Challenge League
AFG Arena, St. Gallen
Zuschauer: 13140 (1000)
Vier Minuten Nachspielzeit waren angezeigt. Vier Minuten, die der Unparteiische eigenhändig um eine Zeigerumdrehung verlängerte, nachdem sich die Hausherren bei ihren Auswechslungen bzw. Verabschiedungen aufreizend viel Zeit gelassen hatten. Und so kam es, dass die Gäste wütend anrannten - auch noch in der 95. Minute, als eine allerletzte Hereingabe vom zum Stossstürmer umfunktionierten Abwehrspieler Juan Pablo Garat zum freistehenden Remo Staubli fand, der das Spielgerät ohne Ostschweizer Hinderung zum 2:1-Siegtreffer in die gegnerische Maschen setzte und den Gästeblock zum Explodieren brachte. Grenzenloser Jubel, der sich nach dem Abpfiff mit einem lauten Pfeifkonzert aus den heimischen Reihen (über die eigene Leistung) durchmischte.
Im letzten Heimspiel der Saison gab es beim Aufsteiger FC St. Gallen einige Überraschungen in der Startformation, sollten doch alle Abgänge - unter anderem Imhof, Muntwiler und Valente - würdig verabschiedet werden. Dennoch waren die Ostschweizer in der Mitte der ersten Hälfte überlegen: Zuerst traf Scarione mittels Freistoss nur die Querlatte, doch dann köpfte Pa Modou nach einem Lapsus von Aarau-Keeper Joël Mall zur heimischen Führung ein. Ein identisches Missgeschick von FCSG-Torhüter German Vailati brachte Aarau in der Mitte der zweiten Halbzeit zurück ins Spiel, um mit dem Mute der Verzweiflung einen zweiten Treffer zu erkämpfen. Bis in die 95. Minute...
Auch auf den (grünen) Zuschauerrängen wurde einiges geboten: Im Gästesektor waren als Intro eine Vielzahl an roten und weissen Elementen zu sehen, begleitet von den beiden Transparenten "1902 Hundertzehn Jahre Geschichte 2012" sowie "Fussballclub Aarau". Nach dem Seitenwechsel wurde zudem noch eine Blockfahne in Form des Aarauer Stadtwappens hochgezogen. Auf Seiten der Gastgeber wurden mehrmals pyrotechnische Akzente mit Bengalen und Rauchtöpfen gesetzt.
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