Challenge League
Stadio Cornaredo, Lugano
Zuschauer: 762 (40)
Es mag schöneres geben, als an einem Montagabend ins Tessin zu reisen, um mit einer knappen Niederlage - hervorgerufen durch einen glückhaften Weitschuss - wieder nach Hause zu fahren. Im menschenleeren Cornaredo - nur gelegentlich wurden die beiden Equipen von ihren jeweiligen Fangruppen akustisch unterstützt - zeigte sich Aarau als erschreckend harmlos in der Offensive, sodass den Einheimischen ein einziger Glanzpunkt von Fejzulahi genügte, um die drei Punkte zu sichern. Die Aargauer hielten zwar abermals eine Mannschaft von der Tabellenspitze über weite Strecken in Schach, doch die seltenen Chancen von Burki und Bengondo blieben ungenutzt.
Der Nachwuchs schloss sein Pflichtprogramm im Jahr 2010 zwar bereits vor einigen Wochen mit Bravour ab, doch die Winterpause ist noch ein paar Tage entfernt. Zwecks Vorbereitung auf den Ice-Cup 2011 - einem Wettbewerb für alle U21-Equipen in den Wintermonaten - wurde ein Spiel gegen die Altersgenossen aus Winterthur fixiert. Dabei kamen die Aargauer zu einem souveränen 3:0-Heimerfolg durch die Tore von Claudio Rüedi, Yves Scherrer und des russischen Testspielers George Chulordava - allesamt in der ersten Halbzeit erzielt, während sich die verjüngte Auswahl der Winterthurer Talente an diesem Abend nicht wirklich als konkurrenzfähig herausstellte.
Groundhopping bezeichnet die Absicht, möglichst viele Stadien
einer bestimmten Sportart zu besuchen (Wikipedia, 2016).
Montag, 29. November 2010
Sonntag, 28. November 2010
FC Ingolstadt 04 1 1. FC Union Berlin 0
2. Bundesliga
Audi-Sportpark, Ingolstadt
Zuschauer: 5500 (500)
In der Saison 1979/80 kam es zum damaligen Höhepunkt in der unspektakulären Geschichte des Ingolstädter Fussballs, als der MTV 1881 Ingolstadt und der ESV Ingolstadt in der Süd-Gruppe der 2. Bundesliga zum Derby aufeinandertrafen. Danach erschien der Firmenstandort des deutschen Automobilherstellers Audi erst wieder nach der Fusion der beiden Stadt-Vereine im Jahr 2004 auf der nationalen Landkarte - anfänglich noch in der Bayernliga führte der Weg von Ingolstadt rasch in die (eingleisige) zweite Bundesliga, sodass ein Umzug ins kurzfristig modernisierte ESV-Stadion nötig wurde. Zur gleichen Zeit wurde in einem peripheren Industriegebiet im Südosten der Stadt an einer modernen Arena gebaut, so dass es nun zum dritten Mal nach Ingolstadt gehen sollte.
Im Abstiegskampf gegen Union Berlin waren die Hausherren von Beginn weg überlegen, mussten aber trotz besten Gelegenheiten (und einem Pfostentreffer) gegen Ende der ersten Halbzeit ohne Torerfolg in die Kabinen gehen. Im zweiten Durchgang kamen die ersatzgeschwächten "Eisernen" aus dem Nichts zu einem Lattentreffer von Benyamina, der die Torumrandung eine Viertelstunde vor dem Abpfiff noch ein zweites Mal testete. Insgesamt war Ingolstadt jedoch spielbestimmend, was in der 86. Minute belohnt wurde, als ein Freistoss von Captain Leitl an allen Akteuren vorbei im Netz der Hauptstädter landete. Der Audi-Sportpark (Baukosten: ca. 20 Millionen Euro) ist ein einstöckiger Neubau mit roten Sitzschalen - und dem schwarzen Schriftzug "FC04". Ausserdem wurden auf den Hintertorseiten auch grosszügige Stehränge für beide Fangruppen eingeplant.
Auf den Rängen war "Eisern Union" an diesem Nachmittag zweifellos tonangebend. Als Intro gab es neben dem Spruchband "FC Union rockt die Bude!" eine grosse Menge an Papierschnitzeln und Wurfrollen zu sehen, was sich im Laufe des Spiels (in geringerem Umfang) mehrmals wiederholen sollte. Die Gästeanhang war um einen durchgängigen Support - sowohl mit längeren Gesängen als auch mit Schwenkfahnen - bemüht, während sich die kleine Gruppe Heimfans nur unregelmässig zu Wort meldete. Im Gästeblock waren nach dem Pausentee einige rote und weisse Luftballons zu sehen, was sich in Verbindung mit einem dreiteiligen Spruchband als Geburtstagsaktion für einen Union-Fanclub herausstellte: "9 Years Red And White. Union Berlin Our Pride. 9 Jahre East Devils."
Audi-Sportpark, Ingolstadt
Zuschauer: 5500 (500)
In der Saison 1979/80 kam es zum damaligen Höhepunkt in der unspektakulären Geschichte des Ingolstädter Fussballs, als der MTV 1881 Ingolstadt und der ESV Ingolstadt in der Süd-Gruppe der 2. Bundesliga zum Derby aufeinandertrafen. Danach erschien der Firmenstandort des deutschen Automobilherstellers Audi erst wieder nach der Fusion der beiden Stadt-Vereine im Jahr 2004 auf der nationalen Landkarte - anfänglich noch in der Bayernliga führte der Weg von Ingolstadt rasch in die (eingleisige) zweite Bundesliga, sodass ein Umzug ins kurzfristig modernisierte ESV-Stadion nötig wurde. Zur gleichen Zeit wurde in einem peripheren Industriegebiet im Südosten der Stadt an einer modernen Arena gebaut, so dass es nun zum dritten Mal nach Ingolstadt gehen sollte.
Im Abstiegskampf gegen Union Berlin waren die Hausherren von Beginn weg überlegen, mussten aber trotz besten Gelegenheiten (und einem Pfostentreffer) gegen Ende der ersten Halbzeit ohne Torerfolg in die Kabinen gehen. Im zweiten Durchgang kamen die ersatzgeschwächten "Eisernen" aus dem Nichts zu einem Lattentreffer von Benyamina, der die Torumrandung eine Viertelstunde vor dem Abpfiff noch ein zweites Mal testete. Insgesamt war Ingolstadt jedoch spielbestimmend, was in der 86. Minute belohnt wurde, als ein Freistoss von Captain Leitl an allen Akteuren vorbei im Netz der Hauptstädter landete. Der Audi-Sportpark (Baukosten: ca. 20 Millionen Euro) ist ein einstöckiger Neubau mit roten Sitzschalen - und dem schwarzen Schriftzug "FC04". Ausserdem wurden auf den Hintertorseiten auch grosszügige Stehränge für beide Fangruppen eingeplant.
Auf den Rängen war "Eisern Union" an diesem Nachmittag zweifellos tonangebend. Als Intro gab es neben dem Spruchband "FC Union rockt die Bude!" eine grosse Menge an Papierschnitzeln und Wurfrollen zu sehen, was sich im Laufe des Spiels (in geringerem Umfang) mehrmals wiederholen sollte. Die Gästeanhang war um einen durchgängigen Support - sowohl mit längeren Gesängen als auch mit Schwenkfahnen - bemüht, während sich die kleine Gruppe Heimfans nur unregelmässig zu Wort meldete. Im Gästeblock waren nach dem Pausentee einige rote und weisse Luftballons zu sehen, was sich in Verbindung mit einem dreiteiligen Spruchband als Geburtstagsaktion für einen Union-Fanclub herausstellte: "9 Years Red And White. Union Berlin Our Pride. 9 Jahre East Devils."
Samstag, 27. November 2010
SV Elversberg 07 1 BV Borussia 09 Dortmund II 1
Regionalliga West
Waldstadion an der Kaiserlinde, Elversberg
Zuschauer: 250 (25)
Ungläubig wurde zur Kenntnis genommen, dass nach der Platzinspektion in Spiesen-Elversberg grünes Licht für die Austragung der samstäglichen Regionalliga-Partie gegeben wurde. Als auch der Winterspaziergang vom (nahegelegensten) Bahnhof im trostlosen Städtchen Friedrichsthal absolviert war, bot sich ein skurriles Bild - im verschneiten Waldstadion an der Kaiserlinde sollte tatsächlich gespielt werden, auch wenn das Spielfeld (abgesehen von den Strafräumen) unter einer Schneedecke begraben war. Bei diesen schwierigen Bedingungen durften natürlich keine spielerischen Leckerbissen erwartet werden, wobei die Gäste aus Nordrhein-Westfalen einem Torerfolg nach zehn Spielminuten durch einen Lattentreffer schon ziemlich nahe kamen.
Das erste Tor des Tages verbuchten jedoch die heimischen Saarländer, nachdem sich die jungen Borussen eine schwerwiegende Verkettung von Fehlern erlaubt hatten und das Leder schliesslich auch noch perfekt für den Gegenspieler auflegten, der das offene Gehäuse fünf Minuten vor der Halbzeitpause problemlos traf. Im zweiten Umlauf verpasste Elversberg mehrfach eine frühzeitige Vorentscheidung, um in der 88. Minute für die eigenen Nachlässigkeiten bestraft zu werden; aus zweiundzwanzig Metern setzte BVB-Captain Eggert seinen Freistossversuch zum Ausgleich in die Maschen; wenig später liess sich Dortmund sogar noch einen (Aussen-)Pfostentreffer notieren.
Auf den Rängen war die Szenerie ebenfalls überschaubar: Die Einheimischen wurden von einem Dutzend Anhänger (Zaunfahne: "Horda Fanatica") unterstützt, die durch gelegentliche Gesänge auffielen; vom hochgelobten Amateure-Support aus Dortmund war an diesem kalten Nachmittag im Südwesten der Republik erwartungsgemäss nichts zu sehen, weil auch die erste Mannschaft der Borussia gleichentags im Einsatz stand. Das Waldstadion an der Kaiserlinde, verkehrsgünstig an der Autobahn A8 (Luxemburg-Karlsruhe) gelegen, wurde im Laufe der letzten Jahren ständig ausgebaut. Inzwischen kann der Ground neben zwei (teils) überdachten Sitzplatztribünen auch grosszügige Stehrampen auf den beiden Hintertorbereichen (ohne Überdachung) vorweisen.
Waldstadion an der Kaiserlinde, Elversberg
Zuschauer: 250 (25)
Ungläubig wurde zur Kenntnis genommen, dass nach der Platzinspektion in Spiesen-Elversberg grünes Licht für die Austragung der samstäglichen Regionalliga-Partie gegeben wurde. Als auch der Winterspaziergang vom (nahegelegensten) Bahnhof im trostlosen Städtchen Friedrichsthal absolviert war, bot sich ein skurriles Bild - im verschneiten Waldstadion an der Kaiserlinde sollte tatsächlich gespielt werden, auch wenn das Spielfeld (abgesehen von den Strafräumen) unter einer Schneedecke begraben war. Bei diesen schwierigen Bedingungen durften natürlich keine spielerischen Leckerbissen erwartet werden, wobei die Gäste aus Nordrhein-Westfalen einem Torerfolg nach zehn Spielminuten durch einen Lattentreffer schon ziemlich nahe kamen.
Das erste Tor des Tages verbuchten jedoch die heimischen Saarländer, nachdem sich die jungen Borussen eine schwerwiegende Verkettung von Fehlern erlaubt hatten und das Leder schliesslich auch noch perfekt für den Gegenspieler auflegten, der das offene Gehäuse fünf Minuten vor der Halbzeitpause problemlos traf. Im zweiten Umlauf verpasste Elversberg mehrfach eine frühzeitige Vorentscheidung, um in der 88. Minute für die eigenen Nachlässigkeiten bestraft zu werden; aus zweiundzwanzig Metern setzte BVB-Captain Eggert seinen Freistossversuch zum Ausgleich in die Maschen; wenig später liess sich Dortmund sogar noch einen (Aussen-)Pfostentreffer notieren.
Auf den Rängen war die Szenerie ebenfalls überschaubar: Die Einheimischen wurden von einem Dutzend Anhänger (Zaunfahne: "Horda Fanatica") unterstützt, die durch gelegentliche Gesänge auffielen; vom hochgelobten Amateure-Support aus Dortmund war an diesem kalten Nachmittag im Südwesten der Republik erwartungsgemäss nichts zu sehen, weil auch die erste Mannschaft der Borussia gleichentags im Einsatz stand. Das Waldstadion an der Kaiserlinde, verkehrsgünstig an der Autobahn A8 (Luxemburg-Karlsruhe) gelegen, wurde im Laufe der letzten Jahren ständig ausgebaut. Inzwischen kann der Ground neben zwei (teils) überdachten Sitzplatztribünen auch grosszügige Stehrampen auf den beiden Hintertorbereichen (ohne Überdachung) vorweisen.
Samstag, 20. November 2010
FC Zürich U21 5 GC Zürich U21 1
1. Liga (Gruppe 2)
Sportanlage Heerenschürli (neu), Zürich
Zuschauer: 200 (-)
Einen kurzen Fussmarsch vom Bahnhof Stettbach entfernt, erstrahlt die grosszügige Sportanlage Heerenschürli (erstmals 2007 besucht), in einem neuen, giftgrünen (!) Glanz, so dass auch der FCZ-Nachwuchs in diesem Sommer in den Osten der Stadt Zürich zog. Gegen Ende der Hinrunde kam es nun zum "kleinen" Derby gegen die Altersgenossen vom Grasshopper Club Zürich, wobei sich der Zuschaueraufmarsch angesichts des zeitgleichen Cupspiels der Stadtzürcher, auswärts gegen Tuggen, arg in Grenzen hielt. Dabei sollte einiges geboten werden: Die Hoppers gingen schon nach einer knappen Viertelstunde durch einen souveränen Foulpenalty in Führung.
Danach spielten allerdings nur noch die Hausherren, die die Partie noch vor dem Pausentee mit drei Treffern (ebenfalls einmal vom Elfmeterpunkt) zu ihren Gunsten zu drehen vermochten; auch im zweiten Durchgang war der Zürcher Heimsieg nicht (mehr) in Gefahr, weil sich GC schon kurz nach Wiederanpfiff einen krassen Abspielfehler erlaubte, der den vierten Gegentreffer einleitete. Die Hoppers versuchten mit (un-)möglichen Distanzschüssen verzweifelt zum Erfolg zu kommen, mussten in der vorletzten Minute aber noch einen Kontertreffer zum diskussionslosen Endstand hinnehmen. Der Hauptplatz der Sportanlage Heerenschürli ist nur auf einer Längsseite begehbar und verfügt über insgesamt 522 Sitzschalen, verteilt auf drei Reihen ohne Überdachung.
Sportanlage Heerenschürli (neu), Zürich
Zuschauer: 200 (-)
Einen kurzen Fussmarsch vom Bahnhof Stettbach entfernt, erstrahlt die grosszügige Sportanlage Heerenschürli (erstmals 2007 besucht), in einem neuen, giftgrünen (!) Glanz, so dass auch der FCZ-Nachwuchs in diesem Sommer in den Osten der Stadt Zürich zog. Gegen Ende der Hinrunde kam es nun zum "kleinen" Derby gegen die Altersgenossen vom Grasshopper Club Zürich, wobei sich der Zuschaueraufmarsch angesichts des zeitgleichen Cupspiels der Stadtzürcher, auswärts gegen Tuggen, arg in Grenzen hielt. Dabei sollte einiges geboten werden: Die Hoppers gingen schon nach einer knappen Viertelstunde durch einen souveränen Foulpenalty in Führung.
Danach spielten allerdings nur noch die Hausherren, die die Partie noch vor dem Pausentee mit drei Treffern (ebenfalls einmal vom Elfmeterpunkt) zu ihren Gunsten zu drehen vermochten; auch im zweiten Durchgang war der Zürcher Heimsieg nicht (mehr) in Gefahr, weil sich GC schon kurz nach Wiederanpfiff einen krassen Abspielfehler erlaubte, der den vierten Gegentreffer einleitete. Die Hoppers versuchten mit (un-)möglichen Distanzschüssen verzweifelt zum Erfolg zu kommen, mussten in der vorletzten Minute aber noch einen Kontertreffer zum diskussionslosen Endstand hinnehmen. Der Hauptplatz der Sportanlage Heerenschürli ist nur auf einer Längsseite begehbar und verfügt über insgesamt 522 Sitzschalen, verteilt auf drei Reihen ohne Überdachung.
Sonntag, 14. November 2010
FC Aarau 2 SR Delémont 3
Challenge League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 2400 (10)
Im Laufe der Woche hatte Aarau-Captain Sandro Burki als Reaktion auf die 1:7-Niederlage gegen Biel in einem öffentlichen Schreiben sofortige Besserung gelobt, was die Szene Aarau mit einem Spruchband ("Verspräche ihalte!!") beantwortete. Und die Antwort auf dem Spielfeld konnte sich (anfangs) durchaus sehen lassen, auch wenn es nur wenige Chancen gab. Einerseits ging Aarau vor der Halbzeitpause durch einen Kopfball von Ludäscher in Führung, andererseits wurde auch der Ausgleichstreffer von Delémont postwendend mit dem erneuten Führungstor durch Sabanovic beantwortet. Auch nach 88 Minuten deutete nichts (mehr) auf eine Antwort der Jurassier hin,...
...als Delémont zum letzten Strohhalm griff und begann Gegenspieler und Publikum gleichermassen mit gestenreichen Provokationen und (ungeahndeten) Tätlichkeiten aus dem Konzept zu bringen. In der Tat lies sich Aarau völlig aus der Bahn werfen, so dass Barbosa - nach einem Luftloch von Rapisarda - in der letzten Minute der regulären Spielzeit alleine vor Studer zum 2:2 traf. Die Partie stand nun kurz vor einer Eskalation - Gegenstände flogen auf den Rasen, Zuschauer überstiegen Absperrungen und im ausbrechenden Chaos stand plötzlich wiederum Einwechselspieler Barbosa vor dem gegnerischen Tor, um den unverdienten Siegestreffer für Delémont zu markieren.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 2400 (10)
Im Laufe der Woche hatte Aarau-Captain Sandro Burki als Reaktion auf die 1:7-Niederlage gegen Biel in einem öffentlichen Schreiben sofortige Besserung gelobt, was die Szene Aarau mit einem Spruchband ("Verspräche ihalte!!") beantwortete. Und die Antwort auf dem Spielfeld konnte sich (anfangs) durchaus sehen lassen, auch wenn es nur wenige Chancen gab. Einerseits ging Aarau vor der Halbzeitpause durch einen Kopfball von Ludäscher in Führung, andererseits wurde auch der Ausgleichstreffer von Delémont postwendend mit dem erneuten Führungstor durch Sabanovic beantwortet. Auch nach 88 Minuten deutete nichts (mehr) auf eine Antwort der Jurassier hin,...
...als Delémont zum letzten Strohhalm griff und begann Gegenspieler und Publikum gleichermassen mit gestenreichen Provokationen und (ungeahndeten) Tätlichkeiten aus dem Konzept zu bringen. In der Tat lies sich Aarau völlig aus der Bahn werfen, so dass Barbosa - nach einem Luftloch von Rapisarda - in der letzten Minute der regulären Spielzeit alleine vor Studer zum 2:2 traf. Die Partie stand nun kurz vor einer Eskalation - Gegenstände flogen auf den Rasen, Zuschauer überstiegen Absperrungen und im ausbrechenden Chaos stand plötzlich wiederum Einwechselspieler Barbosa vor dem gegnerischen Tor, um den unverdienten Siegestreffer für Delémont zu markieren.
Samstag, 13. November 2010
FC Meyrin 3 Etoile Carouge FC 0
1. Liga (Gruppe 1)
Stade des Arbères, Meyrin
Zuschauer: 630 (-)
Der vorletzte Ground in der Westschweizer Gruppe der dritthöchsten Spielklasse sollte mit einem sportlich attraktiven Lokalderby besucht werden, traf doch der (einheimische) Tabellenführer auf seinen direkten Verfolger aus dem Südosten der Calvinstadt. In der Tat zeigten beide Teams von Beginn weg beste Unterhaltung, indem sie sich regelmässig in den Abschluss wagten. In Führung ging schliesslich Meyrin zehn Minuten vor der Halbzeitpause, als Tsimba (ex-Sturm Graz) alleine vor dem ehemaligen Schweizer Nationalkeeper Sébastien Roth in die Maschen traf.
Die Gastgeber sorgten nach dem Seitenwechsel rasch für klare Verhältnisse, indem sie noch vor Ablauf einer Stunde Spielzeit zwei weitere Treffer nachlegten. Im weiteren Matchverlauf übten sich einige Carouge-Akteure in akuter Frustbewältigung, so dass der direkte Platzverweise nach 75 Minuten (und einem gemeingefährlichen Foulspiel im Mittelkreis) vorhersehbar war - ebenso, dass das Ergebnis in den Schlussminuten nicht mehr ändern würde. Das Stade des Arbères, im Jahr 2006 neben der ehemaligen, inzwischen zurückgebauten Heimstätte (Stade du Bois-Carré) errichtet, verfügt über eine grosszügige Tribüne mit dunkelgrauen Sitzschalen; auf den übrigen Seiten wird ebenerdig gestanden, wobei auch eine Sektorentrennung realisiert werden kann.
Stade des Arbères, Meyrin
Zuschauer: 630 (-)
Der vorletzte Ground in der Westschweizer Gruppe der dritthöchsten Spielklasse sollte mit einem sportlich attraktiven Lokalderby besucht werden, traf doch der (einheimische) Tabellenführer auf seinen direkten Verfolger aus dem Südosten der Calvinstadt. In der Tat zeigten beide Teams von Beginn weg beste Unterhaltung, indem sie sich regelmässig in den Abschluss wagten. In Führung ging schliesslich Meyrin zehn Minuten vor der Halbzeitpause, als Tsimba (ex-Sturm Graz) alleine vor dem ehemaligen Schweizer Nationalkeeper Sébastien Roth in die Maschen traf.
Die Gastgeber sorgten nach dem Seitenwechsel rasch für klare Verhältnisse, indem sie noch vor Ablauf einer Stunde Spielzeit zwei weitere Treffer nachlegten. Im weiteren Matchverlauf übten sich einige Carouge-Akteure in akuter Frustbewältigung, so dass der direkte Platzverweise nach 75 Minuten (und einem gemeingefährlichen Foulspiel im Mittelkreis) vorhersehbar war - ebenso, dass das Ergebnis in den Schlussminuten nicht mehr ändern würde. Das Stade des Arbères, im Jahr 2006 neben der ehemaligen, inzwischen zurückgebauten Heimstätte (Stade du Bois-Carré) errichtet, verfügt über eine grosszügige Tribüne mit dunkelgrauen Sitzschalen; auf den übrigen Seiten wird ebenerdig gestanden, wobei auch eine Sektorentrennung realisiert werden kann.
Sonntag, 7. November 2010
FC Biel/Bienne 7 FC Aarau 1
Challenge League
Stadion Gurzelen, Biel
Zuschauer: 763 (150)
Etwas mehr als ein Jahr war seit der Cup-Niederlage auf der Gurzelen - als der Chefcoach Martin Andermatt seinen erbärmlichen Einstand einer erbärmlichen Amtszeit in Aarau gab - vergangen, nun folgte eine weitaus grössere Blamage - auch wenn beide Equipen inzwischen auf der selben Ligaebene anzutreten haben. Vor bescheidener Kulisse dominierten die Seeländer von Anfang an, woraus eine frühe Führung für die überlegenen Hausherren resultierte. Immer wieder tauchten einheimische Akteure alleine vor dem Aarauer Gehäuse auf - nur dank einer Chancenauswertung ungenügenden Ausmasses und einem Strafstoss, den der Aarau-Torhüter Studer gleichermassen verschuldet wie abgewehrt hatte, stand es zur Pause nur 2:0 - zuvor war nämlich Sheholli (44.) ein zweites Mal erfolgreich gewesen, während Gonçalves mit der Ampelkarte vom Platz flog...
Auch in der zweiten Hälfte trat keine Besserung aus der Sicht der Aarauer ein. Im Gegenteil - mit simplen Zuspielen liess sich die inferiore Gäste-Abwehr regelmässig aushebeln, so dass die Treffer von Etoundi (47.), Liechti (59.) und erneut Sheholli (67.) eine Aarauer Schande einläuteten. Bei den Gästen schien sich nur der bemitleidenswerte Keeper Studer gegen die Kanter-Niederlage zu stemmen; dennoch durften sich auch noch Veloso und Di Nardo (vom Elfmeterpunkt) in die lange Torschützenliste eintragen. Der Aarauer Ehrentreffer durch einen sehenswerten Distanzschuss von Stojkov in der letzten Minute der regulären Spielzeit war nicht mehr als Resultatkosmetik...
Stadion Gurzelen, Biel
Zuschauer: 763 (150)
Etwas mehr als ein Jahr war seit der Cup-Niederlage auf der Gurzelen - als der Chefcoach Martin Andermatt seinen erbärmlichen Einstand einer erbärmlichen Amtszeit in Aarau gab - vergangen, nun folgte eine weitaus grössere Blamage - auch wenn beide Equipen inzwischen auf der selben Ligaebene anzutreten haben. Vor bescheidener Kulisse dominierten die Seeländer von Anfang an, woraus eine frühe Führung für die überlegenen Hausherren resultierte. Immer wieder tauchten einheimische Akteure alleine vor dem Aarauer Gehäuse auf - nur dank einer Chancenauswertung ungenügenden Ausmasses und einem Strafstoss, den der Aarau-Torhüter Studer gleichermassen verschuldet wie abgewehrt hatte, stand es zur Pause nur 2:0 - zuvor war nämlich Sheholli (44.) ein zweites Mal erfolgreich gewesen, während Gonçalves mit der Ampelkarte vom Platz flog...
Auch in der zweiten Hälfte trat keine Besserung aus der Sicht der Aarauer ein. Im Gegenteil - mit simplen Zuspielen liess sich die inferiore Gäste-Abwehr regelmässig aushebeln, so dass die Treffer von Etoundi (47.), Liechti (59.) und erneut Sheholli (67.) eine Aarauer Schande einläuteten. Bei den Gästen schien sich nur der bemitleidenswerte Keeper Studer gegen die Kanter-Niederlage zu stemmen; dennoch durften sich auch noch Veloso und Di Nardo (vom Elfmeterpunkt) in die lange Torschützenliste eintragen. Der Aarauer Ehrentreffer durch einen sehenswerten Distanzschuss von Stojkov in der letzten Minute der regulären Spielzeit war nicht mehr als Resultatkosmetik...
Montag, 1. November 2010
FC Aarau 0 Servette FC 0
Challenge League
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 2500 (200)
Es war nicht zu übersehen - das überdimensionale Transparent der Aarauer Anhängerschaft mit der Frage "Wo bliebt d'Liideschaft?", welches beim Aufwärmen der Teams präsentiert wurde und zu Spielbeginn durch ein noch grösseres Spruchband mit der unmissverständlichen Aufforderung "Mer wänd oich weder KÄMPFE gseh, verdammt!" ersetzt wurde. Am Kampfgeist mangelte es den Aarauern in ihrem vierten TV-Spiel der Saison nicht, vielmehr war heute die Chancenauswertung ungenügend - in einer ausgeglichenen Halbzeit eins fanden Aratore und Polverino ihren Meister jeweils im aufmerksamen Servette-Torhüter Gonzalez, der die heimische Führung mittels starken Paraden zu verhinden wusste und seine (offensiv) enttäuschenden Vorderleute im Spiel hielt.
An guten Aarauer Gelegenheiten fehlte es auch nach dem Seitenwechsel nicht, doch Ludäscher köpfte eine Flanke direkt auf Gonzalez und auch Sabanovic scheiterte zweimal aus bester Position kläglich. Der Genfer Aufstiegsaspirant, unterstützt von einer beachtlichen Anzahl Fans, musste in der Endphase in numerischer Unterzahl auskommen, weil M'Futi für den Versuch einer Tätlichkeit an Gonçalves vorzeitig unter die warme Dusche geschickt wurde. Dennoch kamen die "Grenats" in der Nachspielzeit noch zu ihrer besten Chance des gesamten Spiels, als ein Schlenzer Carneiros nur haarscharf am gegnerischen Gehäuse vorbeizischte, so dass es beim torlosen Remis blieb.
Stadion Brügglifeld, Aarau
Zuschauer: 2500 (200)
Es war nicht zu übersehen - das überdimensionale Transparent der Aarauer Anhängerschaft mit der Frage "Wo bliebt d'Liideschaft?", welches beim Aufwärmen der Teams präsentiert wurde und zu Spielbeginn durch ein noch grösseres Spruchband mit der unmissverständlichen Aufforderung "Mer wänd oich weder KÄMPFE gseh, verdammt!" ersetzt wurde. Am Kampfgeist mangelte es den Aarauern in ihrem vierten TV-Spiel der Saison nicht, vielmehr war heute die Chancenauswertung ungenügend - in einer ausgeglichenen Halbzeit eins fanden Aratore und Polverino ihren Meister jeweils im aufmerksamen Servette-Torhüter Gonzalez, der die heimische Führung mittels starken Paraden zu verhinden wusste und seine (offensiv) enttäuschenden Vorderleute im Spiel hielt.
An guten Aarauer Gelegenheiten fehlte es auch nach dem Seitenwechsel nicht, doch Ludäscher köpfte eine Flanke direkt auf Gonzalez und auch Sabanovic scheiterte zweimal aus bester Position kläglich. Der Genfer Aufstiegsaspirant, unterstützt von einer beachtlichen Anzahl Fans, musste in der Endphase in numerischer Unterzahl auskommen, weil M'Futi für den Versuch einer Tätlichkeit an Gonçalves vorzeitig unter die warme Dusche geschickt wurde. Dennoch kamen die "Grenats" in der Nachspielzeit noch zu ihrer besten Chance des gesamten Spiels, als ein Schlenzer Carneiros nur haarscharf am gegnerischen Gehäuse vorbeizischte, so dass es beim torlosen Remis blieb.