Challenge League
Stadio Comunale, Bellinzona
Zuschauer: 2050 (70)
Die Ausflüge ins Tessin mutieren langsam zum montäglichen Standardprogramm; aber endlich durfte die lange Heimreise wieder einmal mit drei Zählern im Gepäck in Angriff genommen werden. Dies war einer effizienten Aarauer Spielweise zu verdanken, als Gashi nach einem zügigen Konterangriff über Stojkov schon die erste Möglichkeit zur Führung nutzte. Der heimische Tabellenzweite - zuletzt mit acht Pflichtsiegen in Folge - zeigte sich hingegen überraschend fehleranfällig, so dass die seltenen Torchancen grosszügig vergeben wurden. Die Gästefans machten mit einigen Spruchbändern gegen Montagsspiele auf sich aufmerksam: "Fuessball werd am Wochenänd gspellt!", "Und ned am Mäntig, dass euchi Ischaltquote stiigt!" und das altbekannte "SSF, hau ab!" (vgl. Delémont-Auswärtsspiel).
Im Nachwuchs läuft es zurzeit rund: Zum siebten Mal in Folge kam die Talentauswahl von Chefcoach Thomas Binggeli zu einem wichtigen Punktgewinn, um sich in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren. Das Lokalderby gegen den Aufsteiger aus Entfelden - immer noch ohne Vollerfolg - war eine lockere Hürde, denn den limitierten Lokalmatadoren mangelte es an offensiver Durchschlagskraft. Nach einer halben Stunde war Giampà aus kurzer Distanz erfolgreich; und auch nach einem eher zweifelhaften Platzverweis gegen die U21-Equipe änderte sich nichts an den eindeutigen Kräfteverhältnissen auf einem miserablen Rasen, so dass ein Doppelschlag von Bächler und wiederum Topskorer Giampà mit seinem sechsten Saisontreffer vor Anbruch der letzten Viertelstunde zur Siegsicherung genügte.
Groundhopping bezeichnet die Absicht, möglichst viele Stadien
einer bestimmten Sportart zu besuchen (Wikipedia, 2016).
Montag, 31. Oktober 2011
Samstag, 29. Oktober 2011
SV Viktoria Aschaffenburg 4 SG Rot-Weiss Frankfurt 2
Oberliga Hessen
Stadion am Schönbusch, Aschaffenburg
Zuschauer: 415 (-)
Ein Besuch beim ehemaligen Mitglied der Oberliga Süd - in der Nachkriegszeit als höchste Spielklasse eingestuft - und dem späteren Vertreter der 2. Bundesliga (1985-87, 1988-89) war bereits längere Zeit eingeplant. Im Südwesten der fränkischen Gemeinde, abseits eines attraktiven Stadtkerns mit Johannisburg und Stiftsbasilika, findet sich das flutlichtlose Stadion am Schönbusch mit beachtlicher Charakteristik. Die Haupttribüne wird durch eine überdachte Stahlrohrkonstruktion (erbaut 1999) mit insgesamt elf Sitzreihen in hellblauer Farbe gebildet. Ausserdem stehen auf einer Hintertorseite zwei weitere, voneinander getrennte Sitztribünen (mit blauen und roten Schalen) in einer bescheideneren Grössenordnung. Letztere verdanken ihre ungewohnte Lage einer Spielfelddrehung (um 90 Grad), um die Sichtachse zwischen dem Schloss Johannisburg und dem Gartenschloss Schönbusch durch einen allfälligen, bis heute nicht erfolgten Flutlichtbau nicht zu beeinträchtigen (vgl. bayerische Schlösser- und Seen-Verordnung). Dies war folglich die ursprüngliche Haupttribüne am Schönbusch. Auf den beiden übrigen Spielfeldseiten verlaufen durchwegs ein Dutzend Stehstufen ohne Überdachung.
Insgesamt waren an diesem Nachmittag nicht übermässig viele Möglichkeiten auszumachen, doch die Qualität der meisten Torchancen war bemerkenswert: Nach zehn Minuten kam Frankfurt nach einem Pfostenschuss im Nachsetzen zur vermeintlichen Führung, doch der Treffer wurde angesichts einer Abseitsposition nicht gegeben. Auf der Gegenseite war Aschaffenburg vom Elfmeterpunkt erfolgreich, was die Gäste aus der Main-Metropole nach einer halben Stunde nach dem Ausgleich beantworteten, nachdem sie sich nicht weniger als dreimal im Abschluss versuchen durften. Völlig perplex, mussten die Hausherren nur Sekunden später sogar noch einen zweiten Aluminiumtreffer hinnehmen. Auch als Viktoria kurz nach Wiederanpfiff im Anschluss an einen Freistoss erneut in Front ging, schien sich die allgemeine Spannung dank diversen Nachlässigkeiten in der heimischen Defensive halten zu können.
Im Ergebnis schlug sich dieses Verhalten erst in den finalen Minuten des Spiels wieder: Zuerst netzte Aschaffenburg nach einem weiten Ball - und einem zögerlichen Gästekeeper - zum 3:1 ein. Dann traf Frankfurt nach einem Eckball per Kopf. Und schliesslich waren es wiederum die Hausherren, die den Endstand in der Nachspielzeit mit einem erfolgreichen Konter fixierten. Die "Ascheberscher" durften dabei auf die akustische Unterstützung eines sangesfreudigen Grüppchens (Zaunfahne: Blue Boys) zählen, welches mit regelmässigen Schlachtrufen (inklusive Trommeln) auf sich aufmerksam machte. Übrigens: Viktoria Aschaffenburg spielt (analog zu Alzenau) trotz ihrer politischen Zugehörigkeit zum bayerischen Freistaat in der Hessenliga. Aufgrund der sportlichen Zukunft (vgl. Regionalliga Bayern) setzt sich das Vereinspräsidium gemäss Stadionheft nun aber für eine Rückkehr in die Heimat ein.
Stadion am Schönbusch, Aschaffenburg
Zuschauer: 415 (-)
Ein Besuch beim ehemaligen Mitglied der Oberliga Süd - in der Nachkriegszeit als höchste Spielklasse eingestuft - und dem späteren Vertreter der 2. Bundesliga (1985-87, 1988-89) war bereits längere Zeit eingeplant. Im Südwesten der fränkischen Gemeinde, abseits eines attraktiven Stadtkerns mit Johannisburg und Stiftsbasilika, findet sich das flutlichtlose Stadion am Schönbusch mit beachtlicher Charakteristik. Die Haupttribüne wird durch eine überdachte Stahlrohrkonstruktion (erbaut 1999) mit insgesamt elf Sitzreihen in hellblauer Farbe gebildet. Ausserdem stehen auf einer Hintertorseite zwei weitere, voneinander getrennte Sitztribünen (mit blauen und roten Schalen) in einer bescheideneren Grössenordnung. Letztere verdanken ihre ungewohnte Lage einer Spielfelddrehung (um 90 Grad), um die Sichtachse zwischen dem Schloss Johannisburg und dem Gartenschloss Schönbusch durch einen allfälligen, bis heute nicht erfolgten Flutlichtbau nicht zu beeinträchtigen (vgl. bayerische Schlösser- und Seen-Verordnung). Dies war folglich die ursprüngliche Haupttribüne am Schönbusch. Auf den beiden übrigen Spielfeldseiten verlaufen durchwegs ein Dutzend Stehstufen ohne Überdachung.
Insgesamt waren an diesem Nachmittag nicht übermässig viele Möglichkeiten auszumachen, doch die Qualität der meisten Torchancen war bemerkenswert: Nach zehn Minuten kam Frankfurt nach einem Pfostenschuss im Nachsetzen zur vermeintlichen Führung, doch der Treffer wurde angesichts einer Abseitsposition nicht gegeben. Auf der Gegenseite war Aschaffenburg vom Elfmeterpunkt erfolgreich, was die Gäste aus der Main-Metropole nach einer halben Stunde nach dem Ausgleich beantworteten, nachdem sie sich nicht weniger als dreimal im Abschluss versuchen durften. Völlig perplex, mussten die Hausherren nur Sekunden später sogar noch einen zweiten Aluminiumtreffer hinnehmen. Auch als Viktoria kurz nach Wiederanpfiff im Anschluss an einen Freistoss erneut in Front ging, schien sich die allgemeine Spannung dank diversen Nachlässigkeiten in der heimischen Defensive halten zu können.
Im Ergebnis schlug sich dieses Verhalten erst in den finalen Minuten des Spiels wieder: Zuerst netzte Aschaffenburg nach einem weiten Ball - und einem zögerlichen Gästekeeper - zum 3:1 ein. Dann traf Frankfurt nach einem Eckball per Kopf. Und schliesslich waren es wiederum die Hausherren, die den Endstand in der Nachspielzeit mit einem erfolgreichen Konter fixierten. Die "Ascheberscher" durften dabei auf die akustische Unterstützung eines sangesfreudigen Grüppchens (Zaunfahne: Blue Boys) zählen, welches mit regelmässigen Schlachtrufen (inklusive Trommeln) auf sich aufmerksam machte. Übrigens: Viktoria Aschaffenburg spielt (analog zu Alzenau) trotz ihrer politischen Zugehörigkeit zum bayerischen Freistaat in der Hessenliga. Aufgrund der sportlichen Zukunft (vgl. Regionalliga Bayern) setzt sich das Vereinspräsidium gemäss Stadionheft nun aber für eine Rückkehr in die Heimat ein.
Sonntag, 23. Oktober 2011
FC Aarau 1 SC Brühl SG 0
Challenge League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 2300 (30)
Als "Spiegelbild der laufenden Spielzeit" (O-Ton René Weiler) sollte der Aarauer Minimalsieg gegen das Schlusslicht aus der Ostschweiz in Erinnerung bleiben. Die Einheimischen kamen in einer engagierten Startphase zu einem Pfostenschuss und einem Abseitstreffer, jeweils von Shkelzen Gashi, fielen aber urplötzlich wieder in passive Gefilde zurück. Dadurch kamen sogar die "Kronen" aus St. Gallen, nur mit mässig Spielkultur gesegnet, zu einigen Abschlussmöglichkeiten der aussichtsreicheren Sorte, woraus ebenso ein Aluminiumtreffer vor dem Seitenwechsel resultierte. Derweil hatte sich die Stimmung auf den Zuschauerrängen nach einem gewöhnlichen Doppelhalter- und Fahnenintro merklich abgekühlt.
Dies änderte sich auch zu Beginn der zweiten Hälfte nur kurzzeitig: Nach einer weiteren Grosschance von Brühl St. Gallen netzte der eingewechselte Stojkov (49.) auf der Gegenseite aus kurzer Distanz zur glückhaften Aargauer Führung ein, nachdem Dabo zuvor eine Hereingabe (von Benito) auf einen Gegenspieler geköpft hatte. An Souveränität wusste Aarau aber auch mit dem Torerfolg im Rücken nicht zuzulegen; stattdessen kam der Aufsteiger aus dem Krontal, einem Stadtteil von St. Gallen, im weiteren Spielverlauf zu erneuten Gelegenheiten, erwies sich allerdings auch mit seinem Debütanten (und ehemaligen Aarauer) Samel Sabanovic als äusserst harmlos vor dem gegnerischen Gehäuse.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 2300 (30)
Als "Spiegelbild der laufenden Spielzeit" (O-Ton René Weiler) sollte der Aarauer Minimalsieg gegen das Schlusslicht aus der Ostschweiz in Erinnerung bleiben. Die Einheimischen kamen in einer engagierten Startphase zu einem Pfostenschuss und einem Abseitstreffer, jeweils von Shkelzen Gashi, fielen aber urplötzlich wieder in passive Gefilde zurück. Dadurch kamen sogar die "Kronen" aus St. Gallen, nur mit mässig Spielkultur gesegnet, zu einigen Abschlussmöglichkeiten der aussichtsreicheren Sorte, woraus ebenso ein Aluminiumtreffer vor dem Seitenwechsel resultierte. Derweil hatte sich die Stimmung auf den Zuschauerrängen nach einem gewöhnlichen Doppelhalter- und Fahnenintro merklich abgekühlt.
Dies änderte sich auch zu Beginn der zweiten Hälfte nur kurzzeitig: Nach einer weiteren Grosschance von Brühl St. Gallen netzte der eingewechselte Stojkov (49.) auf der Gegenseite aus kurzer Distanz zur glückhaften Aargauer Führung ein, nachdem Dabo zuvor eine Hereingabe (von Benito) auf einen Gegenspieler geköpft hatte. An Souveränität wusste Aarau aber auch mit dem Torerfolg im Rücken nicht zuzulegen; stattdessen kam der Aufsteiger aus dem Krontal, einem Stadtteil von St. Gallen, im weiteren Spielverlauf zu erneuten Gelegenheiten, erwies sich allerdings auch mit seinem Debütanten (und ehemaligen Aarauer) Samel Sabanovic als äusserst harmlos vor dem gegnerischen Gehäuse.
Samstag, 15. Oktober 2011
FC Aarau 1 FC Zürich 3
Schweizer Cup (2. Runde)
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 5700 (1000)
Der Ärger war gross, als das besagte Pokalspiel von Sonntag auf Samstag zwangsverschoben wurde - nur weil sich die Zürcher am darauffolgenden Donnerstag (!) in der Europa League versuchen durften. Die Anreise musste folglich aus Österreich in Angriff genommen werden, was im Vergleich zum letzten Cupduell mit Zürich vor fünfeinhalb Jahren doch schon als Fortschritt gelten muss. Damals wurde das Flugzeug als passendes Reisemittel (von Nizza her!) gewählt, wobei auch die Distanz dreimal so gross war. In der Tat schienen sich die Strapazen heute auszuzahlen - erst sechs Minuten waren gespielt, als Staubli völlig freistehend zur Aarauer Führung gegen seinen Stammclub traf. Leider brachte sich Aarau einmal mehr selbst in Schwierigkeiten: Nur wenige Zeigerumdrehungen später köpfte Mehmedi, vom Ausrutscher von Torhüter Mall profitierend, zum Ausgleich für die angezählten Stadtzürcher ein.
Im Laufe der Partie setzte sich die Qualität des oberklassigen NLA-Clubs schliesslich durch. Einerseits erwies sich Zürich im Abschluss als sehr effizient, was Nikci nach einem Zuckerpass von Regisseur Chikhaoui zu Beginn des zweiten Durchgangs zur erstmaligen Gästeführung nutzte. Und andererseits wurden auch Aarauer Nachlässigkeiten bitter bestraft: Nach einem Ballverlust von Marazzi an der eigenen Eckfahne traf Chikhaoui selbst zum Endstand. Ein starkes Zeichen setzte die "Szene Aarau" mit einer aufwändigen, kreativen Choreographie im Stile eines dynamischen Super-Mario-Abenteuers, untermalt mit dem Transparent "Vo Level zu Level, bes de Endboss chonnt!" (vgl. Band "Marteria"). Die Zürcher Anhängerschaft fiel im ersten Ernstkampf nach dem Abbruchderby gegen GC, als zwei Bengalfackeln im gegnerischen Fanblock "entsorgt" worden waren, hingegen nicht weiter auf.
Eine Woche zuvor war der Aargauer Nachwuchs in der Länderspielpause selbst in der Stadt Zürich zu Gast gewesen, um sich mit dem sagenumwobenen FC Kosova zu messen. Es sollte ein Nachmittag des Mangels werden. Einerseits fehlte es an den vermeintlichen Zuschauermassen, die die Kosovaren im Sinne eines grossen Volksfests vorantrieben. Auf dem Rasen mangelte es den Aargauern an kreativen Ideen, was schliesslich sogar in einem Gegentreffer gipfelte, als die junge Talentauswahl - mit einigen Aktueren aus dem Fanionteam verstärkt - kurz nach dem Pausentee klassisch ausgekontert wurde. Und schliesslich fehlte es Kosova an Ehre, Stolz und worauf sich in südosteuropäischen Gefilden sonst noch berufen wird - als Giampà nach einer Stunde Spielzeit endlich ausgeglichen hatte, brach Kosova nämlich vollends auseinander. Innert elf Minuten traf die U21-Auswahl viermal ins Schwarze. Am Ende stand es 1:5, nachdem sich viele Zuschauer schon vorzeitig verabschiedet hatten und nicht mehr erlebten, wie sich die heimischen Kicker auf dem Spielfeld primär gegenseitig verbal angriffen...
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 5700 (1000)
Der Ärger war gross, als das besagte Pokalspiel von Sonntag auf Samstag zwangsverschoben wurde - nur weil sich die Zürcher am darauffolgenden Donnerstag (!) in der Europa League versuchen durften. Die Anreise musste folglich aus Österreich in Angriff genommen werden, was im Vergleich zum letzten Cupduell mit Zürich vor fünfeinhalb Jahren doch schon als Fortschritt gelten muss. Damals wurde das Flugzeug als passendes Reisemittel (von Nizza her!) gewählt, wobei auch die Distanz dreimal so gross war. In der Tat schienen sich die Strapazen heute auszuzahlen - erst sechs Minuten waren gespielt, als Staubli völlig freistehend zur Aarauer Führung gegen seinen Stammclub traf. Leider brachte sich Aarau einmal mehr selbst in Schwierigkeiten: Nur wenige Zeigerumdrehungen später köpfte Mehmedi, vom Ausrutscher von Torhüter Mall profitierend, zum Ausgleich für die angezählten Stadtzürcher ein.
Im Laufe der Partie setzte sich die Qualität des oberklassigen NLA-Clubs schliesslich durch. Einerseits erwies sich Zürich im Abschluss als sehr effizient, was Nikci nach einem Zuckerpass von Regisseur Chikhaoui zu Beginn des zweiten Durchgangs zur erstmaligen Gästeführung nutzte. Und andererseits wurden auch Aarauer Nachlässigkeiten bitter bestraft: Nach einem Ballverlust von Marazzi an der eigenen Eckfahne traf Chikhaoui selbst zum Endstand. Ein starkes Zeichen setzte die "Szene Aarau" mit einer aufwändigen, kreativen Choreographie im Stile eines dynamischen Super-Mario-Abenteuers, untermalt mit dem Transparent "Vo Level zu Level, bes de Endboss chonnt!" (vgl. Band "Marteria"). Die Zürcher Anhängerschaft fiel im ersten Ernstkampf nach dem Abbruchderby gegen GC, als zwei Bengalfackeln im gegnerischen Fanblock "entsorgt" worden waren, hingegen nicht weiter auf.
Eine Woche zuvor war der Aargauer Nachwuchs in der Länderspielpause selbst in der Stadt Zürich zu Gast gewesen, um sich mit dem sagenumwobenen FC Kosova zu messen. Es sollte ein Nachmittag des Mangels werden. Einerseits fehlte es an den vermeintlichen Zuschauermassen, die die Kosovaren im Sinne eines grossen Volksfests vorantrieben. Auf dem Rasen mangelte es den Aargauern an kreativen Ideen, was schliesslich sogar in einem Gegentreffer gipfelte, als die junge Talentauswahl - mit einigen Aktueren aus dem Fanionteam verstärkt - kurz nach dem Pausentee klassisch ausgekontert wurde. Und schliesslich fehlte es Kosova an Ehre, Stolz und worauf sich in südosteuropäischen Gefilden sonst noch berufen wird - als Giampà nach einer Stunde Spielzeit endlich ausgeglichen hatte, brach Kosova nämlich vollends auseinander. Innert elf Minuten traf die U21-Auswahl viermal ins Schwarze. Am Ende stand es 1:5, nachdem sich viele Zuschauer schon vorzeitig verabschiedet hatten und nicht mehr erlebten, wie sich die heimischen Kicker auf dem Spielfeld primär gegenseitig verbal angriffen...
Samstag, 8. Oktober 2011
FC Bayern Alzenau 0 FC Memmingen 2
Regionalliga Süd
Stadion am Prischoss, Alzenau
Zuschauer: 350 (-)
Am Länderspielwochenende bot sich eine interessante Möglichkeit, einen bequemen Tagesausflug mit zwei neuen Grounds in Deutschland zu realisieren und dabei auch einen der trostlosesten Sportplätze in der Regionalliga zu kreuzen. Das Städtische Stadion Alzenau im Sportzentrum Prischoss, benannt nach einer früheren Siedlung zwischen Alzenau und Kahl, erlangte seine DFB-Konformität mit einer überdachten Haupttribüne, deren Sitzschalen in Blau (aussen) bzw. Schwarz (innen) gehalten sind. Auf der Gegenseite der weitläufigen Leichtathletikanlage wurde eine Stahlrohrkonstruktion mit fünf ungedeckten Stehstufen platziert; selbiges findet sich im (heute) geschlossenen Gästesektor. Dass sich Memmingen in Unterfranken dennoch auf die Unterstützung einiger betagter, aber nicht minder begeisterungsfähiger Anhänger verlassen durfte, zeigte sich gegen Ende der ersten Halbzeit...
...nachdem die Schwaben schon einige Torchancen ungenutzt hatten verstreichen lassen, stellte sich der Torerfolg kurz vor dem Seitenwechsel in Form eines Doppelschlags doch noch ein. Zuerst fand ein Flachschuss auf dem nassen Terrain seinen Weg in die Maschen, nur zwei Zeigerumdrehungen später traf ein Gästespieler nach einer suboptimalen Torhüterabwehr aus einem unmöglichen Winkel mittels spektakulärer Volleyabnahme ins Netz, was die grauhaarigen Gästeanhänger zu einigen Schlachtrufen animierte. Im zweiten Durchgang waren offensiv harmlose Gastgeber um eine Reaktion bemüht, doch das Spielgerät strich mehrmals haarscharf am gegnerischen Gehäuse vorbei. Weil es Memmingen nicht verstand, seine Konterchancen fehlerfrei zu Ende zu spielen, durfte sich Bayern Alzenau - analog zu Viktoria Aschaffenburg aus geographischen Überlegungen als bayrischer Verein in Hessen spielend - bis zum Abpfiff zaghafte Hoffnungen auf einen Punktgewinn machen, was am Ende jedoch nicht mit der mangelhaften Durchschlagskraft der eigenen Angriffsreihe zu vereinbaren war.
Stadion am Prischoss, Alzenau
Zuschauer: 350 (-)
Am Länderspielwochenende bot sich eine interessante Möglichkeit, einen bequemen Tagesausflug mit zwei neuen Grounds in Deutschland zu realisieren und dabei auch einen der trostlosesten Sportplätze in der Regionalliga zu kreuzen. Das Städtische Stadion Alzenau im Sportzentrum Prischoss, benannt nach einer früheren Siedlung zwischen Alzenau und Kahl, erlangte seine DFB-Konformität mit einer überdachten Haupttribüne, deren Sitzschalen in Blau (aussen) bzw. Schwarz (innen) gehalten sind. Auf der Gegenseite der weitläufigen Leichtathletikanlage wurde eine Stahlrohrkonstruktion mit fünf ungedeckten Stehstufen platziert; selbiges findet sich im (heute) geschlossenen Gästesektor. Dass sich Memmingen in Unterfranken dennoch auf die Unterstützung einiger betagter, aber nicht minder begeisterungsfähiger Anhänger verlassen durfte, zeigte sich gegen Ende der ersten Halbzeit...
...nachdem die Schwaben schon einige Torchancen ungenutzt hatten verstreichen lassen, stellte sich der Torerfolg kurz vor dem Seitenwechsel in Form eines Doppelschlags doch noch ein. Zuerst fand ein Flachschuss auf dem nassen Terrain seinen Weg in die Maschen, nur zwei Zeigerumdrehungen später traf ein Gästespieler nach einer suboptimalen Torhüterabwehr aus einem unmöglichen Winkel mittels spektakulärer Volleyabnahme ins Netz, was die grauhaarigen Gästeanhänger zu einigen Schlachtrufen animierte. Im zweiten Durchgang waren offensiv harmlose Gastgeber um eine Reaktion bemüht, doch das Spielgerät strich mehrmals haarscharf am gegnerischen Gehäuse vorbei. Weil es Memmingen nicht verstand, seine Konterchancen fehlerfrei zu Ende zu spielen, durfte sich Bayern Alzenau - analog zu Viktoria Aschaffenburg aus geographischen Überlegungen als bayrischer Verein in Hessen spielend - bis zum Abpfiff zaghafte Hoffnungen auf einen Punktgewinn machen, was am Ende jedoch nicht mit der mangelhaften Durchschlagskraft der eigenen Angriffsreihe zu vereinbaren war.
FV Bad Vilbel 2 Usinger TSG 2
Verbandsliga Hessen Süd
Nidda-Sportfeld, Bad Vilbel
Zuschauer: 150 (-)
Im öffentlichen Personennahverkehr kurvte man im Grossraum Frankfurt umher, dessen Abschluss eine zeitliche Punktlandung beim langjährigen (bzw. dienstältesten) Oberligisten Bad Vilbel (1992 bis 2007) darstellte. Das Nidda-Sportfeld, benannt nach dem angrenzenden Fluss, verfügt "hessenuntypisch" über einen ansprechenden Ausbau in Form von fünf Stehstufen auf einer Längsseite, welche auf Höhe der Mittellinie mit einer Holzkonstruktion überdacht worden sind; alle übrigen Seiten sind ausbaulos. Im Frankfurter Nieselregen kam Usingen nach einer Viertelstunde mit der ersten Abschlussgelegenheit zum Führungstreffer, als ein Eckball freistehend ins Netz geköpft werden konnte. Einer Glanztat des heimischen Keepers, der das Spielgerät reflexartig an die Querlatte lenkte, war es verdanken, dass die Begegnung nicht schon nach einer halben Stunde Spielzeit vorzeitig entschieden war.
Dass es Usingen manchmal aber auch (zu) locker nahm mit dem Toreschiessen, zeigte sich kurz vor der Halbzeitpause, als das leere Gehäuse verpasst wurde. Dies nutzte Bad Vilbel nur eine Minute nach Beginn des zweiten Durchgangs mit einem verwandelten Abpraller zum überraschenden Ausgleich. Und nachdem Usingen sich weiterhin grosszügig präsentiert hatte, kamen die Lokalmatadoren nach einer gelungenen Einzelaktion über rechts tatsächlich zur erstmaligen Führung. In einer engagierten Partie ohne Verschnaufpausen waren nun wieder die Gäste gefordert - mittels Heber über den gegnerischen Keeper wurde die erneute Egalisierung des Spielstandes in der Mitte der zweiten Hälfte zur Tatsache geworden. Letzterer sollte trotz aussichtsreichen Torchancen auf beiden Seiten bis zum pünktlichen Abpfiff des Unparteiischen unverändert bleiben.
Nidda-Sportfeld, Bad Vilbel
Zuschauer: 150 (-)
Im öffentlichen Personennahverkehr kurvte man im Grossraum Frankfurt umher, dessen Abschluss eine zeitliche Punktlandung beim langjährigen (bzw. dienstältesten) Oberligisten Bad Vilbel (1992 bis 2007) darstellte. Das Nidda-Sportfeld, benannt nach dem angrenzenden Fluss, verfügt "hessenuntypisch" über einen ansprechenden Ausbau in Form von fünf Stehstufen auf einer Längsseite, welche auf Höhe der Mittellinie mit einer Holzkonstruktion überdacht worden sind; alle übrigen Seiten sind ausbaulos. Im Frankfurter Nieselregen kam Usingen nach einer Viertelstunde mit der ersten Abschlussgelegenheit zum Führungstreffer, als ein Eckball freistehend ins Netz geköpft werden konnte. Einer Glanztat des heimischen Keepers, der das Spielgerät reflexartig an die Querlatte lenkte, war es verdanken, dass die Begegnung nicht schon nach einer halben Stunde Spielzeit vorzeitig entschieden war.
Dass es Usingen manchmal aber auch (zu) locker nahm mit dem Toreschiessen, zeigte sich kurz vor der Halbzeitpause, als das leere Gehäuse verpasst wurde. Dies nutzte Bad Vilbel nur eine Minute nach Beginn des zweiten Durchgangs mit einem verwandelten Abpraller zum überraschenden Ausgleich. Und nachdem Usingen sich weiterhin grosszügig präsentiert hatte, kamen die Lokalmatadoren nach einer gelungenen Einzelaktion über rechts tatsächlich zur erstmaligen Führung. In einer engagierten Partie ohne Verschnaufpausen waren nun wieder die Gäste gefordert - mittels Heber über den gegnerischen Keeper wurde die erneute Egalisierung des Spielstandes in der Mitte der zweiten Hälfte zur Tatsache geworden. Letzterer sollte trotz aussichtsreichen Torchancen auf beiden Seiten bis zum pünktlichen Abpfiff des Unparteiischen unverändert bleiben.
Montag, 3. Oktober 2011
FK Pirmasens 1 FSV Salmrohr 4
Oberliga Südwest
Sportpark Husterhöhe, Pirmasens
Zuschauer: 1250 (-)
Am "Tag der deutschen Einheit" stand eine überschaubare Menge an "brauchbaren" Ernstkämpfen zur Auswahl, wobei es schliesslich zum zweiten Mal nach Pirmasens gehen sollte. Dort war nämlich kurze Zeit nach meinem erstmaligen Besuch vor acht Jahren eine moderne Spielstätte auf dem ehemaligen US-Kasernenstützpunkt errichtet worden, die die sportlichen Ansprüche der Pfälzer untermauert. In Wirklichkeit dümpelt Pirmasens, von 1974 bis 1978 in der zweigleisigen 2. Bundesliga Süd aktiv, in der fünfthöchsten Spielklasse herum - und wurde am heutigen Nationalfeiertag vom aktuellen Aufsteiger aus der Ortsgemeinde Salmtal (ebenfalls ein früherer Bundesligist, in der Saison 1986/87) regelrecht gedemütigt. Erst 48 Sekunden waren gespielt, als ein gewisser Dino Toppmöller - seines Zeichens Sohn von Trainer Klaus Toppmöller - im zweiten Anlauf in die heimischen Maschen traf.
Die Gastgeber waren um eine rasche Antwort bemüht, leisteten sich aber eine unerklärliche Menge an haarsträubenden Fehlern - mehrmals ging das Leder schon am eigenen (!) Strafraum verloren, woraus Salmrohr aber nicht in Form eines Torerfolges zu profitieren vermochte, und in der Offensive agierte Pirmasens oftmals zu umständlich. Die Zerbrechlichkeit der einheimischen Defensive zeigte sich kurz nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit, als ein rasch ausgeführter Freistoss genügte, um Goalgetter Toppmöller (ex-Bochum, Frankfurt, Offenbach...) - in der letzten Saison mit 36 Treffern massgeblich an der Promotion seines Stammvereins beteiligt - alleine vor dem gegnerischen Torhüter zum 0:2 einschiessen zu lassen. Zwischenzeitlich entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit einer Vielzahl an Torchancen auf beiden Seiten, aber die Treffsicherheit war einseitig verteilt.
Zweimal traf Salmrohr, das ausserdem einen Freistoss vom Pfosten abprallen sah, noch ins Schwarze. Als Pirmasens nichts mehr zu verlieren hatte, trafen die Gastgeber mit einer herrlichen Direktabnahme aus zwanzig Metern in den entfernten Winkel. Dieser Ehrentreffer war ein letzter Glanzpunkt in einer attraktiven, wenn auch sehr einseitigen Begegnung im Südwesten der Bundesrepublik. Die Hausherren können sich mit einem überdurchschnittlichen Stadion im Sportpark Husterhöhe trösten, welches mit einer riesigen Haupttribüne (mit 3'000 Sitzschalen in verschiedenen Blautönen) besticht. Auf den drei weiteren Seiten verlaufen durchwegs vierzehn ungedeckte Stehstufen - in der Mitte der Gegengerade ebenfalls mit den erwähnten Sitzen bestückt. Beim sensationellen Pokalerfolg gegen Werder Bremen (4:2 nach Elfmeterschiessen) vor fünf Jahren war das moderne Stadion, welches auch immer wieder als Austragungsort von Nachwuchs-Länderspielen herhalten muss, sogar einmalig "ausverkauft".
Sportpark Husterhöhe, Pirmasens
Zuschauer: 1250 (-)
Am "Tag der deutschen Einheit" stand eine überschaubare Menge an "brauchbaren" Ernstkämpfen zur Auswahl, wobei es schliesslich zum zweiten Mal nach Pirmasens gehen sollte. Dort war nämlich kurze Zeit nach meinem erstmaligen Besuch vor acht Jahren eine moderne Spielstätte auf dem ehemaligen US-Kasernenstützpunkt errichtet worden, die die sportlichen Ansprüche der Pfälzer untermauert. In Wirklichkeit dümpelt Pirmasens, von 1974 bis 1978 in der zweigleisigen 2. Bundesliga Süd aktiv, in der fünfthöchsten Spielklasse herum - und wurde am heutigen Nationalfeiertag vom aktuellen Aufsteiger aus der Ortsgemeinde Salmtal (ebenfalls ein früherer Bundesligist, in der Saison 1986/87) regelrecht gedemütigt. Erst 48 Sekunden waren gespielt, als ein gewisser Dino Toppmöller - seines Zeichens Sohn von Trainer Klaus Toppmöller - im zweiten Anlauf in die heimischen Maschen traf.
Die Gastgeber waren um eine rasche Antwort bemüht, leisteten sich aber eine unerklärliche Menge an haarsträubenden Fehlern - mehrmals ging das Leder schon am eigenen (!) Strafraum verloren, woraus Salmrohr aber nicht in Form eines Torerfolges zu profitieren vermochte, und in der Offensive agierte Pirmasens oftmals zu umständlich. Die Zerbrechlichkeit der einheimischen Defensive zeigte sich kurz nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit, als ein rasch ausgeführter Freistoss genügte, um Goalgetter Toppmöller (ex-Bochum, Frankfurt, Offenbach...) - in der letzten Saison mit 36 Treffern massgeblich an der Promotion seines Stammvereins beteiligt - alleine vor dem gegnerischen Torhüter zum 0:2 einschiessen zu lassen. Zwischenzeitlich entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit einer Vielzahl an Torchancen auf beiden Seiten, aber die Treffsicherheit war einseitig verteilt.
Zweimal traf Salmrohr, das ausserdem einen Freistoss vom Pfosten abprallen sah, noch ins Schwarze. Als Pirmasens nichts mehr zu verlieren hatte, trafen die Gastgeber mit einer herrlichen Direktabnahme aus zwanzig Metern in den entfernten Winkel. Dieser Ehrentreffer war ein letzter Glanzpunkt in einer attraktiven, wenn auch sehr einseitigen Begegnung im Südwesten der Bundesrepublik. Die Hausherren können sich mit einem überdurchschnittlichen Stadion im Sportpark Husterhöhe trösten, welches mit einer riesigen Haupttribüne (mit 3'000 Sitzschalen in verschiedenen Blautönen) besticht. Auf den drei weiteren Seiten verlaufen durchwegs vierzehn ungedeckte Stehstufen - in der Mitte der Gegengerade ebenfalls mit den erwähnten Sitzen bestückt. Beim sensationellen Pokalerfolg gegen Werder Bremen (4:2 nach Elfmeterschiessen) vor fünf Jahren war das moderne Stadion, welches auch immer wieder als Austragungsort von Nachwuchs-Länderspielen herhalten muss, sogar einmalig "ausverkauft".
Samstag, 1. Oktober 2011
FC Wil 3 FC Aarau 2
Challenge League
Stadion Bergholz, Wil
Zuschauer: 1400 (150)
Einmal mehr inszenierte Aarau auf dem Bergholz nach zuvor drei aufeinanderfolgenden Vollerfolgen in Wettbewerbsspielen eine dramatische Achterbahnfahrt der Gefühle - mittels Freistoss traf Wil nach einer knappen Viertelstunde mit der ersten Tormöglichkeit zur Führung, während sich die Schützlinge von Aarau-Cheftrainer René Weiler in der Mitte der ersten Hälfte nur einen Pfostentreffer von Dabo notieren lassen durften. Ein Doppelschlag von Gashi brachte Wil - zu Hause seit nunmehr einem Jahr ungeschlagen - zwischenzeitlich an den Rand einer ersten Niederlage, doch sorgten Cavusevic und Schär einige Minuten später für eine nochmalige Wende zugunsten der Ostschweizer. Letzterer traf dabei mit einem "Tor des Jahres" aus rund 70 Metern über Aarau-Goalie Mall hinweg in die Maschen.
Einen Tag später tat sich der Aargauer Nachwuchs gegen einen äusserst limitierten Aufsteiger aus Subingen trotz anfänglicher Druckphase erschreckend schwer. Als negativer Höhepunkt erwies sich der überraschende Führungstreffer der Gäste kurz nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit, als Hubler richtiggehend zum Abschluss eingeladen wurde. Das verzweifelte, oftmals konzeptlose Anrennen der Gastgeber wurde in der 94. Minute tatsächlich noch belohnt, als Innenverteidiger Giampà mit einem Distanzschuss aus rund zwanzig Metern in die linke Torecke erfolgreich war, nachdem Bächler im Rahmen des zweiten Durchgangs zuvor noch am rechten Torpfosten gescheitert war.
Stadion Bergholz, Wil
Zuschauer: 1400 (150)
Einmal mehr inszenierte Aarau auf dem Bergholz nach zuvor drei aufeinanderfolgenden Vollerfolgen in Wettbewerbsspielen eine dramatische Achterbahnfahrt der Gefühle - mittels Freistoss traf Wil nach einer knappen Viertelstunde mit der ersten Tormöglichkeit zur Führung, während sich die Schützlinge von Aarau-Cheftrainer René Weiler in der Mitte der ersten Hälfte nur einen Pfostentreffer von Dabo notieren lassen durften. Ein Doppelschlag von Gashi brachte Wil - zu Hause seit nunmehr einem Jahr ungeschlagen - zwischenzeitlich an den Rand einer ersten Niederlage, doch sorgten Cavusevic und Schär einige Minuten später für eine nochmalige Wende zugunsten der Ostschweizer. Letzterer traf dabei mit einem "Tor des Jahres" aus rund 70 Metern über Aarau-Goalie Mall hinweg in die Maschen.
Einen Tag später tat sich der Aargauer Nachwuchs gegen einen äusserst limitierten Aufsteiger aus Subingen trotz anfänglicher Druckphase erschreckend schwer. Als negativer Höhepunkt erwies sich der überraschende Führungstreffer der Gäste kurz nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit, als Hubler richtiggehend zum Abschluss eingeladen wurde. Das verzweifelte, oftmals konzeptlose Anrennen der Gastgeber wurde in der 94. Minute tatsächlich noch belohnt, als Innenverteidiger Giampà mit einem Distanzschuss aus rund zwanzig Metern in die linke Torecke erfolgreich war, nachdem Bächler im Rahmen des zweiten Durchgangs zuvor noch am rechten Torpfosten gescheitert war.