu realisieren, die dem erfolgreichen Jahresabschluss gleichkam.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 3624 (200)
Zum Abschluss eines unvergleichlichen (Aarauer) Fussballjahres kam es im Brügglifeld zu einem Duell der "Kleinen" in der obersten Spielklasse, dessen Attraktivität sich bei tiefen Temperaturen in engen Grenzen hielt. Dies war auch am bescheidenen Zuschaueraufmarsch abzulesen, wobei beide Fanlager um optische Präsenz bemüht waren. Im Gästeblock waren nach dem Schlusspfiff sogar noch zwei Transparente ("Merci für di geile Momente" und "Rückründi witer so!") zu lesen. Eigentlich hätten solche Äusserungen auch sehr gut in den heimischen Block gepasst...
Auf dem Rasen wurde Aarau nach einem langsamen Auftakt immer dominanter, doch mehrere Gelegenheiten vor dem Gehäuse der Thuner führten nicht zum Erfolg. Aus einer "unmöglichen" Torchance resultierte schliesslich nach einer Stunde Spielzeit doch noch die heimische Führung - nach einem Hereingabe von Foschini traf Lüscher mittels Direktabnahme aus zwanzig Metern im Stile eines "Tor des Jahres" zum 1:0. Und als die Oberländer eine Viertelstunde vor dem Abpfiff nach einer Aargauer Unachtsamkeit (in Person von Marco Schneuwly) auszugleichen wussten, dauerte es nur wenige Momente, um die erneute Führung der Gastgeber - mittels versenktem Abpraller von Gonzalez - zu realisieren, die dem erfolgreichen Jahresabschluss gleichkam.
Sonntag, 8. Dezember 2013
FC Luzern 1 FC Aarau 0
Raiffeisen Super League
Stadion Allmend (neu), Luzern
Zuschauer: 10712 (400)
Erst beim allerletzten Auswärtsspiel der Hinrunde war die höchste Schweizer Spielklasse wieder mit dem eigenen Club zu komplettieren, nachdem der moderne Zentralschweizer Neubau erst 2011 - also nach dem zwischenzeitlichen Aarauer Abschied in der Zweitklassigkeit - eröffnet worden war. Die einstöckige Arena ist - abgesehen von grosszügigen Stehbereichen auf einer Hintertorseite - durchwegs mit blauen Sitzschalen bestückt, wobei sich auf der Gegengeraden auch der weisse Schriftzug "FCL" erkennen lässt. Ebenfalls sehr markant sind die "goldenen" Logenbereiche auf der Haupttribüne und die beiden Hochhäuser südlich vom Stadion.
Auf den Zuschauerrängen waren beide Fangruppen mit einem gewöhnlichen Doppelhalter- und Fahnenintro präsent, wobei sich die einheimischen Supporter mit im Laufe des Spiels mehrfach wechselnden Spruchbändern in den Vereinsfarben (u.a. "Mike Hauser: Blauwiisses Härzbluet") vom abtretenden FCL-Präsidenten würdig verabschiedeten. Kaum war das erste Transparent entrollt, wären die Gäste um Haaresbreite zur Führung gekommen, doch der Fernschuss von Senger wurde durch Luzern-Keeper Zibung an die Unterkante der Querlatte gelenkt.
Die Aarauer vergaben weitere Chancen durch Callà und Garat, während sich Rangelov auf der anderen Seite bei einem Kopfstoss von seiner unpräzisen Seite zeigte. In einer ereignisarmen Begegnung verpasste Hallenius zehn Minuten vor dem Schlusspfiff alleine vor Torhüter Zibung einen Matchball für die defensiv sicheren Gäste, bevor sich Sarr schliesslich in der 86. Minute - nach Doppelpass mit Rangelov - anschickte für den Luzerner Siegestreffer zu sorgen. Dadurch wartet der FCA inzwischen bereits seit neun Gastspielen auf einen Sieg in der Leuchtenstadt.
Stadion Allmend (neu), Luzern
Zuschauer: 10712 (400)
Erst beim allerletzten Auswärtsspiel der Hinrunde war die höchste Schweizer Spielklasse wieder mit dem eigenen Club zu komplettieren, nachdem der moderne Zentralschweizer Neubau erst 2011 - also nach dem zwischenzeitlichen Aarauer Abschied in der Zweitklassigkeit - eröffnet worden war. Die einstöckige Arena ist - abgesehen von grosszügigen Stehbereichen auf einer Hintertorseite - durchwegs mit blauen Sitzschalen bestückt, wobei sich auf der Gegengeraden auch der weisse Schriftzug "FCL" erkennen lässt. Ebenfalls sehr markant sind die "goldenen" Logenbereiche auf der Haupttribüne und die beiden Hochhäuser südlich vom Stadion.
Auf den Zuschauerrängen waren beide Fangruppen mit einem gewöhnlichen Doppelhalter- und Fahnenintro präsent, wobei sich die einheimischen Supporter mit im Laufe des Spiels mehrfach wechselnden Spruchbändern in den Vereinsfarben (u.a. "Mike Hauser: Blauwiisses Härzbluet") vom abtretenden FCL-Präsidenten würdig verabschiedeten. Kaum war das erste Transparent entrollt, wären die Gäste um Haaresbreite zur Führung gekommen, doch der Fernschuss von Senger wurde durch Luzern-Keeper Zibung an die Unterkante der Querlatte gelenkt.
Die Aarauer vergaben weitere Chancen durch Callà und Garat, während sich Rangelov auf der anderen Seite bei einem Kopfstoss von seiner unpräzisen Seite zeigte. In einer ereignisarmen Begegnung verpasste Hallenius zehn Minuten vor dem Schlusspfiff alleine vor Torhüter Zibung einen Matchball für die defensiv sicheren Gäste, bevor sich Sarr schliesslich in der 86. Minute - nach Doppelpass mit Rangelov - anschickte für den Luzerner Siegestreffer zu sorgen. Dadurch wartet der FCA inzwischen bereits seit neun Gastspielen auf einen Sieg in der Leuchtenstadt.
Sonntag, 24. November 2013
FC Aarau 2 GC Zürich 4
Raiffeisen Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 5134 (700)
Was für eine Wandlung: Anfangs trumpfte der FCA noch gross auf, was durch die beiden Treffer der Abwehrspieler Garat und Nganga in der Mitte der ersten Halbzeit mehr oder minder belohnt wurde - zumal ein weiterer Torerfolg von Ionita aufgrund einer zweifelhaften Abseitsposition von Nganga annulliert wurde. Ärgerlich war auch der Anschlusstreffer von Caio. Zumal GC nach dem Seitenwechsel immer stärker aufspielte. Bezeichnenderweise war es der Ex-FCA-Spieler Shkelzen Gashi, der die Wende mit zwei erfolgreichen Versuchen realisierte; schliesslich sorgte Anatole für ein Ergebnis, das das Publikum nach einer halben Stunde noch für undenkbar gehalten hätte...
Bemerkenswert war auch der Zürcher Auftritt im Gästesektor: Als Intro gab es eine blau-weisse Zettelchoreo mit der zweiteiligten Botschaft "Sie chönds ja ruhig probiere, aber s'isch doch alles Quatsch" (oben) und "Numä GC günnt de Match" (unten). Optisch bestechend waren ausserdem auch die blauen Handschuhe, die die Hälfte der GC-Fans trug und somit wiederum eine farbliche Zweiteilung bewerkstelligten. Vor dem Anpfiff der zweiten Hälfte gab es noch eine sehenswerte Pyro-Aktion zu beäugen, während sich die einheimische Anhängerschaft auf ein altbekanntes Doppelhalter- und Fahnenintro zu Spielbeginn beschränkte.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 5134 (700)
Was für eine Wandlung: Anfangs trumpfte der FCA noch gross auf, was durch die beiden Treffer der Abwehrspieler Garat und Nganga in der Mitte der ersten Halbzeit mehr oder minder belohnt wurde - zumal ein weiterer Torerfolg von Ionita aufgrund einer zweifelhaften Abseitsposition von Nganga annulliert wurde. Ärgerlich war auch der Anschlusstreffer von Caio. Zumal GC nach dem Seitenwechsel immer stärker aufspielte. Bezeichnenderweise war es der Ex-FCA-Spieler Shkelzen Gashi, der die Wende mit zwei erfolgreichen Versuchen realisierte; schliesslich sorgte Anatole für ein Ergebnis, das das Publikum nach einer halben Stunde noch für undenkbar gehalten hätte...
Bemerkenswert war auch der Zürcher Auftritt im Gästesektor: Als Intro gab es eine blau-weisse Zettelchoreo mit der zweiteiligten Botschaft "Sie chönds ja ruhig probiere, aber s'isch doch alles Quatsch" (oben) und "Numä GC günnt de Match" (unten). Optisch bestechend waren ausserdem auch die blauen Handschuhe, die die Hälfte der GC-Fans trug und somit wiederum eine farbliche Zweiteilung bewerkstelligten. Vor dem Anpfiff der zweiten Hälfte gab es noch eine sehenswerte Pyro-Aktion zu beäugen, während sich die einheimische Anhängerschaft auf ein altbekanntes Doppelhalter- und Fahnenintro zu Spielbeginn beschränkte.
Sonntag, 10. November 2013
FC St. Gallen 4 FC Aarau 0
Schweizer Cup (1/8-Finale)
AFG Arena, St. Gallen
Zuschauer: 7110 (400)
Anders als im Vorjahr war die Aarauer Achtelfinalpaarung gegen St. Gallen gleichbedeutend mit dem Ende der aktuellen Kampagne im Schweizer Cup. Und zwar hochverdient. In der Startphase hatte sich Aarau noch vereinzelte Male im gegnerischen Strafraum gezeigt, doch der artistische Ostschweizer Führungstreffer durch Keita war der Anfang vom Ende, nachdem Wüthrich einige Minuten zuvor seinen Versuch noch vom Lattenkreuz auf dem Rasen zurückprallen sah.
Vor dem Halbzeitpfiff traf Karanovic per Kopfstoss noch zum 2:0. Die Aarauer Abschlussversuche waren im zweiten Umgang schon frühzeitig von allgemeiner Verzweiflung geprägt, so dass sie ihr Ziel jeweils entsprechend deutlich verfehlten. Auf der Gegenseite kam der FCSG ohne grösseren Aufwand bzw. mit einfach aufgezogenen Kombinationen durch die weiteren Tore von Karanovic und Rodriguez zu einer ungefährdeten Qualifikation fürs Viertelfinale im nationalen Pokal.
Im einsetzenden Schneefall erwärmten sich beide Fangruppen an diesem kalten Nachmittag nur drei Tage nach dem FCSG-Auftritt daheim gegen den spanischen Spitzenclub Valencia CF (2:3) jeweils mit grösseren Pyro-Aktionen, wobei sie auf Seiten der Lokalmatadoren noch mit einem kritischen Transparent ("3.8.2013 und 1.9.2013 - inne mit dä Jungs!") unterstrichen wurde.
AFG Arena, St. Gallen
Zuschauer: 7110 (400)
Anders als im Vorjahr war die Aarauer Achtelfinalpaarung gegen St. Gallen gleichbedeutend mit dem Ende der aktuellen Kampagne im Schweizer Cup. Und zwar hochverdient. In der Startphase hatte sich Aarau noch vereinzelte Male im gegnerischen Strafraum gezeigt, doch der artistische Ostschweizer Führungstreffer durch Keita war der Anfang vom Ende, nachdem Wüthrich einige Minuten zuvor seinen Versuch noch vom Lattenkreuz auf dem Rasen zurückprallen sah.
Vor dem Halbzeitpfiff traf Karanovic per Kopfstoss noch zum 2:0. Die Aarauer Abschlussversuche waren im zweiten Umgang schon frühzeitig von allgemeiner Verzweiflung geprägt, so dass sie ihr Ziel jeweils entsprechend deutlich verfehlten. Auf der Gegenseite kam der FCSG ohne grösseren Aufwand bzw. mit einfach aufgezogenen Kombinationen durch die weiteren Tore von Karanovic und Rodriguez zu einer ungefährdeten Qualifikation fürs Viertelfinale im nationalen Pokal.
Im einsetzenden Schneefall erwärmten sich beide Fangruppen an diesem kalten Nachmittag nur drei Tage nach dem FCSG-Auftritt daheim gegen den spanischen Spitzenclub Valencia CF (2:3) jeweils mit grösseren Pyro-Aktionen, wobei sie auf Seiten der Lokalmatadoren noch mit einem kritischen Transparent ("3.8.2013 und 1.9.2013 - inne mit dä Jungs!") unterstrichen wurde.
Samstag, 9. November 2013
FC Sion III 2 FC Brig-Glis 2
3. Liga regional (AVF)
Parc des Sports, Sion
Zuschauer: 150
Der Schweizer Regionalfussball verabschiedet sich langsam in den Winterschlaf. Auch im Kanton Wallis standen nur noch wenige Partien auf dem Zettel. Im Parc des Sports, einem ausbaulosen Ground unweit vom Stade de Tourbillon, duellierten sich die beiden Spitzenteams der 3. Liga in einem Nachtragsspiel um den Titel des Wintermeisters. Dazu hätte Leader Brig-Gils bereits eine Punkteteilung genügt. Aber die Gäste wollten mehr, was sie mit einer aufsässigen, zielstrebigen Spielweise unterstrichen. Belohnt wurde dieser Auftritt schon in der dritten Spielminute mit dem Führungstreffer, als eine Hereingabe von linksaussen mit dem Kopf ins Tor verlängert wurde.
Zwanzig Minuten waren vergangen, als Brig-Glis mit einem präzisen Abschluss via Innenpfosten auf 2:0 erhöhte. Als die Lusitaner aus Sion - zusätzlich mit einem Benfica-Logo auf der Brust - mittels Strafstoss zum Anschlusstreffer kam, mussten sie froh sein, nicht schon aussichtslos im Hintertreffen zu liegen. Zumal Brig-Glis nur wenige Minuten später noch einen Lattentreffer zu beklagen hatte. Aber die Portugiesen waren nun definitiv im Spiel, was sie nach dem Pausentee zum raschen Ausgleich nutzten. In der Folge verpassten beide Equipen einen möglichen Sieg, wobei vor allem die Gäste einige hochkarätigen Chancen in der Endphase ungenutzt liessen.
Parc des Sports, Sion
Zuschauer: 150
Der Schweizer Regionalfussball verabschiedet sich langsam in den Winterschlaf. Auch im Kanton Wallis standen nur noch wenige Partien auf dem Zettel. Im Parc des Sports, einem ausbaulosen Ground unweit vom Stade de Tourbillon, duellierten sich die beiden Spitzenteams der 3. Liga in einem Nachtragsspiel um den Titel des Wintermeisters. Dazu hätte Leader Brig-Gils bereits eine Punkteteilung genügt. Aber die Gäste wollten mehr, was sie mit einer aufsässigen, zielstrebigen Spielweise unterstrichen. Belohnt wurde dieser Auftritt schon in der dritten Spielminute mit dem Führungstreffer, als eine Hereingabe von linksaussen mit dem Kopf ins Tor verlängert wurde.
Zwanzig Minuten waren vergangen, als Brig-Glis mit einem präzisen Abschluss via Innenpfosten auf 2:0 erhöhte. Als die Lusitaner aus Sion - zusätzlich mit einem Benfica-Logo auf der Brust - mittels Strafstoss zum Anschlusstreffer kam, mussten sie froh sein, nicht schon aussichtslos im Hintertreffen zu liegen. Zumal Brig-Glis nur wenige Minuten später noch einen Lattentreffer zu beklagen hatte. Aber die Portugiesen waren nun definitiv im Spiel, was sie nach dem Pausentee zum raschen Ausgleich nutzten. In der Folge verpassten beide Equipen einen möglichen Sieg, wobei vor allem die Gäste einige hochkarätigen Chancen in der Endphase ungenutzt liessen.
FC Raron 1 FC Vétroz 1
2. Liga regional (AVF)
Sportplatz Rhoneglut, Raron
Zuschauer: 100
Eine halbstündige Bahnfahrt später war die Oberwalliser Gemeinde Raron, als Heimatort zweier ehemaliger Schweizer Internationaler - Erich Burgener sowie Georges Bregy - bekannt, erreicht worden. Beim früheren NLB-Vertreter (von 1974 bis 1977 sowie in der Saison 1979/80) gibt es einen Sportplatz zu sehen, der durch fünf Stehstufen (ohne Überdachung) auf einer Längsseite auffällt. Auf dem Spielfeld fiel anfangs Vétroz auf. Die Gäste waren von Beginn weg dominant, wodurch auch der Führungstreffer in der Mitte der ersten Halbzeit - durch einen seitlichen und flach getretenen Freistoss in die nahe Torhüterecke - zweifellos verdient war.
Nur wenige Zeigerumdrehungen später musste sich der heimische Keeper verletzt auswechseln lassen, wobei sich der Ersatztorhüter zuvor noch ein alternatives Leibchen überstreifen musste, weil seine erste Wahl allzu sehr ans Schiedsrichtertrio erinnerte. Es brauchte schliesslich schon einen miserablen Abkick vom Vétroz-Goalie, um die Chancenpremiere für die Hausherren nach einer knappen Stunde zu ermöglichen. Aber weil die Gäste mit fortlaufender Spielzeit verstärkt abbauten, kam Raron schliesslich zehn Minuten vor dem Abpfiff zum glückhaften Ausgleich.
Sportplatz Rhoneglut, Raron
Zuschauer: 100
Eine halbstündige Bahnfahrt später war die Oberwalliser Gemeinde Raron, als Heimatort zweier ehemaliger Schweizer Internationaler - Erich Burgener sowie Georges Bregy - bekannt, erreicht worden. Beim früheren NLB-Vertreter (von 1974 bis 1977 sowie in der Saison 1979/80) gibt es einen Sportplatz zu sehen, der durch fünf Stehstufen (ohne Überdachung) auf einer Längsseite auffällt. Auf dem Spielfeld fiel anfangs Vétroz auf. Die Gäste waren von Beginn weg dominant, wodurch auch der Führungstreffer in der Mitte der ersten Halbzeit - durch einen seitlichen und flach getretenen Freistoss in die nahe Torhüterecke - zweifellos verdient war.
Nur wenige Zeigerumdrehungen später musste sich der heimische Keeper verletzt auswechseln lassen, wobei sich der Ersatztorhüter zuvor noch ein alternatives Leibchen überstreifen musste, weil seine erste Wahl allzu sehr ans Schiedsrichtertrio erinnerte. Es brauchte schliesslich schon einen miserablen Abkick vom Vétroz-Goalie, um die Chancenpremiere für die Hausherren nach einer knappen Stunde zu ermöglichen. Aber weil die Gäste mit fortlaufender Spielzeit verstärkt abbauten, kam Raron schliesslich zehn Minuten vor dem Abpfiff zum glückhaften Ausgleich.
Samstag, 2. November 2013
FC Aarau 1 FC Basel 1
Raiffeisen Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 8000 (2000)
Die Basler Rückkehr aufs Brügglifeld war - einer allgemeinen Annahme entsprechend - mit viel Pyrotechnik verbunden. Als Intro gab es eine bunte Mischung aus Fackeln und Rauchtöpfen zu bestaunen. Auf dem Spielfeld tat sich derweil nur wenig - von den Gästen waren in erster Linie verbale Entgleisungen infolge vermeintlicher (nicht gepfiffener) Foulelfmeter zu hören, während der FCA dank kämpferischen Tugenden bestmöglich entgegenhielt und sich beim Pfostenschuss von Serey Die auch der Anwesenheit von Glücksgöttin Fortuna sicher sein konnte.
Beim Start zur zweiten Hälfte knallte es erneut heftig im Gästeblock, begleitet von einer Vielzahl an Papierrollen, die den Wiederanpfiff um einige Minuten verzögerten. Danach folgte ein Aarauer Feuerwerk auf dem Rasen: Zuerst scheiterte Callà noch mittels Freistoss an der Torumrandung, aber wenige Augenblicke später schoss Hallenius - mit seinem dritten Treffer im dritten Heimspiel nacheinander - unnachahmlich zur Aarauer Führung ein. Nun rannte der Schweizer Serienmeister gegen die drohende Blamage an, welche sich in der ersten Minute der Nachspielzeit durch einen glückhaften Torerfolg von Streller aus Gästeoptik doch noch teilweise abwenden liess.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 8000 (2000)
Die Basler Rückkehr aufs Brügglifeld war - einer allgemeinen Annahme entsprechend - mit viel Pyrotechnik verbunden. Als Intro gab es eine bunte Mischung aus Fackeln und Rauchtöpfen zu bestaunen. Auf dem Spielfeld tat sich derweil nur wenig - von den Gästen waren in erster Linie verbale Entgleisungen infolge vermeintlicher (nicht gepfiffener) Foulelfmeter zu hören, während der FCA dank kämpferischen Tugenden bestmöglich entgegenhielt und sich beim Pfostenschuss von Serey Die auch der Anwesenheit von Glücksgöttin Fortuna sicher sein konnte.
Beim Start zur zweiten Hälfte knallte es erneut heftig im Gästeblock, begleitet von einer Vielzahl an Papierrollen, die den Wiederanpfiff um einige Minuten verzögerten. Danach folgte ein Aarauer Feuerwerk auf dem Rasen: Zuerst scheiterte Callà noch mittels Freistoss an der Torumrandung, aber wenige Augenblicke später schoss Hallenius - mit seinem dritten Treffer im dritten Heimspiel nacheinander - unnachahmlich zur Aarauer Führung ein. Nun rannte der Schweizer Serienmeister gegen die drohende Blamage an, welche sich in der ersten Minute der Nachspielzeit durch einen glückhaften Torerfolg von Streller aus Gästeoptik doch noch teilweise abwenden liess.
Mittwoch, 30. Oktober 2013
FC Aarau 2 FC St. Gallen 2
Raiffeisen Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 4362 (700)
In optischer Hinsicht überzeugten die Gästefans mit einem wirkungsvollen Intro. Dieses bestand aus Folien in den grün-weissen Vereinsfarben - angeordnet in vier Bereichen - und ebenso vielen grossen Schwenkfahnen, die den Schriftzug FCSG ergaben. Äusserst kreativ. Alles andere als die Gästespieler, welche sich einen frühen Aussetzer leisteten. Einen schlecht getretenen Corner von Lüscher lenkte Janjatovic am vorderen Pfosten auf den eigenen Kasten, wo der Ball von Nganga über die Torlinie bugsiert wurde, um die Aarauer schon nach sechs Minuten jubeln zu lassen.
Aber nachdem die Gastgeber einmal mehr einen zweiten Treffer verpasst hatten, kam St. Gallen immer besser in die Partie - und durch einen geschickten Abschluss von Mathys aus der Drehung prompt zum Abschluss. Letzterer schoss seine Farben anfangs zweiter Hälfte in Abwesenheit der Aarauer Abwehr sogar in Führung. Sogesehen musste der FCA schlussendlich froh sein, dass die eigene Schlussoffensive noch mit dem späten Ausgleich durch Hallenius belohnt wurde.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 4362 (700)
In optischer Hinsicht überzeugten die Gästefans mit einem wirkungsvollen Intro. Dieses bestand aus Folien in den grün-weissen Vereinsfarben - angeordnet in vier Bereichen - und ebenso vielen grossen Schwenkfahnen, die den Schriftzug FCSG ergaben. Äusserst kreativ. Alles andere als die Gästespieler, welche sich einen frühen Aussetzer leisteten. Einen schlecht getretenen Corner von Lüscher lenkte Janjatovic am vorderen Pfosten auf den eigenen Kasten, wo der Ball von Nganga über die Torlinie bugsiert wurde, um die Aarauer schon nach sechs Minuten jubeln zu lassen.
Aber nachdem die Gastgeber einmal mehr einen zweiten Treffer verpasst hatten, kam St. Gallen immer besser in die Partie - und durch einen geschickten Abschluss von Mathys aus der Drehung prompt zum Abschluss. Letzterer schoss seine Farben anfangs zweiter Hälfte in Abwesenheit der Aarauer Abwehr sogar in Führung. Sogesehen musste der FCA schlussendlich froh sein, dass die eigene Schlussoffensive noch mit dem späten Ausgleich durch Hallenius belohnt wurde.
Samstag, 26. Oktober 2013
BSC Young Boys 3 FC Aarau 0
Raiffeisen Super League
Stadion Wankdorf, Bern
Zuschauer: 17215 (400)
Aarau steigt ab, Aarau steigt auf. An einer Negativserie scheint sich aber auch nach der Rückkehr in die höchste Spielklasse nichts geändert zu haben; seit nunmehr 20 Direktduellen wartet Aarau auf einen Vollerfolg gegen die Young Boys. In der Bundesstadt datiert der letzte Sieg sogar vom 21. Oktober 1995. Nach der 0:4-Heimpleite gab es für die Schützlinge von René Weiler auch im Wankdorf nichts zu holen; auch weil sie sich kaum nennenswerte Chancen erarbeiten konnten.
Als der FCA anfangs zweiter Halbzeit endlich Mut zur Offensive gefunden hatte, war es Michael Frey, der die Aarauer Hoffnungen mit einem Kopfballtreffer vernichte, nachdem der YB-Stürmer schon nach zwanzig Minuten per Abstauber erfolgreich gewesen war. Zehn Zeigerumdrehungen vor dem Ende sorgte der eingewechselte Verteidiger Affolter für das Endergebnis der einseitigen Begegnung im Rahmen der FARE Action Weeks gegen Gewalt und Rassismus. Auf den Rängen setzten sich beide Fanszenen im Laufe des Abendspiels mit pyrotechnischen Einlagen ins Bild.
Stadion Wankdorf, Bern
Zuschauer: 17215 (400)
Aarau steigt ab, Aarau steigt auf. An einer Negativserie scheint sich aber auch nach der Rückkehr in die höchste Spielklasse nichts geändert zu haben; seit nunmehr 20 Direktduellen wartet Aarau auf einen Vollerfolg gegen die Young Boys. In der Bundesstadt datiert der letzte Sieg sogar vom 21. Oktober 1995. Nach der 0:4-Heimpleite gab es für die Schützlinge von René Weiler auch im Wankdorf nichts zu holen; auch weil sie sich kaum nennenswerte Chancen erarbeiten konnten.
Als der FCA anfangs zweiter Halbzeit endlich Mut zur Offensive gefunden hatte, war es Michael Frey, der die Aarauer Hoffnungen mit einem Kopfballtreffer vernichte, nachdem der YB-Stürmer schon nach zwanzig Minuten per Abstauber erfolgreich gewesen war. Zehn Zeigerumdrehungen vor dem Ende sorgte der eingewechselte Verteidiger Affolter für das Endergebnis der einseitigen Begegnung im Rahmen der FARE Action Weeks gegen Gewalt und Rassismus. Auf den Rängen setzten sich beide Fanszenen im Laufe des Abendspiels mit pyrotechnischen Einlagen ins Bild.
Sonntag, 20. Oktober 2013
FC Aarau 5 FC Zürich 1
Raiffeisen Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 5487 (1000)
Aus Sicht der Zürcher war die 18. Minute als Anfang vom Ende zu sehen: Ein weites Zuspiel von Jäckle auf Callà wurde durch FCZ-Torhüter Da Costa mittels Foulspiel unterbunden. Notbremse. Rote Karte. Beim nachfolgenden Strafstoss von Callà war der bemitleidenswerte Goalie-Debütant Malloth zum ersten Mal machtlos. Eine rabenschwarze Premiere sollte es werden für den jungen Keeper - von seinen Vorderleuten in den entscheidenden Situationen sträflich im Stich gelassen.
Eine halbe Stunde war gespielt, als wiederum Callà erfolgreich war, nachdem er Zürich-Captain Koch aussteigen gelassen hatte. Entschieden war die Begegnung nach einer Distanzversuch von Schultz, der das Leder durch die Arme von Malloth hindurch hämmerte. Auch beim Flachschuss von Ionita (zum 4:0) sah er alles andere als vorteilhaft aus. Nach dem Ehrentreffer von Pedro Henrique kam schliesslich auch noch "Joker" Hallenius zu seiner Torpremiere im FCA-Trikot.
Die "Szene Aarau" präsentierte beim Einmarsch beider Mannschaften eine Blockfahne mit einem sich an einen Fussball krallenden Adler mit den Worten "Aarau ghört euses Härz", während es im Gästesektor eine Zettelchoreo in zwei Blautönen zu sehen gab. Anschliessend wurde der gesamte Block durch eine Blockfahne in den selben Farben mit der weissen Aufschrift "FC Züri" - und den jeweiligen Logos der Südkurve bzw. des Vereins an den äusseren Enden - überzogen.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 5487 (1000)
Aus Sicht der Zürcher war die 18. Minute als Anfang vom Ende zu sehen: Ein weites Zuspiel von Jäckle auf Callà wurde durch FCZ-Torhüter Da Costa mittels Foulspiel unterbunden. Notbremse. Rote Karte. Beim nachfolgenden Strafstoss von Callà war der bemitleidenswerte Goalie-Debütant Malloth zum ersten Mal machtlos. Eine rabenschwarze Premiere sollte es werden für den jungen Keeper - von seinen Vorderleuten in den entscheidenden Situationen sträflich im Stich gelassen.
Eine halbe Stunde war gespielt, als wiederum Callà erfolgreich war, nachdem er Zürich-Captain Koch aussteigen gelassen hatte. Entschieden war die Begegnung nach einer Distanzversuch von Schultz, der das Leder durch die Arme von Malloth hindurch hämmerte. Auch beim Flachschuss von Ionita (zum 4:0) sah er alles andere als vorteilhaft aus. Nach dem Ehrentreffer von Pedro Henrique kam schliesslich auch noch "Joker" Hallenius zu seiner Torpremiere im FCA-Trikot.
Die "Szene Aarau" präsentierte beim Einmarsch beider Mannschaften eine Blockfahne mit einem sich an einen Fussball krallenden Adler mit den Worten "Aarau ghört euses Härz", während es im Gästesektor eine Zettelchoreo in zwei Blautönen zu sehen gab. Anschliessend wurde der gesamte Block durch eine Blockfahne in den selben Farben mit der weissen Aufschrift "FC Züri" - und den jeweiligen Logos der Südkurve bzw. des Vereins an den äusseren Enden - überzogen.
Samstag, 19. Oktober 2013
VfB Waldshut 1 SV Nöggenschwiel 1
Kreisliga A Hochrhein
VfB-Platz, Waldshut
Zuschauer: 150
Zwei Begegnungen in der näheren Umgebung standen an diesem sonnigen Herbstsamstag auf dem Zettel - mit dem ersten Ziel in der Grenzgemeinde Waldshut, deren Sportplatz nur wenige Hundert Meter von der Schweizer Grenze (resp. vom Koblenzer Zoll) entfernt liegt. Dort finden sich immerhin zwischen zwei und fünf unüberdeckte Stehstufen über eine gesamte Längsseite. Erst mit 30 Minuten Verspätung wurde das Spiel angepfiffen, da der Schiedsrichter im Stau gestanden hatte. Und auch die beiden Mannschaften offenbarten Anlaufschwierigkeiten.
Von einem ungleichen Duell - ungeschlagener Leader gegen siegloser Vorletzter - war allerdings nichts zu sehen. Vielmehr waren es die Gäste, die das erste Tor dieses Abends nach einer Stunde erzielten, profitierend von einem heimischen Missverständnis in der Defensive. Aber nur fünf Spielminuten später traf Waldshut mittels Abpraller zum Ausgleich, doch das Siegestor wollte nun trotz eines vehementen Anrennens der Gastgeber nicht mehr fallen. Übrigens: Aus dem anvisierten Doppler wurde schliesslich trotzdem nichts, weil es die Nachwuchskräfte vom FC Baden (U23) nicht als nötig empfanden in Klingnau anzutreten. Ein beschämender (Nicht-)Auftritt.
VfB-Platz, Waldshut
Zuschauer: 150
Zwei Begegnungen in der näheren Umgebung standen an diesem sonnigen Herbstsamstag auf dem Zettel - mit dem ersten Ziel in der Grenzgemeinde Waldshut, deren Sportplatz nur wenige Hundert Meter von der Schweizer Grenze (resp. vom Koblenzer Zoll) entfernt liegt. Dort finden sich immerhin zwischen zwei und fünf unüberdeckte Stehstufen über eine gesamte Längsseite. Erst mit 30 Minuten Verspätung wurde das Spiel angepfiffen, da der Schiedsrichter im Stau gestanden hatte. Und auch die beiden Mannschaften offenbarten Anlaufschwierigkeiten.
Von einem ungleichen Duell - ungeschlagener Leader gegen siegloser Vorletzter - war allerdings nichts zu sehen. Vielmehr waren es die Gäste, die das erste Tor dieses Abends nach einer Stunde erzielten, profitierend von einem heimischen Missverständnis in der Defensive. Aber nur fünf Spielminuten später traf Waldshut mittels Abpraller zum Ausgleich, doch das Siegestor wollte nun trotz eines vehementen Anrennens der Gastgeber nicht mehr fallen. Übrigens: Aus dem anvisierten Doppler wurde schliesslich trotzdem nichts, weil es die Nachwuchskräfte vom FC Baden (U23) nicht als nötig empfanden in Klingnau anzutreten. Ein beschämender (Nicht-)Auftritt.
Sonntag, 13. Oktober 2013
SR Donaufeld 4 SC Team Wiener Linien 2
Wiener Stadtliga
Sportplatz Donaufeld, Wien
Zuschauer: 550
Am Abschlusstag in der österreichischen Hauptstadt wurde die Sportvereinigung Rasenspieler (SR) Donaufeld Wien im 21. Bezirk besucht. Die Florisdorfer feierten ihre grössten Erfolge zwischen 1990 und 1992, als sie in der 2. Division spielten. Damals entstand auch die übergrosse Haupttribüne mit neun gedeckten Sitzbankreihen in den Vereinsfarben. Momentan kämpfen die Hausherren immerhin wieder um den Aufstieg in die Regionalliga Ost, umso wichtiger war ein neuerlicher Heimsieg an der Nordmanngasse. In einem attraktiven, temporeichen Morgenspiel kam Donaufeld schon nach zehn Spielminuten mit einem Kopfball am entfernten Pfosten dank perfekter Flanke zum ersten Torerfolg dieses Tages - auch wenn das Team Wiener Linien insgesamt ein Chancenplus reklamiern durfte.
Nach einem kläglich verschossenen Penalty erhöhte Donaufeld durch eine sehenswerte Einzelaktion zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff auf 2:0, was sich aber noch nicht als Pausenstand herausstellen sollte. In der Nachspielzeit kamen die Gäste mittels Kopfball zum Erfolg, mussten jedoch nur wenige Augenblicke selbst einen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Als das Team Wiener Linien in der Mitte des zweiten Durchgang durch eine riskante Direktabnahme nochmals zu verkürzen wusste, war der Startschuss zu einer hektischen, von viel Dramatik geprägter Endphase im Wiener Norden gefallen, wobei sich Donaufeld die drei Zähler schlussendlich mit einem zweiten Foulelfmeter sicherte.
Sportplatz Donaufeld, Wien
Zuschauer: 550
Am Abschlusstag in der österreichischen Hauptstadt wurde die Sportvereinigung Rasenspieler (SR) Donaufeld Wien im 21. Bezirk besucht. Die Florisdorfer feierten ihre grössten Erfolge zwischen 1990 und 1992, als sie in der 2. Division spielten. Damals entstand auch die übergrosse Haupttribüne mit neun gedeckten Sitzbankreihen in den Vereinsfarben. Momentan kämpfen die Hausherren immerhin wieder um den Aufstieg in die Regionalliga Ost, umso wichtiger war ein neuerlicher Heimsieg an der Nordmanngasse. In einem attraktiven, temporeichen Morgenspiel kam Donaufeld schon nach zehn Spielminuten mit einem Kopfball am entfernten Pfosten dank perfekter Flanke zum ersten Torerfolg dieses Tages - auch wenn das Team Wiener Linien insgesamt ein Chancenplus reklamiern durfte.
Nach einem kläglich verschossenen Penalty erhöhte Donaufeld durch eine sehenswerte Einzelaktion zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff auf 2:0, was sich aber noch nicht als Pausenstand herausstellen sollte. In der Nachspielzeit kamen die Gäste mittels Kopfball zum Erfolg, mussten jedoch nur wenige Augenblicke selbst einen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Als das Team Wiener Linien in der Mitte des zweiten Durchgang durch eine riskante Direktabnahme nochmals zu verkürzen wusste, war der Startschuss zu einer hektischen, von viel Dramatik geprägter Endphase im Wiener Norden gefallen, wobei sich Donaufeld die drei Zähler schlussendlich mit einem zweiten Foulelfmeter sicherte.
SV Donau 0 Favoritner AC 1
Wiener Stadtliga
Sportplatz Donau, Wien
Zuschauer: 250 (4)
Zum finalen Ground des verlängerten Wochenendes in Wien reichte ein kurzer Spaziergang am Ufer der Alten Donau entlang. An den Wolkenkratzern des Vienna International Center (VIC) im Stadtteil Kaisermühlen vorbei, tauchte schliesslich der feine Donauplatz am Gewässerrand auf. Diese Anlage besitzt eine ausgebaute Seite, wo sich sieben Holzbankreihen - ohne Überdachung - finden. Daran anschliessend - beim Eingangsbereich zur Donau-Anlage - finden sich einige überdachte Sitzplätze. Akustische Unterstützung war an diesem sonnigen Nachmittag auch garantiert, indem sich die vier FavAC-Supporter immer wieder lautstark und kreativ zu Wort meldeten.
Zum ersten Raunen auf den Rängen dauerte es nur wenige Spielminuten, als die Gäste aus Favoriten an die Querlatte trafen. Danach waren spielerische Höhepunkte selten; umso überraschender war es, dass die ersten Hälfte dennoch einen Treffer bot. Kurz vor dem Pausentee traf der FavAC nach einer kurzen Abwehr der Lokalmatadoren mit einem holprigen Schuss zur Führung. In der Mitte des zweiten Durchgangs kamen beide Teams endlich zu aussichtsreichen Abschlusschancen, doch die Hoffnungen von Donau lösten sich in den letzten Minuten endgültig auf, als sich die Gastgeber zwei Platzverweise einhandelten - vom sangesfreudigen FavAC-Anhang mit einem "Kabinenparty!" hämisch begleitet.
Sportplatz Donau, Wien
Zuschauer: 250 (4)
Zum finalen Ground des verlängerten Wochenendes in Wien reichte ein kurzer Spaziergang am Ufer der Alten Donau entlang. An den Wolkenkratzern des Vienna International Center (VIC) im Stadtteil Kaisermühlen vorbei, tauchte schliesslich der feine Donauplatz am Gewässerrand auf. Diese Anlage besitzt eine ausgebaute Seite, wo sich sieben Holzbankreihen - ohne Überdachung - finden. Daran anschliessend - beim Eingangsbereich zur Donau-Anlage - finden sich einige überdachte Sitzplätze. Akustische Unterstützung war an diesem sonnigen Nachmittag auch garantiert, indem sich die vier FavAC-Supporter immer wieder lautstark und kreativ zu Wort meldeten.
Zum ersten Raunen auf den Rängen dauerte es nur wenige Spielminuten, als die Gäste aus Favoriten an die Querlatte trafen. Danach waren spielerische Höhepunkte selten; umso überraschender war es, dass die ersten Hälfte dennoch einen Treffer bot. Kurz vor dem Pausentee traf der FavAC nach einer kurzen Abwehr der Lokalmatadoren mit einem holprigen Schuss zur Führung. In der Mitte des zweiten Durchgangs kamen beide Teams endlich zu aussichtsreichen Abschlusschancen, doch die Hoffnungen von Donau lösten sich in den letzten Minuten endgültig auf, als sich die Gastgeber zwei Platzverweise einhandelten - vom sangesfreudigen FavAC-Anhang mit einem "Kabinenparty!" hämisch begleitet.
Samstag, 12. Oktober 2013
Post SV 1 ISS Admira Technopool 0
Wiener Stadtliga
Sportplatz Post, Wien
Zuschauer: 200
Nach einem morgendlichen Abstecher zur Qualifikation des ATP-Events in Wien traf meine Wenigkeit rechtzeitig im 17. Bezirk (Hernals) ein, um sich noch zwei Drittel des einseitigen Duell zwischen den beiden Zweitvertretungen zu geben. Bei meiner Ankunft waren schon fünf Treffer gefallen, am Ende setzten sich die Hausherren mit 11:0 durch. Davon war beim Hauptspiel in der vierthöchsten Klasse nichts zu sehen. Das Publikum bekam auf dem Postplatz (ungedeckte Stehstufen auf drei Seiten) stattdessen viel Kampf geboten - und leichte, aber unbedeutende Vorteile für die Gastgeber.
In der Mitte der zweiten Halbzeit wurde der Bann doch noch gebrochen, als die Einheimischen nach einem weiten Zuspiel durch einen Heber von linksaussen zum "Tor des Tages" kamen. In der Folge vergab Post mehrfach einen zweiten Treffer, wobei auch noch die Annullierung eines vermeintlichen Torerfolgs aufgrund Abseitsstellung zu notieren war. Von den Gästen - entstanden durch die Fusion zwischen ISS Admira Landhaus und SC Technopool Brigittenau vor vier Jahren - war keine offensive Reaktion auf den Rückstand auszumachen, so dass der Minimalsieg vom Post SV ungefährdet blieb.
Sportplatz Post, Wien
Zuschauer: 200
Nach einem morgendlichen Abstecher zur Qualifikation des ATP-Events in Wien traf meine Wenigkeit rechtzeitig im 17. Bezirk (Hernals) ein, um sich noch zwei Drittel des einseitigen Duell zwischen den beiden Zweitvertretungen zu geben. Bei meiner Ankunft waren schon fünf Treffer gefallen, am Ende setzten sich die Hausherren mit 11:0 durch. Davon war beim Hauptspiel in der vierthöchsten Klasse nichts zu sehen. Das Publikum bekam auf dem Postplatz (ungedeckte Stehstufen auf drei Seiten) stattdessen viel Kampf geboten - und leichte, aber unbedeutende Vorteile für die Gastgeber.
In der Mitte der zweiten Halbzeit wurde der Bann doch noch gebrochen, als die Einheimischen nach einem weiten Zuspiel durch einen Heber von linksaussen zum "Tor des Tages" kamen. In der Folge vergab Post mehrfach einen zweiten Treffer, wobei auch noch die Annullierung eines vermeintlichen Torerfolgs aufgrund Abseitsstellung zu notieren war. Von den Gästen - entstanden durch die Fusion zwischen ISS Admira Landhaus und SC Technopool Brigittenau vor vier Jahren - war keine offensive Reaktion auf den Rückstand auszumachen, so dass der Minimalsieg vom Post SV ungefährdet blieb.
Groundspotting: Gersthofer SV (Wien)
Auch der Gersthofer SV ist - wie sein Ligakontrahent Post SV - auf der weitläufigen Sportanlage Post beheimatet. Auf dem leicht erhöhten, mit einem Kunstrasen versehenen Sportplatz Post III sind auf einer Längsseite immerhin vier Holzbankreihen ohne Überdachung auszumachen.
Wiener Sportklub 2 1. SC Sollenau 3
Regionalliga Ost
Sportclub-Platz, Wien
Zuschauer: 1191
Ein kurzer Fussmarsch später war der legendäre Sportclub-Platz erreicht. Als ältester noch bespielter Ground der Republik (Eröffnung: 16. Oktober 1904) steckt viel Geschichte im heruntergekommenen Stadion am Dornbacher Friedhof. Auf der angrenzenden "Friedhofstribüne" stehen stets die treusten WSK-Fans, die die gelegentlichen Lieder auch an diesem regnerischen Abend im Wiener Nordwesten anzustimmen versuchten. Bestes Stück an Lokalkolorit war dabei eine mehrfache Aktion bei Cornern des Sportklubs vor den eigenen Anhängern, als Letztere ihre Schüssel schwenkten, um anzudeuten, dass es sogleich im gegnerischen Gehäuse klingeln werde. Es sollte sich durchaus auszahlen...
In einem umkämpften Kellerduell war es der Wiener Sportklub, der das Skore in der Mitte der ersten Halbzeit mit einer sehenswerten Direktabnahme unter die Querlatte eröffnete. Und die Hausherren schienen sich weiterhin für augenweidliche Treffer empfehlen zu wollen. Erst wenige Minuten waren nach dem Seitenwechsel vergangen, als - nach einem kollektiven Klimpern - ein kurz abgewehrter Eckball direkt ins Kreuzeck genagelt wurde. Dies war aber zugleich auch der Startschuss zu einer Verschiebung der Kräfteverhältnisse, weil Sollenau postwendend zum Anschlusstreffer kam.
Immer freier aufspielend kamen die Gäste aus dem Steinfeld - mit der möglichen Befreiung von der roten Laterne vor Augen - eine Viertelstunde vor dem Abpfiff durch einen mittels Kopf verlängerten Freistoss zum Ausgleich. Und in der Nachspielzeit schien sich der Wiener Sportklub so stark auf den potentiellen Heimsieg zu versteifen, dass die Einheimischen prompt in einen herrlichen Konter von Sollenau liefen, der durch einen nicht minder schöner Hechtkopfball zum Endstand abgeschlossen wurde. Nun war die Wiener Ohnmacht auf den Zuschauerrängen allgegenwärtig, was auch die Verabschiedung des Speakers ("Jetzt geht au mit dr Schmäh aus") eindrücklich unterstrich.
Der Sportclub-Platz besticht jedoch nicht nur mit der bekannten Friedhofstribüne, auch alle weiteren Konstruktionen haben einen gewichtigen Anteil am grossen Charme des verwelkten Grounds. Auf der anderen Hintertorseite findet sich eine überdachte Sitzplatztribüne mit hellblauer Beschalung, welche nur bei entsprechender Zuschauerzahl überhaupt zugänglich gemacht wird. Vollständig gesperrt ist sogar die Gegengerade an der Kainzgasse, wo sich die Natur langsam wieder ihr Revier zurückholt. Mehrheitlich lassen sich die Anwesenden auf den alten Holzbänken der "Langen Tribüne" nieder.
Sportclub-Platz, Wien
Zuschauer: 1191
Ein kurzer Fussmarsch später war der legendäre Sportclub-Platz erreicht. Als ältester noch bespielter Ground der Republik (Eröffnung: 16. Oktober 1904) steckt viel Geschichte im heruntergekommenen Stadion am Dornbacher Friedhof. Auf der angrenzenden "Friedhofstribüne" stehen stets die treusten WSK-Fans, die die gelegentlichen Lieder auch an diesem regnerischen Abend im Wiener Nordwesten anzustimmen versuchten. Bestes Stück an Lokalkolorit war dabei eine mehrfache Aktion bei Cornern des Sportklubs vor den eigenen Anhängern, als Letztere ihre Schüssel schwenkten, um anzudeuten, dass es sogleich im gegnerischen Gehäuse klingeln werde. Es sollte sich durchaus auszahlen...
In einem umkämpften Kellerduell war es der Wiener Sportklub, der das Skore in der Mitte der ersten Halbzeit mit einer sehenswerten Direktabnahme unter die Querlatte eröffnete. Und die Hausherren schienen sich weiterhin für augenweidliche Treffer empfehlen zu wollen. Erst wenige Minuten waren nach dem Seitenwechsel vergangen, als - nach einem kollektiven Klimpern - ein kurz abgewehrter Eckball direkt ins Kreuzeck genagelt wurde. Dies war aber zugleich auch der Startschuss zu einer Verschiebung der Kräfteverhältnisse, weil Sollenau postwendend zum Anschlusstreffer kam.
Immer freier aufspielend kamen die Gäste aus dem Steinfeld - mit der möglichen Befreiung von der roten Laterne vor Augen - eine Viertelstunde vor dem Abpfiff durch einen mittels Kopf verlängerten Freistoss zum Ausgleich. Und in der Nachspielzeit schien sich der Wiener Sportklub so stark auf den potentiellen Heimsieg zu versteifen, dass die Einheimischen prompt in einen herrlichen Konter von Sollenau liefen, der durch einen nicht minder schöner Hechtkopfball zum Endstand abgeschlossen wurde. Nun war die Wiener Ohnmacht auf den Zuschauerrängen allgegenwärtig, was auch die Verabschiedung des Speakers ("Jetzt geht au mit dr Schmäh aus") eindrücklich unterstrich.
Der Sportclub-Platz besticht jedoch nicht nur mit der bekannten Friedhofstribüne, auch alle weiteren Konstruktionen haben einen gewichtigen Anteil am grossen Charme des verwelkten Grounds. Auf der anderen Hintertorseite findet sich eine überdachte Sitzplatztribüne mit hellblauer Beschalung, welche nur bei entsprechender Zuschauerzahl überhaupt zugänglich gemacht wird. Vollständig gesperrt ist sogar die Gegengerade an der Kainzgasse, wo sich die Natur langsam wieder ihr Revier zurückholt. Mehrheitlich lassen sich die Anwesenden auf den alten Holzbänken der "Langen Tribüne" nieder.
Freitag, 11. Oktober 2013
FAC Team für Wien 1 ATSV Ober-Grafendorf 0
Regionalliga Ost
FAC-Platz, Wien
Zuschauer: 300
Zum Abschluss eines verregneten Touristentages in Wien stand ein weiterer Besuch in der östlichen Regionalliga des Landes auf dem Programm. Beim früheren Florisdorfer AC - nach der Fusion mit dem PSV Team für Wien (seit 2007) unter dem aktuellen Namen auflaufend - war der Aufsteiger aus dem Mostviertel zu Gast. Alle vier bisherigen Heimspiele dieser Saison wusste der österreichische Meister von 1918 zu seinen Gunsten zu entscheiden. Und auch heute Abend gingen die Wiener schon kurz nach Ablauf der ersten Viertelstunde durch einen überraschenden Schlenzer von rechtsaussen in Front, nachdem eine erste Chance vor dem gegnerischen Keeper noch vergeben worden war.
In der Folge bewegte sich die Begegnung auf einem enttäuschenden Niveau. Die Hausherren kamen immerhin noch zu einigen Abschlusschancen, die das Gästetor aber durchwegs verfehlten. Nur einmal sah sich der heimische Goalie zu einem Eingreifen gezwungen, um einen weiteren Heimerfolg an der Hopfengasse festzuhalten. Der Ground verfügt über eine überdachte Tribüne mit fünf Reihen blauer Sitzschalen. Auf der anderen Seite verlaufen einige ungedeckte Stehstufen. Von den Rängen gab es regelmässige Unterstützung einer sangesfreudigen Gruppe mit Fahnen-Intro und einigen Trommeln.
FAC-Platz, Wien
Zuschauer: 300
Zum Abschluss eines verregneten Touristentages in Wien stand ein weiterer Besuch in der östlichen Regionalliga des Landes auf dem Programm. Beim früheren Florisdorfer AC - nach der Fusion mit dem PSV Team für Wien (seit 2007) unter dem aktuellen Namen auflaufend - war der Aufsteiger aus dem Mostviertel zu Gast. Alle vier bisherigen Heimspiele dieser Saison wusste der österreichische Meister von 1918 zu seinen Gunsten zu entscheiden. Und auch heute Abend gingen die Wiener schon kurz nach Ablauf der ersten Viertelstunde durch einen überraschenden Schlenzer von rechtsaussen in Front, nachdem eine erste Chance vor dem gegnerischen Keeper noch vergeben worden war.
In der Folge bewegte sich die Begegnung auf einem enttäuschenden Niveau. Die Hausherren kamen immerhin noch zu einigen Abschlusschancen, die das Gästetor aber durchwegs verfehlten. Nur einmal sah sich der heimische Goalie zu einem Eingreifen gezwungen, um einen weiteren Heimerfolg an der Hopfengasse festzuhalten. Der Ground verfügt über eine überdachte Tribüne mit fünf Reihen blauer Sitzschalen. Auf der anderen Seite verlaufen einige ungedeckte Stehstufen. Von den Rängen gab es regelmässige Unterstützung einer sangesfreudigen Gruppe mit Fahnen-Intro und einigen Trommeln.
Groundspotting: Stadion Hohe Warte, Wien
Im Wiener Gemeindebezirk Döbling, unweit vom Bahnhof Heiligenstadt, findet sich die legendäre "Hohe Warte". Im Jahr 1921 als grösstes und modernstes Fussballstadion von Kontinentaleuropa eröffnet, verfügt die Heimstätte des sechsmaligen Landesmeisters First Vienna FC 1894 zurzeit über eine überdachte Haupttribüne mit blauen und gelben Sitzschalen (innen) und Holzbänken.
Auf der Gegenseite des weitläufigen Grounds findet sich eine beeindruckende Naturtribüne mit einer ungedeckten Stahlrohrkonstruktion im unteren Bereich. Letztere wurde notwendig, da der unbefestigte Graswall (laut Magistrat) nicht mehr von den Zuschauern benutzt werden durfte.
Auf der Gegenseite des weitläufigen Grounds findet sich eine beeindruckende Naturtribüne mit einer ungedeckten Stahlrohrkonstruktion im unteren Bereich. Letztere wurde notwendig, da der unbefestigte Graswall (laut Magistrat) nicht mehr von den Zuschauern benutzt werden durfte.
Donnerstag, 10. Oktober 2013
SKU Amstetten 5 FC Admira Wacker Mödling Am. 0
Regionalliga Ost
Union-Platz, Amstetten
Zuschauer: 700
Vier Tage Wien begannen rund 130 Kilometer westlich von der Hauptstadt, nämlich in Amstetten, wo sich eine vorgezogene Begegnung in der Regionalliga abspielen sollte. Aufgrund frühzeitiger Anreise nach Niederösterreich wurde auch das Vorspiel der Zweitvertretung gegen Blindenmarkt über 90 Minuten verfolgt. Nomen est omen: Die Gäste vergaben diverse Grosschancen kläglich, um in der Schlussphase mit einer 0:2-Niederlage heimwärts geschickt zu werden. Da erwies sich die Kampfmannschaft von Amstetten als weitaus weniger geduldig bis zum allerersten Torerfolg. Vom Anpfiff weg stürmte Amstetten vorwärts, eroberte sich das Spielgerät und traf schliesslich bereits nach 16 Sekunden - nachdem auch der Admira-Keeper umspielt worden war - zum 1:0.
Auch in der Folge waren die Gastgeber überlegen, doch die wenigen Chancen blieben ungenutzt. Unklar war, wieso sich der Amateur-Coach der Admira - zur Belustigung der Tribünenbesucher - ständig über den Schiedsrichter enervierte, obwohl er den Hausherren einen glasklaren Elfmeter unterschlug. Nach dem Seitenwechsel musste sich der Gästetrainer jedoch vor allem über seine Jungtalente aufregen, die den zuletzt formschwächeren Einheimischen nichts entgegenzusetzen hatten. Nach einem Eigentor in der 55. Minute fielen weitere Tore im Zehn-Minuten-Takt, wobei sich die Mödlinger Gegenwehr im strömenden Dauerregen inzwischen in engen Grenzen hielt.
Akustische Unterstützung erhielt Amstetten durch den "Block Nord", der die heimischen Akteure mit Trommeln und Tröten regelmässig anfeuerte. Beim Einmarsch der beiden Teams war bereits eine festinstallierte Blockfahne (SKU Fanclub 12. Mann) präsentiert worden. Beim usprünglichen Union-Platz, nun nach einem Sponsor benannt, handelt es sich um eine sehenswerte Sportanlage mit einer kleinen Tribüne (mit blauen und gelben Sitzschalen versehen), deren Überdachung auf einer Hintertorseite fortgesetzt wird, wo sich wiederum einige Stehstufen finden.
Union-Platz, Amstetten
Zuschauer: 700
Vier Tage Wien begannen rund 130 Kilometer westlich von der Hauptstadt, nämlich in Amstetten, wo sich eine vorgezogene Begegnung in der Regionalliga abspielen sollte. Aufgrund frühzeitiger Anreise nach Niederösterreich wurde auch das Vorspiel der Zweitvertretung gegen Blindenmarkt über 90 Minuten verfolgt. Nomen est omen: Die Gäste vergaben diverse Grosschancen kläglich, um in der Schlussphase mit einer 0:2-Niederlage heimwärts geschickt zu werden. Da erwies sich die Kampfmannschaft von Amstetten als weitaus weniger geduldig bis zum allerersten Torerfolg. Vom Anpfiff weg stürmte Amstetten vorwärts, eroberte sich das Spielgerät und traf schliesslich bereits nach 16 Sekunden - nachdem auch der Admira-Keeper umspielt worden war - zum 1:0.
Auch in der Folge waren die Gastgeber überlegen, doch die wenigen Chancen blieben ungenutzt. Unklar war, wieso sich der Amateur-Coach der Admira - zur Belustigung der Tribünenbesucher - ständig über den Schiedsrichter enervierte, obwohl er den Hausherren einen glasklaren Elfmeter unterschlug. Nach dem Seitenwechsel musste sich der Gästetrainer jedoch vor allem über seine Jungtalente aufregen, die den zuletzt formschwächeren Einheimischen nichts entgegenzusetzen hatten. Nach einem Eigentor in der 55. Minute fielen weitere Tore im Zehn-Minuten-Takt, wobei sich die Mödlinger Gegenwehr im strömenden Dauerregen inzwischen in engen Grenzen hielt.
Akustische Unterstützung erhielt Amstetten durch den "Block Nord", der die heimischen Akteure mit Trommeln und Tröten regelmässig anfeuerte. Beim Einmarsch der beiden Teams war bereits eine festinstallierte Blockfahne (SKU Fanclub 12. Mann) präsentiert worden. Beim usprünglichen Union-Platz, nun nach einem Sponsor benannt, handelt es sich um eine sehenswerte Sportanlage mit einer kleinen Tribüne (mit blauen und gelben Sitzschalen versehen), deren Überdachung auf einer Hintertorseite fortgesetzt wird, wo sich wiederum einige Stehstufen finden.
Groundspotting: Umdasch-Stadion, Amstetten
In direkter Nachbarschaft zur Heimstätte des SKU Amstetten befindet sich das Umdasch-Stadion, benannt nach einem lokalen, holzverarbeitenden Unternehmen. Der Leichtathletikground verfügt über eine überdachte Sitztribüne (erbaut 1982) mit sechs Bankreihen. Die Anlage ist als Spielort des Nachwuchs vorgesehen und wird auch für andere Sportarten (American Football) genutzt.
Sonntag, 6. Oktober 2013
FC St. Gallen 1 FC Aarau 0
Raiffeisen Super League
AFG Arena, St. Gallen
Zuschauer: 13005 (300)
Endlich durfte die Ostschweizer Arena - aufgrund der erfolgreichen Europa-League-Qualifikation des FC St. Gallen zurzeit als All-Seater-Ground mit grünen Sitzschalen daherkommend - wieder mit dem "richtigen" Gastgeber besucht werden, nachdem sich der FCA in der letzten Spielzeit an selber Stätte noch mit dem Untermieter FC Wil zufrieden geben musste. Letzterer ist inzwischen heimgekehrt in den modernisierten Sportpark Bergholz, während sich Aarau nach dem Aufstieg wieder mit dem ältesten Schweizer Fussballclub duellieren darf. Die Sankt Galler waren erst vor drei Tagen auf der europäischen Bühne aktiv, als sie in Swansea unglücklich mit 0:1 verloren.
Diesmal fiel der Minimalerfolg zugunsten der Ostschweizer aus. In einer ausgeglichenen, von nur vereinzelten Abschlussmöglichkeiten geprägten Begegnung ereignete sich die spielentscheidende Szene in der 63. Minute. In einem harmlosen Laufduell sah sich ex-FCSG-Spieler Garat zu einem überflüssigen Foulspiel gegen Karanovic genötigt. Vom Penaltypunkt traf Rodriguez mühelos zum Endstand, nachdem Aarau noch in der ersten Halbzeit in Person von Topskorer Davide Callà zwei hochkarätige Chancen für eine frühe Führung ungenutzt verstreichen liess.
AFG Arena, St. Gallen
Zuschauer: 13005 (300)
Endlich durfte die Ostschweizer Arena - aufgrund der erfolgreichen Europa-League-Qualifikation des FC St. Gallen zurzeit als All-Seater-Ground mit grünen Sitzschalen daherkommend - wieder mit dem "richtigen" Gastgeber besucht werden, nachdem sich der FCA in der letzten Spielzeit an selber Stätte noch mit dem Untermieter FC Wil zufrieden geben musste. Letzterer ist inzwischen heimgekehrt in den modernisierten Sportpark Bergholz, während sich Aarau nach dem Aufstieg wieder mit dem ältesten Schweizer Fussballclub duellieren darf. Die Sankt Galler waren erst vor drei Tagen auf der europäischen Bühne aktiv, als sie in Swansea unglücklich mit 0:1 verloren.
Diesmal fiel der Minimalerfolg zugunsten der Ostschweizer aus. In einer ausgeglichenen, von nur vereinzelten Abschlussmöglichkeiten geprägten Begegnung ereignete sich die spielentscheidende Szene in der 63. Minute. In einem harmlosen Laufduell sah sich ex-FCSG-Spieler Garat zu einem überflüssigen Foulspiel gegen Karanovic genötigt. Vom Penaltypunkt traf Rodriguez mühelos zum Endstand, nachdem Aarau noch in der ersten Halbzeit in Person von Topskorer Davide Callà zwei hochkarätige Chancen für eine frühe Führung ungenutzt verstreichen liess.
Samstag, 5. Oktober 2013
FC Ems 2 FC Montlingen 1
2. Liga regional (OFV)
Sportplatz Vial, Domat/Ems
Zuschauer: 150
Eine attraktive Ansetzung im Kanton Graubünden machte es möglich, zwei fehlende Grounds in der obersten Regionalliga der Ostschweiz zu besuchen. Erstes Tagesziel war ein Sportplatz in der Agglomeration der Kantonshauptstadt Chur. Am Standort der EMS Chemie - nur unweit von den entsprechenden Fabrikanlagen gelegen - findet sich eine Anlage mit einem kleinem Graswall auf zweieinhalb Seiten des Spielfeldes, welcher neben dem Clubhaus - deren Erweiterung wird von einem Referendum auf Gemeindeebene bekämpft - auch noch über einige Naturstufen verfügt.
Aus einheimischer Sicht begann die Begegnung fatal, als ein miserabler Rückpass zum eigenen Torhüter schon nach 46 Sekunden in einem frühen Rückstand mündete. In der Folge war Ems zwar spielbestimmend, doch der Ausgleich fiel aufgrund allgemeiner Chancenarmut erst durch einen Freistoss, der den Weg über die Mauer in die Torhüterecke fand. Zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff kamen die Gastgeber nach einer schönen Kombination zum Siegestreffer, der die verbleibende Spielzeit trotz einigen Abschlussmöglichkeiten auf beiden Seiten Bestand hatte.
Sportplatz Vial, Domat/Ems
Zuschauer: 150
Eine attraktive Ansetzung im Kanton Graubünden machte es möglich, zwei fehlende Grounds in der obersten Regionalliga der Ostschweiz zu besuchen. Erstes Tagesziel war ein Sportplatz in der Agglomeration der Kantonshauptstadt Chur. Am Standort der EMS Chemie - nur unweit von den entsprechenden Fabrikanlagen gelegen - findet sich eine Anlage mit einem kleinem Graswall auf zweieinhalb Seiten des Spielfeldes, welcher neben dem Clubhaus - deren Erweiterung wird von einem Referendum auf Gemeindeebene bekämpft - auch noch über einige Naturstufen verfügt.
Aus einheimischer Sicht begann die Begegnung fatal, als ein miserabler Rückpass zum eigenen Torhüter schon nach 46 Sekunden in einem frühen Rückstand mündete. In der Folge war Ems zwar spielbestimmend, doch der Ausgleich fiel aufgrund allgemeiner Chancenarmut erst durch einen Freistoss, der den Weg über die Mauer in die Torhüterecke fand. Zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff kamen die Gastgeber nach einer schönen Kombination zum Siegestreffer, der die verbleibende Spielzeit trotz einigen Abschlussmöglichkeiten auf beiden Seiten Bestand hatte.
US Schluein Ilanz 1 FC Diepoldsau-Schmitter 2
2. Liga regional (OFV)
Sportplatz Crap Gries, Schluein
Zuschauer: 150
Als sich der Regionalzug in Richtung Surselva fortbewegte, begann es immer stärker zu regnen, sodass der ausbaulose Ground - etwas abseits am Rande eines Gewerbegebiets zwischen Ilanz und Schluein gelegen - durchnässt erreicht wurde. Vor Ort deuteten ausgesteckte Bauprofile auf eine bevorstehende Bautätigkeit (neues Clubhaus) hin. Eine nötige Investition, nachdem bislang nur ein rustikaler Unterstand mit Garderobentrakt existiert. Als erster Fussballverein der Region war Uniun Sportiva Schluein Ilanz im letzten Sommer in die 2. Liga aufgestiegen - und sicherte sich durch 2:1-Finalsieg gegen Valposchiavo Calcio zugleich noch den Titel im Bündner Cup.
In der obersten Regionalliga musste Ilanz bisher hartes Brot essen und auch beim Gastspiel von Diepoldsau-Schmitter stand das heimische Gehäuse anfangs unter Beschuss. Aber die Rheintaler agierten im Abschluss ebenso kläglich wie Schluein Ilanz, deren Offensivbemühungen nach einer halben Stunde ebensowenig fruchteten. Ein Tor schien unmöglich - notfalls wurde mehrfach auf der Linie geklärt. Nach einem zweifelhaften Foulpenalty für die Gäste war der Bann schliesslich gebrochen. Die Hausherren glichen mit einem wuchtigen Distanzschuss verdientermassen aus, doch nachdem sie den zweiten Treffer mehrmalig nur um Haaresbreite verpasst hatten, schlug Dieplodsau-Schmitter eiskalt zu, um drei glückhafte Zähler aus der Surselva zu entführen.
Sportplatz Crap Gries, Schluein
Zuschauer: 150
Als sich der Regionalzug in Richtung Surselva fortbewegte, begann es immer stärker zu regnen, sodass der ausbaulose Ground - etwas abseits am Rande eines Gewerbegebiets zwischen Ilanz und Schluein gelegen - durchnässt erreicht wurde. Vor Ort deuteten ausgesteckte Bauprofile auf eine bevorstehende Bautätigkeit (neues Clubhaus) hin. Eine nötige Investition, nachdem bislang nur ein rustikaler Unterstand mit Garderobentrakt existiert. Als erster Fussballverein der Region war Uniun Sportiva Schluein Ilanz im letzten Sommer in die 2. Liga aufgestiegen - und sicherte sich durch 2:1-Finalsieg gegen Valposchiavo Calcio zugleich noch den Titel im Bündner Cup.
In der obersten Regionalliga musste Ilanz bisher hartes Brot essen und auch beim Gastspiel von Diepoldsau-Schmitter stand das heimische Gehäuse anfangs unter Beschuss. Aber die Rheintaler agierten im Abschluss ebenso kläglich wie Schluein Ilanz, deren Offensivbemühungen nach einer halben Stunde ebensowenig fruchteten. Ein Tor schien unmöglich - notfalls wurde mehrfach auf der Linie geklärt. Nach einem zweifelhaften Foulpenalty für die Gäste war der Bann schliesslich gebrochen. Die Hausherren glichen mit einem wuchtigen Distanzschuss verdientermassen aus, doch nachdem sie den zweiten Treffer mehrmalig nur um Haaresbreite verpasst hatten, schlug Dieplodsau-Schmitter eiskalt zu, um drei glückhafte Zähler aus der Surselva zu entführen.
Sonntag, 29. September 2013
FC Aarau 2 FC Lausanne-Sport 3
Raiffeisen Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 3728 (50)
Eine bittere Heimpleite ohne Notwendigkeit galt es ausgerechnet im Duell mit dem Schlusslicht aus Lausanne zu verkraften. Und der Erfolg der Westschweizer war - auch wenn der Siegtreffer erst in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit fiel - zweifellos verdient, denn die Aarauer Kicker verweigerten nach den beiden eigenen Treffern jeweils ein Weiterspielen auf einem spielerisch genügenden Niveau. Nach dem optimalen Auftakt durch den erfolgreichen Kopfball von Senger wusste auf der Gegenseite auch Angreifer Coly mit dem selben Körperteil auszugleichen.
Und auch der erneute Aarauer Führungstreffer, als Schultz aus mehr als 25 Metern herrlich in die Maschen traf, wurde von den Gastgebern nicht als Weckruf verstanden; stattdessen verfielen sie in einen verhängnisvollen Dämmerschlaf. Zuerst vermochte Katz völlig freistehend zum Ausgleich einzuköpfen und am Ende spazierte Feindouno seelenruhig durch die gegnerische Defensive, um den Lausanner Sieg mit einem Flachschuss zu realisieren. Auf den Rängen wurde der langjährige Aarauer Spieler David Marazzi, der durch eine Vertragsauflösung zu Servette Genève wechseln durfte, mit einem Transparent ("Davide Marazzi 11 merci pour tout!") würdig verabschiedet.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 3728 (50)
Eine bittere Heimpleite ohne Notwendigkeit galt es ausgerechnet im Duell mit dem Schlusslicht aus Lausanne zu verkraften. Und der Erfolg der Westschweizer war - auch wenn der Siegtreffer erst in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit fiel - zweifellos verdient, denn die Aarauer Kicker verweigerten nach den beiden eigenen Treffern jeweils ein Weiterspielen auf einem spielerisch genügenden Niveau. Nach dem optimalen Auftakt durch den erfolgreichen Kopfball von Senger wusste auf der Gegenseite auch Angreifer Coly mit dem selben Körperteil auszugleichen.
Und auch der erneute Aarauer Führungstreffer, als Schultz aus mehr als 25 Metern herrlich in die Maschen traf, wurde von den Gastgebern nicht als Weckruf verstanden; stattdessen verfielen sie in einen verhängnisvollen Dämmerschlaf. Zuerst vermochte Katz völlig freistehend zum Ausgleich einzuköpfen und am Ende spazierte Feindouno seelenruhig durch die gegnerische Defensive, um den Lausanner Sieg mit einem Flachschuss zu realisieren. Auf den Rängen wurde der langjährige Aarauer Spieler David Marazzi, der durch eine Vertragsauflösung zu Servette Genève wechseln durfte, mit einem Transparent ("Davide Marazzi 11 merci pour tout!") würdig verabschiedet.
Samstag, 28. September 2013
FC Aarberg 6 FC Büren a.A. 0
2. Liga regional (FVBJ)
Sportplatz Aarolina, Aarberg
Zuschauer: 150
Von Beginn weg entwickelte sich eine einseitige Begegnung. Dennoch dauerte es 26 Minuten bis zum heimischen Führungstreffer, als eine Hereingabe von linksaussen über die Linie gearbeitet wurde. Zehn Zeigerumdrehungen später erhöhte Aarberg nach einem schönen Durchspiel an der Grundlinie hochverdient auf 2:0 gegen erschreckend harmlose Gäste. Letztere vermochten nicht einmal von einem Aarberger Platzverweis infolge eines höchst unnötigen Einsteigens gegen den gegnerischen Keeper zu profitieren, als eine knappe Stunde gespielt war.
Nur fünf Spielminuten später war der numerische Gleichstand nämlich bereits wieder hergestellt - durch ein überflüssiges Nachtreten im eigenen Strafraum, was zusätzlich noch einen Penalty zur Folge hatte. Nach dessen erfolgreicher Vollstreckung löste sich die Defensive von Büren an der Aare endgültig in ihre Einzelteile auf. Eine Gegenwehr liess sich nun nicht mehr erkennen - mit diesem beschämenden Auftreten war es ein Kinderspiel für die Gastgeber noch drei weitere Tore nachzulegen. Einzig eine bessere Chancenauswertung verhinderte einen zweistelligen Endstand.
Sportplatz Aarolina, Aarberg
Zuschauer: 150
Von Beginn weg entwickelte sich eine einseitige Begegnung. Dennoch dauerte es 26 Minuten bis zum heimischen Führungstreffer, als eine Hereingabe von linksaussen über die Linie gearbeitet wurde. Zehn Zeigerumdrehungen später erhöhte Aarberg nach einem schönen Durchspiel an der Grundlinie hochverdient auf 2:0 gegen erschreckend harmlose Gäste. Letztere vermochten nicht einmal von einem Aarberger Platzverweis infolge eines höchst unnötigen Einsteigens gegen den gegnerischen Keeper zu profitieren, als eine knappe Stunde gespielt war.
Nur fünf Spielminuten später war der numerische Gleichstand nämlich bereits wieder hergestellt - durch ein überflüssiges Nachtreten im eigenen Strafraum, was zusätzlich noch einen Penalty zur Folge hatte. Nach dessen erfolgreicher Vollstreckung löste sich die Defensive von Büren an der Aare endgültig in ihre Einzelteile auf. Eine Gegenwehr liess sich nun nicht mehr erkennen - mit diesem beschämenden Auftreten war es ein Kinderspiel für die Gastgeber noch drei weitere Tore nachzulegen. Einzig eine bessere Chancenauswertung verhinderte einen zweistelligen Endstand.
FC Murten 1 FC Farvagny/Ogoz 1
2. Liga regional (AFF)
Sportplatz Prehl, Murten
Zuschauer: 100
Erst vor wenigen Wochen duellierte sich die Seegemeinde Murten noch im nationalen Pokal mit dem Super-League-Vertreter FC Luzern und musste dabei eine herbe 0:11-Niederlage verdauen. Inzwischen sind alle temporären Stahlrohrtribünen wieder verschwunden, so dass der örtliche Ground ohne Ausbau (abgesehen von zwei Stufen vor dem Clubhaus) daherkommt. Zum tristen Ligaalltag passt auch der starke Regenschauer, der dem mitgenommenen Terrain vor dem Duell mit Co-Leader Farvagny/Ogoz weiter zusetzt. Anfangs waren eingeübte Spielzüge noch denkbar.
Eine frühe Führung vergab Murten durch harmlose Abschlüsse aus guten Positionen; stattdessen kamen die Gäste durch einen Kopfstoss zum ersten Treffer des Abends. Nur zehn Minuten später zappelte das Leder aber auch auf der anderen Seite im Netz, nachdem auch der Keeper umspielt worden war. In der Folge stellten beide Teams ihre spielerischen Ambitionen ein. Die Zuschauer bekamen nur noch viel Kampf, viele Fouls und ebenso viele Unterbrechungen verbunden mit sich lautstark ereifernden Spielern geboten. Immerhin war durch die beide Tore in der ersten Hälfte auch ein neuer Rekord in Sachen persönlicher 0:0-Serie (60 Ernstkämpfe) erreicht worden.
Sportplatz Prehl, Murten
Zuschauer: 100
Erst vor wenigen Wochen duellierte sich die Seegemeinde Murten noch im nationalen Pokal mit dem Super-League-Vertreter FC Luzern und musste dabei eine herbe 0:11-Niederlage verdauen. Inzwischen sind alle temporären Stahlrohrtribünen wieder verschwunden, so dass der örtliche Ground ohne Ausbau (abgesehen von zwei Stufen vor dem Clubhaus) daherkommt. Zum tristen Ligaalltag passt auch der starke Regenschauer, der dem mitgenommenen Terrain vor dem Duell mit Co-Leader Farvagny/Ogoz weiter zusetzt. Anfangs waren eingeübte Spielzüge noch denkbar.
Eine frühe Führung vergab Murten durch harmlose Abschlüsse aus guten Positionen; stattdessen kamen die Gäste durch einen Kopfstoss zum ersten Treffer des Abends. Nur zehn Minuten später zappelte das Leder aber auch auf der anderen Seite im Netz, nachdem auch der Keeper umspielt worden war. In der Folge stellten beide Teams ihre spielerischen Ambitionen ein. Die Zuschauer bekamen nur noch viel Kampf, viele Fouls und ebenso viele Unterbrechungen verbunden mit sich lautstark ereifernden Spielern geboten. Immerhin war durch die beide Tore in der ersten Hälfte auch ein neuer Rekord in Sachen persönlicher 0:0-Serie (60 Ernstkämpfe) erreicht worden.
Freitag, 27. September 2013
FC Muhen 4 FC Niederlenz 2
3. Liga regional (AFV)
Sportplatz Breite, Muhen
Zuschauer: 50
Auf dem ausbaulosen Sportplatz im Suhrental durfte bereits in der dritten Spielminute erstmals gejubelt werden, nachdem ein heimischer Angreifer aus zentraler Position ohne Bewachung zum Abschluss gekommen war. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit liess Muhen weitere Chancen allerdings grosszügig verstreichen, während die Gäste überhaupt nur selten in der gegnerischen Hälfte anzutreffen waren. Dies änderte sich nach dem Seitenwechsel, als Niederlenz schon nach wenigen Minuten durch einen schönen Spielzug zum eher überraschenden Ausgleich kam.
Nun war die Begegnung endgültig lanciert. Innert Minutenfrist kam Muhen noch vor Ablauf einer Stunde Spielzeit zu zwei weiteren Toren. Zuerst musste sich der Gästekeeper durch einen satten Abschluss in die kurze Ecke bezwingen lassen, danach genügte ein Kopfball aufs leere Gehäuse, um einen erstmaligen Zwei-Tore-Vorsprung herzustellen. Und nach siebzig Minuten kam Muhen sogar noch zu einem vierten Treffer, so dass sie auch durch den zweiten Niederlenzer Torerfolg nicht mehr in Gefahr gerieten, wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einzubüssen.
Sportplatz Breite, Muhen
Zuschauer: 50
Auf dem ausbaulosen Sportplatz im Suhrental durfte bereits in der dritten Spielminute erstmals gejubelt werden, nachdem ein heimischer Angreifer aus zentraler Position ohne Bewachung zum Abschluss gekommen war. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit liess Muhen weitere Chancen allerdings grosszügig verstreichen, während die Gäste überhaupt nur selten in der gegnerischen Hälfte anzutreffen waren. Dies änderte sich nach dem Seitenwechsel, als Niederlenz schon nach wenigen Minuten durch einen schönen Spielzug zum eher überraschenden Ausgleich kam.
Nun war die Begegnung endgültig lanciert. Innert Minutenfrist kam Muhen noch vor Ablauf einer Stunde Spielzeit zu zwei weiteren Toren. Zuerst musste sich der Gästekeeper durch einen satten Abschluss in die kurze Ecke bezwingen lassen, danach genügte ein Kopfball aufs leere Gehäuse, um einen erstmaligen Zwei-Tore-Vorsprung herzustellen. Und nach siebzig Minuten kam Muhen sogar noch zu einem vierten Treffer, so dass sie auch durch den zweiten Niederlenzer Torerfolg nicht mehr in Gefahr gerieten, wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einzubüssen.
Donnerstag, 26. September 2013
FC Zürich 1 FC Aarau 2
Raiffeisen Super League
Stadion Letzigrund, Zürich
Zuschauer: 7813 (200)
Es begann emotional im Letzigrund. In der heimischen Kurve wurde vor Anpfiff ein Transparent ("Ewige Blättli R.I.P.") präsentiert, von einem Zürcher Spieler wurden Blumen auf die Laufbahn vor der Südkurve niedegerlegt. Auf dem Rasen liessen die Hausherren mit einem experimenten Aufstellung aufhorchen. Und so fanden sich Chermiti, Kukuruzovic und Pedro Henrique auf der Ersatzbank wieder, während sich Akteure wie Brunner, Etoundi oder Mariani auf dem Spielfeld ziemlich überfordert zeigten. Diese Schwächen wurden von den Aarauern clever ausgenutzt.
Knapp dreissig Minuten waren vorbei, als Davide Callà nach einem abgelenkten Schuss von Alain Schultz alleine vor Torhüter Da Costa zur Führung einschoss. Kurz vor der Halbzeitpause flankte wiederum Schultz auf dem freistehenden Dante Senger, der das Spielgerät ebenfalls eiskalt im gegnerischen Gehäuse versenkte. Die Zürcher Südkurve brannte ein ansehnliches Feuerwerk zu Beginn des zweiten Durchgangs ab, doch die eigenen Spieler wurden erst nach der Einwechslung von "Joker" Pedro Henrique spielbestimmender, doch auch der glückhafte Anschlusstreffer durch Etoundi änderte schliesslich auch nichts mehr am überraschenden Auswärtserfolg der Aarauer.
Stadion Letzigrund, Zürich
Zuschauer: 7813 (200)
Es begann emotional im Letzigrund. In der heimischen Kurve wurde vor Anpfiff ein Transparent ("Ewige Blättli R.I.P.") präsentiert, von einem Zürcher Spieler wurden Blumen auf die Laufbahn vor der Südkurve niedegerlegt. Auf dem Rasen liessen die Hausherren mit einem experimenten Aufstellung aufhorchen. Und so fanden sich Chermiti, Kukuruzovic und Pedro Henrique auf der Ersatzbank wieder, während sich Akteure wie Brunner, Etoundi oder Mariani auf dem Spielfeld ziemlich überfordert zeigten. Diese Schwächen wurden von den Aarauern clever ausgenutzt.
Knapp dreissig Minuten waren vorbei, als Davide Callà nach einem abgelenkten Schuss von Alain Schultz alleine vor Torhüter Da Costa zur Führung einschoss. Kurz vor der Halbzeitpause flankte wiederum Schultz auf dem freistehenden Dante Senger, der das Spielgerät ebenfalls eiskalt im gegnerischen Gehäuse versenkte. Die Zürcher Südkurve brannte ein ansehnliches Feuerwerk zu Beginn des zweiten Durchgangs ab, doch die eigenen Spieler wurden erst nach der Einwechslung von "Joker" Pedro Henrique spielbestimmender, doch auch der glückhafte Anschlusstreffer durch Etoundi änderte schliesslich auch nichts mehr am überraschenden Auswärtserfolg der Aarauer.
Freitag, 20. September 2013
FC Seon 0 SC Seengen 1
3. Liga regional (AFV)
Sportplatz Zelgli, Seon
Zuschauer: 200
Erstmals nach mehr als drei Jahren kam es wieder zum Aufeinandertreffen der beiden Aargauer Nachbargemeinden. Damals war Seengen, unter anderem mit zwei Derbysiegen, in die 3. Liga aufgestiegen. Im vergangenen Sommer verabschiedete sich auch Seon aus der zweituntersten Spielklasse, so dass die Neuauflage dieses "Seetalderbys" möglich wurde. Und dann war nach wenigen Augenblicken irgendwie auch schon alles wieder vorbei. Seengen kam nämlich bereits nach handgestoppten 34 Sekunden - im Anschluss an einen kapitalen Seener Ballverlust im eigenen Strafraum - zum einzigen Treffer des Abends aus kurzer Distanz.
Vor einer überdurchschnittlichen Zuschauerkulisse erarbeiteten sich die Gäste - mit der Führung im Rücken - zwar ein optisches Übergewicht, doch gefährliche Torchancen waren Mangelware in einem Spiel auf sehr magerem Niveau. Bei Seon setzten offensive Bemühungen sogar erst nach dem Seitenwechsel ein, aber erneut strichen sämtliche Abschlüsse am gegnerischen Tor vorbei. Am Ergebnis änderte schliesslich auch ein Platzverweis gegen die Einheimischen nichts mehr.
Sportplatz Zelgli, Seon
Zuschauer: 200
Erstmals nach mehr als drei Jahren kam es wieder zum Aufeinandertreffen der beiden Aargauer Nachbargemeinden. Damals war Seengen, unter anderem mit zwei Derbysiegen, in die 3. Liga aufgestiegen. Im vergangenen Sommer verabschiedete sich auch Seon aus der zweituntersten Spielklasse, so dass die Neuauflage dieses "Seetalderbys" möglich wurde. Und dann war nach wenigen Augenblicken irgendwie auch schon alles wieder vorbei. Seengen kam nämlich bereits nach handgestoppten 34 Sekunden - im Anschluss an einen kapitalen Seener Ballverlust im eigenen Strafraum - zum einzigen Treffer des Abends aus kurzer Distanz.
Vor einer überdurchschnittlichen Zuschauerkulisse erarbeiteten sich die Gäste - mit der Führung im Rücken - zwar ein optisches Übergewicht, doch gefährliche Torchancen waren Mangelware in einem Spiel auf sehr magerem Niveau. Bei Seon setzten offensive Bemühungen sogar erst nach dem Seitenwechsel ein, aber erneut strichen sämtliche Abschlüsse am gegnerischen Tor vorbei. Am Ergebnis änderte schliesslich auch ein Platzverweis gegen die Einheimischen nichts mehr.
Samstag, 14. September 2013
SC Buochs 1 FC Aarau 5
Schweizer Cup (2. Runde)
Sportplatz Seefeld, Buochs
Zuschauer: 1300 (200)
Beide Clubs waren am 29. September 1991 schon einmal im Cup aufeinander getroffen, als sich Aarau auf dem Seefeld (mit einer schmucken, ins Vereinshaus integrierten Tribüne ausgestattet) mit 3:0 durchzusetzen vermochte. Beim aktuellen Aufeinander war selbiges Ergebnis schon zur Halbzeitpause realisiert gewesen. Dreimal hatte Sven Lüscher einen stehenden Ball ins Zentrum getreten, dreimal stieg Innenverteidiger Juan Pablo Garat am höchsten - und köpfte zum ersten Hattrick seiner Karriere ein, um einen geruhsamen Nachmittag in Buochs sicherzustellen.
Nachdem auch Sandro Foschini im zweiten Umgang doppelt ins Schwarze getroffen hatte, kamen die Gastgeber aus dem Kanton Nidwalden in der Nachspielzeit schliesslich noch zum umjubelten Ehrentreffer durch den früheren Luzern-Spieler Christophe Lambert. Die Aarauer Supporter waren mit dem "Extraschiff" angereist und sorgten hinter dem Transparent "Cupfighters Aarau" für eine ordentliche Geräuschkulisse (sowie eine optische Präsenz) am Ufer des Vierwaldstättersees.
Sportplatz Seefeld, Buochs
Zuschauer: 1300 (200)
Beide Clubs waren am 29. September 1991 schon einmal im Cup aufeinander getroffen, als sich Aarau auf dem Seefeld (mit einer schmucken, ins Vereinshaus integrierten Tribüne ausgestattet) mit 3:0 durchzusetzen vermochte. Beim aktuellen Aufeinander war selbiges Ergebnis schon zur Halbzeitpause realisiert gewesen. Dreimal hatte Sven Lüscher einen stehenden Ball ins Zentrum getreten, dreimal stieg Innenverteidiger Juan Pablo Garat am höchsten - und köpfte zum ersten Hattrick seiner Karriere ein, um einen geruhsamen Nachmittag in Buochs sicherzustellen.
Nachdem auch Sandro Foschini im zweiten Umgang doppelt ins Schwarze getroffen hatte, kamen die Gastgeber aus dem Kanton Nidwalden in der Nachspielzeit schliesslich noch zum umjubelten Ehrentreffer durch den früheren Luzern-Spieler Christophe Lambert. Die Aarauer Supporter waren mit dem "Extraschiff" angereist und sorgten hinter dem Transparent "Cupfighters Aarau" für eine ordentliche Geräuschkulisse (sowie eine optische Präsenz) am Ufer des Vierwaldstättersees.
Freitag, 13. September 2013
FC Tavannes/Tramelan 1 FC Bern 6
2. Liga Interregional
Stade d’Orange, Tavannes
Zuschauer: 250
Der Fusionsclub aus dem Berner Jura absolviert seine Heimspiele alternierend in Tramelan und Tavannes, dessen ausbauloser Ground am westlichen Ortsrand an diesem Abend endlich beehrt werden sollte. Nach einer animierten Startphase - mit einem unsicher wirkenden Gästekeeper - gewannen die Bundesstädter immer mehr Spielanteile. Eine halbe Stunde war gespielt, als die Stadtberner nach einem Pass in die Tiefe alleine vor dem heimischen Keeper auftauchten und abgeklärt zur Führung trafen; wenig später wusste der Torhüter in einer nahezu identischen Situation hingegen aufmerksam zu klären, um einen zweiten Gegentreffer zu verhindern.
Nach dem Wechsel präsentierte sich die Begegnung äusserst einseitig. Nur noch die Gäste traten offensiv in Erscheinung - durch einen geschickt verlängerten Freistoss und einen abgefangenen Ball im gegnerischen Spielaufbau stand es nach wenigen Minuten bereits 0:3. Nun spielte sich Bern in einen kleinen Rausch, war mit einem direkt verwandelten Freistoss in den linken Winkel ebenso erfolgreich wie durch einen wuchtigen Abschluss unter die Querlatte. Nach dem sechsten Treffer kamen die inferioren Gastgeber schliesslich - als auch die Berner Spannung nachgelassen hatte - in der Nachspielzeit durch einen Kopfball noch zum schmeichelhaften Ehrentreffer.
Stade d’Orange, Tavannes
Zuschauer: 250
Der Fusionsclub aus dem Berner Jura absolviert seine Heimspiele alternierend in Tramelan und Tavannes, dessen ausbauloser Ground am westlichen Ortsrand an diesem Abend endlich beehrt werden sollte. Nach einer animierten Startphase - mit einem unsicher wirkenden Gästekeeper - gewannen die Bundesstädter immer mehr Spielanteile. Eine halbe Stunde war gespielt, als die Stadtberner nach einem Pass in die Tiefe alleine vor dem heimischen Keeper auftauchten und abgeklärt zur Führung trafen; wenig später wusste der Torhüter in einer nahezu identischen Situation hingegen aufmerksam zu klären, um einen zweiten Gegentreffer zu verhindern.
Nach dem Wechsel präsentierte sich die Begegnung äusserst einseitig. Nur noch die Gäste traten offensiv in Erscheinung - durch einen geschickt verlängerten Freistoss und einen abgefangenen Ball im gegnerischen Spielaufbau stand es nach wenigen Minuten bereits 0:3. Nun spielte sich Bern in einen kleinen Rausch, war mit einem direkt verwandelten Freistoss in den linken Winkel ebenso erfolgreich wie durch einen wuchtigen Abschluss unter die Querlatte. Nach dem sechsten Treffer kamen die inferioren Gastgeber schliesslich - als auch die Berner Spannung nachgelassen hatte - in der Nachspielzeit durch einen Kopfball noch zum schmeichelhaften Ehrentreffer.
Samstag, 7. September 2013
SC Fussach 0 SC Admira Dornbirn 3
Vorarlberg-Liga
Sportanlage Müss, Fussach
Zuschauer: 288
In der Rheindelta-Gemeinde Fussach am Bodensee steht eine hübsche Tribüne mit Überdachung und sechs Betonstufen - in der Mitte mit grünen Sitzschalen ausgestattet. Von diesen baulichen Gegebenheiten zeigte sich Admira Dornbirn weitaus weniger beeindruckt. Die Gäste kamen nach zehn Minuten zu einem umstrittenen Elfmeter, als ein heimischer Spieler - am Pfosten stehend - nach einem Corner scheinbar mit dem Oberarm (oder der Schulter?) abwehrte. Dass der Täter ohne Platzverweis davonkam, verdeutlichte wohl auch die Unsicherheit des Schiedsrichters.
Die Dornbirner nutzten diese Gelegenheit jedenfalls problemlos zur frühen Führung, so dass die spielstärkeren Gäste in der Folge weitere Torchancen ungestraft auslassen konnten. In der Mitte der zweiten Hälfte war die Begegnung schliesslich entschieden, als Admira innert Minutenfrist zu zwei weiteren Torerfolgen kam. Die Hausherren erwachten erst in der Schlussphase, scheiterten aber (einmal) an der Torumrandung, am gegnischen Keeper oder am eigenen Unvermögen.
Sportanlage Müss, Fussach
Zuschauer: 288
In der Rheindelta-Gemeinde Fussach am Bodensee steht eine hübsche Tribüne mit Überdachung und sechs Betonstufen - in der Mitte mit grünen Sitzschalen ausgestattet. Von diesen baulichen Gegebenheiten zeigte sich Admira Dornbirn weitaus weniger beeindruckt. Die Gäste kamen nach zehn Minuten zu einem umstrittenen Elfmeter, als ein heimischer Spieler - am Pfosten stehend - nach einem Corner scheinbar mit dem Oberarm (oder der Schulter?) abwehrte. Dass der Täter ohne Platzverweis davonkam, verdeutlichte wohl auch die Unsicherheit des Schiedsrichters.
Die Dornbirner nutzten diese Gelegenheit jedenfalls problemlos zur frühen Führung, so dass die spielstärkeren Gäste in der Folge weitere Torchancen ungestraft auslassen konnten. In der Mitte der zweiten Hälfte war die Begegnung schliesslich entschieden, als Admira innert Minutenfrist zu zwei weiteren Torerfolgen kam. Die Hausherren erwachten erst in der Schlussphase, scheiterten aber (einmal) an der Torumrandung, am gegnischen Keeper oder am eigenen Unvermögen.
Mittwoch, 4. September 2013
FC Azzurri 90 LS 3 Meyrin FC 2
1. Liga Classic (Gruppe 1)
Centre Sportif de Chavannes, Lausanne
Zuschauer: 100
Es war dem Lausanner Emporkömmling - zuletzt dreimal in Folge aufgestiegen - zu verdanken, dass die vierthöchste Liga erneut komplettiert werden musste. Im Universitätsviertel findet sich die weitläufige Sportanlage Chavannes, deren Hauptplatz mit einer kleinen, nicht überdachten Stahlrohrtribüne ausgestattet ist. Im heimischen Kader stand auch der Ex-Profi Nicolas Marazzi, dessen Einfluss aufs Spiel unübersehbar war. Nachdem Azzurri LS durch einen katastrophalen Versuch eines Rückpasses nach zwanzig Minuten überraschend in Rückstand geriet, assistierte Marazzi beim postwendenden Ausgleich mittels Kopfball durch eine präzise Hereingabe.
Nach dem Seitenwechsel war es Marazzi selbst, dessen sehenswerter Freistoss aus rund zwanzig Metern für die erstmalige Führung der Hausherren sorgte. Nur zwei Zeigerumdrehungen später schlug es nach einem Angriff über die rechte Seite erneut im Genfer Kasten ein. Das Spiel schien entschieden - zumal Meyrin in der Folge nur mit einer Rettungstat auf der Torlinie einen weiteren Gegentreffer verhindern konnte. Auf der Gegenseite gelang es den Gästen zwar den Anschluss nochmals herzustellen, doch der Heimsieg des Aufsteigers war schliesslich nicht mehr in Gefahr.
Centre Sportif de Chavannes, Lausanne
Zuschauer: 100
Es war dem Lausanner Emporkömmling - zuletzt dreimal in Folge aufgestiegen - zu verdanken, dass die vierthöchste Liga erneut komplettiert werden musste. Im Universitätsviertel findet sich die weitläufige Sportanlage Chavannes, deren Hauptplatz mit einer kleinen, nicht überdachten Stahlrohrtribüne ausgestattet ist. Im heimischen Kader stand auch der Ex-Profi Nicolas Marazzi, dessen Einfluss aufs Spiel unübersehbar war. Nachdem Azzurri LS durch einen katastrophalen Versuch eines Rückpasses nach zwanzig Minuten überraschend in Rückstand geriet, assistierte Marazzi beim postwendenden Ausgleich mittels Kopfball durch eine präzise Hereingabe.
Nach dem Seitenwechsel war es Marazzi selbst, dessen sehenswerter Freistoss aus rund zwanzig Metern für die erstmalige Führung der Hausherren sorgte. Nur zwei Zeigerumdrehungen später schlug es nach einem Angriff über die rechte Seite erneut im Genfer Kasten ein. Das Spiel schien entschieden - zumal Meyrin in der Folge nur mit einer Rettungstat auf der Torlinie einen weiteren Gegentreffer verhindern konnte. Auf der Gegenseite gelang es den Gästen zwar den Anschluss nochmals herzustellen, doch der Heimsieg des Aufsteigers war schliesslich nicht mehr in Gefahr.
Samstag, 31. August 2013
FC Aarau 0 FC Sion 1
Raiffeisen Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 4253 (100)
Nun ja, es war - sagen wir mal - typisch Aarau. Im Brügglifeld gastiert eine Mannschaft, die die bisherige Spielzeit (mit sechs Partien) ohne einen einzigen Torerfolg hinter sich gebracht hatte. Aber kaum sind die beiden Equipen auf dem Rasen, setzt Sion auch schon zum Premierenjubeln an. Nach einem unnötig verursachten Eckball war es Leo, der das Spielgerät - von Gegenspieler Martignoni völlig alleine gelassen - seelenruhig zum ersten Walliser Treffer einköpfen konnte.
Dadurch entkam Sion auch dem Allzeitrekord vom FC Wettingen - mit 567 torlosen Spielminuten zu Beginn der NLA-Saison 1990/91 - um eine knappe Viertelstunde. Hingegen gelang es Aarau nicht, eine ärgerliche Heimpleite zu verhindern. Dies lag auch an der ungenügenden Verwertung der eigenen Chancen: Nachdem Callà und Nganga schon in der Anfangsphase gescheitert waren, liessen im zweiten Durchgang schliesslich auch Hallenius und Staubli beste Gelegenheiten auf fahrlässige Art und Weise ungenutzt verstreichen. Im Gästeblock durfte gejubelt werden - auch wenn die aktive Sittener Fanszene noch immer sämtliche Begegnungen zu boykottieren pflegt.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 4253 (100)
Nun ja, es war - sagen wir mal - typisch Aarau. Im Brügglifeld gastiert eine Mannschaft, die die bisherige Spielzeit (mit sechs Partien) ohne einen einzigen Torerfolg hinter sich gebracht hatte. Aber kaum sind die beiden Equipen auf dem Rasen, setzt Sion auch schon zum Premierenjubeln an. Nach einem unnötig verursachten Eckball war es Leo, der das Spielgerät - von Gegenspieler Martignoni völlig alleine gelassen - seelenruhig zum ersten Walliser Treffer einköpfen konnte.
Dadurch entkam Sion auch dem Allzeitrekord vom FC Wettingen - mit 567 torlosen Spielminuten zu Beginn der NLA-Saison 1990/91 - um eine knappe Viertelstunde. Hingegen gelang es Aarau nicht, eine ärgerliche Heimpleite zu verhindern. Dies lag auch an der ungenügenden Verwertung der eigenen Chancen: Nachdem Callà und Nganga schon in der Anfangsphase gescheitert waren, liessen im zweiten Durchgang schliesslich auch Hallenius und Staubli beste Gelegenheiten auf fahrlässige Art und Weise ungenutzt verstreichen. Im Gästeblock durfte gejubelt werden - auch wenn die aktive Sittener Fanszene noch immer sämtliche Begegnungen zu boykottieren pflegt.
Samstag, 24. August 2013
FC Lausanne-Sport 1 FC Aarau 2
Raiffeisen Super League
Stade de la Pontaise, Lausanne
Zuschauer: 3350 (200)
Der Aarauer Auftritt beim aktuellen Schlusslicht der höchsten Spielklasse war von eher kurioser Natur. Zwar traf Lausanne dreimal ins Netz, und dennoch gingen die Schützlinge von Cheftrainer René Weiler schliesslich als glücklicher Gewinner vom Rasen. In der 13. Minute lenkte Lausanne-Verteidiger Sonnerat einen Eckball von Gonzalez ins eigene Tor. Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es Meoli, der den eigenen Torhüter nach einer Hereingabe von Einwechselspieler Foschini "vorbildlich" düpierte, um den zweiten Gästetreffer des Abends wiederum selbst zu erzielen.
Die harmlosen Hausherren, deren einziges (offensives) Lebenszeichen vor dem Pausentee noch ein Lattentreffer durch Gabri gewesen war, vermochten sich erst in der Schlussphase nochmals aufzubäumen. Dies wurde schliesslich in der fünften Minute der Nachspielzeit doch noch mit dem (bedeutungslosen) Ehrentreffer durch Tafer belohnt. Er bezwang Keeper Mall vom Penaltypunkt, nachdem Letzterer bei einem Duell im Strafraum gegen Pimenta zu spät gekommen war.
Stade de la Pontaise, Lausanne
Zuschauer: 3350 (200)
Der Aarauer Auftritt beim aktuellen Schlusslicht der höchsten Spielklasse war von eher kurioser Natur. Zwar traf Lausanne dreimal ins Netz, und dennoch gingen die Schützlinge von Cheftrainer René Weiler schliesslich als glücklicher Gewinner vom Rasen. In der 13. Minute lenkte Lausanne-Verteidiger Sonnerat einen Eckball von Gonzalez ins eigene Tor. Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es Meoli, der den eigenen Torhüter nach einer Hereingabe von Einwechselspieler Foschini "vorbildlich" düpierte, um den zweiten Gästetreffer des Abends wiederum selbst zu erzielen.
Die harmlosen Hausherren, deren einziges (offensives) Lebenszeichen vor dem Pausentee noch ein Lattentreffer durch Gabri gewesen war, vermochten sich erst in der Schlussphase nochmals aufzubäumen. Dies wurde schliesslich in der fünften Minute der Nachspielzeit doch noch mit dem (bedeutungslosen) Ehrentreffer durch Tafer belohnt. Er bezwang Keeper Mall vom Penaltypunkt, nachdem Letzterer bei einem Duell im Strafraum gegen Pimenta zu spät gekommen war.
Dienstag, 20. August 2013
FC Amriswil 0 FC Uster 2
2. Liga Interregional
Sportplatz Tellenfeld, Amriswil
Zuschauer: 150
In einem Nachtragsspiel des zweiten Spieltages - weil Amriswil am vergangenen Wochenende im Schweizer Cup (2:3 gegen Tuggen) im Einsatz gestanden hatte - waren die Ustemer bereits mit der allerersten Gelegenheit erfolgreich, als Laski nach einem schönen Direktspiel alleine vor dem gegnerischen Keeper einnetzte. Und während die Hausherren im direkten Gegenzug am Torhüter scheiterte, nutzte Uster nach einer halben Stunde auch seine zweite Torchance eiskalt aus.
Es schien, als wären die Gäste aus dem Zürcher Oberland jederzeit fähig zuzulegen, wenn es die Situation erforderte. Da war es sogar zu verschmerzen, dass der dominanten Mannschaft wenige Augenblicke zuvor ein klarer Strafstoss unterschlagen wurde. Auch nach dem Seitenwechsel war Uster spielbestimmend, was sogar den Luxus erlaubte, weitere Abschlusschancen grosszügig auszulassen, um auf dem ausbaulosen Sportplatz einen ungefährdeten Auswärtssieg zu feiern, während Amriswil in der Nachspielzeit einen Ehrentreffer aus kurzer Distanz kläglich vergab.
Sportplatz Tellenfeld, Amriswil
Zuschauer: 150
In einem Nachtragsspiel des zweiten Spieltages - weil Amriswil am vergangenen Wochenende im Schweizer Cup (2:3 gegen Tuggen) im Einsatz gestanden hatte - waren die Ustemer bereits mit der allerersten Gelegenheit erfolgreich, als Laski nach einem schönen Direktspiel alleine vor dem gegnerischen Keeper einnetzte. Und während die Hausherren im direkten Gegenzug am Torhüter scheiterte, nutzte Uster nach einer halben Stunde auch seine zweite Torchance eiskalt aus.
Es schien, als wären die Gäste aus dem Zürcher Oberland jederzeit fähig zuzulegen, wenn es die Situation erforderte. Da war es sogar zu verschmerzen, dass der dominanten Mannschaft wenige Augenblicke zuvor ein klarer Strafstoss unterschlagen wurde. Auch nach dem Seitenwechsel war Uster spielbestimmend, was sogar den Luxus erlaubte, weitere Abschlusschancen grosszügig auszulassen, um auf dem ausbaulosen Sportplatz einen ungefährdeten Auswärtssieg zu feiern, während Amriswil in der Nachspielzeit einen Ehrentreffer aus kurzer Distanz kläglich vergab.
Sonntag, 18. August 2013
Neuchâtel Xamax FCS 1 FC Aarau 3
Schweizer Cup (1. Runde)
Stade de la Maladière, Neuchâtel
Zuschauer: 4119 (200)
Eine anspruchsvolle Hürde galt es in der Startrunde des nationalen Pokals zu überwinden, denn die Reise führte zum Nachfolgeverein des früheren NLA-Clubs aus Neuenburg. Anfang 2012 war Xamax durch den dubiosen Tschetschenen Bulat Tschagajew in den Konkurs getrieben worden. Inzwischen stieg Neuchâtel immerhin wieder in die Viertklassigkeit auf - und durfte sich nun auf eine Neuauflage des Cupfinals 1985 freuen, als sich der FCA mit 1:0 durchzusetzen vermochte. Entsprechend gross war auch die Begeisterung am Neuenburgersee - von den Supportern mit einer kleinen Blockfahne und dem Transparent "Xamax Football Club" als Intro ausgedrückt.
Die Aarauer Anhängerschaft fand sich aufgrund eines Boykotts des Gästesektor grösstenteils auf der Gegengeraden ein. Und auch heute durfte schliesslich wieder Aarau jubeln - wenn auch erst nach einem Rückstand. Etwa vierzig Spielminuten waren vergangen, als Gästekeeper König einen satten, aber zentral getretenen Freistoss von Doudin passieren liess. Aber postwendend wusste Aarau-Captain Burki aus halbrechter Position auszugleichen. Auf dem ungewohnten Kunstrasen zelebrierte Aarau nach dem Wiederanpfiff einen perfekten Spielzug, um durch Gonzalez erstmals in Front zu gehen. In der Nachspielzeit war schliesslich erneut Burki - zuvor mehr als zwei Jahre ohne eigenen Torerfolg - mit einem gefühlvollen Heber für den Endstand zuständig.
Stade de la Maladière, Neuchâtel
Zuschauer: 4119 (200)
Eine anspruchsvolle Hürde galt es in der Startrunde des nationalen Pokals zu überwinden, denn die Reise führte zum Nachfolgeverein des früheren NLA-Clubs aus Neuenburg. Anfang 2012 war Xamax durch den dubiosen Tschetschenen Bulat Tschagajew in den Konkurs getrieben worden. Inzwischen stieg Neuchâtel immerhin wieder in die Viertklassigkeit auf - und durfte sich nun auf eine Neuauflage des Cupfinals 1985 freuen, als sich der FCA mit 1:0 durchzusetzen vermochte. Entsprechend gross war auch die Begeisterung am Neuenburgersee - von den Supportern mit einer kleinen Blockfahne und dem Transparent "Xamax Football Club" als Intro ausgedrückt.
Die Aarauer Anhängerschaft fand sich aufgrund eines Boykotts des Gästesektor grösstenteils auf der Gegengeraden ein. Und auch heute durfte schliesslich wieder Aarau jubeln - wenn auch erst nach einem Rückstand. Etwa vierzig Spielminuten waren vergangen, als Gästekeeper König einen satten, aber zentral getretenen Freistoss von Doudin passieren liess. Aber postwendend wusste Aarau-Captain Burki aus halbrechter Position auszugleichen. Auf dem ungewohnten Kunstrasen zelebrierte Aarau nach dem Wiederanpfiff einen perfekten Spielzug, um durch Gonzalez erstmals in Front zu gehen. In der Nachspielzeit war schliesslich erneut Burki - zuvor mehr als zwei Jahre ohne eigenen Torerfolg - mit einem gefühlvollen Heber für den Endstand zuständig.
Samstag, 10. August 2013
FC Aarau 0 BSC Young Boys 4
Raiffeisen Super League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 7232 (1300)
Vier Spiele, zwölf Punkte - mit dem souveränen Tabellenführer aus der Bundesstadt gastierte ein formstarker Gegner im altehrwürdigen Brügglifeld. Die Young Boys setzten ihre Siegesserie dank einer grausamen Effizienz auch in Aarau fort. Es waren nicht hochkarätige Abschlusschancen, die die Gäste zur Führung nutzten, vielmehr war YB durch zwei Kunstschüsse erfolgreich. Nach einer Viertelstunde traf Zarate aus rund zwanzig Metern mit einem Schlenzer an Aarau-Torhüter König vorbei in die Maschen. Und anfangs zweiter Halbzeit war Costanzo aus einer nahezu identischen Position in noch weitaus präziserer Manier zum vorentscheidenden 2:0 für die Gäste erfolgreich.
Nun war die Aarauer Gegenwehr endgültig gebrochen. In der Folge erhöhte Steffen, ehemaliger Aarauer Junior, nach einer von Nganga verpassten Flanke auf 3:0. Und schliesslich musste sich Goalie König auch noch durch einen Strafstoss von Costanzo bezwingen lassen, nachdem zuvor eine Hereingabe an den Arm von Jaggy geprallt war. Der Aarauer Kampfgeist wurde hingegen auch in einer abwechslungsreichen Schlussphase nicht durch einen eigenen Torerfolg belohnt.
Im ausverkauften Gästeblock gab es einiges zu sehen: Beim Einmarsch der Mannschaften wurde eine gelb-schwarze Blockfahne mit der Aufschrift "BernerSportClub" hochgezogen, welche sich über die gesamte Hintertorseite zog. Es folgte eine grössere Menge Rauch (ebenso in Gelb) und nach dem Seitenwechsel eine fast schon obligate Pyro-Einlage der sangesfreudigen Gästefans.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 7232 (1300)
Vier Spiele, zwölf Punkte - mit dem souveränen Tabellenführer aus der Bundesstadt gastierte ein formstarker Gegner im altehrwürdigen Brügglifeld. Die Young Boys setzten ihre Siegesserie dank einer grausamen Effizienz auch in Aarau fort. Es waren nicht hochkarätige Abschlusschancen, die die Gäste zur Führung nutzten, vielmehr war YB durch zwei Kunstschüsse erfolgreich. Nach einer Viertelstunde traf Zarate aus rund zwanzig Metern mit einem Schlenzer an Aarau-Torhüter König vorbei in die Maschen. Und anfangs zweiter Halbzeit war Costanzo aus einer nahezu identischen Position in noch weitaus präziserer Manier zum vorentscheidenden 2:0 für die Gäste erfolgreich.
Nun war die Aarauer Gegenwehr endgültig gebrochen. In der Folge erhöhte Steffen, ehemaliger Aarauer Junior, nach einer von Nganga verpassten Flanke auf 3:0. Und schliesslich musste sich Goalie König auch noch durch einen Strafstoss von Costanzo bezwingen lassen, nachdem zuvor eine Hereingabe an den Arm von Jaggy geprallt war. Der Aarauer Kampfgeist wurde hingegen auch in einer abwechslungsreichen Schlussphase nicht durch einen eigenen Torerfolg belohnt.
Im ausverkauften Gästeblock gab es einiges zu sehen: Beim Einmarsch der Mannschaften wurde eine gelb-schwarze Blockfahne mit der Aufschrift "BernerSportClub" hochgezogen, welche sich über die gesamte Hintertorseite zog. Es folgte eine grössere Menge Rauch (ebenso in Gelb) und nach dem Seitenwechsel eine fast schon obligate Pyro-Einlage der sangesfreudigen Gästefans.