Barrage ASL/ChL
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 8800 (1300)
Nach der 0:3-Niederlage im Hinspiel galt es aus Aarauer Sicht primär für einen positiven Abschluss einer unvergesslichen Saison zu sorgen - und wer weiss, vielleicht würde ein (Aufstiegs-)Wunder doch noch plötzlich im Bereich des Möglichen liegen. Tat es am Ende nicht, doch die Hausherren verabschiedeten sich mit einer weiteren beeindruckenden Leistung vom eigenen Publikum, indem die Gäste aus dem Wallis grösstenteils dominiert wurden. Zum Aufstieg mangelte es dem FCA aber an der entsprechenden Chancenauswertung, so dass der Kopfballtreffer von Shkelzen Gashi (54.) in seinem Abschiedsspiel (vor dem Wechsel zum Grasshopper Club Zürich) als einziger Torjubel in die Geschichte der allerletzten Aarauer Begegnung der Erfolgsaison 2011/12 eingehen sollte.
Im nahezu ausverkaufen Stadion Brügglifeld wurde am Pfingstmontag auch abseits des Spielfeldes einiges geboten: Die Aarauer Supporter präsentierten zu Spielbeginn eine Zettelchoreographie in den Clubfarben, die durch ein Transparent ("En letschte Sieg zur Krönig vo de Saison!") untermalt wurde. Zwar reichte es schlussendlich zum geforderten Sieg, doch die Krönung war aufgrund der deutlichen Niederlage im Hinspiel gegen eine spielstarke Walliser Equipe nicht mehr zu realisieren.
Die Gästefans stuften ihre Situation vor dem Gastspiel im Aargau trotz drei Treffern Vorsprung als gefährlich ein, so dass die Walliser Akteure von der eigenen Anhängerschaft zum Kämpfen bis zum Schluss (Original: "Battez-vous jusqu'au bout!") aufgefordert wurde. Dazu gab es eine Vielzahl an Wurfrollen und eine Bengalfackel in der "Hand" eines überdimensionalen Capos (als Blockfahne) zu sehen. Nach dem Seitenwechsel hantierten auch die FCA-Fans mit pyrotechnischen Artikeln.
Groundhopping bezeichnet die Absicht, möglichst viele Stadien
einer bestimmten Sportart zu besuchen (Wikipedia, 2016).
Montag, 28. Mai 2012
Samstag, 26. Mai 2012
FC Sion 3 FC Aarau 0
Barrage NLA/NLB
Stade de Tourbillon, Sion
Zuschauer: 10800 (800)
Und nun war man plötzlich auf dem Weg ins Wallis, um den Traum vom (Wieder-)aufstieg in die höchste Spielklasse doch noch Tatsache werden zu lassen, nachdem sich der FCA durch einen unvergleichlichen Endspurt (vier Siege in den letzten vier Partien, mit 17:1-Toren) den zweiten Rang von Bellinzona "geraubt" hatte. Aber der Kräfteverlust nach den beinharten Duellen gegen Delémont, St. Gallen und zuletzt auch Etoile Carouge war spürbar, während sich die Gastgeber (ohne reelle Chance auf einen direkten Klassenerhalt) in den letzten Wochen auf eine Erholung ihrer Stammkräfte konzentrieren konnten, indem zuletzt viele Ersatzspieler zum Einsatz kamen.
Dies zeigte sich nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, als Staubli (Aarau) und Yoda (Sion) jeweils alleine vor dem gegnerischen Keeper gescheitert waren, auch im Stade de Tourbillon mit fortlaufender Spielzeit. Entscheidend war die Einwechslung der beiden Individualisten Margairaz und Mrdja auf Seiten der Walliser, die die Aarauer Defensive nach dem Seitenwechsel in deren Einzelteile zerlegte - und mit drei Treffern für eine (Vor-)Entscheidung in der Barrage sorgten.
Auf dem "Gradin Nord", wo sich die heimischen Anhänger einfinden, wurde als Intro eine grössere Blockfahne mit dem Matterhorn präsentiert, wo sich das Sittener Vereinsemblem emporhangelte - passend war auf einem Spruchband "Ensemble retrouvons le sommet" (dt. Gemeinsam wieder den Gipfel erklimmen) zu lesen. Im Gästeblock hiess es in Anlehnung an die letzten Partien hingegen: "AttenSion: Aarau im Torrausch!", wobei eine Vielzahl an Fähnchen in den Clubfarben geschwenkt wurden. Ausserdem gab es im Laufe der Begegnung auf beiden Seiten noch mehrere Pyroaktion.
Stade de Tourbillon, Sion
Zuschauer: 10800 (800)
Und nun war man plötzlich auf dem Weg ins Wallis, um den Traum vom (Wieder-)aufstieg in die höchste Spielklasse doch noch Tatsache werden zu lassen, nachdem sich der FCA durch einen unvergleichlichen Endspurt (vier Siege in den letzten vier Partien, mit 17:1-Toren) den zweiten Rang von Bellinzona "geraubt" hatte. Aber der Kräfteverlust nach den beinharten Duellen gegen Delémont, St. Gallen und zuletzt auch Etoile Carouge war spürbar, während sich die Gastgeber (ohne reelle Chance auf einen direkten Klassenerhalt) in den letzten Wochen auf eine Erholung ihrer Stammkräfte konzentrieren konnten, indem zuletzt viele Ersatzspieler zum Einsatz kamen.
Dies zeigte sich nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, als Staubli (Aarau) und Yoda (Sion) jeweils alleine vor dem gegnerischen Keeper gescheitert waren, auch im Stade de Tourbillon mit fortlaufender Spielzeit. Entscheidend war die Einwechslung der beiden Individualisten Margairaz und Mrdja auf Seiten der Walliser, die die Aarauer Defensive nach dem Seitenwechsel in deren Einzelteile zerlegte - und mit drei Treffern für eine (Vor-)Entscheidung in der Barrage sorgten.
Auf dem "Gradin Nord", wo sich die heimischen Anhänger einfinden, wurde als Intro eine grössere Blockfahne mit dem Matterhorn präsentiert, wo sich das Sittener Vereinsemblem emporhangelte - passend war auf einem Spruchband "Ensemble retrouvons le sommet" (dt. Gemeinsam wieder den Gipfel erklimmen) zu lesen. Im Gästeblock hiess es in Anlehnung an die letzten Partien hingegen: "AttenSion: Aarau im Torrausch!", wobei eine Vielzahl an Fähnchen in den Clubfarben geschwenkt wurden. Ausserdem gab es im Laufe der Begegnung auf beiden Seiten noch mehrere Pyroaktion.
Mittwoch, 23. Mai 2012
FC Aarau 7 Etoile Carouge FC 0
Challenge League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 5000 (-)
Die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag der Challenge-League-Saison 2011/12 war von nicht mehr zu überbietender Spannung, denn die beiden Anwärter auf den Barrage-Platz - namentlich Aarau und Bellinzona - hatten vor dem Schlussakt nicht nur die selbe Anzahl Punkte gesammelt, sondern auch die identische Tordifferenz erreicht. Aus Aarauer Sicht war die Rechnung einfach: Ein (mindestens) gleich gutes Abschneiden (im Vergleich mit der Tessiner Konkurrenz) würde für die Qualifikation für die Entscheidungsspiele gegen den FC Sion, der die ASL-Spielzeit angesichts eines drakonischen Punktabzuges (minus 36) auf dem vorletzten Rang abschloss, obwohl es den Wallisern nach sportlichen Kriterien sogar für Platz 3 in der Abschlussrangliste gereicht hätte.
Der FC Aarau begann vor einer beachtlichen Kulisse nervös gegen den Fixabsteiger aus der Genfer Agglomeration. Umso mehr, als dass die Südschweizer nach zwanzig Spielminuten gegen Wohlen - selbst noch um den Klassenerhalt kämpfend - schon mit zwei Längen führten. Aber dann begann auch die Aarauer Angriffsmaschinerie (unaufhaltsam) zu laufen - bis zum Pausentee trafen Ionita, Schultz und zweimal Staubli ins Schwarze. Aber spätestens, nachdem sich auch Gashi, Ionita und Marazzi noch in die lange Torschützenliste einer entfesselten Auswahl eingereiht hatten, war das Konkurrenzspiel im Tessin zur Nebensache geworden. Auch wenn die AC Bellinzona am Ende auch immerhin 5:0 gewann, liess sich der FCA nicht mehr vom angestrebten Rang zwei verdrängen.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 5000 (-)
Die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag der Challenge-League-Saison 2011/12 war von nicht mehr zu überbietender Spannung, denn die beiden Anwärter auf den Barrage-Platz - namentlich Aarau und Bellinzona - hatten vor dem Schlussakt nicht nur die selbe Anzahl Punkte gesammelt, sondern auch die identische Tordifferenz erreicht. Aus Aarauer Sicht war die Rechnung einfach: Ein (mindestens) gleich gutes Abschneiden (im Vergleich mit der Tessiner Konkurrenz) würde für die Qualifikation für die Entscheidungsspiele gegen den FC Sion, der die ASL-Spielzeit angesichts eines drakonischen Punktabzuges (minus 36) auf dem vorletzten Rang abschloss, obwohl es den Wallisern nach sportlichen Kriterien sogar für Platz 3 in der Abschlussrangliste gereicht hätte.
Der FC Aarau begann vor einer beachtlichen Kulisse nervös gegen den Fixabsteiger aus der Genfer Agglomeration. Umso mehr, als dass die Südschweizer nach zwanzig Spielminuten gegen Wohlen - selbst noch um den Klassenerhalt kämpfend - schon mit zwei Längen führten. Aber dann begann auch die Aarauer Angriffsmaschinerie (unaufhaltsam) zu laufen - bis zum Pausentee trafen Ionita, Schultz und zweimal Staubli ins Schwarze. Aber spätestens, nachdem sich auch Gashi, Ionita und Marazzi noch in die lange Torschützenliste einer entfesselten Auswahl eingereiht hatten, war das Konkurrenzspiel im Tessin zur Nebensache geworden. Auch wenn die AC Bellinzona am Ende auch immerhin 5:0 gewann, liess sich der FCA nicht mehr vom angestrebten Rang zwei verdrängen.
Sonntag, 20. Mai 2012
FC Nenzing 1 FC Rätia Bludenz 1
Vorarlberg-Liga
Sportplatz Nagrand, Nenzing
Zuschauer: 567 (-)
Zum vierten Mal innert fünf Tagen brachte meine Wenigkeit in Richtung "Osten" auf. In Nenzing stand das Oberlandderby gegen Bludenz auf dem Programm, was einen überdurchschnittlichen Zuschaueraufmarsch erwarten liess. Das Publikum kann sich im bahnhofsnahen Ground auf drei ungedeckte Stehstufen niederlassen, die drei Viertel des Spielfeldes umgeben. Auf dem Rasen erwies sich Bludenz anfänglich als stärker, was nach einer guten Viertelstunde zur Gästeführung mittels Kopfball führte. Zwar nahm der Druck von Rätia Bludenz in der Folge ab, doch die Gäste setzten immer wieder einzelne Nadelstiche - ein herrlicher Spielzug des ehemaligen Erstligisten (FC Vorarlberg, 1973/74) endete nach einer halben Stunde aber nur am linken Torpfosten.
Diese Szene schien zugleich ein Weckruf für die Hausherren zu sein, deren Annäherungsversuche an das gegnerische Gehäuse nun auch immer gefährlicher wurden. Der Ausgleich kam dennoch zu einem überraschenden Zeitpunkt - so waren erst 15 Sekunden in der zweiten Hälfte gespielt, als Nenzing von einer sich noch in der Pause befindlichen Gästeabwehr profitierte und zum Endstand von 1:1 einschoss. In einer fortan ausgeglichenen Begegnung kamen zwar beide Teams noch zu vereinzelten Chancen, aber vor allem die Gastgeber agierten insgesamt zu zögerlich im Abschluss.
Sportplatz Nagrand, Nenzing
Zuschauer: 567 (-)
Zum vierten Mal innert fünf Tagen brachte meine Wenigkeit in Richtung "Osten" auf. In Nenzing stand das Oberlandderby gegen Bludenz auf dem Programm, was einen überdurchschnittlichen Zuschaueraufmarsch erwarten liess. Das Publikum kann sich im bahnhofsnahen Ground auf drei ungedeckte Stehstufen niederlassen, die drei Viertel des Spielfeldes umgeben. Auf dem Rasen erwies sich Bludenz anfänglich als stärker, was nach einer guten Viertelstunde zur Gästeführung mittels Kopfball führte. Zwar nahm der Druck von Rätia Bludenz in der Folge ab, doch die Gäste setzten immer wieder einzelne Nadelstiche - ein herrlicher Spielzug des ehemaligen Erstligisten (FC Vorarlberg, 1973/74) endete nach einer halben Stunde aber nur am linken Torpfosten.
Diese Szene schien zugleich ein Weckruf für die Hausherren zu sein, deren Annäherungsversuche an das gegnerische Gehäuse nun auch immer gefährlicher wurden. Der Ausgleich kam dennoch zu einem überraschenden Zeitpunkt - so waren erst 15 Sekunden in der zweiten Hälfte gespielt, als Nenzing von einer sich noch in der Pause befindlichen Gästeabwehr profitierte und zum Endstand von 1:1 einschoss. In einer fortan ausgeglichenen Begegnung kamen zwar beide Teams noch zu vereinzelten Chancen, aber vor allem die Gastgeber agierten insgesamt zu zögerlich im Abschluss.
FC Wolfurt 1 FC Andelsbuch 0
Vorarlberg-Liga
Sportplatz an der Ach, Wolfurt
Zuschauer: 680 (-)
Am Nachmittag sollte im Unterland ein weiterer Ernstkampf der obersten Spielklasse Vorarlbergs über die Bühne gehen, wobei mit dem Spitzenreiter Andelsbuch und dem Gastgeber aus Wolfurt zwei Vereine beteiligt waren, die diese Woche schon einmal verfolgt worden waren. Bei meiner Ankunft war noch der torhungrige Wolfurter Nachwuchs zu Gange (8:4 gegen Altach), aber die Kampfmannschaft liess sich davon nicht anstecken. In der ersten Hälfte gab es insgesamt nur eine Torchance zu notieren, als ein Angreifer der Gäste alleine vor dem Keeper vorbeischoss.
Nach dem Seitenwechsel wurde es interessanter: Zuerst reklamierte Andelsbuch (erfolglos) einen glasklasen Elfmeter, wenig später war der eigene Schlussmann bei einem Abschluss von Wolfurt aus kurzer Distanz gefordert. Beim anschliessenden Eckball wurde der Keeper per Direktabnahme aber doch noch zum goldenen Tor des Tages überwunden. Am Ende drückten die Gäste aus dem Bregenzerwald zwar nochmals auf den Ausgleich, doch der einheimische Abwehrriegel war nicht mehr zu überwinden. Der Sportplatz an der Ach verfügt in der Mitte einer Längsseite über drei Stehstufen; auf der gegenüberliegenden Seite findet sich eine Holzbankreihe am Spielfeldran.
Sportplatz an der Ach, Wolfurt
Zuschauer: 680 (-)
Am Nachmittag sollte im Unterland ein weiterer Ernstkampf der obersten Spielklasse Vorarlbergs über die Bühne gehen, wobei mit dem Spitzenreiter Andelsbuch und dem Gastgeber aus Wolfurt zwei Vereine beteiligt waren, die diese Woche schon einmal verfolgt worden waren. Bei meiner Ankunft war noch der torhungrige Wolfurter Nachwuchs zu Gange (8:4 gegen Altach), aber die Kampfmannschaft liess sich davon nicht anstecken. In der ersten Hälfte gab es insgesamt nur eine Torchance zu notieren, als ein Angreifer der Gäste alleine vor dem Keeper vorbeischoss.
Nach dem Seitenwechsel wurde es interessanter: Zuerst reklamierte Andelsbuch (erfolglos) einen glasklasen Elfmeter, wenig später war der eigene Schlussmann bei einem Abschluss von Wolfurt aus kurzer Distanz gefordert. Beim anschliessenden Eckball wurde der Keeper per Direktabnahme aber doch noch zum goldenen Tor des Tages überwunden. Am Ende drückten die Gäste aus dem Bregenzerwald zwar nochmals auf den Ausgleich, doch der einheimische Abwehrriegel war nicht mehr zu überwinden. Der Sportplatz an der Ach verfügt in der Mitte einer Längsseite über drei Stehstufen; auf der gegenüberliegenden Seite findet sich eine Holzbankreihe am Spielfeldran.
Samstag, 19. Mai 2012
FC St. Gallen 1 FC Aarau 2
Challenge League
AFG Arena, St. Gallen
Zuschauer: 13140 (1000)
Vier Minuten Nachspielzeit waren angezeigt. Vier Minuten, die der Unparteiische eigenhändig um eine Zeigerumdrehung verlängerte, nachdem sich die Hausherren bei ihren Auswechslungen bzw. Verabschiedungen aufreizend viel Zeit gelassen hatten. Und so kam es, dass die Gäste wütend anrannten - auch noch in der 95. Minute, als eine allerletzte Hereingabe vom zum Stossstürmer umfunktionierten Abwehrspieler Juan Pablo Garat zum freistehenden Remo Staubli fand, der das Spielgerät ohne Ostschweizer Hinderung zum 2:1-Siegtreffer in die gegnerische Maschen setzte und den Gästeblock zum Explodieren brachte. Grenzenloser Jubel, der sich nach dem Abpfiff mit einem lauten Pfeifkonzert aus den heimischen Reihen (über die eigene Leistung) durchmischte.
Im letzten Heimspiel der Saison gab es beim Aufsteiger FC St. Gallen einige Überraschungen in der Startformation, sollten doch alle Abgänge - unter anderem Imhof, Muntwiler und Valente - würdig verabschiedet werden. Dennoch waren die Ostschweizer in der Mitte der ersten Hälfte überlegen: Zuerst traf Scarione mittels Freistoss nur die Querlatte, doch dann köpfte Pa Modou nach einem Lapsus von Aarau-Keeper Joël Mall zur heimischen Führung ein. Ein identisches Missgeschick von FCSG-Torhüter German Vailati brachte Aarau in der Mitte der zweiten Halbzeit zurück ins Spiel, um mit dem Mute der Verzweiflung einen zweiten Treffer zu erkämpfen. Bis in die 95. Minute...
Auch auf den (grünen) Zuschauerrängen wurde einiges geboten: Im Gästesektor waren als Intro eine Vielzahl an roten und weissen Elementen zu sehen, begleitet von den beiden Transparenten "1902 Hundertzehn Jahre Geschichte 2012" sowie "Fussballclub Aarau". Nach dem Seitenwechsel wurde zudem noch eine Blockfahne in Form des Aarauer Stadtwappens hochgezogen. Auf Seiten der Gastgeber wurden mehrmals pyrotechnische Akzente mit Bengalen und Rauchtöpfen gesetzt.
AFG Arena, St. Gallen
Zuschauer: 13140 (1000)
Vier Minuten Nachspielzeit waren angezeigt. Vier Minuten, die der Unparteiische eigenhändig um eine Zeigerumdrehung verlängerte, nachdem sich die Hausherren bei ihren Auswechslungen bzw. Verabschiedungen aufreizend viel Zeit gelassen hatten. Und so kam es, dass die Gäste wütend anrannten - auch noch in der 95. Minute, als eine allerletzte Hereingabe vom zum Stossstürmer umfunktionierten Abwehrspieler Juan Pablo Garat zum freistehenden Remo Staubli fand, der das Spielgerät ohne Ostschweizer Hinderung zum 2:1-Siegtreffer in die gegnerische Maschen setzte und den Gästeblock zum Explodieren brachte. Grenzenloser Jubel, der sich nach dem Abpfiff mit einem lauten Pfeifkonzert aus den heimischen Reihen (über die eigene Leistung) durchmischte.
Im letzten Heimspiel der Saison gab es beim Aufsteiger FC St. Gallen einige Überraschungen in der Startformation, sollten doch alle Abgänge - unter anderem Imhof, Muntwiler und Valente - würdig verabschiedet werden. Dennoch waren die Ostschweizer in der Mitte der ersten Hälfte überlegen: Zuerst traf Scarione mittels Freistoss nur die Querlatte, doch dann köpfte Pa Modou nach einem Lapsus von Aarau-Keeper Joël Mall zur heimischen Führung ein. Ein identisches Missgeschick von FCSG-Torhüter German Vailati brachte Aarau in der Mitte der zweiten Halbzeit zurück ins Spiel, um mit dem Mute der Verzweiflung einen zweiten Treffer zu erkämpfen. Bis in die 95. Minute...
Auch auf den (grünen) Zuschauerrängen wurde einiges geboten: Im Gästesektor waren als Intro eine Vielzahl an roten und weissen Elementen zu sehen, begleitet von den beiden Transparenten "1902 Hundertzehn Jahre Geschichte 2012" sowie "Fussballclub Aarau". Nach dem Seitenwechsel wurde zudem noch eine Blockfahne in Form des Aarauer Stadtwappens hochgezogen. Auf Seiten der Gastgeber wurden mehrmals pyrotechnische Akzente mit Bengalen und Rauchtöpfen gesetzt.
Donnerstag, 17. Mai 2012
FC Andelsbuch 2 SC Austria Lustenau Am. 0
Vorarlberg-Liga
Sportplatz an der Bezegg, Andelsbuch
Zuschauer: 800 (-)
Rückfahrt aus Meiningen. Schlafen. Aufstehen. Und wieder unterwegs ins westlichste Bundesland von Österreich. Diesmal führte die Reise erstmals in den Bregenzerwald, der durch drei Vereine in der obersten Spielklasse Vorarlbergs vertreten ist. Die Lokalderbys zwischen Andelsbuch, Bizau und Egg ziehen zum Teil vierstellige Zuschauermassen an. Aber auch das aktuellste Spitzenspiel zwischen dem Leader aus Andelsbuch und dem ärgsten Widersacher im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga West ist gut besucht. Das Publikum sah ein einseitges, aber dennoch attraktives Duell um Rang 1, wobei sich die Zweitvertretung der Lustenauer Austria - im Jahr 2007 letztmals selbst in der RLW aktiv - nach dem heutigen Auftritt wohl vom Gedanken eines zweiten Aufstiegs in Folge verabschieden muss, denn der Wälder-Vertreter war vom Anpfiff weg spielbestimmend.
In der Startphae verpasste Andelsbuch schon einige Grosschancen, dann klärte ein Verteidiger der Austrianer auf der Linie und schliesslich vermochte sich auch der Gästekeeper im Eins-gegen-Eins-Duell auszuzeichnen. Unglaublicherweise nahm die generelle Unfähigkeit des in allen Belangen überlegenen Tabellenführers vor dem gegnerischen Tor im zweiten Durchgangs nochmals zu - aus sechs Metern gescheitert, mittels Kopfball drüber und schliesslich am verwaisten Gehäuse vorbei, nachdem der Goalie schon umspielt war. Er bedurfte einem kapitalen Missverständis in der Abwehr von Lustenau, um den einheimischen Führungstreffer aus minimaler Distanz zu ermöglichen. In der letzten Minute wurde der 2:0-Endstand mit einem präzisen Weitschuss aus rund 25 Metern fixiert, nachdem die Austrianer zuvor in bester Andelsbucher Manier mit ihrer einzigen Möglichkeit in der gesamten Begegnung aus bester Abschlussposition mittels Volley gescheitert waren. Der Ground verfügt in der Mitte der Längsseite - vor dem Clubhaus - über vier überdachte Sitzbankreihen.
Sportplatz an der Bezegg, Andelsbuch
Zuschauer: 800 (-)
Rückfahrt aus Meiningen. Schlafen. Aufstehen. Und wieder unterwegs ins westlichste Bundesland von Österreich. Diesmal führte die Reise erstmals in den Bregenzerwald, der durch drei Vereine in der obersten Spielklasse Vorarlbergs vertreten ist. Die Lokalderbys zwischen Andelsbuch, Bizau und Egg ziehen zum Teil vierstellige Zuschauermassen an. Aber auch das aktuellste Spitzenspiel zwischen dem Leader aus Andelsbuch und dem ärgsten Widersacher im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga West ist gut besucht. Das Publikum sah ein einseitges, aber dennoch attraktives Duell um Rang 1, wobei sich die Zweitvertretung der Lustenauer Austria - im Jahr 2007 letztmals selbst in der RLW aktiv - nach dem heutigen Auftritt wohl vom Gedanken eines zweiten Aufstiegs in Folge verabschieden muss, denn der Wälder-Vertreter war vom Anpfiff weg spielbestimmend.
In der Startphae verpasste Andelsbuch schon einige Grosschancen, dann klärte ein Verteidiger der Austrianer auf der Linie und schliesslich vermochte sich auch der Gästekeeper im Eins-gegen-Eins-Duell auszuzeichnen. Unglaublicherweise nahm die generelle Unfähigkeit des in allen Belangen überlegenen Tabellenführers vor dem gegnerischen Tor im zweiten Durchgangs nochmals zu - aus sechs Metern gescheitert, mittels Kopfball drüber und schliesslich am verwaisten Gehäuse vorbei, nachdem der Goalie schon umspielt war. Er bedurfte einem kapitalen Missverständis in der Abwehr von Lustenau, um den einheimischen Führungstreffer aus minimaler Distanz zu ermöglichen. In der letzten Minute wurde der 2:0-Endstand mit einem präzisen Weitschuss aus rund 25 Metern fixiert, nachdem die Austrianer zuvor in bester Andelsbucher Manier mit ihrer einzigen Möglichkeit in der gesamten Begegnung aus bester Abschlussposition mittels Volley gescheitert waren. Der Ground verfügt in der Mitte der Längsseite - vor dem Clubhaus - über vier überdachte Sitzbankreihen.
Mittwoch, 16. Mai 2012
SK Meiningen 2 FC Wolfurt 0
Vorarlberg-Liga
Sportplatz Meiningen, Meiningen
Zuschauer: 120 (-)
Am verlängerten Auffahrtswochenende sollten Gemütlichkeit und Sparsamkeit im Mittelpunkt der Tourenplanung stehen, was eine Überdosis Vorarlberg-Liga nach sich zog. Der Startschuss fiel in der Grenzgemeinde Meiningen, vom Schweizer Örtchen Oberriet zu Fuss in ungefähr 15 Minuten zu erreichen. Die örtliche Spielwiese minimalen Ausmasses, direkt beim Zoll gelegen, erwies sich gepaart mit anhaltenden Regenschauern als fatale Kombination, was das Duell der vierthöchsten Spielklasse zu einem planlosen Kick vorkommen liess. Auch der Ground selbst vermag, abgesehen von einem zweistöckigen Funktionsgebäude, nicht weiter aufzufallen, fehlt es - vermutlich auch aus Platzgründen - doch am grundlegenden Ausbau (ebenso auch an Anzeigetafel und Flutlicht).
Zurück zum Geschehen auf dem Spielfeld: Nach einer halben Stunde fand Meiningen, zurzeit nur auf dem vorletzten Tabellenplatz klassiert, besser ins Spiel - und scheiterte mit viel Pech an der Querlatte, nachdem zuvor auch schon stehende Bälle für Panikattacken in der Hintermannschaft der Gäste gesorgt hatten. Die Überlegenheit der Gastgeber setzte sich auch im zweiten Umgang fort, doch die Torumrandung wehrte einen herrlichen Freistossversuch aus 20 Metern erneut ab. Nachdem auch ein Kopfball ans Aluminium geknallt war, brachte Meiningen im Nachsetzen doch noch die erlösende Führung zustande, die die Gastgeber zehn Zeigerumdrehungen vor dem Ende mit einer Direktabnahme sogar noch zu verdoppeln vermochten.
Sportplatz Meiningen, Meiningen
Zuschauer: 120 (-)
Am verlängerten Auffahrtswochenende sollten Gemütlichkeit und Sparsamkeit im Mittelpunkt der Tourenplanung stehen, was eine Überdosis Vorarlberg-Liga nach sich zog. Der Startschuss fiel in der Grenzgemeinde Meiningen, vom Schweizer Örtchen Oberriet zu Fuss in ungefähr 15 Minuten zu erreichen. Die örtliche Spielwiese minimalen Ausmasses, direkt beim Zoll gelegen, erwies sich gepaart mit anhaltenden Regenschauern als fatale Kombination, was das Duell der vierthöchsten Spielklasse zu einem planlosen Kick vorkommen liess. Auch der Ground selbst vermag, abgesehen von einem zweistöckigen Funktionsgebäude, nicht weiter aufzufallen, fehlt es - vermutlich auch aus Platzgründen - doch am grundlegenden Ausbau (ebenso auch an Anzeigetafel und Flutlicht).
Zurück zum Geschehen auf dem Spielfeld: Nach einer halben Stunde fand Meiningen, zurzeit nur auf dem vorletzten Tabellenplatz klassiert, besser ins Spiel - und scheiterte mit viel Pech an der Querlatte, nachdem zuvor auch schon stehende Bälle für Panikattacken in der Hintermannschaft der Gäste gesorgt hatten. Die Überlegenheit der Gastgeber setzte sich auch im zweiten Umgang fort, doch die Torumrandung wehrte einen herrlichen Freistossversuch aus 20 Metern erneut ab. Nachdem auch ein Kopfball ans Aluminium geknallt war, brachte Meiningen im Nachsetzen doch noch die erlösende Führung zustande, die die Gastgeber zehn Zeigerumdrehungen vor dem Ende mit einer Direktabnahme sogar noch zu verdoppeln vermochten.
Samstag, 12. Mai 2012
FC Aarau 5 SR Delémont 0
Challenge League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 1800 (-)
Am drittletzten Spieltag der Challenge-League-Saison 2011/12 schien nur wenig auf ein grosses Fussballfest hinzudeuten: Trotz spannender Ausgangslage fanden sich bei garstigen Bedingungen nur wenige Schaulustige, darunter null Gästefans, im Stadion Brügglifeld ein. Die Aarauer hätten mit einem Heimsieg gegen die (seit letzter Woche) abgestiegenen Jurassier für eine Nacht an der AC Bellinzona, dem direkten Kontrahenten im Kampf um den Barrage-Platz, vorbeiziehen können. Und tatsächlich spielte die Equipe von Cheftrainer René Weiler vom Anpfiff weg nach vorne...
In der elften Spielminute köpfte Silvan Widmer seine Farben nach einem Eckball von Alain Schultz in Führung; später erhöhten Artur Ionita und Schultz selbst auf 3:0 nach 45 Minuten. Im zweiten Durchgang trafen Staubli und nochmals Schultz ins Schwaze, wobei der Aarauer Erfolg aufgrund des Chancenverhältnisses eher noch zu knapp ausfiel. Die einzige Abschlussgelegenheit der SR Delémont besass Bouziane, dessen Freistoss aus 25 Metern von der Torumrandung zurückprallte - selbiges Schicksal hatte vor dem Seitenwechsel auch schon einen Kopfball von Ionita ereilt.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 1800 (-)
Am drittletzten Spieltag der Challenge-League-Saison 2011/12 schien nur wenig auf ein grosses Fussballfest hinzudeuten: Trotz spannender Ausgangslage fanden sich bei garstigen Bedingungen nur wenige Schaulustige, darunter null Gästefans, im Stadion Brügglifeld ein. Die Aarauer hätten mit einem Heimsieg gegen die (seit letzter Woche) abgestiegenen Jurassier für eine Nacht an der AC Bellinzona, dem direkten Kontrahenten im Kampf um den Barrage-Platz, vorbeiziehen können. Und tatsächlich spielte die Equipe von Cheftrainer René Weiler vom Anpfiff weg nach vorne...
In der elften Spielminute köpfte Silvan Widmer seine Farben nach einem Eckball von Alain Schultz in Führung; später erhöhten Artur Ionita und Schultz selbst auf 3:0 nach 45 Minuten. Im zweiten Durchgang trafen Staubli und nochmals Schultz ins Schwaze, wobei der Aarauer Erfolg aufgrund des Chancenverhältnisses eher noch zu knapp ausfiel. Die einzige Abschlussgelegenheit der SR Delémont besass Bouziane, dessen Freistoss aus 25 Metern von der Torumrandung zurückprallte - selbiges Schicksal hatte vor dem Seitenwechsel auch schon einen Kopfball von Ionita ereilt.
Sonntag, 6. Mai 2012
Vom Radius eines Bierdeckels
Zur Abwechslung stand der Sonntag wieder einmal im Zeichen des Regionalfussballs, liessen sich doch am selben Tag nicht weniger als drei Aargauer Grounds in der 3. Liga besuchen - allesamt moderne, erst vor wenigen Jahren errichtete Sportanlagen in einem überschaubaren Umkreis.
FC Rupperswil 0 FC Othmarsingen 2
Der Startschuss fiel in Rupperswil, zwischen Aarau und Lenzburg, wo sich der örtliche Verein seit 2010 in der Nähe einer Kiesgrube am westlichen Dorfrand lokalisieren lässt. Auf zwei Stehstufen konnten sich die wenigen Zuschauer niederlassen, um heute Morgen einen überlegenen Auftritt der Gäste aus Othmarsingen zu verfolgen. In der Mitte der ersten Halbzeit wurde diese Dominanz folgerichtig mit der verdienten Führung alleine vor dem heimischen Keeper belohnt. Kurz vor dem Seitenwechsel fiel nach einem Eckball noch ein zweiter Treffer für die Gäste. Es dauerte mehr als fünfzig Minuten bis zur ersten Abschlusschance der Hausherren, die der Gästekeeper aufmerksam vereitelte. Die Othmarsinger brachten ihren Vorsprung trotz zunehmender Unordnung im eigenen Spiel schliesslich problemlos über die Zeit, wobei Rupperswil in der letzten Minute der regulären Spielzeit noch einen Pfostentreffer aus grösseren Distanz zu beklagen hatte.
SC Seengen 4 FC Dottikon 0
Am nördlichen Ende des Hallwilersees ist Seengen zu finden, dessen Fusballclub am Ortsausgang (in Richtung Egliswil) beheimatet ist. Beim Ground sticht das massive, betonlastige Clubgebäude mit einem "Untergeschoss" für die Garderoben ins Auge, welches durch die Erstellung des neuen Hauptplatzes (unterhalb des alten Spielfeldes) vor fünf Jahren notwendig geworden war. Davor verlaufen zwei ungedeckte Stehstufen als einziger Ausbau der Sportanlage. Nach einem harzigen Auftakt wurde Seengen immer stärker, um in der Mitte der ersten Hälfte im Nachsetzen in Front zu gehen. Ein direkt verwandelter Eckball und ein herrlicher Abschluss aus fünfunddreissig Metern - nur elf Sekunden nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit - sorgten für ein klares Verdikt, das den Abstieg der Gäste - ehemaliger Zweitligist (2007/08) und Aargauer Cupfinalist (2009) - besiegelt haben dürfte. Die heimischen Seetaler sorgten mit einem Offside-Tor, einem Lattentreffer sowie einem Platzverweis auch für alle weiteren Bemerkungen in einem einseitigen Matchtelegramm.
FC Gontenschwil 6 FC Aarau II 2
Beim letzten Ernstkampf des ergiebigen Tages war Unterhaltung garantiert - immerhin ein Prozent aller Facebook-Freunde waren (unabhängig voneinander) zu dieser Partie ins Wynental angereist. Und die Hausherren starteten fulminant, indem sie durch einen Foulpenalty in Front gingen; zuvor hätte ein Aarauer Akteur - nach einem Tempogegenstoss von Gontenschwil - bereits des Feldes verwiesen werden müssen. In der Folge war der heimische Aufstiegsaspirant zweimal per Kopfball erfolgreich, danach traf "Altmeister" Gil für die Aarauer mit einem Freistoss, der den Weg ins Netz via Querlatte und Rücken des Torhüters fand. Und da waren erst zwanzig Minuten gespielt...
Aber Gontenschwil wusste seinen beruhigenden Drei-Tore-Vorsprung noch vor dem Halbzeitpfiff wieder herzustellen. Nach dem Seitenwechsel fielen die weiteren Treffer im Vietelstunden-Takt, als Gontenschwil nach einer Stunde Spielzeit zum 5:1 traf, nachdem Aarau II zuvor am leeren Gehäuse vorbeigeschossen hatte. Eine Viertelstunde später waren die Gäste per Kopfball zwar nochmals erfolgreich, doch der Schlusspunkt war den Lokalmatadoren in der ersten Minute der Nachspielzeit vorbehalten. Der Sportplatz Neumättli wurde im Jahr 2009 direkt neben dem alten Ground errichtet und verfügt über zwei ungedeckten Stehstufen auf einer Längsseite.
FC Rupperswil 0 FC Othmarsingen 2
Der Startschuss fiel in Rupperswil, zwischen Aarau und Lenzburg, wo sich der örtliche Verein seit 2010 in der Nähe einer Kiesgrube am westlichen Dorfrand lokalisieren lässt. Auf zwei Stehstufen konnten sich die wenigen Zuschauer niederlassen, um heute Morgen einen überlegenen Auftritt der Gäste aus Othmarsingen zu verfolgen. In der Mitte der ersten Halbzeit wurde diese Dominanz folgerichtig mit der verdienten Führung alleine vor dem heimischen Keeper belohnt. Kurz vor dem Seitenwechsel fiel nach einem Eckball noch ein zweiter Treffer für die Gäste. Es dauerte mehr als fünfzig Minuten bis zur ersten Abschlusschance der Hausherren, die der Gästekeeper aufmerksam vereitelte. Die Othmarsinger brachten ihren Vorsprung trotz zunehmender Unordnung im eigenen Spiel schliesslich problemlos über die Zeit, wobei Rupperswil in der letzten Minute der regulären Spielzeit noch einen Pfostentreffer aus grösseren Distanz zu beklagen hatte.
SC Seengen 4 FC Dottikon 0
Am nördlichen Ende des Hallwilersees ist Seengen zu finden, dessen Fusballclub am Ortsausgang (in Richtung Egliswil) beheimatet ist. Beim Ground sticht das massive, betonlastige Clubgebäude mit einem "Untergeschoss" für die Garderoben ins Auge, welches durch die Erstellung des neuen Hauptplatzes (unterhalb des alten Spielfeldes) vor fünf Jahren notwendig geworden war. Davor verlaufen zwei ungedeckte Stehstufen als einziger Ausbau der Sportanlage. Nach einem harzigen Auftakt wurde Seengen immer stärker, um in der Mitte der ersten Hälfte im Nachsetzen in Front zu gehen. Ein direkt verwandelter Eckball und ein herrlicher Abschluss aus fünfunddreissig Metern - nur elf Sekunden nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit - sorgten für ein klares Verdikt, das den Abstieg der Gäste - ehemaliger Zweitligist (2007/08) und Aargauer Cupfinalist (2009) - besiegelt haben dürfte. Die heimischen Seetaler sorgten mit einem Offside-Tor, einem Lattentreffer sowie einem Platzverweis auch für alle weiteren Bemerkungen in einem einseitigen Matchtelegramm.
FC Gontenschwil 6 FC Aarau II 2
Beim letzten Ernstkampf des ergiebigen Tages war Unterhaltung garantiert - immerhin ein Prozent aller Facebook-Freunde waren (unabhängig voneinander) zu dieser Partie ins Wynental angereist. Und die Hausherren starteten fulminant, indem sie durch einen Foulpenalty in Front gingen; zuvor hätte ein Aarauer Akteur - nach einem Tempogegenstoss von Gontenschwil - bereits des Feldes verwiesen werden müssen. In der Folge war der heimische Aufstiegsaspirant zweimal per Kopfball erfolgreich, danach traf "Altmeister" Gil für die Aarauer mit einem Freistoss, der den Weg ins Netz via Querlatte und Rücken des Torhüters fand. Und da waren erst zwanzig Minuten gespielt...
Aber Gontenschwil wusste seinen beruhigenden Drei-Tore-Vorsprung noch vor dem Halbzeitpfiff wieder herzustellen. Nach dem Seitenwechsel fielen die weiteren Treffer im Vietelstunden-Takt, als Gontenschwil nach einer Stunde Spielzeit zum 5:1 traf, nachdem Aarau II zuvor am leeren Gehäuse vorbeigeschossen hatte. Eine Viertelstunde später waren die Gäste per Kopfball zwar nochmals erfolgreich, doch der Schlusspunkt war den Lokalmatadoren in der ersten Minute der Nachspielzeit vorbehalten. Der Sportplatz Neumättli wurde im Jahr 2009 direkt neben dem alten Ground errichtet und verfügt über zwei ungedeckten Stehstufen auf einer Längsseite.
Samstag, 5. Mai 2012
FC Biel/Bienne 0 FC Aarau 3
Challenge League
Stadion Gurzelen, Biel
Zuschauer: 1306 (200)
Unweigerlich mussten sich beim Stichwort "Biel" negative Gedanken in den Köpfen aller Aarauer breitmachen. Da war eine Cuppleite gegen die Seeländer im Jahr 2009 (2:3 nach Verlängerung), die die "grossartige" Amtszeit von Erfolgscoach Martin Andermatt einläutete. Und da war - noch viel schmarzhafter - in der letzten Spielzeit auch eine verheerende 1:7-Niederlage beim bislang letzten Gastspiel im kultigen Stadion Gurzelen, das den Ansprüchen der Swiss Football League aber scheinbar nicht mehr zu genügen vermag - und somit ab der Saison 2012/13 einen Umzug der Bieler ins zurzeit unbewohnte Stade de la Maladière nach Neuchâtel zur Folge haben wird.
Eine (erstaunlich) einseitige - und folglich entspannte - Angelegenheit war das heutige Duell auf dem grünen Rasen: Die Aarauer nahmen das Spieldiktat von Anfang an in die eigenen Hände und nur einer nachlässigen Chancenauswertung war es geschuldet, dass es rund 25 Minuten bis zum Führungstreffer der Gäste dauerte. Die Aargauer Torblockade war damit gelöst - und Ionita und Staubli vermochten im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit auf 3:0 zu erhöhen, was auch dem Endstand gleichkam, da die Schützlinge von Cheftrainer René Weiler nach dem Seitenwechsel einen noch höheren Auswärtssieg verpassten, aber durch den Sieg an Bellinzona dranblieben.
Stadion Gurzelen, Biel
Zuschauer: 1306 (200)
Unweigerlich mussten sich beim Stichwort "Biel" negative Gedanken in den Köpfen aller Aarauer breitmachen. Da war eine Cuppleite gegen die Seeländer im Jahr 2009 (2:3 nach Verlängerung), die die "grossartige" Amtszeit von Erfolgscoach Martin Andermatt einläutete. Und da war - noch viel schmarzhafter - in der letzten Spielzeit auch eine verheerende 1:7-Niederlage beim bislang letzten Gastspiel im kultigen Stadion Gurzelen, das den Ansprüchen der Swiss Football League aber scheinbar nicht mehr zu genügen vermag - und somit ab der Saison 2012/13 einen Umzug der Bieler ins zurzeit unbewohnte Stade de la Maladière nach Neuchâtel zur Folge haben wird.
Eine (erstaunlich) einseitige - und folglich entspannte - Angelegenheit war das heutige Duell auf dem grünen Rasen: Die Aarauer nahmen das Spieldiktat von Anfang an in die eigenen Hände und nur einer nachlässigen Chancenauswertung war es geschuldet, dass es rund 25 Minuten bis zum Führungstreffer der Gäste dauerte. Die Aargauer Torblockade war damit gelöst - und Ionita und Staubli vermochten im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit auf 3:0 zu erhöhen, was auch dem Endstand gleichkam, da die Schützlinge von Cheftrainer René Weiler nach dem Seitenwechsel einen noch höheren Auswärtssieg verpassten, aber durch den Sieg an Bellinzona dranblieben.