3. Liga regional (FVBJ)
Sportplatz Tannschachen, Zollbrück
Zuschauer: 60
Erst wenige Stunden hatte meine Wenigkeit wieder helvetischen Boden unter den Füssen, schon wurde ein nächster Ground beehrt. In Zollbrück findet sich ein gewöhnlicher Sportplatz mit einer kleinen, ungedeckten Holztribünenkonstruktion als einziger Blickfang. Viermal in Folge hatte sich Zollbrück zuletzt zum serienmässigen Gruppensieger in der 3. Liga gekrönt, ebenso oft unterlag der Verein anschliessend in den Aufstiegsspielen zur höchsten Regionalklasse. Nun soll es beim fünften Versuch klappen, wozu ein Heimsieg gegen den blassen Mittelfeldclub aus Utzenstorf natürlich zur Pflichtaufgabe wurde, welcher sich die Hausherren souverän entledigten.
Vom Anpfiff weg marschierte Zollbrück entschlossen nach vorne: Angriff, Abschluss, Ecke, Tor - nach nur 38 Sekunden schlug es erstmals im gegnerischen Kasten ein. Nach einer Viertelstunde folgte ein zweiter Torerfolg, zur Halbzeitpause stand es unter gütiger Mithilfe der Utzenstorfer Hintermannschaft schon 4:0. Von den überforderten Gästen war ein einziger Abschluss vor dem Pausentee zu notieren, den die Einheimischen von der Linie schlugen. Immerhin reichte es nach dem Seitenwechsel per Foulpenalty zum Ehrentreffer, während Zollbrück eine grössere Anzahl aussichtsreicher Gelegenheiten auf einen noch deutlicheren Heimsieg grosszügig ausliess.
Groundhopping bezeichnet die Absicht, möglichst viele Stadien
einer bestimmten Sportart zu besuchen (Wikipedia, 2016).
Dienstag, 29. September 2015
Montag, 28. September 2015
IFK Göteborg 3 GIF Sundsvall 2
Allsvenskan
Gamla Ullevi, Göteborg
Zuschauer: 12716 (50)
Am Morgen nach dem Doppler in der Kopenhagener Agglomeration ging es mit dem Öresundzug via Malmö an der westlichen Küste Schwedens entlang nach Göteborg, der zweitgrössten Stadt des Landes. Im zentral gelegenen Gamla Ullevi - erst im Jahr 2009 als überdachte, zweistöckige Arena mit grosszügigen Stehplatzbereichen in den Unterrängen auf beiden Hintertorseiten neu errichtet - traf die heimische, sich im Meisterrennen befindliche IdrottsFöreningen Kamraterna Göteborg auf die Gäste aus der nordostschwedischen Hafenstadt am Bottnischen Meerbusen.
Im Stadion kam rund fünf Minuten vor dem Anpfiff erstmals Stimmung auf, als die Vereinshymne "Snart Skiner Poseidon" von den Zuschauern lautstark zum Besten gegeben wurde, begleitet von einer Schalparade. Als die Begegnung angepfiffen war, zeigte sich derweil, dass es nicht nur eine ultraorientierte Hintertorseite (mit einigen Schwenkfahnen im Dauereinsatz) zwecks akustischer Unterstützung gab, sondern auch einen (britischen) Stimmungsblock in der gegenüberliegenden Ecke, wobei sich beide Fangruppen nur bei vereinzelten Wechselgesängen für gemeinschaftlichen Support entschieden. Mehr als acht Stunden pro Weg galt es für die Anhänger von GIF Sundsvall zurückzulegen, dessen Fanabordnung (mit einer grossen Schwenkfahne) sich mehrmalig in den heimischen Supportpausen versuchte, akustisch auf sich aufmerksam zu machen.
Auf dem Rasen waren die Hausherren, die durch einen Heimsieg (vier Spieltage vor Saisonende) wieder an die Tabellespitze springen konnten, drückend überlegen und gingen nach knapp zehn Minuten durch einen vom Assistenten angezeigten Foulpenalty frühzeitig in Führung. Aus dem Nichts kam Sundsvall in der Mitte der ersten Halbzeit zum Ausgleich, als ein heimischer Spieler nach einer Freistossflanke mit dem Kopf unglücklich ins eigene Netz verlängerte. Als Göteborg nach dem Seitenwechsel - ebenfalls mittels Kopfstoss - zum zweiten Torerfolg gekommen war, dauerte es wiederum nur zehn Zeigerumdrehungen, bis die Gäste aus dem hohen Norden mit einem haltbaren Schuss aus spitzem Winkel in die Goalieecke zum erneuten Ausgleich trafen.
Nichtsdestotrotz wurde mit fortlaufender Spielzeit immer offensichtlicher, dass der Aufsteiger aus Sundsvall nur mehr hinterherrannte und so war der dritte IFK-Treffer etwa zehn Minuten vor dem Abpfiff schliesslich auch die endgültige Entscheidung. Dabei war dieser Treffer nicht nur aufgrund einer direkten Kombination, sondern auch angesichts eines herrlichen Abschlusses in die entfernte Torecke äusserst sehenswert. Nun war die Stimmung im Gamla Ullevi, dessen Neubau insgesamt 350 Millionen Schwedische Kronen (rund 40 Millionen Euro) verschlungen hatte, selbstredend auf dem Höhepunkt angelangt, sodass das Publikum auch zu verkraften vermochte, dass die eigene Mannschaft in den Schlussminuten zweimal nur haarscharf einen deutlicheren Erfolg verpasste.
Gamla Ullevi, Göteborg
Zuschauer: 12716 (50)
Am Morgen nach dem Doppler in der Kopenhagener Agglomeration ging es mit dem Öresundzug via Malmö an der westlichen Küste Schwedens entlang nach Göteborg, der zweitgrössten Stadt des Landes. Im zentral gelegenen Gamla Ullevi - erst im Jahr 2009 als überdachte, zweistöckige Arena mit grosszügigen Stehplatzbereichen in den Unterrängen auf beiden Hintertorseiten neu errichtet - traf die heimische, sich im Meisterrennen befindliche IdrottsFöreningen Kamraterna Göteborg auf die Gäste aus der nordostschwedischen Hafenstadt am Bottnischen Meerbusen.
Im Stadion kam rund fünf Minuten vor dem Anpfiff erstmals Stimmung auf, als die Vereinshymne "Snart Skiner Poseidon" von den Zuschauern lautstark zum Besten gegeben wurde, begleitet von einer Schalparade. Als die Begegnung angepfiffen war, zeigte sich derweil, dass es nicht nur eine ultraorientierte Hintertorseite (mit einigen Schwenkfahnen im Dauereinsatz) zwecks akustischer Unterstützung gab, sondern auch einen (britischen) Stimmungsblock in der gegenüberliegenden Ecke, wobei sich beide Fangruppen nur bei vereinzelten Wechselgesängen für gemeinschaftlichen Support entschieden. Mehr als acht Stunden pro Weg galt es für die Anhänger von GIF Sundsvall zurückzulegen, dessen Fanabordnung (mit einer grossen Schwenkfahne) sich mehrmalig in den heimischen Supportpausen versuchte, akustisch auf sich aufmerksam zu machen.
Auf dem Rasen waren die Hausherren, die durch einen Heimsieg (vier Spieltage vor Saisonende) wieder an die Tabellespitze springen konnten, drückend überlegen und gingen nach knapp zehn Minuten durch einen vom Assistenten angezeigten Foulpenalty frühzeitig in Führung. Aus dem Nichts kam Sundsvall in der Mitte der ersten Halbzeit zum Ausgleich, als ein heimischer Spieler nach einer Freistossflanke mit dem Kopf unglücklich ins eigene Netz verlängerte. Als Göteborg nach dem Seitenwechsel - ebenfalls mittels Kopfstoss - zum zweiten Torerfolg gekommen war, dauerte es wiederum nur zehn Zeigerumdrehungen, bis die Gäste aus dem hohen Norden mit einem haltbaren Schuss aus spitzem Winkel in die Goalieecke zum erneuten Ausgleich trafen.
Nichtsdestotrotz wurde mit fortlaufender Spielzeit immer offensichtlicher, dass der Aufsteiger aus Sundsvall nur mehr hinterherrannte und so war der dritte IFK-Treffer etwa zehn Minuten vor dem Abpfiff schliesslich auch die endgültige Entscheidung. Dabei war dieser Treffer nicht nur aufgrund einer direkten Kombination, sondern auch angesichts eines herrlichen Abschlusses in die entfernte Torecke äusserst sehenswert. Nun war die Stimmung im Gamla Ullevi, dessen Neubau insgesamt 350 Millionen Schwedische Kronen (rund 40 Millionen Euro) verschlungen hatte, selbstredend auf dem Höhepunkt angelangt, sodass das Publikum auch zu verkraften vermochte, dass die eigene Mannschaft in den Schlussminuten zweimal nur haarscharf einen deutlicheren Erfolg verpasste.
Sonntag, 27. September 2015
Brøndby IF 1 FC København 0
Alka Superliga
Brøndby Stadion, Brøndby
Zuschauer: 22281 (1500)
Der Zwei-Tages-Ausflug in nordische Gefilde war mit einer gewissen Vorlaufzeit geplant worden, aber erst kurzfristig entschied sich meine Wenigkeit für das Derby in Kopenhagen - und folglich gegen eine ebenso attraktive Lokalaffiche in Stockholm (Hammarby-AIK). Vom Lufthavn Kastrup ging es via Hauptbahnhof mit der Stadtbahn in die westliche Agglomerationsgemeinde Brøndby, wo einst auch der FCA mit 0:5 abgewatscht worden war. Auf dem Fussweg zum Stadion waren immer wieder Polizeisirenen zu hören, in der Luft kreiste ein Hubschrauber - ohne Zweifel kam es heute Nachmittag zum bedeutendsten Aufeinandertreffen im dänischen Fussball, auch wenn es sich um ein junges Derby handelt, weil es den FC København in dieser Form erst seit 1992 gibt.
Im Innern des zweistöckigen, mehrheitlich mit blauen Sitzschalen ausgestatteten Stadions war mühelos zu erkennen, dass die heimischen Supporter mit einer überdimensionalen Choreographie aufwarten würden. Zuvor stimmte sich jeder Brøndby-Spieler beim Aufwärmen individuell mit der Fankurve auf die anstehende "Slaget om København" ein, was bereits frühzeitig eine lautstarke Atmosphäre erzeugte. Beim Intro wurden drei Seiten des Spielfeldes mit Blockfahnen überzogen, dazwischen waren blaue Schwenkfahnen zu sehen. Als Gesamtkonstrukt ergab sich ein riesiges Amphitheater, wo sich ein Gladiator mit einem FCK-Löwen (auf einer Blockfahne) duellierte, ehe ein geköpftes Haupt des Tieres auf der Sydsiden nach oben gezogen wurde - Spektakel pur!
Bei den Gästen aus der angrenzenden Hauptstadt verzögerte sich die geplante Choreographie, weil einige Brøndby-Anhänger im richtigen Moment mit gelben Rauchbomben (!) für reduzierte Sicht im Gästebereich sorgten; mit einigen Minuten Verspätung wurde eine Wechselchoreo mit Folien in den Vereinsfarben des zehnfachen Landesmeisters geboten. Oberrang blau, Unterrang weiss - mit den beiden Spruchbändern "For ewig hvid" und "for altid blå". Dann wechselten die Farben der beiden Sektoren. Neue Blockfahnen waren zu sehen, gefolgt von kleinen Fähnchen (unten) und weissen Wurfrollen (oben), von weiteren Transparenten mit den zwei Aufschriften "Hele København" und "Tilhører FCK!" begleitet. Auf dem Rasen war das Derby sehr schnell auf Betriebstemperatur, als der Unparteiische nach einem rüden Foulspiel der Hausherren sofort mit der roten Karte herumwedelte, um seinen Fehler nach einem kollektiven Aufschrei in der Arena sogleich (mit dem gelben Karton) zu korrigieren. Ansonsten wurde viel spielerische Magerkost geboten: Erst nach einer halben Stunde waren erste Abschlüsse zu notieren, wobei sich die heimischen Aussenseiter weitgehend auf ihre kämpferischen Tugenden konzentrierten.
Auf den Zuschauerrängen wussten die Gäste durch einen abwechslungsreichen, geschlossenen Support zu überzeugen, während sich auf der gegenüberliegenden "Sydsiden" oftmals nur eine kleine Gruppe in der Tribünenmitte für akustische Unterstützung begeistern liess; stattdessen wurden mehrere Spruchbänder präsentiert, immer wieder durch vereinzelte Fackeln untermalt. Beim Anpfiff zur zweiten Hälfte zeigten sich auch die FCK-Fans in einem bedeutend grösseren Ausmass als Freunde der Pyrotechnik, während sich Heimsupporter in der gegenüberliegenden Stadionecke zu einer kleineren Choreographie mit Simpsons-Charakter Montgomery C. Burns hinter Gittern entschlossen - als Anspielung auf den ehemaligen FCK-Präsidenten Flemming Østergaard und dessen angeordneter Gefängnisstrafe aufgrund Aktienkursmanipulationen.
Derweil wurde die Begegnung nach der Halbzeit immer interessanter, weil sich der Schiedsrichter für eine lockere Regelauslegung aussprach und dadurch einen rasanten Schlagabtausch mit mehr Abschlüssen und wenigen Verschnaufpausen aktiv förderte, was auch auf die Mitmachquote der Brøndby-Fans positiv abfärbte. Der Höhepunkt folgte in der 78. Minute: Nach einem abgelenkten Ball brauchte Albrechtsen nur noch einzuköpfen, was eine enorme Eruption auf den heimischen Rängen nach sich zog. In einer hektischen Schlussphase scheiterte der FCK mehrmals aus guter Position kläglich, sodass die ekstatischen Jubelszenen im weiten Rund nicht mehr zu stoppen waren und schliesslich mit dem Abpfiff in einer erneuten Präsentation des geköpften Löwen gipfelte - passend zum ersten Derbysieg der Gelb-Blauen nach fünf erfolglosen Anläufen.
Brøndby Stadion, Brøndby
Zuschauer: 22281 (1500)
Der Zwei-Tages-Ausflug in nordische Gefilde war mit einer gewissen Vorlaufzeit geplant worden, aber erst kurzfristig entschied sich meine Wenigkeit für das Derby in Kopenhagen - und folglich gegen eine ebenso attraktive Lokalaffiche in Stockholm (Hammarby-AIK). Vom Lufthavn Kastrup ging es via Hauptbahnhof mit der Stadtbahn in die westliche Agglomerationsgemeinde Brøndby, wo einst auch der FCA mit 0:5 abgewatscht worden war. Auf dem Fussweg zum Stadion waren immer wieder Polizeisirenen zu hören, in der Luft kreiste ein Hubschrauber - ohne Zweifel kam es heute Nachmittag zum bedeutendsten Aufeinandertreffen im dänischen Fussball, auch wenn es sich um ein junges Derby handelt, weil es den FC København in dieser Form erst seit 1992 gibt.
Im Innern des zweistöckigen, mehrheitlich mit blauen Sitzschalen ausgestatteten Stadions war mühelos zu erkennen, dass die heimischen Supporter mit einer überdimensionalen Choreographie aufwarten würden. Zuvor stimmte sich jeder Brøndby-Spieler beim Aufwärmen individuell mit der Fankurve auf die anstehende "Slaget om København" ein, was bereits frühzeitig eine lautstarke Atmosphäre erzeugte. Beim Intro wurden drei Seiten des Spielfeldes mit Blockfahnen überzogen, dazwischen waren blaue Schwenkfahnen zu sehen. Als Gesamtkonstrukt ergab sich ein riesiges Amphitheater, wo sich ein Gladiator mit einem FCK-Löwen (auf einer Blockfahne) duellierte, ehe ein geköpftes Haupt des Tieres auf der Sydsiden nach oben gezogen wurde - Spektakel pur!
Bei den Gästen aus der angrenzenden Hauptstadt verzögerte sich die geplante Choreographie, weil einige Brøndby-Anhänger im richtigen Moment mit gelben Rauchbomben (!) für reduzierte Sicht im Gästebereich sorgten; mit einigen Minuten Verspätung wurde eine Wechselchoreo mit Folien in den Vereinsfarben des zehnfachen Landesmeisters geboten. Oberrang blau, Unterrang weiss - mit den beiden Spruchbändern "For ewig hvid" und "for altid blå". Dann wechselten die Farben der beiden Sektoren. Neue Blockfahnen waren zu sehen, gefolgt von kleinen Fähnchen (unten) und weissen Wurfrollen (oben), von weiteren Transparenten mit den zwei Aufschriften "Hele København" und "Tilhører FCK!" begleitet. Auf dem Rasen war das Derby sehr schnell auf Betriebstemperatur, als der Unparteiische nach einem rüden Foulspiel der Hausherren sofort mit der roten Karte herumwedelte, um seinen Fehler nach einem kollektiven Aufschrei in der Arena sogleich (mit dem gelben Karton) zu korrigieren. Ansonsten wurde viel spielerische Magerkost geboten: Erst nach einer halben Stunde waren erste Abschlüsse zu notieren, wobei sich die heimischen Aussenseiter weitgehend auf ihre kämpferischen Tugenden konzentrierten.
Auf den Zuschauerrängen wussten die Gäste durch einen abwechslungsreichen, geschlossenen Support zu überzeugen, während sich auf der gegenüberliegenden "Sydsiden" oftmals nur eine kleine Gruppe in der Tribünenmitte für akustische Unterstützung begeistern liess; stattdessen wurden mehrere Spruchbänder präsentiert, immer wieder durch vereinzelte Fackeln untermalt. Beim Anpfiff zur zweiten Hälfte zeigten sich auch die FCK-Fans in einem bedeutend grösseren Ausmass als Freunde der Pyrotechnik, während sich Heimsupporter in der gegenüberliegenden Stadionecke zu einer kleineren Choreographie mit Simpsons-Charakter Montgomery C. Burns hinter Gittern entschlossen - als Anspielung auf den ehemaligen FCK-Präsidenten Flemming Østergaard und dessen angeordneter Gefängnisstrafe aufgrund Aktienkursmanipulationen.
Derweil wurde die Begegnung nach der Halbzeit immer interessanter, weil sich der Schiedsrichter für eine lockere Regelauslegung aussprach und dadurch einen rasanten Schlagabtausch mit mehr Abschlüssen und wenigen Verschnaufpausen aktiv förderte, was auch auf die Mitmachquote der Brøndby-Fans positiv abfärbte. Der Höhepunkt folgte in der 78. Minute: Nach einem abgelenkten Ball brauchte Albrechtsen nur noch einzuköpfen, was eine enorme Eruption auf den heimischen Rängen nach sich zog. In einer hektischen Schlussphase scheiterte der FCK mehrmals aus guter Position kläglich, sodass die ekstatischen Jubelszenen im weiten Rund nicht mehr zu stoppen waren und schliesslich mit dem Abpfiff in einer erneuten Präsentation des geköpften Löwen gipfelte - passend zum ersten Derbysieg der Gelb-Blauen nach fünf erfolglosen Anläufen.
FC Nordsjælland 2 Aarhus GF 0
Alka Superliga
Farum Park, Farum
Zuschauer: 5871 (300)
Nach einem verspäteten Abpfiff bei der "Slaget om København" ging es dank eines grosszügigen Zeitpolsters in einem gemütlichen Marschtempo zum Bahnhof Glostrup, wo der Regionalzug nach Farum - einmal quer durch die dänische Hauptstadt - bestiegen wurde. Im nördlichen Vorort war der lokale Ground - um die Jahrtausendwende noch in der Zweitklassigkeit errichtet - nach einer Laufleistung von rund fünfzehn Minuten erreicht. Am Stadion war noch nichts los, was sich auch im Laufe des abendlichen Meisterschaftsspiels nur geringfügig verändern sollte. Immerhin wurden die Gäste aus der zweitgrössten Stadt des Königreichs von einer aktiven Fangruppe begleitet, welche durch regelmässige Gesänge - von einer Trommel unterstützt - akustisch auffielen.
Hingegen war die heimische "Red Zone", bestehend aus einer Abordnung Minderjähriger, auf der gegenüberliegenden Hintertorseite (ebenso in einem kleinen Stehbereich platziert) nahezu ohne Stimmkraft ausgestattet, sodass die selten geschwenkten Schwenkfahnen in den Vereinsfarben als einzige Auffälligkeit zurückblieben. Daran änderte auch der erfreuliche Spielverlauf aus Sicht der Hausherren nichts. Zum Abschluss einer dominanten Anfangsphase ging Nordsjælland - erst 1991 als Farum BK gegründet und zwölf Jahre später nach der Heimatregion benannt - auf dem künstlichen Untergrund im zweiten Anlauf in Führung, um nur wenige Zeigerumdrehungen später nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Platzhälfte auf schnörkellose Weise nachzudoppeln.
Bis zum ersten Lebenszeichen der Gäste von der westlichen Halbinsel Jylland (Jütland) mussten sich die Anwesenden über fünfzig Minuten gedulden, als der verunglückte Versuch einer Flanke von der Querlatte zurückprallte. Auf den gelben und roten Sitzgelegenheiten - grossflächig mit Getränkehaltern und Polsterkomfort ausgestattet - liess sich in der schönsten Herbstwitterung verfolgen, wie beide Auswahlen in der Folge eine Reihe an Grosschancen verpassten; vor allem Aarhus GF scheiterte dreimal kläglich, sodass die Auswärtspleite nicht mehr abzuwenden war, bevor es für meine Wenigkeit mit der S-Bahn zurück in die Kopenhagener Innenstadt ging.
Farum Park, Farum
Zuschauer: 5871 (300)
Nach einem verspäteten Abpfiff bei der "Slaget om København" ging es dank eines grosszügigen Zeitpolsters in einem gemütlichen Marschtempo zum Bahnhof Glostrup, wo der Regionalzug nach Farum - einmal quer durch die dänische Hauptstadt - bestiegen wurde. Im nördlichen Vorort war der lokale Ground - um die Jahrtausendwende noch in der Zweitklassigkeit errichtet - nach einer Laufleistung von rund fünfzehn Minuten erreicht. Am Stadion war noch nichts los, was sich auch im Laufe des abendlichen Meisterschaftsspiels nur geringfügig verändern sollte. Immerhin wurden die Gäste aus der zweitgrössten Stadt des Königreichs von einer aktiven Fangruppe begleitet, welche durch regelmässige Gesänge - von einer Trommel unterstützt - akustisch auffielen.
Hingegen war die heimische "Red Zone", bestehend aus einer Abordnung Minderjähriger, auf der gegenüberliegenden Hintertorseite (ebenso in einem kleinen Stehbereich platziert) nahezu ohne Stimmkraft ausgestattet, sodass die selten geschwenkten Schwenkfahnen in den Vereinsfarben als einzige Auffälligkeit zurückblieben. Daran änderte auch der erfreuliche Spielverlauf aus Sicht der Hausherren nichts. Zum Abschluss einer dominanten Anfangsphase ging Nordsjælland - erst 1991 als Farum BK gegründet und zwölf Jahre später nach der Heimatregion benannt - auf dem künstlichen Untergrund im zweiten Anlauf in Führung, um nur wenige Zeigerumdrehungen später nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Platzhälfte auf schnörkellose Weise nachzudoppeln.
Bis zum ersten Lebenszeichen der Gäste von der westlichen Halbinsel Jylland (Jütland) mussten sich die Anwesenden über fünfzig Minuten gedulden, als der verunglückte Versuch einer Flanke von der Querlatte zurückprallte. Auf den gelben und roten Sitzgelegenheiten - grossflächig mit Getränkehaltern und Polsterkomfort ausgestattet - liess sich in der schönsten Herbstwitterung verfolgen, wie beide Auswahlen in der Folge eine Reihe an Grosschancen verpassten; vor allem Aarhus GF scheiterte dreimal kläglich, sodass die Auswärtspleite nicht mehr abzuwenden war, bevor es für meine Wenigkeit mit der S-Bahn zurück in die Kopenhagener Innenstadt ging.
Samstag, 26. September 2015
FC Aarau 2 FC Schaffhausen 0
Challenge League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 3113 (100)
Langsam scheint es wieder aufwärts zu gehen: Zweiter Heimsieg in Folge, vier Ligapartien ohne Niederlage. Im Zuge des Aarauer Aufschwungs ist auch der brasilianische "Allrounder" Carlinhos im Brügglifeld angekommen - gegen Schaffhausen mauserte er sich sogar zur grossen Figur auf dem grünen Rasen, indem er für die beiden Torerfolge der Gastgeber verantwortlich zeichnete.
In der elften Spielminute schob er nach einem öffnenden Zuspiel von Kim Jaggy aus halblinker Position zur frühen Führung ein, um in der Mitte der zweiten Halbzeit auch aus spitzem Winkel einzunetzen. Dazwischen scheiterte Carlinhos mit einem wuchtigen Freistoss am Lattenkreuz, während seine Mitspieler in der Schlussphase einen noch höheren Heimsieg verschenkten.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 3113 (100)
Langsam scheint es wieder aufwärts zu gehen: Zweiter Heimsieg in Folge, vier Ligapartien ohne Niederlage. Im Zuge des Aarauer Aufschwungs ist auch der brasilianische "Allrounder" Carlinhos im Brügglifeld angekommen - gegen Schaffhausen mauserte er sich sogar zur grossen Figur auf dem grünen Rasen, indem er für die beiden Torerfolge der Gastgeber verantwortlich zeichnete.
In der elften Spielminute schob er nach einem öffnenden Zuspiel von Kim Jaggy aus halblinker Position zur frühen Führung ein, um in der Mitte der zweiten Halbzeit auch aus spitzem Winkel einzunetzen. Dazwischen scheiterte Carlinhos mit einem wuchtigen Freistoss am Lattenkreuz, während seine Mitspieler in der Schlussphase einen noch höheren Heimsieg verschenkten.
Freitag, 25. September 2015
SV Meiringen 2 SC Bümpliz 78 2
2. Liga regional (FVBJ)
Sportplatz Wiltschen, Meiringen
Zuschauer: 120
Da gilt es wieder einmal ein Lob an den Spielplaner zu richten, der das Heimspiel des fehlenden Grounds in der Berner Regionalgruppe 1 auf Freitagabend vorzog, um mir einen Kurzausflug ins schöne Haslital zu ermöglichen. Auf dem ausbaulosen Sportplatz entwickelte sich eine attraktive Begegnung, die den anwesenden Zuschauern nach einer halbstündigen Anlaufzeit so einiges zu bieten hatte: Nach einem sehenswerten Angriff traf Bümpliz in der 37. Minute zur Führung, um nur rund fünf Zeigerumdrehungen später einen zweiten Treffer nachzulegen, als Meiringen trotz Überzahl in der Abwehr nicht zu klären wusste. Dann scheiterten die Stadtberner auch noch am Aluminium, ehe die Hausherren aus dem Nichts vom Elfmeterpunkt verkürzen konnten.
Nach dem Seitenwechsel kamen beide Equipen zu weiteren Abschlussmöglichkeiten; vor allem Quartierverein Bümpliz vergab eine mögliche Vorentscheidung mehrfach grosszügig, wobei sich auch der heimische Schlussmann immer stärker präsentierte - und einen wuchtigen Strafstoss mirakulös abwehrte. In der Schlussphase warf Meiringen selbst mit dem Mute der Verzweiflung alles nach vorne. Zuerst schossen die Haslitaler nur an die Torumrandung, doch das unbeirrte Anrennen wurde schliesslich in der 94. Minute doch noch mit einem Punktgewinn belohnt.
Sportplatz Wiltschen, Meiringen
Zuschauer: 120
Da gilt es wieder einmal ein Lob an den Spielplaner zu richten, der das Heimspiel des fehlenden Grounds in der Berner Regionalgruppe 1 auf Freitagabend vorzog, um mir einen Kurzausflug ins schöne Haslital zu ermöglichen. Auf dem ausbaulosen Sportplatz entwickelte sich eine attraktive Begegnung, die den anwesenden Zuschauern nach einer halbstündigen Anlaufzeit so einiges zu bieten hatte: Nach einem sehenswerten Angriff traf Bümpliz in der 37. Minute zur Führung, um nur rund fünf Zeigerumdrehungen später einen zweiten Treffer nachzulegen, als Meiringen trotz Überzahl in der Abwehr nicht zu klären wusste. Dann scheiterten die Stadtberner auch noch am Aluminium, ehe die Hausherren aus dem Nichts vom Elfmeterpunkt verkürzen konnten.
Nach dem Seitenwechsel kamen beide Equipen zu weiteren Abschlussmöglichkeiten; vor allem Quartierverein Bümpliz vergab eine mögliche Vorentscheidung mehrfach grosszügig, wobei sich auch der heimische Schlussmann immer stärker präsentierte - und einen wuchtigen Strafstoss mirakulös abwehrte. In der Schlussphase warf Meiringen selbst mit dem Mute der Verzweiflung alles nach vorne. Zuerst schossen die Haslitaler nur an die Torumrandung, doch das unbeirrte Anrennen wurde schliesslich in der 94. Minute doch noch mit einem Punktgewinn belohnt.
Mittwoch, 23. September 2015
FC Lausanne-Sport 1 FC Aarau 1
Challenge League
Stade de la Pontaise, Lausanne
Zuschauer: 1480 (40)
Beim Aarauer Auftritt am Lac Léman zeigte sich einmal mehr altbekanntes Bild: Zwar gelang es der Bordoli-Truppe für ein ausgeglichenes Spiel zu sorgen, doch die Chancenauswertung liess zu wünschen übrig - unter anderem traf Sliskovic vor dem leeren Kasten nur an die Torumrandung. Auf der Gegenseite benötigte der heimische Tabellenerste eine einzige Chance, um durch einen überraschenden Kopfballheber von Roux in der Mitte der ersten Halbzeit in Führung zu gehen.
Archivbild: Einmal mehr Tristesse auf der Pontaise (ursprünglich am 30. September 2006 aufgenommen)
Nach dem Seitenwechsel taten sich beide Mannschaften schwer, um zu weiteren Abschlüssen zu kommen. Umso sehenswerter war der Aarauer Ausgleich in der 78. Minute, als Marvin Spielmann nach einem schönen Direktangriff mit einer technisch anspruchsvollen Volleyabnahme gegen die Waadtländer erfolgreich war. Im direkten Gegenzug scheiterte Dessarzin am rechten Torpfosten, sodass die Anzahl Aluminiumtreffer ebenfalls mit einem ausgeglichenen Ergebnis zu Ende ging.
Stade de la Pontaise, Lausanne
Zuschauer: 1480 (40)
Beim Aarauer Auftritt am Lac Léman zeigte sich einmal mehr altbekanntes Bild: Zwar gelang es der Bordoli-Truppe für ein ausgeglichenes Spiel zu sorgen, doch die Chancenauswertung liess zu wünschen übrig - unter anderem traf Sliskovic vor dem leeren Kasten nur an die Torumrandung. Auf der Gegenseite benötigte der heimische Tabellenerste eine einzige Chance, um durch einen überraschenden Kopfballheber von Roux in der Mitte der ersten Halbzeit in Führung zu gehen.
Archivbild: Einmal mehr Tristesse auf der Pontaise (ursprünglich am 30. September 2006 aufgenommen)
Nach dem Seitenwechsel taten sich beide Mannschaften schwer, um zu weiteren Abschlüssen zu kommen. Umso sehenswerter war der Aarauer Ausgleich in der 78. Minute, als Marvin Spielmann nach einem schönen Direktangriff mit einer technisch anspruchsvollen Volleyabnahme gegen die Waadtländer erfolgreich war. Im direkten Gegenzug scheiterte Dessarzin am rechten Torpfosten, sodass die Anzahl Aluminiumtreffer ebenfalls mit einem ausgeglichenen Ergebnis zu Ende ging.
Sonntag, 20. September 2015
FC Aigle 0 FC Collex-Bossy 0
2. Liga Interregional
Stade des Glariers, Aigle
Zuschauer: 300
An diesem sonnigen Sonntag sollte ein weiterer Aufsteiger in den interregionalen Fussball beehrt werden, wobei Aigle nach der erfolgreichen Promotion bereits wieder als ungeschlagener Leader von der Tabellenspitze grüsst. Die Hausherren versuchten ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden, doch ein Kopfball - von einem Gegenspieler auf der Linie geklärt - war ein seltenes Highlight der spielerischen Art. Ansonsten dominierten viele Nicklichkeiten und Schauspieleinlagen, welche das brasilianische (?) Schiedsrichtergespann an den Rand der Überforderung brachten. Es gipfelte in einem direkten Platzverweis gegen einen Akteur von Collex-Bossy (kurz vor der Halbzeitpause) nach einem harten Einsteigen an der Mittellinie - gefolgt von minutenlangen Diskussionen.
Als endlich wieder Fussball gespielt wurde, kamen die Gäste aus der Agglomeration von Genf in der Mitte der zweiten Halbzeit zu einer seltenen Abschlusschance, die das gegnerische Gehäuse nur knapp verfehlte. In den Schlussminuten kochten die Emotionen nochmals hoch, als sich der Personalbestand durch eine Ampelkarte gegen Aigle wieder ausglich und die Gäste nur wenige Augenblicke später noch einen Strafstoss kläglich verschossen, sodass es trotz sieben Minuten Nachspielzeit beim torlosen Unentschieden blieb. Der Sportplatz verfügt über vier ungedeckte Stehstufen auf einer Längsseite, während auf den übrigen Seiten ebenerdig gestanden wird.
Stade des Glariers, Aigle
Zuschauer: 300
An diesem sonnigen Sonntag sollte ein weiterer Aufsteiger in den interregionalen Fussball beehrt werden, wobei Aigle nach der erfolgreichen Promotion bereits wieder als ungeschlagener Leader von der Tabellenspitze grüsst. Die Hausherren versuchten ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden, doch ein Kopfball - von einem Gegenspieler auf der Linie geklärt - war ein seltenes Highlight der spielerischen Art. Ansonsten dominierten viele Nicklichkeiten und Schauspieleinlagen, welche das brasilianische (?) Schiedsrichtergespann an den Rand der Überforderung brachten. Es gipfelte in einem direkten Platzverweis gegen einen Akteur von Collex-Bossy (kurz vor der Halbzeitpause) nach einem harten Einsteigen an der Mittellinie - gefolgt von minutenlangen Diskussionen.
Als endlich wieder Fussball gespielt wurde, kamen die Gäste aus der Agglomeration von Genf in der Mitte der zweiten Halbzeit zu einer seltenen Abschlusschance, die das gegnerische Gehäuse nur knapp verfehlte. In den Schlussminuten kochten die Emotionen nochmals hoch, als sich der Personalbestand durch eine Ampelkarte gegen Aigle wieder ausglich und die Gäste nur wenige Augenblicke später noch einen Strafstoss kläglich verschossen, sodass es trotz sieben Minuten Nachspielzeit beim torlosen Unentschieden blieb. Der Sportplatz verfügt über vier ungedeckte Stehstufen auf einer Längsseite, während auf den übrigen Seiten ebenerdig gestanden wird.
Samstag, 19. September 2015
FC La Chaux-de-Fonds 0 FC Aarau 3
Schweizer Cup (2. Runde)
Stade de la Charrière, La Chaux-de-Fonds
Zuschauer: 850 (100)
Letztmals war Aarau vor neun Jahren auf der altehrwürdigen Charrière angetreten, um sich beim Exilanten Neuchâtel Xamax, deren Stadion aufgrund des Neubaus nicht zur Verfügung stand, mit 0:2 im Abstiegskampf der Super League geschlagen zu geben. Einen Tag später trat Alain Geiger als Cheftrainer zurück. Zu einem Trainerwechsel kam es nach dem jüngsten Gastspiel im Kanton Neuenburg nicht, weil sich die Schützlinge von Livio Bordoli nach leichten Anlaufschwierigkeiten schlussendlich souverän beim aktuellen Tabellenführer der 1. Liga (Gruppe 1) durchzusetzten.
Nach einer ersten Halbzeit mit einem bescheidenen Unterhaltungswert sorgte Daniele Romano in der 55. Minute - als auch die Lokalmatadoren langsam ins Spiel zu finden schienen - nach einem schnellen Konterangriff für die Gästeführung. In den Endphase trafen auch noch Petar Sliskovic (Foulpenalty) und Sandro Burki in die Maschen, um ein standesgemässes Ergebnis zu fixieren.
Stade de la Charrière, La Chaux-de-Fonds
Zuschauer: 850 (100)
Letztmals war Aarau vor neun Jahren auf der altehrwürdigen Charrière angetreten, um sich beim Exilanten Neuchâtel Xamax, deren Stadion aufgrund des Neubaus nicht zur Verfügung stand, mit 0:2 im Abstiegskampf der Super League geschlagen zu geben. Einen Tag später trat Alain Geiger als Cheftrainer zurück. Zu einem Trainerwechsel kam es nach dem jüngsten Gastspiel im Kanton Neuenburg nicht, weil sich die Schützlinge von Livio Bordoli nach leichten Anlaufschwierigkeiten schlussendlich souverän beim aktuellen Tabellenführer der 1. Liga (Gruppe 1) durchzusetzten.
Nach einer ersten Halbzeit mit einem bescheidenen Unterhaltungswert sorgte Daniele Romano in der 55. Minute - als auch die Lokalmatadoren langsam ins Spiel zu finden schienen - nach einem schnellen Konterangriff für die Gästeführung. In den Endphase trafen auch noch Petar Sliskovic (Foulpenalty) und Sandro Burki in die Maschen, um ein standesgemässes Ergebnis zu fixieren.
Freitag, 18. September 2015
FC Erzingen 2 SV Jestetten 1
Bezirksliga Hochrhein
Ludwig-Desiderato-Stadion, Erzingen
Zuschauer: 350
Ein Lokalderby führte meine Wenigkeit in den Klettgau, wo der Sportplatz in Erzingen - benannt nach einem langjährigen Vorsitzenden aus der Vorkriegszeit - beehrt wurde. Der Ground verfügt insofern über einen Ausbau, als dass die Längsseite als grösserer Graswall mit einer Vielzahl an Holzbänken als Sitzgelegenheiten daherkommt. Diese sind gegen den Aufsteiger aus Jestetten auch rasch gefüllt, sodass die zahlreichen Schaulustigen einen optimalen Blick auf den Erzinger Traumstart haben. Die Hausherren kamen in der achten Minute und einem Zuspiel von links zur Führung, nachdem sie zuvor noch alleine vor dem gegnerischen Keeper gescheitert waren.
Auf der Gegenseite sorgte der Erzinger Torhüter mit einem Ballverlust für Unterhaltung, was ein zurückgeeilter Verteidiger aber auf der Linie ausbügelte. Rund zehn Minuten vor dem Pausenpfiff kamen die überlegenen Gastgeber - wiederum nach einer seitlichen Flanke - zum zweiten Treffer des Abends. Erst nach dem Seitenwechsel fand auch Jestetten ins Spiel, was nach einer Stunde Spielzeit mit einem (abgefälschten) Anschlusstreffer belohnt wurde. Dramatisch wurde es in den finalen Minuten: Nachdem Erzingen - unter anderem mit einem Pfostenschuss - mehrfach eine Vorentscheidung verpasst hatte, scheiterten auch die Gäste zweimal aus bester Position, wobei sich wieder einmal ein gegnerischer Spieler auf der Torlinie mit seinem Kopf dazwischenstellte.
Ludwig-Desiderato-Stadion, Erzingen
Zuschauer: 350
Ein Lokalderby führte meine Wenigkeit in den Klettgau, wo der Sportplatz in Erzingen - benannt nach einem langjährigen Vorsitzenden aus der Vorkriegszeit - beehrt wurde. Der Ground verfügt insofern über einen Ausbau, als dass die Längsseite als grösserer Graswall mit einer Vielzahl an Holzbänken als Sitzgelegenheiten daherkommt. Diese sind gegen den Aufsteiger aus Jestetten auch rasch gefüllt, sodass die zahlreichen Schaulustigen einen optimalen Blick auf den Erzinger Traumstart haben. Die Hausherren kamen in der achten Minute und einem Zuspiel von links zur Führung, nachdem sie zuvor noch alleine vor dem gegnerischen Keeper gescheitert waren.
Auf der Gegenseite sorgte der Erzinger Torhüter mit einem Ballverlust für Unterhaltung, was ein zurückgeeilter Verteidiger aber auf der Linie ausbügelte. Rund zehn Minuten vor dem Pausenpfiff kamen die überlegenen Gastgeber - wiederum nach einer seitlichen Flanke - zum zweiten Treffer des Abends. Erst nach dem Seitenwechsel fand auch Jestetten ins Spiel, was nach einer Stunde Spielzeit mit einem (abgefälschten) Anschlusstreffer belohnt wurde. Dramatisch wurde es in den finalen Minuten: Nachdem Erzingen - unter anderem mit einem Pfostenschuss - mehrfach eine Vorentscheidung verpasst hatte, scheiterten auch die Gäste zweimal aus bester Position, wobei sich wieder einmal ein gegnerischer Spieler auf der Torlinie mit seinem Kopf dazwischenstellte.
Sonntag, 13. September 2015
FC Le Mont LS 0 FC Aarau 0
Challenge League
Stade Sous-Ville, Baulmes
Zuschauer: 500 (150)
Zweimal war Aarau in den Jahren 2004 und 2005 im Schweizer Cup zu Gast in Baulmes, wo ein neureicher Dorfverein aus dem Boden gestampft wurde. Dieser schaffte es schliesslich bis in die Challenge League. Inzwischen stehen die Waadtländer jedoch vor dem Abstieg in die zweittiefste Spielklasse. Nur noch die moderne Sitztribüne - erst nach den beiden Aarauer Auftritten in der 900-Seelen-Gemeinde errichtet - zeugt von einer besseren Vergangenheit. Heutzutage wird die feine Anlage vom FC Le Mont-sur-Lausanne - sozusagen Nachfolger als neureicher Dorfverein - genutzt, weil die eigene Spielstätte nicht mit Challenge-League-Regularien zu vereinbaren ist.
Das Spielgeschehen war nur schwer mit gehobenen Ansprüchen zu vereinbaren. Vielmehr war es eine quälende Langeweile, die die Kicker auf den Rasen im Waadtländer Jura zauberten. Allfällige Abschlüsse verfehlten ihr Ziel grösstenteils. Zudem konnten sich beide Torhüter mit jeweils einer (einzigen) starken Parade auszeichnen, sodass das torlose Endergebnis nur folgerichtig war.
Stade Sous-Ville, Baulmes
Zuschauer: 500 (150)
Zweimal war Aarau in den Jahren 2004 und 2005 im Schweizer Cup zu Gast in Baulmes, wo ein neureicher Dorfverein aus dem Boden gestampft wurde. Dieser schaffte es schliesslich bis in die Challenge League. Inzwischen stehen die Waadtländer jedoch vor dem Abstieg in die zweittiefste Spielklasse. Nur noch die moderne Sitztribüne - erst nach den beiden Aarauer Auftritten in der 900-Seelen-Gemeinde errichtet - zeugt von einer besseren Vergangenheit. Heutzutage wird die feine Anlage vom FC Le Mont-sur-Lausanne - sozusagen Nachfolger als neureicher Dorfverein - genutzt, weil die eigene Spielstätte nicht mit Challenge-League-Regularien zu vereinbaren ist.
Das Spielgeschehen war nur schwer mit gehobenen Ansprüchen zu vereinbaren. Vielmehr war es eine quälende Langeweile, die die Kicker auf den Rasen im Waadtländer Jura zauberten. Allfällige Abschlüsse verfehlten ihr Ziel grösstenteils. Zudem konnten sich beide Torhüter mit jeweils einer (einzigen) starken Parade auszeichnen, sodass das torlose Endergebnis nur folgerichtig war.
Samstag, 12. September 2015
FC Steffisburg 4 FC Frutigen 0
3. Liga regional (FVBJ)
Sportplatz Eichfeld, Steffisburg
Zuschauer: 70
In der Umgebung von Thun bot sich ein bequemer Doppler in der siebthöchsten Spielklasse, was zu einem Abstecher ins Berner Oberland genutzt wurde. In Steffisburg findet sich ein ausbauloser Sportplatz, dessen einziger Blickfang ein alterndes, als Umkleidekabine genutztes Gebäude vom "Turnverein Steffisburg" darstellt. Auf dem Spielfeld vermochten die Lokalmatadoren hingegen zu überzeugen, indem sie nach einem Freistoss von der rechten Seite im zweiten Anlauf schon in der sechsten Minute in Führung gingen. In der Folge kam Frutigen zu mehreren Abschlüssen, wobei sich ein Versuch an der Querlatte wiederfand, ehe sich auch der Torhüter der Gäste in einer abwechslungsreichen Begegnung mehrfach auszeichnen konnte.
In der 33. Minute gab es aber schliesslich nichts mehr zu halten, als Steffisburg nach einer Ecke durch einen Kopfstoss zum Pausenstand vollendete. Nach dem Seitenwechsel gelang es Frutigen nur noch selten, mit Vorstössen für erhöhte Torgefahr im Strafraum zu sorgen; stattdessen kam Steffisburg eine Viertelstunde vor Abpfiff und dank des zögerlichen Eingreifens der gegnerischen Defensive durch per Abpraller zum dritten Torerfolg an diesem Nachmittag, um fünf Minuten später nach einer sehenswerten Kombination zum deutlichen Endstand einzunetzen.
Sportplatz Eichfeld, Steffisburg
Zuschauer: 70
In der Umgebung von Thun bot sich ein bequemer Doppler in der siebthöchsten Spielklasse, was zu einem Abstecher ins Berner Oberland genutzt wurde. In Steffisburg findet sich ein ausbauloser Sportplatz, dessen einziger Blickfang ein alterndes, als Umkleidekabine genutztes Gebäude vom "Turnverein Steffisburg" darstellt. Auf dem Spielfeld vermochten die Lokalmatadoren hingegen zu überzeugen, indem sie nach einem Freistoss von der rechten Seite im zweiten Anlauf schon in der sechsten Minute in Führung gingen. In der Folge kam Frutigen zu mehreren Abschlüssen, wobei sich ein Versuch an der Querlatte wiederfand, ehe sich auch der Torhüter der Gäste in einer abwechslungsreichen Begegnung mehrfach auszeichnen konnte.
In der 33. Minute gab es aber schliesslich nichts mehr zu halten, als Steffisburg nach einer Ecke durch einen Kopfstoss zum Pausenstand vollendete. Nach dem Seitenwechsel gelang es Frutigen nur noch selten, mit Vorstössen für erhöhte Torgefahr im Strafraum zu sorgen; stattdessen kam Steffisburg eine Viertelstunde vor Abpfiff und dank des zögerlichen Eingreifens der gegnerischen Defensive durch per Abpraller zum dritten Torerfolg an diesem Nachmittag, um fünf Minuten später nach einer sehenswerten Kombination zum deutlichen Endstand einzunetzen.
FC Hünibach 7 FC Frutigen II 3
4. Liga regional (FVBJ)
Sportplatz Oberstufenschulhaus, Hünibach
Zuschauer: 40
Zwei Busfahrten später - oder einmal quer durch Thun - war die Seegemeinde Hünibach erreicht, wo erst vor wenigen Tagen ein neuer Kunstrasenplatz an alter Spielstätte eingeweiht worden war, weswegen Hünibach zuletzt im Exil (in Spiez) spielen musste - und prompt in die 4. Liga abstieg. Geblieben sind die drei erhöhten, ungedeckten Stehstufen auf einer Hintertorseite, wo sich auch die meisten Zuschauer einfanden, ehe sie von aufziehenden Regenfällen unter das Vordach des winzigen Clubhauses getrieben wurden. Davon liessen sich die Teams nicht beirren: Nach einer Viertelstunde stand es bereits 1:1, wobei sich die Gastgeber für beide Treffer verantwortlich gezeichnet hatten, ehe sie selbst noch mit einem Kopfball an der Querlatte scheiterten.
Kurz vor der Halbzeit sorgte Hünibach mit einem Doppelschlag für eine kleinere Vorentscheidung, wobei sich vor allem der zweite Treffer aus über 35 Metern sehen lassen konnte. Dann folgte ein viertes Tor der Hausherren - unter gütiger Mithilfe des gegnerischen Keepers. Und als das "Zwei" aus Frutigen mittels verunglückter Flanke selbst erfolgreich war, folgte postwendend ein weiterer Torjubel auf der anderen Seite. Die Gastgeber spielten sich nun in einen wahren Rausch, woraus die Treffer 6 und 7 - und ein erneuter Lattenschuss - resultierten, sodass der dritte Torerfolg der Gäste in der letzten Minute der regulären Spielzeit nur noch als Resultatkosmetik zu werten war.
Sportplatz Oberstufenschulhaus, Hünibach
Zuschauer: 40
Zwei Busfahrten später - oder einmal quer durch Thun - war die Seegemeinde Hünibach erreicht, wo erst vor wenigen Tagen ein neuer Kunstrasenplatz an alter Spielstätte eingeweiht worden war, weswegen Hünibach zuletzt im Exil (in Spiez) spielen musste - und prompt in die 4. Liga abstieg. Geblieben sind die drei erhöhten, ungedeckten Stehstufen auf einer Hintertorseite, wo sich auch die meisten Zuschauer einfanden, ehe sie von aufziehenden Regenfällen unter das Vordach des winzigen Clubhauses getrieben wurden. Davon liessen sich die Teams nicht beirren: Nach einer Viertelstunde stand es bereits 1:1, wobei sich die Gastgeber für beide Treffer verantwortlich gezeichnet hatten, ehe sie selbst noch mit einem Kopfball an der Querlatte scheiterten.
Kurz vor der Halbzeit sorgte Hünibach mit einem Doppelschlag für eine kleinere Vorentscheidung, wobei sich vor allem der zweite Treffer aus über 35 Metern sehen lassen konnte. Dann folgte ein viertes Tor der Hausherren - unter gütiger Mithilfe des gegnerischen Keepers. Und als das "Zwei" aus Frutigen mittels verunglückter Flanke selbst erfolgreich war, folgte postwendend ein weiterer Torjubel auf der anderen Seite. Die Gastgeber spielten sich nun in einen wahren Rausch, woraus die Treffer 6 und 7 - und ein erneuter Lattenschuss - resultierten, sodass der dritte Torerfolg der Gäste in der letzten Minute der regulären Spielzeit nur noch als Resultatkosmetik zu werten war.
Sonntag, 6. September 2015
US Bottecchia BS 0 FC Diegten Eptingen 0
4. Liga regional (FVNWS)
Sportplatz Rheinacker, Basel
Zuschauer: 30
Aufgrund eines beschränkten Zeitbudgets war die Auswahl an Grounds für den sonnigen Sonntag höchst bescheiden, sodass die alternativarme Wahl auf den ausbaulosen Sportplatz Rheinacker in direkter Nachbarschaft zu "Hörnli" und "Landauer" fiel. Dieser wird erst seit wenigen Jahren durch die beiden Viertligisten US Bottecchia Basel und FF Brüglingen Basel aktiv bespielt. Erstgenannte trafen zur Mittagsstunde auf einen Gegner aus dem ländlichen Kantonsteil, der das spielerische Niveau eines enttäuschenden Duells aber auch nicht in augenfälliger Weise zu heben wusste.
Vielmehr wurden mehrere Standardsituationen aus aussichtsreicher Position ungenutzt gelassen, während Bottecchia im Laufe der ersten Halbzeit zweimal freistehend vor dem Keeper der Gäste scheiterte. Auch nach dem Seitenwechsel waren nur selten zusammenhängende Kombinationen beiderseits auszumachen. Ein heimischer Kopfball an die Querlatte im Anschluss an einen Corner blieb ein seltener Aufreger einer miserablen, uninspirierten Nullnummer im Nordosten von Basel.
Sportplatz Rheinacker, Basel
Zuschauer: 30
Aufgrund eines beschränkten Zeitbudgets war die Auswahl an Grounds für den sonnigen Sonntag höchst bescheiden, sodass die alternativarme Wahl auf den ausbaulosen Sportplatz Rheinacker in direkter Nachbarschaft zu "Hörnli" und "Landauer" fiel. Dieser wird erst seit wenigen Jahren durch die beiden Viertligisten US Bottecchia Basel und FF Brüglingen Basel aktiv bespielt. Erstgenannte trafen zur Mittagsstunde auf einen Gegner aus dem ländlichen Kantonsteil, der das spielerische Niveau eines enttäuschenden Duells aber auch nicht in augenfälliger Weise zu heben wusste.
Vielmehr wurden mehrere Standardsituationen aus aussichtsreicher Position ungenutzt gelassen, während Bottecchia im Laufe der ersten Halbzeit zweimal freistehend vor dem Keeper der Gäste scheiterte. Auch nach dem Seitenwechsel waren nur selten zusammenhängende Kombinationen beiderseits auszumachen. Ein heimischer Kopfball an die Querlatte im Anschluss an einen Corner blieb ein seltener Aufreger einer miserablen, uninspirierten Nullnummer im Nordosten von Basel.
Samstag, 5. September 2015
FC Conthey 1 FC Veyrier Sports 0
2. Liga Interregional
Stade des Fougères, Conthey
Zuschauer: 170
Unglückliche Promotionsentscheide liessen meine Anzahl fehlender Grounds in der interregionalen Spielklasse in der Sommerpause auf vier Stück (zuletzt: nur noch 1) ansteigen. Dieser Umstand musste sogleich wieder bereinigt werden, wozu die Reise ins Wallis nötig wurde. Beim Aufsteiger aus Conthey findet sich in der Nähe vom Bahnhof ein unspektakulärer Sportplatz, der durch eine erfreuliche Zuschauerzahl bevölkert wurde; schliesslich handelte sich nur um einen "entfernten" Vergleich mit einem Kontrahenten aus der Genfer Agglomeration. Die Zuschauer wurden für ihr Erscheinen anfänglich nicht belohnt, denn der erste (heimische) Abschluss war erst nach einer halben Stunde zu notieren - gefolgt von einem ebenfalls erfolglosen Kopfstoss der Gastgeber.
Knapp fünf Minuten vor dem Seitenwechsel kam Conthey schliesslich zum Führungstreffer durch einen verwandelten Abpraller nach einem Schuss aus halbrechter Position. Von den Genfern war einzig ein Kopfstoss nach dem Pausentee zu notieren. Ansonsten konzentrierten sie sich in einem unerträglichen Mass auf Schauspieleinlagen, die der miserable Unparteiische auch wiederholt mit entsprechenden Foulpfiffen belohnte. Nichtsdestotrotz gelang es den Gastgebern ihren minimalen Vorsprung in einer hektischen, emotional aufgeladenen Schlussphase über die verbleibende Zeit zu retten, ohne dass Veyrier Sports noch zu nennenswerten Möglichkeiten gekommen wäre.
Stade des Fougères, Conthey
Zuschauer: 170
Unglückliche Promotionsentscheide liessen meine Anzahl fehlender Grounds in der interregionalen Spielklasse in der Sommerpause auf vier Stück (zuletzt: nur noch 1) ansteigen. Dieser Umstand musste sogleich wieder bereinigt werden, wozu die Reise ins Wallis nötig wurde. Beim Aufsteiger aus Conthey findet sich in der Nähe vom Bahnhof ein unspektakulärer Sportplatz, der durch eine erfreuliche Zuschauerzahl bevölkert wurde; schliesslich handelte sich nur um einen "entfernten" Vergleich mit einem Kontrahenten aus der Genfer Agglomeration. Die Zuschauer wurden für ihr Erscheinen anfänglich nicht belohnt, denn der erste (heimische) Abschluss war erst nach einer halben Stunde zu notieren - gefolgt von einem ebenfalls erfolglosen Kopfstoss der Gastgeber.
Knapp fünf Minuten vor dem Seitenwechsel kam Conthey schliesslich zum Führungstreffer durch einen verwandelten Abpraller nach einem Schuss aus halbrechter Position. Von den Genfern war einzig ein Kopfstoss nach dem Pausentee zu notieren. Ansonsten konzentrierten sie sich in einem unerträglichen Mass auf Schauspieleinlagen, die der miserable Unparteiische auch wiederholt mit entsprechenden Foulpfiffen belohnte. Nichtsdestotrotz gelang es den Gastgebern ihren minimalen Vorsprung in einer hektischen, emotional aufgeladenen Schlussphase über die verbleibende Zeit zu retten, ohne dass Veyrier Sports noch zu nennenswerten Möglichkeiten gekommen wäre.
Freitag, 4. September 2015
TuS Efringen-Kirchen 0 SV Weil am Rhein 2
Landesliga Südbaden 2
Hölzelestadion, Efringen-Kirchen
Zuschauer: 850
Zum allerersten Mal trafen die beiden Clubs in einem Meisterschaftsspiel aufeinander, weil sich sowohl Weil am Rhein (nach oben) als auch Efringen-Kirchen (nach unten) in einer historischen Betrachtungsweise eher in unterschiedliche Richtungen orientiert hatten. Erst im vergangenen Sommer war dem heutigen Lokalmatadoren der erstmalige Sprung in eine "überbezirkliche" Liga gelungen, sodass es nun zu einem Lokalderby auf dem modernen, ausbaulosen Sportplatz am südlichen Dorfrand kam - verfolgt von einer stattlichen Anzahl an interessierten Zuschauern.
Von Anpfiff weg präsentierten sich die favorisierten Gäste aus der Grenzgemeinde als spielerisch überlegene Equipe, sodass der erste Torerfolg nur eine Frage der Zeit schien - dank Keeper und Torumrandung tat sich der Aufstiegsaspirant längere Zeit schwer, ehe ein Angriff über rechts im Zentrum via Innenpfosten zur Führung für Weil am Rhein veredelt wurde. Insgesamt taten sich die Gäste "wie in den ersten Saisonspielen" (O-Ton Stadionheft) schwer mit der Verwertung von Chancen, als sie mehrfach alleine vor dem gegnerischen Kasten auftauchten. Erst fünf Minuten vor dem Ende war der Auswärtssieg mit dem zweiten Treffer in trockenen Tüchern, weil zuvor auch Efringen-Kirchen ein wenig stärker aufgekommen war. Die Hausherren hatten jedoch auch viel Glück (Pfostentreffer), dass die Niederlage in der Schlussphase nicht noch höher ausfiel.
Hölzelestadion, Efringen-Kirchen
Zuschauer: 850
Zum allerersten Mal trafen die beiden Clubs in einem Meisterschaftsspiel aufeinander, weil sich sowohl Weil am Rhein (nach oben) als auch Efringen-Kirchen (nach unten) in einer historischen Betrachtungsweise eher in unterschiedliche Richtungen orientiert hatten. Erst im vergangenen Sommer war dem heutigen Lokalmatadoren der erstmalige Sprung in eine "überbezirkliche" Liga gelungen, sodass es nun zu einem Lokalderby auf dem modernen, ausbaulosen Sportplatz am südlichen Dorfrand kam - verfolgt von einer stattlichen Anzahl an interessierten Zuschauern.
Von Anpfiff weg präsentierten sich die favorisierten Gäste aus der Grenzgemeinde als spielerisch überlegene Equipe, sodass der erste Torerfolg nur eine Frage der Zeit schien - dank Keeper und Torumrandung tat sich der Aufstiegsaspirant längere Zeit schwer, ehe ein Angriff über rechts im Zentrum via Innenpfosten zur Führung für Weil am Rhein veredelt wurde. Insgesamt taten sich die Gäste "wie in den ersten Saisonspielen" (O-Ton Stadionheft) schwer mit der Verwertung von Chancen, als sie mehrfach alleine vor dem gegnerischen Kasten auftauchten. Erst fünf Minuten vor dem Ende war der Auswärtssieg mit dem zweiten Treffer in trockenen Tüchern, weil zuvor auch Efringen-Kirchen ein wenig stärker aufgekommen war. Die Hausherren hatten jedoch auch viel Glück (Pfostentreffer), dass die Niederlage in der Schlussphase nicht noch höher ausfiel.
Donnerstag, 3. September 2015
FC Röschenz 2 FC Laufen II 2
3. Liga regional (FVNWS)
Sportplatz Fluh, Röschenz
Zuschauer: 150
In Röschenz kam es (aufgrund des Dorffestes) zu einem vorgezogenen Auftritt vor dem eigenen Publikum gegen das Reserveteam aus dem benachbarten Bezirkshauptort Laufen. Die Hausherren waren erst im Sommer in die 3. Liga zurückgekehrt, doch die historischen Erfolge der Laufentaler liegen noch bedeutend länger zurück. In der Saison 1971/72 hatte die kleine Gemeinde Röschenz seinen einzigen Gewinn der Zweitligameisterschaft in der Nordwestschweiz gefeiert, ehe der Club in den tieferen Ligen verschwand. Kurzfristig liess sich auch Stecki für dieses Lokalduell aus der siebthöchsten Spielklasse zu begeistern, wodurch es sicherlich nicht langweilig werden sollte.
Daran hatten aber auch die Akteure auf dem Rasen einen gewichtigen Anteil. Vor erstaunlicher Kulisse überzeugten beide Mannschaften in der ersten Halbzeit mit erfolgreichen Aktionen in der Offensive: Die Gastgeber trafen in der neunten Minute mit ihrem ersten Abschluss zur Führung, was Laufen II alleine vor dem gegnerischen Torhüter zu egalisieren wusste. Nachdem Röschenz durch einen haltbaren Schuss ins kurze Eck wiederum in Front gegangen war, folgte der erneute Ausgleich der Laufener durch einen Freistoss aus 25 Metern postwendend. In der Folge war die Intensität der Spielgeschehens markant abflauend, sodass es erst in den finalen Minuten wieder interessant wurde, doch ein abgelenkter Versuch der Einheimischen klatschte an die Querlatte, während Laufen seinerseits einen Matchball vor dem Röschenzer Schlussmann vergab.
Sportplatz Fluh, Röschenz
Zuschauer: 150
In Röschenz kam es (aufgrund des Dorffestes) zu einem vorgezogenen Auftritt vor dem eigenen Publikum gegen das Reserveteam aus dem benachbarten Bezirkshauptort Laufen. Die Hausherren waren erst im Sommer in die 3. Liga zurückgekehrt, doch die historischen Erfolge der Laufentaler liegen noch bedeutend länger zurück. In der Saison 1971/72 hatte die kleine Gemeinde Röschenz seinen einzigen Gewinn der Zweitligameisterschaft in der Nordwestschweiz gefeiert, ehe der Club in den tieferen Ligen verschwand. Kurzfristig liess sich auch Stecki für dieses Lokalduell aus der siebthöchsten Spielklasse zu begeistern, wodurch es sicherlich nicht langweilig werden sollte.
Daran hatten aber auch die Akteure auf dem Rasen einen gewichtigen Anteil. Vor erstaunlicher Kulisse überzeugten beide Mannschaften in der ersten Halbzeit mit erfolgreichen Aktionen in der Offensive: Die Gastgeber trafen in der neunten Minute mit ihrem ersten Abschluss zur Führung, was Laufen II alleine vor dem gegnerischen Torhüter zu egalisieren wusste. Nachdem Röschenz durch einen haltbaren Schuss ins kurze Eck wiederum in Front gegangen war, folgte der erneute Ausgleich der Laufener durch einen Freistoss aus 25 Metern postwendend. In der Folge war die Intensität der Spielgeschehens markant abflauend, sodass es erst in den finalen Minuten wieder interessant wurde, doch ein abgelenkter Versuch der Einheimischen klatschte an die Querlatte, während Laufen seinerseits einen Matchball vor dem Röschenzer Schlussmann vergab.
Mittwoch, 2. September 2015
FC Riedholz 4 FC Bellach 1
2. Liga regional (SOFV)
Sportplatz Wyler, Riedholz
Zuschauer: 150
Es war ein typisches Szenario in den Aufstiegsspielen zur höchsten Regionalliga. Wenn ein Verein vertreten ist, dessen Ground von meiner Wenigkeit noch nicht besucht wurde, wird er bestimmt zum Aufsteiger gekrönt werden. Im aktuellen Fall war es aber sowieso zu erwarten, weil am Ende drei von vier Teilnehmern an der Promotionsrunde feiern durften. Dazu zählte auch Riedholz, auf einer Geländeterrasse nördlich der Kantonshauptstadt Solothurn gelegen, wo sich ein Sportplatz ohne Ausbau in der Nähe der Haltestelle "Bei den Weihern" ausfindig machen liess. Die Gastgeber kamen in der Mitte der ersten Halbzeit nach einem Freistoss - und dank einer ungenügenden Torhüterabwehr - mittels Kopfball zur Führung in einer zuvor chancenarmen Begegnung.
Etwa fünf Minuten vor dem Seitenwechsel erhöhte Riedholz - erstmals überhaupt in der 2. Liga vertreten und mit der Chance auf die Tabellenführung - aus einem unmöglichen Winkel sogar auf 2:0, nachdem ein erster Abschluss vom Pfosten abgesprungen war. Auf der Gegenseite wurden derweil alle Bellacher Abschlussversuche durch den einheimischen Schlussmann souverän pariert. Eine Vorentscheidung fiel nur vierzig Sekunden nach Wiederanpfiff durch den dritten Torerfolg der Lokalmatadoren, deren Torhunger erst in der Mitte des zweiten Durchgangs nach einem sauberen Konter endgültig gestillt war, sodass der Ehrentreffer von Bellach mit einem wuchtigen, von Frust getränkten Abschluss nur mehr Resultatkosmetik ohne Bedeutung für das Spielgeschehen war.
Sportplatz Wyler, Riedholz
Zuschauer: 150
Es war ein typisches Szenario in den Aufstiegsspielen zur höchsten Regionalliga. Wenn ein Verein vertreten ist, dessen Ground von meiner Wenigkeit noch nicht besucht wurde, wird er bestimmt zum Aufsteiger gekrönt werden. Im aktuellen Fall war es aber sowieso zu erwarten, weil am Ende drei von vier Teilnehmern an der Promotionsrunde feiern durften. Dazu zählte auch Riedholz, auf einer Geländeterrasse nördlich der Kantonshauptstadt Solothurn gelegen, wo sich ein Sportplatz ohne Ausbau in der Nähe der Haltestelle "Bei den Weihern" ausfindig machen liess. Die Gastgeber kamen in der Mitte der ersten Halbzeit nach einem Freistoss - und dank einer ungenügenden Torhüterabwehr - mittels Kopfball zur Führung in einer zuvor chancenarmen Begegnung.
Etwa fünf Minuten vor dem Seitenwechsel erhöhte Riedholz - erstmals überhaupt in der 2. Liga vertreten und mit der Chance auf die Tabellenführung - aus einem unmöglichen Winkel sogar auf 2:0, nachdem ein erster Abschluss vom Pfosten abgesprungen war. Auf der Gegenseite wurden derweil alle Bellacher Abschlussversuche durch den einheimischen Schlussmann souverän pariert. Eine Vorentscheidung fiel nur vierzig Sekunden nach Wiederanpfiff durch den dritten Torerfolg der Lokalmatadoren, deren Torhunger erst in der Mitte des zweiten Durchgangs nach einem sauberen Konter endgültig gestillt war, sodass der Ehrentreffer von Bellach mit einem wuchtigen, von Frust getränkten Abschluss nur mehr Resultatkosmetik ohne Bedeutung für das Spielgeschehen war.